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Robins Rückkehr

Wichtige Mitteilung!! Bitte Kurzbeschreibung lesen!!
von

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Ein Auftrag und ne Menge Ärger

Seitenanz.: 5 ½ Anm.:Hey Ho!!

Es geht weiter!!

Zurzeit bin ich ziemlich Manowar geschädigt, was sich auch auf Robins Zukunft auswirken könnte**plop**(das sag ich zurzeit anstattt tropf**XD*)Hach, ist das schön, ich hab wieder Training, nach einem Jahr Pause!!Ich mach jetzt ab demnächst Shaolin Kung Fu!!**glück**Joooo......

Was soll ich zu RR sagen?

Mali wird dem Dorf richtig einheizen, und auch Nimeas Auftrag hat es in sich. Denn Tir Na Nog ist nicht so ungefährlich wie es scheint ......... Viel Spaß!! Sa. (eigentlich nicht mehr Miku, ich muss meinen Animexx - Nick demnächst ändern!!)  

                              

Robins Rückkehr 30 

Ein Auftrag und ne Menge Ärger  
 

Sanftes Morgenlicht fiel durch die bunten Gläser der hohen, prunkvoll verzierten Fenster auf den Marmorboden des Palastes. Tausende Lichterchen tanzten darin und tauchten den riesigen Teppich, der quer durch den Saal führte, in ein prächtiges Farbenmeer, das sich wiederum in den hohen Säulen und den mosaikbestückten Kuppeldecken spiegelte. Dieses Spiel wurde jedoch abrupt unterbrochen, als mit einem lauten Knall die schwere Eichentür aufflog. Mit wehendem Gewand und schnellem Schritt eilte der schmale, knochige Mann über den Teppich, auf den großen, dunklen Bürotisch am Ende des Saales zu, hinter dem eine gebeugte, eingefallene Gestalt zu erkennen war. "Eure Majestät!!" Die laute Stimme des hochgewachsenen Ministers ließ den alten Mann am Schreibtisch aufschrecken. Krauses graues Haar umgab den dünnen Schädel, formte einen wirren Bart um Backen und Kinn; die große, zermürbte Nase bebte bei jedem Atemzug. Müde, dunkle Augen musterten seinen Gegenüber, als dieser etwa einen Meter vor dem Tisch stehen blieb und den Blick besorgt erwiderte. Eine kurze Verbeugung, dann fuhr er im gleichen Tempo fort, in dem er den Saal betreten hatte. "Es tut mir leid, eure Majestät. Wir konnten keine Spur von ihr finden. Gerüchten nach soll sich die Prinzessin im Vereinigten Königreich Großbritannien befinden, doch..... es sind nur Gerüchte.....natürlich sind längst Leute unterwegs.....allerdings......" Die Stimme des Beraters versagte beim Anblick des alten Königs. Dieser winkte nur ab und starrte zum Fenster hinaus. Zwei Tauben hatten sich auf der Fensterbank niedergelassen und spazierten darauf herum. Die warme Morgensonne schien ihnen aufs Gefieder, was sie sichtlich genossen. Eine dritte Taube gesellte sich dazu, unterhielt sich kurz mit ihren Artgenossen und ließ dann den Blick durch den Palastsaal vor ihr schweifen. Der alte König wusste, dass die Tauben auf seine Tochter warteten - so wie sie es jeden Morgen taten. Die Prinzessin pflegte sie zu füttern und mit ihnen zu spielen, bevor sie selbst zum Frühstück herunterkam. Doch seit zwei Wochen warteten die Vögel vergeblich. Auch die Tauben schienen nun zu verstehen, dass das Mädchen nicht kam - und schwangen sich, eine nach der anderen, von der hohen Fensterbank hinunter in den Himmel, um in 24 Stunden erneut wieder zu kommen. "Eure Majestät......" Der alte Herrscher wandte den Kopf zu seinem Berater um und seufzte. "Um ihr Leben willen ...... bleibt uns nichts anderes übrig ........ als die Forderungen der Entführer zu erfüllen ......." , erinnerte der Minister. Der König nickte. "Dann holt dieses verdammte Amulett ......!!"
 

