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Nightmare

Sunrise Avenue FF mit Finnlands Newcomern
von

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Annäherung

Joanna
 

Joanna und Eve hatten es sich bereits im Hotelzimmer gemütlich gemacht, als Sally reinkam.

Sie lächelte glücklich.

Eve warf Joanna einen bedeutungsvollen Blick zu. Diese grinste nur, ging auf Sally zu und umarmte sie von hinten.

„Ich bin froh, dass du wieder da bist.“ Sally nickte.

„Ich auch.“ Dann drehte sie sich um und sah ihre beiden Freundinnen an.

„Los, ab aufs Bett mit euch und dann möchte ich bitte alles wissen, was in der letzten Woche geschehen ist.“

Sie bückte sich zu ihrem Koffer, klappte ihn auf, nahm ihre Schlafsachen raus und zog sich schnell um. Die anderen taten es ihr gleich und 5 Minuten später lagen sie zusammen auf dem großen Doppelbett, welches von Joanna und Sally bereits als Schlafquartier in beschlag genommen war, während Eve auf der Schlafcouch ihr Nachlager aufgeschlagen hatte.

„Also…“ Sally sah zuerst Joanna an.

„Was gibt’s neues bei dir und Sami.“ Joanna sah auf einmal traurig aus.

„Nichts. Er geht mir aus dem Weg. Er ist zwar freundlich, sagt Hallo, aber sonst nichts. Vorgestern haben wir mit der Crew unsere Technik durchgesprochen. Da wir keine eigenen Techniker haben, haben sie sich bereit erklärt, unsere Technik ebenfalls mit zu machen. Gestern sind unsere Instrumente gekommen. Keine Sorge.“ Joanna lachte, als sie Sally besorgtes Gesicht sah.

„Wir haben alles überprüft. Es fehlt nichts, es ist alles heile und deine Gitarre spielt noch wie ne eins.“

„Wer hat das überprüft?“, fragte Sally misstrauisch.

Eve grinste.

„Keine Sorge, es war nicht Samu. Joanna hats gemacht.“

Erleichterte nickte Sally. „

Wann fangen wir mit den Proben an?“

„In 5 Tagen. Übermorgen haben die Jungs ein Interview, bei dem sie uns offiziell als Vorband vorstellen wollen. Da müssen wir mit hin. Und da wir ja nix zum anziehen haben, heißt es morgen shoppen.“ Joanna und Eve grinsten Sally an. Die stöhnte.

„Mädels, ihr wisst, ich hasse dieses endlose shoppen in den Geschäften.“

„Da musst du diesmal durch. Außerdem können wir so mal was von Hamburg sehen. Wir waren noch nie in Hamburg. Komm schon.“ Eve stupste ihre Schwester an.

„Mmpfh.“

„Ich denke, dass heißt ja.“ Sally sah auf und schleuderte ein Kissen in Eves Richtung. Diese fing an zu kichern.

„Du willst ne Kissenschlacht? Sollst du bekommen.“ Ein paar Sekunden später flogen die Kissen nur so und die Mädchen bekamen sich nicht mehr ein vor lachen.
 

Sami horchte auf. Er und Janne teilten sich das Zimmer, welches direkt neben dem der Mädchen lag. Janne lag bereits im Bett, mit dem Laptop auf den Knien. Er bemerkte Samis Sehnsüchtigen Blick und grinste.

„Was ist los?“ Sami errötete und schaute schnell wieder auf seinen Laptop. „Nichts.“, nuschelte er. Janne stand auf und ging zu ihm rüber.

„Oh man, was machen die Mädels nur mit euch? Erst Samu, dann du und jetzt auch noch Jukka.“ Sami sah ihn an.

„Jukka?“ Janne nickte.

„Oh ja, hast du noch nie gesehen, wie er Eve anschaut. Richtig schlimm mit euch. Also, was ist los bei dir und Joanna?“

„Ich weiß nicht. Immer wenn ich sie sehe, weiß ich nicht, was ich ihr sagen soll. Den Morgen, bevor wir geflogen sind, hab ich richtig scheiße gebaut.“ Janne sah in fragend an, aber Sami schwieg.

„Nun, dann wirst du dich wohl mal mit ihr aussprechen müssen. So geht das nicht weiter mit euch. In 6 Wochen startet die Tour, dann werden wir mit den Mädchen unterwegs sein. Erstmal nur für 3 Auftritte, aber wenn sie gut ankommen, die ganze Tournee durch. Ihr könnt euch nicht 5 Monate anschweigen.“

Sami seufzte.

