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Leidende Liebe

wenn man einen Dämon liebt
von

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Der Deal zum Glück?

Das konnte sich Ren auch am nächsten Tag noch fragen. Heute war wieder Schule und er eilte dort hin um zu mindestens heute nicht wieder zu schwänzen, auch wenn sein Wächter anderer Meinung war.

In der Klasse angekommen wirkte eine seltsame Stimmung, niemand warf mit Papierfliegern oder rauchte beziehungsweise trank eine Flasche Bier.

Das war zwar ein wenig beunruhigend für Ren, doch wusste er ja weswegen das war.

Rocky war der inoffizielle Anführer der Klasse, der Coole, der wo sich immer und immer wieder gegen die Lehrer auflehnte.

Doch nun war er tot, grausam entstellt und zur Schau gestellt gewesen.

Der Klassenlehrer redete mit der Klassen darüber, versuchte es jedenfalls, doch alle waren in ihren eigenen Gedanken mehr oder weniger versunken.

Dann wurde an der ganzen Schule eine Schweigeminuten gehalten, was in Ren die ganzen Erinnerungen dieser blutigen Nacht hervorrief.

Somit war er nun doch mit dem schlechten Gewissen geplagt, konnte aber schlecht mit jemanden darüber reden oder jetzt zu einer Beichte anstimmen.

Was sollte er schon sagen, etwa dass er seinen sadistischen Wächter auf Rocky losließ weil er selbst nicht das Opfer spielen wollte?

Dann würde ihn höchstens die Klapse erwarten, darauf konnte er verzichten.

Schweigend folgte der Unterricht und Ren wurde ausnahmsweise nicht gemoppt oder in sonst einer Weise belästigt.

War ja irgendwie klar, der Hautanführer der Klasse war weg der immer damit anfing Ren zu ärgern.

Der wo jetzt anfangen würde, würde gleichzeitig versuchen wie Rocky zu sein und dazu war wohl keiner bereit.

Heute hatte es Ren eilig heim zu kommen, dort gab es ja zur Zeit nichts zu befürchten, jedenfalls so lange wie sein Vater den Job halten konnte.

Dabei war erneut in Ren die Hoffnung aufgekeimt dass sich alles bessern würde, doch war diese nur sehr klein.

Schließlich endete es sonst auch immer damit dass sein Vater im betrunkenem Zustand mal zur Arbeit kam und dann irgendwann gefeuert wurde.

Was seine Mutter beruflich tat wusste Ren nicht, konnte es sich aber fast denken.

Doch würde er dies nie aussprechen oder gar länger darüber nachdenken.

Das wäre zu viel für ihn.
 

Endlich kam er daheim an, sah sich um aber niemand war anscheinend daheim.

Er eilte in sein Zimmer und machte sich nachdem er seine Sachen weggestellt hatte eine Kleinigkeit zu essen.

Er sah beim Kochen ab und an sein Armband an, aber Yori schien sich nicht melden zu wollen.

Nun gut, Ren wollte diesen ja auch nicht nerven.

/Wie es wohl ist in einer Kugel zu leben? Ob das wie bei der Wunderlampe ist?/ fragte er sich.

Er stellte sich einen kleinen rundlichen Raum vor, der in warmen Farben gehalten war mit vielen Kissen die golden Kordel an den Ecken trugen.

Und eine Lampe in der Mitte des Zimmers, die von der Decke hing und Licht spendete.

Wie in 1001 Nacht, genau so stellte sich Ren das irgendwie vor.

Als er noch klein war, hatte er sich oft mal vorgestellte wie es wäre so einen Flaschengeist zu haben der alle Wünsche erfüllt die man hatte.

Na ja, nun hatte er so etwas ähnliches, doch nach Kindermärchen war das nicht mehr was er hatte.

Einen sadistischen, nun auch sexsüchtigen Dämon den nur er sehen konnte und mit ihm sprach, während andere um ihn herum standen.

