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Freakin Out Now!

Der Kampf ums Überleben beginnt!
von

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The rules of survival

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2. Kapitel: The rules of survival
 

Ni~ya war noch immer damit beschäftigt in irgendeiner Weise den Frosch vor sich zu sezieren, während Tora mit dem Rücken zu dem Ganzen saß und irgendeine Melodie summte.

“Wie lange brauchst du noch?” Fragte er Ni~ya mit zitternder Stimme. Scheinbar hatte er immer noch Probleme das Bild aus seinem Kopf zu bekommen.

“Bin schon fertig… Und jetzt? Soll ich das abzeichnen oder wie?” Fragte er interessiert und betrachtete weiter den aufgeschnittenen Frosch und stocherte mit der Pinzette rum.

“Was?” Ungläubig drehte sich Tora wiederum und wurde kreidebleich. “Ich glaub ich kotz gleich… Nao…?” Würgte er noch hervor bevor er sich wieder wegdrehte und nach hinten zu seinem Freund sah. Kreidebleich sah er ihn an und war nahe dran ohnmächtig zu werden. Sich die Hand vor den Mund haltend stand er auf.

“Hättest du heute doch bloss geschwänzt.” Lächelnd stand Nao auf und ging mit Tora raus auf den Gang. Das war eindeutig zu viel für den Älteren.

“Hm und was mach ich nun mit diesem Vieh?” Nuschelte Ni~ya zu sich selbst und sah sich in der Klasse um. Jeder war noch damit beschäftigt den Frosch überhaupt erst einmal aufzuschneiden. Interessiert sah er zu dem Tisch von Sakito. Dort schienen sie als einzigste genauso weit zu sein wie er.

Der Junge hinter ihm, der nun auch alleine saß, wartete darauf, dass Nao wiederkam. Der Frosch lag noch wie am Anfang der Stunde unberührt da und wartete darauf, sein Innerstes preisgeben zu können. Lächelnd sah sich Ni~ya weiter um und wartete darauf, dass ihnen der Lehrer weitere Aufgaben gab, doch dieser sah viel zu beeindruckt auf seinen eigenen Frosch und veranstaltete mit diesem die ausgefallensten und zum Teil ekligsten Versuche.

“Nicht so! Da musst du schneiden!” Rief ein kleinerer Junge zwei Reihen vor ihm.

“Nein, da!” Entgegnete der Junge neben ihm.

“So ein quatsch! Dort, da is schließlich das Herz!”

“Ach ne. Ich will mir seinen Kopf ansehen!”

“Warum das? Das ist ein Frosch! Der hat da nix! Wo zeigst du denn jetzt hin?!”

“Was denn? Machs doch selbst, wenn du so schlau bist?!”

“Gib ihm ja nicht das Skalpell in die Hand! Sonst gehen wir alle drauf!” Mischte sich eine dritte Person ein.

“Du!”

“Ach was~ wird er schon nicht.” Beruhigte ihn der Größere und tätschelte dem Kleineren auf dem Kopf rum.

“Lass mich in Ruhe!” Fauchte der Kleinere und schnappte sich einfach das Skalpell.

“Wir sind verloren~ was hast du dir nur dabei gedacht Toshiya?”

“Nun übertreib mal nicht Die.” Ermahnte ihn Toshi und behielt Kyo im Auge. Dieser schien endlich glücklich zu sein und machte sich daran den Frosch gänzlich auseinander zu nehmen.

“Tu ich aber!” Grummelte Die und sah den beiden skeptisch zu.

Amüsiert beobachtete Ni~ya das Schauspiel weiter, als er von hinten angesprochen wurde.

“Kannst du mir vielleicht doch helfen?” Fragte ihn der Junge, der hinter ihm saß und lächelte ihn verlegen an.

“Klar.”

“Ich bin übrigens Kai~” Stellte sich der Junge vor und reichte ihm sein Skalpell.

