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Starcraft; Legends of the Amaru; Legend of the 4 horsemen

Kapitel 1: comeback
von

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the reunion

1 comeback 3 the reunion
 

Many people get lost in the darkness. The most of them get lost in the darkness of their own souls.
 

Mike holte tief Luft und atmete dabei Sand ein. Die Sandkörner füllten seinen Mund sowie seinen Hals und er bekam das Gefühl, als müsste er ersticken.

Überrascht riss er die Augen auf, stemmte sich vom Boden ab und hustete den Sand wieder aus.

Als er wieder einen etwas freieren Mund hatte, blickte er sich um und erkannte überall nur eins.

Sand, soweit das Auge reichte.

„Verdammt!“, murmelte er, „Wo bin ich?“

Eine weitere Bewegung neben ihn ließ ihn herumfahren und er erblickte Josè der sich langsam zu regen begann.

Josè war auf dem Rücken gelegen, setzte sich ruckartig auf und blickte sich verwirrt um.

Er bemerkte Mike und fragte: „Wo sind wir hier?“

„Ich habe keine Ahnung.“ antwortete Mike und spuckte wieder etwas Sand aus.

Mike kam auf die Beine und versuchte sich zu erinnern, was passiert war.

„Vielleicht kann uns der Typ dort drüben ja sagen, wo wir hier sind.“ meinte Josè und zeigte hinter Mikes Rücken.

Mike wirbelte herum und sah einen knapp 16 Jahre alten Jungen, der in knapp 200 Metern Entfernung einen großen Schlitten durch die Wüste zog.

Soweit Mike es aus dieser Entfernung erkennen konnte, hatte der Junge kurzes Haar, jedoch war das im Moment von einem Tuch mit urbanem Tarnmuster bedeckt war, welches er sich um den Kopf gebunden hatte, außerdem war er schlank, aber hatte dennoch Muskeln.

Der Junge hatte den Blick gesenkt und ein Joch über die Schultern gelegt. Vom Joch gingen vier Seile nach hinten zum Schlitten.

Weiteres hatte der Junge nur eine Hose an und auf dem Schlitten, den er hinter sich herzog lagen einige schwere Steinblöcke, seine Schuhe, ein Gewehr und ein Hemd.

„Verdammt, der Junge hat einiges an Kraft.“ ging es Mike durch den Kopf.

„Fragen wir ihn.“ meinte Mike und Josè stand nun ebenfalls auf. Er klopfte sich den Sand aus der Hose und folgte Mike, der inzwischen schon auf den Jungen zuging.

Sie kamen dem Jungen schnell näher und als sie nur noch knapp 30 Meter entfernt waren, fiel Josè auf, dass sie keine Waffen hatten.

Mike wollte gerade die Pistole ziehen, die er wirklich immer dabei hatte, doch als er danach griff, stellte er mit Bestürzen fest, dass sie ihm dieses Mal fehlte.

„Verdammt.“ dachte sich Mike und biss sich auf die Lippen, ging aber dennoch weiter.

Sie waren jetzt nur noch 15 Meter entfernt und Mike räusperte sich leise, um den Jungen auf sich aufmerksam zu machen.

Sofort hörte der Junge auf an dem Schlitten zu zerren und richtete sich wieder auf.

Mike und Josè standen nun knapp 10 Meter von dem Jungen entfernt und rechts von ihm.

„Ihr habt aber lange gebraucht, um hier aufzutauchen.“ sagte der Junge bevor Mike seine Frage stellen konnte.

„Du kennst uns?“ fragte Mike erstaunt.

Ein Grinsen zeichnete sich auf der Gesichtshälfte aus, die Mike und Josè sehen konnten.

„Natürlich kenne ich euch. Warum sollte ich euch nicht kennen?“ erwiderte der Junge und ließ das Joch von seiner Schulter gleiten. Mit einem dumpfen Aufprall landete es im Holz und der Junge bewegte seine Schulter, welche verspannt waren.

„Woher kennst du uns?“ fragte Mike und dachte gleichzeitig nach, woher er den Jungen kennen könnte.

„Von früher noch. Wir haben uns auf Korhal kennen gelernt.“ sagte der Junge und drehte sich immer noch nicht zu ihnen um. Stattdessen war sein Blick starr in die Ferne gerichtet, dorthin, wohin er unterwegs war. Doch sein Ziel befand sich eigentlich schon hinter der nächsten Sanddüne.

„Okay.“ meinte Mike nach ein paar Sekunden Stille. Er hatte es versucht, aber er hatte sich nicht an den Jungen erinnert.

„Kannst du mir sagen, wo wir hier sind?“ fragte Mike und hoffte, dieses Mal eine klare Antwort zu bekommen.

Und dieses Mal würde er auch eine klare Antwort bekommen.

„Ja, ich kann es euch sagen.“, sagte der Junge und das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht, „Aber ich hatte gehofft, euch hier noch nicht so bald zu sehen.“

„Jetzt sag uns schon, wo wir hier sind!“ drängte Mike.

Josè stand daneben und folgte schweigende dem Gespräch der beiden.

Langsam wandte der Junge nun sein Gesicht in Mikes Richtung und damit verschlug er diesem und Josè den Atem.

Drei lange Narben zogen sich über das linke Auge des Jungen und viele andere kleinere Narben zeichneten sich im ganzen Gesicht ab. Bevor der Junge sich so umgedreht hatte, waren Mike die kleinen Narben nicht aufgefallen, doch nun wo er das ganze Gesicht sah, erkannte er den Jungen auch wieder.

Es handelte sich um Jaykoff „DaRaptoRiaz“ Smith. Die Legende, den Piraten, das Monster…den Mastermind.

„Verdammte Scheiße!“ entfuhr es Mike und wich einen Schritt vor Jay zurück.

„Willkommen im Reich der Toten.“ sagte Jay und schaffte ein schwaches Grinsen.
 

Mike und José staunten nicht schlecht, als sie ein paar Minuten später die Düne überquert hatten und nun ein kleines Wüstendorf vorfanden.

Jay hatten sie zurückgelassen, da er sich nicht davon abhalten ließ, den Schlitten weiterzuziehen.

Während die beiden die Düne hinabgingen und sich dem Dorf näherten, erkannten sie eine Personen, welche sich auf der Hauptstraße befanden.

Bei den meisten dauerte es einige Zeit, bis Mike sie erkannte, da alle meist wieder 16 Jahre alt waren.

Sie erreichten die ersten Gebäude und einige der Personen blickten zu ihnen hinüber.

Manche winkten kurz, andere nickten nur kurz mit dem Kopf in die Richtung der beiden.

„Fuck!“, ging es Mike durch den Kopf, während sie die Straße entlang gingen, „Fuck! Fuck! Fuck!“

Sie kamen gerade an zwei Personen vorbei, die gerade Schach spielten, als eine davon abrupt aufstand und Josè umarmte.

„Wie geht es dir, Bruder?“ fragte Pablo und ließ Josè wieder los.

Dieser brachte vor lauter Verwunderung kein Wort heraus und Pablos Gesicht nahm nachdenkliche Züge an, während er murmelte: „Nun, wahrscheinlich nicht so gut, wenn man bedenkt, dass du hier bist.“

Dann erblickte Pablo Mike und drückte ihm kurz die Hand.