Ren musste ziemlich aufpassen dass er nicht mit Yori redete während ihn jemand hören konnte, man würde ihn für verrückt erklären.

Er schob diese Gedanken beiseite, kümmerte sich um sein Essen.

Nachdem er fertig gegessen hatte und alles wieder sauber gemacht hatte, kümmerte sich der Blonde als nächstes ums Lernen.

Auch wenn sie heute nichts getan hatten außer getrauert, wollte er doch etwas für die Schule tun.

An den Tod von Rocky zu denken würde er sicher nicht verkraften, da war er sich sicher.

Es war einfach leichter es zu verdrängen.

Doch dafür musste dies auch klappen, denn kaum hatte Ren auch nur den kleinsten Gedanken daran verwendet, konnte er sich auf nichts mehr konzentrieren.

Seufzend lehnte er sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und starrte an die Decke.

Wie konnte es nur so weit gekommen sein, denn genau genommen hatte Ren ja eigentlich Yori wie einen Auftragskiller auf Rocky gehetzt, im vollsten Bewusstsein was er dabei anrichtete.

Er schloss die Augen und eine einzelne Träne rollte über seinen Schläfen und fiel herab auf einen Fingernagel.

Yori war wieder da und sah sich die Träne scheinbar fasziniert an.

“Nun heulst du schon deinem Gegner hinterher.” sprach er herablassend und schüttelte die Träne von sich, als wäre sie Dreck.

“Sei doch froh dass er weg ist, nun ärgert ich doch keiner mehr in der Schule.” kommentierte er weiter.

Dann grinste er hinterhältig. “Allerdings hätte ich dann mehr Spielzeuge.” fügte er hinzu.

“Ich will so etwas nicht hören!” fuhr Ren Yori an. “So etwas sagt man nicht. Das gehört sich einfach nicht. Ich bereu es schon das ich das mit Rocky zugelassen hab, aber noch einmal werde ich das nicht!”

“Oho, der Moralapostel spricht..” höhnte Yori sarkastisch. “Das hat sich da noch ganz anders angehört als ich von dir den Befehl bekommen habe ihn zu töten.” entgegnete er.

“Aber nicht so..” kam es von Ren, dem nun ungehindert die Tränen über die Wangen liefen bei den Erinnerungen an diese verhängnisvolle Nacht.

Schwere Schluchzer ließen seinen Körper erbeben, während er auf dem Stuhl in sich zusammensank.

Der Dämon knurrte nur kurz auf und wand den Blick ab von seinem Master.

Dann streckte er die Hand nach diesem aus und tätschelte ihn, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, über das goldblonde Haar.

“Nun beruhig dich doch mal. Ist ja nicht mit anzusehen wie du dich aufführst.” murrte der Wächter scheinbar verärgert.

Ren sah auf und starrte zu seinem Wächter, fiel diesen dann wortwörtlich in den Schoß und heulte ich an dessen starken Brust aus.

Nun kam alles hoch, die Bilder von Rockys totem Leichnam an der Leuchte, die Hänseleien von der Schule über die Jahre hinweg, der Zustand seiner Familie, die Alkohol und Drogensucht seiner Eltern, all das was Ren all die Jahre runter geschluckt hatte kam nun auf einmal zum Vorschein.

Yori sah seinen heulenden Master an, legte ihm die Arme um und wartete einfach ab.

Er war nicht besonders gut in solchen Dingen wie Trost spenden, aber diese kleine Geste reichte dem Jungen schon.

Einfach zu wissen dass da nun jemand war wo er sich einfach einmal hemmungslos ausweinen konnte war schon eine riesige Erleichterung für ihn.

Es tat einfach gut wenn man sich nicht mehr so alleine fühlte, auch wenn der Einzige der zu ihm stand ein sadistischer, wohl auch noch sexistischer Dämon war.

