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Tagebuch einer Vampirin

A Razielim's Diary
von

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Menschenjagd

So... und wieder mal ein neues Kapi von mir XDD

Es wird zwar von niemandem gelesen, aber egal.. ^_^

Für diejenigen, die trotzdem reinschauen: Viel Spass XD
 

Menschenjagd
 

Als ich aufwachte, wurde mir bewusst, was eigentlich vor mir lag. Denn ich hatte den Kampfanzug neben meinem Bett gesehen. Und er gefiel mir nicht wirklich. Ich seufzte und stand auf. Etwas widerwillig zog ich ihn mir an. Ich wollte gerade das Gemach verlassen, als Raziel mit einem Schwung die Tür öffnete. „Aufstehen!“ Er sah zum leeren Bett, dann zu mir wie ich schon fixfertig da stand. „Ach, du bist schon wach, schade…“ Ich zog eine Augenbraue hoch. „Schade?“ – „Ja, eigentlich wollte ich dich aus dem Bett werfen!“ Ich grinste. „Pech gehabt…“ Raziel führte mich zu dem Ort, wo die Jagd stattfinden würde. Es war eine Art Arena. Kain sass in einer Loge, wo wohl später auch seine Söhne sitzen würden. Die beiden ohne Nachkommen, Melchiah und Rahab sassen sogar schon da. Allerdings konnte ich sie nicht erkennen. Rund herum sassen Nachkommen, die bei Hofe lebten. Raziel flüsterte mir leise ins Ohr. „Sie sind alle gekommen um zu sehen, wie du und der Bengel euch schlagt. Turel und ich hatten schon lange keine Nachkommen mehr, die gleichzeitig auf die Jagd mussten. Also… gib dir Mühe… ich zähle auf dich.“ Er zwinkerte und ging dann in die Loge. Er setzte sich rechts neben Kain. Ich schluckte.

Neben mir kam Turel mit seinem Sohn an. Er sah mich grinsend an, ehe er dem Kerl einen Klaps auf die Schulter gab und sich zu seinem Vater und seinen Brüdern gesellte. Der kam zu mir. Er musterte mich. Gestern noch war er genau so unsicher in der Ecke gehockt, wie ich. Und heute strotzte er vor Selbstbewusstsein. Seine Augen wanderten über meinen schlanken Körper. Er kam recht nahe und beugte sich zu meinem Ohr. „Du bist hübsch…“ – „Danke…“ – „Weißt du… wenn du etwas nett mir sein würdest…“ Er legte seine Hand auf meine Hüfte. Ich zuckte. Langsam fuhr er darüber und kurz zu meinem Hintern. „… dann könnte ich dir auch etwas von dem Blut abgeben…“ Er grinste dreckig.

Ich sog die Luft ein. Ein Raunen ging durch die Menge. Ich sah kurz zu meinem Vater, dessen Gesichtszüge sehr hart waren. Irgendjemand in der Loge war aufgesprungen, es schien Rahab zu sein, denn er hatte Haare. Melchiah hatte keine, wenn ich mich richtig erinnerte. Turel, der links neben seinem Vater sass, grinste. Kain selber hatte einen eisigen Ausdruck im Gesicht. Ich drehte mich zu dem Idioten um, der glaubte mich einfach so begrapschen zu können.

„Wie heisst du?“ Er grinste siegessicher. „Tamiel“ Ich lächelte verführerisch. „Schön, Tamiel… ich werde dir das jetzt genau einmal sagen, und nie wieder. Erstens, fass mich nicht an! Zweitens, wag es nie wieder mich auf so billige Art und Weise anzumachen! Und drittens, werde ich dir auf der Jagd deinen Arsch aufreissen! Habe ich mich deutlich ausgedrückt?“ Tamiels Gesichtszüge entgleisten. „Du machst da einen grossen Fehler!“ Ich schüttelte immer noch lächelnd den Kopf. „Nein… der einzige, der einen grossen Fehler gemacht hat, bist du. Und dir wird spätestens in einer halben Stunde klar sein, wie gross dieser Fehler wirklich war!“

Damit sprang ich hinunter in die Arena. Tamiel sah mir böse nach und sprang dann auch hinunter. Die anderen Vampire waren ebenfalls da. Ich sah zur Loge. Dieses Mal waren die Mimiken genau umgekehrt verteilt. Raziel grinste amüsiert und Turel hatte einen sauren Gesichtsausdruck. Und über Kains Gesicht, so schien es mir jedenfalls, glitt ein leichtes Grinsen. Ihn schien die ganze Sache köstlich zu amüsieren.

