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beyond the streets

von

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Am nächsten Tag machte Kyo sich mit Shou zusammen auf den Weg zu einem Arzt, da der Stripper die ganze Nacht kein Auge zu getan und leise vor sich hin geweint hatte.

Kyo schilderte dem Arzt die Situation, Shou saß abwesend daneben und wieder rannen leise Tränen an seinen Wangen hinab.

„Na gut, sie bekommen von mir ein Beruhigungsmittel. Aber sie dürfen es nicht in Verbindung mit Alkohol oder anderen, verschreibungspflichtigen Medikamenten nehmen.“, mahnte der Arzt.

„Ich werde gut auf ihn aufpassen.“, sagte Kyo noch abschließend und die Zwei machten sich auf den Weg in die nächste Apotheke. Shou blieb im Auto sitzen, während Kyo die Medikamente holte.
 

Derweil stürzte Sakito sich tief in seine Arbeit. So intensiv, wie er noch nie zu vor gearbeitet hatte, Hauptsache, er musste nicht ständig an Jui denken und sein Verhalten ihm gegenüber. Einer Sache war Sakito sich bewusst, er war an allem Schuld. Er hätte weniger an Club denken sollen, sondern mehr an den Menschen, der Jui war und den er über alles geliebt hatte.

„Chef? Ist alles okay?“, fragte Nao vorsichtig.

„Meine Liebe zu ihm wird nie enden. Egal, was kommt.“, sagte Sakito wie in Trance. Nao setzte sich zu ihm.

„Ich weiß und das ist auch gut so. Jui war ein wundervoller Mensch und wir werden uns ewig daran erinnern, wie er war. Doch kein Mensch auf dieser Welt kann irgendetwas daran ändern, was geschehen ist…. Chef? Du musst los lassen.“, Sakito sah auf und Nao direkt in die Augen.

„Ja.“, hauchte er, lehnte sich zurück und sah Nao fragend an.

„Was wolltest du eigentlich?“

„Es ist wegen Saga. Es… es geht ihm nicht gut….“

„Nein, sag das nicht. Das letzte Mal, als mir jemand gesagt hat, ´es geht ihm nicht gut` ist einer gestorben.“, der Schock saß noch tief in Sakito und vielleicht würde er Juis Tod auch nie richtig verarbeiten können. Vor allem nicht, wenn er sich weiter vormacht, es wäre alles in Ordnung.

„Nein, ich glaube, es ist wegen der Drogen. Er macht doch jetzt den Entzug.“, fuhr Nao erklärend fort.

„Wirklich?“, ein sanftes Lächeln legte sich auf Sakitos Lippen, eines, was man bei ihm seit sehr langer Zeit nicht mehr gesehen hatte. Er stand auf und ging nach oben in Sagas Zimmer. Dieser saß auf seinem riesigen Bett und starrte auf seine zittrigen Hände.

„Saga?“, kam es von Sakito und der Stricher sah erschrocken zu ihm auf.

„Ist alles okay?“

„Nein, nicht wirklich.“, kam eine etwas irritierte Antwort von dem Blonden.

„Bist du jetzt so durcheinander wegen dem Zittern? Glaub mir, Schatzi, das wird noch schlimmer kommen.“

„Es ist nicht nur das. Es kribbelt auch überall, das tut fast schon ein bisschen weh.“

„Vielleicht lernst du so daraus und machst es nicht wieder.“

„Was?“

„Drogen konsumieren!“, kurz schwieg Sakito und lächelte Saga nur sanft an.

„Willst du, dass wir dir helfen?“, fragte er dann und Saga nickte.

„Ich habe in meinem Zimmer überall noch Stoff versteckt, ich glaube nicht, dass ich es so schaffe.“

„Da wirst du Recht haben. Am Besten, wir verfrachten dich in ein anderes Zimmer. Und während du da deinen Entzug machst, werden wir hier alles auf den Kopf stellen, bis alle Drogen beseitigt sind. Okay?“, Sakito legte einen Arm um Saga, dieser nickte erneut. Dann verließ er Sagas Zimmer wieder und ging nach unten, wo er auf seine gesamt Rasselbande traf. Auch Kyo und Shou waren wieder da.