Das war Ren nun auch egal, Hauptsache dieser würde ihn nicht auch noch im Stich lassen, so wie seine Eltern und Freunde aus Kleinkindertagen, die nun so gut wie alle in der ehemaligen Clique von Rocky gewesen waren.

“Dauert es noch lange?” fragte der Dämon murrig in Rens Gedanken hinein, woraufhin der Junge zu dem Dämon aufsah.

Er schniefe noch einmal, wischte sich mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht, nickte kurz und stand auf.

“Entschuldige, wollte dich nicht belästigen.” murmelte der Blonde Junge.

“Du nimmst dir das alles zu sehr zu Herzen Master. Vergiss nicht, du besitzt nun eine Waffe die stark genug ist ganze Kriegsherrschaften auszulöschen. Also zeig ein wenig Haltung!”, verlangte der Todesengel.

“Ich weiß nicht ob ich das schon mal erwähnt habe, aber ich sagst trotzdem: zeigst du mir gegenüber solch eine Schwäche, nur wegen einem toten Feind, dann verlierst du an mir den Verstand. Gewiss war es nie deine bewusste Absicht gewesen, ihm mal etwas anzutun. Jedoch in deinem Unterbewusstsein schrie es nach Rache. Ich töte nicht ohne deine Erlaubnis, ich bin nur derjenige der deinen innersten Schreien gehorcht und ihnen hilft, dass auch du sie endlich erhörst.”

Ren hörte seinem Dämon zu, schaffte es nicht zu wiedersprechen egal wie sehr er dies auch wollte.

/Ich wollte schon immer das Rocky starb? Auf solch eine Art und Weise?/ fragte er sich selbst, konnte nicht fassen dass das wahr sein sollte.

Doch wieso sollte ihn sein Dämon anlügen, dieser hatte doch gar keinen Grund dazu.

Dennoch konnte es der blonde Junge nicht fassen, musste sich wieder erst mal setzen und fand unbewusst wieder auf dem Schoß des Schwarzhaarigen Platz, der das mit verwirrten Blick begutachtete.

Der arme Dämon war mit solch einem Herren einfach absolut überfordert, denn dieser war völlig anders als seine früheren Besitzer.

Obwohl er diesen Begriff eigentlich nicht sehr gerne verwendete, für ihn waren diese Menschen eher sein Eigentum, ließ sie sich jedoch als Besitzer ansehen.

Allerdings waren seien Eigentümer immer, wenn schon nicht körperlich, so auf jedenfalls alles physisch sehr stark und hart im nehmen.

Stolze Krieger, gerissene Feldherren, rücksichtslose Herrscher, ja so waren sie alle gewesen und ganz nebenbei waren nicht alle von ihren Männer gewesen.

Aber Ren war weder richtig stark, gerissen, rücksichtslos oder, wie der Dämon das so einschätzte, stolz im Sinne eines Kriegers.

Für ihn war das hier ein übersensibles Kind, das eher zu einem weißgeflügelten Wächter gehörte, die Yori so verabscheute.

Aber da wäre ihm gerade das Auftauchen eines dieser engelhaften Gestalten ziemlich lieb, vielleicht würde dieser ja dann mit ihm den Platz tauschen können.

Gewiss, schlecht sah sein junger Meister ja nicht aus, das gab Yori auch sehr gerne zu.

Allerdings konnte er einfach nicht verstehen warum dieser so einen Aufstand machte wegen dem toten Klassenkameraden oder auch wegen dessen Eltern.

Ein Wink würde genügen, den Ren dem Dämon geben müsste und er wäre diese Nichtsnutze los.

/Aber nein, er will ja den braven Engel spielen. Würde mich nicht wundern, wenn er nach seinem Tod auch zu solch einem schwächlichem Wesen werden würde. Das passt zu diesen nichtsnutzigen Abschaum von Wächtern! Unfähig zu kämpfen und gutmütig zu dein eigenen Feinden! Wie lächerlich solch ein Verhalten doch ist./ dachte sich der Dämon abschätzig.

