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Eisengel

Einige Monate später
von

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Die Winkelgasse

Ja, es ist ein völliges Unding erst jetzt wieder ein Kapitel on zu stellen. Es tut mir sehr Leid. Mein Buch nimmt mich wirklich vollkommen in Beschlag v.v Danke, dass ihr so treue Leser seid!
 

___________________________________________________________________________________
 

Ein Schritt nur, ein Blick nur,

ein Lächeln – schüchtern und zart.

Nur eine einzige Geste

und ich bin in dich vernarrt.
 

Ein Augenaufschlag nur, ein Zwinkern,

ein Glitzern im seidenen Haar.

Nur ein einziges Zeichen

und nichts wird sein, wie es war.
 

„Harry? Harry, bist du da?“, Ginny schwenkte ihre Hand vor seinem Gesicht.

„Was? Ja, natürlich.“, er schüttelte den Kopf und sah auf die Uhr, „Noch ein Geschäft, dann können wir uns langsam Richtung Madam Malkins bewegen.“

„Du bist nervös.“, stellte die Rothaarige mit einem Lächeln fest.

„Du nicht?“, fragte der Ältere gehetzt, „Sehe ich überhaupt tauglich für die Öffentlichkeit aus?“

„Du siehst toll aus, wie immer.“, sie kniff ihn in die Seite, „Sturmfrisur, schiefe Brille und drei Tage nicht gewaschene Klamotten.“

„Die sind frisch gewaschen!“, protestierte der Achtzehnjährige.

Also wirklich, er achtete auf seine Sachen. Seit er nicht mehr Dudleys alte Kleidung und nur zwei Schuluniformen besaß zumindest. Und seine Brille war nicht schief, die hatte Hermine letztens erst repariert. Mit den Haaren hatte sie allerdings Recht, wie er im Vorbeigehen im Schaufenster bemerkte.

„Also, kommst du mit zum Zauberfrisör?“, fragte sie ungeduldig.

„Ja, klar…“, sie hatten ja erst drei Bekleidungsläden, zwei Schuhgeschäfte, den Apotheker, die Eulerei und den Bücherladen hinter sich. Kein Grund nicht direkt das nächste Geschäft zu nehmen. Nicht? Ginny kostete es voll aus, dass er für sie zahlte. Was in kurz hieß, dass er sehr bald zu Gringotts musste. Nachdem sie Draco eingesammelt hatten. Argh, Draco! Seine Frisur sah einfach schrecklich aus. Ob dieser Frisör auch etwas für ihn tun konnte?

Schnipp.

Harry schluckte.

Oh Gott, dieses Geräusch… ließ an Tante Petunias Versuche sein Haar zu schneiden erinnern. Sie hatte es gehasst. Wenn sie zu viel abschnitt, war es am nächsten Morgen wieder da. Aber lang wollte sie es nie. Kurzhaar war am praktischsten zum Arbeiten.

„Guten Morgen.“, Ginny trat an den Tresen heran, hinter dem ein – doch recht ansehnlicher – Mann stand. Er hatte definitiv etwas von Malfoy, auch wenn sein Haar bei weitem nicht so hell und sein Gesicht weicher war.

„Einen wunderschönen guten Morgen, Miss Weasley. Und…“, er wandte sich zu Harry, stockte, atmete tief ein, bevor er erstaunt flüsterte, „Harry Potter… welch eine Ehre. Wie kann ich ihnen helfen?“

„Mein Harry hier braucht einen ganz neuen Schnitt. So ein Held muss schließlich präsentabel sein. Da fällt ihnen sicher etwas ein, nicht?“, sie zwinkerte dem Mittzwanziger zu, der entzückt den Zauberstab zog.

„Ginny…“, es war nicht wahr, oder? Frauen! „Wo und wann haben wir abgesprochen, dass ich eine neue Frisur brauche?“

„Gerade, kurz vor dem Laden. Weswegen sollten wir sonst herkommen? Auf zum Schneiden!“, sie griff sein Handgelenk und zog ihn zu einem der Stühle.

„Ginny, ich bin jetzt wirklich nicht für Experimente zu haben. Erst recht nicht jetzt.“, Ruhe bewahren… nur noch zwanzig Minuten und sie würden Draco treffen. Zwanzig Minuten.

„Nun komm schon, mit so einer Matte kannst du bei deinem Date nicht auftauchen.“

„Meinem was?“, zischte der Ältere und drehte sich zu seiner besten Freundin, „Mein Date? Wir beide treffen einen Freund, was soll das mit Date?“

Aber die Rothaarige nahm lieber Ted aus seinem Korb auf dem Arm statt ihm zuzuhören.

„Ah, ich verstehe schon…“, flötete der junge Mann, der aus dem Nichts auftauchen zu scheinend hinter Harry stand, „Da fällt mir schon etwas ein, das wird ihnen ganz vorzüglich gefallen! Fünf Minuten ihrer werten Zeit und sie haben ein ganz neues Lebensgefühl.“

„Nein danke, Widerstandskämpfer und Mörder sind Lebensgefühle, die schlecht genug sind.“

„Harry!“, die Rothaarige schlug ihn auf den Arm, „Der arme Herr kann auch nichts dafür, dass du nervös bist.“

„Ich bin nicht nervös!“, erwiderte der Ältere mit unterdrückter Wut. Verdammt, er konnte sich jetzt nicht beim Frisör verschönern lassen. Er traf gleich Draco! Halt… was war denn so besonders? Sie sahen sich jeden Abend für über eine Stunde, sie sahen sich beim Essen, im Unterricht… trotzdem. Es war etwas Besonderes. Warum? Darum!

„Geben sie mir eine Chance.“, bat der Blonde hinter ihm ihn, „Ich mache auch alles so wie vorher, wenn es ihnen nicht gefällt.“

„Sie haben fünfzehn Minuten, dann müssen wir wieder.“, erklärte Ginny kurz.

Es war doch nicht wahr… alle hatten sich gegen ihn verschworen… Ginny konnte echt schlimmer als Voldemort sein! Harry atmete tief durch. Nein, natürlich war sie das nicht. Aber jetzt war ihr Verhalten nicht angebracht.

„Schließ die Augen und lehn dich zurück.“, riet sie ihm.

Er würde ja eh nicht davon loskommen. Was sollte es schon?
 

Wieso zur Hölle ging ihm erst ein Pinsel, dann etwas Schwammartiges und wieder ein buschiger Pinsel über das Gesicht? Was machten die beiden da mit ihm? Sein Haar fühlte sich so an, als läge es nicht mehr völlig unmöglich, okay, aber was machten sie noch mit ihm? Und wofür waren die ganzen Sprüche, die auf ihn gesprochen wurden?

Nicht, dass er Ginny nicht vertraute, dann hätte er erst gar nicht mitgemacht. Aber er war langsam doch ein bisschen skeptisch. Was wurde da aus ihm gemacht? Ob er überhaupt noch menschlich war, wenn er die Augen wieder öffnete? Vielleicht war es besser, sie die ganze Zeit einfach nur geschlossen zu halten. Sie würden alles wieder ändern, wenn es ihm nicht gefiel. Sie hatten noch Zeit. Ganz ruhig. Alles in Ordnung…

„Augen auf!“, zwitscherte der junge Mann und Ginny gab im gleichen Moment ein entzücktest Quietschen. Wollte er das wirklich? Hm… Ginny hatte Ted. Sie hatte ein Druckmittel. Mist. Seufzend tat er wie ihm geheißen.

O… ha…

Ach du…

Na ja… also…

Verdammt.

Er sah gut aus.

Langsam drehte er den Kopf zur einen, dann zur anderen Seite und betrachtete sein Spiegelbild. Das mit dem Pinsel und dem anderen Zeugs in seinem Gesicht war Schminke gewesen. Seine Haut hatte einen unglaublich reinen, glänzenden Ton. Und diese Haare… so sah kein Retter von England aus. Und erst recht kein Held. Nun… kein seriöser Held. Die schwarzen Strähnen waren auf drei bis vier Zentimeter gekürzt und hatten ein unglaubliches Volumen dabei. Als würde wunderschöne, glatte, schwarze Seide seinen Kopf zieren. Aber nicht so eng anliegend, wie Malfoy sein Haar trug, sondern mit Gel nach hinten – und zwar in kleinen Stacheln. Ganz kleinen, sodass es durch wieder sehr gekonnt aussah. Wie eine unzerzauste Sturmfrisur. Eine ganz neue Art von Sturmfrisur. Ein schwarzer Sturm mit dunkelgrünen Ponysträhnen.

„Und wir müssen uns bei Malfoy einen Schal und eine Krawatte leihen.“, warf Ginny hilfreich ein, „Dann passt es noch besser. Grün ist definitiv deine Farbe.“

„Nebst der Tatsache, dass ich nicht…“, er betonte das Wort, „…mit Slytherinattributen rum renne – du hast Recht. Grün ist meine Farbe.“, er hob die Augenbrauen, „Definitiv.“

„Ich hätte hier noch eine Creme für die Lippen, damit bleiben sie über Stunden glänzend.“, der Frisör hielt ihm eine geöffnete Dose hin.

„Sind sie auch Kosmetiker?“

„Gehört alles zum Service, Baby.“, war dieses Lächeln als… anzüglich zu bezeichnen?

Bevor er sich wehren konnte, hatte ihm Ginny schon etwas auf die Lippen getan, während sie Ted mit dem anderen Arm an ihrer Brust hielt. Sie hatte das Druckmittel. Sie würde rücksichtslos davon Gebrauch machen, wenn es sein musste. Wie hätte sie ihn sonst dazu gekriegt diese sündhaft teuren Stiefel zu bezahlen? Kleiner, roter Teufel.

„Wir nehmen bitte einen Topf von diesem Gel und einmal Puder für ihn und einmal Puder für mich und noch zwei Dosen von diesem Lippenbalsam.“, oder das hier zu bezahlen…

„Aber gern.“, der – er würde mal tippen schwule – Frisör warf der Dame ein Lächeln zu und holte das Bestellte aus einem Nebenraum.

Sollte er jemals mit Draco leben, musste er sich daran gewöhnen mit solcher Extravaganz umzugehen. Halt mal. Mit Draco leben? Wie kam er auf den Gedanken?
 

Ginny war gemein. Unglaublich gemein. Sie hatte ihm nicht erlaubt Ted zu nehmen mit der Begründung, er könnte in seiner Nervosität etwas mit dem Kind anstellen. Er war doch gar nicht nervös! Ein bisschen vielleicht, aber nur ganz, ganz minimal. Wahrscheinlich wollte sie nur noch mehr Sachen von ihm erpressen. Ganz schlimme Frau.

„Sind wir auch nicht zu früh? Meinst du, er ist schon da?“

„Jahaa…“, sie seufzte und stellte auch die letzte Tüte in den Kinderkorb, der jetzt beladen hinter ihnen herschwebte, während sie Ted in seine Decke gepackt im Arm hielt, „Lass uns reingehen, nicht, dass Ted sich erkältet.“

Aber er war doch noch nicht fertig! Das, das konnte jetzt nicht, also…

„Stell dich nicht so an, öffne mir die Tür. Wir haben den Plan tausend Mal durchgesprochen.“, hatte das Hermine nicht auch gesagt, als sie im Ministerium einbrachen? Oder irgendetwas in die Richtung? Das hatte ja auch gut geendet…

Harry atmete tief ein, seufzte, öffnete die Tür und ließ Ginny galant den Vortritt, ließ den Korb vorbei schweben und trat schließlich ebenfalls ein. So. Ganz ruhig. Er musste sich nur an den Plan halten.

„Draco Malfoy!“, rief er überrascht aus, trat an Ginny vorbei zu dem Podest, auf dem der Blonde stand und sich gerade abstecken ließ, „Das nenne ich eine Überraschung!“, er streifte die aufblickende Hexe mit einem Blick, „Guten Mittag, Madam Malkin.“, er drehte sich halb zu Ginny, winkte sie heran und wandte sich wieder zu dem Älteren, „Gerade solch ein bekanntes Gesicht beim Einkaufen zu treffen, hätte ich ja nun wirklich nicht erwartet. Darf ich meine Freundin Ginny Weasley vorstellen?“, er wies mit einer ausladenden Geste auf die junge Dame, „Ihr kennt euch, wie ich vermute?“

Die Dame trat heran, hob ihre Hand, was den Blonden dazu brachte sich zu ihr zu richten, einen Knicks zu machen und dabei ihre Hand zu küssen. Mit einem feinen Lächeln auf seinen Lippen sprach er: „Sehr erfreut.“

Den Kopf zur Seite neigend zog sie ihre Hand zurück.

„Wir sollten unseres gemeinsamen Freundes willen unsere Familienfehde für gegebene Zeit niederlegen, meint ihr nicht, Miss Weasley?“

„Ich wäre euch sehr verbunden.“, sie knickste vor ihm, bevor sie sich vollständig aufrichtete und Ted auch wieder mit ihrem zweiten Arm hielt.

„Und ihr stellt die Mutterfigur für den jungen Potter?“, Dracos Blick weilte auf dem Kind in ihrem Arm.

„Sehr wohl.“, sie blickte auf, „Er ist ein wahrer Wonneproppen, wächst und gedeiht zu meiner vollsten Zufriedenheit.“

„Dabei seid ihr eine recht junge Mutter.“, warf der Aristokrat ein und nahm wiederum seine Stellung ein, um sich weiter von der Schneiderin bedienen zu lassen, die ohne Murren ihre Arbeit wieder aufnahm.

„Scharfzüngig wie eh und je, Mister Malfoy.“, oh, das klang kühl, „Ich glaube nicht, dass mein Alter Einfluss nimmt auf meine Kompetenz als Mutter. Wenn ich mich recht entsinne, war eure Mutter nur ein Jahr älter als ich, als sie euch in den Armen hielt.“

Das… das war nicht geplant gewesen, oder?

„Wolltet ihr den Streit nicht beilegen?“, fragte der Schwarzhaarige kleinlaut nach.

„Entschuldige…“, die junge Hexe legte ihre Hand auf Harrys Arm, „Ich habe mich wohl vergessen.“

Der Blonde nickte ihnen nur zu.

„Nun… setzen wir uns?“, Harry bot Ginny seinen Arm an, um sie zu der Sitzreihe für die Wartenden zu geleiten, die zu seiner vollsten Zufriedenheit leer war.

„Das war sogar noch besser als geplant…“, flüsterte sie, ließ Ted auf ihre Beine nieder und lehnte sich gegen den Älteren, der seinen Arm um sie legte und mit seinem Fingerrücken über die Wange des Schlafenden strich.

„Wirklich? Dass ihr euch so anfeindet?“

„Von uns wird erwartet Feinde zu sein. Dementsprechend haben wir uns auch verhalten.“, ihren Kopf legte sie auf seiner Schulter ab.

„Ich glaube übrigens, dass dein Alter dich zu keiner unfähigen Mutter macht. Und… ich denke, Draco meint das auch nicht so.“

„Denke ich auch.“, sie sah zu ihm hoch und lächelte, „Er verhält sich einfach nur so, wie es erwartet wird…“, ihr Blick glitt zu ihm, „Manchmal frage ich mich, ob er das überhaupt will… ich meine, ja, er ist stolz auf seinen Namen und seine Stellung, aber… ich habe das Gefühl, er beneidet dich.“

„Das tut er.“, bestätigte Harry.

„Wirklich?“, sie klang ein wenig überrascht.

„Ja, er hat es mir selbst gesagt. Er hatte… nun, eine Art kleinen Zusammenbruch. Er hasst sich für das, was er getan hat und was er gezwungen war zu tun und… nun, in mir scheint er irgendeine halbgöttliche Person zu sehen. Ich…“, der Schwarzhaarige schluckte, „Er hat in meinen Armen geweint. Kannst du dir das vorstellen? Ich habe ihn selten weinen sehen. Das eine Mal in der Sechsten, aber sonst… ich war erschüttert. Ich meine, ich halte von mir auch nicht viel, das weiß ich, aber er hasst sich regelrecht. Ich hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen, als wir uns vor Slytherin getrennt haben. Ich habe ihn extra noch hingebracht, aber… am liebsten hätte ich ihn bei mir behalten. Er wirkte so unglaublich hilflos…“

„Hm…“, Ginny legte den Zeigefinger an ihr Kinn, „Ich muss sagen… das überrascht mich auch ein wenig. Unglaublich. Wärst nicht du es, ich würde es nicht glauben…“, sie musterte den älteren jungen Mann, der soeben mit der Schneiderin verhandelte, „Er wirkt immer so selbstsicher… nun, anscheinend ist das Schein.“

„Kannst du mir einen Rat geben, was ich tun soll?“

Sie schüttelte stumm den Kopf. Das lag wohl außerhalb ihres Verständnisses.
 

„Und wenn wir das mit diesem Tuch kombinieren?“, der Blonde legte ihm ein rotes, diagonal gefaltetes Tuch um den Hals und machte hinter ihm einen lockeren Knoten hinein.

„Ich gebe zu, es sieht gut aus, aber es passt nicht zu Harry.“, sie musterte ihn von oben bis oben, „Er ist irgendwie kein Mensch für Hüte und Tücher.“

Draco kam an ihre Seite, nahm ihre Pose ein, die Hand am Kinn, die Hüfte schief, die eine Schulter hochgezogen.

„Hm… ich muss zugeben, sie haben Recht, Miss Weasley. Aber dieser Umhang hat definitiv etwas.“

„Da stimme ich völlig zu. Das ist ein passendes Accessoire zu dem neuen Anzug.“

„Darf ich auch etwas dazu sagen?“, fragte Harry kleinlaut.

„Nein.“, entschieden seine beiden Begleiter einstimmig.

„Das Tuch also wieder weg.“, der Ältere trat an ihn heran, hakte einen Finger in das Stoffstück und zog es von Harrys Hals, „Aber wie sieht es aus mit etwas Gürtelähnlichem? Vielleicht eine Schärpe?“

„Exquisit!“, die Rothaarige hob die Finger einer Hand an die Wangen – ein Bild der Entzückung, „Es würde ihm etwas Verwegenes geben. Ob wir wohl golddurchwobenes Tuch finden?“

„Gold? Ich plädiere stark für Silber.“, die Blicke der beiden Männer trafen sich, „Zu diesen Augen gehört reinster Mondschein. Ein silberner Dolch zum Beispiel…“

„Machen sie doch keinen Slytherin aus ihm. Der Überzug hat schließlich auch Goldapplikationen.“

„Kaufen wir einfach beides.“, schlug er vor, während er den Blick von den grünen Augen löste, „Einmal mit Gold, einmal mit Silber. Und noch einen Umhang mit Silberbesatz.“

Der Schwarzhaarige seufzte und schüttelte den Kopf, während Ginny die Preise überschlug und feststellte, dass sie noch einmal Geld holen mussten. Er wollte doch nicht auffallen. Er wollte doch nur… nur Harry sein. Warum wollten die beiden ihn so in den Mittelpunkt schieben?

„Gefallen dir die Sachen nicht?“, fragte Draco ihn von der Seite mit gedämpfter Stimme.

„Was?“, der Jüngere schreckte auf, „Oh, äh, doch…“

„Aber?“, Ginny warf ihnen einen kurzen Blick zu und entfernte sich in Richtung des Verkäufers, „Was ist denn?“

„Ich…“, er wandte seinen Blick Draco zu, „Warum muss das alles so… außergewöhnlich sein? Die ganze Kleidung, das ist… figurbetonend und auffällig und edel und… das sind Sachen, die du trägst, aber ich doch nicht. Ich bin doch nur… ich…“

„Nur du?“, zischte der Blonde, „Nur du, das heißt Kriegsheld und mächtigster Zauberer dieser Erde zu sein.“

„Ich hatte nur Glück…“, Harry wich seinem Blick aus, wurde von ihm aber an den Schultern gepackt.

„Nur du, das heißt siebzehnjähriger, vollzeitbeschäftigter, allein erziehender Vater eines Kriegswaisen zu sein.“

„Ich habe all die anderen, die mir helfen…“, er wurde mit sanfter Gewalt zurückgezogen, als er versuchte auch körperlich von Draco wegzukommen.

„Nur du, das heißt ein verständnis- und gnadenvoller, liebender Mensch zu sein, der sein ganzes Leben genau dafür getreten wurde.“

„Das glauben nur alle, das ist gar nicht-“, der Zeigefinger des Älteren legte sich auf seine Lippen.

„Das ist, was ich glaube.“, flüsterte er und nahm Harrys Blick gefangen, „Das ist, was ich fühle. Egal, was du denkst, in meinen Augen wirst du immer dieser wundervoller Mensch sein.“

Der Schwarzhaarige ließ die Lippen geschlossen, obwohl der Andere seinen Finger wegzog. Das war… was Draco dachte? Dass er verständnisvoll war? Er hatte auch nicht mitbekommen, wie er Ron damals verletzt hatte, gerade weil er so stur gewesen war. Wie er Hermine verletzt hatte. Und gnadenvoll? Er hatte Voldemort getötet. Er war ein Mörder. Wie sollte man einen Mörder gnadenvoll nennen können? Und liebend… was wusste er denn schon von der Liebe? Seine Eltern hatten ihn vielleicht geliebt, aber sie waren schon so lange tot…

„Ich glaube nicht, dass ich diese Anforderungen erfüllen kann, Draco…“

„Harry…“, die Hände lösten sich von seinen Schultern und legten sich auf seine Wangen, „Das sind keine Anforderungen… das ist Wirklichkeit.“

„Ich werde dich noch einmal sehr enttäuschen…“, der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf.

„Das wirst du nicht…“, die Arme des anderen legten sich um seine Schultern, „Das kannst du gar nicht, dafür bist du viel zu liebevoll. Eigentlich gehörst du an die Stelle eines Familienoberhauptes.“

„Tja, an sich bin ich eins… das der Potter und das der Black.“, langsam hob der Jüngere die Hände und legte die auf Dracos Hüfte.

„Richtig. Und genau für die Position kleiden wir dich ein. Denn als Verwandter der Blacks darf ich offiziell an deiner Seite sein…“

Harry löste sich ein Stück von ihm und erforschte seine Augen, während er sprach: „Muss denn alles politisch sein? Kann es nicht einfach… du und ich sein?“

Der Blonde schüttelte traurig den Kopf.

„Mister Malfoy!“, rief Ginny laut und die beiden fuhren auseinander, „Ah, hier.“, sie kam mit dem Verkäufer in ihren Gang, „Nun, für Harry hier wären die Schärpen. Die Applikationen senden sie bitte auch an Madam Malkin. Sagen sie ihr, sie soll bitte noch ein zweites Exemplar des Umhangs anfertigen.“, sie kam zu den beiden hinüber und überreichte dem einen einen Beutel, „Hol doch bitte noch ungefähr einhundert Galleonen, ja? Ich werde mit Mister Malfoy hier warten.“

„Kommt doch mit.“, schlug Harry vor.

„Ich muss aber noch etwas mit Mister Malfoy besprechen.“, die Rothaarige spitzte die Lippen und hob die Lider und Augenbrauen – ein klares Zeichen, dass er den Teil seines Hirns für Frauenverständnis anschmeißen sollte.

„Oh, natürlich!“, er nickte gezwungen, „Bis später…“

Was zur Hölle würden die beiden jetzt wieder aushecken?

„Halten sie doch einmal bitte Ted.“, hörte er Ginny noch sagen, bevor er den Laden verließ.
 

Der Beutel fiel mit einem kurzen Klirren und Knirschen auf die Tischplatte, während Harrys Kiefer volle Kraft nach unten sackte. Das war… das war doch nicht… Himmel…

Ja, bei genauerer Betrachtung waren das keine zwei jungen Damen in der Hutabteilung. Es war eine junge Dame, die bewundert neben einem jungen Herrn mit langen, offenen, hellblonden Haaren, einem grünen Bogenschützenhut und einer gleichfarbigen, langen, vorne geöffneten Robe und einem Herrenrock darunter stand. Und die Frau hatte ganz eindeutig Ted auf dem Arm.

Entweder hatten zwei wildfremde Personen, die zufällig Ähnlichkeit mit seinen beiden Begleitern hatten, seinen Sohn entführt oder die Person in der Kleidung, die er auf den ersten Blick als Sonntagskleid identifiziert hatte – und die erst auf den zweiten zeigte, dass es sehr feminine Männerkleidung war – war wirklich Draco Malfoy.

„Harry!“, das blonde Etwas schwebte förmlich in seine Richtung.

Er sollte seinen Mund schließen.

„Na, was meinst du?“, die Person, dessen Stimme und Aussehen frappante Ähnlichkeit mit Draco Malfoy hatte, drehte sich vor seinen Augen einmal um die eigene Achse und lächelte ihm entgegen.

„Du siehst… weiblich aus.“, entgegnete der Schwarzhaarige.

„Und hieran sehen sie, warum er keine Freundin hat.“, Ginny hakte sich bei dem Wesen, was höchstwahrscheinlich Draco darstellte, unter, „Kein Sinn für Komplimente.“

Dracos leicht eingeschlafenes Gesicht hellte ob ihrer Worte wieder ein wenig auf.

„Aber sie waren mit ihm zusammen.“

„Notlösung.“, sie grinste frech, „War ja nicht mit anzusehen, wie schüchtern er war.“

„Harry ist schüchtern?“, fragte der Blonde überrascht.

„Nie bemerkt?“, sie entzog ihm den Arm wieder und stabilisierte Ted wieder in ihrem Griff, „Anbei kannst du deinen Sohn tragen, wenn du schon hier bist, Harry.“, sie drückte ihm das Kind an die Brust.

„Wie? Was?“, instinktiv legte er schützend beide Arme um das Baby.

„Na, ein durchsetzungsfähiges Oberhaupt bist du mir…“, ein süffisantes Lächeln legte sie auf Dracos Lippen, „Jetzt mal ehrlich. Gefall’ ich dir?“

„Ist das von meiner Meinung abhängig?“, fragte der junge Held verzweifelt, betrachte den anderen aber dennoch noch einmal genauer. Wunderschön. Er war einfach wunderschön. Aber das war… zu weiblich. Er musste etwas verändern.

„Ginny? Meinst du, du findest eine dünne Haarschleife in der Farbe?“

Ihre Augen schienen aufzuleuchten, bevor sie sich wortlos umdrehte, zwei Regale entlang hastete und hinter einem anderen verschwand.

„Oh… scheint eine gute Idee gewesen zu sein?“, vermutete der Schwarzhaarige verunsichert.

„Ja.“, Draco lächelte ihn stolz an, schlug den Blick nieder und hob ihn erneut mit gesenktem Kopf. Himmel… also irgendwie… er schmeichelte einem ja schon. Draco war so anders. Früher hatte er ihn gehasst, weil er abgelehnt hatte an seiner Seite zu sein. Heute hatte er angenommen und bekam davor die volle Wucht Bewunderung, die der Blonde für ihn hatte. Die er anscheinend schon immer für ihn gehabt hatte. Aber wie konnte er so ein Idol in seinen Augen sein? Er hatte doch nie etwas getan. Schon damals als Elfjähriger. Er hatte…

Er hatte den Ruhm gehabt. Die Anerkennung. Die Ehrfurcht der Welt. Den Hauch des Besonderen. Und er hatte diesen Ruf immer wieder neu erfüllt, fast jedes Schuljahr wieder. Mit seinem Sieg über den dunklen Lord hatte er seinen Ruf sogar übertroffen. Sein Ruf war es gewesen, was Draco schon immer für sich hatte haben wollen. Nur seinen Ruf. Und jetzt? Er wollte an seinem Licht teilhaben, waren das nicht seine Worte gewesen? Wollte er jetzt an seiner Seite sein, um Teil der Legende Harry Potter zu sein, weil er solchen Ruhm sonst nicht erreichen konnte? War es das? Wollte er nichts als die Aufmerksamkeit, die Harry geschenkt wurde?

Der Schwarzhaarige beobachtete, wie Ginny mit den farbig passenden Band Dracos Haare zu einem relativ straffen Zopf band. Ja, so erkannte man den Mann glatt wieder. Obwohl er immer noch sehr feminin war. Aber gut, wann war er das nicht gewesen? Besonders jetzt, mit den langen Haaren…

Er warf einen Blick in den Spiegel, nur Sekunden bevor er sich mit einem Lächeln zu den Jüngeren wandte, der abwesend Ted über die Wange strich. Oh ja, Draco war schön. Draco war elegant, gebildet, ruhig, verständnisvoll. Genau das, was Harry an seiner Seite wünschte. Aber er hatte Draco rein gar nichts zu bieten. Alles, was Draco haben konnte, war den Ruhm, den er nie haben wollte. Aber wollte er jemanden an seiner Seite, der deswegen bei ihm blieb?

Von dem er wusste, dass er ihn wieder verlassen würde, würde sein Stern jemals sinken?



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-08-03T14:28:41+00:00 03.08.2008 16:28
also bitte... wusste doch jeder das der frisör schwul ist... warum hat harry so lang dafür gebraucht?

ach ja harry macht sich gedanken ... und die sind unwahrscheinlich doof... merkt der nich das draco in ihn verknallt is?
Kerle...

übrigens toll die geschichte
Von: abgemeldet
2008-06-24T12:07:00+00:00 24.06.2008 14:07

Uh~
Harry macht sich, glaube ich, unnötige Gedanken. Ich glaube kaum, dass Draco an der Art Licht interessiert ist ^^"
Ich liebe es, wenn Draco und Harry miteinander reden (alleine). Es sind einfach interessante und auch schön formulierte Gespräche ^^
Und der Frisör war klasse xD Ich will auch einen, der alles wieder rückgängig machen kann, wenns nicht gefällt *neid*
Von: abgemeldet
2008-04-01T19:42:13+00:00 01.04.2008 21:42
Herrje...endlich ein neues kapi!! Und super, wie immer. Ich fands voll lustig als Harry beim Friseur umgestylt wurde.
Ginny ist schon ein durchtriebenes Stück, nana. Aber mir gefällt die Rolle die du ihr auf den Leib geschrieben hast.
Ebenfalls gut fand ich, dass du die Sache mit den beiden eingebracht hast. Also Harry's gedanken zu Draco und die Angst, dass er nur bei ihm bleibt, weil er sich in "Harry's Licht" reinwaschen will.
Freue mich wie immer wenns weitergeht!

Achja, ne kleine bitte. Ein paar Absätze mehr würden nicht schaden. Das liest sich einfacher.
Lg, piper
Von:  Vergangenheit
2008-03-29T14:35:07+00:00 29.03.2008 15:35
Oh my, die Sache mit dem Frisör ist klasse. Ich kann Harry gut verstehen, ich habe auch irgendwie den Horror vor Frisören. ^^ Aber der Frisör selbst war klasse, er scheint sich ja wunderbar mit Ginny verstanden zu haben. Auch die kurzen gedanklichen Anmerkungen Harrys zum Einkaufen, zu seinem früheren Leben bei den Dursleys und die kurzen Einschübe über Draco, die immer wieder auftauchten, wie Funken. Hat mir alles sehr gut gefallen, hach gerade diese immer wieder unauffällig gestreuten „wie Draco“ haben mir gut gefallen. Harry ist echt verliebt und das ohne es wirklich zu bemerken. Und Ginny ist eine richtige kleine Hexe, ich liebe sie wirklich. Sie spielt auf Harry, wie auf der viel zitierten Violine und macht aus ihm die perfekte Schwuchtel.

Die Begegnung bei Madame Malkins gefiel mir sehr gut, dieses kleine Wortgefecht zwischen Ginny und Draco war so… aw~. Mir fehlen die Worte, ich mag so stilsicher geführte Wortwechsel voller Nadelstiche. Das ist so elegant und meilenweit schöner als blanke Schimpfworttiraden. Wunderwbar, auch wenn ich weiß, dass es nur Show war, ich glaube, dass sowohl Draco als auch Ginny Spaß dabei hatten. Und ich bleibe dabei, dass sie sich mögen werden.

Die Umhänge- und Schärpenszene war unglaublich beeindruckend und das nicht nur, weil sich Ginny und Draco tatsächlich unglaublich gut verstanden haben und Harry keinerlei Vetorecht einräumten (ich wünschte, ich könnte mal mit den beiden Einkaufen gehen *lach*) sondern auch wegen dem Moment in dem Harry und Draco allein waren. Bei ihrem Gespräch kamen mir die Tränen. Keine Ahnung warum, aber vermutlich ist es die Tatsache, wie sehr doch die Auffassungen einer Person über sich selbst und das, was andere darüber denken auseinander gehen können. Dabei kann ich Draco in dem Fall nur zustimmen, auf jeden Fall waren seine Argumente diesmal schon etwas gefestigter und weniger utopisch, als bei seinem Zusammenbruch und eigentlich hat Draco ja Recht, Harry ist ein Held und die Zauberwelt blickt auf ihn, er muss sich daran gewöhnen, auch daran, dass sein Leben nun sehr politisch sein wird.
Was ich aber noch anmerken möchte ist, dass Dracos Satz: „Denn als Verwandter der Blacks darf ich offiziell an deiner Seite sein…“ werte ich mal als Liebeserklärung, ich finde, er ist das perfekte Gegenstück zu Harry s frührem Gedanken: „Sollte er jemals mit Draco leben…“ Oh bitte sag mir, dass ich das als Liebesgeständnis werten darf, ich finde, dass das für Dracos Verhältnisse schon sehr deutlich ausgedrückt war.

Die Sache mit der femininen Kleidung war klasse. Hat nur noch gefehlt, dass Harry zu sabbern begonnen hätte. Aber ich fand es gut, dass er zumindest auf das Haarband bestanden hat, damit Draco nicht ganz wie eine Frau aussieht. *lach*

Ha, ho, halt! Oh nein, Harrys Gedanken wandern da in eine völlig falsche Richtung, er versteht wieder nur, was er verstehen will. Sicher bewundert Darco ihn für seinen Ruhm und der frühere Draco wollte Harry vielleicht nur zum Freund um sich in dessen Glanz zu sonnen, aber diesmal denke ich, dass seine Worte anders gemeint waren, er wünscht sich jemanden mit Harrys Stärke an seiner Seite, damit er selber stark sein kann und seine Pflichten erfüllen kann und er bewundert Harrys Persönlichkeit, ich glaube, dass Draco sich in die Person Harry Potter verliebt hat und nicht in den Helden.
Mah, Potter sollte jetzt keinen Mist bauen, ich denke nicht, dass Draco ihn verlassen würde, wenn sein Stern sinkt. Höchstens in der Öffentlichkeit, aber da ihre Beziehung eh nie offiziell sein wird, dürfte das auch kein Problem sein. Zumindest Draco wird offiziell sowieso heiraten und wenigstens einen Sohn zeugen müssen, egal ob er inoffiziell mit Harry zusammen ist.
Ich verstehe das Harry diese Gedanken kommen, er ist verliebt und zwar in das Oberhaupt der Malfoy-Familie und gleichzeitig einen der schönsten jungen Männer der Zaubererwelt der, wie er ja schon erkannte gebildet, elegant, ruhig und verständnisvoll ist, und ich glaube, dass ihm das auch irgendwie Angst macht, zumal Draco ja auch eine ganz andere Person zu sein scheint, als die, die er vor Jahren in Hogwarts kennen gelernt hat und damit muss er auch erstmal umgehen lernen.

Was hast du da bloß wieder angestellt, die beiden waren doch schon auf einem guten Weg. Jetzt bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht, was wird aus diesen Gedanken, welche Auswirkungen werden sie auf die nächsten Treffen der beiden haben und was haben Ginny und Draco besprochen, während Harry auf der Bank war? Sie haben doch sicher nicht nur Kleidung für Draco ausgesucht? Nebenbei gefragt, wofür war Dracos Kleidung eigentlich und hat Ginny nun eigentlich schon ihr Halloweenkostüm?

ByeBye
BlackSilverLady
Von: abgemeldet
2008-03-27T17:06:45+00:00 27.03.2008 18:06
Ich frage mich echt wie Ginny Draco überreden konnte solche kleider FREIWILLIG anzusiehn.*kopfschüttel*
Aber ich fand es soooo süß als Draco Harry erzählt hat wie er über ihn dachte und dann auch noch diese intimitet zwischen ihnen...*sfz*
Dein schreib still war wie immer grossartig,nochmal ein riesen lob meinerseits.*Blumensrtauchzuwerf*
Freue mich sehr auf das nächte Kapitel!!!
Izumi
Von: abgemeldet
2008-03-27T10:53:00+00:00 27.03.2008 11:53
ach Harry was denkst du nur wieder konfuses Zeug
Draco will doch nich nur deinen Ruhm, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher *nick*
ha ich hab auch erstmal geschluckt als ich gelesen hab was Draco da anhat *lach* bestimmt was entzückend
schreib ganz schnell weiter
Von:  Dyon
2008-03-27T01:34:14+00:00 27.03.2008 02:34
...ich...wie....das...also...*tief durchatmet*
Puh! Also um ehrlich zu sein ich bin absolut sprachlos! Ich...mein Gott...das war einfach nur...WOW! ...Tut mir leid, ich kann es nicht anders ausdrücken.
Es ist selten, das ich mich eine Geschichte so dermaßen fesselt, das ich alles um mich herrum vergesse (und alles ist im Moment ein 2 jähriges (Gott sei dank schlafendes) Kind, ein junger Hund, hämmernde Kopfschmerzen und ein ziemlich heftiges Gewitter draußen) und noch seltener ist es, das mich ein Schreibstil so dermaßen fesselt, das ich am "Ende" erst ein mal, aus der dargestellten Welt, wieder auftauchen muss und mich orrientiere. Ich hatte wirklich die ganze Zeit über das Gefühl ich würde neben den Charakteren stehen und ihnen zusehen, -hören und sie regelrecht anfassen können...es war wirklich fantastisch! Ich danke dir dafür und freue mich schon auf weiteres.

Dyon


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