Zum Inhalt der Seite

Rette mich!

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

You are the best?

You are the best?
 

Am nächsten morgen waren die Wolken wie weggeblasen. Die warme Sonne strahlte in Mias Zimmer. Langsam wachte sie auf und setzte sich auf. „W-wo bin ich?“ Kurz schaute sie sich um und erinnerte sich dann an den letzten Tag und dass sie ja bei den Bladebreakers war.

Sie streckte sich einmal kurz und stand schließlich auf. Sie warf einen flüchtigen Blick auf den Wecker, der neben ihrem Bett auf einer kleinen Kommode stand. Es war 7.30 Uhr. Sie stellte sich vor den großen Schrank an dem sich ein Spiegel befand und schaute sich kurz darin an, um ihre Haare zurechtzurücken und den Knoten an ihrem Top neu zu befestigen.

Als sie fertig war entschloss sie sich in die Küche zu gehen, da sie Hunger hatte. Schließlich hatte sie gestern so gut wie gar nichts gegessen.

Als sie an ihrem Ziel ankam, staunte sie, dass alle schon am Frühstückstisch saßen. Alle bis auf Tyson.

„Guten Morgen.“, kam es von dem Chinesen, welcher gerade das Toast auf den Tisch stellte.

Sie nickte kurz und setzte sich neben Max auf einen Stuhl, welcher sogleich aufstand, wobei er einen fragenden Blick von Miriam bekam.

„Ich geh mal Tyson wecken, sonst können wir noch bis heute Nachmittag auf ihn warten“ und schon war er verschwunden.

Nun setzte sich auch Ray.

„Hast du gut geschlafen?“, nun schaute sie zu ihm und musste feststellen, dass Kai ihr genau gegenübersaß und Ray neben ihm und Kai sie außerdem mit einem durchdringenden Blick anschaute.

Doch sie hatte keine Lust ihm seine Aufmerksamkeit zu widmen und beantwortete lieber Rays Frage. Er bekam zwar nur ein kurzes „Ja.“ von ihr, aber zu mehr hatte sie auch keine Gelegenheit, denn schon kam Max mit Tyson im Schlepptau in die Küche.

„Wieso müssen wir eigentlich schon so zeitig anfangen zu trainieren, wir haben doch den ganzen Tag Zeit“, maulte dieser nur rum.

Er setzte sich wie gewohnt auf seinen Platz und bemerkte erst jetzt, dass Miriam neben ihm saß.

„Oh Guten Morgen.“, begrüßte er sie freundlich und seine Müdigkeit war wie verflogen.

Auch er bekam nur ein kurzes „Guten Morgen.“ von ihr. Schließlich frühstückten sie in aller Ruhe. Naja so gut wie es ging, denn Mia begutachtete lieber Tyson, der wie ein verrückter aß. Ray bemerkte dies und musste anfangen zu grinsen. „Der isst immer so, man könnte denken, dass Tyson nen Wurm im Magen hat.“

„Ja aber so schnell wie der isst, wird der sich nur wieder verschlucken.“, ergänzte Max Ray.

Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, fing der Blauhaarige an nach Luft zu schnappen und wie wild auf seinem Bauch zu trommeln.

„Hab ich es nicht gerade noch gesagt?“, belustigte sich Max.

Die Blondine schaute den Japaner nur irritiert an und hielt ihm sein Glas vor die Nase.

„D-danke.“, kam es kaum hörbar aus ihm heraus. Schnell nahm er einen großen Schluck und atmete erstmal tief aus und stellte das Glas schließlich wieder auf den Tisch ab.

„Puh….Jetzt hing mir dieses blöde Stück Toast im Hals….“, lächelte Tyson Mia lieb an.

Diese wusste mit seinem lächeln nichts anzufangen.

>Warum lächelt der mich denn an? Ich hab dem doch bloß sein Glas gegeben…<

„Dann kau gefälligst bevor du es runterschluckst!“, mischte sich Kai genervt ein. Doch der Angesprochene legte nur seine Hand auf seinen Hinterkopf und lachte verlegen.

