Intrigen und Heucheleien
Teil: 16/ ca. 30
Genre: Romantik
Rating: PG-16 Slash
Thema: Harry Potter
Pairing: Draco Malfoy x Harry Potter
Warnings: OOC(wie immer, bei mir manchmal sehr extrem), m-preg, lime und sap
Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir sondern J. K. Rowling. Ich habe
sie mir nur für diese Geschichte ausgeliehen und verdiene kein Geld damit.
Beta: meine liebe yukino_chan!!! Dankeschön^^
Hallöchen,
hier bin ich wieder^^ Wer hätte jemals gedacht das diese Story mal so ausufern würde. Eigentlich waren ja nur so um die zehn Kapitel geplant und jetzt rechne ich schon mit 30. Aber ich bin mir sicher euch gefällt es^^
Ich wünsche viel Spaß beim lesen^^
„…“ = gesagtes
´…` = gedachtes
Kapitel XVI
~*~Intrigen und Heucheleien~*~
Seit dem Ball waren inzwischen zwei Wochen vergangen und auch endlich war die Antwort von Adrian auf Harrys Brief gekommen.
Mein lieber Harry,
natürlich vermissen wir dich. Wir freuen uns schon auf den Tag wo du in den Ferien nach Hause kommst.
Inzwischen müsste der Ball schon gewesen sein. Hattest du viel Spaß? Ich hoffe doch sehr.
Was du uns erzählt hast klingt ja furchtbar! Ich hatte wirklich alle Hände voll zu tun deinen Vater davon abzuhalten nach Hogwarts zu stürmen. Und dir geht es wirklich wieder gut? Ich mache mir große Sorgen um dich, dein Vater natürlich auch. Aber ich bin auch Stolz zu hören, dass du dich mit deiner Veelakraft hast verteidigen können. Tom will sich um das Problem mit Lewis kümmern. Keine Angst, ich werde schon zu verhindern wissen, dass er irgendeine Dummheit anstellt. Aber er will mit dem Vater reden, vielleicht hilft es ja ein wenig.
Tom wollte zuerst Draco zur Verantwortung ziehen, doch konnte ich ihn auch davon erfolgreich abbringen. Hast du mit ihm eigentlich schon Fortschritte gemacht?
Tom und ich wollen mit dir in den Ferien noch einkaufen gehen, du kannst dich also auf etwas gefasst machen. Dein Vater will dich nämlich unbedingt etwas verhätscheln. Er grummelt schon den ganzen Tag vor sich hin, er kann es kaum abwarten bis es endlich Dezember ist. Auch ich warte schon sehnsüchtig auf den Dezember. Ich möchte dich endlich mal wieder in den Arm nehmen, mein Kleiner.
Zu deiner Geldfrage. Tom hat für dich ein Verließ in Gringotts eröffnet, wo du monatlich etwas Taschengeld bekommst. Ich hoffe das ist in Ordnung. Wenn dein Geld für den Anhänger nicht reichen sollte dann lass es auf deinen Vater aufschreiben. Wir werden dir das Geld dann etwas vorstrecken. Das muss dir wirklich nicht peinlich sein. Es ist schließlich das normalste der Welt, dass du auf andere angewiesen bist, da du noch kein eigenes Geld verdienst.
Dracos Geld rührt schließlich auch von seinen Eltern, auch wenn er natürlich ein viel größeres Kapital wie du hat, da die Malfoys auch um einiges reicher sind als wir.
Wenn es dir immer noch peinlich ist rate ich dir eins, rede mit Draco darüber und hör dir seine Sichtweise dazu an.
Ich wünsche dir noch angenehme Schulwochen bis zu den Ferien. Ich hab dich lieb mein Spatz, bis Weihnachten.
Dein Dad Adrian
P.S.: Die Nummer von deinem Konto: 092367
Den Schlüssel bekommst du dann wenn du nach Hause kommst.
Glücklich hatte es sich der Schwarzhaarige mit dem Brief vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum gemütlich gemacht und bekam beim lesen ganz rote Wangen. Draco und Blaise saßen ihm Gegenüber und spielten Schach, Millicent hatte sich den Platz neben Harry ergattert und steckte ihre Nase ebenfalls in den Brief.