„Wer von euch wäre so gütig und würde für unbestimmte Zeit mit Saga das Zimmer tauschen?“, fragte Sakito in die Runde und alle starrten ihn verwirrt an.

Aoi war der Erste, der sich meldete und somit war es beschlossene Sache.
 

„Hey Shou, siehst heute wieder echt scheiße aus.“, gab Ruka Gläser polierend von sich.

„Danke.“, kam die trockene Antwort.

„Willst du einen Martini?“, fragte Ruka, da Alkohol in den letzten Tagen bei Shou auch gewirkt hatte.

„Nein, will er nicht.“, mischte Kyo sich sofort ein, da Shou schon längst die Beruhigungstabletten geschluckt hatte. Kyo ging um die Theke zu Ruka, da ja nicht jeder hören musste, was er dem Aushilfsbarkeeper zu sagen hatte.

„Shou kriegt starke Beruhigungsmittel. Er darf daher keinen Alkohol trinken, das könnte ihn umbringen und ich denke, eine Leiche reicht.“, Ruka nickte verständnisvoll und versprach Kyo auch ein Auge auf Shou zu werfen. Und das ausnahmsweise mal nicht im sexuellen Sinn.
 

Ein, allen sehr wohl bekannter, junger Mann betrat den Club. Sakito ging sofort auf ihn zu, die übrigen starrten ihn erstaunt an.

„Aiji?“, Sakito zog ihn zu sich in die Arme.

„Was machst du denn hier?“

„Ich habe beim Kaffee vorhin die Todesanzeigen in der Zeitung gelesen und bin über eine ganz Bestimmte gestolpert…. Sakito, bitte sag, dass das nicht wahr ist.“, Aiji sah Sakito Hilfe suchend an. Sakito liefen Tränen über die Wangen und auch Aiji fing bei dem Anblick an zu weinen.

„Doch, leider.“, flüsterte Sakito ihm ins Ohr und zog ihn dichter zu sich heran.

„Nein, oh mein Gott. Das darf nicht wahr sein.“

„Aiji!“, Maya hatte ihn gesehen und kam sofort auf ihn zu.

„Maya.“

„Du hattest dich gar nicht von mir verabschiedet.“

„Es tut mir leid. Ich dachte nur, du würdest mich aufhalten, wenn ich es dir erzähle.“

„Hätte ich mit Sicherheit auch getan.“, Aiji entgleisten über diese Aussage völlig die Gesichtszüge. Er hatte sich immer erhofft, dass Maya ihn aufgehalten hätte, doch er war letztendlich gegangen, ohne etwas zu sagen, aus Angst, Maya würde ihn nicht aufhalten. Würde nicht um ihn kämpfen. Dass er es doch getan hätte, bedeutete das vielleicht, dass Maya ihn wirklich liebte?

Sakito und Aiji setzten sich an einen Tisch und Ruka servierte sofort Getränke.

„Musst du jetzt für diesen Posten her halten?“, fragte Aiji leicht irritiert aber auch etwas belustigt.

„Ich hoffe nur vorübergehend.“, gab Ruka als Antwort und sah Sakito scharf an bevor er ging.

Sakito und Aiji unterhielten sich eine ganze Weile. Als Aiji dann wieder gehen wollte, blieb er noch einmal vor Maya stehen und sah diesen unentschlossen, darüber, was er jetzt sagen sollte an.

„Versuch nicht, es mir zu erklären. Jetzt nicht mehr.“, sagte Maya verständnisvoll und zog Aiji noch einmal fest in seine Arme, bevor er auf sein Zimmer ging.

„Also, ich hoffe, du lässt mal wieder was von dir hören.“, sagte Sakito und Aiji nickte.