„Hey…Pablo, wo sind wir hier?“ fragte Mike, den die ganze Sache nicht geheuer war.

„Im Reich der Toten.“ erwiderte Pablo und griff sich eine Flasche Tequila, die neben dem Schachbrett stand.

„Jedenfalls ist es ein Ort in die Richtung.“ sagte die Person, mit der Pablo Schach gespielt hatte. Mike blickte ungläubig auf die Person und erkannte sie auch sofort wieder.

„dArkfighter?“ flüsterte Mike.

Der Angesprochene nickte grinsend.

Mike fuhr sich über die kurzen Haarstoppeln und murmelte: „Mann, Fuck! Das hier einfach unglaublich.“

„Glaub es ruhig.“ meinte dann jemand hinter ihm.

Mike wirbelte herum und sah Jay in einem der Türrahmen stehen. Doch er hatte sich verändert. Er war jetzt ungefähr 18 Jahre alt und kurze Bartstoppeln zeichneten sich auf seinem Kinn ab.

Die Kleidung hatte sich nur ein bisschen verändert. Er hatte jetzt eine andere Hose an und seinen schwarzen Hut auf dem Kopf.

Sein Blick wirkte verschlafen, als wäre er gerade aufgestanden und nicht als hätte er stundenlang einen Schlitten durch die Wüste gezogen.

„Wo ist dein Schlitten?“ fragte Mike grinsend. Inzwischen konnte ihn an diesem Ort nichts mehr verwundern. Dachte er zumindest, bis Jay die Stirn runzelte und fragte: „Ihr habt mich in der Wüste getroffen?“

„Leidest du seit neuestem an Alzheimer?“ erwiderte Mike.

„Nein…nein.“ antwortete Jay und schien nachzudenken.

„Dann ist Jay 2 bald wieder hier.“ meinte dArkfighter von seinem Platz her, während er einen Joint drehte.

Jay nickte und murmelte: „Scheint so.“

„Jay 2?“ fragte Mike nun doch erstaunt.

„Ja…äh. Kurzeinführung. Das hier ist das Mastermind-Universum. Von meinen psionischen Kräften geschaffen und beherbergt alle Seelen, die ich nicht verlieren wollte, oder mich positiv geprägt haben. Ich bin hier so was wie Gott und kann mich vervielfältigen. Außerdem hat hier jeder die Macht, sein Alter selbst zu bestimmen.“ erklärte Jay in aller schnelle die Situation.

Am Ende der Erklärung starrten ihn Mike und Josè mit offenen Mündern an und Pablo meinte: „So haben ich auch darauf reagiert, oder?“

Jay nickte und erwiderte: „So haben ziemlich alle reagiert, als ihnen bewusst wurde, dass ich nicht gelogen habe.“

Mike fand sich langsam wieder und wandte sich, den Kopf schüttelnd, um.

„Jetzt brauch ich erstmal einen Drink.“ zischte er.

Vom Himmel fiel eine Flasche herunter und landete direkt vor Mike auf dem Boden.

Kurz wackelte die Flasche noch, doch sie fiel nicht um.

Mike runzelte die Stirn und nahm die Flasche. Sie war eiskalt und das Etikett verkündete, dass es sich um einen edlen Whiskey handelte.

dArkfighter grinste und meinte: „Großzügig wie immer. Jay hat sich hier kein Stück verändert.“

Doch Jays Blick war selbst vom Erstaunen geprägt.

Etwas heißer murmelte er: „Das war nicht ich. Das war Mike.“

Dann, ganz langsam, breitete sich ein Grinsen in Jays Gesicht aus und er rief: „Die drei Flaschen.“

Mike wandte sich etwas irritiert, was nicht nur mit Jays Ausruf, sondern auch mit dem Whiskey in seiner Hand zu tun hatte, zu Jay um und fragte: „Welche Flaschen?“

„Die drei Flaschen, die ich dir, Chris und Capone hinterlassen habe.“ meinte Jay.

„Was ist damit?“ wollte Mike nun wissen, der absolut nicht verstand, was das mit dem Whiskey zu tun hatte.

„Ihr habt den Inhalt der drei Flaschen getrunken.“ sagte Jay noch immer grinsend.

Mike dachte nach und schließlich fiel es ihm wieder ein. Er nickte und Jay rief: „Strike!“

„Was ist mit den Flaschen?“ fragte Mike nun nach.

„Sie enthielten einen Wein, der mit einer destillierten Version meines Blutes gemischt war.“, erklärte Jay, „Und dadurch habt ihr auch die Fähigkeiten übernommen, die ich eigentlich hatte.“

„Häh?“ machte Mike, der nie gemerkt hätte, dass er eine von Jays ‚sagenhaften’, wenn auch etwas beunruhigenden, Fähigkeiten hätte.

„Nun, ob ihr die Fähigkeiten nutzt, lag an euch.“ sagte Jay grinsend.

Mike fasste sich an die Stirn und schüttelte den Kopf. Dann schraubte er die Flasche auf und trank.

„Und ich bekam einfach nur einen Lagerraum voller Farbe.“ meinte dArkfighter mit einer gestellten beleidigten Stimme.

„Seelenessenz.“ korrigierte ihn Jay.

„Na gut. Dann eben Seelenessenz. Trinken konnte man das dennoch nicht.“ brummte dArkfighter.

Jay dachte kurz nach und sagte schließlich: „Du hättest es schon trinken können…nur ob du es überlebt hättest, wäre eine andere Frage gewesen.“

dArkfighter runzelte die Stirn und wandte sich einfach ab.

„Was?“ fragte Jay als er die Blicke der anderen bemerkte.

Mike hatte vor einem der Gebäude zwei Personen bemerkt, welche er nicht kannte. Die beiden spielten wohl auch gerade eine Partie Schach und einer saß dabei mit dem Rücken in Mikes Richtung.

Die andere Person fiel Mike sofort ins Auge. Es handelte sich um einen jungen Mann, Mike schätzte ihn auf 22 oder vielleicht auch 24, der etwas Besonderes ausstrahlte. Hinter dem Mann stand eine weitere Person, die Mike nicht kannte, doch irgendwie das Gefühl hatte, als sollte er sie kennen. Die zweite Person war nicht älter als 20 und hatte kurze, blonde Haarstoppeln. Auch seine Bartstoppeln waren blond und erinnerten Mike an jemanden.

Mike erinnerte sich an Jays Worte: „Außerdem hat hier jeder die Macht, sein Alter selbst zu bestimmen.“

Nun erkannte Mike, wenn er dort sah. Es handelte sich um James Raynor.

Mike bekam nicht mit, dass er Raynor anstarrte und als dieser aufblickte und Mike sah, kam er grinsend zu ihnen hinüber.

Er reichte Mike die Hand und sagte grinsend: „Willkommen, Mike, willkommen im Reich der Toten.“

„Es erstaunt mich gar nicht so sehr, dich hier zu sehen.“, meinte Mike und schüttelte Raynor die Hand, „Schließlich ist Jays Leben durch dich auch geprägt worden.“

Raynor grinste und Mike fragte: „Wer sind die beiden dort?“

„Ach die beiden.“, erwiderte Raynor und drehte sich kurz zu ihnen um, „Das eine ist ein alter bekannter von Jay und das andere ein toter Musiker.“

„Ein Musiker?“ wiederholte Mike irritiert.

