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Sero Prince

und die Prophezeiung der Macht
von

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Ein Glück kommt selten allein

Einige Monate, nach dem wieder Ruhe in der Stadt eingekehrt war, kam Kalua Deri ins Schloss und bat Sero um ein Gespräch unter vier Augen. Sero war sich gerade mit Mankara am unterhalten gewesen, als Kalua den Thronsaal betrat. „Hallo, Kalua.“ begrüßte Mankara sie. „Hallo Mankara. Ich wollte mit dem König reden.“ antwortete sie zögernd. „Was gibt es denn, Kalua.“ fragte Sero. „Allein, bitte.“ sagte sie. „Mankara, du hast sie gehört, lass uns allein. Geh zu Fara und sag ihr, dass ich gleich zu ihr kommen werde.“ sagte Sero. Mankara verließ mit einer leichten Verbeugung den Saal. „Also, Kalua, was ist los?? Du siehst so bedrückt aus.“ fragte er Kalua liebevoll. „Sero, es tut mir so Leid. Ich kann es nicht länger geheim halten.“ schluchzte Kalua. „Was ist denn los??“ fragte Sero und legte den Arm um ihre Schultern um sie zu trösten. „Nein, Sero das hab ich nicht verdient. Vor 17 Jahren, man hatte dir und Joshua gesagt das deine Eltern von Neklan getötet worden sind. Aber in Wahrheit ist nur deine Mutter von ihm getötet worden.“ Sero sagte nichts und hörte ihr gebannt zu. „Dein Vater, er hat Joshua in den Arm genommen, ich hab gedacht er wäre Neklan gewesen und hab ihn umgebracht. Mankara meinte ich soll nichts sagen. Aber ich kann nicht länger mit dieser Last leben. Bitte, Sero, richte über mich.“ Sero schwieg.

Er schritt im Thronsaal auf und ab, nach geschlagenen 10 Minuten ging er zu der weinenden Kalua rüber und nahm sie in den Arm. „Es war vielleicht ein Fehler, aber es war dunkel und du konntest nicht er kennen wer meinen Bruder auf dem Arm hatte. Ich bin froh, dass du es mir erzählt hast. Ich bin froh darüber, dass du Mankaras Wort letzten Endes doch gebrochen hast. Das war sehr mutig von dir, es mir zu erzählen und deshalb verzeih ich dir. Ich habe keinen Grund Groll zu hegen, mein Vater hätte nicht gewollt, dass ich dich verurteile. Ich bin mir sicher er würde dir auch verzeihen.“ sagte Sero. Dann kam Mankara in den Raum. „Was ist passiert??“ fragte er. „Kalua hat mir das von damals erzählt. Wieso hast du ihr verboten irgendetwas zu sagen?? Mankara, ich hab immer gedacht du bist klug und weise. Aber es scheint mir nicht mehr so zu sein.“ mahnte Sero. „Es tut mir Leid. Sero, du bist richtig gewachsen, vor zwei Jahren als ich dich im Waisenhaus besucht habe um dir zu sagen, dass du noch eine Familie hast, da warst du noch ein richtiges Kind. Aber da ist gerade mal zwei Jahre her und jetzt stehst du hier im Thronsaal, an der Seite einer königlichen Dame, die du aufrichtig liebst. Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass du es soweit schaffst.“ offenbarte Mankara. Sero wusste, dass er die Wahrheit sprach. Er dachte zurück, an die Zeit im Waisenhaus. Er hatte sich immer wieder gefragt, warum gerade er. Sero hatte schon damals gemerkt, dass er im Gegensatz zu den anderen Kindern etwas Besonderes war. Heute wusste er es. Er war das Kind der Prophezeiung die im Land allseits bekannt war. Er war derjenige der Neklan zu Strecke gebracht hatte. Er hatte in den letzten paar Jahren für Verwirrung gesorgt. Jetzt war 17 Jahre alt, verheiratet und seine Gemahlin war schwanger. Er freute sich darüber bald Papa zu sein, und er hoffte, dass seinen Kindern keine Prophezeiung auferlegt wird.

Sero sah Mankara an. „Ich werde jetzt zu meiner Frau gehen.“ sagte er und verließ den Raum. Er schritt langsam durch die vielen Gänge, Gedankenversunken. Er dachte darüber nach, ob er wirklich alles richtig gemacht hatte. Darüber ob vielleicht lieber die Freiheit hätte wählen sollen und nicht Fara zu heiraten. Vielleicht wäre dann einiges anders gekommen und er hätte nicht von Fara gerettet werden müssen. Vielleicht wäre er von dem Volk als Held gefeiert worden, hätte aber dennoch seine Freiheit. So musste er der König sein, verständnisvoll, im richtigen Augenblick handeln und sich um das Volk und seiner Frau kümmern.