Die anderen waren inzwischen auch in der Arena. Sie waren alle nicht so arrogant wie dieser Tamiel. Einer der Zwillinge zwinkerte mir grinsend zu. Dann stand Kain auf. „Nun… euer Opfer wird jetzt in die Arena gelassen. Ihr werdet nicht ohne meine Erlaubnis anfangen! Wenn ich dieses Tuch hier…“ Er zog ein rotes Taschentuch. „…fallen lasse, dann dürft ihr beginnen. Und keine Sekunde vorher. Habt ihr verstanden?“ Ein Nicken. Kain hatte diesen amüsierten Gesichtsausdruck, den wohl niemand genau deuten konnte.

Es vergingen lange Augenblicke. Ein junger Mann kam in die Arena gestolpert. Er sah sich panisch um. Zephons Junge knurrte leise und leckte sich über die Lippen. Ich grinste. Der Mann rannte davon, als ob der Teufel hinter ihm her wäre. Nun, das würde er auch bald. Nein, fünf Teufel würden hinter ihm her sein.

Endlich lies Kain das Tuch fallen. Ein weiteres Knurren und der rothaarige sprang hinter dem Mensch her. Doch er hatte nicht auf die anderen Vampire geachtet. Tamiel sprang auf ihn zu und hatte ihn mit seiner Hand durchbohrt. Der Zephonim brach keuchend zusammen. Sein Vater in der Loge sah besorgt zu ihm hinunter. Damit war der erste Mitstreiter aus dem Spiel. Ich setzte mich langsam in Bewegung. Ich hielt die Zwillinge im Auge. Sie grinsten mich an. Doch sie wagten es nicht mich anzugreifen.

Ihr Pech, denn Tamiel schien nicht wirklich daran zu denken den Menschen zu verfolgen. Er sprang auf einen der Zwillinge zu und brach ihm das Genick. Dessen Bruder sprang zur Seite. Doch Tamiel war unglaublich schnell. Er war hinter ihm und riss ihm den Hals auf. Der zweite ging ebenfalls zu Boden.

Tamiel sah mich mit einem irren Leuchten in den Augen an. „Machst du dir schon in dein Höschen?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Vor lachen?“ Tamiel knurrte. Er sprang auf mich zu und wollte mich ebenfalls durchbohren. Doch ich reagierte nicht so langsam, wie meine Vorgänger. Ich sprang zur Seite und trat Tamiel zwischen die Beine. Er keuchte auf. „Oh… tut mir leid… ich wollte dein Hirn nicht treffen!“ Tamiel sah mich wütend an. Er sprang auf mich zu. Dieses Mal täuschte er den Schlag in die Magengegend nur an. Dem konnte ich auch ausweichen. Doch da kam auch schon die andere Faust und traf mich hart im Gesicht. Ich taumelte nach hinten.

Tamiel war blitzschnell hinter mir. Er drehte mir die Arme auf den Rücken. „Das wirst du mir büssen… Razielschlampe!“ Ich zuckte mit einem Auge. Dann hatte Tamiel auch schon meinen Fuss im Gesicht. Er lies mich los und ich drehte mich blitzschnell um. „Ich denke, die Zeit ist gekommen, dir zu zeigen, dass man gewisse Dinge einfach nicht tut… Dein Vater hat bei deiner Erziehung ziemlich versagt…“ Ich holte mit dem anderen Fuss aus und trat Tamiel wieder ins Gesicht. Ich drehte mich in der Luft und rammte ihm den anderen Fuss in den Bauch. Tamiel flog nach hinten. Er keuchte auf und spuckte Blut. Ich hatte ihm einen Eckzahn herausgetreten. Ich grinste.

Tamiel sah mich an. „Du vergisst eine Sache. Wir sind auf Menschenjagd. Und wenn ich schneller bin als du, dann habe ich gewonnen!“ Ich grinste. „Dann lauf. Es wird mir ein Vergnügen sein zwei Angsthasen zu jagen…“ Tamiel drehte sich um und rannte in den kleinen Wald, der in der Arena stand und in den unser Opfer geflüchtet war.

Ich blieb kurz stehen. Ich sog die Luft ein. Der Mensch war deutlich zu riechen. Ich sprang hoch, schnappte mir einen Ast und zog mich daran hoch. Ich sah in das Gebüsch. Der Mensch lag unter einer Schicht Laub, das konnte ich riechen, denn sein Angstschweiss hatte sich mit dem herben Geruch von Laub vermischt. Ich sah wie Tamiel willkürlich Gebüsch ausriss. Er schien nicht zu merken, dass man den Menschen eindeutig riechen konnte. Der Kerl hatte sein Gehirn wirklich in der Hose. Ich sah zur Loge und sah wie Turel sich die Hand vors Gesicht hielt. Raziel hingegen amüsierte sich prächtig.