„Ach dank Mia ist mir doch nichts passiert.“, nun musste er wieder etwas verlegen lachen.

Die Blondine verstand gar nichts mehr.

>Ich glaub die haben hier alle eine Vollmeise.<

Nach zehn Minuten waren dann alle mit essen fertig und Ray räumte den Tisch ab. Mia stand auch auf und half ihm.

„Danke.“, lächelte er sie an.

Doch sie machte sich nicht die Mühe ihm zu Antworten, sondern räumte weiter den Tisch ab.

Sie wusste nicht worum er sich da bei ihr bedankte. Für sie war es eine Verständlichkeit das zu tun. Ihr wurde es schließlich so beigebracht den gesamten Haushalt zu schmeißen und sich um alles zu kümmern.

Als dies dann auch erledigt war, gingen die Bladebreakers gefolgt von Miriam raus in den Garten. Draußen angekommen, kam ihnen eine warme Sommerbriese entgegen, welche das Haar von der Blondine leicht aufwirbelte. Sie genoss diese sichtlich, aber setzte sich dann auf die Terrasse.

Kai befahl, dass nun immer zwei gegeneinander kämpfen würden.

Tyson und Max gingen zuerst an das Tablo und stellten sich in Startposition. Ray stellte sich als Schiedsrichter hin, während Kai gegen eine Wand gelehnt stand.

„Okay bereit? Dann 3, 2, 1 let it rip!“ und schon schossen zwei Blades in die runde Schüssel und begannen sich sofort gegenseitig zu attackieren.

Mia beobachtete den Kampf.

>Mal sehen wie gut die wirklich sind…<

Zuerst gewann der Blauhaarige die Oberhand. Er griff den grünen Beyblade ununterbrochen an und somit fing dieser an sein Gleichgewicht zu verlieren, konnte sich aber wieder fangen.

Damit ihm das nicht noch mal passierte, entschied sich der Blondhaarige sein Bitbeast zu rufen. „Los Draciel!“, rief er. Tyson tat ihm das gleich und rief sein Dragoon. Sobald beide erschienen waren, bekämpften sie sich wieder mit allem was sie hatten.

Die Blondine schaute immer noch dem Kampf zu, schien aber etwas enttäuscht. >Was, mehr haben die nicht drauf? Und die sollen Weltmeister sein? Die würden sich aber ganz schön bei meinem Firebird umgucken.<

Der Russe derweil hatte sein Blick vom Match abgewendet und beobachtete Mia. Diese musste anfangen zu gähnen und schaute dann zu Kai, als sie merkte, dass sie von irgendjemanden beobachtet wurde.

Miriam wollte ihn gerade anschnauzen, was er denn so glotzt, doch wurde sie von dem Blauhaarigen unterbrochen.

„Gewonnen!“, rief dieser freudig und wandte sich nun an seinen Leader. „Und was sagst du?“ Natürlich erwartete er mal zur Abwechslung ein Lob, denn er hatte sich wirklich angestrengt und alles aus sich rausgeholt, so dass er leicht aus der Puste war.

Kai wandte seinen Blick von Mia und auch die Blondine schenkte Tyson ihre Aufmerksamkeit.

„Wenn das gerade alles war, dann mach dich sofort weiter ans trainieren.“, meinte der Russe schroff.

Bei diesen Worten horchte die Blondine auf.

>Das heißt also, dass er mehr auf dem Kasten haben muss, als die anderen….interessant….Vielleicht sehe ich ihn mal kämpfen….<

Tyson derweil zog ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Gut er wusste zwar, dass Kai ihn niemals loben würde, aber er hatte trotzdem die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Nach einer Stunde reichte es dem Russen und er meinte, dass sie sich zehn Minuten ausruhen dürften und dann würden sie ihre Ausdauer mit einem Ausdauerlauf von einer Stunde trainieren.

Tyson klappte die Kinnlade herunter. „W-was?! Eine Stunde?“, fragte er noch mal nach um sich zu vergewissern, dass er sich verhört hatte.

„Ja, eine Stunde und dein rumgenögel kannst du gleich sein lassen, wir laufen trotzdem.“

„Na super.“ Tyson ließ sich ins noch etwas feuchte Gras fallen und musste seufzen. Ray und Max versuchen ihn aufzumuntern, was ihnen nicht wirklich gelang.