„Wer hat dir den geschrieben Harry?“, fragte Blaise neugierig und achtete nicht richtig auf die Züge Dracos.
„Mein Dad.“, murmelte der Angesprochene leise.
„Schach matt.“ Erschrocken wand sich der Schwarzhaarige wieder dem Spiel zu und konnte gerade noch mitverfolgen wie sein König fiel.
„Ah! Verdammt! Du hast ja schon wieder gewonnen!“ Arrogant wie eh und je hob der Blonde eine Augenbraue.
„Wenn deine Aufmerksamkeit nicht überall liegen würde außer beim Spiel dann könntest du vielleicht auch mal besser sein.“, schnarrte Draco selbstgefällig und Blaise blies beleidigt die backen auf.
„Harry? Gehen wir heute nach Hogsmead? Jetzt können wir ja die bestimmte Sache besorgen.“ Millicent hatte sich von dem lustigen Bild welches Blaise lieferte abgewandt und hatte sich wieder zu Harry gedreht.
„Eine gute Idee.“ Draco runzelte die Stirn.
„Ihr wollt heute nach Hogsmead? Alleine?“ Das Mädchen schüttelte jedoch den Kopf.
„Nein! Natürlich gehen wir nicht alleine. Ich gehe doch mit Harry.“ Der Schwarzhaarige bemerkte sofort den Unmut seines Ehemannes und stand schnell auf nur um sich auf Dracos Schoß nieder zu lassen. Der Blonde legte seine Hände sofort um Harrys Hüfte.
„Hör mal Draco, es wäre wirklich wichtig das nur Milli und ich nach Hogsmead gehen.“
„So?“ Draco hob eine Augenbraue.
„Und wenn dir etwas passiert?“ Harry schmiegte seine Wange an Dracos und hauchte immer wieder einen Kuss darauf.
„Mir wird schon nichts passieren. Bitte, bitte.“
„Ich weiß nicht.“ Doch merkte man bereits das Draco bei Harrys Schmuseeinlagen weich wurde.
„Du musst dir keine Sorgen machen Draco. Ich kann mich jetzt gut selbst verteidigen.“, und um seine Worte zu stärken ließ Harry eine kleine Flamme in seiner linken Hand erscheinen. Das Feuer verschwand wieder und Harrys Küsse wanderten langsam zum Mund, kurz davor hielt er jedoch inne.
„Bitte Draco.“ Aufseufzend sah der Blonde in die grünen Augen und zog den Kleineren an dessen Hüfte etwas näher.
„Dir ist das anscheinend wirklich wichtig.“ Harry nickte leicht.
„Ja sehr.“ Der Vampir schloss kurz die Augen und seufzte dann erneut auf.
„Meinetwegen.“ Glücklich warf sich Harry mit einem kleinen Aufschrei an Dracos Hals und drückte ihn an sich. Dann löste er sich etwas vom Größeren und überschüttete das Gesicht des anderen mit Küssen.
Millicent fand das Bild so süß das sie schnell ihre, immer griffbereite, Kamera zückte und mehrmals auf den Auslöser drückte.
Lächelnd hatte Draco das Gesicht seines Kleinen festgehalten und drückte nun seinerseits seine Lippen auf Harrys. Die Hände des Schwarzhaarigen fuhren in das blonde Haar während Dracos Hände hinunter zum Hintern wanderten und diesen leicht massierten.
Die Zunge des Blonden stieß leidenschaftlich in den Mund und plünderte die bereits bekannte Höhle. Harry stöhnte leise in den Mund des anderen.
„Meinst du wirklich Harry kommt heute noch mit dir nach Hogsmead? Für mich sieht es eher so aus als würde er heute noch unter Draco in ihrem Bett landen.“ flüsterte Blaise Milli leise ins Ohr, wofür er einen Schlag gegen den Arm kassierte.
