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Dämonische Herrschaft

Der Kampf von Elben,Dämonen und Menschen mit-und gegeneinander
von

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Prolog

Einige Sonnenstrahlen beleuchteten die Waldlichtung. Die Umgebung wurde von einer wohltuenden Stille erfüllt. Eine Elbin kniete auf dem frischen Gras, das von dem Blut der unendlichen Schlachten rein geblieben war. Selina senkte andächtig den Kopf. Ihre Hände ineinander gefaltet, betete sie an diesem heiligen Ort zu Anarcia, der Elbin des Lichtes, welche einst an dieser Stelle das Leben durch einen Wassermagier verlor. Luna, die Stute der Elbenanführerin, graste friedlich abseits der Lichtung, da selbst ein Tier die Heiligkeit des Platzes verspüren konnte. „Beschütze mein Volk. Behüte uns vor den Menschen, die beständig unsere Dörfer einnehmen und nicht zurückscheuen sinnlos Blut zu vergießen und meinen Stamm skrupellos zu töten.“, begann die Anführerin zu sprechen. Eine leichte Brise wehte um die engelgleiche Gestalt und schien ihre Worte weit in die Welt zu tragen. Schritte unterbrachen die angenehme Ruhe. Das Pferd witterte die Anwesenheit eines Unwürdigen. Leise scharrte es mit den Hufen in der weichen Erde, mit dem Ziel seine Herrin zu warnen.

Die Frau erhob sich. Leichtfüßig schritt sie über das Gras zu ihrem Reittier. Mit den Augen die Gegend abtastend, schwang die Erwachsene sich auf die Stute. Blätter raschelten, ein Knacken, der das Durchbrechen eines Astes verriet, ertönte. Die Elbin zielte mit dem Bogen in Richtung des Geräusches. „Beweg dich nicht, sonst wird mein Pfeil dir das Leben nehmen“, drohte sie den für sie noch Unbekannten. Den schwarzen Schatten im Visier lassend, trieb sie Luna zu der Person. Ein Menschenjunge, nicht älter als sechs, erschien in ihrem Blickfeld.

Das Kind zitterte am ganzen Körper aus Angst das Bevorstehende nicht überleben zu dürfen. Allerdings zog die Schönheit der Reiterin seine Aufmerksamkeit an.

„Was hat ein Mensch in deinem Alter hier zu suchen.“, vernahm das verängstigte Kind eine sanfte Stimme. Jedoch gab er keine Antwort, sondern drängte seinen Körper näher an die Fichte. Die Ewiglebende wartete geduldig bis der sechsjährige seinen ersten Schrecken überwunden hatte. Mit misstrauischem Gesichtsausdruck deutete er wortlos auf die Waffe, die bedrohend auf ihn gerichtet war. Selina schenkte ihm ein ehrliches Lächeln, zugleich ließ sie den Bogen lautlos auf die Erde fallen. „Ich hoffe das genügt die als Beweis, dass ich kein Interesse habe dir das Leben zu nehmen. Außerdem würde ich niemals an so einem Ort sinnlos unschuldiges Blut vergießen“, beteuerte sie vertrauenswürdig.

Der Junge zog einen Dolch, welchen er in Augenhöhe hielt, bereit jeden Augenblick zu zustechen. Furchtlos stieg die Herrin der Elben von der Stute. Mit einer schnellen Handbewegung hatte sie dem Kind die Waffe entrissen. Bewundernd drehte sie den Dolch in ihren Händen. „Er ist nicht von Menschenhand gemacht. Sag, woher hast du ihn.“, forschte sie argwöhnisch nach. Der Kleine zuckte mit den Schultern. Vorsichtig gab sie ihm die Waffe wieder. „Du solltest nach Hause zurückkehren, denn in diesen Wäldern gibt es viele Späher, die nicht zögern würden dich zu töten.“, erklärte die Frau.