„Eine Frage habe ich allerdings noch, bevor du gehst.“, Aiji sah ihn fragend an.

„Was ist das mit Maya? Du hast mir und auch den Anderen immer gesagt, du wärst nicht schwul.“, Aiji zuckte nur mit den Schultern, doch konnte er sich ein süffisantes Lächeln nicht verkneifen. Dann verschwand er zur Tür hinaus und ließ Sakito weiter im Unklaren.
 

„Wer hilft freiwillig dabei Aois Sachen zu packen und noch ein Stockwerk weiter nach oben zu bringen?“, fragte Sakito schwungvoll und wurde von lauter entsetzten Gesichtern angesehen.

„Nee, sonst bricht mir noch ein Nagel ab.“, benutzte Ni~ya als Ausrede, ging dann aber doch hoch, um zu helfen. Dicht gefolgt von Ruka, der sowieso immer da war, wo auch Ni~ya sich aufhielt.

„Sagas Sachen müssen doch auch noch gepackt werden.“, bemerkte Nao.

„Nein, Saga will ich ja gerade durch diese Aktion von seinen Sachen fern halten.“

„Chef? Und wo soll Aoi dann hin?“, fragte Nao erneut.

„Ja, das ist ne gute Frage. Nur in Sagas Zimmer kann er auf keinen Fall, wer weiß, was ihm da passiert.“, Sakito dachte kurz nach.

„Verfrachten wir ihn erstmal zu mir nach oben.“

„In Juis Zimmer?“, fragte Sakito[N] entsetzt.

„Nein, natürlich nicht in Juis Zimmer.“, kam es forsch von Sakito als Antwort.
 

„Ich denke, ich werde Shou mal nach Hause bringen. Der sieht von Sekunde zu Sekunde schlechter aus.“, merkte Kyo an, wandte sich an Sakito[N] und Uruha, weil er wissen wollte, ob die Beiden auch mit wollten und dann machten sie sich zu viert auf den Weg nach Hause.
 

„Saga? Die Drogen, hast du die nur in deinem Zimmer, oder auch noch wo anders versteckt?“, fragte Sakito, nachdem er Saga in Aois Zimmer gebracht hatte.

„Nein, nur bei mir, wirklich.“

„Gut, dann schließe ich da nämlich ab, damit du da nicht rein kannst.“, mit diesen Worten verließ Sakito das Zimmer, Saga legte sich in Aois Bett und starrte an die Decke.
 

Kyo war mittlerweile mit Shou in dessen Schlafzimmer angekommen. Der Kleinere wollte gerade wieder gehen, nachdem er dem Stripper eine Gute Nacht gewünscht hatte, doch da hielt genau dieser ihn auf.

„Bitte,… bleib bei mir.“

„Shou, ich setz mich ins Wohnzimmer, okay? Wenn was ist, kannst du rüber kommen, aber du musst jetzt erstmal schlafen.“

„Ich kann jetzt nicht schlafen.“

„Dann nimm noch eine von deinen Tabletten.“, Shou starrte auf den Boden, Kyo sah ihn mitleidig an und zog ihn dann wieder in seine Arme. Der Größere legte seinen Kopf auf Kyos Schulter ab.

Shou knabbert auf einmal zaghaft an Kyos Ohrläppchen, was diesem ein leises Keuchen entlockte. Der Kleinere spürte das Grinsen und die aufkommende Zufriedenheit des Anderen über seine Reaktion. Der Stripper ließ seine Hände über Kyos Oberkörper wandern und knöpfte langsam dessen Hemd auf.

„Shou,… hör bloß auf.“, sagte er warnend und nahm ein kleines bisschen Abstand zu Shou.

„Gib es doch zu, ich mache dich völlig geil.“

„Shou…“

„Red dich nicht raus.“

„Nein, mache ich doch auch gar nicht. Natürlich finde ich dich sehr anziehend, aber du bist zurzeit nicht du selbst und da werde ich den Teufel tun und das ausnutzen.“

„Ich will es aber.“

„Shou, du weißt doch in deinem Zustand gar nicht, was du willst.“

„Doch, ich will dich. Und zwar tief in mir.“

„SHOU!“, so hatte Kyo seinen Shou noch nie reden gehört und war sichtlich überrascht, vielleicht auch etwas entsetzt.