Mit roten Wangen löste sich Harry etwas von Draco und sah in die silbergrauen Augen. Draco hatte sich inzwischen im Sessel zurückgelehnt und Harry lag mehr auf ihm als er saß. Immer wieder drückte der Blonde einen kleinen Kuss auf die geschwollenen Lippen.
„Ähm Jungs? Ich will ja nicht stören aber wolltest du nicht irgendwohin Harry? Aber ich bin mir sicher das Milli es vollkommen verstehen wird, wenn ihr einen kleinen Abstecher ins Schlafzimmer macht.“, sprach Blaise mit einem fetten Grinsen. Knallrot vergrub Harry sein Gesicht in Dracos Halsbeuge und dieser warf seinem besten Freund ein Kissen mitten ins Gesicht, das ihn auch glatt umriss. Schmollend kam der Schwarzhaarige wieder hoch und musste sich von seinen Freunden auslachen lassen.
Leise kichernd wand sich Harry wieder seinem Ehemann zu, hauchte ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen und stand dann von seinem Schoß auf. Grinsend winkte Milli den beiden Jungs, hackte sich bei Harry ein und verließ mit ihm den Gemeinschaftsraum.
„Das war so klasse wie du Draco rumbekommen hast! Das hätte ich dir gar nicht zugetraut.“ Harry lief bei den Worten schon wieder knallrot an.
„Ich mir auch nicht.“ Milli kicherte und passierte zusammen mit Harry den Hausmeister, der sie mit zusammen gekniffenen Gesicht nach Hogsmead ließ.
Als die beiden Slytherins in dem kleinen Dorf angekommen waren gingen sie zuerst zu der kleinen Bank um nach zusehen wie viel Geld Harry eigentlich besaß. Ein mürrischer Kobold saß am Schalter und beäugte die beiden Jugendlichen misstrauisch.
„Guten tag. Ich würde gerne den momentanen Stand meines Kontos wissen.“
„Name.“
„Harry Malfoy.“ der Kobold besah sich den Schwarzhaarigen noch einmal an und blätterte dann durch das Buch welches vor ihm lag.
„Konto von Harry Malfoy, momentaner Stand 30 Gallonen(*).“ Mit großen Augen starrte Harry den Kobold an und nickte.
„Ähm Danke sehr.“
„Oh mein Gott! Ich glaube meine Eltern sind verrückt geworden! Das ist doch viel zu viel!“ Die beiden waren wieder draußen und Milli sah Harry etwas komisch von der Seite an.
„Dir ist schon klar das Draco das 4fache im Monat bekommt oder?“ Die grünen Augen wurden noch etwas größer.
„N-Nein, das wusste ich nicht.“ Lachend wuschelte das Mädchen durch die schwarzen Haare und zog Harry mit sich.
„Kommst du mit zum Fotogeschäft? Ich will die Bilder entwickeln lassen.“ Harry nickte und folgte der Blondine.
Das Geschäft war ein kleiner Laden am Ende von Hogsmead, an der Kasse stand eine lächelnde Verkäuferin auf die Milli zuging während Harry sich umsah.
„Kommen Sie doch bitte in einer halben Stunde wieder, dann müssten die Bilder fertig sein.“ Milli winkte noch der Frau und zog Harry dann mit nach draußen.
„Das ging jetzt aber schnell.“
„Ist doch gut, dann können wir Dracos Geschenk kaufen gehen.“ Nach wenigen Minuten hatten sie das Schmuckgeschäft gefunden und traten ein. Sofort war eine Verkäuferin bei ihnen und lächelte sie an.
„Kann ich euch helfen?“
„Ähm ja, ich habe mir ein Schmuckstück zurücklegen lassen und würde es jetzt gerne kaufen.“ Die Verkäuferin nickte und ging mit den beiden Jungendlichen zur Kasse.
„Der Name bitte.“ Dabei blätterte sie in einem großen Buch mit vielen Namen.