Der Mensch schüttelte trotzig den Kopf. „Ich hatte genügend Probleme hierher zu gelangen. In unserem Land gibt es keine Wälder und die Straßen sind mit Dreck bedeckt. Außerdem kommt es mir immer so dunkel dort vor. Ich will es genießen solange ich hier bin.“, rebellierte er widerspenstig.

Die Unsterbliche fuhr ihn lächelnd mit den Fingerspitzen durch die Haare, währenddessen ihre Augen ihn genau bemusterten:„Zudem fürchtest du dich zurück zukehren. Du weißt nicht ob es dir ein weiteres Mal gelingen wird die Grenzen unbemerkt zu passieren.“ Der Mensch nickte bestätigend. Sein Blick verriet die Verwirrung, welche er in diesem Moment empfand. Die Erwachsene nahm ihn fürsorglich auf den Arm. „Deine Augen zeigen mehr als du zu glauben vermagst“, flüsterte sie ihn leise zu. Eine weiche Berührung lenkte ihn von den Worten der Anführerin ab. Luna beschnupperte misstrauisch den Kleinen. Winzige Haare kitzelten ihn sanft im Gesicht. Seine kleinen Hände ausstreckend, streichelte er den schönen Kopf des Tieres. Das Pferd schnaubte leicht, so dass ein kaum wahrzunehmender Windzug die Haare des Jungen nach hinten blies. Lächelnd setzte die Ewiglebende den Menschen auf das Tier. „Darf ich deinen Namen erfahren“, erkundigte sie sich freundlich.

„Ich heiße Kai.“, vernahm sie die kindliche Stimme.

Selina schwang sich auf die Stute. „Ich werde dich nach Hause bringen. Hier ist es zu gefährlich für jemanden in deinem Alter. Mach dir keine Sorgen. Keiner wird erfahren, dass du hier gewesen bist.“, erklärte sie, während sie das Tier in den Galopp trieb.

Die Hände des Kindes umklammerten fest die wehende Mähne, die sich im Takt mit der Bewegung des Pferdes im Wind bewegte. In ständiger Angst vom Rücken des Tieres zu fallen, bekam er nicht mehr die Gelegenheit die blühende Natur zu bewundern, welche er doch so sehr liebte. Die Sonne verschwand bereits hinterm Horizont, als die Reitenden die gewaltigen Zinnen der Mauern weit über den Baumwipfeln erkennen konnten. Der Mensch atmete erleichtert auf, denn nun würde er bald zu Hause sein, bei seinen Eltern die er mehr als alles andere begehrte.

Die 2 Personen verließen den schützenden Wald und ein offenes Feld erstreckte sich weit vor ihren Augen. Automatisch verfiel Luna in den Trab. Nur der Hand der erfahrenen Elbin war es zu verdanken, dass das Tier innerlich ruhig blieb und nicht Angesicht der bevorstehenden Gefahr panisch die Flucht ergriff. Durch den Druck der Reiterin getrieben, näherten sie sich zügig den Mauern. Kurz bevor sie das riesige Tor erreicht hatten, legte die Anführerin ein weißes Laken über den 6jährigen, welches sie als Pferdecke mitgenommen hatte. Männer erschienen auf der Mauer. Mit neugierigen Blicken beobachteten sie die Elbin. Die nach oben gezogene Zugbrücke verhinderte das Weiterkommen der Zwei. Drei Männer tauchten über dem Eingangstor auf. Von der unbeschreiblichen Schönheit der Königin abgelenkt, achtete keiner auf die Decke. Wortlos genossen sie den Anblick der Unsterblichen. „Ich bitte euch, öffnet das Tor.“, vernahmen sie eine sanfte Stimme.

„Es tut uns Leid, aber es ist uns verboten, die Brücke für einen Feind hochzuziehen.“, antwortete der Älteste unter ihnen.

Wassermassen schlugen gegen das raue Gestein, allerdings geschah dies nicht zufällig. 2 Wachen wichen erschrocken zurück. Der 3. schaute fragend auf seine Kameraden. Die Männer verschwanden für eine Weile. Geduldig verharrte Selina bis die Soldaten sich beraten hatten. „Hör zu Anführerin der Elben. Wir lassen dich nicht herein. Außerdem, selbst wenn wir einwilligen würden, würdest du nicht lebend zu deinem Ziel gelangen. In dieser Stadt gibt es viele erfahrene Krieger. Aus dem Hinterhalt wäre es ein Leichtes dich zu töten. Und wir wollen doch nicht, dass deinem hübschen Gesicht etwas passiert.“, erläuterte der Erfahrenste, wobei sich ein gehässiges Grinsen auf seinem müden Gesicht ausbreitete.

Selbstsicher blickte die Angesprochene dem Redner in die Augen. „Das lasst doch bitte meine Sorge sein. Seid gewiss, dass ich euer Land wieder unversehrt verlassen werde“, prophezeite die Königin.

Kai lauschte aufmerksam dem Gespräch. Sein Herz raste wie wild. Er hatte nicht gewusst, dass seine Retterin die Anführerin der Elben war. Plötzlich verspürte er den Drang hier wegzukommen. Einzig seine Vernunft zwang ihn ruhig zu bleiben. Fragend starrte er auf seine Hände, Menschenhände. Wieso riskierte sie ihr Leben für ein Kind ihrer Feinde. Dem Jungen wurde unangenehm heiß. Ein Feuer von innen schien in ihm zu entfachen. Seine Finger umfassten fest den Griff des Dolches. Einen Moment dachte er daran sie zu töten, sogleich verwarf er den Gedanken wieder.

„Gestattet ihr mir nun einzutreten“, hakte die Frau nach.

Zwei der Männer stiegen die Treppen hinab und ließen die Zugbrücke hinunter. „Wir willigen ein. Du kommst schließlich allein. Allerdings werden wir dich zur Burg führen. Der König soll entscheiden was mit dir geschieht.“ Selina nickte dankbar.

Kaum befand sie sich innerhalb des gegnerischen Gebietes, gab sie ihren Mitreiter einen leichten Stoß. Die Soldaten, die ihren Blick starr zum emporragenden Schloss gerichtet hatten, bemerkten nicht wie das Kind vorsichtig vom Pferd glitt und so schnell wie möglich hinter der nächsten Hausecke versteckte. Ebenso unbemerkte trennte die Erwachsene die Trense ab, um Luna aus dem Griff der Wache zu befreien. Bevor der Führer reagieren konnte, lenkte die Reiterin ihr Tier um und galoppierte zurück in ihre Heimat.

Kai hastete durch die dunklen Gassen zu dem Ort an dem er seine Freunde zu finden hoffte. Felix und Jan erwarteten bereits ihren Gefährten. Nach einer herzlichen Begrüßung von Seiten Felixs erzählte der Gleichaltrige von seinem Ausflug. Jan, der ein Jahr älter war als seine Kameraden, hörte im Gegensatz zu Felix nur mit halbem Ohr zu. Im Grunde interessierte er sich nicht wirklich dafür. Deshalb verabschiedete er sich eine viertel Stunde später von den beiden. Mit teils mitfühlenden Gesichtern schauten sie ihrem Kumpel nach, der seit seiner Kindheit in einem Waisenhaus lebte. Schließlich vertieften sie sich wieder in ihre Diskussion über Elben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-12-15T23:04:46+00:00 16.12.2007 00:04
Der Prolog gefällt mir gut. Ich hoffe die nächsten Kapitel, passen dazu und steigern hoffentlich weiterhin die Spannung. Es handelt von Elben und es spielt im damaligen
Jahrhundert. Da komm ich wieder sehr in schwärmen, denn ich liebe solche Geschichten.
Weil nach Herr der Ringe, liefen keine Filme mehr im Kino oder die richtigen Bücher habe
ich dazu immer noch nicht gefunden. Irgendwas schein ich falsch zu machen, na egal.
Nun habe ich ja’ ne Geschichte gefunden und kann sogar Kommis hinter lassen. Du beschreibst den Verlauf der Geschichte, sehr präzise und die Charaktere harmonieren
zu den Dialogen. Außerdem ermöglicht dein Schreibstil, dass man sich alles bildlich
vorstellen kann. Wann nur wieder beweist, dass du verzaubernd schreibst. Allerdings
musste ich bei den Namen schmunzeln, als ich Kai las. Mein zweiter Name ist auch Kai.
Der Junge erinnert mich irgendwie, an meine eigene Sturheit.