„Ich weiß, aber ich will ihr nicht sagen, dass ich sie liebe. Das würde doch eh nichts werden. Wir leben zwar in der gleichen Welt, aber auf unterschiedlichen Ebenen. Das würde nie was werden.“

„Warum nicht? Glaubst du, der Erfolg, der beiden Bands würde euch im weg stehen?“ Sami nickte leicht.

„Wenn du es nicht versuchst, dann wirst du nie wissen, ob es nicht vielleicht doch geklappt hätte.“ Janne stand auf und sah seinen Freund aufmunternd an. „Weißt du was, du kommst morgen mit einkaufen.“ Sami sah ihn entsetzt an.

„Bist du wahnsinnig? Ich weiß doch, wie Eve und Joanna sind, wenn die einmal im Shopping Rausch sind.“

Janne grinste.

„Tja, warum sollten immer nur Raul und ich in den Genuss kommen.“

"Was ist denn mit Samu und Jukka?

"Die können nicht, die haben einen Radiotermin.“ Sami grummelte etwas, schaltete dann seinen Laptop aus und stand auf.

„Na gut, wenn’s unbedingt sein muss.“
 

„SALLY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ Joanna hopste auf dem Bett auf und ab und schüttelte ihre Freundin wach.

„Aufwachen! Wir gehen SHOOOOOOPPEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Sally öffnete ein Auge, sah ihre Freundin an, zog die Decke über den Kopf und murmelte: „Schön, bringt mir was tolles mit. Bis später!“

„Nichts da!“ Eve tauchte am Fußende auf und zog ihr die Decke weg.

„Hey! Es ist kalt!“ Verzweifelt versuchte Sally ihre Decke wieder zu bekommen, aber Eve gab nicht auf.

„Los, komm schon. Ab unter die Dusche. Frühstück kommt in 10 Minuten.“

Sally murmelte vor sich hin, was Joanna und Eve nicht verstanden. Es hörte sich aber ganz nach Verwünschungen an.

Die beiden grinsten.

Eve drückte Sally ihre Waschsachen in die Arme und schubste sie Richtung Bad. „Beeil dich!“ Sie hörten, wie Sally die Tür hinter sich zu schloss, den Wasserhahn aufdrehte und anfing, lauthals zu fluchen.

Joanna lachte.

„Hach, herrlich. Wir haben die alte Sally wieder.“

Eve nickte und fühlte in ihrem Koffer rum.

„Oh man, ich hab wirklich gar nichts für ein Interview dabei. Ich werde mich wohl komplett neu einkleiden müssen.“

Joanna beugte sich nun ebenfalls über ihre Koffer.

„Mmh, willst du vielleicht wieder mein rotes Shirt haben?“ Eve sah auf.

„Ne, wenn wir schon einkaufen, dann kauf ich mir auch neue Sachen!!“ In diesem Moment klopfte es.

„Zimmerservice!“

„Jahaa, es gibt essen!!“ Eve sprang auf, rannte Richtung Tür und öffnete sie schwungvoll.

Davor standen Sami, Janne und Raul und schoben einen Wagen mit Frühstück vor sich her.

„Na, wir haben gedacht, bevor wir einkaufen gehen, verwöhnen wir euch mal ein bisschen.“ Eve grinste glücklich.

„Mir ist es egal, wer es bringt, Hauptsache was zu essen. Sally, essen ist da!!!“ Eve ging in das kleine Wohnzimmer.

„Eve, wer ist da?“ Joanna steckte den Kopf aus der Verbindungstür zum Schlafzimmer und wurde sofort knallrot, als sie sah, dass Sami mitten im Raum stand.

Ihre nassen Haare hatte sie in ein Handtuch gewickelt und sie hatten nur ein kurzes Top an.

„Äh… ich geh mich mal eben umziehen.“ Sie schlüpfte schnell zurück und ließ sich aufs Bett fallen. Das konnte nicht wahr sein. Warum kam er mit? Hatte Janne nicht gesagt, nur er und Raul wären dabei?

„Argh!!!!“ Sie schlug auf das Kissen ein.

In diesem Moment kam Sally aus dem Bad.

„Hey, was ist los?“

„Sami steht draußen.“ Sally Gesicht bekam einen merkwürdigen Ausdruck.

„Hast du ihm schon eine geknallt?“ Verständnislos sah Joanna sie und fing dann an zu lachen.

„Nein, hab ich noch nicht.“ Sally umarmte ihre Freundin.