Er war nun mal ein richtiger Krieger und das durch und durch. Da war einfach kein Platz in seinem Denken für so etwas wie Mitgefühl, wie es sein jetziger Master gegenüber den eigenen Eltern empfand.

/Obwohl sie so herabwürdigend zu ihm sind, ist er immer noch so anständig und hält zu ihnen. Ich bin schon mehr als erstaunt wie ich es geschafft habe ihn dazu zu kriegen mich zu mindestens diesen Wurm von Kameraden von ihm zu erledigen. Hoffentlich lässt er mich nun nicht erst vor Langeweile tausend Tode sterben, ehe ich mal wieder ran darf. Allerdings... vielleicht kann ich ja auch mal an ihn ran? Schlecht sieht er ja nicht aus, da kann man sich nicht beklagen./ ging es dem Dämon weiterhin durch den Kopf, während er seinen Master mal etwas genauer musterte.

Da er Ren nicht genau ansehen konnte, weil dieser ja noch immer auf seinem Schoß saß, legte er ihm einen Hand auf den Bauch, strich sie einmal hoch zu dessen Brust, tastete sie ab und streichelte wieder tastend nach unten.

Ren sah dass als eine Art von Versuch an, wo sein Dämon ihm irgendwie Trost spenden wollte und ihn aufzumuntern versuchte, was ja völlig falsch aufgefasst war.

Doch für Ren sah es nun mal danach aus, weswegen er nun Yori liebevoll umarmte und an sich schmiegte, was dem armen Dämon psychisch den Rest gab.

Nun resignierte er einfach nur, ließ sich sogar von seinem jungen Master umarmen und wehrte sich dagegen nicht einmal, hätte wohl sowieso keinen Zweck.

Umbringen konnte er ihn ja dafür nicht und so schlimm war es auch nicht, wenn man es genau nahm.

Somit seufzte Yori nur leise, schloss die Augen und legte sogar seine Arme locker um Rens Taille.

“Könnten wir wieder auf unser Thema kommen?”, fragte der Dämon nur nach einigen Minuten, was Ren wieder aus seiner tranceähnlichen Verfassung brachte.

“Ähm... Was für ein Thema meinst du?”, fragte Ren nun seinerseits, tat auf unwissend.

Natürlich wusste der blonde Schönling was sein Dämon meinte, das Thema hatten sie ja jetzt erst gerade gehabt.

“Ich rede vom Sex.” sprach Yori Rens Gedanken frei heraus aus und sah dabei seinen Master durchdringend an.

“Ich hab euch doch gesagt ich will mit euch meinen Spaß haben, oder aber wir suchen das nächste Opfer für mich aus, fall euch das lieber ist.” redete er sehr förmlich weiter, was seinen Missmut zu verstehen gab.

Schließlich versuchte sich hier sein Master gerade eindeutig sich aus der Affäre zu ziehen und tat dafür nun auf unwissend.

Doch das kaufte der Dämon ihm nicht ab, was Ren dann auch kapierte und leise seufzte.

“Hör zu.. Ich... Hab das noch nie gemacht. Außerdem bin ich doch ein Junge, geht das eigentlich?” fragte er nun unsicher, verstand, dass er nicht drum rum kommen würde.

“Natürlich geht das, sogar ganz prima.” antwortete Yori ein wenig schroff, denn er fand dieses ganze Getue von seinem Master einfach lächerlich.

/Wieso stellt er sich nur so an? Jungfrau ist er auch noch! Früher waren so manche in seinem Alter schon verheiratet und haben über ganze Ländereien geherrscht, wenn ihre Familie über genug Macht verfügt haben./

Ren sah verschüchtert zu Boden, traute sich nicht den Älteren anzusehen, auch weil er etwas rot um die Nase geworden war.