“Ni~ya… wer sind die da vorne?” Ni~ya zeigte unauffällig auf die drei Leute, in den ersten Reihen und fing an, nebenbei den Frosch aufzuschneiden.

“Also der Kleine ist Kyo, leg dich lieber nicht mit dem an. Am besten du gehst ihm ganz aus dem Weg. Und daneben sitzen Die und Toshiya, die sind ganz okay, auf ihre Art und Weise~” Erklärte ihm Kai lächelnd und sah Ni~ya dabei zu.

“Kein Wunder, dass Tora schlecht war~” Nuschelte Kai und sah immer noch angewidert zu dem aufgeschnittenen Frosch.

“Wozu das Ganze eigentlich?”

“Wenn ich das wüsste, würde ich hier bestimmt nicht mehr sitzen.” Kai gab es auf, sich das weiter anzusehen und starrte einen imaginären Punkt an der Wand an, als es auch schon zur Pause klingelte.

“Du hast den Frosch zerrupft wie ein Huhn!”

“Na und? War doch die Aufgabe oder?” Entgegnete Kyo zufrieden und packte sein zeug zusammen.

“Ja, aber nicht so!” Die zeigte auf den Seziertisch, wo man nicht mehr viel von dem Frosch erkannte. “Wolltest du den in einen Suppentopf werfen oder was?”

“DAS ganz bestimmt nicht!” Erwiderte der Kleinere und verschwand aus dem Klassenzimmer.

“Die machen mir Angst.” Kam es kleinlaut von Ni~ya, als er sich wieder zu seinem Platz umdrehte und sein zeug einpackte.

“Zu Recht. Was hast du als nächstes?” Fragte ihn Kai lächelnd und blieb neben ihm stehen.

“Hm… Englisch…” Antwortete Ni~ya abwesend.

“Okay, das haben wir zusammen.” Riss ihn Kai uns seinen Gedanken und sie verließen gemeinsam das Zimmer. Tora und Nao waren in der ganzen Zeit nicht wieder aufgetaucht und auf dem Gang draußen standen sie auch nicht mehr.
 

Zwischen den ganzen Schülern kämpften sie sich hinunter ins Erdgeschoss und trafen dort auf Yomi, Ruki und Reita.

“Frag nicht, bitte.” Flehte Reita Ni~ya an, noch bevor dieser seinen Mund aufmachen konnte.

“Also nicht so toll~”

“Nicht so toll?! Das ist die Hölle! Ich komm mir vor wie im Kindergarten!” Schnaubte Reita verächtlich und deutete auf Yomi und Ruki, die sich nur zufrieden angrinsten. Ihre Mission war getan, zumindest was den Kunstunterricht anging.

“Wo ist Kyo?” Mischte sich Ruki ein und sah traurig von Kai zu Ni~ya und dann zu Reita. Mittendrin stoppte er aber und sah an allen vorbei, bevor er auf und zeitgleich Yomi auf eine Person zu rannten.

“KYOOOOOOOO~” Riefen sie im Chor und rannten den kleinen Sänger fast über den Haufen. “Was machen wir heute in Ethik?” Fragte ihn Ruki mit großen Hundeaugen und klammerte sich an einem Arm fest, während Yomi den anderen Arm in beschlag nahm.

“Mich in Ruhe lassen, zur Abwechslung?” Erwiderte das Warumono grinsend und ging mit den beiden zu den anderen zurück.

“Und was habt ihr in Kunst gemacht?”

“Nichts~” Antwortete Yomi unschuldig. “Gehen wir was essen!” Und lenkte gleich vom Thema ab.

“Nichts ist gut!” Murrte Reita sarkastisch und erhielt nur einen aufmunternden Blick von Ni~ya, es nicht so ernst zu nehmen.

“Was hast du danach?” Fragte ihn Ni~ya hoffnungsvoll.

