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Question of Life

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Kapitel 5

Kapitel 5
 

Zexion hatte das Ende des Gesprächs zwischen Vexen und den anderen drei Niemanden nicht mehr mitbekommen. Er war einfach eingeschlafen.

Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viel geschlafen zu haben...

Doch das Gefühl der Müdigkeit und Schlappheit war jetzt vollkommen verschwunden, es schien, als ob er endlich über dem Berg war.

Er setzte sich auf. Der Einrichtung nach zu urteilen, war er immer noch in Vexens Zimmer.

Wie lange habe ich geschlafen?

Das Aufstehen, war auch nicht so leicht, wie er es sich vorgestellt hatte, seine Beine wollten sein Gewicht noch nicht so richtig tragen. Es dauerte einen Moment, bis er sich ohne schwanken aufrecht halten konnte.

Ein kühler Luftzug erinnerte ihn daran, dass er derzeitig nicht mehr als seine Boxershorts an hatte.

Noch etwas unbeholfen tastete er voran, um seine Kutte zu erreichen, die in diesem Moment am Fußende des Bettes sauber zusammen gefaltet lag.

Schnell streifte er sich diesen über und zog den Reißverschluss bis ganz nach oben. Selbst Vexens Zimmer spiegelte das eisige Element des Wissenschaftlers wieder...

Seine Nase verriet ihm, dass dieser zur Zeit aber nicht da war, so dass er die Chance nutzte und aus dem Zimmer verschwand.

Das erste, was es rauszufinden galt, war, wie lange er geschlafen hatte.

Doch diese Arbeit schien ihm in diesem Moment ein überdrehter Niemand abzunehmen.

„Zexi?! Ich glaub´s nicht! Wir dachten schon du machst es nicht mehr. Du bist einfach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht!“
 


 

Marluxia streifte unruhig durch die Flure des Schlosses das niemals war. Er hatte gehofft, dass er nach seiner letzten Mission endlich eine Chance bekommen würde, noch einmal mit Zexion zu sprechen, doch das wurde wieder einmal jäh unterbrochen, als Zexions Krankheit diesen vollkommen niedergeschmettert hatte.

Fast täglich war er bei Vexen gewesen um sich zu erkundigen, wie es dem jungen Niemand ging und oft musste er sich Sprüche gefallen lassen, ob er jetzt sein Neuer Liebhaber oder so etwas war.

Wie ihm jedoch auffiel, war Lexaeus nicht so oft dort gewesen, wie er selbst. Vexen erzählte ihm, dass dieser während der ganzen Zeit nur drei oder vier mal zu besuch war.

Was ihn wirklich verwunderte, dachte er doch, dass die beiden zusammen waren.

War dies doch nicht der Fall?

Er wurde jedoch in diesem Moment aus seinen Gedanken gerissen, als er jemanden in der Ferne rufen hörte.

„Zexi! Ich glaub´s nicht!“

Marluxia hielt inne.

Zexi?

War er endlich wieder auf den Beinen?

Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, machte er sich auf den Weg.

Er rannte ein Stück die Flure entlang und erkannte schon nach kurzer Zeit zwei altbekannte Niemande, er wusste nicht warum, aber fühlte eine gewisse Erleichterung, als er Zexion erblickte.

„Na, wieder wach?“

Er versuchte seinen derzeitigen Gemütszustand zu überspielen, was ihm allerdings nur mäßig gelang.

Zexion sah Marluxia für einen Moment schief an, bevor er ihm antwortete: „Ja. Scheint als wäre ich wieder gesund.“
 

Zexion wusste nicht warum, aber die Anwesenheit Marluxias machte ihn irgendwie nervös. Ehrlich gesagt wollte er die nächsten Stunden lieber allein verbringen, um seinen Kopf wieder klar zu bekommen.

Doch das schien mit ihm und Demyx unmöglich zu sein.

„Wie lange habe ich geschlafen?“ fragte er dann, um dieses Gespräch wieder in die richtige Richtung zu leiten.

Demyx und Marluxia sahen sich kurz an, bevor der Wassermagier seinen Mut zusammen nahm und ihm antwortete: „Um ehrlich zu sein... einen ganzen Monat...“

Zexion brauchte ein wenig um diese Aussage zu verstehen, doch dann platzte es aus ihm heraus.

„Einen Monat!!!“
 


 

Roxas hatte in diesem Moment mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.

Nach der letzten Aktion mit Demyx vor einem Monat hatten er und sein Kumpane Toilettendienst. Da sich Demyx aber für kurze Zeit aus dem Staub gemacht hatte, blieb die ganze Arbeit nun an ihm hängen.

Damals hatte Demyx die Toiletten so präpariert, dass jedes Mal, wenn jemand das stille Örtchen benutzte, eine riesige Wasserfontäne herausgeschossen kam.

Aber wer hätte schon ahnen können, dass Xemnas genau an diesem Tag an einer schwachen Blase litt...

Das hatten sie nun davon.

„Demyx kann was erleben wenn er wieder auftaucht...“ grummelte er in sich hinein.