“Bitte... Gib mir noch ein bisschen Zeit.”, bat er dann nur kleinlaut und der Dämon willigte sogar ein.

Schließlich war das schon so etwas wie ein Zugeständnis und so lange könnte Yori sich noch gedulden, wenn Ren es nicht übertreiben würde mit dem Hinschieben.

In dem Moment hörten sie eine Tür aufgehen, die Wohnungstüre, jemand von Rens Eltern kam wohl gerade heim.

Da diese Person nicht anscheinend darauf bemüht war nicht viel Krach zu machen, tippte Ren auf seine Mutter, ging aber nicht hin um sie zu begrüßen.

Das letzte Mal wo er dies getan hatte war schon lange er, er traute sich einfach nicht sie anzusehen.

Nicht weil er sich für sie schämte, er schämte sich eher vor ihr, dass er ihr nicht helfen konnte, dass er ein Menschenleben auf dem Gewissen hatte, dass er einfach nur ein Klotz an ihrem und dem Bein seines Vaters war.

Jedenfalls fühlte er sich so, als wäre er nicht wirklich eine Hilfe für sie, gab sich auch manchmal die Schuld an der Situation seiner Eltern.

Selbst Yori war nun verstummt, obwohl man ihn ja nicht hören konnte. Jedoch war er neugierig geworden und wollte keine Kleinigkeit sich entgehen lassen.

Jedes noch so kleine Geräusch wollte er genaustens mitkriegen, auch wenn es noch so unwichtig erschien.

Auch beobachtete er dabei seinen jungen Master, der immer noch auf seinem Schoß hockte, beobachtete jede Muskelspannung und jeden flach gehaltenen Atemzug.

/Als würde er sich verstecken wollen! Wie erbärmlich diese Familie doch ist! Sie kann noch nicht einmal mehr den Schein nach außen hin wahren, sie wäre heil und vollkommen./ ging es Yori durch den Kopf, während er anständigerweise still hielt.

/Wieso muss gerade ich, ein Schattenwächter, hier hin geraten? Soll sich doch so ein dämlicher Lichtwächter mit diesen erbärmlichen Feiglingen herumschlagen! Ich bin für den Kampf geschaffen, nicht als Seelenheiler!/

Ja, es ärgerte ihn wirklich, dass er praktisch dazu nun berufen war seinem Master erst einmal den Begriff Selbstbewusstsein nahe zu bringen und auch einzuverleiben.

Das war eine völlig neue Herausforderung für ihn, auf die er sich allerdings überhaupt nicht freuen konnte.

Er wollte einen Krieger, keinen heulenden Feigling als Master.

Dass nicht jeder in dieser Zeitepoche so war wie diese Familie, hoffte er zu mindestens, wobei ihm Rocky ja ein kleinen Hoffnungsschimmer gegeben hatte für die Menschen der heutigen Zeit.

Wohl waren noch nicht alle so verweichlicht wie Ren, wobei jedoch Yori nun schon an diesen gebunden war.

Die Schritte gingen von der Tür weg, wurden leiser, entweder ging sie nun zur Küche oder ins Wohnzimmer.

Es dauerte nur ein paar Augenblicke, da kam die Person schnelleren Schrittes wieder zurück, fast schon auf Rens Tür zu, jedoch verschwand sie nach nebenan.

Dort lag gleich das Schlafzimmer von Rens Eltern, deren Tür nun ins Schloss fiel und ein leises folgendes Klicken verriet, dass sie zugesperrt wurde.

Erst jetzt atmete Ren hörbar tief durch, die Anspannung floss geradezu aus seinem Körper und er sackte leicht auf dem Schoß des Dämons zusammen, jedoch ohne gleich runter zu fallen.

Auch in Yori schien wieder Leben zu kommen. “Ihr scheint euch hier nicht gerade sehr herzlich zu empfangen.” stellte er kühl fest.

Ren konnte nicht wirklich darauf etwas sagen, nickte nur leicht und legte die Arme um seinen Körper, als würde er sich verstecken wollen.

“Sagt mal, mein Meister, würdet ihr euch nicht lieber nettere Eltern wünschen? Das würde eurem Gemüt meines Erachtens auch ziemlich gut tun.” schlug Yori geheimnisvoll vor.

Ren sah zu ihm auf, blickte ihn mit großen Augen an, nickte dann wieder.

Ein Lächeln bildete sich nun auf den Lippen des Dämons.

“Ich könnte da sogar was machen, wenn ihr das wünscht. Zwar nicht viel, aber eine kleine Kostprobe könnte ich euch schon geben.”

“Wie meinst du das?” fragte Ren nun, der erst jetzt wieder seine Stimme gefasst zu haben schien.

“Das werdet ihr schon noch sehen. Wie wär’s? Ich zeig euch, was geschehen kann wenn ihr endlich meine Macht, eure Macht, annehmen würdet. Dafür schenkt ihr mir dann euren Körper.”

Bei diesem Deal strich Yori mit seinen Fingerspitzen sanft schon über Rens Hals, sah ihm eindringlich in die Augen.

Der Junge konnte nicht fassen was er da vorgeschlagen bekommen hatte, er sollte seine Eltern von diesem Dämon beeinflussen lassen und dafür auch noch seinen Körper hergeben.

Jedoch musste der blonde Junge schon zugeben, dass dieses Angebot unglaublich verlockend war, auch wenn es, wie Yori ihm nun schon gesagt hatte, nicht lange andauern würde seine Eltern mal freundlich und liebevoll zu erleben.

Er wog es im Geiste genau ab, wusste ja schon, dass sein Dämon ihn sowieso irgendwann mal nehmen würde.

So könnte er sich doch auch gleich ein kleines Stückchen Glück gönnen, wenn er sich diesem schwarzhaarigen Dämon schon hingeben musste.

“Okay“, flüsterte er leise, kaum noch hörbar. “Ich bin einverstanden.”

Ein Grinsen kam auf die Gesichtszüge des Schattenwächters, der seinem Meister über das weiche blonde Haar strich.

“Gute Wahl, mein Meister. Überlasst den Rest einfach getrost mir. Ihr werdet sehr zufrieden sein, dass kann ich euch versichern.”
 


 

Es tut mir soooooooooooooo unendlich leid, dass es so lange gedauert hat, bis ich nun endlich dieses Kapitel hochgeladen habe. Dieses Schuljahr schlaucht einfach mit dem ganzen Nachmittagsunterricht und den Schulaufgaben. Jedenfalls entschuldigt bitte vielmals und jetzt schon vielen Dank, für diejenigen die das hier alles gelesen haben. Natürlich sind Kommis wieder gerne gesehen, auch für Anregungen über den Verlauf, der noch nicht 100% fest steht. Euer Hitori-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yazuva
2009-11-26T17:10:39+00:00 26.11.2009 18:10
hi...
mir gefällt, was du bisher geschrieben hast. Wieso schreibst du nicht mehr weiter? Is echt schade... würd mich wirklich interessieren, wie es weitergeht ^^
Also dann... wart ich mal, bis (bzw. ob) da noch was kommt.
bd
Von: abgemeldet
2009-04-14T09:26:53+00:00 14.04.2009 11:26
OMG!!
Ich platze gleich vor lauter neugier! XD
Was hat er nun schon wieder vor? ^^
Super kappi!;D weiter so

Von:  saspi
2009-04-09T12:04:19+00:00 09.04.2009 14:04
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
der arme ren.
ob das so gut war das er zugestimmt hat??
und wird der dämon es schaffen ren selbstbewuster zu machen.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  evejean
2009-04-09T06:21:08+00:00 09.04.2009 08:21
^.- schönes kapitel, finds lustig wie der dämon auf ren reagiert. bin sehr gespannt wie´s weiter geht

lg eve


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