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Die Ritter der vier Könige

Snape x ???
von

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Vorstellung der neuen Kollegen

Kapitel 5
 

Black betrat gerade das Wohnzimmer ihrer versteckten Gemächer, als er auch schon von Luna verbal attackiert wurde.

„Was war denn mit dir los Blacky? Du bist so schnell verschwunden, dass ich dich gar nicht mehr fragen konnte!“, sagte sie besorgt und der Schwarzhaarige lächelte mild.
 

„Ich war mich etwas abreagieren!“, erwiderte er und setzte einen, zwar freundlich gehaltenen, aber strengen Blick auf, der deutlich sagte: „Geh nicht näher drauf ein, ich werde dir sowieso nicht antworten!“

Luna seufzte und ließ sich wieder zurück auf die Couch sinken.

„Ich werde jetzt mal ein Bad nehmen und dann gehen wir zum Abendessen, ok?“, sagte Black und lächelte leicht.

„Ist ok!“, antwortete Luna und nahm wieder ihr Buch zur Hand, dass sie bis eben gelesen hatte.
 

Noch immer mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ging er in sein Zimmer und anschließend ins Badezimmer. Dort drehte er den Wasserhahn der schwarzen Badewanne – das restliche Badezimmer war in schwarz-weiß – auf und ließ warmes Wasser in die große Wanne fließen. Black zog seinen Mantel und sein Hemd aus, sodass er mit nacktem Oberkörper im Raum stand und ließ die Kleidungsstücke achtlos auf den Boden fallen.
 

Schnell ging er noch mal zur Wanne und goss ein nach Kokos und Ananas riechendes Badeöl ins Wasser, bevor er sich den Rest seiner Klamotten entledigte und in das warme Wasser stieg.
 

Seufzend ließ er sich zurücksinken und schloss entspannt die Augen. Seine verspannten Muskeln entknoteten sich und seine Kopfschmerzen, die am entstehen waren, waren wie weggeblasen.

Noch einmal seufzte Black wohlig, rekelte sich kurz, bevor er vollkommen entspannt liegen blieb und ganz langsam in einen leichten schlafähnlichen Zustand abdriftete.
 

Er ließ seinen Gedanken freien Lauf und Erinnerungen kamen in ihm hoch. Dieser Duft und das warme Wasser erinnerten ihn an die gemeinsamen Bäder mit seinem Schatz. Sie hatten oft gelacht und herumgealbert oder einfach nur geschwiegen und die stille Anwesenheit des anderen genossen.

Dann hatte sein Schatz ihm oft die Schultern massiert und er konnte auch jetzt, in diesem Moment, die zarten Hände mit der hellen Haut und den schlanken Fingern auf seinen Schultern spüren.

Reine und dennoch süße Selbstfolter, die er da betrieb.
 

Seufzend öffnete Black seine smaragdgrünen Augen, die dunkel schimmerten und blickte an die Decke des Badezimmers. Vor ein bisschen mehr als einem Jahr wurde diese Person, sein ein und alles, getötet, von einer Kreatur, die besser in der Hölle schmoren sollte, als frei herumzulaufen, doch das würde er ändern, dass hatte er sich an diesem Tag geschworen.
 

Tief durchatmend setzte er sich auf und begann, seinen Körper mit einer nach Kokos und Vanille duftenden Lotion zu waschen und seine Haare ebenfalls, allerdings mit einem entsprechenden duftenden Mittel, welches nur für diese Zwecke geeignet war.

Damals hatte er dies für seinen Gegenpart getan und dieser auch für ihn. Er vermisste diese kleinen Zärtlichkeiten und diese heißen Lippen, die dabei immer seinen Nacken liebkost hatten.
 

Gewaltsam riss er sich aus diesen Gedanken und wusch sich den Schaum von Haaren und Körper, indem er einfach untertauchte. Damit er das aufgeschäumte Shampoo vollkommen aus seinen Haaren entfernen konnte, fuhr er mit seinen Händen noch ein paar Mal durch seine rabenschwarze Mähne.

Kurz darauf tauchte er wieder auf und seine Haare klebten in seinem Gesicht. Mit einer fließenden Bewegung strich er sie zurück, öffnete seine smaragdenen Seen und suchte das Badezimmer mit seinen Augen nach einem Handtuch ab, dass er auf der gegenüberliegenden Seite hängen sah.

Seufzend streckte er seine Hand aus und das Stück Stoff schwebte hinein.
 

Geübt rubbelte er seine Haare, stand danach auf, stieg aus der Wanne und ließ das Wasser ablaufen, indem er den Stöpsel herauszog.

