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Light and Darkness

Darf ein Niemand lieben?
von

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Endless Night

Kapitel 10: Endless Night
 

Von irgendwoher war bereits ein wütendes Knurren und das schleifen eines schweren Gegenstandes zu hören.

Roxas bekam es langsam mit der Angst zu tun.

Was nun?

Ob Xemnas sein Gespräch mit dem Fremden mitbekommen hatte?

Es wäre zumindest nicht das erste mal, dass er einfach so Gespräche belauschte.

Der Blonde zuckte zusammen.

Was wenn Xemnas IHM beauftragt hatte ihn zu strafen?

Dann würde es für ihn keinen Morgen mehr geben.

Nein, schlimmer...

Es würde ihn weiter verfolgen...weiter...auch nach dem Tod... er würde als rastlose Seele umherwandeln... gepeinigt von den harten Wunden und dem innerlichen Schmerz, den ER ihm zufügen würde.
 

Der Unbekannte in der schwarzen Kutte winkte zu einer kleinen Seitengasse.

Warum war ihm die nie aufgefallen?

Der Blonde drehte sich noch einmal schnell in die Richtung, aus der die ihm unheimlichen Geräusche kamen, lief aber dann dem Mann hinterher, der ihm seine Freiheit versprach.

Sollte das wirklich so einfach sein?

Der einzige, der sich ihnen in den Weg stellte war wirklich nur ER?

Das konnte nicht alles gewesen sein.

Niemals, dafür war Xemnas viel zu gerissen.

Er ging immer auf Nummer sicher, nichts lag ihm ferner, als seine Opfer laufen zu lassen oder einen Fehler zu machen.

Aber egal was er auch versuchte, Roxas wusste eines: Er würde zu Sora zurückkehren.

Ob jetzt oder später gezeichnet durch Wunden, er würde seinen kleinen Stern nie alleine zurücklassen.

In Gedanken bei Sora lief er weiter dem Unbekannten hinterher.
 

Weit entfernt auf der kleinen Insel vernahm Sora wieder seine Stimme.

Roxas Stimme...er rief nach ihm...aber er konnte ihm nicht helfen.

Er konnte sich zwar wieder bewegen, aber er war machtlos.

Stumm starrte er auf das leere Blatt Papier.

Irgendwo musste er doch etwas haben womit man schreiben konnte.
 

Der Strand war einsam und verlassen.

Jetzt erst wurde Sora wieder klar wie allein er war...ohne Roxas...

Langsam lief er durch den weißen Sand.

Die Nacht zeigte wieder ihr schönstes Kleid.

Der Mond schien so hell wie noch nie.

Wie gebannt starrte der Braunhaarige die gelbe Kugel am Himmel an.
 

„Warum verfolgst du mich?“
 

Sein Gesicht verzerrte sich und eine wütende Miene überschattete das einst niedliche und unscheinbare Gesicht des Blauäugigen.
 

„Immer wenn ich traurig bin, bist du da, als wolltest du dich über mich lustig machen, ich hasse dich!“
 

Voller Hass stapfte er ein paar Meter weiter bis zum Meer.

Noch einmal sah er nach oben zum Mond.

Plötzlich sah er ein Gesicht, das Gesicht von Roxas...

Erst jetzt wurde es ihm klar.
 

„Du willst mich gar nicht ärgern, oder?“
 

Seine Augen füllten sich mit Tränen.
 

„Immer wenn ich traurig war, warst du da! Du willst mich nicht ärgern...du willst ich nur trösten...“
 

Ein Lächeln breitete sich sanft auf seinem Gesicht aus, seine Lippen formten Worte und schließlich erhob er die Stimme und sang in die Nacht hinein.
 

Wo ist das Sternenlicht?

Schwarz ist der Tag.

Wie find ich je wieder heim?

Heim- diesen leeren Traum.

Nahm mir die Nacht.

Ich bin so allein.
 

Langsam senkte er den Kopf und blickte auf den kalten Sand.

Ohne Roxas schien der Sand noch kälter als sonst zu sein...so kam es ihm zumindest vor...plötzlich starrte er wieder in den Himmel und fing lauter an zu singen. Verzweiflung prägte seine Stimme.
 

Du wolltest bei mir sein,

Wann immer ich Hilfe brauch,

Wann immer ich ruf nach dir,

Doch du bist nicht da.

Ich lausche ins dunkel,

Ob ich deine Stimme hör

Ein Wort, nur ein Wort

Und schon vergeht der Albtraum.
 

Der Braunhaarige verstummte kurz und ließ die Melodien des Liedes wieder in einer leiseren Lautstärke erklingen.
 

Wann bricht der Morgen an?

Oh, Endlose Nacht

Schlaflos ersehn ich den Tag.

Als du noch bei mir warst,

Sah ich den Weg

Ich hab mich verirrt.
 