„Los, zieh dir was an und dann futtern wir erstmal. Und dann mach ich es mir hier gemütlich, überleg mir ein paar Sachen für unsere Show und ihr zieht los.“ „Sally, vergiss es. Komm erst gar nicht mit Ausreden. Du kommst mit!“

In diesem Moment klopfte es.

„Darf ich rein kommen.“ Joanna zuckte zusammen.

Es war Sami.

„Äh, Moment!!!“ Schnell schnappte sie sich ihr Hose und ein T-Shirt.

„Moment noch!!“ Sally sah ihr belustigt zu.

„Ja ja, sag noch einmal, ich wäre schlimm, wenn es um Jungs geht.“

„Ach du.“, fauchte Joanna zurück, während sie ihre Haare aus dem Handtuch befreite und durchbürstete.

Sally grinste, ging zur Tür und ließ Sami rein.

„Ich geh dann mal was essen. Eve, lass mir was übrig!“

Sami schloss die Tür hinter sich und sah zu Joanna, die nervös an ihrem Oberteil rumzupfte.

„Joanna, ich…“ Er seufzte, ging zu ihr und nahm ihre Hände in seine. Joanna sah ihn an.

„Es tut mir leid wegen neulich. Der Spruch, ich weiß, dass war doof von mir, ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist.“

„Sami, der war nicht nur doof, der war verletzend.“

Er schüttelte den Kopf.

„Hör mir zu. Ich wollte Sally nicht küssen. Ich weiß nicht, warum ich es gemacht hab. Ich war ziemlich besoffen den Abend, nachdem du abgehauen warst. Ich hab mir Vorwürfe gemacht. Ich wusste nicht, was los war. Ich wollte mit dir reden, aber du hast die Tür nicht aufgemacht. Dann bin ich zu Sally, weil ich gedacht habe, du wärst vielleicht bei ihr, aber das warst du nicht. Na ja, das einzige was ich noch weiß ist, wie ich bei Sally auf der Couch saß.“

Er sah sie an und in seine Augen glitzerte eine kleine Träne.

„Bitte glaub mir.“ Joanna wischte ihm die Träne weg und lächelte.

„Ich glaub dir.“ Er beugte sich langsam zu ihr runter.

Joannas Herz hämmerte wie wild, als auf einmal die Tür aufflog und Eve ins Zimmer stürme.

„JOANNA!!!!!!!!! Los, wir wollen!“ Sie bremste ab, als sie sah, wobei sie die beiden gestört hatte.

„Oh, Tschuldi!“, nuschelte sie und rannte wieder raus.

„Sally, du glaubst es net. Der Sami hätte fast Joanna geküsst!“ Joanna wurde rot, löste sich von Sami und raste aus dem Zimmer.

„Eve, ich kill dich. Das stimmt gar nicht. Komm her, du Mistkröte. Bleib stehen!“ Raul und Janne flüchteten ins Schlafzimmer.

„Himmel, hier sieht’s ja schlimmer aus wie bei uns.“ Raul betrachtete die herumliegenden Klamotten.

„Hast du sie geküsst?“ Janne sah seinen Freund an. Der schüttelte den Kopf.

„Wenn du ihr wehtust, bekommst du es mit mir zu tun, dass weißt du.“

Janne sah ihn forschend an. Sami schluckte und nickte.

„Ähm….“ Die Jungs drehten sich erschrocken um.

Sally stand in der Tür.

„Wisst ihr eigentlich, wie unhöflich es ist, in dem Zimmer einer Frau herumzuschnüffeln. Los, raus hier. Wir können dann los!“
 

„Guck mal, Eve! Ist das nicht süß!!“ Joanna hielt sich ein rosa Top vor den Körper und betrachtet sich prüfend im Spiegel. Eve steckte den Kopf aus der Umkleide.

„Knuffig. Sally, wie weit bist du?“ Aus der Nachbarkabine hörte man nur ein leises Gemurmel.

„Überhaupt nicht weit. Keine Lust mehr. Ich geh gleich wieder!“ Sally kam aus ihrer Umkleide.

„Hey, das sieht doch super aus!“

„Findest du?“ Skeptisch besah sich Sally im Spiegel.

„Aber so was von. Guck mal, das Shirt passt perfekt zu deinen Augen.“ Joanna und Eve waren voll in ihrem Element.

„Mädels!!“ Die drei drehten sich um und sahen in 3 genervte Gesichter.

Janne stöhnte.

„Wir sind seit 4 Stunden unterwegs. Jede von euch hat schon mindestens 3 Tüten, es reicht. Bitte!!!“ Raul und Sami nickten zustimmend.