„Harry Malfoy.“ Sie hielt nach einer Weile auf einer Seite an, lass kurz was dort stand und drehte sich dann zu den vielen Fächern um, die hinter der Kasse waren. Mit einem kleinen Schlüssel öffnete sie eines der Fächer und holte eine kleine Schachtel mit Samtbezug hervor. Diese legte sie dann auf den Tresen ab und öffnete sie mit einem freundlichen Lächeln Darin lag ein bezaubernder Drache dessen Körper ein gewundenes S bildete und aus dunklem Silber bestand. Die Flügel spannten sich um den Körper und waren aus hellem Silber. Die Augen waren funkelnde rauchgraue Saphire, die auf eine gewisse Art und Weise lebendig schienen. Die Höhe und Breite des Drachen maß jeweils zehn Zentimeter. Die Kette an der, der Anhänger hing bestand ebenfalls aus Silber.
Harrys Augen strahlten als sie den Drachen erblickten, ganz vorsichtig strichen die leicht zitternden Finger über das Silber.
„Wie viel kostet er?“
„16 Gallonen und 8 Sickel, Mr. Potter.“
„Würden sie das Gold bitte von meinem Konto abbuchen?“, fragend sah Harry zu der Verkäuferin auf.
„Selbstverständlich, Nummer?“ Dabei hatte sie eine Feder gezückt.
„092367.“ Diese schrieb sie dann in das große Buch hinein.
„Soll ich es ihnen einpacken Mr. Malfoy?“
„Das wäre nett.“ Wenige Minuten später erhielt Harry eine kleine Tasche und er konnte zusammen mit Millicent den Laden verlassen.
„Wo geht’s jetzt hin?“, kam die Frage gut gelaunt von Harry.
„Die halbe Stunde ist gleich rum, las uns zurück zum Fotogeschäft gehen.“
Blödelnd und lachend gingen die beiden Slytherins zu eben besagtem Laden, sie wurden dabei jedoch aus einem Paar brauner Augen ganz genau beobachtet.
Lachend betraten die beiden das Geschäft, sie wurden auch bereits von der Verkäufern erwartet.
„Ihre Bilder sind gerade fertig geworden.“ Sie reichte Milli ein kleines Päckchen.
„Wie viel bekommen Sie?“
„9 Sickel.“ Das Mädchen legte das Geld auf den Tresen und erhielt das Wechselgeld. Milli steckte das Päckchen ein und verabschiedete sich von der Verkäuferin.
„Wie wäre es mit einer heißen Schokolade?“, fragte Harry mit einem lieben Lächeln.
„Dann können wir uns auch gleich die Bilder anschauen.“ Begeistert nickte die Blondine und hackte sich erneut bei Harry ein.
„Eine tolle Idee! Auf zum ‚Drei Besen’!“ Die Kneipe war nicht sonderlich weit weg und so waren die beiden Slytherins bald da. Viele der anwesenden Leute sahen den beiden hinterher und so mancher hielt sie für ein Pärchen.
Im drei Besen bestellten sie sich zwei Tassen heiße Schokolade und Millicent holte ihr Päckchen hervor. Schnell wurde es geöffnet und sie hob ein paar Bilder heraus.
Das Erste war das Bild wo Harry Draco zum Dank abküsste. Harry konnte den zärtlichen Griff von dem Blonden sehen, als er nach Harrys Gesicht griff und in einen innigen Kuss zog.
„Sehr heiß.“, kommentierte Milli das Geschehene und grinste über die zarte Röte im Gesicht des Schwarzhaarigen. Das Nächste war zur selben Zeit entstanden nur etwas früher.
Harry fiel Draco da gerade um den Hals und küsste sein Gesicht ab. Milli lachte über dieses überaus süße Bild und griff dann auch gleich zum nächsten.
Währenddessen kam die Bedienung wieder und brachte ihnen zwei Tassen mit heißer Schokolade und extra viel Schlagsahne.
„Oh schau mal, da habt ihr doch auf dem Ball getanzt.“ Harry nahm das Bild entgegen. Dieser wurde darauf gerade von Draco durch den Saal gewirbelt.
„Du hättest mal die neidischen Blicke der anderen sehen sollen. Ich wette jedes Mädchen hätte gerne mit dir getauscht.“
„Tz.“, murrte Harry und betrachtete dennoch liebevoll den tanzenden Draco.