Sero fragte sich, ob es wirklich richtig war, diesen weg zu wählen. „Gabriel, was meinst du?? Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich das Richtige tue, bitte gib mir Rat.“ dachte er. „Sero, du hast viel geleistet, du darfst an dir Zweifeln. Ja, es wäre vielleicht einiges anders gekommen, aber es war doch deine Entscheidung Fara das Ja-Wort zu geben. Gehe den Weg den du allein für richtig hältst, lass dich nicht von den anderen beeinflussen, gerade Mankara neigt dazu gerne Menschen zu manipulieren. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sogar sagen, er will selber auf dem Thron sitzen und regieren. Sero, du bist der König, aber nicht allein. Denk immer daran, auf deine Frau, Jehryn und deinem Bruder kannst du vertrauen. Luka glaubt auch an dich, genau wie die anderen Engel.“ antwortete Gabriel. Sie erschien zwar nicht, aber weil Sero ihr Schützling war, konnte er über Gedanken mit ihr reden. „Luka ist ein Engel?? Damit hab ich jetzt nicht gerechnet. Kann ich mit ihm reden??“ fragte Sero. „Nein, es ist ihm verboten worden. er ist in der Ausbildung und darf sich nicht beeinflussen lassen, aber er schaut jeden Abend auf dich herab und ist froh darüber, dass du den Hinterhalt damals überlebt hast. Ich kann jetzt nicht weiter mit dir reden, tut mir Leid.“ – „Gabriel??“ – „Ja?? Hast du noch eine Frage??“ – „Nein, danke für alles.“ „Kein Problem, Grüße von Azrael, Micha und Raphael. Also dann, ich werde oben gebraucht. Du brauchst jetzt keinen Engel mehr, aber wenn du fragen hast, ich bin immer für dich da.“ – „Grüße zurück. Ich hab dich lieb, Gabriel.“ – „Ich dich auch, meine Kleiner.“

Beruhigt ging Sero weiter den Gang entlang, das Gespräch mit Gabriel hat ihm geholfen. Er brauchte nur seinen Weg zu folgen und er würde ein auf Mankara werfen. Vor einer hölzernen großen Tür blieb er stehen. Er klopfte. „Wer ist da??“ fragte eine strenge Frauenstimme. „Ähm, Sero.“ „Tut mir Leid, Majestät. Aber es ist gerade ganz schlecht. Wir werden Euch Bescheid sagen, wenn sie zu ihrer Frau dürfen.“ antwortete die Frau. „Okay, ich bin im Wohnzimmer. Geht’s ihr denn gut??“ fragte Sero besorgt. „Ja, ihr geht es gut. Aber bitte geduldet euch. Es tut mir wirklich Leid. „das braucht dir nicht Leid zu tun, ich bin noch jung und kann warten.“ lachte Sero. Er ging den Gang weiter ins Wohnzimmer, er warf einen Feuerball in den Kamin um ein Feuerchen zu entfachen. Sero setzte sich in den Sessel und schloss die Augen.
 

4 Stunden später wurde er von der Frau die ihn vorher abgewimmelt hat sanft geweckt. „Majestät, ihr könnt jetzt zu Eurer Frau.“ sagte sie. „Gut, danke.“ Sero stand auf und folgte der Frau. Er als sie dem Raum näher kamen, ging Sero immer leiser, er vernahm ein Schreien. „Sind….“ fing Sero an, doch er brachte kein Wort heraus. „Ja, Majestät. Sie sind Papa geworden und es sind Zwillinge. Mein Glückwunsch.“ antwortete die Frau. Vor dem Zimmer angekommen ging Sero hinein. Fara hielt in beiden Armen jeweils einen Säugling. „Sero, hat dir Mankara nicht Bescheid gesagt??“ fragte Fara. Sie von der Geburt erschöpft. „Nein, hat er nicht. Ich werde ohnehin mit ihm ein Wörtchen reden müssen. Aber das erzähl ich dir später, nicht jetzt in dem Augenblick der Freude.“ sagte Sero und setzte sich zu Fara ans Bett. „Hier, nimm du die Kleine mal.“ Fara schob ein Säugling zu Sero. Er nahm das Baby behutsam in den Arm. „Es ist ein Mädchen, ich hab hier den Jungen. Wir müssen uns Namen überlegen.“ erklärte Fara. Die Geburtshelferinnen hatten die beiden allein gelassen. „Hm, ein Junge und ein Mädchen.“ überlegte Sero. Schnell wurde entschieden, dass der Junge Juri und das Mädchen Joan heißen sollte. Das Volk freute sich über die Geburt der beiden Kinder.

Sero und Fara sagten das Yuna Loras und Joshua Prince die Paten der beiden sein sollten. Sero hatte im Hintergrund schon ein Testament geschrieben und mit dem königlichen Rat besprochen, dass wenn ihm und Fara etwas passieren würde Joshua den Thron für Juri aufbewahren sollte bis er 16 Jahre alt ist und dann selber regieren darf. Der Rat hatte erst Einspruch erhoben und wollte das Mankara den Thron für Juri aufbewahren sollte, aber Sero hielt dagegen. Er glaubte Gabriels Worte und schenkte dieses Vertrauen und er wollte nicht, dass man seinem Sohn sein recht mäßiges Erbe entriss. Sero war froh darüber, dass jetzt alle zufrieden und glücklich lebten, es sollte sich auch so schnell nicht ändern, dass hatten sich Fara und Sero geschworen. Sie wollten in einem friedlichen Land ihre Kinder großziehen.



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