Mit einem kurzen gedachten Spruch war sein Körper trocken, doch seine Haare ließ er nass, schließlich waren sie schöner, wenn er sich lufttrockenen ließ, da hatte er bereits seine Erfahrungen gemacht.

Flott zog er sich die bereitgelegte Kleidung, was aus Boxershorts, schwarzer Hose und violettem Hemd bestand, an und trat aus dem Badezimmer hinaus.
 

Mit noch immer umgehängtem Handtuch warf er einen Blick auf die Uhr und bemerkte, dass er langsam mal in die Gänge kommen sollte, schließlich begann in einer halben Stunde das Abendessen.
 

Er zog sich noch fertig an und trat dann hinaus ins Wohnzimmer. Luna wartete bereits auf ihn und blickte auf, als er aus dem Raum auf sie zuging. Sie trug nun eine zartblaue Robe, welche ausgezeichnet ihren schlanken Körper umhüllte und lächelte ihn an.
 

Black setzte sich neben Luna und warf einen Blick in das Buch, das sie gerade gelesen hatte.

‚Flüche der dunklen Seite der Magie’, lautete der Titel und er nickte. Ein sehr interessantes und hilfreiches Buch.

Er hob seinen Blick wieder und merkte, dass Luna ihn anlächelte, fast angrinste.

„Was grinst du denn so Luna?“, fragte er und zog minimal eine Augenbraue nach oben.
 

„Ach, ich hab mich nur wieder mal darüber gewundert, dass niemand es je gewagt hat, dich anzusprechen, schließlich siehst du aus wie ein schwarzer Engel, wenn deine nassen Haare so im Licht glänzen und dein Duft, den du ausstrahlst, müsste eigentlich jeden benebeln, der in deiner unmittelbaren Nähe ist! Ich frage mich noch immer, welches Shampoo du benutzt, dass so wunderbar riechen kann!“, seufzte sie, schnupperte kurz in der Luft und grinste wieder.

Nun zog Black endgültig seine Augenbraue nach oben und musterte seine Kollegin neutral, erwiderte aber nichts auf ihre Worte.
 

Kurz schauten sie sich noch an, bevor der Schwarzhaarige sich erhob und sich zu Luna drehte.

„Wir sollten langsam in die große Halle gehen, schließlich beginnt das Essen in knapp 15 Minuten!“, sagte er lässig und die Blonde stand nun ebenfalls auf.

„Du hast Recht, also lass uns gehen Blacky!“, lächelte sie vergnügt und der Schwarzhaarige schüttelte nur den Kopf. Diese Verniedlichungsform seines Namens und dann auch noch das strahlende Gesicht seiner Freundin ließen ihn kurz lächeln.
 

Black folgte der Blonden und verschloss hinter sich die Tür, bevor sie beide gemütlich Richtung große Halle schlenderten.
 

~+~+~
 

Es war Zeit für das Abendessen und Harry machte sich hungrig mit seiner Freundin Hermine auf in die große Halle, um etwas zu sich zu nehmen.

Heute hatte er etwas Wichtiges erfahren was die erste Disziplin des Trimagischen Turniers betraf und er hatte sich vorgenommen, morgen zu Cedric, Krum und Fleur zu gehen, um ihm sein Wissen mitzuteilen.
 

Als alle Schüler auf ihren Plätzen saßen und sehnsüchtig auf die köstlichen Mahlzeiten warteten, erhob sich Dumbledore und es wurde augenblicklich still in der Halle.

„Guten Abend meine Lieben! Ich habe euch etwas Wichtiges mitzuteilen was vor allem euch Schüler und die werten Kollegen aus den Fächern Pflege magischer Geschöpfe, Verteidigung der dunklen Künste, Zaubertränke und Wahrsagen betrifft!“, sagte Dumbledore und lächelte, bevor er fortfuhr.

„Uns wurden vom Ministerium zwei junge Lehrer zugeteilt, die in eben genannten Fächern mithelfen und so lernen werden, was genau bei uns unterrichtet wird und wie der Unterricht gestaltet wird!“, eine zweite kurze Pause und eine Runde lächeln folgte, bis er wieder weiter sprach.

„Da sie in Zukunft ebenfalls gedenken, als Lehrkraft zu arbeiten, werden sie sicherlich einige wichtige Erfahrungen sammeln, daher habe ich diesem Vorschlag auch zugestimmt und nun werden sich diese zwei bei euch vorstellen und behandelt sie bitte so, wie ihr einen Lehrer behandelt!“, endete nun der Direktor und ließ sich in seinem Sessel nieder.
 