“Englisch~”

“Gott sei Dank~”

“Kommst du mit Nasenbinde?” Rief Ruki von weitem und winkte den beiden zu. Alle bis auf sie waren schon weitergegangen und kaum mehr zu sehen.

“Sag das noch mal, du Giftzwerg!” Schnaubte Reita wütend und folgte dem kleinen Quälgeist in die Cafeteria, wo die anderen schon zwei große Tische zusammen schoben.

“Wie viele sind wir denn?” Fragte Ni~ya ungläubig und sah zu Kai. Von diesem erwartete er noch am ehesten eine vernünftige Antwort.

“Viel zu viele.” Mit diesen Worten kamen Aoi und Sakito auf sie zugelaufen und setzten sich gleich an den Tisch.

Yomi und Ruki waren gemeinsam zu der Theke gestürzt um sich was zu Essen zu holen.

“Ich glaub ich pass lieber auf die beiden auf, bevor sie den Koch noch verprügeln, weil er zu wenig auf die Teller macht.” Entschuldigte sich Sakito und stand auf um zu den Giftzwergen zu gehen und sie gleich zu Recht zu weisen.

“Ist das denn schon mal passiert?” Fragte Reita in die Gruppe und alle nickten.

“So ähnlich, sie haben Mehl gegen Kalksteinpulver ausgetauscht und das ganze mit der Digicam gefilmt. Hätte Sakito nicht die Verantwortung mit auf sich genommen, wären sie spätestens nach diesem Desaster von der Schule geflogen. “ Antwortete Aoi lächelnd.

“Wie nett~!” Erwiderte Reita zynisch und wünschte sich schon jetzt keines ihrer Opfer zu werden, wo er das doch schon längst war.

“Sind wir immer.” Yomi und Ruki setzten sich neben Kyo an den Tisch und fingen an sich wie die Tiere auf das Essen zu stürzen.

“Könnt ihr nicht ordentlich essen? Das ist ja widerlich!” Uruha war an den Tisch gekommen und setzte sich auf den freien Platz neben Kai.

“Wir… habschten eichen kchain… frühstüch gehabt…” Entschuldigte sich Yomi mit vollem Mund und aß hastig weiter.

“Aber, ihr habt erst vor Kunst ein Haufen Essen in ich reingestopft.” Erinnerte Sakito sie.

“Ja schon, aber weißt du wie anstrengend Kunst sein kann?” Erwiderte Ruki unschuldig nachdem er sein Essen runtergeschluckt hatte.

Ni~ya und Reita saßen nur teilweise interessiert und teilweise entsetzt an dem Tisch und beobachteten das Spektakel vor sich. Und sie dachten schon sie wären schlimm, aber im Vergleich zu denen waren sie die reinsten Unschuldsengel.

“Und warum seid ihr hier?” Stellte Sakito die Frage, die hier wohl jeden zu interessieren schien, denn plötzlich waren alle Augen nur auf sie gerichtet und selbst die Giftzwerge hatten aufgehört zu essen.

“Wir?” Fragte Ni~ya ungläubig und ignorierte sie starren Blicke.

“Wer sonst? Du und der Nasenbindenheini.” Bestätigte Ruki grinsend und nahm einen großen Schluck von seiner Cola, was ihm allerdings zum Verhängnis wurde.

“Das musst du gerade sagen Giftzwerg.“

„W-was?!!“ Ohne die Cola runter geschluckt zu haben spuckte er ohne Vorwarnung Uruha an, welcher ihm direkt gegenüber saß und erschrocken aufschrie. „Nimm das zurück!“ Schrie Ruki Reita wütend an und war nahe dran über den Tisch zu klettern, doch Yomi und Kyo hielten ihn an den Armen fest.

„Lange halte ich das nicht mehr aus.“ Kam es angestrengt von Yomi, dem langsam die Kraft fehlte Ruki weiter festzuhalten. Kyo erging es nicht anders.

„Beruhig dich man~“ Meinte Reita gelassen und zeigte keinerlei Nervosität oder Angst.