„Ja. Es handelt sich dabei um Tupac Shakur. Er hat mich auch geprägt.“, erklärte Jay, „Das andere ist Antonio Hernandez. Von ihm habe ich damals den Strohhut bekommen.“

Inzwischen tauchte an einer der Dünenkuppen Jay 2 auf, der immer noch den Schlitten hinter sich herzog.

Mike erblickte ihn und wollte gerade etwas sagen, als ein kurzer Windstoß den Sand der Düne aufwirbelte und Jay 2 mit dem Sand verschwand.

„Verdammt. Das hier ist wirklich der seltsamste Platz, an dem ich je war.“ murmelte Mike schließlich Josè zu.

Dieser nickte einfach nur schweigend.
 

Johnny stand alleine im Korridor. Die drei anderen Marines waren schon gefallen und auch aus Johnnys Schulter ragten drei Stacheln. Johnny biss jedoch die Zähne zusammen und feuerte weiterhin pausenlos auf die anstürmenden Zerg.

Der Korridor vor ihm war übersät mit Zergleichen und Johnny wusste, dass er alleine war. Die beiden Sprengkommandos waren aufgerieben worden. Eines hatte zwar geschafft den Tunnel zu sprengen, dennoch waren sie ein Opfer der Zerg geworden, bevor sie zu Johnnys Position zurückkehren konnten.

Johnnys Wissen bezog sich auf die letzten Schreie, die er über Funk von den Sprengkommandos gehört hatte.

Die Läufe von Johnnys Minigun glühten und die Luft darum herum knisterte. Wie lange die Waffe noch standhalten würde, war eine Frage, die sich Johnny nicht stellen wollte. Wie lange die Munition noch reichen würde, war ebenfalls so eine Frage. Und dennoch feuerte er den Zerg alles entgegen, was seine Waffe ausspucken konnte.

Der Korridor vor ihm war im Licht des Mündungsfeuers erhellt.

Johnny hörte ein Kreischen links von sich und obwohl er sich selbst mahnte, dass er nicht nachsehen sollte, tat er es trotzdem.

Durch das Mündungsfeuer, dass alles um ihn herum erhellte, sah er drei Zerglinge auf sich zustürmen.

Ein weiteres Kreischen ließ ihn herumfahren und nun erkannte er auch ein weiteren Zergling zum Sprung anzusetzen.

Als sich die Muskeln des Zerglings spannten wusste Johnny, dass alles zu spät war und er nicht mehr rechtzeitig ausweichen, oder seine Waffe auf den Zergling richten konnte.

Auf der linken Seite sprang der erste Zergling ebenfalls und alles um Johnny herum schien nur noch aus Blut, Knochensplittern und Muskelmasse zu bestehen.

Johnny blickte dem Zergling, der von Rechts kam entgegen und erwartete sein Schicksal.

„Sorry, Chris, aber ich habe so lange durchgehalten, wie ich konnte.“ dachte er noch, während die Zähne und Klauen des Zerglings näherkamen.

Dann explodierte dem Zergling der Schädel und er wurde weggeschleudert.

Das Donnern einer Rifle hallte durch den Korridor, gefolgt von den übermenschlich schnellen Schritten, welche dennoch gepanzert klangen.

Der erste Zergling von Links hätte Johnny beinahe erreicht, als eine weitere Person in seinem Blickfeld auftauchte. Dann wurde dem Zergling auch schon eine verhörnte Klaue durch die Stirn in das Gehirn gerammt und gegen den Boden genagelt.

Die beiden anderen Zerglinge bremsten schlitternd ab, doch Zyress zog seine Klaue aus dem Schädel, machte einen Sprung nach Vorne und schlug seine Klauen in die Schädel der anderen Zerglinge.

Knochen brachen splitternd, während das Blut auf die Wände spritzte.

Noch immer mit dem Finger am Abzug und den Korridor vor sich unter Beschuss haltend, blickte Johnny sich um.

„Zieh dich zurück, Johnny!“ rief Zyress, während er seine Klauen aus dem Fleisch der Zerg zog und sich nach weiteren Feinden umblickte.

Johnny nickte und schritt langsam rückwärts. Dabei blickte er wieder in den Korridor vor sich und sah immer noch eine Welle aus Zerglingen auf sich zurollen.

Ein Granatwerfer wurde hinter ihm abgefeuert und das Geschoss flog über Johnnys Schulter hinweg in die Zerg hinein. Beim Aufprall explodierte die Granate und zerriss einige Zerg mit sich.

„Los, macht schon!“ brüllte Cash, während er sein Gewehr abfeuerte und seine Spikes in die Wand aus Zerg einschlugen.

Johnnys Gewehr verstummte. Zwar drehte sich der Lauf immer noch, doch feuerte sie keine Kugeln mehr ab.

„Lauft!“ brüllte Zyress, der zwei Granaten von seinem Gürtel nahm und entsicherte.

Cash packte Johnny beim Arm und zog ihn mit sich in die Richtung, aus der sie gekommen waren.

Zyress warf die Granaten so weit er konnte und sah nur noch, wie Zerg darüber hinwegstürmten.

Aber auch er wartete nicht, sondern stürmte den beiden anderen hinterher.

Johnny blickte zur Leiter und erkannte daneben eine weitere Person. Anhand der Rüstung erkannte er, dass es sich um Sammy handelte.

Zyress warf etwas gegen die Wand, was daran kleben blieb und rief seinen Freunden zu, dass sie sofort die Leiter hochklettern sollen.

Gerade als Cash die Leiter erreichte und sich schnell an dieser nach oben zog, erklangen die Explosionen der beiden Granaten, doch die Flammen gingen in den Zerglingen unter.

Sammy legte seine Waffe wieder an und drückte ab.

Das Geschoss zog knapp an Zyress Ohr vorbei und riss einen Hydralisken um.

Dann schulterte Sammy das Gewehr und folgte Cash nach oben.

Zyress sah die Stacheln, die in Johnnys Schulter steckten und er bremste schlitternd ab.

Wieder brachen die beiden Klauen aus seinen Unterarmen und er drehte sich um.

Er streckte seine Arme von seinem Körper weg und blickte den Zerg entgegen.

Einer der Zerglinge sprang auf ihn zu und landete kurz darauf mit aufgerissener Visage an der Wand.

Cash hatte inzwischen die Oberfläche erreicht und reichte nun Sammy die Hand. Doch dieser ignorierte Cashs Hilfe und zog sich selbstständig die letzten Streben hinauf.

Johnny jedoch nutzte die Hilfe, die ihm Cash anbot.

Als auch er oben war, blickte Cash wieder hinunter und er stellte fest, dass Zyress fehlt.

„Mann, Kumpel, beeil dich!“ rief Cash.

„Zündet die Ladung!“ erwiderte Zyress, der sich durch Zerg schlitzte.

„Komm rauf!“ brüllte Cash.

„ZÜNDET DIE LADUNG!“ wiederholte Zyress mit mehr Nachdruck.

„Aber…!“ rief Cash.

