Zum Inhalt der Seite

Szenen, die das Leben schrieb

Einmal kommt das Schicksal bei jedem vorbei...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

"I love you" seem to be the hardest words...

Naruto öffnete die Augen und das erste was er dachte war ~Sakura?~

Er sah auf das in seinen Armen zusammengekauerte Mädchen, wie sie regelmäßig atmete und ihn mit ihren Armen gefangen hielt. Der Blondschopf entglitt vorsichtig ihrem Griff und merkte erst jetzt, dass das Zimmer dunkel war – es war tiefste Nacht.

~Oh man, wie lang habe ich denn geschlafen?~ fragte er sich und setzte sich an die Bettkante. Dann stach ihm die Schüssel auf dem Nachttisch ins Auge. Die Nudeln waren schon lange kalt, aber Narutos Magen gab ihm mit einem ungeduldigen Knurren zu verstehen, dass er keine Lust hatte zu warten bis er etwas warmes zu beißen bekam, und so schlang Naruto die Nudeln herunter. Er stellte die Schüssel zurück auf das Tablett und sah wieder zu Sakura.

~Wann hat sie sich denn zu mir ins Bett gelegt?~ überlegte er, aber er konnte sich nicht erinnern. ~Und wieso liegt sie überhaupt da?~

Er kroch wieder ins Bett und legte sich zurück neben Sakura. Seine Gefühle für sie standen ihm deutlicher vor Augen den je.

~Ach Sakura...~ dachte er, während er sie betrachtete ~ich habe dich schon geliebt, bevor wir auf die Ninja-Akademie kamen. Dein Lachen, dein Aussehen, einfach alles. Aber du hast dein Herz jemandem anderen Geschenk. Jemandem mit schwarzen Haar und schwarzen Augen. Jemandem, dem damals das Herz eines jeden Mädchens gehört hätte, wenn er es nur hätte haben wollen.~ Beim Gedanken an Sasuke jagte Naruto ein Schauer durch den Körper. Sasuke...er war inzwischen fast genauso geworden wie sein älterer Bruder Itachi – kalt, widerlich, aber auch unglaublich stark. Dabei war es gerade Itachi, denn der junge Uchiha über alles hasste und nun war er fast eine Kopie des Akatsuki Mitglieds. Sogar seine Haare waren lang, genauso wie die seines Bruders.

~Sein Sharingan ist inzwischen bestimmt auch mächtiger geworden~ dachte Naruto. Er streckte die Hand aus und strich Sakura eine ihrer Haarsträhnen hinters Ohr. Sie war so rein und unschuldig, wenn sie schlief...Naruto legte ihr eine Hand auf die Taille und Sakura seufzte kurz, schlief jedoch selig weiter.

„Sakura....“, wisperte Naruto und sah die junge Frau weiterhin an. Für ihn war sie schon immer die schönste gewesen und das würde sie auch weiterhin sein.

~Aber was bedeute ICH ihr denn? Nimmt sie mich überhaupt richtig wahr? Früher war alles leichter, früher als noch Sasuke da war und Sakuras Welt in Ordnung war. Damals waren wir enger befreundet, denke ich...~

Wie gerne Naruto Sakura jetzt in den Arm nehmen würde, um ihr zu sagen, dass er sie immer noch liebte und nie damit aufgehört hatte. Aber sie sah wohl doch nur einen guten Freund in ihm.

~Oder vielleicht doch nur einen flüchtigen Bekannten...~ Dieses Gedanke schmerzte ihn, aber er war inzwischen wieder zu müde, um weiter nachzudenken. Die Nacht war noch lang und er musste einfach schlafen...
 

Am nächsten Morgen
 

„Ino? Hey Ino, bist du schon wach?“

Eine Stimme drang in ihren dröhnenden Kopf ein.

„Choji?“, stellte sie verwundert fest und setze sich. Eine Welle von Schwindel befiel sie.

„Ja klar, wer denn sonst?“, entgegnete der junge Mann, der am Bettende stand.

