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Freakin Out Now!

Der Kampf ums Überleben beginnt!
von

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Who is the thief?

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3. Kapitel: Who is the thief?
 

Vögel zwitscherten, Mäuse flüchteten vor der dicken Katze und versteckten sich im Vorratsschrank der Küche, Köche verprügelten die lausige Küchenhilfe und ein Grashüpfer genoss das heiße Bad, zwischen vielen Eiern sitzend, als man einen spitzen Schrei aus der zweiten Etage vernahm.

“YOMIII~! RUKIII~! Wenn ich euch in die Finger bekomme!” Hitsugi stand in seinem Bett und sah mit zu Berge stehenden Haaren auf seinen Nachttisch. Das was er da sah bzw. nicht sah, ließ ihn ernsthaft an seinem Verstand zweifeln. Jetzt waren die beiden Fruchtzwerge eindeutig zu weit gegangen!

“Was ist den los?” Verschlafen sah ihn Kai an, als er sich aus seiner Bettdecke schälte und sich müde ein Auge rieb.

Hitsugi schwieg jedoch. Zog sich in Rekordzeit um und rannte aus dem Zimmer. Kai sah ihm noch irritiert hinterher, bevor er sich wieder in sein Bett fallen ließ und weiterschlief. Immerhin war es Samstagmorgen. Der Tag wo man bekanntlich bis Mittags schlafen konnte, wenn man denn zu keiner AG gehen musste. Wie spät es im Moment war, kümmerte ihn nicht, im Gegensatz zu manch anderen Schülern.

Hitsugi stattdessen war auf dem Weg zu Ruki´s Zimmer, als Nao aus seinem Zimmer kam und ihn flehend ansah.

“Bitte~ seit leise. Wenn Tora jetzt wieder wach wird, kann ich mein Testament machen.” Bat er Hitsugi inständig und sah ihn schon fast heulend an. Seit er Tora dazu gezwungen hatte zu dem neuen Arzt in der Krankenstation zu gehen, gab dieser ihm für alles die Schuld. Sicherlich war die Krankenstation nicht das schönste Erlebnis, aber dass es für Tora gleich so traumatisch werden würde, konnte er vorher doch auch nicht wissen.

“Hmpf” Entgegnete Hitsugi nur genervt und klopfte etwas leiser als geplant gegen Ruki´s Tür. Nao bedankte sich noch mit einem erleichterten Lächeln und verschwand dann wieder in seinem Zimmer. Tora schlief Gott sei Dank noch friedlich.

In Ruki´s Zimmer tat sich derweil nichts. Kein Geräusch, kein Kichern, nichts war zu Hören. Seufzend drehte sich Hitsugi wieder um und entschied sich erst einmal dazu Duschen zu gehen. Den Kleinen würde er schon früh genug in die Finger bekommen.

Und so verschwand er in seinem Zimmer, als man den nächsten Schrei und dann wilde Flüche hörte.

“Wo sind die verdammten Handtücher!” Reita stand vor seinem Kleiderschrank, der mittlerweile gähnende Leere ausstrahlte und ließ sich grummelnd auf den Boden fallen.

“Sag mal hast du sie noch alle?!” Ni~ya stand erschrocken auf seinem Bett und sah ihn entgeistert an. Seine Haare sahen nicht viel besser als die von Hitsugi aus und auch ein mehrmaliges glatt streichen machte es nicht besser. Aber noch weniger passte es ihm, das Sakito plötzlich ins Zimmer gestürmt kam und erst zu Reita und dann zu ihm sah.

“Habt ihr Yomi und Ru-” Sakito stoppte. Der Anblick von Ni~ya reichte ihm völlig und er musste sich eine Hand vor den Mund halten um nicht laut loszulachen.

“Wie siehst du denn aus?” Brachte er schließlich nach ein paar Minuten gequält heraus und konzentrierte sich mehr auf Reita.

“Nein, haben wir nicht. Ist aber auch besser so!” Antwortete Reita zähneknirschend und stand auf.