 "Ich habe einen Auftrag für euch. Sucht die Strahlen des Lichtes - sucht Tir Na Nog!!"Mick, Nameth und Robin starrten die Feenkönigin verblüfft an. "Tir...Na....Nog...?!...Was ist ....das?!" "Ein Feenreich." , antworteten Mick und Nameth wie aus einem Mund. "Um genauer zu sein," , korrigierte Mick, "ein mächtiges Wichtelreich, eine Abart der Feen. Eine ...legendäre."

"Nein - es existiert!!" , widersprach Nimea barsch. Doch dann, entschuldigend: "Tir Na Nog existiert. Wir haben es versteckt, damit die Blicke der Menschen es nicht zerstören. Würden sie es finden....wäre es in Kürze dem Erdboden gleichgemacht. Genau wie Fairy ' s Fogs.""Aber .... weshalb sollten die Menschen an einem winzigen Reich wie Tir Na Nog Interesse haben?! Wenn sie Bescheid wüssten, könnten sie vielleicht helfen!!" "Nein!! Die Menschen dürfen nichts von unserer Existenz erfahren - noch nicht! Eines Tages vielleicht .... wenn du König... Nun ja. Doch sie dürfen Tir Na Nog nie finden!!""Aber ... warum?!" " Weil dort Gold in unschätzbarer Menge lagert. Und weil die Menschen gierig und machthungrig sind. Sie töten, ohne nachzudenken.

Wenn sie das Wichtelgold oder gar den Heiligen Gral in die Hände bekommen würden .... Nicht auszudenken....!" "Den Gral können sie doch gar nicht kriegen! Er zeigt sich doch keinem Menschen!!" "Doch! Dir zeigt er sich, dir gehorcht er!! Robin," sprach Nimea und ging auf ihn zu. "Hör gut zu!! Was auch immer geschieht - du trägst die Macht und die Hoffnung eines gigantischen Reiches in dir!! Wähle sorgsam aus, wen du zum Freunde nimmst, und sei vorsichtig, wem du dein Vertrauen schenkst!! Und merke dir eins:Aus großer Kraft folgt große Verantwortung!!" (**XD*Spiderman lässt grüßen**)

Robin nickte. "Ich werd mich bemühen, allen Erwartungen gerecht zu werden!! Ich werd mein Bestes geben!!" Nimea nickte. "Gut. Dann ist es Zeit für euch, aufzubrechen. Geht nach Westen, nach Wales. Dort findet ihr Tir Na Nog. Arawn Danann wird euch weiterhelfen. Geht!!!"

"Nach Wales?! Und dann?! Wohin dann?! Und was ist Arawn Da - irgendwas?! Nimea.....!!" fragte Robin, doch Nimea ging nicht darauf ein, sondern drängte sie zur Eile. "Mehr kann ich euch nicht sagen. Geht!! - Ach, halt, noch etwas!! Hier...," sie ging auf den Sockel mit dem Heiligen Gral zu, hob ihn hoch und reichte ihn Robin. "...nimm ihn mit dir! Du wirst ihn brauchen."

Dann wandte sie sich an Dan und nickte ihm zu. "Dan wird euch begleiten und ein Auge auf euch haben. Er wird auf euch aufpassen." Misstrauisch musterten Mick und Nameth den schwarzen Hünen mit der ernsten, unbeweglichen Miene; sie hatten sein Gift noch nicht vergessen. Sie spürten, der Afrikaner war unberechenbar, und sie würden ein Auge auf ihn haben.Robin ließ den Gral behutsam in seine Manteltasche gleiten und band Excalibur fester an den Gürtel.

Dann nickte er Nimea noch einmal zu, und gemeinsam mit Mick, Nameth und Dan verließ er die Höhle.

Dies war das letzte Mal für lange Zeit, dass er der Göttin ins Gesicht sah; und hätte er sich für einen weiteren Blick umgewandt, so hätte er das tückische Grinsen gesehen, das sich für einen Sekundenbruchteil auf Nimeas Kindesantlitz stahl.  
 