„Ich? Mich beruhigen?! Da kennst du mich aber schlecht!“

„Falsch, ich kenn dich gar nicht!“ Korrigierte Reita ihn grinsend und zog die Blicke wieder auf sich. Jeder betrachtete geschockt das Geschehen, außer Uruha, der damit beschäftigt war seine Haare zu retten.

„Argh! Na wart-!“

„WAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH! NIEMALS! ICH GEH DA NIE WIEDER HIN! LIEBER STERB ICH!“ Ertönte es vom Gang, vor der Cafeteria und man hörte ein lautes Krachen, Schnauben, einige Ohrfeigen und einen Schrei und Gejammer.

„Was ist denn da los?“ Die war vor Schreck aufgesprungen und Kyo und Yomi hatten versehentlich Ruki losgelassen, welcher sich gleich auf Reita stürzte, ihn allerdings nicht erreichte, da dieser ihm bereits eine Kopfnuss verpasste.

„Auaaaaa~“ Jammerte Ruki und blieb mitten auf dem Tisch sitzen. „Kyoooo~“

„Geh runter von dem Tisch! Hier wird noch gegessen!“ Meckerte Sakito ihn an und zog ihn runter. Toshiya war bei dem spitzen Schrei vor Angst unter den Tisch geflohen und wartete nun zitternd, dass ihm einer half.

Alle sahen sie zum Eingang und warteten darauf, dass jemand rein kam. Doch eine Weile passierte nichts. Stille herrschte auf dem Gang.

„Aber~“

„NICHTS ABER!“ Schrei jemand wütend und stürmte in die Cafeteria. „Was klotzt ihr so?!“ Schrie sie Tora an.

„Tora? Alles okay mit dir?“ Fragte Sakito besorgt nach und bedachte ihn mit einem überaus skeptischen Blick. Wenig später trat Nao zu ihm, zahlreiche Kratzer im Gesicht, blaue Flecke und sogar Bisswunden.

„Was ist denn mit dir passiert?“ Entsetzt sah Ni~ya ihn an und sprang sofort von seinem Stuhl auf.

„Ich war doch mit Tora im Krankenzimmer, weil es ihm nicht sonderlich gut ging. In Bio…“ Fing Nao an zu erklären und hielt sich den Arm.

„Nie wieder!“ Grummelte Tora unterdessen vor sich hin und verschränkte die Arme.

„Wir haben einen neuen Arzt dort… nachdem Yomi und Ruki den Alten doch vertrieben haben~“

„Und? Ist der Arzt so schlimm?“ Fragte Aoi weiter nach.

„Wie man es nimmt… Seltsam ist er schon…“ Erklärte Nao stockend und sah verletzt zu Tora.

„Der hat dich ja ganz schön zugerichtet.“

„Geht schon.“

„Wie du meinst. Kyoo~ gehen wir? Hier ist es langweilig~“ Jammerte Yomi traurig und zog Kyo am Arm nach draußen.

„Wir müssen auch los. Bis später.“ Verabschiedeten sich Ruki, Sakito und Toshiya.

„Kai? Zeigst du uns das Englischzimmer?“ Ni~ya zog Reita am Arm nach oben und verließ zusammen mit diesem, Kai, Aoi und Uruha ebenfalls die Cafeteria. Tora und Nao blieben alleine zurück.

„Das nehm ich dir verdammt übel.“ Grummelte Tora unverständlich und drehte sich zu Nao um.

„Mir egal, dafür geht’s dir jetzt besser, oder?“

„Hai~“
 

„Lass uns ganz hinter gehen.“ Ni~ya zog Reita hinter sich her und beschlagnahmte gleich zwei Plätze in der letzten Bankreihe. Kai und Aoi saßen vor ihnen und Uruha ziemlich weit vorne an der Tür.

