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Love Fire 2

Die nächste Generation
von

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Happy Birthday, Joana! Teil II

Doch alles was er sagte, war: „Der Kleine wird pünktlich in zwei Stunden hochgehen! Meine Männer werden dafür Sorgen! Viel Spaß beim Planschen!“

Joana blickte schockiert zu Demir. Wyn packte ihn von hinten an der Schulter und flüsterte in sein Ohr: „Da ist ein kleiner Hinweis für uns drin! Hast du ihn auch gehört?“ Demir nickte bloß. Während Joana auf die Knie niedersank, versuchten Veit und Mr McDoughkt alles, um den Aufenthaltsort genauer herauszubekommen. Egal welche Verhörmethode sie auch wählten, es war kein weiteres Wort mehr von ihm zu hören.

In der Zwischenzeit durchkämmte Cid die Baupläne, wo sie vermutlich Jean gefangen hielten. Durch das Wort „Planschen“ waren sich alle sicher, dass es irgendwas mit Wasser zu tun haben musste. Also wurden sämtliche Pläne von Wasserkanäle und Unterwasseranlagen aufgerollt, durchsucht und später als Falsch abgestempelt. Die Hoffnung den Jungen noch rechtzeitig zu finden, sank mit jeder Sekunde. Ihnen lief die Zeit davon.

Dann sprang Joana auf und griff nach einem Telefon. Sie wählte zügig eine bekannte Nummer und verlangte von der Person sich zu beeilen und zum Präsidium zu kommen. Nach knapp 20 Minuten erschien niemand anderer als Sue Feinert. Schnell berichtete Joana die verzwickte Lage. Ihre beste Freundin zögerte nicht lange und ließ sich die Aussage von Ricardo Walters vorspielen. Sue warf Cid von seinem Platz und die junge Frau begann sogleich ihre langen schmalen Finger über die Tastatur sausen zu lassen. Unglaublich flink tippte Sue wirre Kombinationen ein und knackte ein System nach dem anderen. Sie musste etwas aus dem Gespräch herausgefiltert haben, was die Polizisten bislang übersehen hatten. Nach nur 5 Minuten hatte sie einen Kanalisationsplan auf dem Monitor. In 3-D Ansicht durchsuchte sie die Pläne und grinste selbstsicherer. „In knapp 30 Minuten wird dieser Kanal geflutet! Wenn ihr euch beeilt und ich Recht behalte, dann muss sich Jean hier aufhalten!“ Joana blickte noch einmal über die Schulter ihrer Freundin und sah sich den Lageplan an. „Wie weit sind wir entfernt!“ – „Der Weg dorthin dauert 35 Minuten…“ – „Verdammt!“ – „Aber wenn du deine Wege gehst Kleines! Dann schaffst du es in 20 Minuten!“ – „Alles klar! Ich geh!“, sagte Joana und machte auf dem Hacken eine Kehrtwendung. Doch sie wurde am Oberarm gepackt und zurück gezogen. Demir starrte in ihre Augen. „Ich muss gehen!“ – „Das ist bestimmt eine Falle und du rennst da mitten rein!“ – „Was bleibt mir anderes übrig? Soll ich in ersaufen lassen! Das kann ich nicht!“ Sue stand auf und legte eine beruhigende Hand auf Demirs Schulter: „Ich werde mitkommen! Und jetzt müssen wir uns beeilen! Wir haben nicht mehr sehr viel Zeit!“ – „Wir werden von hier versuchen, alle Schleusenöffnungen zu verhindern!“, erwiderte Cid.
 

Die Nacht zeigte sich von einer wunderschönen Seite. Der Mond schien auf die Erde nieder und erleuchtete jeden kleinen Winkel. Über die Dächer der Stadt liefen Joana und Sue. Schnell und gewand sprangen sie von Haus zu Haus. Die Haare wehten im Wind.

„Bitte Jean! Halt durch!“, flehte Joana innerlich. Der nächste Sprung ging in die Tiefe. Langsam verschwanden die Hochhäuser und es zeigten sich allmählich die Einfamilienhäuser. Bäume, Sträucher und Vorgärten nahmen rasant zu.

