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beyond the streets

von

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Vielen Dank für die netten Kommis, dafür gibts hier auch gleich das nächste Kapitel. Viel Spass beim Lesen.
 

Sakito wanderte auch in dieser Nacht durch die dunklen Gassen, auf der Suche nach weiteren Mitarbeitern. Doch konnte er sich nicht auf die Suche konzentrieren. Zu sehr kreisten seine Gedanken die ganze Zeit über um Aoi. Der Neue hatte ihm wirklich den Verstand geraubt. So sehr, dass er sogar bereit war einen so hohen Preis für diesen zu zahlen, dass er wahrscheinlich aus seinem Schuldenberg nie mehr herauskommen würde.

Während er so Gedankenversunken durch die Straßen schlenderte merkte er gar nicht, dass ein junger Mann im Eiltempo auf ihn zu gerannt kam. Dieser war allerdings so sehr damit beschäftigt nach hinten zu gucken, dass er Sakito gar nicht sah und ihn beinah umrannte.

Durch den kurzen Zusammenstoß hatte der Verfolger des jungen Mannes die Möglichkeit etwas aufzuholen. Als der blonde, junge Mann das sah, geriet er noch mehr in Panik und rannte schnell weiter.

Obwohl der Verfolger ziemlich dick und offenbar auch schon etwas älter war, schien er wirklich gut in Form und so holte er den Blonden nach wenigen Metern endgültig ein. Er packte ihn fest im Nacken und zog ihn in eine schmale dunkle Gasse. Sakito, natürlich gar nicht neugierig, schlich hinterher und versteckte sich in einer dunklen Ecke.

„Du wagst es vor mir davon zu laufen.“, es klatschte laut. Der Dicke hatte den Kleineren mitten ins Gesicht geschlagen.

„Du solltest dir gut überlegen, für wen du arbeitest. Das lasse ich nicht mit mir machen.“, es klatschte erneut und der Blonde ließ sich gen Boden sinken.

„Oh nein, so einfach kommst du mir nicht davon.“, der Dicke zog ihn wieder hoch, drehte ihn mit dem Gesicht zu der kalten Steinmauer des Hauses, in dessen Schatten sie standen und zog ihm mit einem Ruck die Hose runter. Von dem kleinen Blonden kam die ganze Zeit über kein Ton. Der Dicke öffnete nun auch seine Hose und zog sie ein Stück nach unten, er stellte sich ganz dicht hinter den Kleineren und drang mit einem harten Stoß in ihn ein. Der Blonde schrie laut auf.

„Schrei ruhig. Das wird dir nichts nützen. Wer sollte schon einem drogensüchtigen Stricher wie dir helfen?“

Sakito drehte den Kopf weg. So viel Grausamkeit konnte er nicht mit ansehen. Doch dabei fiel ihm Jui wieder ein. War er nicht genauso grausam ihm gegenüber gewesen? Wie ging es Jui überhaupt, jetzt wo Aoi da war? Es war doch offensichtlich, dass Sakito mehr Interesse an dem Schwarzhaarigen hatte, als an Jui.

Plötzlich riss das laute Stöhnen des Dicken Sakito aus seinen Gedanken. Er sah rüber, um zu sehen, was er nun mit dem Kleinen machen würde.

„Ich hoffe, das wird dir eine Lehre sein und jetzt geh gefälligst wieder an deine Arbeit.“, erneut holte der Dicke aus und schlug zu, doch jetzt konnte Sakito das nicht länger mit ansehen. Er kam aus seinem Versteck heraus und ging direkt auf die Beiden zu.

„Halten sie das wirklich für nötig?“, fragte er provokativ. Der Dicke drehte sich erschrocken zu ihm um.

„Ah, mein Herr. Sehen sie diesen hübschen Kleinen, ich kann ihnen ein wirklich gutes Angebot machen….“, sagte der Dicke scheinheilig lächelnd.

„Ich habe sie etwas gefragt.“

„Ah natürlich. Und was wenn ich fragen darf?“, die aufgesetzte Höflichkeit des Dicken missfiel Sakito stark, doch er war sich sicher, dem Alten wird das Lachen noch vergehen.