"Uhhh....." Schlaf und Schmerz umnebelte Malis Sinne. Doch langsam, ganz langsam kehrte ihr Bewusstsein aus der Ohmacht zurück und vertrieb die Müdigkeit - nicht aber die blauen Flecken und das Stechen und Ziehen in ihrem gesamten Körper. Alles schmerzte ihr, und da sie solche Strapazen nicht gewohnt war, setzte es ihr auch psychisch zu. Mit einem Mal fühlte sie sich schrecklich allein, so ganz ohne ihre Leibmägde, ihre Ammen, ihre Hauslehrer, die stets deprimierten Minister, die unzähligen Dienstmädchen, die im gesamten Palast herumwuselten oder ihren alten, kranken Vater - und so blieb sie sitzen, wo sie saß, und begann fürchterlich zu weinen. Mali weinte und jammerte, ohne Luft zu holen, bis schließlich die durch den tiefen Schlaf neu gewonnene Erholung erschöpft war und sie ihre Schmerzen wieder zu spüren begann. Schluchzend fuhr sie sich mit der Hand über die Augen, um die Tränen und den Schlaf wegzuwischen, und als sie sie wieder öffnete, erstarrte sie.

Erst glaubte sie, ihre Müdigkeit spiele ihr einen Streich, doch als die Silhouette zwischen den unheimlichen Bäumen nicht verschwand, sondern stetig näherkam, gab es keinen Zweifel mehr."Robiiiiiiiin!!!!!!" Ein Aufschrei entfuhr Mali, eine Sekunde später war sie auf den Beinen und stürzte dem erschrockenen Jungen entgegen, der die kleine Prinzessin fast vergessen hatte.

"Robiiiiiiin!!!" , schrie Mali und hängte sich ihm um den Hals, was Nameth mehr als missfiel. "Es war so schreckliiiiich!!!!! Warum hast du mich allein gelassen!!!!!" , weinte sie, während sie ihr Gesicht in Robins Shirt vergrub, das ihre kleinen Händchen fest im Griff hatten. Über Robins Schulter bemerkte sie Nameths wütenden Blick; und prompt bekam sie einen weiteren Tränenausbruch und versank nur so in Verzweiflung. Nameth schüttelte verständnislos den Kopf, doch Robin versuchte, Mali zu beruhigen, und strich ihr sanft über die Haare. Dies spornte die Kleine natürlich umso mehr an, während Nameth langsam der Geduldsfaden riss. "So, jetzt ist es aber genug!!" , rief sie und zog Mali von Robin weg. "Hör auf zu heulen, sonst bekommst du gleich richtig Grund dazu!!" , drohte sie mit geballter Faust. "Das ist ja nicht auszuhalten!!" "Fass mich nicht an!!" , kreischte Mali drohend. "Du wirst gesteinigt, sobald wir zuhause sind!!" "Duuu.....!!!" "Nameth!!" Robin verstand die Reaktion seiner Freundin nicht. "Mali hat Angst!! Sie braucht jetzt unsere Hilfe!! Ich will sie doch nur trösten!! Weißt du, was sie durchgemacht hat?!! Sie ist doch völlig erschöpft und verstört!!" , verteidigte Robin das arabische Mädchen, das die Gelegenheit beim Schopf ergriff und seine Hüfte umklammerte, als wolle sie ihn nie mehr loslassen. Nun stand Nameth kurz vor einem Wutausbruch, doch Robin kam ihr zuvor. Er nahm Mali an der Hand und sagte: "Hört auf mit diesem Blödsinn. Wir müssen so schnell wie möglich zurück ins Dorf. Na los, kommt!!" Und damit marschierte er mit Mali an seiner Seite los, gefolgt von Dan.  

"Eifersüchtig?!" , grinste Mick, als er an der empörten Nameth vorbei auf seinen Hackney zu eilte, der seinen Herrn gehört und nun gefunden hatte.

