Zum Inhalt der Seite

Kampf für die Zukunft

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hokagesein ist nicht leicht, aber Vatersein auch nicht

Hokagesein ist nicht leicht, aber Vatersein auch nicht
 

Entspannt saß Hinata an Narutos Schulter gelehnt und sah auf ihren Sohn herab, der friedlich schlief. Es war ein aufregender Tag gewesen. Die Geburt war nicht leicht gewesen und Hinata war froh alles hinter sich zu haben. Sie war froh gewesen, dass all ihre Besucher wieder fort waren. Sie wusste, dass es alle gut gemeint hatte, doch war es ihr einfach zu viele auf einmal gewesen. Alle ihre Freunde hatten noch vorbei gesehen. Lee und Gai waren beim Anblick von Toya in Tränen ausgebrochen und wollte schon gar nicht mehr gehen. Sie mussten von Neji und Sasuke regelrecht aus dem Zimmer geschleift werden. Sakura hatte den vieren nur kopfschüttelnd nachgesehen und meinte, dass die Beiden das gleiche Theater auch bei der Geburt von Saruna veranstaltet hatten.

Aber auch Saruna war es schwer gefallen zu gehen. Sie fand Babys eh süß und es dauerte lange, bis Sakura sie soweit hatte zu gehen. Als Shikamaru und Temari als Letzte zur Türe hinaus war, hatte Hinata innerlich aufgeatmet.

Nur Naruto hatte sie noch sehen wollen und dieser saß nun neben ihr.

Hinata kuschelte sich noch mehr an ihn heran, sodass er seinen Arm um sie legte und sie an sich drückte.

„Ich hab dir noch gar nicht zum Geburtstag gratuliert.“

„Das brauchst du nicht. Die Geburt unseres Sohnes war Gratulation und Geschenk zu gleich. Was Besseres gibt es doch gar nicht.“

Hinata lächelte. Naruto hatte Recht, ein besseres Geschenk konnte es nicht geben.
 

Naruto dankte dem Himmel, dass das Wetter an diesem Morgen nochmal so mitspielte. Er war ziemlich nervös, denn schließlich war der Tag gekommen, den er sich von klein auf herab gesehnt hatte. Er wurde zum Hokage ernannt. Sein Traum war am Ende doch noch Wirklichkeit geworden. Er seufzte als er den Hut der trationellen Hokagetracht aufsetzte. Es war irgendwie ein merkwürdiges Gefühl.

Er sah zu seinem Sohn, der wach in seinem Kinderwagen lag, aber sich still verhielt. Hinata hatte ihm erst vor wenigen Minuten die Windel gewechselt.

Naruto trat näher an den Wagen heran und sah Toya in die Augen, die seinen zum Verwechsel ähnlich waren.

„Du hast es richtig gut. Du wirst von hinten bis vorne verwöhnt.“

Naruto grinste bei seinen Worten.

„Genieß es solange du kannst.“

Es klopfte an der Türe und Akira trat ein.

„Es geht jetzt los.“

Naruto nickte. Beugte sich über den Wagen und nahm Toya heraus. Der Kleine sah sich interessiert um.

„Na dann gehen wir.“
 

Mit seinem Sohn auf den Armen betrat Naruto das Felsenplato, von wo aus man das ganze Dorf überblicken konnte. Er gab Toya an Akira ab, der ihm aufmunternd zunickte, bevor er sich zu den anderen gesellte.

Naruto holte tief Luft, bevor er zu Tsunade ging, die ihn an der Spitze des Plato erwartete. Auch sie lächelte ihm zu und drehte sich dann zu der Bevölkerung Konohagakures um.

„Liebe Bewohner Konohagakures, meine Zeit der Hokage ist vorbei. Ich bin der Meinung, dass es an der Zeit ist, dieses Amt an einen neuen Feuerschatten zu übergeben. An jemanden der mit Sicherheit einen frischen Wind in das Dorf bringen wird. Begrüßt nun den neuen Hokage der sechsten Generation, Naruto Uzumaki.“

Jubel erklang auf. Die Leute jubelten alle Naruto zu, der dies vor einem Jahr niemals erwartete hätte. Doch sie akzeptierten ihn als ihren neuen Hokage.