„Du bist doch nicht etwa eifersüchtig oder?“ Errötend sah er kurz zu der Blondine auf, schüttelte aber schnell den Kopf. Kichernd nahm sie einen kleinen Schluck aus der Tasse.
„Du musst nicht eifersüchtig sein. Draco würde niemals jemand anderen als dich ansehen.“
„Nächstes Bild.“, rief der Junge schnell um das Thema zu wechseln. Milli war gnädig und griff zur nächsten Fotografie.
„War das nicht in den ‚Drei Besen’?“, fragte sie und zeigte dem Jungen das Foto. Harry nickte und runzelte dann die Stirn.
„Hast du Draco und mich eigentlich ständig beim küssen fotografiert?“ Das Mädchen zuckte nur mit den Schultern.
„Ihr seht dabei eben so süß aus.“ Das Bild zeigt die Szene wo Draco ihn auf seinen Schoß zieht und ihn stürmisch küsst. Es war direkt nach Lewis verschwinden im ‚Drei Besen’ aufgenommen worden.
„Hallo Harry.“, überrascht drehten sich die beiden Slytherins dem Sprecher zu, der neben ihrem Tisch aufgetaucht war.
„Ähm, H- Hallo Hermine.“, antwortete Harry leicht irritiert, dabei legte er das Bild beiseite was die Aufmerksamkeit der Brünetten kurz darauf lenkte.
„Was willst du hier Granger?“, giftete Milli sofort los und sah böse zu dem anderen Mädchen.
„Ich wollte mich nur mit Harry unterhalten.“, gab sie genauso unfreundlich zurück.
„Verschwinde lieber, sonst bekommst du gleich Probleme.“, fauchte die Blondine und hob bedrohlich ihren Zauberstab. Schnell griff Harry nach Millis Arm und lächelte sie beruhigend an.
„Ist schon okay Milli, was möchtest du Hermine.“ Noch einmal sah die Brünette böse zu dem anderen Mädchen, wand sich dann aber zu Harry.
„Ich wollte dir sagen, dass dich Ron nicht mehr belästigen wird. Ich habe mich darum gekümmert.“ Überrascht blinzelte der Veela und lächelte die Gryffindor dann freundlich an.
„Das ist nett von dir, vielen Dank.“ Hermine ließ sich neben Harry auf die Bank sinken und fixierte ihn dann mit einem eindringlichen Blick.
„Das ist doch selbstverständlich. Aber Harry ich muss dir unbedingt erzählen was ich alles herausgefunden habe.“
„Herausgefunden?“, verwirrt legte der Schwarzhaarige den Kopf schief, Millicent sah Hermine misstrauisch an, verhielt sich aber soweit still.
„Wusstest du, dass Veelas als Eigentum angesehen werden? Ich habe mich, als ich erfahren habe, dass du eine Veela bist, etwas schlau gemacht und habe erschütterte Sachen herausgefunden. Du hast praktisch keinen eigenen Willen mehr, Malfoy muss allem zustimmen, wenn du irgendetwas tun willst. Das ist doch furchtbar! Du bist schließlich kein Vieh, mit dem man alles machen kann. Er kann dich sogar sexuell belästigen und man würde ihn dafür nicht bestrafen.“ Harry blinzelte einmal, dann noch einmal. Er verstand nicht wirklich was Hermine ihm damit jetzt genau eigentlich sagen wollte.
„Hermine… Was willst du mir damit sagen?“
„Harry, du bist in Gefahr! Malfoy ist immer noch das selbe Arschloch welches er letztes Jahr schon war. Er wird sich nicht einfach von heute auf morgen ändern!“
„Hermine du musst dir wirklich keine Sorgen machen, Draco ist sehr nett zu mir.“
„Ja, jetzt vielleicht. Aber das wird nicht ewig so bleiben. Malfoy wird bestimmt nicht ewig auf den Beischlaf verzichten, irgendwann wird er dich bestimmt dazu nötigen.“ Entsetzt riss Harry Augen und Mund auf, er war so überrumpelt, dass er noch nicht einmal protestieren konnte. Nun mischte sich aber Millicent ein.