"Pah!! Auf den?! Nie!!" , schnappte diese zurück, warf dabei jedoch tödliche Blicke auf Mali und Robin, zu denen sie bewusst mehrere Meter Abstand hielt. Mick konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, das auch die nächsten Kilometer auf dem Weg zurück zum Walddorf Spuren in seinem Gesicht hinterließ.
 

"Seid ihr denn verrückt geworden?!! Nach Tir Na Nog?!! Ihr müsst den Verstand verloren haben!!!" Johns wütendes Gezeter hallte durch das ganze Haus und wurde von den vielen Ecken und Nischen zehnfach zurück geworfen. Wenige Minuten zuvor war er der glücklichste Mann der Erde gewesen, als er Robin, Mick und Nameth unversehrt zurück kehren sah, doch als sie ihm von ihrer spektakulären Flucht von dem Sklavenmarkt, den Erzählungen Nimeas und vor allem ihren Plänen über die Suche nach den Strahlen des Lichtes und Tir Na Nog berichtet hatten, war er plötzlich in  .... ausgebrochen. Betroffen standen die Kinder nun um ihn herum und verstanden nicht, warum John sie nicht gehen lassen wollte. "Warum?!! Warum....!!!" John musste tief Luft holen, um keinen Kollaps zu bekommen. "Asriel, erklärt es ihnen!!" , sagte er nur, bevor er sich an die Hauswand stützen musste. Asriel, die bisher stumm daneben gestanden und die Szene beobachtet hatte, blickte die Kinder an und meinte: "Niemand Sterblichem ist es gestattet, Tir Na Nog zu betreten. Jeder, der es bisher versucht hatte, ist.... Nun ja, er ist gestorben."

"Ge....storben?! Wie....?!" , fragte Nameth atemlos. "Man sagt, das Tor zu Tir Na Nog wird von Monstern und Dämonen bewacht. Sie lassen niemanden hindurch. Wie ihr schon erklärt bekamet - dort lagern Unmengen magisches Gold. Zudem mögen die Wichtel keinen Besuch - erst recht keinen......menschlichen." "Wo ist das Tor zu Tir Na Nog?!" , fragte Robin, doch sofort brauste John auf: "Ihr werdet dort nicht hingehen!! Es wäre reiner Selbstmord!! Dann könnt ihr ja auch gleich in Asgard einmarschieren!!"  "Aber wir MÜSSEN dorthin!! Nimea hat es uns befohlen! Wir müssen die Strahlen des Lichtes suchen!!" , widersprach Robin.

"Wenn nicht, wird ..... die Welt wird ins Chaos gestürzt, wenn die Strahlen nicht wieder an ihre Plätze kommen!! Und .... es ist .... der einzige Weg, mich.....meiner Bestimmung zuzuführen." Den letzten Satz flüsterte Robin, so als habe er selbst Angst davor. Und vielleicht war es auch so. John schwieg. Er wusste, die Herrin der Feen schickte niemanden grundlos nach Tir Na Nog, schon gar keinen 16jährigen Knaben. Dennoch...... Robin besaß Excalibur, daher unterschied er sich schon einmal darin von gewöhnlichen Sterblichen. Und, immerhin, war er...... nun ja, Artus' Nachfahre. "Das Tor....." , fuhr Asriel fort, mit einem mahnenden Seitenblick auf John, "....befindet sich unter einem der Sidh, der 7 Feenhügel. Sein Eingang ist eine Höhle, die sich direkt am Meer befindet. Es ist schon schwierig, die Höhle überhaupt zu erreichen. Von Land aus ist es unmöglich, und das Meer dort ist ständig in Bewegung. Ein Schiff würde an die Klippen geschleudert werden und zerschellen. Manche haben dann versucht, die Felsen hinunter zu klettern, aber .... man sagt, die Klippen leben. Sie beschützen die Höhle, und wer auch immer versucht, über sie hinweg zu kommen, ......" Asriel senkte die Stimme: "..... nun ja, es ist noch niemand zurück gekommen, der berichten könnte, was sie mit demjenigen machen....." Robin, Mick und Nameth schwiegen erschüttert. "So!! Habt ihr es jetzt gehört?!! Seid ihr zufrieden?!!" , rief John hämisch. "Das heißt, das große Problem...... wären die Klippen......" , überlegte Robin. "Nur die Klippen?!! Oh nein!!" , lachte John. "Wenn das nur das einzige Problem wäre!! Angenommen, ihr kämet da drüber, seid ihr noch lange nicht in Tir Na Nog!!" Fragend blickte Robin ihn an, dann auf Asriel. "Wie gesagt, ..... das Tor, also der Weg, der von der Höhle nach Tir Na Nog führt, wird von Dämonen bewacht." , erklärte die Elbin. "Dämonen....?!" , fragte Robin skeptisch. Er glaubte nicht daran, dass es Dämonen wirklich gab. "Ich sehe es in deinem Gesicht, dass du nicht daran glaubst, Robin." , lächelte Asriel amüsiert, doch sofort wurde sie wieder ernst. "Auch wenn es dir noch so ungewöhnlich erscheint, Dämonen existieren tatsächlich. Nun, vielleicht sollte ich es dir näher erklären, damit du es besser verstehst. Ich weiß nicht, was ihr Menschen euch darunter vorstellt, aber wir nennen Dämonen die Seelen von Wesen, die gewaltsam dem Leben entrissen wurden - in diesem Falle also all die Menschen, die versuchten, nach Tir Na Nog zu gelangen und auf dem Weg ....... von irgendetwas getötet wurden.""Also sind Dämonen sozusagen Geister, Untote praktisch." , erkundigte sich Robin."Wenn du es so nennen möchtest." , erwiderte die Elbin. "Kann man ..... sie irgendwie töten?!" , fragte Nameth. "Nicht, dass ich wüsste.", entgegnete Asriel bedauernd. "Doch, warte, ........doch, es gibt eine Waffe, die sie töten kann!!" "Was?! Was, Asriel?!" , rief Robin. "Excalibur.", sagte diese. "Oh." Natürlich, daran hatte er gar nicht mehr gedacht. Er hatte ja Excalibur. Aber würde das Schwert aus Thule auch in Wales bzw. in Tir Na Nog funktionieren?! Immerhin hatte es damals beim Angriff der Wölfe plötzlich den Geist aufgegeben - möglicherweise aufgrund der Nähe zu Fairy' s Fogs, vermutete Robin. Und Tir Na Nog ist ja so was ähnliches .........."Aber Excalibur kann nicht alle Probleme lösen!!" , widersprach John. "Die Klippen kommt ihr damit nicht runter, und...... Gott, Robin, bitte, sag diesem Mädchen, dass es damit aufhören soll!! Wer ist das eigentlich?!"