„Hey Roxy, immer noch am putzen?“

Axel hatte den Raum betreten und lehnte jetzt lässig an der Wand, gegenüber von den Toiletten.

Man konnte ihm ansehen, dass er erleichtert war. Dies war einer dieser seltenen Ausnahmen, wenn er mal nicht der Schuldige war und er genoss es in vollen Zügen.

„Willst du nur zusehen oder willst du irgendwas von mir?“
 

Roxas war schlecht gelaunt, doch Axel gehörte zu den wenigen, die damit umgehen konnten. Er wusste, dass er nicht wirklich wütend auf ihn war, es war halt seine Art, mit dieser Situation umzugehen.

„Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du nachher Zeit hast.“

„Ja, warum?“ fragte dieser kurz.

„Wie wäre es mit einem kleinen Ausflug nach Twilight Town? Ich spendier dir auch ein Eis.“

Er legte seinen Hundeblick auf, um ihn von seiner Idee zu überzeugen.
 

Roxas musste schmunzeln, Diesem Blick hatte er nicht entgegenzusetzen und willigte schließlich ein.

„Dafür hilfst du mir aber jetzt und keine Wiederrede!“
 


 


 

Marluxia und Demyx waren instinktiv ein paar Schritte zurückgewichen. Ausbrüche solcher Art waren für Zexion eigentlich unüblich, aber in diesem Moment hätte wahrscheinlich jeder so reagiert.

Marluxia näherte sich vorsichtig und legte eine Hand auf Zexions Schulter.

Als er spürte, dass dieser sich wieder etwas beruhigt hatte, sprach er ihn leise an: „Vexen hat sich ganz schön was einfallen lassen, um dich am leben zu erhalten. Die meisten hatten dich schon aufgegeben. Du solltest dich nachher bei ihm bedanken.“

Er ging noch ein Stück näher heran und flüsterte ihm etwas ins Ohr: „Ich muss mit dir reden. Treffen wir uns in einer Stunde im Schlossgarten.“

Danach löste er seinen Griff und verließ die beiden.
 

„Was war das denn?“ fragte Demyx verwirrt.

„Ach nichts...“ antwortete Zexion kurz, „Nichts worüber du dir Sorgen machen müsstest.

Auch er machte sich auf den Weg, es dürstete ihn nach einem Bad.

Nur ein etwas perplexer Demyx blieb zurück.

„Ähm...“
 

Zexion nahm sich ein Portal in sein Zimmer und ging schnurstracks ins Badezimmer. Er wartete, bis das Wasser eine für ihn erträglich Temperatur angenommen hatte und stieg hinein. Er ließ sich soweit hineinsinken, bis nur noch sein Kopf hinausschaute und schloss die Augen.

Im Moment war ihm alles egal, er wollte einfach nur diese Ruhe genießen und seit langen war es ihm egal, dass Lexaeus nicht bei ihm war, eigentlich fühlte er sich mit dieser Tatsache sogar richtig wohl. Er wusste, dass er niemanden dazu zwingen konnte ihn zu lieben und vielleicht würde er diese Beziehung auch beenden, es würde sich wahrscheinlich eh nichts verändern.

Was Marluxia wohl von ihm wollte, er musste Wohl oder Übel nachher zu ihm gehen...
 

Demyx verstand die ganze Situation nicht und wahrscheinlich war es besser, wenn er sich nicht weiter damit beschäftigte, jedenfalls für den Moment.

„Hey Demyx, was stehst du hier so rum?“

Axel kam ihm entgegen, ein paar Rollen Geschenkpapier in seiner Hand.

„Was willst mit den ganzen Rollen?“ fragte Demyx.

„Ich hab für Roxas ein Wiedergutmachungsgeschenk besorgt und muss nun noch entscheiden, in was für ein Papier ich es verpacke...“

„Was hast du ihm denn besorgt?“

„Edel Schokolade aus Twilight Town, das Zeug hat ein kleines Vermögen gekostet, aber Roxas mag diese Sorte am liebsten...“

„Zeig doch mal her was du hast,“ schlug Demyx vor und Axel händigte ihm die Rollen aus.

Kritisch begutachtete er jede einzelne bevor er Axel die Rolle mit dem Nachtblauen Geschenkpapier wieder in die Hand drückte, welche mit kleinen Sternen verziert war.

„Nimm diese. Ich glaube die passt am besten zu Roxas.“

„Meinst du?“ fragte Axel.

„Hundertprozentig. Glaub mir.“
 

Axel wusste nicht recht, was er davon halten sollte, aber er hatte wohl keine andere Wahl, als Demyx in dieser Entscheidung zu vertrauen.

„Ok. Dann nehm ich diese hier. Danke Demyx, ich schulde dir was.“

Zuversichtlich, dass sein Date mit Roxas gerettet war, verließ er den Wassermagier und ging zurück auf sein Zimmer, schließlich musste er die Schokolade noch einpacken.
 

„Warum lassen mich heute irgendwie alle alleine?“ jammerte Demyx, den man schon wieder stehen gelassen hatte.



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