„Was fällt dir eigentlich ein, so etwas von Draco zu behaupten? Er würde Harry niemals etwas antun!“
„Pah, das hat man ja in der Tränkestunde gesehen, woher soll ich wissen, dass er Harry nicht bereits geschlagen oder zu irgendetwas gezwungen hat?!“
„Hermine… Draco, er hat mich zu nichts gezwungen… er hat mich auch nicht geschlagen oder so.“ Harrys Stimme war ziemlich leise, er konnte es gar nicht fassen was ihm da überhaupt zu Ohren kam.
„Harry, du musst aufwachen! Malfoy ist nicht der nette Junge, den er dir vorspielt!“
„Verschwinde Granger.“, wieder hatte Millicent gesprochen ihre Augen bohrten sich in die Braunen der anderen. Hermine sprang auf und stützte ihre Hände auf den Tisch ab, eine lag auf dem Foto welches Harry vorhin auf dem Tisch abgelegt hatte.
„Von dir lass ich mich nicht wegschicken Bullstrode. Harry und ich sind immer noch Freunde!“ Wieder wand sie sich an den Schwarzhaarigen, sie nahm auch ihre Hände vom Tisch, das Foto lag nicht mehr auf der Platte.
„Bitte Harry überleg dir meine Worte. Wir sehen uns.“ Harry hob zum Abschied seine Hand und Hermine verließ den ‚drei Besen’.
„Was war den das?“, fragte der Schwarzhaarige verwirrt und sah zu Milli, die sich wieder hingesetzt hatte.
„Das ist doch ganz klar. Sie will Draco schlecht machen, aber lass dir nichts von ihr einreden. Draco würde diese Gesetzte niemals ausnutzen.“
„Also stimmt es was Hermine erzählt hat?“ Milli zuckte mit den Schultern.
„Draco könnte tatsächlich, als dein Ehemann, deine Vormundschaft übernehmen. Das hat er aber nicht, deswegen kannst du sehr wohl deine eigenen Entscheidungen treffen. Draco würde sich dir niemals aufzwingen.“ Harry lächelte und nickte.
„Ich weiß.“
Die beiden Slytherins tranken noch ihre Schokolade aus, Milli packte die Fotos wieder ein, dann verließen sie die Kneipe und gingen zurück nach Hogwarts.
Draco sah misstrauisch von einem zum anderen, als die beiden Slytherins im Gemeinschaftsraum ankamen.
„Was ist passiert?“ Harry lächelte seinen Ehemann etwas müde an und ließ sich dann ohne etwas zu sagen auf einen Sessel fallen.
„Milli?“, fragte der Blonde nun das Mädchen als die Veela ihm nicht antwortete.
„Wir sind im ‚Drei Besen’ auf Granger getroffen. Sie hat Harry die Veelagesetze erzählt und dich dabei schlecht gemacht. Von wegen du würdest Harry irgendwann unterjochen, schlagen und vergewaltigen.“ Die silbergrauen Augen verengten sich, wandten sich dann aber zu dem Schwarzhaarigen, der völlig erledigt im Sessel saß. Langsam ging Draco zu dem Kleineren und ließ sich dann vor ihm auf die Knie sinken.
„Harry?“ Nur langsam fokosierten die grünen Augen die seines Gegenübers.
„Glaub mir, ich würde niemals so etwas mit dir machen, dafür respektiere ich dich viel zu sehr.“ Wieder lächelte Harry den Blonden leicht an.
„Ich weiß.“
So vergingen die Tage ohne das irgendetwas aufregendes passierte. Ethan Lewis hielt sich tatsächlich zurück, da er einen niederschmetternden Brief von seinem Vater und dem dunklen Lord erhalten hatte. Selbst von Ron war nicht sonderlich viel zu hören, er verhielt sich in Harrys Nähe immer höfflich und zuvorkommend, was Draco gar nicht gerne sah, da der Schwarzhaarige auf so was natürlich mit einem Lächeln reagierte. Und dem Blonden passte es einfach nicht, dass dieses Wiesel von seinem Schatz angelächelt wurde.