Robin wandte sich um und erkannte, dass John Mali meinte. Die Kleine saß wenige Meter entfernt in einer Ecke des Hauses und quengelte ununterbrochen vor sich hin. Da ihr niemand Aufmerksamkeit schenkte, begann sie, sich demonstrativ und lautstark in die Luft hinein zu beschweren: über die Unhöflichkeit der Walddörfler, dass Robin sie ignorierte, über Nameth, über ihren Hunger, über ihre Müdigkeit, dass sie nach Hause wollte, dass sie Durst hatte, dass ihr ihr Körper wehtat, dass sie keine Lust mehr hatte, dass dieser Ort unter ihrer Würde war, und überhaupt passte ihr die ganze Situation nicht.  "Das.....oh, das ist ......äh..." , begann Robin, rief dann jedoch Mali her und schob sie vor sich: "Darf ich vorstellen: Mali Duna al Sahid, die Prinzessin der Vereinigten Arabischen Emirate. Mali, das ist John Little, er...... er leitet dieses Dorf." John hob eine Braue. "Prin .... zessin?! Der Arabischen Emirate?! ......natürlich....."Der Auftritt des Mädchens entsprach so gar nicht seinen Vorstellungen einer stolzen orientalischen Prinzessin. Mali indes musterte John mit kühlem, abschätzendem Blick und schien ebenfalls von ihrem Ergebnis nicht sehr begeistert zu sein. Seufzend streckte sie ihre Hand aus und wartete auf die ihr gebührende Verneigung und den üblichen Handkuss (wenn ihn die Prinzessin gewährte). Doch John machte keine Anstalten in diese Richtung, und blickte fragend die ihm unter die Nase gehaltene Kinderhand an. Auch Robin hatte keine Ahnung von königlicher Respektzollung und wusste nicht, worauf Mali wartete. Diese fasste Johns Zögern als Weigerung auf, schwoll hochrot an und bekam einen Wutausbruch. "Das wird Ihnen leid tun!!" , fauchte sie den verwirrten Hünen an, drehte sich auf dem Absatz um und stürmte zornig aus dem Haus. Irritiert starrten ihr Robin und Co. nach. "Hab ich irgendwas falsch gemacht?!" , fragte John. Robin zuckte mit den Schultern. "Es sah aus, als sei sie beleidigt, aber ich hab keine Ahnung warum." "Wahrscheinlich habt ihr Eure Hoheit unter ihrer Würde behandelt. Du hast den Hofknicks vergessen, John.", stichelte Nameth spöttisch, wofür sie einen strafenden Blick Loras erntete. "Das arme Ding ist wohl nur völlig verwirrt. John ist ja fast doppelt so groß wie sie, das muss sie doch total eingeschüchtert haben. Ich werde nach ihr sehen!!" , meinte Lora besorgt, und eilte Mali hinterher. Nameth wollte sie noch zurück halten, doch schon war Johns Frau verschwunden. "Na wunderbar. Eine mehr, die demnächst gesteinigt wird!" , sagte sie, nicht ohne einen gehörigen Hauch von Spott darin. Und sie hatte recht.Kaum, dass Robin und John beginnen wollten, ihre Diskussion über die Reise nach Tir Na Nog fortzusetzen, ertönte von draussen ein gewaltiges Geschrei, das überwältigend nach Mali klang. Und tatsächlich hatte die kleine Prinzessin wieder einen Anfall bekommen, nachdem Lora sie unerlaubt am Arm genommen und gestreichelt hatte, während sie das Mädchen zu trösten suchte und dabei "duzte" und "Kleines" nannte.

"Fassen sie mich nicht an!! Wie können Sie es wagen!!" , schrie die empörte Mali die Frau an. "Sie werden es bereuen, dass Sie mich derart behandeln und meine Person einer solchen Erniedrigung unterziehen!! Sie und der gesamte Pöbel hier!! Es wird Ihnen noch sehr leid tun, und ich werde dafür sorgen, dass ihr alle eure gerechte Strafe erhaltet!!" Lora starrte das aufgebrachte Mädchen entgeistert an. Sie konnte nicht fassen, was sie hörte. Wie kam dieses Kind dazu, solche Beleidigungen und Drohungen von sich zu geben?! "Was hab ich gesagt?!" , seufzte Nameth, während John erschrocken hinaus eilte, um nach seiner Frau zu sehen. Auch Claire, Asriel und die anderen Anwesenden (Jarod, Jesse, Mick, Nordog, Jimmy, Marcus und Dan) waren geschockt von Malis Worten. John wusste nicht, wie er das schwer beleidigte Mädchen beruhigen sollte, während Lora langsam wieder zu sich kam. Da versuchte er einfach das, was Nameth vorgeschlagen hatte. Es brauchte einige Überwindung, doch schließlich berührten seine Knie die Erde vor Mali und beschwichtigend erklärte er ihr:"Verzeiht bitte, Eure ..... äh.....königliche Hoheit, meine Frau ..... äh wollte Euch nicht beleidigen, sie ..... äh, sie wollte euch nur ein Quartier für die Nacht anbieten, und .... Äh, sich erkundigen, wie Euer Befinden ist." John schluckte schwer, und er hoffte, dass dieses dämliche Gelaber Früchte tragen würde. Und tatsächlich schien Mali milder gestimmt zu sein. Noch immer mit Zornesfalten auf der Stirn, doch wesentlicher ruhigerer Stimme erwiderte sie: "Nun gut. Da ich wohl keine andere Wahl habe, werde ich die Nacht hier verbringen. Aber wagt es kein weiteres Mal, mich derart zu beleidigen!!"