Du wolltest bei mir sein,

Wann immer ich Hilfe brauch,

Wann immer ich ruf nach dir,

Doch du bist nicht da.

Ich lausche ins dunkel,

Ob ich deine Stimme hör

Ein Wort, nur ein Wort

Und schon vergeht der Albtraum.
 

Ich weiß dass die Nacht vergeht, bald wird es morgen sein, bald wird es Morgen sein.

Ich weiß dass die Wolken flieh’ n, bald kommt der Sonnenschein, bald kommt der Sonnenschein.

Ich weiß dass die Nacht vergeht, bald wird es morgen sein, bald wird es Morgen sein.

Ich weiß dass die Wolken flieh’ n, bald kommt der Sonnenschein, bald kommt der Sonnenschein.

...
 

Ein dumpfes Leuchten war am Horizont sehen.

Die Sterne erloschen einer nach dem anderen, der Himmel leuchtete in endlosen übereinander verlaufenden Farben.

Die ersten Sonnenstrahlen legten sich auf Sora´s Gesicht.

Seine Augen funkelten im schwachen Schein der Sonne.

Der Braunhaarige lächelte hoffnungsvoll und sang weiter.
 

Ich weiß, ja ich weiß, bald wird es Morgen sein.

Ja ich weiß, ich weiß, bald wird es Morgen sein.
 

Ich weiß dass die Nacht vergeht und dann wird es Morgen sein.

Und dann hör ich dich tief in mir

Ich weiß dass die Nacht vergeht, ich weiß die Wolken flieh’ n.

Oh dann wird es Morgen sein.

Dann wird es Morgen sein.
 

Als er das Lied beendete, ging er langsam in die Richtung, in der die immer noch kaputte Hütte stand.

Sora meinte dort irgendwo unter den Trümmern einen Stift gesehen zu haben.

Als er sie erreichte sah er sich um, drehte jede Holzpaneele um und suchte wie besessenen nach einem Stift.
 

„Hier irgendwo muss er doch gewesen sein...“
 

Sora merkte gar nicht wie er andauernd mit sich selbst redete.

Die Einsamkeit verleitete ihn dazu.
 

Plötzlich sah er zwischen zwei übereinander gekreuzten Holzbrettern etwas aufblitzen.

Vor ihm lag ein dunkelblauer, fast schwarzer Kugelschreiber, etwas beschädigt aber scheinbar immer noch zu gebrauchen.
 

„Bald sehe ich mein Sternenlicht wieder...“
 

Er hob den Kugelschreiber auf und drückte ihn mit samt dem leeren Papier an sich.

Es war dieser kleine Funken Hoffnung, der ihm genügend Kraft gab den Blonden nicht aufzugeben.
 

„Ich muss nur darauf vertrauen...“
 

Nur was sollte er ihm schreiben?

Gedankenverloren und mit dem Blick auf dem Blatt stiefelte der Blauäugige zurück zum Strand und ließ sich dort nieder.

Er hatte total vergessen dem Blonden eine Antwort zu geben.

Damit wollte er anfangen.
 

„Roxas...“
 


 

Ein stechender Schmerz breitete sich im Herzen des blonden Niemands aus.

Er spürte dass Sora leidete.

Dieser helle Schmerz, ummalt mit einer Spur Hoffnung und schattiert mit leichten Schwaden der Verzweiflung...das konnte nur Sora sein...
 

„was ist?“

"Ach nichts..."

„Er kommt näher, wir müssen uns beeilen!“
 

Beide stimmten ein schnelles Tempo an, hinter ihnen immer noch das schwere schleifen und das Knurren des Niemands, der ihnen verbissen folgte.

Am Ende der Gasse war eine Art Tür zu sehen.
 

„Da ist es!“
 

Der blonde Niemand sah den Unbekannten ungläubig an, sah wieder gerade aus und bemerkte eine Nebelwand, die sich um die Tür legte.
 

„Was hat das zu bedeuten?“
 

Unmittelbar vor der Tür bildete sich ein weiteres Schattenportal, aus der auch gleich der nächste Niemand stieg.

Seine dunkelblonden Haare zierten ein kindliches Gesicht.

Bestimmt, aber mit einem Funken Angst in der Stimme versperrte er ihnen den Weg.
 

„Ähm...halt...ihr...äh...“
 

Etwas irritiert schauten die beiden Flüchtlinge auf den unbeholfenen Niemand, der sich etwas wegdrehte und murmelte, sie hätten den Falschen geschickt, sie wüssten er sei nicht gut in solchen Situationen und er könne nicht gut kämpfen.
 

"Demyx, was soll das?"
 

Leicht schockiert drehte er sich um und blickte geradewegs in die tiefblauen Augen des Niemands mit der Nummer 13.
 

„Ähm...ich habe einen sehr wichtigen Auftrag...und der lautet...ähm...moment...wo war es denn...“
 

Hastig durchforstete der Dukelblonde seine Manteltaschen, bis er einen kleinen zerfledderten Zettel hervor holte.
 