Auch zwischen Draco und Harry lief alles bestens, jedoch waren sich die beiden nicht wirklich noch näher gekommen. Draco wartete auf einen Schritt von Harry und Harry fand einfach nicht den Mut dazu seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen.
In den letzten Tagen war der Schwarzhaarige jedoch sehr hibbelig geworden, die Weihnachtsferien standen vor der Tür und bald würde er seine Eltern wieder sehen.
Es war Donnerstag, morgen würde man nach dem Unterricht nach Hause in die Ferien fahren.
Harry und Milli waren alleine im Gang unterwegs und waren gerade auf den Weg zum Gemeinschaftsraum.
"Weißt du eigentlich schon was du deinen Eltern schenkst?" fragte Millicent neugierig, Harry seufzte depremiert auf.
"Keine Ahnung. Irgendwie... Ich weiß einfach zu wenig von den beiden. deswegen weiß ich nicht was."
"Hm, du hast schon recht, was schenkt man dem dunklen Lord?", entsetzt sah Harry das Mädchen an und legte schnell seinen Finger auf seine Lippen.
"Sht! Bist du verrückt?! Du kannst ihn hier doch nicht so nennen!" Millicent hob beschwichtigend ihre Hände.
"Ist ja gut. Ich habe nichts gesagt." Der Schwarzhaarige entspannte sich wieder etwas und sie setzten ihren Weg fort.
"Du solltest vielleicht mal mit Draco reden. Der weiß ganz bestimmt etwas." Harry nickte, plötzlich wurden die beiden aufgehalten, als Hermine direkt vor ihnen auftauchte. Erschrocken zuckten die beiden zurück.
"Harry, dich habe ich schon überall gesucht. Ich muss unbedingt mit dir reden!", sprach die Brünette hastig und packte den Veela am Oberarm. Milli verengte die Augen und wollte das andere Mädchen wegstoßen, doch diese ließ sich nicht beirren.
"Was willst du schon wieder Granger? Du machst doch sowieso nur Ärger und redest Blödsinn." Harry griff nach dem Arm der Blondine und lächelte sie beruhigend an.
"Schon gut Milli."
"Aber Harry!" Dieser schüttelte den Kopf und sah dann auffordernd zu Hermine.
"Ich kann dir das nur unter vier Augen zeigen, das ist wichtig!" Aufseufzend wand sich Harry zu Milli und zuckte mit den Schultern.
"Wenn du etwas Harry erzählen willst kannst du das auch in meiner Anwesenheit tun.", fauchte die Blondine und funkelte Hermine an. Die beiden Mädchen starrten sich feindselig an, der Veela wusste nicht was er tun sollte.
Beruhigend legte er eine Hand auf Millicents Arm.
„Milli, vielleicht solltest du doch schon einmal vor gehen. Ich komme dann nach, okay?“ Gar nicht begeistert von diesem Vorschlag nickte die Blondine und verschwand hinter der nächsten Ecke.
„Also, was wolltest du mir erzählen Hermine?“
„Ich will dir beweisen das Draco Malfoy dich betrügt.“ Total überrumpelt blinzelte er Hermine an.
„Betrügt? Hermine das ist… lächerlich, wieso sollte Draco mich betrügen.“
„Wenn du meinen Worten nicht glaubst dann schau dir mal dieses Bild an.“ Die Brünette zog ein Foto aus ihrer Tasche und reichte es Harry. Mit großen Augen starrte der Veela auf das Bild.
„Das glaub ich einfach nicht.“ Langsam füllten sich die grünen Augen mit Tränen.
„Harry, du musst diesen Mistkerl verlassen, bevor er dich noch mehr verletzt.“ Das Bild zeigte Draco, wie er eine junge Frau mit langen braunen Haaren an sich zog und sie stürmisch küsste. Das Bild bewegte sich zwar nicht aber man konnte trotzdem die Liebenswürdigkeit hinter Dracos Gesten erkennen.