Joanna lächelte Sami an.

Seit dem Fast-Kuss im Hotelzimmer gingen die beiden viel lockerer mit einander um.

„Ach, kommt schon. Da vorne war noch dieses kleine Schuhgeschäft.“

„Nein!“ Raul sah sie böse an.

„Es reicht. Joanna, nimm dieses komische pinke Teil. Eve, die Hose ist toll. Sally, die Sachen sind perfekt. Los, zur Kasse!“

Die Mädchen grinsten sich an.
 

Zurück im Hotel verstauten sie ihre Sachen und gingen in die Loge. Die Jungs hatten sie zu einem kleinen Essen eingeladen.

Eve hatte sich bei ihrer Shopping Tour ein neues Kleid gekauft und dieses auch gleich angezogen.

„Eve, warum hast du eigentlich diesen Fummel angezogen?“ Sally sah ihre Schwester an.

„Ich kann ja nix dafür, wenn du nur in Hose und Shirt rum läufst. Aber ich will heute Jukka imponieren.“ Sally verdrehte die Augen.

„Mädels, hatten wir uns nicht geeinigt, dass sich keiner der Jungs in geraumer Zeit in uns verliebt?“

„Ja, aber das war nachdem Joanna Sami geküsst hat.“

„Wir haben uns nicht geküsst!!!!“, fauchte Joanna.

„Aber es sah so aus.“

„Ja, wenn du nicht rein gekommen wärst, vielleicht.“

Sally zwängte sich zwischen die beiden Streithähne.

„Leute, es reicht!“ Eve sah ihre Schwester schnippisch an.

„Was ist denn eigentlich mit dir und Samu?“

„Was soll da sein?“ „Na, gestern Abend?“

„Da hab ich ihm eine Gute Nacht gewünscht!“ Eve wollte noch was sagen, aber in diesem Moment ging die Fahrstuhltür auf.

Die Jungs warteten bereits. Jukka bekam leuchtende Augen, als er Eve sah.

„Wow, du hast dich aber in Schale geworfen.“ Sie grinste ihn frech an.

„Tja, und alles nur wegen dir.“

Jukka sah sie entsetzt an.

„Nicht dein ernst, oder?“

„Doch klar.“ Joanna ging auf Janne und Raul zu, die zusammen mit Sami in den Sessel saßen.

„Wow, du hast dich aber auch zurecht gemacht.“ Raul musterte sie.

„Nicht neidisch werden, ja? Kann ja nicht jeder so gut aussehen wie ich.“ Raul lachte und zog sie zu sich.

„Du freches Ding du. Dir bring ich auf der Tour noch benehmen bei.“ Sie lachte und bemerkte nicht, wie Sami sie beobachtet.

Dass er sie heute fast geküsst hatte, machte ihm immer noch zu schaffen.

Er wusste, dass er sie liebte, aber er wollte es nicht zulassen. Er dachte an das Gespräch mit Janne zurück.

Janne hatte recht, wenn er es nicht versuchte, würde er sich ewig Gedanken machen, wie es wohl ausgegangen wäre, wenn er es versucht hätte.

Sally sah zu Samu, der an die Tür gelehnt da stand.

Langsam ging sie auf ihn zu.

„Hey! Wie war dein Tag?“ Samu sah sie an.

„Gut, Jukka war mal wieder etwas aufgedreht beim Interview, aber sonst. Und deiner? Hab gehört, ihr wart einkaufen.“ Er grinste sie an.

Genervt verdrehte sie die Augen.

„Erinnere mich nicht daran. Es ist eine einzige Tortour mit Joanna und Eve einkaufen zu gehen.“ Sie sah auf die Uhr.

„Sollten wir nicht langsam los?“ Samu nickte und sah zu den anderen.

„Los, jetzt gibt’s was zu futtern!“ Er ging voraus, während die anderen hinter ihm hergingen.

Jukka hing die ganze Zeit an Eve.

Er konnte sich nicht satt sehen an ihr.

Die ganze Zeit hatte er versucht, seine Gefühle für sie zu unterdrücken, aber es ging nicht mehr. Seit dem Flugzeugvorfall wachte er jede Nacht schweißgebadet auf und hatte geträumt, sie wäre bei dem Unglück gestorben.

Er wollte sie bei sich haben, deshalb hatte er auch vorgeschlagen, der anderen Vorband erstmal nur für 3 Konzerte abzusagen und Nightmare zu nehmen. Wenn sie gut ankamen, und da war er sich sicher, würden sie die restlichen Konzerte auch als Vorband spielen.



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