Ich spitzte die Ohren und hörte den flachen Atem des Menschen. Endlich hatte ich ihn entdeckt. Und Tamiel stand kurz davor ihn zu finden. Er war keine drei Meter mehr von ihm entfernt. Ich sprang auf ihn zu und landete auf seinen Schultern. Er sah verblüfft hoch. Ich grinste und versetzte meiner Hüfte einen Schwung im Kreis. Das führte dazu, das Tamiel in den Boden geschraubt wurde. Ich grinste und stieg von seinen Schultern. Nur noch sein Kopf schaute aus dem Boden. Ich warf ihm eine Kusshand zu, ehe ich zu dem jungen Mann ging.

Ich packte ihn im Nacken und zog ihn auf die Beine. Er sah mich an, als ob er einen Geist sehen würde. „Du…“ Doch mir war es egal, ob er mich zu kennen schien, oder nicht. Ich bog seinen Kopf nach hinten und rammte ihm meine Zähne in den Hals. Tamiel musste zusehen, wie ich den armen Kerl komplett aussaugte.

Ich sah zu ihm hinunter. „Wenn… du aus dem Boden raus kommst, dann solltest du ihn mal probieren, er schmeckt echt lecker…“ Ich grinste. Dann lies ich die Leiche fallen und sah hinauf zu der Loge. Kain war aufgestanden. Er sah mich an und begann in die Hände zu klatschen. Die anderen folgten seinem Beispiel. Ich sah zu meinem Schöpfer Raziel, der mir triumphierend zulächelte.

Plötzlich hörte ich hinter mir ein Knarren. Dann bekam ich einen heftigen Schlag in den Rücken. Ich fiel nach vorne. Ich drehte mich im Sturz um und sah Tamiel. Er sah sehr wütend aus. Er wollte gerade ausholen, als er von jemandem gepackt wurde. Es war Turel. Der sah wütend aus. Um nicht zu sagen sehr wütend. „Schluss mit dem Unsinn! Sie hat dich besiegt und war besser als du! Ertrage deine Niederlage mit Ehre und hör auf mit den Kindereien!“ Tamiel sträubte sich. Doch sein Vater war eindeutig stärker.

Der zuckte nur kurz mit dem Auge. Dann hörte ich ein Knacken und etwas brach. Es war Tamiels Rücken. Turel hatte ihm doch tatsächlich den Rücken gebrochen. Tamiels Körper hatte einen sehr komischen Winkel angenommen. Ich schluckte und hatte wohl ziemlich grosse Augen. Tamiel wimmerte, hörte aber auf sich zu wehren. Turel sah ihn eisig an. „Los, mach, dass du weg kommst!“ Tamiel krümmte sich und sackte erst einmal auf den Boden. Doch dann hatten seine Heilkräfte eingesetzt und sein Rückgrad wuchs wieder zusammen. Allerdings ziemlich schräg.

Ich sass immer noch ziemlich verblüfft auf dem Boden. Turel hielt mir die Hand hin. Ich ergriff sie zögernd und stand dann auf. Er sah mich nachdenklich an. „Ich habe wegen dir eine Wette verloren…“ Ich schluckte. Er sah mich nachdenklich an und lies mich dann los.

Kain stand plötzlich auch neben mir und Raziel ebenfalls. Kain hatte immer noch diesen amüsierten Ausdruck im Gesicht. Ich kniete nieder. „Soso… nun ja… Raziels Tochter… du hast gewonnen… sehr eindeutig sogar…“ Ich sah hoch. „Du wirst also hier bleiben.“ Ich nickte langsam. Kain sah mich an. „Nun gut… heute Abend… wird ein Fest stattfinden. Um deinen Sieg zu feiern. Und… deine Verlobung!“ Ich sah ihn geschockt an. „V…verlobung?!“ Kain nickte. „Ja.. du wirst Rahab heiraten!“ Ich sah schockiert zu Raziel. Der tat nichts dergleichen. Kain sah auf mich hinunter. „Irgendwelche Probleme damit?!“ Ich schüttelte zögerlich den Kopf. „Nein…“ – „Schön… dann geh jetzt! Dienerinnen werden dich auf den Ball vorbereiten!“



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