Naruto hob die Hand, sodass alle aufhörten zu schweigen.

„Ich danke euch allen. Ein harte Zeit liegt hinter uns allen, doch haben wir sie überstanden und überlebten. Wir haben uns unsere Zukunft neu geschaffen, die wir nun schützen müssen. Viel muss noch getan werden, damit es nie wieder zu einem Krieg kommen kann. Ich werde alles dafür tun, das verspreche aus und ich werde dies Versprechen halten, denn das ist der Ninja-Weg für den ich mich vor Jahren entschieden habe.“

Wieder jubelten die Menschen und Naruto wartete bis sich alle beruhigt hatten.

„Ich weiß, dass ihr heute die Ernennung des neuen Hokage feiern wollt, doch sollte wir nicht nur die Ernennung feiern. Mit Freuden verkünde ich die Verlobung von Shi Hikura und Taki Maguri. Herzlichen Glückwunsch.“

Shi und Taki liefen knallrot an, als die Menschen sie hochleben ließ, musste aber schließlich doch lachen und nahmen dankend alle Glückwünsche entgegen.

„Und noch jemanden will ich gratulieren, bevor wir mit der Feier richtig anfangen können und zwar Akira Nakami Uzumaki. Herzlichen Glückwunsch zum 10.Geburtstag.“

Perplex starrte Akira ihn an, bevor er laut auflacht, Toya seiner Mutter gab und auf Naruto zurannte, um sich ihm in die Arme zu werfen.

„Du bist blöd, Fuchs.“

Naruto grinste einfach nur, als Akira aufblickte. Seine Augen leuchteten.

„Trotzdem Danke Vater.“
 

14 Jahre später
 

Gleichmäßig schwankten die Bäume im Takt im dem Wind. Rosafarbene Kirschblüten flogen durch die Luft und vermittelten ein Gefühl von Ruhe und Frieden.

Doch befand sich fast ein ganzes Dorf in hellem Aufruhr. Überall liefen die Menschen schnell hin und her und gaben sich bei den letzten Vorbereitungen für das Fest der Kirschblüte viel Mühe. Mit großer Vorfreude wurde das Fest erwartet. Schon seit Tagen redeten die Menschen von nichts anderem als diesem großen Fest, besonders da es diesmal etwas anders als die vorherigen Jahre werden sollte.

Eine Hochzeit sollte das Fest sozusagen eröffnen. Das war was völlig Neues und vielleicht gerade deswegen gaben sich die Menschen solche Mühe.

An fast jedem Stand wurden noch Verbesserungen vorgenommen. Manche räumten ihren Stand sogar nochmal komplett um. Jeder wollte in einem guten Licht dastehen. Aus jedem Blumenkasten streckten sich die schönsten Blumen der Sonne entgegen. Die Straßen waren mit Girlanden geschmückt und jene Leute, die für das Kulturprogramm am Abend zuständig waren übten auf den Trainingsplätzen nochmal ihre Aufführungen.

Hektisches Treiben herrschte in den Gassen und selbst den Hokage, der für gewöhnlich die Ruhe weghatte, sah man des Öfteren abgehetzt durch die Straßen rennen. Immer wenn er an den Leuten vorbeirannte, weil er irgendwo gebraucht wurde, lachten die Leute und winkten ihrem Hokage zu.

In den zehn Jahren hatte es Naruto weit gebracht. Er hatte viel für das Dorf getan und wurde auch gerne von Menschen aus anderen Dörfern und Ländern besucht. Konohagakure zählte ja nicht umsonst zu den schönsten Dörfern in den Ninjareichen.