„Keine Ahnung...ich dachte, es wäre...“ Ino verstummte. Sie hatte von Shikamaru geträumt und hatte im Halbschlaf gedacht, es wäre seine Stimme.

„Shikamaru, oder?“, fragte Choji. Ino nickte ertappt. Dann seufzte sie.

„Ich muss ständig an ihn denken und ich weiß nicht wieso. Das ist ermüdend...“, beschwerte sie sich. Choji grinste wissend und stopfte sich Chips in den Mund und Ino fragte sich einmal mehr, wo er das ganze Essen eigentlich reintat und vor allem, wo er denn jetzt schon wieder eine Chipstüte her hatte.

„Auch etwas?“, fragte Choji, der Inos Blick falsch verstanden hatte, und hielt ihr die Tüte hin.

„Nein danke“, lehnte die Blondine ab. „Wenn ich jetzt was esse, wird mir schlecht.“ Der Junge zuckte mit den Schultern, was soviel heißen sollte wie „selbst Schuld“ und setzte sich an die Bettkante. Ino schlug die Decke zur Seite und setzte sich neben ihn.

„Ich glaube, ich sollte nach Hause gehen“, meinte sie.

„Danke, dass du mich bei dir aufgenommen hast“, bedankte sie sich noch, drückte Choji einen kleinen Kuss auf die Wange und stand auf, um zu verschwinden.

„Äh...Ino?“ Sie drehte sich im Türrahmen um.

„Ja?“

„Also, bevor du verschwindest, eigentlich wollte ich dir noch was sagen...“ Sie kam zurück und beugte sich zu ihm vor. Ihr Ausschnitt wäre für jeden anderen jungen Mann mehr als einladend gewesen, und Ino wusste das, aber bei Choji musste sie sich keine Sorgen machen.

„Also?“, hakte sie nach.

„Es geht um Shikamaru...“, begann Choji zögerlich. Bei Ino wusste er nie genau, was der Name bewirken konnte. Sie starrte ihn entsetzt an.

~Ich wusste es~ dachte sie ~Sasuke war zu stark für ihn...er hatte keine Chance, zu überleben...~ Choji bemerkte ihren geschockten Gesichtsausdruck und merkte sofort, was sie dachte.

„Moment Ino, es ist nicht so, wie du denkst. Shikamaru lebt.“ Diese zwei Worte waren das schönste, was Ino je gehört hatte.

„Er...lebt?“, fragte sie fassungslos. Choji nickte und stopfte vor lauter Nervosität noch mehr Chips in sich rein.

~Oh mein Gott, Shikamaru lebt, er lebt, er lebt, er lebt!~ jubelte Ino innerlich. Sie umarmte Choji so stürmisch, dass die Tüte auf den Boden fiel, Ino zu allem Überfluss reintrat und sie beide rückwärts aufs Bett fielen.

„He, meine Chips!“, beschwerte Choji sich, aber er war froh, dass Ino wieder glücklich war.

„Wo ist er?“, fragte sie und krabbelte von Choji.

„Im Krankenhaus“, entgegnete dieser und betrachtete die Überreste seiner Chips.

„Worauf warten wir dann noch?“, rief Ino, packte ihn am T-Shirt und zerrte ihn hinter sich her aus dem Haus.
 

Vor dem Krankenhaus trafen die beiden auf Neji, der gerade herauskam.

„Ihr kommt wohl auch, um Shikamaru zu sehen?“, stellte er fest.

„Ja, tun wir und jetzt beweg' dich!“, sagte Ino an Choji gewandt, den sie durch die Tür hinter sich herschleifte. Neji schüttelte nur den Kopf und entfernte sich vom Krankenhaus.
 

Das Krankenzimmer war von hellem Sonnenlicht durchflutet. Die Wände waren monoton weiß, ebenso wie die Vorhänge vor den großen Fenstern. Zögerlich betrat Ino den Raum. Choji hatte gesagt, dass er im Wartezimmer bleiben wollte, also war sie alleine.