Zyress jedoch unterbrach ihn: „Manchmal muss man Opfer bringen!“

Cash schluckte, holte den Zünder für die Sprengladung hervor und murmelte noch: „Danke, Kumpel!“

Dann drückte er auf den Knopf und die Explosion pulverisierte den Korridor.

Zyress sah die Flammen auf sich zurasen und hielt sich noch die Arme schützend vor das Gesicht. Dann wurde er auch schon von den Flammen verschluckt.
 

Johnny fiel neben dem Einstieg zum Korridor um. Seine Schulter schmerzte höllisch und er war vollkommen fertig. Langsam nagte der Zahn der Zeit doch an ihm.

Das Unwetter war inzwischen schon weitergezogen.

Cash fiel auch neben dem Einstieg auf die Knie und eine Flammensäule schoss drei Meter in die Höhe, bevor sie sich wieder auflöste.

„Danke, Kumpel!“ wiederholte Cash leicht tonlos.

„Keine Ursache.“ hörte er ein paar Sekunden später Zyress von unten herauf rufen.

Cashs Kopf schoss hoch und er murmelte: „Zyress.“

„Ja, ich lebe noch.“ kam die Stimme seines Kumpels von unten herauf.

Cash blickte den Einstieg hinunter und sah seinen Kumpel die Leiter hinaufklettern. Die Rüstung war an einigen Stellen geschwärzt von den Flammen.

Cash reichte seinem Kumpel die Hand und half ihm das Letzte Stück hinauf.

„Wie hast du das überlebt?“ fragte Cash, der Zyress ungläubig anblickte.

Zyress grinste und antwortete: „Aus meinen Klauen hatte sich ein Chitinschild gebildet, der mich vor den Flammen beschützt hatte.“

Chris lächelte etwas unsicher.

Schon länger erinnerte ihn die Freundschaft von Cash und Zyress an die Freundschaft, die ihn mit Jay verbunden hatte.

Wobei Zyress wie Jay wirkte. Hart im Nehmen und auch stark im Austeilen.

Dann wurde Chris von einem Geräusch aus seinen Gedanken gerissen. Durch das Donnern der Waffen und dem Kreischen der fallenden Zerg drang nun ein weiteres Geräusch.

Das Geräusch von schweren Ketten, die über den Asphalt rollten. Langsam begann unter diesen Ketten auch der Boden leicht zu vibrieren.

Panzer.

Chris wirbelte herum und sah in knapp 20 Meter Entfernung den ersten von 12 Panzern langsam auf sich zurollen.

Eine Kolonne aus Arclite und Marines kam um die den Piraten zu helfen. Alle Einheiten, die zuvor noch den anderen Tunneleingang verteidigt hatten. Doch jetzt war das Gebiet dort sicher und es gab nur noch diesen einen Weg, über den die Zerg in die Stadt kommen konnten.

Auf der Außenhülle des ersten Arclite stand eine Person, die Chris nun schon lange nicht mehr gesehen hatte.

Die Person stand auf der Außenhülle, hielt sich an einem der Kanonenläufe fest und als er Chris erblickte, grinste er.

Auf der anderen Seite des Geschützturmes saß noch eine Person, jedoch kannte Chris sie nicht. Die zweite Person war jung, zierlich und hatte rotbraunes Haar.

Doch Chris konzentrierte sich nur auf die erste Person.

Der Panzer blieb knapp drei Meter vor Chris stehen und Chris fragte: „Warum bist du jetzt zurückgekehrt?“

Prince grinste, sprang vom Arclite und schritt auf Chris zu.

Er blieb kurz vor ihm stehen und erwiderte: „Hast du jemals ein kleines Mädchen weinen gesehen? Wenn ja, dann weißt du, warum ich wieder zurückgekehrt bin.“

„Es tut gut dich wiederzusehen.“ sagte Chris und trat einen Schritt auf Prince zu.

„Es tut gut wieder hier zu sein.“ erwiderte Prince und dann umarmten sich die beiden kurz.

„Ich habe etwas Verstärkung mitgebracht.“ sagte Prince und drehte sich wieder zu der Kolonne um, die damit begonnen hatte, sich über den Park zu verteilen und die Waffen auf den Tunneleingang auszurichten.

„Was ist los?“ fragte Johnny, der immer noch neben dem Einstiegsloch lag und keine Ahnung hatte, wer gerade gekommen war.

Raven hatte sich schon über ihn gebeugt, den Rüstung über seinem Torso entfernt und damit begonnen, seine Wund zu versorgen.

Prince blickte an Chris vorbei und erkannte, dass Raven Johnnys Wunden versorgte.

Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, während er zu Johnny und Raven hinüberging.

Er klopfte ihr sanft gegen die Schulter und meinte: „Lass mal einen Profi ran.“

Raven bemerkte nun erst, wer da gekommen war und blickte Prince mit großen Augen an.

Dann nickte sie und machte ihm Platz.

Johnny erkannte wer jetzt da war und auch er sagte grinsend: „Es tut gut, dich wiederzusehen.“

„Besonders in so einem Moment, oder?“ erwiderte Prince, während er eine Spritzte mit Beruhigungsmittel fertig machte.

„Ja, besonders in so einem Moment.“ bestätigte Johnny, während ihm Prince die Spritze gab.

Der Kommandant der anderen Streitkräfte trat an Chris heran und fragte: „Gibt es irgendwelche Pläne für diese Situation?“

Chris fasste daraufhin an das Kehlkopfmikrophone und sagte: „Amaru, hier Chris. Wir brauchen umgehend einige Evakschiffe.“

„Die Transporter starten gerade.“ antwortete eine Frauenstimme.

„Warum das schon?“ erkundigte sich Chris.

„Wir wollten ihnen gerade mitteilen, dass die Zerg über den Mienengürtel zwischen den Städten vorrücken.“ antwortete der weibliche Offizier.

„Okay. Over.“ beendete Chris den Funkspruch.

„Und?“ erkundigte sich Cash bei seinem Vater.

„Am liebsten würde ich sagen, dass wir einfach nur verschwinden können.“, zischte Chris, „Aber wir müssen unseren Rückzug noch sichern.“

„Irgendwelche Vorschläge?“ fragte Chris dann in die Runde.

Durchgehendes Kopfschüttelnd war die Antwort.

„Sprengen.“ sagte eine Stimme hinter Chris.

Alle drehten sich zu der Person um, die das gesagt hatte und blickten Sergeant Jackson Rockwood an.

Einige runzelten die Stirn, darunter auch der Kommandant der anderen Streitkräfte, doch Chris grinste nur und fragte: „Was sollen wir sprengen?“

„Wir haben keinen Sprengstoff mehr.“ sagte Cash.

„Und die Feuerkraft der Arclites reicht nicht aus, um den Tunneleingang schnell genug zum Einsturz zu bringen.“ merkte der Kommandant an.

Doch Rockwood grinste nur und schüttelte den Kopf.

„Ich meine auch nicht, dass wir den Tunnel sprengen.“, sagte Rockwood, „Ich meine, dass wir den Tunneleingang verschütten.“

„Womit?“ fragte der Kommandant.