„Ich wollte wissen, ob sie es für nötig halten, den Kleinen immer wieder zu schlagen. Wenn sie das weiter machen ist er bald nicht mehr so hübsch, wie sie es behaupten.“

„Geschlagen? Ich würde doch meine Schäfchen nicht schlagen.“

„Sie haben ihn aber geschlagen und das nicht nur einmal. Außerdem haben sie ihn sexuell missbraucht.“

„Also, ich muss doch sehr bitten. Wann soll ich das denn gemacht haben?“

„Eben gerade.“

„Na bitteschön, er ist ein Stricher, verdammt. Zu was Anderem ist er überhaupt nicht zu gebrauchen.“

„Das sehe ich anders.“

„Vielleicht sind nicht alle Stricher so. Aber er… ist ein Junkie, ein dreckiges, kleines Miststück.“

„Nun mal sachte. Ich merke, unsere Meinungen gehen weit auseinander.“

„Ach so, sie glauben wohl, er wäre ein normaler Mensch, wie jeder andere auch, oder was?“

„Ich denke, es ist unhöflich über jemanden in der dritten Person zu reden, wenn er genau daneben steht und außerdem halte ich ihn für ´normaler` als sie es sind.“, Sakito blieb die ganze Zeit über die Ruhe selbst und trieb den Alten somit nur noch mehr in den Wahnsinn.

„Er arbeitet lange genug für mich und von daher weiß ich, dass er zu nichts nütze ist.“, der kleine Blonde stand währenddessen, in sich zusammen gesunken, die ganze Zeit daneben und starrte auf den Boden.

„Ich kenne ihn nun noch nicht so lange, aber ich sehe großes Potential.“, Sakito legte eine Hand unter das Kinn des Blonden, hob dessen Kopf und lächelte ihn sanft und ehrlich an.

„Sie sind verrückt, junger Mann. Ich hoffe sie wissen das.“

„Ja, aber der ultimative Langweiler kommt im Leben nicht weit. Wissen sie… da sie ihn hier ja nicht zu brauchen scheinen, würde ich ihn gerne mit zu mir nehmen. Dann sind sie dieses nutzlose Miststück endlich los.“

„Den Trick habe ich durchschaut.“

„Wer hätte gedacht, dass sie so clever sind.“, gab Sakito schnippisch von sich.

„Aber meinetwegen, nehmen sie ihn mit.“, mit diesen Worten drehte der Dicke sich um und verschwand in der Dunkelheit.

„War das dein Zuhälter?“, der Blonde nickte nur.

„Da habe ich diesmal aber Glück gehabt. Der letzte Stricher, auf den ich ein Auge geworfen hatte, kostete mich eine ganze Menge Geld. Denn dessen Zuhälter wollte ihn nicht so einfach hergeben.“

„Aoi?“, sagte der Blonde auf einmal.

„Hai. Sag bloß du kennst den auch?“

„Hier in der Gegend kennt ihn jeder. Es hat noch nie einer so viel Geld eingebracht wie er.“ Die Beiden machten sich auf den Weg zu Sakitos Club.

„Verrätst du mir deinen Namen?“, fragte Sakito, kaum dass sie losgegangen waren.

„Saga.“

„Ich bin Sakito…. Kannst du jetzt überhaupt noch laufen?“

„Ich hab schon Schlimmeres überlebt.“, gab Saga mit einem leichten Lächeln von sich.

Unterwegs klärte Sakito Saga über sich, seine Situation mit dem Club auf und die Rolle, die Saga dabei spielen würde.

Nach einer Weile blieb Saktio stehen und griff nach Sagas Armen. Es waren keine Spuren von Drogenmissbrauch an ihnen zu erkennen. Saga löste sich aus Sakitos Griff und schob seinen Schal ein Stück zur Seite. Sagas Hals wies gleich mehrere blaue Flecken auf.

„Du spritzt dir das Zeug genau in die Halsschlagader? Weißt du wie gefährlich das ist?“, doch Saga schüttelte den Kopf.

„Ich war das nicht. Er war das.“, Sakito war schockiert.
 

Den Rest des Weges legten sie schweigend zurück.
 

Im Club herrschte schon ein reges Treiben und Sakito lieferte Saga erst einmal bei Ni~ya ab.

„Erzähl bitte nicht von deinem Drogenproblem. Ich muss vorher etwas klären, okay?“, bat Sakito noch bevor er an Ni~ya herantrat und ihn mit Saga bekannt machte.
 

Sakito begab sich dann auf direktem Wege zu seinem besten Freund, um Hilfe anzufordern.