„Also, der Auftrag lautet: ...“
 

Las er vom Zettel ab.
 

„Der Niemand mit der Organisationsnummer 13 , Roxas, soll unverbindlich zum Anführer gebracht werden um eine Exekution gewährleisten zu können...WAS?!?!“
 

Der Schock stand Demyx in´s Gesicht geschrieben.

Er hätte mit allem gerechnet, aber nicht damit.

Verzweifelt starrte er den Blauäugigen an.
 

„Ich will das nicht tun...“
 

Mit traurigem Blick sah Roxas den Größeren an.
 

"Demyx, eine Frage: Hast du irgendetwas von Axel gehört?"

„Nein, wieso? Ist was passiert?“

"Naja...Axel ist..."
 

Tief bedrückt blickte der Blonde zu Boden.

Demyx verstand was er ihm sagen wollte.
 

„Und du meinst es könnte sein das er wieder zurückkommt, wie?“
 

Verwundert sah der Blonde den Niemand an.

Dieser grinste und kramte wieder in seinen Taschen rum.
 

„Ich hab da noch etwas für dich...“

"Was? Für mich?"

„Momentchen noch...ach, hier ist es ja!“
 

Zum Vorschein kam eine Kette mit einem schwarzen Niemands-Zeichen, der Anhänger war an einem anscheinend sehr wertvollen schwarzen Lederband befestigt.

Als der Blonde sie erblickte, schlug mit einem Mal sein Herz höher.

Er hatte das Gefühl diese Kette würde ihm einmal sein Leben retten.

Er konnte sich nicht erklären wieso, also dachte er nicht weiter darüber nach.

Stattdessen bewunderte er weiter das kleine Stück Metall, was an diesem Lederband hing.
 

„Das soll ich dir von Axel geben.“

"Von Axel?"

„Jep, er meinte irgendwie so was von wegen du solltest es deinem Stern geben!“
 

Roxas blaue Augen leuchteten auf und fixierten den nichts wissenden Niemand, bis er ihm um den Hals fiel und so fest drückte wie er nur konnte.

Eine Welle der Glückseligkeit überrannte ihn.

Nie im Leben hätte er damit gerechnet, dass es in der Organisation noch eine Person gab, die sich irgendwo um ihn kümmerte.

Immer fester krallte er sich an den Wassermagier.
 

"Danke, Demyx..."

„Kein Ding! Würde es dir was ausmachen mich los zu lassen, wir kriegen gleich Besuch!“
 

Der kleine Niemand wich schnell von Demyx´ Seite und machte sich zum Kampf bereit!

Auf einmal sah er von weitem die schwarze Bestie mit den blauen Haaren, die wütend auf sie zukam.

Entschlossen rief der kleine Blonde seine beiden Schlüsselschwerter.

Diesmal würde er nicht weglaufen und seine Freunde im Stich lassen.

Diesmal würde er kämpfen...

Auf das er endlich Frieden finden würde...

...und zu Sora zurückkehren konnte...
 


 


 


 

Und wieder ein Kapi zu Ende. Irgendwie macht es mich traurig wenn ein Kapi zu Ende geht. Auch wenn man noch nicht weiß wann die FF zu Ende geht, man hat trotzdem irgendwie das Gefühl sich langsam dem Ende zu zuneigen.

Wie gesagt, das heißt noch lange nicht, dass sie bald zu Ende ist!

Wow...mit mehr als 6 Seiten mein längstes Kapi überhaupt...ich fasse es immer noch nicht... naja, umso besser, es kann nur besser werden denke ich!

Hier noch mal einen lieben Dank an meine lieben Leser und Kommi-Schreiber, die es bereits bis hier geschafft haben mit meiner unvortrefflichen unlogischen Logik! Ich hoffe es war nicht SO schlimm... ich geb mir ja weiterhin Mühe!
 

Und einen besonderen Dank an Sensei-Taja (So, jetzt hat es jeder gelesen! ^-^), ohne sie hätte ich diese FF wahrscheinlich gar nicht oder nur halbherzig weitergeführt!

Also einen dicken Applaus für Taja-Chan!
 

Unter anderem danke ich noch:

Naschkatze

Haine-Chan

Roxas-Chan-Vamp
 

Ich glaube das waren soweit alle meine Kommi-Schreiber… *heul* egal! Ich geb nicht auf!

Bis dännen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-09-29T10:02:17+00:00 29.09.2007 12:02
ps: erste xD~
Von: abgemeldet
2007-09-29T10:02:06+00:00 29.09.2007 12:02
Hi ^^

Hört sich sehr spannend an o,o .. Da kriegt man die Krise wenn man wissen will wies weiter geht XD
Schreib bitte schnell weiter^^ Viele Grüße Jenny


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