Und mit hoch gereckter Nase stolzierte sie an John vorbei, dessen bei ihren abfälligen Worten über das Walddorf knallrot angelaufenen Kopf ignorierend."Echt - das hast du wunderbar hingekriegt!!" , bemerkte Nameth bissig zu Robin, bevor sie sich auf den Weg nach Hause machte. Mick, Claire und die meisten anderen folgten ihr, kamen jedoch nicht umhin, ihrem Kommentar mit einem entnervten Blick zuzustimmen. Robin ließ den Kopf senken. Sie hatten ja recht. Vielleicht brachte Mali doch mehr Ärger als dass sie eine Hilfe war, in welcher Beziehung auch immer.

Betrübt trottete er in sein Zimmer. Wenig später war er eingeschlafen.

Trotz der Sorgen mit Mali schlief Robin diese Nacht tief und fest. Zumindest, bis er von einem merkwürdigen Rot in der Ferne und lautem Gerufe geweckt wurde. Erschrocken fuhr er hoch, als er bemerkte, dass das Ganze nicht in seinem Traum stattfand. Etwas stimmte hier nicht!! Robin sprang aus dem Bett und lief nach draussen, wo heller Aufruhr herrschte. Etwas weiter weg erkannte er einen leuchtenden Feuerschein am Himmel. "Was ist los?!" , schrie er John durch das Gedränge aufgeregter Walddörfler entgegen. "Es wurde eingebrochen!! Jemand hat ein Haus durchsucht und komplett auf den Kopf gestellt!! Außerdem steht eine Scheune in Flammen!! Er muss irgendwas gesucht aber nicht gefunden haben!!" , rief John zurück. Robin lief es eiskalt den Rücken hinunter. Siedend heiß fiel ihm der Gral ein, den er in einen alten Mantel gewickelt unter dem Bett verstaut hatte. Jemand suchte den Heiligen Gral!!

"Robin!!" John packte den Jungen am Kragen und zerrte ihn zurück zu seinem Haus.

"Pack deine Sachen!! Ihr brecht im Morgengrauen auf!!"
 

 Fortsetzung folgt ...............



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  meloncreamsoda
2005-03-17T21:26:10+00:00 17.03.2005 22:26
also. am anfang war ich ein begeisterter leser deiner geschichte. ich habe mitgezittert und sehnsüchtig auf neue teile gewartet.
aber mitlerweile find ich die geschichte ziemlich uninteressant und irgendwie scheint es mir als ob hättest du den faden verloren. und die geschichte beinhaltet für mich auch ehrlich gesagt nicht mehr das selbe thema wie am anfang. das ist wirklich schade aber DU bist die autoin und DU musst entscheiden wie es weiter gehen soll.
ich finde es zwar nicht besonders gut gelungen weil einfach zu viel auf einmal kam und die geschichte eine richtun in sagengeschichten und kulturen überlieferungen gemacht hat. außerdem lädst du einfach viel zu selten einen neuen teil hoch, alsdass ich der gschichte noch richtig folgen könnte. Trotzdem muss ich sagen, bis zu einem bestimmtn kapitel wird diese geschichte IMMER ein favorit in meinem gedächtnis sein.
naja. das wollte ich schon länger mal schreiben aber ich hab einfach keine worte gefunden oder es immer vergessen. naja. machs gut.

ren
Von: abgemeldet
2005-03-02T19:49:42+00:00 02.03.2005 20:49
ojojojeee... bitte schreib' schnell & so toll weiter. ich bin heute durch zufall darauf gestoßen & hab' alles auf-einmal gelesen ^_^!!!!! ich bin schon recht gespannt wie' weiter geht.

ps:ich mag' deine comments. aber andauert ist die rede von tollen artworks & pics... snif... will auch sehen! kann mir da einer 'nen tipp geben?
Von:  sami52
2005-02-22T14:47:39+00:00 22.02.2005 15:47
Geil geil geil


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