In diesem Moment wollte eine Mutter das geöffnete Fenster schließen. Sie erschrak, als ein Hakenschuh Halt auf dem Rahmen suchte und seinen Besitzer weiter in die Dunkelheit führte. Die Mutter reckte sich aus dem Fenster doch sie konnte nicht mehr erkennen. Kopfschüttelt schloss sie das Fenster und ging aus dem Zimmer.

„Wir sind gleich da, Joana!“ – „Das hoffe ich! Uns bleibt nicht mehr viel Zeit!“ – „Da oben ist das Werk!“, sagte Sue, „Wir müssen über den Zaun und dann immer westlich rennen! Dann kommen wir an!“ – „Irgendwie kann ich die Worte von Demir nicht vergessen! Da muss noch was auf uns warten!“ – „Keine Angst, deswegen bin ich auch mitgekommen!“ – „Irgendwelche Überraschungen, die du mir noch nicht verraten hast? Hunde? Selbstauslösende Laserkanonen?“ – „Die Hunde, ja! Aber du solltest weniger von diesen Science Fiction Filmen sehen! Es gibt Fallen ja, aber vergiss diese selbstauslösenden Laserkanonen!“ – „Gut! Dann mal los!“, erwiderte Joana hochmotiviert. Beide hatten nicht mehr wie 10 Minuten Zeit Jean zu befreien. Allein der Gedanke sie könnten zu spät kommen, schnürte der Diebin die Luftröhre zu.

Durch großes Geschick gelangten beide schnell über den hohen Zaun. So wie Sue es bereits angekündigt hatte, schallten die ersten Knurrgeräusche heran. „Hast du das Schlafgas dabei, Jo?“ – „Ich dachte, du hättest es dabei!“ – „Super, jetzt bleibt uns nur noch eins!“ – „RENN!“, brüllte Joana. Zwei ausgewachsene Dobermänner flitzten hinter den Diebinnen her. Die Vierbeiner holten mit der Zeit immer mehr auf. „Verdammt sind hier keine Bäume!“, fluchte Sue. „Dafür haben wir keine Zeit! Wir müssen weiter rennen!“ – „Woher hast du so ne Kondition?“ – „Der Kurierdienst! Ich war zu faul das Fahrrad zu reparieren! Und Demir hatte keine Zeit, es für mich zu tun, also hab ich meine Rollerblads genommen!“ – „Verstehe!“, keuchte Sue nach Luft. Beide Luftröhren schmerzten bereits und beide dachte das Blut durch diese Öffnung fließen würde. „Die Köter haben uns gleich!“, gab Sue bereits auf. „Renn weiter, wir sind gleich da!“, spornte ihre junge Freundin sie noch an. Ein kleiner Hoffnungsschimmer machte sich breit, als Sue etwas entdeckte: „Die Leiter da vorne!“ – „Renn vor! Ich hab eine Idee!“, forderte sie ihre Freundin auf. Sue tat es ohne Widerworte und vertraute ihrer jungen Freundin. Joana sprang wie eine Athletin auf die Schultern ihrer alten Kollegin und hangelte sich kopfüber herunter, nur um Sues Handgelenke zu packen und ihre Freundin dann hinaufzuschwingen. Sue landete sicher auf einer breiten Fensterbank. Unter ihnen kläfften weiterhin die Wachhunde. Joana beugte sich nach oben und kletterte ohne eine Ruhepause hinauf. „Komm schon Sue!“ – „Woher hast du das alles? Das konntest du früher noch nicht?“ – „Tja meine Zeit mit Demir hat sich gelohnt!“ – „Hast du mit ihm geschlafen?!“ – „Bevor ich mein Gedächtnis verlor, hab ich es zweimal mit ihm getrieben! Noch einmal bislang noch nicht!“ – „Du magst ihn oder?“ – „Mögen, Nein! Ich liebe ihn! Aber ich liebe auch meinen Bruder, Jean, und der steht jetzt an oberster Stelle.“, erwiderte Joana unverblümt. „Siehst du das Rohr da oben, dass ist das Hauptrohr! Da müssen wir rein!“ – „Ist gut! Wie lange bleibt uns noch?“ – „Weniger als fünf Minuten!“ – „Verdammt!“, fluchte Joana laut.