Aber auch außenpolitisch hatte sich so manches getan. Mit Hilfe seiner Berater Taki, Shi und Shikamaru hatte er es geschafft Friedensverträge mit den gesamten anderen Ninjareichen abzuschließen. Man hatte Kompromisse geschlossen und alle lebten in Frieden zusammen, so wie es sich Naruto gewünscht und es auch versprochen hatte.

Besonders zu Sunagakure hatte sie eine intensive Beziehung aufgebaut, der die Freundschaft von Naruto und Gaara und dessen Bruder Kankuro zugrunde lag.

Die Menschen respektierten und verehrten ihren Hokage sehr.
 

Erschöpft ließ sich Naruto in seinen Sessel fallen und schnappte nach Luft. Er hatte so langsam die Faxen dicke. Natürlich liebte er seinen Beruf doch an Tagen wie diesen hasste er ihn einfach nur.

Ihm gegenüber saß sein bester Freund, der nicht weniger müde als Naruto selbst wirkte, aber doch um bedeuteten einiges besser gelaunt.

Auch Sasuke Uchiha hatte sein Ziel erreicht. Zwar lebte sein Bruder noch immer irgendwo auf dieser Welt, doch störte ihn das nicht all so besonders. Irgendwann vor ein paar Jahren hatte er sich damit abgefunden, dass sein Bruder noch lebte, dass dieser Gedanke und der an Rache nicht weiter sein Leben bestimmen durften. Andere Personen sollten über sein Leben mitbestimmen und das waren seine Frau, seine Tochter, seine drei Söhne und Naruto. Sie waren die Einzigen, die es durften und niemand sonst, denn sie waren seine Familie, auch wenn Naruto in keinster Weise mit ihm verwandt war. Doch war Naruto so etwas wie der Bruder, den er sich immer gewünscht hatte und erst dann entdeckt hatte, als es schon beinahe zu spät gewesen wäre. Doch waren dies alte Geschichten, denn alles was er haben wollte, war eine Familie und diese hatte er nun gefunden.

„Meister Hokage, mir scheint, dass ihr etwas müde sein.“

Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Naruto scharf an.

„Und mir scheint, dass sie einer von der ganz lustigen Sorte sind, Sasuke-sama.“

Sasuke lachte, denn solche Höflichkeitsfloskeln aus Narutos Mund zu hören, war zu komisches. Es passte einfach nicht zu ihm. Vielleicht war das ein weiterer Grund, warum Naruto bei den Bewohnern von Konohagakure so beliebt war. Er hatte eine einfache, lockere Art an sich und forderte auch von allen anderen es genau so zu tun. Naruto wollte eben nicht mit „Meister“, „Meister Hokage“ oder „Naruto-sama“ angesprochen werden. Immer wenn dies passierte, seufzte er laut auf und sagte: „Du brauchst mich nicht so höflich anzusprechen. Schmeicheleien helfen dir eh nicht, außerdem nerven mich dieses –sama und Meistern – Gerede nur. Ich bin einfach nur Naruto und niemand sonst.“

Das war eben Naruto, wie er leibt und lebte.

Sasuke beugte sich vor.

„Wollen wir Feierabend machen? Auch du hast mal Feierabend, außerdem wartete zu Hause deine Familie auf dich.“

Naruto lächelte.

„Das könnte mir gefallen.“

„Dacht ich mir doch. Außerdem musst du aufpassen, dass mein zukünftiger Schwiegersohn keine kalten Füße bekommt.“

„Und du pass auf, dass die Braut keinen Kollaps bekommt vor Aufregung.“

„Ach darum kümmert sich schon Sakura.“

Naruto schüttelte den Kopf und erhob sich lachend. Gemeinsam verließen er und Sasuke das Büro.
 

Lautes Geschrei erwartete Naruto, als er zu Hause die Türe öffnete und den Flur betrat. Schnell sprang er beiseite um nicht umgerannt zu werden. Drei schwarze Haarschöpfe, ein blonder, ein dunkelblauer und ein grüner Haarschopf schossen an ihm mit einem riesen Geschrei vorbei und verschwanden durch die Hintertür in den Garten. Überrascht sah Naruto ihnen hinter, zu entsetz um ihnen hinterher zu rufen, das im Haus nicht gerannt wird.