“O-okay. Dann muss ich sie weitersuchen. Verdammt warum immer ich…” Seufzend lief Sakito den Gang entlang und machte sich dann auf den Weg zur Cafeteria.
 

Yomi und Ruki saßen tatsächlich in der Cafeteria an einem großen Tisch und mampften fröhlich ihr Frühstück. Für sie konnte der Tag nicht besser beginnen, zumal Samstag war und sie heute endlich nach zwei Monaten wieder in die Stadt mit durften. Diese Ausflüge fanden nur einmal im Monat statt und das letzte Mal durften sie wegen der Sache mit dem Koch nicht mit. Doch dieses Mal sah alles bestens aus und so aßen sie weiter und warteten auf die anderen.

“Ob sie es schon bemerkt haben?”

“Natürlich! Als ob man es übersehen könnte, das sämtliche Handtücher verschwunden sind.” Erwiderte Yomi lachend und schlürfte seinen Kakao.

“Frag mich bloss wer das war~” Stirn runzelnd sah Ruki zum Eingang durch den eben Sakito nebst Anhang gestürmt kam. Nur Sekunden später standen mit grimmigen Gesichtern Kyo, Kaoru, Shinya, Die, ein etwas müder Toshiya, Ni~ya nach wie vor mit zerzausten Haaren, Reita, Hitsugi - irgendwie sah er seltsam aus -, Ruka ziemlich desinteressiert, Nao - mit einigen Schrammen im Gesicht, Tora, Shou - wieder einmal schmollend, Saga, Hiroto, Aoi, Uruha, Kai und allen voran Sakito vor ihnen. L´Arc en Ciel schlief entweder noch oder sie hatten dieses Mal wirklich endlich die Schule verlassen.

“Unbedingt glücklich sehen die nicht aus.” Yomi wurde es ein wenig flau im Magen und er machte sich automatisch auf seinem Stuhl etwas kleiner.

“Findet ihr nicht, dass ihr dieses Mal zu weit gegangen seit?!” Sakito hatte sich die Hände in die Hüften gestemmt, vor ihnen aufgebaut und wollte gerade mit einer Standpauke beginnen, als Reita an ihm vorbei ging und den beiden Kleinen jeweils eine Kopfnuss verpasste.

“So macht man das und nicht anders.” Erklärte er ernst und ging sich was zu Essen holen. Der Rest sah ihm nur beeindruckt nach und grinste Yomi und Ruki hämisch an. Warum waren sie selbst noch nie auf die Idee gekommen? Ahja richtig, sie konnten bedauerliche Weise dem Charme der beiden nicht widerstehen und ließen sich von ihnen um den Finger wickeln. Doch Reita schien dagegen immun zu sein.

“Und jetzt gebt uns die Handtücher und Hitsugis Piercings zurück!” Fauchte Uruha sie an. Ihn kotzte es am meisten an. Immerhin konnte er weder duschen noch sich die Haare ordentlich waschen. Schließlich trocknete er sie nicht gleich mit dem Föhn, so was würde nur Spliss verursachen.

“Wie bitte?!” Unverständnis stand in die beiden knuffigen Gesichter geschrieben.

“Was sollen wir?” Fragte Ruki irritiert nach und bekam dafür prompt wieder eine Kopfnuss verpasst. Reita stand mit einem Tablett in den Händen hinter ihm und sah ihn skeptisch an.

“Aua~! Kannst du das gefälligst mal lassen! Nasenbandfetischist!” Zischte er ihn verbissen an und stand schon wieder halb auf dem Tisch.

“Wenn du deine Streiche sein lässt, Kurzer!” Unbeeindruckt setzte sich Reita an den Tisch und genoss sein Frühstück.

Die Anderen taten es ihm nach einigen Minuten gleich und nach kurzer Zeit saßen alle mehr oder minder schweigend am Tisch. Niemand traute sich die Stille zu durchbrechen und so hörte man wenn dann nur ein leises Flüstern.