Sie drehten den Eingang auf. Das gewichtige Metallrad ging schwer, doch mit ein wenig Geduld und Ansporn es noch rechtzeitig zu schaffen, klappte es doch. Beide Frauen schlüpften hinein. „Das Hauptrohr wird gleich geflutet, also sollten wir uns besser beeilen...“, sprach Sue, stockte aber mittendrin, da Gewimmer an ihre Ohren stieß. Joana zögerte nicht lange, sondern lief dort hin. Der kleine Jean weinte bereits, doch als er seine ältere Schwester erblickte, war er sichtlich erleichtert. Joana sah sich schnell an, wie ihr kleiner Bruder gefesselt war und stieß einen kleinen Fluch aus. Jean war zwar mit Seilen gefesselt gewesen, trotzdem hatten sie ein dickes Schloss angebracht. Sue schnippelte an den Fesseln umher, während Joana sich bemühte, dass Schloss zu knacken. „Noch zwei Minuten! Schaffst du es?“, fragte Sue ihre junge Freundin. Jedoch war sie zu sehr in ihre Arbeit vertiefst gewesen. Ein letztes Mal bog sie die Haarnadel zurecht und knackte das Schloss. Beide Frauen entfernten die Seile und halfen dem Jungen auf die Beine. Doch es war zu spät, den alten Weg zurück zugehen. Das Wasser kam und flutete das Hauptrohr. „Sue!“ – „Keine Angst, hier! Ich hab kleine Sauerstoffflaschen. Wir müssen zurück zu der Metalltür.“, erwiderte die Gehilfin.

Das Wasser kam so stark um die Ecke geflutet, dass es unmöglich war dagegen anzukämpfen. Joana und Jean klammerten sich aneinander fest. Sue schwamm hinter ihnen. Der kleine Junge hatte seine Augen zusammengekniffen und versuchte bei seiner Schwester zu bleiben. Joana erblickte einen Ausgang. Sie streckte ihre Hand aus und klammerte sich an das Drehrad fest. Sue kam nur wenige Augenblicke danach hinzu. Die Kräfte der beiden Frauen ließen immer mehr nach und sie konnten sich kaum noch festhalten. Doch irgendwie schafften sie es dann doch und Joana wuchtete ihren Bruder hinaus in die Freiheit. Sue half ihrer Freundin, dass sie ihrem Bruder folgen konnte. Danach griff Joana ins Wasser hinein, um ihrer alten Freundin heraus zu helfen. Beide Frauen wurden nach hinten geschleudert und Sue lag schließlich auf Joana. „Danke!“ – „Kein Problem! Aber komm von mir herunter, sonst zerquetscht du mich.“ – „Tschuldigung.“, keuchte Sue. „Jetzt müssen wir nur von diesem Gelände kommen. Aber die Hunde werden uns garantiert wieder auflauern und Jean kann nicht so schnell laufen, wie wir beide!“, sagte Joana und ließ ein wenig den Kopf hängen. Plötzlich ertönte eine bekannte Stimme: „Hey Joana! Wie lange wollt ihr noch da oben hocken bleiben?“ Schnell rutschte sie über das gefährliche Gelände und streckte ihren Kopf über die Brüstung. Freudestrahlend rief sie: „Demir!“ – „Kommt endlich runter! Die Hunde haben wir zurückgepfiffen und das gesamte Gelände umstellt. Hast du deinen Bruder gefunden?“ – „Ja.“, sagte sie und suchte bereit nach einem geeigneten Platz, um herunter zu kommen. „Sue siehst du hier irgendwo eine Leiter?“, fragte Joana und sah sich weiter um. Jean half beiden: „Dort hinten ist eine Metallleiter.“ Der Kleine deutete auf das andere Ende. Beide Frauen drückten sich kurz an den Jungen und kletterten dann hinunter.
 

Von weitem hörte man bereits die besorgte Mutter. Diese schnappte sich ihren Sohn und drückte ihn weinend an sich. Sue lächelte leicht und wurde kurz von der Seite angestupst. „Danke Sue! Ohne dich hätte ich meinen kleinen Bruder nie gefunden!“ – „Wofür sind Freunde da? Aber ich mach mich jetzt vom Acker!…Wenn du mich brauchen solltest, weißt du ja wo du mich find kannst!“ – „Alles klar!“, verabschiedete sich Joana mit einer letzten Umarmung von ihrer besten Freundin. Ehe sich die Polizisten versahen und Sue festhalten konnten, war diese Diebin verschwunden. Keiner der Gesetzesmänner konnte sie noch fangen, sie verschmolz zu gut mit der Umgebung und kannte sich auch bestens auf dem Gelände aus.