„So, also ich bin fertig. Kann es losgehen?“, die Jungs drehten sich um und trauten ihren Augen kaum. Miriam hatte sich flott weiße Turnschuhe angezogen und statt dem weißen Top trug sie jetzt ein rotes, welches ihr bloß bis zum halben Oberköper ging. Ihre Hotpants hat sie anbehalten, nur ihre Haare hat sie sich noch zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.

Selbst in so einem sportlichen Outfit sah sie gut aus.

„Was soll das werden?“, fragte Kai sie kalt.

„Na was wohl, ich laufe mit.“, ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen ging sie an ihm vorbei, dennoch drehte sie sich noch einmal zu ihm um, „Ich bin schließlich auch ein Blader und hab keine Lust euch die ganze Zeit nur sinnlos zuzugucken.“

Mia würde zwar viel lieber alleine trainieren, aber sie wollte ja wissen, was die Bladebreakers alles so drauf haben.

„Mach doch was du willst…..und Tyson komm in die Hufen, es geht los.“

Der Blauhaarige wusste das protestieren sinnlos war und stand schließlich gleich auf. Außerdem schien es diesmal spannender zu werden, da sie weibliche Begleitung hatten. Tyson musste unweigerlich grinsen. Ray und Max, die ihn beobachteten schauten sich fragend an, zuckten aber nur mit den Schultern, weil sie sich sein grinsen nicht erklären konnten.
 

Sie liefen nun schon eine geschlagene halbe Stunde. Tyson kam es vor, als würden sie schon Stunden durch diese Hitze laufen.

Da es schon um die Mittagszeit war, prallte die Sonne mit ihrer ganzen wärme auf sie nieder.

Ray, Max und Tyson war das etwas zu viel. Laufen OK und das eine ganze Stunde, auch OK, aber nicht bei dieser Wärme.

>Kenny hat es echt gut, der darf zu Hause im Schatten sitzen und genießt vielleicht gerade ein schönes kühles Getränk…<, dachte sich Tyson während er immer langsamer wurde.

„Tyson! Wer Zeit zum träumen hat, der kann auch laufen!“, hörte der Blauhaarige seinen Leader von weiter vorne schreien.

„J-ja……ja doch.“, langsam ging ihm echt die Puste aus.

Mia und Kai derweil liefen seelenruhig weiter. Der Russe war erstaunt darüber, dass sie solange durchhält und das auch noch in seinem Tempo.

Auch die Blondine musste über Kai nachdenken.

>Der hat wirklich was drauf….hätte ich gar nicht gedacht….er muss echt der Beste von den Vieren sein.<

Inzwischen war die Stunde fast um, noch ca. 2 Minuten und sie hätten

es geschafft.

Derweil waren sie am Strand angekommen.

„So fertig, ihr könnt euch jetzt etwas ausruhen.“, meinte Kai schließlich.

Mia und er waren kaum aus der Puste. Dafür der Rest der Truppe um so mehr. Alle ließen sich in den Sand fallen.

Die Blondine ging zu ihnen und beugte sich leicht über Tyson. „Man sollte sich nach so einem Lauf nicht einfach hinlegen.“, meinte sie. Der Blauhaarige wunderte sich über die Worte. Eigentlich nicht direkt darüber, sondern eher, dass sie heute so freundlich klangen. Doch als er ihr in die Augen sah, erhaschte er nur einen kalten und gefühlslosen Blick.

Er musste leise seufzen.

Kai setzte sich nun auch in den Sand und beobachtete etwas das Wasser. Er fand, dass es etwas beruhigendes an sich hat.

Miriam hingegen ging Richtung Meer und zog ihre Turnschuhe aus.

Nun saßen alle, um zu sehen, was die Blondine denn vorhatte.

Langsam ging sie auf das Wasser zu und ging schließlich mit ihren Füßen hinein. Wieder kam eine kleine warme Briese. Sie löste ihren Pferdeschwanz und ließ ihre Harre vom Wind leicht durchwirbeln.