„Damit.“ antwortete Rockwood und zeigte auf eines der Gebäude, das dem Tunnel am nächsten war. Es handelte sich um ein 10-stöckiges Hochhaus.

Chris runzelte die Stirn und fragte sich, ob es ausreichen würde um den Tunneleingang vollständig zu verschütten, als Rockwood auf das Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite zeigte und fortfuhr: „Und damit auch.“

Dieses Haus war knapp 15 Stockwerke hoch. Zusammen würden die beiden Hochhäuser schon ausreichen um keinem Zerg mehr das Durchkommen zu ermöglichen.

„Und wie sollen wir die Dinger umkippen?“ fragte Cash.

Im gleichen Augenblick begannen auch schon die Arclite ihre Geschütze abzufeuern.

Chris drehte sich kurz zu den Belagerungspanzern um. Als er sich dann wieder an die anderen wandte, hatte er ein infernalisches Grinsen im Gesicht.

Der Kommandant erkannte, worauf Chris hinauswollte und sagte nickend: „Einen Versuch ist es wert.“

Dann teilte der Kommandant den Panzercrews die neuen Ziele mit.

Die 180-mm-Geschütze wurden alle neu ausgerichtete und gleichzeitig abgefeuert.

Die Treffer rissen große Teile aus den Gebäuden, durchschlugen die Hauptträger und die beiden Gebäude brachen wie vorhergesehen ein.

Der Boden erbebte, als die beiden Gebäude den Tunneleingang verschütteten.

Die Waffen verstummten und nun war ein weiteres Dröhnen zu hören.

Chris wandte sich um und sah die Transporter, welche sich im Landeanflug auf seine Position befanden.

„Lasst uns hier verschinden.“ meinte Chris zu den anderen, während der erste Transporter aufsetzte.

Die Waffen wurden abgebaut und die Soldaten besteigen die Transporter.

Knapp zehn Minuten nachdem der erste Transporter gelandet war, startete der letzte.

Die Einstiegsrampe stand noch kurz offen und Chris blickte auf den verschütteten Tunneleingang zurück. Nun war er in der Lage seinen Blickfeld zu erweitern und er erkannte Raketentürme, die in auf dem Verteidigungswall standen und immer wieder Zerg vom Himmel holten.

Doch zwischen den Raketentürmen tauchten nun weitere schattenhaften Gestallten aus.

Die Zerg hatten nun die Stadt vollends erreicht und nichts würde sie mehr aufhalten können.

Nichts, was nicht auch den Planeten vernichten würde.

„Die Stadt wurde nach einer Kleinstadt auf der Erde benannt.“ hörte Chris jemanden neben sich sagen.

Chris zuckte zusammen und drehte sich um.

Es handelte sich um Rockwood, der mit Kain sprach.

Chris hatte nicht bemerkt, dass die beiden neben ihn getreten waren, doch jetzt hörte er Rockwood zu, dem scheinbar das Ende von Lentia näher ging als den anderen.

„Wirklich?“ fragte Kain interessiert. Er hatte sich nie gefragt, weshalb die Stadt Lentia genannt worden war.

„Ja, es war eine kleine Stadt im Zentrum des europäischen Kontinents.“, erklärte Rockwood, dessen Blick glasig wurde, „Das Land, in dem die Stadt lag, hieß Austria. Oder Österreich, wie es in der Landessprache ausgesprochen wurde.“

„Woher weißt du das?“ fragte Kain neugierig.

„Ich war dort aufgewachsen.“, antwortete Rockwood, „Mein Vater hatte das Land bis zur letzten Sekunde verteidigt.“

Chris legte den Kopf schief, erinnerte sich daran wie sie die Erde in die Luft gejagt hatten und fragte: „Ohne Scheiß?“

Rockwood nickte und erzählte: „Als die Druckwelle eures Planetkillers über den Planeten rollte, sprach mein Vater seine letzten Worte. AEIOU. Austria erit in orbe ultima. Österreich wird bis an das Ende der Welt bestehen. Und er hatte Recht.“

Chris legte seine Hand auf Rockwoods Schulter und fragte: „Du bist doch deswegen nicht sauer auf uns, oder?“

Rockwood schüttelte den Kopf und erwiderte: „Nein, ihr habt meinen Vater damit eigentlich nur einen Gefallen getan. Ihr habt ihm den Wunsch erfüllt, dass dieser Spruch auch der Wahrheit entsprechen sollte.“

Die Einstiegsrampe schloss sich und der Transporter gewann an Geschwindigkeit.

Ein Jägergeschwader zog an ihnen vorbei, während die Transporter immer höher stiegen.

„Fuck.“, zischte Rockwood plötzlich, „Ich bin jetzt wohl arbeitslos.“

Kain dachte kurz nach und meinte dann: „Ich auch.“

Chris überlegte einen Moment und sagte dann: „Ich schätze, dass wir für euch einen Platz auf der Amaru finden können.“

Rockwood und Kain blickten Chris ungläubig an und Kain fragte: „Wirklich?“

„Ich bin mir ziemlich sicher.“ sagte Chris und grinste.

„Solange der Captain nicht dagegen ist.“ kam es von Raven.

„Der Captain ist mit Sicherheit nicht dagegen.“ meinte Chris.

„Was macht dich da so sicher?“ erkundigte sich Rockwood.

„Die Tatsache, dass ich sie zum Captain gemacht habe.“ erwiderte Chris knapp, aber mit einem Grinsen.

Als die Transporter die Atmosphäre hinter sich ließen, befanden sich im Orbit nur noch Schiffe der PTC und der Verteidigungsstreitkräfte Antiochas.

Chris ging kurz zum Cockpit vor und teilte dem Piloten mit, dass er umgehend an die Amaru andocken und nicht den anderen Transportern folgen sollte, welche auf einen Warpspalt zuflogen, der sie direkt in das Julia-System und damit nach Lacrima Belli bringen würde.

Der Pilot nickte und kapselte sich vom Schwarm aus Transportern ab und flog nun auf die Amaru zu.

Die letzten Jägergeschwader machten sich daran die Atmosphäre des Planeten zu verlassen, während die Amaru ihren Bug dem Planeten zuwandte.

Der Transporter landete in der Amaru an und die ersten größeren Schiffe begannen damit, das System zu verlassen.

Träger und schwere Kreuzer verschwanden in den Warp und ließen nur die Amaru, deren Jäger und einen, von Zerg verseuchten, Planeten zurück.

Als der Transporter zum Stillstand kam und sich die Einstiegsrampe wieder öffnete, verließen die Piraten das Schiff zügig.

Nur Rockwood, Kain und ein paar andere Überlebende von Rockwoods Zug stiegen eher zaghaft aus.

Chris drehte sich einmal um und rief den Neuen zu: „Herzlich willkommen auf der Amaru.“

Kaum hatte er das gesagt, kam auch schon Keith mit schnellen Schritten in den Hangar und auf ihn zu.

„Wie ist die Lage?“ fragte sie kalt.

„Wir haben ein paar Jungs verloren. Darunter Mike und Josè. Die dort wollen sich uns anschließen und der Planet ist nicht mehr zu retten. Nicht mit den Mitteln, die uns zur Zeit zur Verfügung stehen.“ erklärte Chris kurz und prägnant.