Ein kleiner Seiteneingang hinter dem Lehreresstisch wurde geöffnet und eine blonde junge Frau trat heraus.

„Guten Tag liebe Schüler, werte Kollegen! Mein Name ist Luna und ich freue mich, mit euch zusammenarbeiten zu können!“, stellte sich Luna vor und lächelte durch die gesamte Halle.
 

Harry wunderte sich, dass es bei Zauberern auch so etwas wie Referendare gab und runzelte die Stirn.

Luna war hübsch und hatte ein freundliches Lächeln. Der Schwarzhaarige freute sich schon auf den Unterricht, wo er sie treffen würde und er blickte wieder hinauf zu der Blonden und erschrak.
 

Aus dem Schatten trat eine weitere Person hervor und viele zuckten bei dem Anblick augenblicklich zusammen.

Ein junger Mann hatte sich nun nach vorne gestellt und seine gesamte Erscheinung strahlte solch eine Autorität und Kälte aus, sodass viele Schüler ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bekamen.

„Guten Abend liebe Schüler und Kollegen, mein Name ist Julian Black und ich freue mich, hier in Hogwarts sein zu dürfen!“, hallte die dunkle Stimme durch die Halle und abermals ging ein Zucken durch die Schülerreihen.
 

Black ging zu Luna an den Tisch, der extra für sie herbeigezaubert wurde und setzte sich zu ihr. Die Blonde gab ihm einen Stoß in die Rippen und setzte einen Blick auf, der ihre Gedanken sofort verriet.

„Musstest du ihnen unbedingt Angst machen?“, sprach es aus den vorwurfsvollen blauen Augen und der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. War ihm doch egal, was die Schüler dachten. Luna schüttelte aufgebend den Kopf, diesem Kerl war echt nicht zu helfen.
 

Es war noch immer mucksmäuschenstill in der Halle, bis der Direktor schließlich das Abendmahl eröffnete und alle begannen, sich einige Leckereien auf den Teller zu tun.
 

Harry hatte den jungen Mann sofort wieder erkannt und freute sich, dass er nun wusste, wie dieser hieß, Julian Black, und dass er sogar unterrichten würde. Gerade eben hatte er sehr kalt und autoritär gewirkt, doch der Schwarzhaarige hatte bereits eine andere Seite von diesem dunklen Mann gesehen und wusste, dass da noch mehr war, als diese unnahbare Maske, die dieser trug.
 

Er wurde aus den Gedanken gerissen, als er einen leichten Stoß in die Rippen bekam und er kurz das Gesicht verzog, bevor er zu Hermine blickte.

„Der neue Professor, Julian Black, verbreitet eine noch düsterere Stimmung als unser allseits beliebter Tränkeprofessor Snape, findest du nicht auch Harry?“, flüsterte das Mädchen und ein Hauch an Angst schwang in ihrer Stimme mit.

„Schon, aber vielleicht ist er nicht so kalt und abweisend wie er wirkt…“, antwortete Harry ebenso leise und blickte in das verwundert blickende Augenpaar Hermines.

Kurz dachte sie über seine Antwort nach, bevor sie ein „Vielleicht hast du ja Recht“ erwiderte und sich wieder dem Essen zuwendete.
 

Harrys Blicke huschten immer wieder zu dem neuen Professor, während er genüsslich einige Erdbeeren – seine Lieblingsfrüchte – vertilgte und ein merkwürdiges Gefühl machte sich in seinem Magen breit. Er konnte es nicht richtig deuten, aber er wusste, dass bald etwas passieren würde und er wusste genauso, dass dieser Mann eine Rolle bei diesem Geschehnis spielen würde.
 

~+~+~
 

Black spürte die Blicke des Jungen auf sich, doch er beachtete sie nicht. Er wusste, dass die Intuition des jungen Harry Potter irgendwann die Wahrheit ans Licht bringen würde, doch er würde sich hüten, ihm etwas in diese Richtung zu verraten.
 

Genüsslich biss er von einer Erdbeere ab und wunderte sich wieder einmal darüber, dass dieser Zeitzauber ohne weiteres einfach so funktioniert hatte. Klar, sie hatten einige Verletzungen abbekommen, aber das war schon alles gewesen. Wenn er sich an die Liste von Nebenwirkungen erinnerte stoppte er kurz in seinem Tun, eine der roten Früchte vom lästigen Grünzeug zu befreien und schüttelte sich. Da standen Dinge darauf, die man sich lieber nicht bildlich vorstellen wollte und zur Ablenkung ließ er seinen Blick durch die große Halle schweifen und aß derweilen die Erdbeeren, die in einer Schale vor ihm standen und tauchte sie dabei in etwas Schlagsahne ein.
 

