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beyond the streets

von

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Sakito ging zurück an die Bar und wartete darauf, dass der Kleine bald in den Saal kommen würde. Doch musste er gar nicht lange warten.

Er ließ seinen Blick durch den Saal schweifen und stoppte an einem roten Vorhang hinter dem der Kleine vorgeschubst wurde. Er stolperte in den Saal und fing sich gerade noch so auf. Kurz sah er sich unsicher um und stolzierte dann auch erstmal Richtung Bar, um etwas zu trinken. Sakito hatte so die Chance ihn näher zu betrachten. Er war wirklich außergewöhnlich hübsch. Sehr Schlank, schwarzes, seidiges Haar, ganz zarte Gesichtszüge, soweit Sakito erkennen konnte, schien er stark gepierced zu sein, doch es wirkte an ihm irgendwie sehr reizvoll.

Der Kleine merkte, dass Sakito ihn beobachtete und positionierte sich etwas eleganter an der Theke. Langsam ließ er seinen Blick zu Sakito gleiten und sah ihm verführerisch in die Augen.

Wow, dieser Blick, dachte Sakito sich und war wie gelähmt. Der kleine Stricher kam nun auch noch das letzte Stück auf ihn zu und sprach ihn an.

„Jemand wie du, sollte hier nicht so alleine sitzen.“, hauchte er Sakito ins Ohr. Dieser fand das sehr reizvoll, aber wollte er jetzt nicht mit dem Anderen schlafen, sondern hatte er etwas Anderes im Sinn. Also besann er sich und sah den Stricher ernst aber dennoch sanft an.

„Und jemand wie du, sollte nicht hier arbeiten.“, sagte er mitleidig und sah weiter in die schönen Augen, die jetzt etwas verwirrt zu sein schienen.

„Wo soll ich sonst arbeiten? Ich habe noch nie etwas Anderes gemacht.“, antwortete er trocken.

„Nicht in einem anderen Beruf, nur in einem anderen Bordell.“, erklärte Sakito.

„Und an was hast du da gedacht?“

„An mein Bordell.“, sagte Sakito und wurde völlig irritiert angeguckt.

„Watashi wa Sakito desu.“, fügte er noch an und hielt dem Anderen die Hand hin.

„Ja, dich kenne ich, da stand doch soviel über euch in der Zeitung.“

„Aber, was da so drin stand war zu ca. 95% frei erfunden. Man hat mich da in ein sehr schlechtes Licht gerückt.“

„Schlechter als hier kann es nicht sein.“, flüsterte der Stricher ihm nun ins Ohr und ergriff Sakitos Hand.

„Aki desu.“

„Yoroshiku.“, Sakito versuchte zu lächeln, doch kam in ihm wieder diese Übelkeit von vorhin auf und Aki merkte das.

„Du bist ganz schön blass um die Nase. In Jaques Laden darf man seine Getränke unter gar keinen Umständen unbeaufsichtigt stehen lassen.“, sagte er leicht grinsend. Etwas schadenfroh war er schon, doch wusste er auch um den Ernst der Lage.

„Unser Barkeeper hat den Auftrag sämtlichen Gästen was unterzumischen. Was es ist, weiß ich nicht. Nur hat es den Effekt, dass die Leute lange bleiben und sehr viel mehr Geld hier lassen. Da rentieren sich sogar die Kosten für den Stoff.“, erklärte Aki nun mit ernsterer Miene und zog Sakito durch den Hintereingang an die frische Luft.

Doch die kalte Nachtluft half nicht. Sakitos Kreislauf machte schlapp und er setzte sich auf den Boden mit dem Rücken an die Hauswand gelehnt.

„Aki, wirst du mit mir kommen… und für mich arbeiten?“, fragte er erschöpft.

„Ich muss ja, ich kann dich schlecht in diesem Zustand allein nach Hause lasse.“, sagte Aki lachend und beugte sich zu Sakito vor.

„Vorher muss ich aber noch etwas erledigen, also schön brav hier warten.“
 

Aki verschwand wieder in Jaques Bordell und lief die Treppen hoch bis ins Büro des Bosses.

„Was willst du kleine Hure hier? Du sollst arbeiten.“, schimpfte Jaque los, als er Aki sah.

„Nein,… ich will nicht mehr für so einen ekligen, alten, hässlichen Sack wie dich arbeiten. Ich kündige.“, sagte Aki locker, Jaque sprang wütend von seinem Stuhl auf und packte den Kleineren am Kragen.

„Du kannst gar nicht kündigen, wo willst du denn hin? Was glaubst, was aus dir werden soll, wenn du nicht mehr bei mir bist?“, brachte er mit zusammen gebissenen Zähnen hervor.