„Verdammt.“ fluchte Keith und biss sich auf die Lippe.

Prince kam zu den beiden, salutierte lässig und sagte: „The prince of MPs meldet sich zurück zum Dienst.“

Keith blickte ihn erstmal erstaunt an und dann zog sich kurz ein Lächeln über ihr Gesicht.

„Wie sieht es aus?“ fragte Keith dann wieder an Chris gewandt.

„Nun, ich würde vorschlagen, dass ich die alte Crew wieder zusammenkratze.“ sagte Chris und kratzte sich am Kinn.

Keith nickte schweigend.

„Aber zuerst brauche ich einen Moment Ruhe.“ sagte Chris, dann ging er davon.

Kain blickte zu Rockwood hinüber und erkannte an dessen Blick, dass dieser ebenso verwirrt war, wie er selbst.

„Manche Dinge ändern sich wohl nie.“ seufzte Prince und zuckte mit den Achseln.

Rockwood und Kain machten sich daran ihre Rüstungen abzulegen. Als sie damit fertig waren, ging Kain zu Prince und Rockwood blickte sich im Hangar um.

„Das ist also die legendäre Amaru.“ murmelte er, während er alles um sich herum genau betrachtete. Er hatte sie schon einmal gesehen, doch damals nur aus der Ferne, wie das Schiff die Erde in die Luft gejagt hatte.

Damals war es ein trauriger Moment für Rockwood gewesen, doch später sagte er sich immer wieder, dass der damalige Captain seinem Vater einen Wunsch erfüllt hatte. Den Wunsch niemals gegen die Zerg zu verlieren.

Aber man konnte es auch nicht als Sieg bezeichnen, da die Erde zerstört worden war.

„Verdammt.“, dachte sich Rockwood, „Irgendwie ist es immer kompliziert.“

Cash gab Rockwood einen kurzen Stoß und sagte: „Kommt mit, ich zeig euch eure Quartiere.“

Rockwood nickte und folgte gemeinsam mit Kain dem Sohn von Chris.
 

„Ich hoffe du hast dir alles gemerkt.“ meinte Rockwood an Kain gewandt.

Kain dachte kurz nach und sagte schließlich: „Ah. Ja, sicher. In Gedanken habe ich schon den Anfang.“

„Dann versuch deine Gedanken mal in etwas lesbares zu verwandeln.“ murmelte Rockwood.

„Gedanken sind etwas lesbares. Zumindest auf eine gewisse Art und Weise.“ sagte Cash.

Rockwood legte die Stirn in Falten und noch bevor er fragen konnte, antwortete Cash: „Telepathen.“

Nachdem Cash geantwortet hatte, rollte Rockwood mit den Augen und Cash grinste.

Diese Reaktion von Rockwood glich jener, welche Chris früher oft gezeigt hatte, bevor er wusste, dass er ein Telepath war.

Die drei gingen einen langen Korridor entlang, an welchem zu beiden Seiten unzählige Türen waren. Einige der Türen standen offen und im vorbeigehen erhaschten Rockwood und Kain Blicke auf verschiedene Quartiere.

Spätestens nach dem dritten Quartier, was sie gesehen hatten, war das Verständnis für die Zustände auf der Amaru in das Bodenlose gestürzt.

Während aus einem Zimmer laute Musik drang und jemand etwas in seinem Kleiderschrank suchte, wobei er dessen Inhalt im Zimmer verstreute, lag in einem anderen Quartier ein junger Mann auf seinem Bett, hatte eine Whiskeyflasche in einer Hand, und schnarchte lautstark.

Im dritten Quartier war eine Frau gerade dabei sich umzuziehen und stand gerade mit entblößter Brust da, als die drei vorbeigingen.

Rockwood blieb kurz stehen um zu spannen, doch Cash packte ihn am Hemd und zog ihn weiter.

Doch bevor Rockwood die Frau aus den Augen verlor, grinste sie ihn noch kurz an.

Als Rockwood seine Gedanken wieder klar bekommen hatte, fragte er Cash: „Geht es hier immer so zu?“

Sie kamen zu einem weiteren Quartier, bei dem die Tür offen stand und ein paar junge Männer standen am Türrahmen und starrten hinein.

„Nein, wenn wir längere Zeit ohne Einsatz sind, werfen viele Leute den Anstand über Bord.“ antwortete Cash ruhig, während sie an der Tür mit dem Publikum vorbeikamen.

Als sie vorbeigingen erkannten Rockwood und Kain warum die Männer hineinstarrten.

Drinnen wurde gerade gefickt und entweder vergessen, oder mit Absicht die Tür nicht geschlossen.

Kain jedoch war etwas anderes auch noch aufgefallen.

„Die Crew ist Jung. Der größte Teil scheint in unserem Alter oder sogar noch jünger zu sein.“ merkte Kain an.

Cash nickte und erwiderte: „Gut erkannt. Ja, in letzter Zeit hat sich die Crew sehr verändert. Seit wir den neuen Captain haben.“

Kain nickte schweigend, denn er hatte gehört, was mit Jaykoff Smith, dem alten Captain der Amaru geworden ist. Er ist in der Schlacht gefallen. Man konnte das, dass Schicksal eines Soldaten nennen.

Cash blieb stehen und zeigte auf zwei Türen, die sich genau gegenüber lagen.

„Das sind eure Quartiere.“, sagte er, „Ich hoffe ihr habt einen angenehmen Aufenthalt.“

Er tippte sich kurz an die Schläfe und ging dann davon.

„Wie als wären wir in einem Hotel.“ meinte Kain.

Rockwood blickte kurz den Korridor zurück, den sie gerade entlanggekommen waren und erwiderte: „Wohl eher wie in einem Studentenwohnheim.“

Kain nickte grinsend und betrat dann sein Quartier.
 

Es war spärlich eingerichtet, aber es wirkte dennoch komfortabel. Neben dem Bett waren ein Nachtkästchen mit Schubladen, eine Ablage und ein Schreibtisch, auf dem sich eine Computerkonsole befand. Eine Tür führte ins Bad und neben der Tür war schon ein Kleiderschrank mit gewaltigen Ausmaßen.

Kain hatte es sich schlimmer vorgestellt und als er sich daran gewöhnt hatte, dass das nun sein neues Zuhause war, ging er zum Schreibtisch hinüber und ließ sich an diesem nieder.

Er aktivierte die Konsole und direkt vor ihm erschien eine holografische Projektion, welche den Bildschirm darstellte.

Nachdem er auch diese Neuerung akzeptiert hatte, begann er damit die Geschichte zu schreiben. Die Geschichte soweit er sie kannte. Er versuchte sie so objektiv wie möglich zu fassen und möglichst wenig ins Detail zu gehen, was ihm im Großen und Ganzen auch gelungen war.

Doch er hatte noch nicht viel erlebt und so kam es, dass er nach knapp 3 Stunden schon wieder fertig war.

Er las den Text noch einmal durch, nickte schließlich und schaltete den Computer wieder ab.

Kain lehnte sich auf seinem Sitz zurück, starrte an die Decke und dachte gerade darüber nach, wo seine Familie wohl gerade war, als es an der Tür klopfte.

„Herein!“ rief Kain.