„Fahr über die Ferien nicht nach Hause, sondern bleib im Schloss. Zeig ihm damit was du vor ihm hältst.“ Harrys Blick war immer noch auf das Bild gerichtet. Plötzlich drehte er sich einfach um und rannte davon. Von weitem konnte er noch Hermines rufen hören.
´Wieso? wieso? Wieso? Wie konnte er mich das nur antun?`
Waren die verzweifelten Gedanken als Harry durch die Gänge rannte, er machte auch nicht halt als er an Millicent vorbei kam.
„Harry?“
´Da muss irgendetwas passiert sein!`
Dachte sie sich und lief dem Jungen hinterher.
Harry hatte schon bald den Slytheringemeinschaftsraum erreicht und schluchzte dass Passwort. Er wurde bereits von Draco und Blaise erwartet, die erschrocken aufsprangen als sie das verweinte Gesicht sahen. Draco wollte eigentlich auf Harry zugehen, doch dieser wich ihm sofort aus.
„Harry, was ist passiert?“, fragte er besorgt, doch die Veela sah den Blonden gar nicht an sondern wand sich in Richtung seines Zimmers.
„Draco… ich werde in den Ferien hier bleiben, ich komme nicht mit nach Hause.“ Mit diesen Worten war Harry in seinem Zimmer verschwunden und hinterließ einen verwirrten Draco.
Ende Kapitel XVI
~*~
(*)Ich habe hier extra mit einem Umrechnungswert gerechnet, also 1 Gallione entspricht ca. 7,50€. Also bekommt Harry monatlich 225 Euro Taschengeld und die Kette + Anhänger hat 126 Euro gekostet. Draco bekommt monatlich 120 Gallionen Taschengeld das sind 900 Euro (die Malfoys sind steinreich^^)
@Ar: Sorry das es so lange gedauert hat, ich hoffe dir hat es trotzdem gefallen^^
@MikaChan88: Freu mich das es dir gefällt^^ Bin mit Lewis mit dir gleicher Meinung-.-
@CnooBy: Kommt noch, kommt noch. Dauert aber wahrscheinlich noch ein bisschen^^
@Saniko: Das würde ich glaube ich auch gerne wissen *g* Draco muss ja jetzt etwas leiden, nächstes Kapitel sieht das aber wieder ganz anders aus, versprochen^^
@GTsubasa16: Freut mich, freut mich^^
@Mangalolita14: Gern geschehen^^ Freu mich immer wieder wenn es dir so gut gefällt^^
@sann: Dankeschön^^
@Yami-san: Bald, bald. Noch ein bisschen Geduld. Dann bekommst du was du solange ersehnst^^
@common_angel: Ganz genau, er kann nicht verlieren. Aber Draco weist ihn noch in seine Schranken^^
@BlackDamon: Ich glaube da musst du Draco doch den Vortritt lassen, aber er wird es auf alle Fälle machen^^
@Jadelady: Freu mich das es dir so gut gefällt. Du bist nicht die einzige die solche Mordgedanken hat *zwinker*
@LeilanaSirana: Na ich hoffe ich habe die Gefühle von Draco bei seinem Ausraster gut rüber gebracht. Genau das wollte ich nämlich erreichen^^ Und nächstes Kapitel kommt dann auch endlich dein lang ersehntes Weihnachten^^
@himeChidori: Ich habe ihn auch lieb, schade das man ihn nicht für sich haben kann^^ Freut mich das es dir so gut gefällt^^
@Glückskeks: Ich mag Draco auch wenn er Eifersüchtig ist, ich finde das gehört in Maßen einfach dazu^^ Was das für Aufgaben sind wird man noch erfahren, ich will nichts im Voraus verraten^^
Es tut mir wahnsinnig leid, dass es dieses Mal wirklich lange gedauert hat. Ich habe auch nicht wirklich eine Entschuldigung. Ich hoffe dieses Kapitel hat euch entschädigt und ich werde versuchen das nächste ein bisschen früher on zu stellen.
Bis zu Kapitel XVII: Weihnachtszeit, besinnliche Zeit?
tata angelandrea