“Wer hat sie dann geklaut?” Kai saß neben Hitsugi und sah ihn neugierig an, während er sich mit einem großen Löffel lächelnd seine Haferflocken, in Form von kleinen Affen in den Mund schob.

“Woher soll ich das wissen?!… Ich fühl mich so nackt ohne meine Piercings.” Jammerte Hitsugi.

“Wir müssen MEIN Handtuch finden, sonst krieg ich SPLISS!” Warf Uruha hysterisch in die Runde und knabberte an seinem Apfel. Wie immer war er auf Diät, weil er sich ja zu fett fand. Seufzend schüttelten alle den Kopf und sahen dann misstrauisch zu Yomi und Ruki. Selbst Kyo schloss sich dem an und sein linkes Auge begann wieder gefährlich zu zucken. Er hasste den Tag jetzt schon, immerhin wurde er unlieb aus seinem Schlaf geweckt.

“Nun bleib mal ruhig, als ob du den nicht schon hättest.” Erwiderte Aoi auf Uruha Aussage und stocherte in seinem Frühstück.

“So oder so, wir gehen Heute in die Stadt!” Kam es fröhlich von Ruki und er schob sein Tablett zur Seite.

“Nichts da. Ihr habt Ausgehverbot und dürft das Desaster im Kunstsaal beheben.” Warf Sakito grinsend ein und verschränkte die Arme. Immerhin musste er so nicht auf die beiden aufpassen. Denn er ging in die Stadt mit allen anderen.

“Was?! Das ist nicht dein Ernst!”

“Oh doch! Also viel Spaß und man sieht sich heute Abend.” Mit diesen Worten verabschiedeten sich alle von den beiden und ließen sie alleine an dem Tisch sitzen.

“Das gibt Rache!” Grummelte Ruki wütend und schnaubte wild.

“Aber erst aufräumen.”

“Ja, ja. Und danach?”

“Abwarten.”
 

“Wie lange müssen wir das noch machen? Mir tun schon die Arme weh~” Erschöpft lehnte sich Ruki an den Tisch hinter sich an und sah auf die Wand vor sich. Demnächst würden sie ihre Kreativität ganz bestimmt woanders ausleben. Nie wieder würden sie DAS noch mal machen, auch wenn die Lehrerin sagt, dass sie ihre Kreativität entfalten sollen, nächstes Mal bleibt sie noch auf einem A3-Blatt und nicht an der Wand.

“Wir haben es doch fast geschafft.” Versuchte Yomi Ruki und sich aufzumuntern und schrubbte weiter die Wand. Seltsamerweise hatte sie im unterricht niemand davon abgehalten, nicht einmal die Lehrerin. Diese hatte sie nur geschockt angesehen und erst reagiert als sie den halben Farbeimer abbekommen hatte. Lustig anzusehen war das schon aber das hier dann doch umso weniger.

“Was glaubst du, wo die Handtücher und der restliche Kram sind?”

“Gute Frage, vielleicht unser Gespenst vom Dienst? Wir haben es schon lange nicht mehr gesehen.”

“Stimmt. Da macht man sich ja direkt Sorgen.” Kichernd machte sich Ruki wieder daran die Wand abzuschrubben, als sie wieder einmal einen Schrei hörten.

“WARUM? WARUUUUUUM?! IMMER ICH, WAS HAB ICH DEN BÖSES VERBROCHEN?” Erhallte es in der gesamten Schule und Yomi wär fast von der Leiter gefallen, auf der er stand, um auch weiter oben der Wand schrubben zu können.

“Wer ist das schon wieder?”

“Keine Ahnung, aber wetten es hat mit der Krankenstation zu tun?” Ruki´s Neugier war geweckt und die Wand sollte Wand bleiben.

“Nachsehen?”

“Nachsehen!” Damit war der Entschluss gefasst und Yomi kletterte von der Leiter.