„Heute ist Freitag. Richtig?“

„Warum fragst du? Geht es dir nicht gut?“ Reita hatte sich auf seinem Stuhl zurückgelehnt und wieder einmal die Arme verschränkt. Gelangweilt wartete er darauf, dass die letzten beiden Stunden ihren Lauf nahmen.

„Gut ist relativ… wenn du den Psychopathen und den scheinbar irren Doktor nicht mitrechnest, dann würde es mir gut gehen.“ Gab Ni~ya ironisch die Antwort.

„Wenn dir das schon Angst macht, dann bleib am besten den ganzen Tag in deinem Zimmer.“ Mischte sich Kai lächelnd ein.

„Warum?“

„Kennt ihr die Regeln schon?“

„Welche Regeln? Die vom Direx?“

„Vergiss die, die zählen hier nicht.“ Warf Aoi grinsend ein und fing an etwas auf einen Zettel zu kritzeln. Der Lehrer war bis jetzt noch nicht erschienen.

“Unsere Zimmer befinden sich in Gebäude C…” Fing Kai an zu erklären und zeigte auf die Skizze von Aoi. “Das Gebäude besitzt vier Etagen und jede Etage ist einer bestimmten Gruppe zugeordnet. Euch hat man in der zweiten Etage untergebracht, richtig?” Ein zustimmendes Kopfnicken und Kai konnte weiter erklären. “Die erste Etage gehört Diru und L´arc en ciel. Diru habt ihr zur Hälfte bereits kennen gelernt, Kyo, Toshiya, Shinya und Die gehören dazu. Zu L´arc en ciel gehört Hyde, mit ihm haben wir heute eigentlich Englisch, aber er schwänzt in letzter Zeit öfters.”

“Ist sich bloss zu schade dafür!” Platzte es aus Aoi raus und er verdrehte die Augen. Ni~ya und Reita schwiegen.

“In der zweiten Etage, befinden sich Gazette, Nightmare und Alice Nine. Aoi, Uruha, Ruki und Ich gehören zu Gazette. Yomi, Sakito, Hitsugi und Ruka zu Nightmare und Tora, Nao, Saga, Hiroto und Shou zu Alice Nine. Soweit alles klar?”

“Denke schon.” Kam es nachdenklich von Ni~ya. Ihm war das Ganze nicht geheuer. Jetzt gab es hier sogar schon Gangs, die sich gebildet hatten. Was kam denn als nächstes?

Alkohol, Drogen, Sex - und das in einem Jungeninternat - oder noch viel schlimmer… Pfadfinder und ein Schachclub (wenn es die nicht schon gab)???!

“Den Dachboden und das Erdgeschoss würde ich an eurer Stelle meiden.” Warnte sie Kai und sah sie ernst an.

“Warum?”

“Was sich auf dem Dachboden befindet wissen wir nicht. Bis jetzt hat sich noch keiner da hoch getraut und das Erdgeschoss… seit einiger Zeit spuckt es dort wohl…” Meinte Kai leise.

“Gespenster? Wer hat euch denn das erzählt?” Lachte Reita amüsiert und sah die beiden ungläubig an.

“Yomi und Ruki haben dort wohl was Unheimliches gesehen. Seitdem gehen sie nicht mehr darunter.”

“Diese kleinen Giftzwerge? Und das glaubt ihr auch noch?”

“Naja… wir haben es auch gesehen…”

“Wir sagen es euch ja nur.” Meinte Aoi gelassen und drehte sich wieder nach vorne, da die Lehrerin gerade das Klassenzimmer betrat.

“Okay… Wir wissen bescheid.” Erwiderte Ni~ya noch leicht irritiert und versuchte nicht mehr allzu viel darüber nachzudenken.

“Please sit down. Now we will do our best, our work~” Fing die Lehrerin an zu unterrichten und erhielt ein Seufzen von der ganzen Klasse.
 

Der Tag neigte sich relativ schnell dem Ende entgegen und eh man sich versah, wurde es Nacht. Die Tür wurde abgeschlossen, so dass keiner der Schüler nach 22 Uhr das Haus verlassen konnte und somit alle in der Falle saßen, wovon sie aber nichts wussten.