Joana klopfte sich ein wenig die Sachen zurecht. Dann legte ihr jemand eine Hand auf die Schultern, woraufhin das junge Ding den Kopf hob. „Alles klar bei dir Joana?“, fragte Demir besorgniserregend. Die Kleine umschlang den Körper des Polizisten und drückte sich an ihn. „Jetzt geht’s mir besser!“, grinste sie gegen Demirs Brustbein. Bevor sich alles friedvoll lösen konnte, hörte Joana die Stimme, welche sie als kleines Kind fürchtete.
 

Joanas Vater stieß wieder einmal betrunken dazu. Brutal machte er seiner Frau und seinem Sohn klar, dass sie nun mitkommen sollten. Sein verklärter Blick schweifte in die Runde, bis er seine Tochter entdeckte, welche sich ängstlich an einen Polizisten klammerte. Er torkelt zu den beiden hin. Seine Hand will nach den Oberarm seiner verkorksten Tochter greifen, allerdings packt ihn jemand fremdes starkes nach ihm. Verwundert als auch genervt, sah er hinauf. Der alte Mann blickte in Demirs zornverwandeltes Gesicht. „Finger weg von ihr!“, zischte der Polizist. Der Betrunkene wankte mit seinem gesamten Körper. Demir sah, dass dieser Mann kaum noch Kontrolle über sich selbst besaß. Rechtzeitig wich der Polizist der heransausenden Faust des Betrunkenen aus, wobei er Joana sanft von sich stieß. „Ich lass mir nichts von ’nem Bullen sagen!“, lallte Jeans und Joanas Vater. Die Mutter rief von hinten: „Lass es sein! Hör doch bitte auf damit!“ – „Halts Maul, Miststück!“, schrie er seine Frau an. Demir reagierte blitzschnell und verschränkte die Arme des Betrunkenen auf dem Rücken. Aus einer Halterung zückte der Polizist die Handschellen und legte diese an. „Hey! Mach mich los!!“, randalierte er mit seiner Alkoholfahne. Wyn schaltete sich ein und rechtfertigte das Verhalten seines Bruders. „In Ihrem Zustand sind Sie eine Gefahr für die Menschen in Ihrer Umgebung und für Sie selbst, deswegen dürfen wir Sie gefangen halten und auch Handschellen anlegen. Wenn Sie sich noch weiter wehren, legen wir noch Fußfesseln an!“, drohte der Truppenleiter. Dann übernahm er schnell für Demir. Dieser wand sich seiner Liebe zu, welche total neben sich stand. „Joana?“, erkundigte er sich sanft, womit er sie aus einer anderen Welt riss. Demir streckte eine Hand nach Joana aus und sagte liebevoll: „Wollen wir nach Hause gehen?“ Eine Träne zog sich über Joanas Gesicht und griff nach der ausgestreckten Hilfe. Die Kleine warf sich regelrecht um Demirs Körper. „Ja, ich möchte nach Hause...“, grinste sie leicht. Ein letzter Blick huschte zu ihrer Mutter. Joanas Mutter nickte leicht und erlaubte ihr, mit Demir zu gehen.

Liebevoll umarmte Demir seine Joana, welche es sich auch nicht nehmen ließ, sich an ihren Demir festzukrallen. „Dein Geburtstag feiern wir am Wochenende nach, okay?“ – „Ja!“, lächelte sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-03-27T19:43:54+00:00 27.03.2008 20:43
hey süße. ich finde es schön das joana ihren bruder gefunden hat. bin gespannt wie es weiter geht.

lg Kai_Hiwatari-Fan
Von:  Kyashi
2008-03-26T18:57:04+00:00 26.03.2008 19:57
war etwas kurt >__<
aufs nächste heißt nu etwas warten oder?
zumindest fand ichs gut... aber kurz >.<''''
bin gespannt was nun kommt *g*


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