Die Tür ging auf und Rockwood betrat den Raum. Er trug nicht mehr die Drillichkleidung, die er vorhin getragen hatte, sondern hatte nun eine kurze Hose und ein Tanktop an.

„Wie geht’s?“ fragte Rockwood und Kain wusste, dass die Frage auf den Text bezogen war.

„Ich bin schon fertig.“ antwortete Kain und lehnte sich wieder auf seinem Platz zurück.

„Wirklich?“ staunte Rockwood und legte die Stirn in Falten.

Kain nickte, aktivierte den Computer wieder und drückte schnell ein paar Tasten.

Auf dem Hologramm zeigte sich nun der Text, den Kain geschrieben hatte und er wies Rockwood, dass er ihn lesen könnte.

Dieser nickte und begann schweigend zu lesen.

Kain lehnte sich wieder zurück, schloss die Augen und schaltete all seine Gedanken einfach ab.

Er war kurz davor einzuschlafen, als ihn Rockwood auf die Schulter klopfte und murmelte: „Gute Geschichte. Aber bist du nicht ein bisschen zu streng mit dir?“

„Wieso?“ fragte Kain und schlug die Augen wieder auf.

„Weil du dir selbst die Schuld für den Angriff gibst.“ erwiderte Rockwood und zeigte auf die ersten Zeilen.

Kain schüttelte den Kopf und sagte: „Es ist eine Vermutung. Eine nahe liegende Vermutung. Es ist besser die Schuld auf sich zu nehmen, als sie von sich zu weisen.“

Rockwood nickte nachdenklich mit dem Kopf.

„Ich denke ich werde Pater Nicles…ich meine Prince, auch einmal lesen lassen.“ meinte Kain.

„Der ist im Trainingsraum zu finden.“ teilte Rockwood mit und streckte sich.

„Und wie komme ich da hin?“ fragte Kain, der keine Ahnung vom Aufbau der Amaru hatte.

Rockwood grinste, griff in seine Tasche und zog einen PDA heraus.

„Die Dinger sind hier wirklich praktisch. Die helfen dir, dass du dich hier zurechtfindest.“ sagte Rockwood.

„Und wo bekomme ich so ein Ding her?“ wollte Kain nun wissen.

Rockwood zeigte auf die oberste Schublade beim Nachtkästchen neben Kains Bett und Kain öffnete diese.

Darin lag, neben einer Handfeuerwaffe und ein paar Munitionsclips, ein PDA.

Kain nahm ihn heraus, schaltete ihn ein und war positiv überrascht.

„Hätte ich das gewusst, wäre ich schon viel früher zur Crew der Amaru gegangen.“ grinste Rockwood, dann tippte er sich kurz an die Schläfe und verließ Kains Quartier.

„Interessantes Equipment.“ murmelte Kain und machte sich dann, mit dem PDA in der Hand, auf der Suche nach Prince.
 

Er fand ihn auch wenige Minuten später im Trainingsraum. Der Trainingsraum selbst war riesig und glich eher einem ganzen Fitnesscenter.

Prince stand bei einem der Geräte und unterhielt sich mit einer Person, die darauf trainierte.

Als Kain näherkam, erkannte er die Person, mit der sich Prince unterhielt. Es war Chris.

Prince bemerkte Kain und als er die beiden erreicht hatte, fragte Prince: „Na, Kain, was gibt es?“

Chris trainierte weiter und folgte nur mit einem Ohr dem Gespräch.

„Ich habe den Untergang Antiochas niedergeschrieben.“ sagte Kain.

Prince runzelte die Stirn und auch Chris’ Interesse wurde etwas angeregt.

„Und auch wie es dazu gekommen ist.“ ergänzte Kain dann.

Chris stemmte die Gewichte ein letztes Mal nach oben, legte sie ab und fragte mit einem Tonfall, der anmerken ließ, dass er fast lochlassen musste: „Wie es dazu gekommen ist. Wie ist es dazu gekommen?“

Kain zögerte kurz wegen Chris’ Reaktion, dann fasste er seinen Mut zusammen und antwortete: „Nun, ich hatte einen Artikel verfasst, der sich kritisch gegen Duran und diesen Wahnsinnigen, der sich selbst als der ‚Tod’ bezeichnet. Kurz darauf wurde Antiocha angegriffen. Daher liegt es nahe, dass mein Artikel diesen Wahnsinnigen gereizt hatte.“

Chris schüttelte grinsend den Kopf, sagte jedoch nichts.

„Was sollte sonst der Grund gewesen sein?“ fragte Kain entrüstet.

„Mag ja sein, dass dein Artikel dem Tod auf die Nerven gegangen ist…doch ist das nur der Kamm der Sanddüne.“ meinte Chris und er setzte sich auf.

Kain legte die Stirn in Falten und blickte Chris verwirrt an.

„Diese Geschichte hat einen Ursprung, den nicht einmal die Protoss erlebt hatten. Und dennoch lässt sich alles auf bis zu einem gewissen Tag zurückverfolgen.“ sagte Chris und starrte wie in Trance vor sich her.

„Bis zu einem Tag?“ wiederholte Kain ehrfürchtig.

Chris erwachte aus seiner Trance, stand auf und legte einen Arm um Kains Schulter.

„Kumpel, ich erzähle dir nun die Geschichte, soweit sie mir bekannt ist. Aber ich werde nicht ganz am Anfang beginnen, sondern am Tag in der Mitte. An einem Ort in der Mitte. Denn das Leben gleicht keinem Kreis, sondern einer Spirale.“, sagte Chris und ging mit Kain aus dem Trainingsraum, dabei erzählte er, „Das Zentrum der Geschichte ist eine Bar auf Tortuga…vor ungefähr zwölf Jahren. Damals lebte mein Kumpel Jay noch und an jenem Tag waren wir…“

Prince blieb im Trainingsraum zurück und lächelte.

„Der Reporter hat da den richtigen gefunden, um seine Story zu ergänzen.“, flüsterte Prince und setzte sich dann auch schlendernd in Bewegung, „Hoffentlich hat er viel Zeit, denn nun wird er ein Leben niederschreiben müssen.“

Er erreichte den Ausgang, blickte sich ein letztes Mal im Trainingsraum um und murmelte: „Verdammt, wie sehr habe ich das Schiff vermisst.“

Ohne es zu wissen, verließ er den Trainingsraum ein letztes Mal.
 

Keith schreckte schweißgebadet aus einem Alptraum auf, saß kerzengerade im Bett und atmete stoßweise.

Langsam beruhigten sich ihr Puls und ihr Herzschlag wieder. Sie zwang sich selbst zur Ruhe und blickte sich in der Dunkelheit ihres Quartiers um.

Neben ihr schlief Cash tief und fest und auch B-Tearz lag auf ihrem Platz und schien nicht einmal im Traum daran zu denken, aufzuwachen.

Keith strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und kroch vorsichtig aus dem Bett, um Cash nicht aufzuwecken.

Leise durchquerte sie ihr Quartier, betrat das Bad und schloss die Tür hinter sich ab.

Dann ging sie zum Waschbecken hinüber, erblickte ihr Spiegelbild und war gleich der Ansicht, dass sie nicht sehr gut aussah.