„Kyo, wie krieg ich einen Junkie clean?“

„Hattest du nicht gesagt, du bist wählerisch und du schleppst hier keine Junkies oder Ähnliches an?“

„Jetzt vergiss doch mal, was ich irgendwann mal gesagt habe. Hilf mir lieber.“

Kyo atmete einmal tief durch.

„Also, Sakito, wenn er es nicht wirklich will, wirst du ihn nie von dem Zeug weg bekommen.“

„Ich denke schon, dass er es auch will. Denn er hat mit dem Zeug nicht angefangen.“

„Er hat damit nicht angefangen, aber er ist süchtig?“, Kyo verstand die Welt nicht mehr, doch in diesem Moment fiel auch Sakito auf, wie unklar er sich ausgedrückt hatte.

„Sein Zuhälter…“

„Nein, Sakito, du hast doch nicht schon wieder Menschenhandel betrieben?“

„Nein, hab ich nicht. Er hat ihn ganz freiwillig rausgerückt. Aber jetzt hör mir doch mal zu. Sein Zuhälter hat ihm das Zeug immer direkt in die Halsschlagader gespritzt, um ihn gefügig zu machen. Der Kleine kann gar nichts dafür.“

In dem Moment kam Shou wie eine Furie um die Ecke gebogen.

„Chef, du schleppst uns hier einen Junkie an?“

„Hey, Shou ist schon gut. Schrei nicht so. Du hast es doch keinem gesagt?“

„Noch nicht.“

„Dabei belässt du es bitte auch fürs Erste.“, Sakito setzte einen schärferen Ton an.

„Woher weiß der Süße das denn überhaupt.“, fragte Kyo nach und sah zu Shou.

„Shou hat in seinem Leben schon genug Junkies gesehen, um einen zu erkennen. Nicht wahr?“, sagte Sakito und sah Shou durchdringend an. Shou war kurzfristig etwas irritiert, doch nickte er dann schnellst möglich.

„Also, Shou ich glaube, dein Typ wird gefragt.“, sagte Sakito und deutete auf die Bühne, von der Uruha gerade eleganten Abgang machte.
 

Aoi betrat den Saal und kam auf Sakito zu.

„Chef, als du weg warst hat oben einer von der Firma angerufen, die hier ausbauen und wollte irgendwas wegen irgendeiner Farbe wissen. Ich hab nicht so ganz verstanden, was er wollte, aber ich hab ihm gesagt, du rufst zurück, wenn du wieder da bist.“

„Heute werde ich bestimmt nicht mehr anrufen, es ist mitten in der Nacht. Aber danke, dass du mir das gesagt hast, Schatz.“, Sakito wandte sich wieder Kyo zu und Aoi verschwand im Hinterzimmer.

„Dein Schatz ist nicht gerade der Intelligenteste.“, äußerte Kyo sich.

„In seinem Beruf zählt auch in erster Linie das Aussehen.“, gab Sakito scharf von sich und beide widmeten sich wieder ihren Drinks.

„Was ist denn nun eigentlich mit Shou los?“, fragte Kyo nach einem Moment des Schweigens.

„Der gefällt dir, nicht wahr?“, Sakito konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

„Vielleicht mache ich mir auch einfach nur Sorgen, weil er sich so komisch benommen hat wegen deinem kleinen Junkie. Wie heißt der überhaupt?“

„Saga.“

„Ach ja, Saga. Etwa 1,75 groß, dünn, blonde, schulterlange Haare?“

„Ja, sag bloß den kennst du?“

„Nö, aber er steht hinter dir.“, Kyo grinste und Sakito drehte sich erschrocken um.

„Stehst du schon lange hier?“, fragte Sakito irritiert, doch Saga schüttelte nur den Kopf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nezu_Tenshi
2007-07-17T14:16:50+00:00 17.07.2007 16:16
saga drogenabhänig? ui das wird noch interessant XD
ich frag mich so langsam was du mir hiroto angestellt hast O.O *den lieb* *aoi auch lieb und uruah*
deine ff zu lesen ist geil und macht soooooooo viel spaß XD
*nicht lange rede neeee ehr wieder schnell lesen geh* XD
Von: abgemeldet
2007-06-30T19:42:43+00:00 30.06.2007 21:42
,eim babyyyyy is daaaaaaa *freu*

wieso muss er so leiden?
das kapi war toll aber es gibt definitiv zu viele probs wenigstens saga sollte verschont bleiben *das wärs*
wie gemein


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