„Ich glaube, die Medikamente scheinen dir nicht gut zu bekommen. Was ist mit deinen ganzen Prinzipien?“

„Man muss auch mal ins kalte Wasser springen.“, hauchte Shou gegen Kyos Hals.

„Aber Shou, wir können gerne noch mal darüber sprechen, wenn du wieder Herr deiner Sinne bist, doch bis dahin, werde ich dich nicht anfassen.“

„Bin ich etwa nicht mehr reizvoll für dich, jetzt, da du mich so einfach haben kannst?“

„Wie könntest du nicht reizvoll sein? Ich liebe dich einfach viel zu sehr, als das ich dich so ausnutzen würde.“, hatte Kyo das gerade wirklich gesagt? Er liebt Shou? Er konnte es selber kaum fassen, doch Shou offenbar auch nicht.

„Du willst mich gar nicht einfach nur ficken?“, fragte er, als wäre er plötzlich wieder hellwach.

„Hast du das wirklich gedacht?“, fragte Kyo entsetzt.

„Na ja, dass ist doch das, was immer alle von mir wollen.“, gab Shou kleinlaut von sich.

„Alle? Ich dachte, du lässt keinen an dich ran?“, Kyo war irritiert.

„Tu ich auch nicht. Aber das, was man so hört, sind immer die gleichen Sätze, die ich so aus dem Publikum aufschnappe. ´Den hätte ich gerne mal unter mir` oder ´Der ist bestimmt geil im Bett, so breit, wie der die Beine auseinander kriegt`.“, Kyo war entsetzt darüber, was er hörte, doch eigentlich ist es ja logisch und das musste Shou auch von Anfang an klar gewesen sein, als er diesen Job angefangen hatte. Welcher Kerl sitzt schon nachts im Stripclub, guckt sich hübsche Jungs an und wie diese sich ausziehen und denkt sich, ´der Kaffee ist aber lecker hier`.

Doch Shou schien es wirklich zu belasten, dass so viele Menschen ihn nur als Lustobjekt sahen.

„Shou,… für mich bist du ein Mensch, ein sensibler Mensch, wie ich in letzter Zeit gemerkt habe. Und ich werde niemals dich oder deine Gefühle verletzen. Ich will dich nicht fürs Bett, sondern will ich mein Leben mit dir teilen.“, Shou lächelte Kyo sanft an, es war ein echtes Lächeln, nicht so wie die ganzen Anderen aus den vergangenen Tagen, wo er immer nur versucht hatte stark zu sein.

„Mit diesem Lächeln gibst du mir mehr, als du durch Sex je erreichen könntest.“

„Also schläfst du heute Nacht nicht mit mir?! Aber dich zu mir legen, um zu schlafen, das würdest du doch für mich tun?“

„Natürlich.“, sie legten sich in Shous Bett und Kyo zog den Jüngeren ganz fest in seine Arme.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis Shou endlich einschlief, doch Kyo hatte die ganze Zeit über ein Auge auf ihn, um jederzeit für ihn da sein zu können, wenn er ihn bräuchte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nezu_Tenshi
2007-07-18T08:16:30+00:00 18.07.2007 10:16
also *schnief*ich mus ssagen diese kapielt war schon besser *schnief* aber ich mus simmer noch an jui denken *schnief*
ich hoffe mal das wird jetzt alles positiver hier *schnief* sonst heul ich noch weiter *schüff*
Von: abgemeldet
2007-07-01T12:15:35+00:00 01.07.2007 14:15
ämmmmmm
ich hab doch weitergelesen... in der hoffnung das saga noch ne größere rolle spielt udn ds war er auch schon...
mir kommen immer nich die tränen *sniff*


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