Vorsichtig schlichen sie sich raus auf den Gang und lugten um die Ecken. Alles war ruhig. Kein Geräusch, nicht einmal ein Vogelzwitschern war zu hören.

“Und jetzt?”

“Auf zur Krankenstation würde ich sagen.”

“Willst du da wirklich hin?”

“Eigentlich nicht so… wer weiß was da passiert.” Erwiderte Ruki ängstlich und richtete sich in seiner vollen Größe auf. “Weiterputzen?” Fragte er Yomi gelangweilt.

“Neee~ gehen wir erstmal Mittagessen!” Schlug Yomi stattdessen vor und ging eilig den Flur entlang. Ruki folgte ihm.

Außer ihnen war kaum einer in der Cafeteria. Alle waren sie in die Stadt gegangen und konnten sich dort einen schönen Tag machen und sie mussten hier bleiben und putzen. Etwas weiter weg von ihnen saßen Ken, Tetsu und Yorihiko und unterhielten sich leise. Hyde war wieder einmal nicht zu sehen.

“Ist Hyde überhaupt noch an unserer Schule? So oft wie er fehlt~”

“Sicher ist der noch da. Den werden wir einfach nicht los.” Yomi stocherte nur noch in seinem Essen rum, irgendwie schmeckte ihm das Zeug heute nicht bzw. hatte es ihm jemals geschmeckt? Nicht das er wüsste, von zu Hause war er viel Besseres gewöhnt.

“Stimmt auch wieder. Duu~ kommst du nachher mit zur Krankenstation? Ich will unbedingt wissen, wer der neue Arzt ist.”

“Ich denk du willst da nicht hin?”

“Ja schon, aber…”

“Okay, aber heul mir nachher nicht rum!”

“Klasse! Danke!” Glücklich fiel Ruki Yomi um den Hals und aß danach weiter.

“Wer sind eigentlich die da?” Yomi zeigte auf einen anderen Tisch, an welchem 4 Schüler saßen, die alle zusammen nicht unbedingt die freundlichste Ausstrahlung besaßen, zumindest in seinen Augen.

“Willst du das wirklich wissen?”

“Ja! Ich hab die hier noch nie gesehen.”

“Dann bist du die letzten Jahre blind durch die Gegend gelaufen. Die sind mindesten genauso lange wie wir an der Schule.” Entgegnete Ruki grinsend und sah weiter zu der Gruppe. “Wie die allerdings heißen weiß ich nicht, da frag mal Kyo, der weiß das bestimmt.”

“Das ist nicht dein Ernst?! Der läuft bei so was doch schreiend davon bzw. bleiben DIE ganz sicher nicht lange am Leben.” Erwiderte Yomi lachend und räumte sein Tablett weg.

“Mich wundert es viel mehr, dass sie noch kein Aufsehen erregt haben, bei den Klamotten!” Ruki war ihm gefolgt und gemeinsam liefen sie an den seltsamen Gestalten vorbei.

“Nyappy~”

“Was?!” Flüsterte Yomi irritiert Ruki zu, doch dieser zuckte nur die Schultern und sie verließen die Cafeteria.

“Das muss ich nicht wirklich verstehen oder?”

“Lieber nicht… Also auf zur Krankenstation!” Ausgelassen hüpfte Ruki voran und blieb dann ein paar Meter vor dem Krankenzimmer stehen.

“Und wie weiter?” Fragte Yomi leise.

“Ich weiß nicht… Ich hab doch Angst.” Kam es kleinlaut von Ruki und er hockte sich auf den Boden.

“Was macht ihr da?” Erschrocken drehten sich beide um und sahen in Hyde´s Gesicht.

“Nichts. Nur spazieren gehen.” Redete sich Yomi auf der Stelle heraus und zog Ruki wieder nach oben.

“Ja genau!”

“Und ich dachte ihr wollt wissen, was da drin passiert.” Hyde zeigte auf die Tür und lächelte leicht.

“Ja schon, aber weist du denn was da passiert?” Entgegnete Ruki etwas ängstlich und sah weiter zu der Tür.

“Nein, leider nicht. Ich versuch nun schon seit Tagen, das rauszubekommen. Aber so einfach da reinspazieren will ich auch nicht.”

Sollte es tatsächlich etwas geben, was dem großen Hyde Angst machte? Yomi konnte sich nur schwer davon abhalten laut loszulachen, als plötzlich neben ihnen jemand in das Krankenzimmer gezerrt wurde.

“Nein! Bitte Nicht! Ich hab doch nur Schnupfen!” Der Typ war kurz davor loszuheulen, so sehr war er nervlig am Ende. Seine Befreiungsversuche waren zudem für die Katz.

Nach ein paar Minuten kam er vollkommen aufgelöst wieder heraus. Er sah nicht anders als vorher aus, jedoch leicht blass im Gesicht und total verheult.

“Nie wieder~” Nuschelte er unverständlich und ging den Gang entlang. Die drei sahen ihm noch hinterher.

“Gehen wir wieder zurück. Ich hab Angst.” Meinte Ruki zitternd und drehte sich schon um, Yomi nickte nur und folgte ihm.

Hyde blieb noch eine Weile stehen und lauschte. Irgendwer sang doch dort, oder? Vielleicht bildete er es sich nur ein, aber es klang gruselig. Langsam ging er näher zu der Tür und spitzte die Ohren.

“HAHAHA! Ach wie gut das niemand weiß, dass ich Gackto-san heiß! Yeah that Rules!”

“Hä?” Hyde traute seinen Ohren nicht. Was war das denn für ein schräger Kunde? Dem wollte er definitiv nicht allein begegnen. Auf leisen Sohlen schlich er sich wieder von der Tür weg und ging in sein Zimmer.
 

Der Tag neigte sich dem Ende entgegen und so langsam traf der Rest ein. Yomi und Ruki saßen wieder einmal in der Cafeteria und begnügten sich an dem ausgefallenen Abendbuffet, als Sakito samt Anhang rein kamen.

“Dejavue~”

“Ich auch~” Gespannt sahen Yomi und Ruki auf die Gruppe, die sich nacheinander an den großen Tisch setzten und erschöpft drein sahen.

“Habt ihr euch heute überhaupt von hier wegbewegt?” Sakito sah sie argwöhnisch an.

“Jaa~! Haben wir und wir waren bei der Krankenstation!” Erwiderte Ruki sichtlich stolz auf sich, dass er in Wirklichkeit total Schiss gehabt hatte, musste er hier ja nicht sagen.

“Und? Wer ist der Arzt?” Fragte Aoi neugierig und stützte die Ellbogen auf dem Tisch ab.

“Keine Ahnung~” Antwortete Yomi wie selbstverständlich. “Er war nicht da.” Fügte er noch schnell hinten dran.

“Ah ja…”

“Das ist nicht dasselbe.” Hitsugi spielte an seinen neuen Piercings herum, die er sich hatte machen lassen. “Es sind nicht SIE!”

“Alles wird gut. Vielleicht finden wir sie ja wieder.” Versuchte Kai ihn zu beruhigen und strich ihm über den Rücken.

“Er heult doch wohl nicht immer noch wegen seinen Piercings?” Ungläubig starrte Ruki ihn an.

“Oh doch! Das tut er schon den ganzen Tag. Dabei ist MEIN Problem viel Schlimmer!” Erklärte Uruha theatralisch.

“Was für ein Problem?”

“Ich musste Unsummen für den Friseur bezahlen und seht euch das an! Das ist die Katastrophe schlecht hin!” Meinte Uruha hysterisch und deutete auf seine Haare, die im Übrigen nicht anders als gestern aussahen.

“Klar. Die waren Probleme kennst natürlich nur du!” Sarkasmus vom feinsten und ein angewiderter Blick von Aoi.

“Habt ihr die Handtücher gesucht?” Mischte sich Sakito in das Gespräch ein und sah die beiden Handtuchhalter vorwurfsvoll an.

“Nein, aber wir haben was anderes entdeckt.”

“Was?”

“Wir haben neue Handtücher.” Erklärte Yomi weiter und Ruki nickte.

“Na das ist doch klasse, oder?” Unsicherheit machte sich breit, als man das Grinsen von Yomi und Ruki sah.

“Seht selbst.” Meinten sie kichernd.
 

Wenige Minuten später befanden sich alle in ihren Zimmern und beäugten ihre Schränke. Der erste Schrei, der das Haus erzittern ließ kam aus Kyo´s Zimmer. Das Warumono stand vor seinem Kleiderschrank. Sein linkes Auge zuckte gefährlich und Toshiya hatte sich bei diesem Anblick schon unter das Bett verkrochen.

“WAS. IST. DAS?” Kyo verengte seine Augen zu Schlitzen und betrachtete weiterhin die rosa Hello Kity Handtücher, die ihn voller Freude anstarrten. Das waren nicht SEINE Handtücher.

“K- Kyo?” Stotternd lugte Toshiya unter dem Bett hervor und sah zu seinem Zimmernachbarn empor. Das war zweifelsohne eine interessante Perspektive, aber anders traute er sich nicht den Kleinen anzusprechen.

Doch Kyo beachtete ihn nicht und rannte hinaus auf den Gang, wem er die Schuld dafür geben sollte wusste er noch nicht, aber irgendein Trottel würde sich schon finden.

In der zweiten Etage wurde es erst richtig lustig. Reita hatte den Schock seines Lebens bekommen. In seinem und Ni~ya´s Schrank hingen Handtücher von Bill und Co.

“Oh mein Gott ich bin blind.” Brachte Reita nur hervor und drehte sich wie in Trance von seinem Schrank weg.

“Dann trägst du dein Nasenband aber falsch.” Warf Ni~ya geschockt ein und stolperte aus dem Zimmer raus.

“Wer ist das denn?!” Ruki kam aus seinem Zimmer gerannt und hielt ein Handtuch von Bohlen hoch. Noch größer hätte der Kopf von diesem nicht abgebildet sein können.

“Da hab ich es ja noch gut getroffen.” Meinte Sakito sarkastisch und hielt sein Handtuch hoch, wo Hausmeister Krause samt Dackel abgebildet war.

“Ihr Armen, ihr tut mir Leid.” Mischte sich Uruha schadenfroh ein und hielt ein Handtuch von Pam hoch.

“Wer ist das?” Kam es leicht entsetzt von Yomi. Scheinbar machte ihm diese Frau Angst.

“Keine Ahnung, aber ich find es nicht so schlimm.”

“Kein Wunder. Hat ja was von dir!” Keifte Aoi ihn an und lehnte sich gegen den Türrahmen.

Nun standen sie alle im Gang herum. Jeder mit seinem “persönlichen” Handtuch, wo auch immer die plötzlich herkamen.

“Krisensitzung!” Bestimmte Sakito spontan und warf sein Handtuch in sein Zimmer zurück. Das ging eindeutig zu weit. Dagegen musste etwas unternommen werden.
 

Nach einer halben Stunde hatten sich alle in dem Aufenthaltsraum in der zweiten Etage eingefunden.

Kyo´s Auge zuckte immer noch gefährlich, die Arme verschränkend wartete er darauf, dass etwas geschah. Der Rest von Diru saß mehr oder weniger desinteressiert da, wobei Toshiya noch leicht blass aussah.

Nao sah wie immer etwas demoliert aus. In ihren Schränken befanden sich wohl Handtücher von Marilyn Manson. Was an für sich nicht so schlimm ist, aber Tora hat sich dermaßen erschreckt, das er nach hinten umgefallen und gegen die Bettkante gestoßen ist, wofür er nao wieder einmal die Schuld gab und das wo sich die beiden nicht einmal ein Zimmer teilten.