Jetzt ging für die einen der Spaß nämlich erst richtig los. In der ersten Etage begann das allgemeine Zimmertauschen und wer schläft bei wem. Bei Diru war das nämlich gar nicht so einfach.

Kyo wollte gern ein Einzelzimmer und seine Ruhe haben, musste sich aber mit Toshiya ein Zimmer teilen. Kaoru war der Glückliche der ein Einzelzimmer besaß und nebenbei niemanden rein ließ. Bedauerlicherweise mussten Die und Shinya sich ein Zimmer teilen und machten damit den meisten Stress. Shinya wollte sich unbedingt mit Toshiya ein Zimmer teilen und war deswegen schon beim Direx. L´arc en ciel tat so als würden sie nicht existieren. Seltsamerweise hatte man sie Heute schon den ganzen Tag nicht gesehen und sich schon Hoffnungen gemacht. Wobei Shinya verlauten ließ er habe Hyde in der Nähe der Krankenstation gesehen, was bei allen ein enttäuschtes Seufzen auslöste.

Hinzukamen die Schreie aus der zweiten Etage, wenn Yomi wieder abgehauen war und zu Ruki ins Zimmer flüchtete. Meist schaffte es Sakito nicht mehr, den Kleinen einzuholen und stand bei Ruki vor verschlossener Tür. Wenn es dann überhaupt soweit kam, meist bemerkte er erst am nächsten Morgen, das Yomi abgehauen war und wieder Blödsinn angestellt hatte.

“YOMIIIIIII~ Komm sofort zurück!” Schrie er durch den Gang und rannte zu Ruki´s Zimmer. Warum hatte man auch ausgerechnet ihm die Verantwortung übergeben? Er war doch kein Kindermädchen für zu klein geratene Handtuchhalter! “YOOMIIIIIIIIIIIIIIIII~ Komm da raus, verdammt!”

“Was ist denn hier los?” Ni~ya war aus seinem Zimmer gekommen und sah verdutzt in den Gang.

Sakito stand vor Ruki´s Zimmertür und hämmerte wie wild dagegen. Wie immer fehlte ihm die Geduld an diese Sache ruhig ranzugehen. Aus dem Zimmer daneben hörte man Streitereien, die nicht genau zu definieren waren.

“Das ist meins!”

“Nein, meins! Du hast deins letzte Woche weg gehauen!”

“Nein hab ich gar nicht!”

“Dann kauf dir doch ein neues Shampoo!” Mit diesen Worten stürzte Aoi raus auf den Gang und stürmte an den beiden vorbei zu den Duschräumen.

“Das ist normal.” Kam es gelassen von Sakito, noch ehe Ni~ya nachfragen konnte.

“Egal was ihr hier treibt oder auch nicht treibt, ich geh jetzt Duschen.” Reita spazierte mit einem breiten Grinsen an den beiden vorbei und pfiff irgendeine Melodie vor sich hin.

Sakito war schon auf dem Weg zurück in sein Zimmer, als endlich Ruki´s Tür aufging und die beiden Handtuchhalter den Flur entlang stürzten und nach unten rannten.

“Kyooooooo~”
 

Kyo lag im Bett und hatte sich unter der Bettdecke verkrochen, sein Kissen eng umschlungen und bereit für den Angriff, wenn es denn sein musste. Zwar mochte er die beiden Kleinen, aber jetzt wollte er SCHLAFEN. Am besten nie wieder aufwachen, das wäre schön.

Grummelnd wartete er auf das Schlimmste und hörte Türen knallen und Geschrei.

“Wie lange willst du dich eigentlich noch in meinem Bett verstecken?” Fragte ihn Kaoru ruhig und blieb neben ihm auf dem Bett sitzen. Betrachtete lächelnd das Knäuel.

