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Verletzungen der Seele heilen nie oder nur langsam

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Wie du willst!

Wie du willst!
 

Rosette weicht seinem Blick aus. „Es ist nichts. Ich bin nur erschöpft und etwas gereizt. Das ist normal in der Schwangerschaft.“, erwidert sie. Doch Chrono weiß sofort, dass sie nicht die Wahrheit sagt. „Hör auf mich anzulügen und sag mir, was los ist.“, erwidert er etwas sauer. Rosette seufzt schwer. Ihr bleibt keine andere Wahl, denn es scheint nicht so, dass jemand an der Tür klingelt. „Also, …“, fängt Rosette an, doch dann passiert das Wunder. Es klingelt an der Tür.

Chrono knurrt, doch er geht zur Tür. Widerwillig öffnet er diese und lässt somit Pater Remington herein, der nach Rosette sehen will. Diese bleibt auf dem Sofa liegen, um sich noch ein wenig zu entspannen. „Hallo Pater. Ich dachte, dass sie erst in drei Tagen wieder hierher kommen wollten.“, sagt Rosette total überrascht. Der Pater setzt sich auf einen Stuhl und lacht. „Es war erst so geplant, aber dann hat Chrono Mist gebaut und du hast dich verändert. Dies hat bei uns gleich sämtliche Glocken läuten lassen.“, erklärt Juan.

Chrono kommt ins Zimmer und setzt sich in eine Ecke. Er ist überhaupt nicht glücklich darüber, dass Juan wieder da ist. Dies merkt der Pater auch. „Ach komm schon, Chrono. Ich bin doch nicht lange hier. Ich wollte mich nur nach Rosette erkundigen. Aber ihr scheint es sehr gut zu gehen.“, meint der Pater und zwinkert. Chrono dreht sich weg. Nach einigen Minuten steht er auf und geht ins Schlafzimmer, wo er sich auf das Bett legt und die Wände ansieht. Langsam steigen einige Tränen auf. Immerhin verstößt Rosette ihn und er weiß noch nicht einmal wieso und warum. Das ist alles ein bisschen zu viel für den Teufel, weil er so was wie Ablehnung von den Frauen, die er bisher geliebt hatte, nicht kannte. Aber wie heißt es doch immer? Für alles gibt es ein erstes Mal.

Rosette sieht Chrono seufzend nach. Dann wendet sie sich wieder dem Pater zu. „Was kann ich für Sie tun, Pater Remington.“, fragt Rosette interessiert. Juan sieht sie ein wenig verwundert an. `Normalerweise wäre sie jetzt schon bei ihm und würde in küssen und fest in den Arm nehmen. Was ist hier bloß los? ´, fragt sich der Pater gedanklich. Doch dann besinnt er sich eines Besseren. „Es gibt nicht. Ich will sowieso wieder gehen.“ „Aber warum denn jetzt schon?“, fragt Rosette. ` Okay, jetzt ist eindeutig, dass hier überhaupt nichts stimmt. ´ „Ich habe noch einige Aufträge von Gilliam. Deshalb habe ich auch nicht so viel Zeit.“ Dies nimmt Rosette so hin. Sie bringt den Pater zur Tür und verabschiedet sich dort von ihm.

Als sie die Tür zu macht, seufzt sie schwer. Rosette weiß, dass sie mit Chrono reden muss, doch will sie es noch verschieben. Trotzdem geht sie zu ihm ins Schlafzimmer. Vorsichtig setzt sie sich auf die Bettkante und streichelt Chrono über den Rücken. „Chrono, hörst du mich?“, fragt sie vorsichtig, doch sie bekommt keine Antwort. Rosette lässt den Kopf hängen und steht auf, doch da ergreift Chrono ihren Arm und zieht sie zu sich ins Bett. Das Ganze geht so schnell, dass sie nicht einmal schreien kann. Als die junge Frau ihre Augen wieder öffnet, liegt sie unter Chrono. Heiße Tränen fallen auf ihre Wange, was Rosette aufsehen lässt. Sie sieht genau in Chronos Augen, die sie so voller Schmerz ansehen. „Wieso bist du so abweisend zu mir? Weißt du eigentlich, wie weh das tut? Es verletzt mich und du freust dich darüber.“, sagt er mit tränenerstickter Stimme. „Das ist nicht wahr.“, erwidert Rosette, die ihn so traurig ansieht. Sie wollte ihn doch nicht verletzen.

„Dann sag mir, was ich dir getan habe, dass du mich so behandelst.“, fordert der Teufel. Rosette nickt leicht. „Ich habe Angst. Ich liebe dich so sehr, aber diese Angst beherrscht mich. Ich habe Angst, dass du nur mit mir spielst und mich dann fallen lässt, wenn ich dir dein Kind geboren habe. Ich fühle mich so hundeelend und nichts mehr Wert.“, erklärt sie ihm.
 

Fortsetzung folgt



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