„Das geht dich gar nichts an.“, sagte Aki und riss sich los.

Er eilte schnell nach draussen, schnappte sich Sakito, der mittlerweile schon leicht blau anlief, und machte sich mit ihm auf den Weg zu dessen Heim.
 

„Wer bin ich? Und wenn ja, wie viele?“, nuschelte Sakito, als er wieder in seinem kleinen Club angekommen war. Wie er hier her gekommen war, war ihm ein Rätsel. Doch das war nicht wichtig, im Moment zählte für ihn nur Aki und wie es dem Kleinen ging.

„Haben wir noch Zimmer? Wir haben bestimmt noch Zimmer. Nistet ihr Aki da ein? Und mach ihm doch vielleicht einer nen Tee.“, faselte Sakito weiter. Aki war von Nao schon längst in einem Zimmer, das direkt neben seinem lag eingenistet worden und schlief tief und fest.

„Der Chef ist schon wieder betrunken.“, beschwerte Miyavi sich, doch Saga und Shou widersprachen ihm.

„Nee, er hat irgendwelche Drogen intus.“, sagte Shou.

„Hai, ich weiß nicht mehr, wie das Zeug heißt, aber es macht verdammt langsam.“, fügte Saga noch an.

„Da sprechen die zwei Oberjunkies. Na, ihr müsst es ja wissen.“, äußerte Ruka sich und zog Ni~ya auf seinen Schoß.

„Sag mal, brennt dir nicht tierisch der Arsch?“, sagte Nao an Ni~ya gewandt, als er die Treppe wieder runter kam. Alle starrten ihn an.

„NAO!“, kam es entsetzt von Aiji, der das ganze Geschehen bisher nur von weitem beobachtet hatte.

„Wie meinst du das?“, fragte Ni~ya naiv.

„Na, so oft wie du deinen Arsch für Ruka hin halten musst.“, Nao setzte sich zu Sakito[N] und Uruha an die Bar.

„Was ist denn los mit dir?“, fragte Uruha sanft.

„Ich weiß auch nicht. Ich bin ein bisschen genervt.“, antwortete der Kleinere seufzend.

„Ein bisschen ist gut.“, lachte Saktio[N] und kassierte einen bösen Blick von Uruha.

„Ich bin hier die Krankenschwester. Zumindest komme ich mir so vor.“, jammerte Nao. Miyavi stellte ihm eine Cola vor die Nase und sah ihn mitleidig an.

„Jeder kriegt die Aufgaben, die er verdient.“, sagte er dann.

„Wie meinst du das?“, fragte Nao nach.

„Du könntest die Rolle als Krankenschwester ablehnen und dich einfach einen Scheißdreck um die Anderen kümmern. Doch dazu bist du ein zu liebenswürdiger Mensch. Eigentlich kümmerst du dich doch gerne. Du machst dir nur immer zu viele Sorgen.“, erklärte Miyavi und Nao seufzte erneut, denn er wusste, der Barkeeper hatte recht.
 

Am nächsten Morgen wollte Nao den Neuen wecken und klopfte vorsichtig an dessen Zimmertür an. Doch es kam keine Reaktion, also öffnete er leise die Tür und warf einen Blick hinein. Aki schlief. Tief und fest.

Langsam schlich Nao auf ihn zu und versuchte ihn sanft zu wecken.

„Aki. Aufstehen. Zeit fürs Frühstück.“, sprach er sanft und sein Gegenüber öffnete leicht die Augen.

„Na los, raus aus den Federn. Es gibt was zu essen.“, sagte Nao nun nocheinmal, da Aki sich immer noch nicht weiter rührte.

„Ich stehe morgends nicht auf. Ich lese erst die Tageszeitung und wenn ich bei den Todesanzeigen nicht selber dabei bin, erst dann stehe ich auf.“, erklärte Aki und drehte sich in seinem Bett nocheinmal um. Nao traf das sehr, denn es zeigte ihm, für wie hoffnungslos Aki sein Leben hielt und das er lieber tot wäre. Er wusste zwar nicht, wie sehr der Andere bei Jaque nun wirklich gequält wurde, aber trotzdem stimmte ihn dessen Aussage traurig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  naeki
2008-02-25T21:41:54+00:00 25.02.2008 22:41
huuh
^^
aki kommt ^^
innerhalb von wenigen kapiteln mein ebeiden lieblinge ins spiel gebracht
^^
takeru und aki ♥♥
das kappi is super undich bin schon sehrgespan nt auf die fortsetzung


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