“So lange wie es nötig ist.” Kam es knurrend von dem Warumono und er kauerte sich noch mehr zusammen.

Yomi und Ruki rannten derweil kichernd draußen auf dem Gang herum und flüchteten vor Sakito, der versuchte sie wieder einzufangen.

“Könnt ihr nicht wenigstens EINMAL in eurem verdammt KURZEN Leben ruhig sein!” Kaoru stand im Türrahmen und sah zu den kleinen, die wie zur Salzsäule erstarrt waren, sich dann aber daraus lösten und zu ihm rannten.

“Kyoo~?” Kam es traurig von Ruki welcher Kaoru mit großen Hundeaugen versuchte abzulenken, während Yomi zwischen dessen Beinen ins Zimmer krabbelte und zum Bett tapste. Fröhlich sprang er auf dieses drauf und fing an zu hüpfen.

“Kyoooo~? Schläfst duuuu~?” Kichernd ließ sich Yomi auf das Bett fallen und wurde sogleich von hinten gepackt und draußen auf den Flur, direkt in Sakito´s Arme geschmissen.

“Raus hier!” Knurrte Kaoru sie bissig an und warf die Tür ins Schloss. Das sich Ruki in der Zeit ins Zimmer geschlichen hatte, war ihm nicht aufgefallen.

“Kyo~ alles okay?” Doch er bekam keine Antwort. Nur ein leises Wimmern, war zu hören.

“Kyo~?” Fragend ging er näher an das Bett heran, als Ruki raus sprang und ihn irritiert ansah.

“Wo ist Kyo?” Fragte er verdutzt und hüpfte fröhlich zur Tür ehe er verschwand.

“Yomi~ … was ´machen wir heute noch~?” Rief er aufgeregt durch den Gang.

Kaoru stand geschockt in seinem Zimmer und fragte sich derweil wo der kleine Warumono steckte.

“Kyo~?”

“Ich bin nicht da.”

“Wo hast du dich versteckt?”

“Nirgendwo.” Die Stimme kam vom Bett, aber das war leer. Langsam ging Kaoru auf die Knie und lugte unter das Bett.

“Was machst du da?”

“Ich schlafe.” Antwortete Kyo eiskalt und mit einem gefährlich zuckenden Auge. Das Kissen umklammerte er immer noch ganz fest.

“Komm wieder vor und leg dich ins Bett. Hier kommt auch niemand mehr rein. Versprochen.” Versuchte Kaoru ihn zu beruhigen und stand wieder auf.
 

Einige Stunden später hatten sich alle beruhigt und sich mehr oder weniger, bis auf ein paar Ausnahmen, in ihren Betten und ihren Zimmer befunden. Die Lichter waren gelöscht, die Türen verschlossen und die Träume in die jeweiligen Zimmer geschickt.

Die einen freuten sich und man vernahm ein angenehmes Schnurren, bei dem anderen hörte man einen Schrei und danach ein Kissen durch die Luft fliegen, gefolgt von einem Knurren und einer Morddrohung.

Niemand bemerkte die seltsame Gestalt, die draußen auf dem Gang herumlief und immer wieder zu kichern begann. Auf irgendwas freute sie sich tierisch. Sprang herum, trällerte fröhlich die schrägsten Lieder, stolperte nebenher ein paar Mal über ihre eigenen Füße und schlich sich in aller Seelenruhe in jedes einzelne Zimmer.

Die Nacht war die schönste Tageszeit und so perfekt für Verbrechen geeignet. Der Mond erhellte den Gang nur sperrlich, das Gejaule auf dem Hof, von wem oder was das auch immer kam, lenkte von allem ab und die Schatten huschten so schnell über die Wände, dass man dachte man träume.

“Duuuuuuurch die Zimmeeeeeeeeer schleiche ich…. Muaahahahahaha~ “ Sang das Etwas in einer hohen Stimme und verschwand gegen Morgengrauen im Dachgeschoss….
 

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