Sie fühlte sich auch nicht sehr gut, denn schon seit zwei Wochen war ihr regelmäßig Schlecht und sie fühlte sich unwohl.

„Ich werde doch nicht etwa krank.“ murmelte sie leise, während sie das Wasser aufdrehte und es sich über die Hände fließen ließ.

Sie schöpfte etwas Wasser mit ihren Handflächen und spritze es sich in Gesicht. Die Abkühlung tat gut und als Keith sich wieder im Spiegel betrachtete, hatte sie den Eindruck, dass sie nun auch wieder besser aussah.

Sie trocknete sich die Hände und das Gesicht. Dann ging sie wieder zurück in das Schlafzimmer.

Gerade als sie wieder unter die Decke kroch, murmelte Cash schlaftrunken: „Wo warst du denn?“

„Im Bad.“ antwortete Keith flüsternd und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
 

Jay saß in seinem eigenen kleinen Universum auf einem Campingstuhl mitten in der Wüste, blickte in den Sonnenaufgang und murmelte: „Ich liebe diese natürlichen Abläufe.“

Mike, der in einem zweiten Campingstuhl neben ihm lümmelte, blickte Jay an und fragte: „Nach was für einer Zeitrechnung vergeht hier ein Tag? Wie viele Stunden hat hier ein Tag?“

Jay grinste und begann zu erklären: „Mit den Anfängen der Raumfahrt wurde ein einheitliches Zeitmaß eingeführt, welches zur zeitlichen Orientierung in der Galaxie helfen soll, richtig?“

Mike nickte und bestätigte: „Richtig.“

„Nun, dieses Zeitsystem richtet sich nach dem der Erde. 60 Sekunden sind eine Minute. 60 Minuten sind eine Stunde. 24 Stunden sind ein Tag. Sieben Tage eine Woche. 365,25 Tage sind ein Jahr.“ wiederholte Jay die Zeitrechnung.

Mike nickte abermals.

„Und nach diesem Prinzip läuft hier die Zeit ab.“ sagte Jay und grinste.

„24-seven?“ fragte Mike.

„24-seven.“ bestätigte Chris.

Mike grinste und meinte dann: „Da hat aber jemand sehr gut in der Schule aufgepasst. Ich habe Littlefield nie genug zugehört um dieses System zu begreifen.“

Auch Jay musste nun grinsen und er erklärte: „Wenn man Pilot werden will, sollte man wissen, wie das Universum rechnet und funktioniert.“

„Okay.“ meinte Mike und dachte kurz nach.

„Wie kommt man dann mit den Zeitrechnungen auf den unterschiedlichen Planeten klar?“ wollte Mike dann wissen.

„Es gibt da immer zwei Zeitrechnungen. Die universelle, interstellare Zeitrechnung, die die nach den Uhren der Erde gerichtet ist…genau gesagt ging sie nach einer Uhr in New York, und dann gibt es bei jedem Planeten noch die lokalen Zeitrechnungen. Je nach Größe, Rotation und Dauer der Sonnenumkreisung des Planeten.“ erklärte Jay, während er anfing einen Joint zu drehen.

Mike verstand, nickte und fragte dann: „Und inwiefern ist die Protoss-Technologie unserer Technologie voraus?“

Jay lachte kurz auf und antwortete: „Abgesehen von der Waffenstärke und der Schildtechnik gibt es einen wichtigen Punkt, der sie uns weitaus überlegen macht. Ihre Agilität.“

„Ihre Agilität?“ wiederholte Mike neugierig.

„Ja, eine Protossflotter kann viel schneller von einem System in ein anderes wechseln, als eine normale terranische Flotte.“ konkretisierte Jay.

„Und warum das?“ wollte Mike nun wissen.

Jay grinste, drehte sich zu Mike um und antwortete: „Weil sie sich nicht durch den Hyperraum bewegen.“

„Häh?“ machte Mike.

Jay drehte sich nun ganz zu Mike um und fing an zu erklären: „Terranische Schiffe benützen den Hyperraum und schneller von System zu System zu kommen. Man benötigt eine bestimmte Beschleunigung um in den Hyperraum eindringen zu können und muss diese dann dort auch halten. Sobald man langsamer wird, spukt einen der Hyperraum aus. Das kann irgendwo in einem Asteriodenfeld, dem Kern eines Planten, der Nähe einer Sonne oder sogar direkt neben einem schwarzen Loch sein.“

„Und warum benutzen wir dann diese Technologie?“ erkundigte sich Mike skeptisch.

„Weil wir technisch noch nicht viel weiter sind…oder besser waren.“, entgegnete Jay, „Seit unserem Bündnis mit den Protoss, verwenden unsere Schiffe bereits Warpreisen, da sie zeitlich gesehen viel kürzer sind und auch weniger gefährlich.“

„Okay.“ machte Mike anerkennend gegenüber der Protoss-Technologie.

„Doch der Vorteil bei Hyperraum reisen ist, dass du überall wieder aussteigen kannst. Bei Warpreisen geht das von A nach B, ohne dass man es verhindern könnte. Sollte es also beim Eintritt in das Warploch einen Rechenfehler beim Ziel gegeben haben, hast nur noch eine minimale Chance einer Katastrophe zu entgehen, wenn es zu einer kommen sollte.“ beendete Jay seine Erklärung.

„Es ist nichts ohne Fehler.“ seufzte Mike.

Jay nickte grinsend und richtete dann seinen Blick wieder in die Ferne.

Doch was er sah, beruhigte ihn nicht sehr.

Der Sand um ihn herum wurde aufgeweht von dem Koloss, der durch die Wolkendecke brach und in der Luft über dem Boden schwebte. Die aufgehende Sonne wurde von Bauch des Schiffes verschluckt und es wurde wieder dunkel um die beiden Masterminds herum.

Mike und Jay erhoben sich aus ihren Campingstühlen, hielten sich die Hände schützend vor die Gesichter und versuchten keinen Sand in die Augen zu bekommen.

„Ich habe mich schon gefragt, wie lange wir hier wohl sicher sein werden.“ knurrte Jay wütend.

Mike zog eine Pistole hervor und richtete sie auf den Schlachtträger, der die Idylle störte und zischte: „Ich hasse es, wenn die Arbeit schon beim Sonnenaufgang beginnt.“

Hinter dem Schlachtträger tauchten unzählige schwarze Punkte auf und als sie näher kamen, erkannten Jay und Mike, dass es sich dabei um Mutalisken handelte. Ein lautes Knacksen ertönte, als die Hülle des Schlachtträgers aufbrach und sich eine organische Masse über die Außenseite des Schiffes zog. Innerhalb von Sekunden entfaltete sich die Verseuchung über die Außenhülle und zeigte einen pulsierenden Organismus. Die Haut des Parasiten, der sich durch die Schiffsysteme gefressen hatte, wurde verhörnt und wirkte undurchdringbar, doch für Jay gab es nichts undurchdringbares.

„Soviel zum Thema: Ruhe in Frieden.“ knurrte Mike als die Mutalisken ihre nach Tod klingenden Schrei ausstießen.

Nun zog Jay ebenfalls seine Pistolen und meinte, mit einem Grinsen im Gesicht: „Die wissen wohl nicht, mit wem sie sich hier anlegen.“



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