Dann kniete sie sich ins Wasser und nahm mit ihrer Hand etwas davon, um es sich ins Gesicht zu spritzen. Für kurze Zeit vergaß sie alles um sich herum. >Wie lange ist es her, dass ich das Meer einfach genießen konnte…<

Alle mussten leicht grinsen, als sie das hübsche Mädchen im Wasser sahen.

Auch Kai beobachtete sie interessiert. Er glaubte sogar, dass er für kurze Zeit ein lächeln auf ihrem Gesicht entdecken konnte, aber diesen Gedanken verdrängte er schnell wieder, denn die Blondine kam mit dem altbewährten eisigen Blick wieder auf die Bladebreakers zu.

>Ich hab mich bestimmt verguckt.<

Sie nahm ihr Turnschuhe und sah die anderen fragend an.

„Und nun, laufen wir zurück?“

Tyson war sichtlich geschockt von so einer Frage. Lieber würde er am Strand verhungern, als das er die ganze Strecke wieder zurückläuft.

Kai wusste dies und wollte sich sein rumgejammer ersparen. „Nein, wir fahren mit dem Bus zurück und dann geht es dort mit dem Training weiter.“

Man sah dem Blauhaarigen richtig an, wie ihm die Freude ins Gesicht geschrieben stand.

„Na wenn ihr meint.“, meinte Miriam leicht enttäuscht und drehte ihnen den Rücken zu.

„Kommst du nicht mit?“, Ray schaute sie etwas verwundert an.

Auf dessen Frage hin drehte sie sich wieder um.

„Nein, ich fang jetzt mit meinem Training an und der Strand scheint mir geeignet dazu zu sein.“, meinte sie kalt.

„Da können wir doch eigentlich gleich alle zusammen trainieren und fahren dann alle gemeinsam zurück, oder?“, warf Max in die Runde. Tyson und Ray stimmten ihm zu.

„Ich glaube nicht, dass das gut ist. Außerdem trainiere ich lieber alleine.“

„Hast wohl Angst, dass du nicht mit uns mitkommst?“, sah Kai sie frech an.

„Im Gegenteil, ich glaube, dass ihr nicht mitkommt. Außerdem wer steht denn immer nur am Rand rum und gibt Befehle….Ich glaube du machst nicht mit, weil du Angst hast, dass du verlieren könntest, weil du noch viel schlechter bist, als die anderen und du als Verlierer deinem tollen Image schaden würdest.“, gab sie ihm mit einem tötenden Blick zurück.

„Wollen wir testen, wer besser ist?“, nun ging er einige Schritte auf sie zu. Nur kurz vor ihr stoppte er, doch Mia machte keine Anstalten zurückzuweichen.

„Ich wüsste keinen Grund warum ich jetzt gegen dich bladen sollte.“

Kais grinsen im Gesicht wurde immer breiter, „Hast wohl Angst?“, hauchte er ihr entgegen.

Die Blondine spürte große Wut in sich hochkommen. Wie schaffte er es nur, sie immer so aufs Blut zu reizen, fragte sie sich selbst.

„Vor dir sicherlich nicht!“

„Ach und vor wem oder was dann?“, doch ohne auf eine Antwort zu warten, drehte er sich um und ging Richtung Straße.

„Kommt jetzt.“, rief er den anderen noch zu.

Doch diese blickten nur von Mia zu Kai und umgekehrt. Schließlich gingen sie ihrem Leader mit einem Schulterzucken hinterher.

>Was sollte das denn jetzt? Was bildet der sich eigentlich ein, wer er ist! Vor wem oder was sollte ich denn Angst haben?< Doch ohne noch weiter darüber nachzudenken schrie sie Kai ein „Idiot!“ so laut nach, dass er es hören musste. Dies tat er auch, aber machte nicht die Anstalten sich noch einmal umzudrehen oder irgendetwas zu erwidern.

Die Blondine stand derweil immer noch am Strand und betrachtete nun ihren schwarzen Beyblade in ihrer rechten Hand.

„Na dann können wir ja mit dem Training beginnen, oder Firebird?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück