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Love Fire 2

Die nächste Generation
von

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Verlust

Als Joana wieder aufwachte, sah sie Demir auf einem Stuhl neben der Couch sitzen. Er war, wachend über sie, eingeschlafen. Das kleine Mädchen musste ein wenig schmunzeln. Leise stand sie auf, um in die Küche zu gehen. Vorsichtig, um ja keinen Krach zu machen, holte sie aus dem obersten Schrank zwei Tassen heraus.
 

Währenddessen wurde Demir langsam wach. Sofort richtete er seinen Blick auf die Couch. Als er Joana nicht auf dem Sofa sah, sprang er hoch und rannte in den Flur. Verzweiflung machte sich in ihm breit. „Wo steckt sie bloß?“, fragte er sich ärgerlich. Dann hörte er es in der Küche klappern. Mit zitternder Hand schob er den Vorhang beiseite und entdeckte Joana auf der Küchentheke. Demir fiel ein Stein vom Herz. Langsames Schrittes trat er auf sie zu und packte sie an den Hüften, um sie von der Theke herunter zuholen. „Was brauchst du?“, fragte er ohne eine Gefühlsregung. Joana war total verwirrt, doch sagte sie schließlich: „Deine Lieblingstasse! Ich wollte....mmmmh!“ Weiter kam sie nicht, denn mit einem Mal drückte Demir die Lippen auf die ihre. Anfangs wehrte sie sich, doch zum Schluss, ließ sie ihn gewähren. Nach schier unendlich langen Minuten löste sich der Polizist von ihr. Er drückte sie fest an sich, wobei Demir ihr ins Ohr flüsterte: „Bin ich froh, dass du hier bist!“ Joana wusste nicht recht, was sie nun tun sollte. Sie war total verwirrt und konnte Demirs Handeln nicht zuordnen. Also blieb sie einfach stehen, legte ihre Arme dann auch um seinen Körper. Ehe sich Joana versah, hob Demir hoch und ging mit der Kleinen zusammen ins Schlafzimmer. Er legte seinen Schützling aufs Bett. „Demir?“ Doch sie erhielt keine Antwort. Stattdessen küsste sich der Polizist an der Halsbeuge entlang. Seit langem hatte er diese Gefühle für sie. Anfangs wollte er sich das nicht eingestehen, aber es ließ ihm keine Ruhe. Bereits bei ihrer ersten Begegnung hatte er sich in sie verliebt. Jetzt wollte er sie und er hoffte, Joana würde nicht nein sagen.
 

Joana konnte nicht glauben, was Demir mit ihr vorhatte. Sie hatte den Polizisten schon vorher gekannt. Auch wenn er sich nicht mehr erinnert, konnte sie es doch noch. Die erste Begegnung vor vier Jahren.....
 

~~~~~Rückblende~~~~~

„Demir?! Nimm du mal die Daten der Kleinen hier auf!“, meinte Cid. Ohne auch noch ein Wort der Erwiderung zu verlieren, holte er einen Block heraus und fragte: „Dein Name und deine Anschrift?“ – „.......“ – „Wenn du nicht mit mir sprichst, dann musst du heute Nacht hier bleiben und wir sperren dich in eine Zelle!“ – „Joana Reinerts!“ – „Anschrift?“ – „Boulevard Street 43“ – „Dein Alter?“ – „....“ – „Ich kann auch deine Eltern anrufen!“ – „Das macht Ihr doch sowieso!“ – „Du bist ganz schön frech! Also, wie alt bist du?“ – „Das ist doch egal!“, giftete sie ihn an. „Die Kleine ist 14 Jahre alt!“ erwiderte Maggie McDoughkt, welche in der Türangel stand. Ein strafender Blick traf Joana, welche sich auf ihrem Stuhl zusammenkauerte. „Demir! Bring sie nach Hause und lass dich nicht von ihren Eltern sehen!“ – „Aber wieso?“ – „Tu was ich dir gesagt habe!“, befahl Maggie.

Demir tat wie es ihm befohlen wurde. Bevor Joana aus seiner Reichweite war, griff er noch mal nach ihrer Hand: „Lass den Quatsch mit dem Stehlen! Okay?! Ansonsten muss ich doch noch mal mit deinen Eltern sprechen! Geh lieber weiter zur Schule! Du bist viel zu klug, um Straftaten zu begehen!“ Joana erwiderte nichts daraufhin und schlich ums Haus.

~~~Rückblende Ende~~~
 

Joana öffnete ihr Herz für Demir. Sanfte Hände strichen über ihren Körper, um ihre Kleidungsstücke zu entfernen. Plötzlich stieg ein Gefühl in ihr auf. Es zwickte sie immer wieder angenehm im Bauch. Immer mehr begann es in ihr zu Kribbeln. Ihr Kopf war total benebelt und die Umgebung nahm sie nur noch schleierhaft war. Das Lustgefühl hatte sie vollkommen gefangen genommen. Es stieg noch mehr an, als sich beide Körper vereinten.
 

Der Morgen brach an und Joana erwachte in den Armen von Demir. Leicht hauchte sie ihm einen Kuss auf die Stirn. Mit einem Lächeln auf den Lippen erwachte der Polizist. Sanft kuschelte sich Joana an Demirs Brust. Aber die idyllische Zweisamkeit wurde durch das Klingeln des Telefons unterbrochen. Die Hand von dem Polizisten griff nach dem piependen Monstrum. Genervt sprach er dann: „Wer stört?“ Prompt erhielt er die passende Antwort: „Deine Mutter! Komm mit Joana mal ins Polizeipräsidium. Wir haben ein Foto von ihm. Aber es ist wahrscheinlich schon veraltet. Sie soll uns genauere Angaben geben!“

Demirs Kopf saust enttäuscht zurück ins Kissen. Joana beugte sich über ihn und sah ihm liebevoll in die Augen. „Was ist los?“ – „Wir müssen wieder ins Präsidium! Also duschen, anziehen, was essen und dann los!“ Nach einem kleinen Kuss standen beide auf. Die zwei frisch Verliebten gingen zusammen unter die Dusche und liebten sich erneut heiß und innig.
 

Zusammen gingen sie vor die Tür. Demir wollte nur schnell seine Post begutachten, während Joana schon einmal vorging. Der Polizist blätterte durch die Rechnungen und Werbungen, als er auf einmal quietschende Reifen hörte. Er dachte nicht weiter nach, sonder warf die Briefe einfach über seine Schulter. Ehe er sich versah, wurde Joana auch schon gepackt und in ein Auto gezerrt. „DEMIR!!!“, schrie sie aus ganzer Kehle. Aber es war bereits zu spät. Die Tür wurde zugeschlagen und ehe Demir das Auto erreichen konnte, fuhr dieses auch schon los.

Verzweifelt brach der Polizist mitten auf der Straße zusammen. Er hatte endlich seine große Liebe gefunden und nun war sie ihm entrissen worden. Die Hilflosigkeit machte sich in seinem gesamten Körper breit. Diese war so groß, dass er begann zu zittern. Auch konnte er eine Tränen wahrnehmen.
 

Demir torkelte ins Büro seines Vaters. Mühevoll drückte er die Türklinke herunter und sah in die Runde. Verwirrte Gesichter von Wyn, Cid, Veit und seinen Eltern waren auf ihn gerichtet. Komplett ausgelaugt, rutschte der Polizist an dem Türrahmen herab. Auf dem Boden angekommen, kauerte er sich zusammen und stammelte immer wieder etwas vor sich hin. Sein Bruder und Mutter kamen auf ihn zu. Sie schüttelten ihn, um heraus zu bekommen, was geschehen war.

Luke lehnte sich zurück und hielt sich die Stirn. Er konnte sich bereits denken, was passiert war. Doch er vermochte es nicht auszusprechen.
 

Es wurde eine Großfahndung herausgegeben. Joana wurde nun offiziell gesucht. Demir konnte nicht ruhig sitzen bleiben. Zusammen mit seinem Team machten sie sich selber auf die Suche. Wyn stieg auf den Fahrersitz und Demir nahm auf dem Beifahrersitz platz.

„Was ist passiert, Demir?“ – „Ich hab nur schnell meine Post durchgeschaut. Sie ist zur Maschine gegangen und ehe ich mich versah, wurde sie in dieses Auto gezerrt!“ – „Verdammt! Konntest du erkennen, was das für eine Automarke war?“ – „Was bringt uns das? Die haben hundert pro, dass Auto zwischendurch gewechselt!“ – „Stimmt!....Habt ihr euch wieder gestritten?“ – „Nein....haben wir nicht!“ – „Warum bist du denn vorhin so durcheinander gewesen, als du im Büro ankamst? Da muss doch was gelaufen sein zwischen euch, sonst wärst du niemals so aus der Fassung!“ – „......Es ist nichts passiert! Beruhig dich wieder!“ – „Demir....hast....hast du....hast du dich in sie verliebt? Habt ihr miteinander geschlafen?“ – „Ja, das haben wir! Verdammt noch mal! Ich muss sie finden!“ – „Eigentlich müsste ich dich von diesem Fall jetzt abziehen, aber du kennst sie von uns alle am besten!“ – „.....“ – „Sie ist doch vorausgegangen oder?“ – „Ja zum Motorra......!“, stoppte der Polizist, um folgendes zu sagen: „Sie hatte den Motorradhelm von mir in der Hand! Und da ist ein Peilsender drin! Wir können sie orten!“ Unverzüglich wendete Wyn den Wagen und fuhr zurück zum Polizeipräsidium.
 

Cid und Veit konnten den Ort an dem sich Joana vermutlich aufhielt, ausfindig machen. Demir und Wyn fuhren unverzüglich los. Zusammen mit Unterstützung landeten sie auf einem verlassenen Industriegebiet. „Das ‚55’ Industriegebiet!“, nuschelte Demir. „Hier haben Vater und Mutter schon mal gekämpft [Love Fire 1: Kapitel 5 – Rache]!“, erwiderte Wyn. Mittels Earpiece waren alle mit dem Polizeichef in Verbindung. Über dessen Schulter blickte außerdem seine Frau. Ihr lag das Wohl von Joana am Herzen.

Wyn erteilte prompt die Anweisungen und dann teilten sie sich auf. „Wo steckst du?“, ging es Demir immer wieder durch den Kopf. Es zerfraß ihn regelrecht, dass er seinen Schützling nicht an seiner Seite wusste. Beide stießen immer weiter vor. Die Hoffnung von Demir sank immer mehr, dass er sie nicht finden würde. Doch dann erhielten sie einen Funkspruch: „Wir haben sie gefunden! Ihr müsst in den südlichen Teil kommen!“ Wyn sah zu seinem kleinen Bruder. Dieser war bereits auf dem Sprung und wartete nur noch auf seinen Vorgesetzten.
 

Keine fünf Minuten dauerte es, bis die anderen aufgeschlossen hatte. Leise umstellten sie alles. Die Unbekannten in ihren schwarzen Anzügen bemerkten nichts. Joana entdeckte Demir und Erleichterung machte sich um ihr Herz breit. Bevor die schwarzen Männer sich rühren konnte, um sich selbst zu verteidigen, griff das Sturmeinsatzkommando (SEK) ein. Demir schnappte sich seine Joana. Weinend fiel sie ihrem Geliebten um den Hals, damit sie sich an ihm festhalten konnte. Trotzdem war noch nichts überstanden. Sie wurden beobachtet und ahnten nichts. Schüsse aus einem Maschinengewehr prasselten auf sie nieder. Im letzten Moment konnte Demir Joana aus der Schusslinie ziehen. Die restlichen Leute vom SEK gaben ihnen Rückendeckung.

Schnell suchten sie den sicheren Ausgang. Sie liefen eine Metalltreppe herunter. Doch bevor alle sicher unten ankam, fiel ein Schuss, welcher Joana im rechten Oberschenkel traf. Dadurch verlor sie ihr Gleichgewicht und knallte die Stahltreppen herunter. Beim Aufprall stieß sie ihren Kopf an und wurde Bewusstlos. Demir warf sich seinen Schützling über die Schulter und verließ mit ihr, das Industriegebiet. Zum Glück hatten sie daran gedacht einen Krankenwagen mitzunehmen. Joana wurde sofort von den Sanitätern behandelt. Demir wurde von seinem Bruder freigestellt, somit konnte er mit ins Krankenhaus fahren.
 

Im Krankenhaus wurde Joana auf den Wunsch vom Polizeichef in eine Einzelzimmer verfrachtet. Langsam kam sie wieder zur Besinnung und öffnete die Augen. Demir kam ins Zimmer. Vorsichtig ging er zu ihrem Bett und streichelte ihr durch die Haare, sowie über die Wange. Zart drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn. „Gott sei Dank, dass dir nichts passiert ist! Wie geht es dir Joana?“ Aber die Angesprochene blickte nur verwirrt zu ihm auf und fragte: „WER SIND SIE?“.......



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kyashi
2008-03-05T21:44:39+00:00 05.03.2008 22:44
fertig XD
fürs erste zumindest ^^
ich habs mir fast geahnt das sowas kommt
ma sehen wie das weitergeht ^^
Von: abgemeldet
2008-02-28T20:29:38+00:00 28.02.2008 21:29
Ahhhh schon wieder zu ende. gerade dann, wenns so spannend wird. Mir tut Demir leid. bin mal gespannd wie es weiter geht.


LG Kai_Hiwatari-Fan

HDGDL


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