Ich freue mich auf die nächsten Kapitel

Myn

Von: abgemeldet
2007-11-09T20:50:53+00:00 09.11.2007 21:50
ich werd jetzt anfangen deine fanfic zu lesen, ich hoffe doch dass das in ordnung ist...schreibe erst wieder, wenn ich fertig bin^^...hehe
Von: abgemeldet
2007-10-10T16:23:20+00:00 10.10.2007 18:23
Also... der prolo war gut... cih kann mir deine FF aber nicht alle suafeinmla durchlesen des wegen kommen meine kommis in stücken...
das mit der elbin und dem junge war niedlcih... aber warum will er die den umbringe, wenn sie ihn zurückbringt... O.O
LG deine SaKuRaA
Von: abgemeldet
2007-10-07T13:42:08+00:00 07.10.2007 15:42
Huhu!
also deine FF hört sich mal wieder spanennd an!
ich werde sie mir mal in ruhe durch lesen und dann ncoh nen kommi machen!
ich muss dann mal loswerden, dass sie genau so iwe "Sklavenmädchen" mitresiend ist die FF! ^^
Okay genug geredet!
ich lese sie mir mal in ruhe durch und amchte dir dann kommis! xD
LG
Deine SaKuRaA
Von: abgemeldet
2007-07-30T14:19:54+00:00 30.07.2007 16:19
So das letzte Gegenkommi, was du noch von mir bekommst. Bei Sklavenmädchen sprach mich der Titel mehr an, allerdings ist es hier die Story die mich mehr anspricht. Hier kommt acuh wunderschn die Anmut der Elbin hervor. Das ist dir wirklich wunderbar gelungen. Ein Satz ist ein bisschen schwer verständlich:

>Luna, die Stute der Elbenanführerin, graste friedlich abseits der Lichtung, da selbst einem Tier die Heiligkeit des Platzes verspüren konnte.

Der zweite Teil des Satzes, also nach dem Komma, ließ mich stolpern. Es müsste "ein Tier" heißen, damit man es flüßig lesen kann und nicht stolpert. ^^

Ansonsten finde ich die Geschichte gut. Ich denke mal, dass sie jetzt eine meiner Favos ist. Ich lese bei nächster Gelegenheit weiter.

LG
Minni
Von:  chaoticgirl
2007-06-20T16:23:49+00:00 20.06.2007 18:23
Also, auf den ersten Blick fällt mir auf, dass du alles in einem Block geschrieben hast.
Da ist es sehr schwer, sich deine Story durchzulesen. Wenn man einmal kurz weg muss, findet man die Stelle nicht mehr wieder, an der man war.
Besser wäre es, wenn du kleine Abschnitte machen würdest und ich z.B. mache bei fast jedem Satz, der gesprochen wird, einen Absatz. Ist einfach übersichtlicher.
Und wenn ein Orts- oder Zeitwechsel stattfindet, lasse ich sogar eine Zeile frei.
Aber ansonsten ist deine Geschichte klasse!
Ich konnte bloß einen kleinen Rechtschreibfehler entdecken und du schreibst sehr anschaulich und mitreißend.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!
Sagst du mir Bescheid, wenn es da ist?
Dein

chaoticgirl


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