Er war selbst hier mal zur Schule gegangen und wusste genau, welche Geheimgänge und verborgene Räume es hier gab, schließlich lebten sie während des Krieges hier im Schloss. Genauso gut wusste er, wie der Unterricht hier ablief und wie die Professoren alle waren.
 

Apropos Professoren! Da fiel ihm etwas ein und er ließ seinen Blick zu Alastor Mad-Eye Moody wandern. Black wusste, wer er war und was er in seiner Vergangenheit vor Askaban getan hatte, doch er würde dieses Scheusal erst dingfest machen, nachdem die letzte Disziplin des Turniers vorbei war.

Als Mad-Eye seinen Blick mit seinem magischen Auge auffing, schickte ihm der Schwarzhaarige einen Blick, der sogar Voldemort zum Erschaudern gebracht hätte und er verfehlte seine Wirkung nicht, denn Moody erschauderte und musste danach gleich einen Schluck aus seiner Flasche trinken, die er immer dabei hatte.
 

Einen solchen Blick „verschenkte“ er noch und zwar an Igor Karkaroff, einen von Toms Schoßhündchen. Dieser schaute erschrocken zurück und blieb in Blacks Blick gefangen. Plötzlich begann Karkaroffs linker Arm leicht zu brennen und seine Augen weiteten sich schockiert und auf Blacks Gesicht erschien, nur für eine Sekunde verweilend, ein grausames Grinsen. Schließlich wandte sich der Schwarzhaarige wieder ab und blickte scheinbar desinteressiert durch die Halle.
 

Karkaroff standen Schweißperlen auf der Stirn und er konnte sich nicht wirklich beruhigen, auch wenn er nach außen einigermaßen ruhig wirkte.

Es war gar nicht gut, dass dieser Kerl wusste, was er war und er wollte und musste sich etwas einfallen lassen, um diesem Fremden zu zeigen, dass er sich nicht unterkriegen lassen würde und wenn es notwendig war, musste er ihn beseitigen.
 

~+~+~
 

Als das Abendessen schließlich beendet war, verließen alle Schüler sowie Lehrer die Halle.

Auch Black und Luna machten sich auf den Weg in ihre Gemächer. Dort angekommen trennten sie sich mit einem „Gute Nacht“ beider Seiten und der Schwarzhaarige ließ sich, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, müde auf sein Bett fallen. Mit einem kurzen Gedanken an einen Pyjama trug er diesen auch schon und kuschelte sich unter die Decke. Schnell warf er noch einen Blick auf das Nachtkästchen, ob der Trank gegen die Kopfschmerzen eh noch dort stand, bevor er die Augen schloss und sich Morpheus Armen übergab, die ihn in sein Reich zogen.
 

~+~+~
 

Harry hatte sich, nachdem er die große Halle verlassen hatte, sofort in seinen Lieblingssessel am Kamin im Gryffindorgemeinschaftsraum geschlichen und es sich dort am Wärme spendenden Feuer bequem gemacht.
 

Hermine saß ihm gegenüber und war in ein Buch vertieft, dass sie sich heute aus der Bibliothek geholt hatte. Der Schwarzhaarige konnte sich noch immer nicht vorstellen, wie man bloß so viel lesen konnte und das auch noch gerne tat. Er persönlich mochte es nicht wirklich.
 

Seufzend ließ er seinen Blick zu dem Feuer gleiten, dass im Kamin vor sich hin brannte. Seine Gedanken wanderten zurück zu Julian Black, dem düsteren neuen Lehrer, den er in der großen Halle gesehen hatte, dabei kam ihm das Bild des an einem Baum lehnenden, sanften, Flöte spielenden Mannes in den Sinn.

Er konnte nicht wirklich glauben, dass dieser, sich in den Tönen der Musik verlierende Mann so eine dunkle Ausstrahlung haben konnte. Wenn er nur daran dachte lief ein kalter Schauer über seinen Rücken.
 

Er war neugierig was dieser Mann noch so mit sich bringen würde und wie er nun wirklich war.
 

Gähnend machte sich Harry nach einer halben Stunde sinnlosen am Kamin Sitzens auf den Weg in den Jungenschlafsaal nachdem er Hermine eine gute Nacht gewünscht hatte. Dort machte er sich bettfertig und kroch müde unter die Decke, um schon nach kurzer Zeit in einen tiefen Schlaf zu fallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-07-10T08:51:43+00:00 10.07.2008 10:51
hey tolles kapitel lg


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