Shou saß schmollend zwischen Saga und Hiroto. Ihm wurden Handtücher von US5 untergeschmuggelt.

Laruku hingegen sagte nichts zu ihren Handtüchern. Scheinbar nahmen sie das nicht ganz so ernst, wobei Hyde einen leicht gestörten Eindruck machte.

“Also, was tun wir gegen diese Sabotage?” Stellte Sakito die alles entscheidende Frage und sah jeden Einzelnen genau an. Es war wie im Matheunterricht. Die einen sahen zu Boden, andere spielten mit ihren Fingern, wieder andere sahen sich interessiert in dem Zimmer um, als hätten sie es noch nie zuvor betreten und als wäre es Spektakulärer als der Aufenthaltsraum von Gryfindor!

“Och kommt schon Leute! Wollt ihre diese Handtücher etwas behalten?”

“Ganz sicher nicht!” Zischte Kyo.

“M-meine Piercings…” Stotterte Hitsugi aufgelöst.

“Was ist damit?” Fragte Saga leise und sah zu Kai.

“Sie sind… naja… sie sind bunt und verschnörkelt.” Erklärte Kai ruhig. Daraufhin schwieg Saga lieber und sah zu Boden.

“Mach du doch einen Vorschlag!” Keifte Ruki Sakito an und erhielt schon wieder eine Kopfnuss.

“Sei mal freundlicher!” Ermahnte Reita ihn. Sehr zum bedauern Ruki´s saß dieser direkt neben ihm.

“DU hast ja nicht diesen schrägen Kunden auf deinem Handtuch!”

“Nein, aber ich hab TokioHotel drauf und das reicht ja wohl.” Erwiderte reita zähneknirschend.

“So kommen wir nicht weiter.” Meldete sich Ni~ya zu Wort und sah zu Sakito. “Irgendwo müssen doch auch unsere Handtücher und Hitsugis Piercings sein.”

“Am besten wir suchen sie.” Der Tag aller Tage war angebrochen Shou sagte etwas. Für gewöhnlich schmollte er immer nur aber heute sagte er auch mal etwas.

“Du kannst es ja doch!” Glücklich fiel Hiroto Shou um den Hals, ließ ihn dann aber gleich wieder los, denn… Shou schmollte wieder.

“Aber nicht heute, ich bin müde.” Meinte Yomi leise und rieb sich ein Auge.

“Morgen ist Sonntag, da haben wir den ganzen Tag Zeit.” Erinnerte Ni~ya lächelnd und ging mit reita zurück in sein Zimmer. Das Duschen ließen sie sein. Mit DIESEN Handtüchern wollten sie sich nicht abtrocknen, also blieb es bei Katzenwäsche.

Die Anderen schlossen sich dem an und jeder verschwand in seinem Zimmer. Kurz vor Mitternacht trat Stille ein.
 

“Hach ist das ein Spaß~” Hüpfend bewegte sich jemand durch die leeren Gänge und sah sich die Bilder an, die dort rumhangen. “Ihr Armen, muss doch langweilig sein hier so rumzuhängen.” Sprach es eines der Bilder an und grinste breit. Der Mond erhellte wieder einmal den Tatort des Geschehens. Freudig hüpfte das etwas die Treppen hinunter, wobei es die letzten Stufen eher herunterpurzelte.

Sich noch nicht ganz sicher, was es diese Nacht anstellen sollte, schlich es durch den Gang in der zweiten Etage. Dabei hatte es eine Tasche mit zahlreichen wasserfesten Copic Markern. Es liebte diese Stifte. Sie waren so schön bunt und leuchteten so toll.

Leise schlich es sich in das erste Zimmer und kniete sich neben das Bett.

“Tanz der bunten Farbeeeeeeeen~” Sang es so leise wie möglich und hielt ein Cardinalrot in die Höhe…..
 

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Und?

Was soll ich dazu sagen, ruki tut mir mit seinem Handtuch wohl von allem am meisten leid >_______<



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