Ein weißer Vorhang versperrte Ino den Blick aufs Krankenbett und so schob sie ihn beiseite. Der Anblick ließ sie entsetzt nach Luft schnappen. Vor ihr lag Shikamaru, aber sie erkannte ihn kaum wieder. Sein gesamtes Gesicht war bandagiert, nur die Augen und der Mund waren zu sehen. Sein Hals war mit Kratzern und Blutergüssen übersät. Mehr sah Ino nicht, da der Anbu zu gedeckt war.

„Shikamaru...“, flüsterte sie mit gebrochener Stimme. Sie zog sich einen Stuhl heran und setzte sich erschöpft darauf. Ein weiterer Anblick des jungen Mannes, und sie brach in Tränen aus.

„Was hat er nur mit dir gemacht?“, schluchzte Ino und starrte auf die Bandagen. Dann schob sie ein Stück der Decke beiseite, und ergriff Shikamarus Hand. Auch diese war voller verarzteter Wunden.

So saß Ino da, wie lange, dass wusste sie selbst nicht. Erst als Choji den Raum betrat, wandte sie ihren Blick vom Anbu ab und schaute zu ihrem Freund.

„Ich weiß, ich sehe schrecklich aus“, meinte sie, als sie Chojis besorgten Gesichtsausdruck sah.

„Wir sollten gehen, du sitzt jetzt schon seit geschlagenen zwei Stunden hier drin“, flüsterte er und zog Ino sanft vom Stuhl hoch.

„Glaubst du, er nimmt mich wahr?“, fragte sie ihren Freund und sah zu Shikamaru.

„Ich glaube schon, aber sicher bin ich mir nicht“, entgegnete dieser zweifelnd. „Können wir?“

„Moment noch“, sagte Ino und beugte sich über Shikamaru. Tränen rannen ihr erneut übers Gesicht.

„Ich bin mir jetzt ganz sicher, Shika“, flüsterte sie, „sicher, dass ich dich liebe.“

“Werd' bald wieder gesund“, fügte sie noch hinzu, dann küsste sie ihn aufs Augenlid und zog wie schon vorhin Choji mit sich, der sie perplex anstarrte.
 

In der Empfangshalle begegneten sie Sakura.

~Ino? Was macht die denn hier?~ fragte die Rosahaarige sich und begrüßte das ungleiche Paar.

„Oh, hallo Sakura“, entgegnete Ino. Sie klang erschöpft.

~Und sie sieht schrecklich aus. Sonst achtet sie immer auf ihr Äußeres.~

„Wen gehst du denn besuchen?“, fragte Choji, in Gedanken eigentlich schon längst wieder bei seiner Chipstüte, die vorhin leider Gottes Inos Füßen zum Opfer gefallen war.

„Ich habe das von Shikamaru erfahren und möchte nach ihm sehen“, antwortete Sakura. „Ich nehme an, dass ihr beiden auch bei ihm wart.“

„Hm...und wo ist Naruto? Ist er nicht mitgekommen?“, fragte Ino. Sakura schüttelte den Kopf.

„Nein. Neji hat ihn geholt und zu Tsunade gebracht.“

~Gut so~ dachte Ino ~schließlich ist er Schuld daran, dass Shikamaru verletzt wurde. Hoffentlich wird er aus der Anbu Einheit ausgeschlossen.~

„Ja, ok. Naja, wir sehen uns“, meinte die Blonde und verschwand mit Choji durch die Eingangstür.
 

--------------------
 

..:: So, das war dann auch schon das 6. Kapitel. Ich hoffe, ihr seid nicht auf dem ganzen Kitsch ausgerutscht und habt euch was gebrochen, aber ich musste einfach meine kitschige Ader in diesem Text ausleben.

Und nur so eine kleine Randbemerkung: als ich die Szene schrieb, wo Ino in Shikamarus Krankenzimmer ist, habe ich My heart will go on von Celine Dion gehört... ich frage mich selbst, was mich da geritten hat, aber naja...O_o'
 

Nobu ::..



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-04-11T16:50:32+00:00 11.04.2007 18:50
NBoah das war wieder so was von geil
ich leieb diese ff


Zurück