„Was ist denn hier los?“

Jedoch antwortete ihm niemand, stattdessen wurde er an seinem Ärmel gezogen. Naruto sah nach unten und entdeckte sein jüngstes Kind und einzige Tochter – Yuki. Ihre langen blonden Haare waren zu zwei Schwänzen zusammengebunden und baumelten zu beiden Seiten an ihren Schultern herab. Mit ihren großen blauen Augen sah sie ihrem Vater direkt ins Gesicht.

„Papa.“

Naruto lächelte sie sanft an und strich ihr übers Haar.

„Hallo mein Schatz.“

Schnell schmiegte sie sich an sein Bein und klammerte sich fest. Sie war so süß, aber auch verdammt schüchtern, woran es ihren Brüdern nicht mangelte.

Ihr ältester Bruder Akira war inzwischen 24 Jahre und würde am nächsten Tag heiraten. Aus dem Alter des Frechseins war er längst heraus gewachsen, doch wenn es drauf ankam, konnte er frecher sein, als seine anderen beiden Brüder zusammen. Besonders oft kam dies zum Vorschein, wenn er sich mit Naruto anlegte und dies war nicht relativ selten. Toya und Teru waren da jedoch anders. Sie kamen völlig nach ihrem Vater und nahmen kein Blatt vor den Mund.

Yuki schlug völlig aus der Art

„Hoch, Papa.“

„Na dann komm her.“

Naruto hob die Kleine unter den Armen hoch und nahm sie auf den Arm. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.

„Hab dich lieb, Papa.“

Naruto lachte nur und ging dann mit ihr in die Küche, wo er auf eine völlig entnervte Hinata traf, die in einem riesigen Topf rührte. Mit einem sauern Blick sah sie auf, doch verwandelte der sich schnell in ein Lächeln, als sie Naruto und Yuki erkannte.

„Na ihr beiden?“

Naruto warf Hinata nur einen fragenden Blick zu, während er Yuki in ihren Hochstuhl setzte. Mit wenigen Schritten stand er hinter Hinata und umarmte sie. Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust und seufzte.

„Deine Söhne machen mich noch wahnsinnig.“

„Was haben sie diesmal angestellt.“

„Sie waren der Meinung mit den Drillingen und Joshi in Akira´s Zimmer spielen zu müssen und haben dabei die Ringe verschlampt. Du kannst dir das Theater vorstellen, was danach los war, als Akira ihr Verschwinden bemerkte.“

Nun seufzte auch Naruto. Einerseits freute er sich auf die morgige Hochzeit, doch er war auch heilfroh, wenn sie vorbei war. Sowohl Akira als auch Saruna war nervös wie sonst was und ging bei allem in die Höhe. Die letzten Wochen waren sehr nervenaufreibend gewesen.

Naruto legte seinen Kopf auf Hinatas Schulter.

„Und habt ihr sie wiedergefunden?“

„Mhm. Die Einzige deren Anwesenheit angenehm war, ist die von Yuki gewesen. Sie war wirklich lieb.“

„Das hat sie von dir.“

Hinata antwortete nicht darauf, doch wusste Naruto genau, dass sie in sich hinein grinste.

„Mama, Papa, Yuki hat Hunger.“

„Es geht gleich los mein Schatz.“

Stille herrschte am Tisch der Uzumakis, was so ungewöhnlich war, wie die Tatsache, dass Shikamaru mal motiviert an eine Aufgabe herangehen würde. Eigentlich undenkbar und doch real.

Andererseits konnte man es den jüngeren Kindern nicht verübeln, dass sie schwiegen, denn die Blicke von Akira hatten selbst Naruto schockiert. So wütend hatte er den jungen Shinobi selten gesehen und meistens war es Naruto selbst gewesen, das Akira so mies drein gesehen hatte.

Jedoch hatte diese Stille auch mal was Gutes, denn es gab keinen Schreit um das Ramen und man konnte es nach langer Zeit mal wieder in aller Ruhe genießen.

Genüßlich kauend blickte Naruto in die Runde, scheinbar war er der einzige der die momentane Situation genoss. Toya, dessen Bruder Yuhi, Sasukes und Sakuras Drillinge Toi, Kai und Kim und Shi und Takis Sproß Sayura waren vollkommen still und starrten das Essen vor sich an. Ein kleines Wunder, wenn man bedachten, dass keiner von ihnen länger als eine halbe Minuten stillhalten konnte und die Dorfbewohner sich inzwischen regelmäßig drei bis viermal pro Tag über die sogenannte „wild gewordene Affenbande“ beschwerten. Das war manchmal recht amüsant und manchmal aber auch richtig nervig oder anstrengend wie Shikamaru sagen würde.

Hinata und Akira bildeten das komplette Gegenteil zu den Sechsen. Sie waren sauer, wobei Akira noch einen Zacken schärfer war als Hinata.

Yuki hingegen konnte einem regelrecht leid tun, denn sie saß zwischen den Fronten und wusste weder ein noch aus. Sie warf mal der einen Seite und dann wie der anderen Seite einen ängstlichen Blick zu und schien die Welt nicht mehr zu verstehen, vor allem wenn sie zu ihren Mutter und ihrem ältesten Bruder sah.

Naruto seufzte. Er musste wohl einschreiten, wenn dies nicht in einer Katastrophe enden sollte.

„Hinata und Akira jetzt grinst mal wieder oder Yuki bricht gleicht in wahren Wasserfällen aus, wenn sie euch ansieht.“

Verwundert sahen die Beiden erst Naruto an und dann Yuki. Hinata hatte sofort ein Lächeln auf den Lippen, was Yuki beruhigte, doch Akira sah weiterhin finster drein.

„Du hast gute Reden. Du hast ja keine Ringe in einem verwüsteten Zimmer suchen müssen.“

„Du warst auch mal in dem Alter.“

„Aber nicht so.“

„Und das kannst du einfach so beurteilen.“

Akira öffnete den Mund, doch Naruto beachtete ihn schon gar nicht mehr, sondern hatte sich der Affenbande zugewandt.

„Und nun zur Affenbande. Toya was ist morgen ?“

„Die Hochzeit von Saruna und meinem Bruder.“

„Genau. Und hatten wir da nicht eine Abmachung, Yuhi?“

„Das wir ganz lieb und brav sind.“

„Und was sollte das heute?“

„Äh…“

Bedröppelt sahen sich die Kindern und schwiegen. Naruto zog die Augenbraue hoch.

„Hinata ich glaube ich muss mal einen Hörtest machen. Ich werde wohl schwerhörig.“

„Ich sage alles…“

Naruto zuckte gespielt zusammen.

„Hinata hast du was gehört.“

Die zuckte nur mit den Schultern.

„Hab nichts gehört.“

„ICH SAGE ALLES…“

Naruto lehnte sich und sah zu seinem Sohn Toya, der knallrot im Gesicht war. Er war zwar laut und hibblig, doch hasste er es im Mittelpunkt zu sehen.

„Ist ja gut. Einen Hörschaden brauche ich noch nicht.“

Einen Moment schwiegen alle, doch dann brach der gesamte Tisch in Lachen aus. Es war irgendwie befreiend sie so lachen zu sehen. Naruto grinste.

Allmählich legte das Gelächter und die gesamte Aufmerksamkeit lag nun wieder bei Naruto.

„Und jetzt sind wir wieder mal ernsthaft. Also Toya, was wolltet ihr in Akiras Zimmer?“

Toya sah verlegen drein und wand sich ein wenig hin und her, bevor er antwortete.

„Wir haben verstecken gespielt und ich hab mich bei Akira im Zimmer versteckt. Die anderen hatten mich fast gefunden. Ich bin rückwärts gelaufen und hab den Tisch umgeschmießen, auf denen die Ringe lagen.“

Toya schwieg. Naruto und Hinata war klar, was dann passiert war, doch hackte Hinata weiter nach.

„Und dann?“

„Toya hat die Ringe gesucht, aber die waren weg. Wir haben nur suchen geholfen.“

Yuhi blickte zu seinem Bruder und sofort war zu erkennen, das er seinen Bruder nicht im Stich lassen würde. Geteiltes Leid war halbes Leid.

Scheinbar sahen es die anderen vier auch so, denn einer nach dem anderen fiel jetzt etwas dazu ein.

„Genau, wir wollten Toya nur helfen.“

„Da haben wir überall gesucht.“

„Unter dem Bett, unterem Schreibtisch.“

„Genau, selbst im Kleiderschrank haben wir gesucht.“

Naruto wurde stutzig.

„Warum im Kleiderschrank?“

Shis Tochter sah auf.

„Mama sagt immer, ich soll dort suchen, wo man nicht dran denkt. Dort ist es immer, sagt meine Mama.“

Naruto wusste nicht so recht, ob er lachen oder ernst bleiben sollte. Irgendwie war das doch alles urkomisch.

„Nun gut. Aber eine Bestrafung werdet ihr trotzdem bekommen.“

Nachdenklich runzelte Naruto die Stirn. Sie die Krankenhausgänge schrubben zu lassen brachte nichts. Das letzte Mal waren die Flure letztendlich überflutet gewesen. Unkraut jähten fiel auch aus, die bewarfen sich damit nur wieder. Die Denkmale hatte sie gestern erst vom Taubendreck befreit und Papiere waren nicht ins Archiv einzuordnen.

Naruto grinste plötzlich.

„Hinata, wer hat denn übermorgen alles Putzdienst?“

„Mhm. Ino und Choji haben sich bereit erklärt, morgen den Abwasch zu machen, Tsunade hat Aufsicht über die Wischkompanie und der Hyuga-Clan kümmert sich darum die Girlanden und die Stände abzubauen.“

„Ah ja.“

Naruto grübelte noch eine Weile, bevor er sich aufsetzte.

„Kim und Toya ihre werdet unter Tsunades Kommando arbeiten, Toi und Yuhi waschen das Geschirr mit ab und Kai und Sayura werden dem Hyuga-Clan helfen. Verstanden?“

„Ja.“

„Dann ist ja gut.“

Naruto stand auf und nahm Yuki aus dem Hochstuhl.

„Wollen wir ein Bad nehmen?“

Yuki strahlte über das ganze Gesicht.

„Ja.“
 

Der nächste Tag begann recht ruhig, bis das erste Missgeschick geschah. In seiner Aufregung stürzte Yuhi die Treppe hinunter. Er trug zwar keine Verletzung davon außer der Schramme über dem Auge, doch war an einem Nagel hängen geblieben und hatte sich seine Jacke aufgerissen. Da es unmöglich war, den Riss zu nähen, würde Yuhi kurzer Hand komplett umgezogen, sodass er in einem tradionellen Yukata gehen musste. Yukis Haarspange war plötzlich weg, Hinata könnte ihr Haarband nicht finden, Naruto ließ die Frühstückseier verbrannen und Toya bracht sich bei dem Versuch sich eine Schleife zu binden fast um.

Wie auch immer, schafften sie es schließlich doch sich auf dem Weg zur Kirche zu machen, jedoch war Akira so nervös, das er ständig zurückrannte, weil er dachte, was vergessen zu haben, um feststellen zu müssen, dass er es längst dabei hatte.

Hinata und Naruto kam es wie ein kleines Wunder vor, dass sie die Kirche noch halbwegs pünktlich erreichten im Gegensatz zu der Uchiha-Familie. Das machte den Bräutigam nur noch nervös, als er schon war. Naruto und Hinata mussten ihre ganzen Überredungskünste einsetzen, um Akira zu beruhigen, der fast einem Nervenzusammenbruch nahe war.

Fast eine halbe Stunde später traf die Braut ein. Sie sah genauso nervös aus, wie Akira und Naruto begann langsam daran zu zweifeln, dass alles klappen würde. Am Ende würden Beide noch von dem Traualtar umdrehen.

Doch wieder erwarten, kam es nicht so.

Mit einer weinenden Hinata im Arm und eine schluchzende Sakura an seiner anderen Seite sah er seinem ältesten Sohn dabei zu, wie dieser den Bund der Ehe einging. Nun hatte alle die Anspannung und Nervosität endlich ein Ende. Sie würden noch ein schönes Fest feiern und in ein paar Tage würde alles wieder seinen geregelten Lauf gehen. Das hoffte er jedenfalls.
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen stand Naruto ein wenig abseits und beobachtete die Menschen auf dem Platz, die ausgelassen tanzten, sangen, redeten und feierten. Es war eine herrliche Stimmung war auf dem Fest entstanden und nichts schien diese zu trüben.

Ein wenig erschöpft lehnte sich Naruto an einen Baum. So viel Mühen für nur einen Tag. Zum Glück war das nicht jedes Jahr so.

„Du siehst recht müde aus.“

Erschrocken fuhr Naruto herum.

„Miori, Kyuubi.“

Eine Füchsin kam aus einem der umliegenden Büsche gelaufen und schmiegte sich an Narutos Bein. Noch immer verwundert und überrascht kraulte Naruto sie hinter ihrem Ohr.

„Was macht ihr hier?“

„Glaubst ich lasse mir die Hochzeit des Kleinen entgehen.“

Naruto grinste.

„Er ist nicht mehr so klein. Seit wann bist du wieder da?“

„Seit gestern, doch ergab sich keine Gelegenheit allein mit dir zu sprechen.“

Naruto sah sich um. Kyuubi hatte recht, es hätte sich merkwürdig ausgesehen, wenn er sich mit einem Fuchs unterhalten hätte, denn nur wenige wussten, was mit Kyuubi geschehen war. Jedoch war Naruto im Moment ungestört und allein. Aber für wie lange?

Leise folgte Naruto Miori in das Gebüsch, niemand bemerkte etwas.
 

„Du hast deine Arbeit gut gemacht. Das muss man dir lassen.“

Naruto grinste. Das aus dem Mund von Kyuubi zu hören war etwas Besonderes. Das war vielleicht das dritte Mal in seinem Leben.

„Danke, Kyuubi.“

„Naruto, ich werde in die Welt der Dämonen zurückkehren für eine lange Zeit. Vielleicht sehen wir uns nochmal, vielleicht auch nicht. Deshalb bin ich auch gekommen. Ich möchte mich von dir verabschieden und dir einen Rat mitgeben. Genieße dein Leben und bleibe deinen Idealen stets treu. Du wirst von den Bewohnern des Dorfes geliebt, von jenem einzelnen und das hat es in der Geschichte des Dorfes noch nie gegeben. Nutze dies jedoch nicht aus.“

Naruto nickte.

„Verstehe.“

„Und nehm dir auch immer Zeit für deine Familie. Vor allem könnten dich Saruna und Akira in nächster Zeit brauchen, Opa.“

Naruto entglitten sämtliche Gesichtszüge, bevor er zu grinsen anfing.

„Woher?“

„Wir Füchse haben eine gute Nase. Wir riechen sowas, wobei ich glaube, die Beiden wissen es selber noch nicht. Pass gut auf die Beiden auf und auch auf deine Familie.“

„Das werde ich.“

„Dann leb wohl, Naruto.“

Miori rieb ihren Kopf ein letztes Mal ihren Kopf an Narutos Bein und verschwand dann kurze Zeit später wieder im Gebüsch.
 

Das Fest ging noch bis tief in die Nacht. Naruto feierte und lachten zusammen mit den anderen, wobei er sich eigentlich nur die Anwesenheit einer Person wünschte und das war Hinata. Irgendwann fand er sie schließlich, die Yuki, die tief schlief, im Arm hielt. Ein einfaches Kopfnicken reichte und Hinata wusste, was er wollte. Vorsichtig legte sie die Kleine in die Arme ihres Großvater und folgte Naruto zu einer abgelegenen Stelle, fern von dem Fest.

„Kyuubi war bei mir.“

Hinata nahm sein Hand und drückte sie.

„Er hat sich von mir verabschiedet, für immer.“

„Du vermisst ihn.“

„Ja. Aber das Leben muss weitergehen.“

Hinata lächelte und nahm ihn in den Arm. Nur zu gerne erwiderte Naruto diese Umarmung und genoss ihre Zweisamkeit, denn damit würde es in der nächsten Zeit wahrscheinlich wieder knapp werden, wenn Kyuubi recht behielt.

Naruto musste grinsen. Scheinbar wurde es niemals ruhig werden in Konohagakure und dies war auch gut so, denn sonst wäre es ja langweilig. Schon allein sein kleine Familie sorgte für genügend Trubel und wenn das erst noch die anderen dazu kamen war es fast der Wahnsinn. Doch dies gehörte eben dazu zum Hokage- und Vatersein. Es war nicht immer leicht, doch es hatte auch schöne Seiten.

"Gehen wir wieder zurück?"

Hinata nickte.

Gemeinsam Händchen haltend gingen sie wieder zu dem Festplatz.
 

---------------Ende----------------------
 

An dieser Stelle endet nun die Fanfic nach über einem Jahr.

Einerseits bin ich richtig froh darüber, denn ich hab noch einen Haufen andere Fanfics, die dringend meine Aufmerksamkeit brauchen, aber andererseits bin ich auch traurig, dass es nun vorbei ist.

Es ist mir nicht ganz leicht gefallen weiter zuschreiben, was man an den langen Pausen sieht, doch dank meiner Kommischreiber hab ich mich dann doch immer wieder aufgerafft und weitergemacht. An dieser Stelle nochmal vielen, vielen Dank all meinen Kommischreibern, dass ihr so viel Geduld mit mir aufgebracht habt. Echt ohne euch hätte ich es nicht geschafft.

Am Ende hätte ich jedoch noch einmal eine Frage an alle, wer hatte euch in dieser Fanfic am besten gefallen und warum? Ich bin einfach neugierig, was ihr so am Ende von den Charakteren denkt.

Viellicht sieht man sich anderer Stelle wieder.

Bis bald

Michan-chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-01-15T17:21:48+00:00 15.01.2009 18:21
hey schade dass es aus ist!! also der character der mir am besten gefallen hat (neben naruto und hinata) war akira!
vielen dank für die tolle geschichte!
Von: abgemeldet
2009-01-15T12:08:09+00:00 15.01.2009 13:08
schade das die ff jetzt ende ist!
sie hat mir nämlich richtig gut gefallen!!!!!!
Von:  Sakura-Jeanne
2009-01-14T14:44:17+00:00 14.01.2009 15:44
hammer geiels ende
Von:  xxx
2009-01-13T21:35:29+00:00 13.01.2009 22:35
hey
ein schönes ende
mach weiter sooooo
fand einfach super dein ff
mach weiter soooo^^

gruß xxx
Von:  Yumi-san_89
2009-01-13T20:46:55+00:00 13.01.2009 21:46
Das Ende war genial *___*
ich würde ja irgendwie gerne wissen wie's mit der nächsten Generation weitergeht xD

Von:  Kyuuo
2009-01-13T20:25:46+00:00 13.01.2009 21:25
tolles kapi
mir hat naru am besten gefallen
die kinder am schluss waren auch toll
einige szenen in dem kapi waren super witztig
ich finds ein wenig schade, dass die ff jetzt fertig is
mfg kyuuo


Zurück