Fear
Into The Darkness part two
Kapitel 1
„Wach auf! Alexander Anderson!"
Eine Stimme riss ihn aus der Dunkelheit und brachte ihn in die ebenfalls dunkle Realität zurück. Alexander öffnete die Augen und ihm schien es, als würde er sie immer noch geschlossen halten.
Es war schwarz.
Er tastete vorsichtig auf der Oberfläche, auf der er lag entlang, bis seine Finger eine Wand berührten. Während er sich aufsetzte, hielt er nach einer Lichtquelle Ausschau doch außer Finsternis konnte er nichts wahrnehmen.
Nochmals glitt seine Hand über die weiche Oberfläche, auf der er nun saß und griff hinein. Es war eine Art Laken, sodass er schlussfolgerte, dass er auf einem Bett gelegen haben musste. Als sich Andersons Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, er allerdings immer noch nichts erkennen konnte, erhob er sich vom Bett. Vorsichtig tat er einen Schritt vorwärts und tastete gleichzeitig mit den Händen voran.
Leere.
Das was ihn im Moment noch mehr als die Dunkelheit selbst beunruhigte, war die Stille. Die Stimme die ihn geweckt hatte, so schien es ihm, hatte er zuletzt vor Stunden wahrgenommen. Alexander befand sich in einem Raum ohne jegliches Inventar bis auf dieses Bett.
Keine Fenster und selbst eine Tür hatte er nicht finden können.
Langsam glaubte er, er würde Träumen.
Ein übler Alptraum, der ihn quälte und nie enden wollte.
Wieder hatte er sich zurück zum Bett getastet und sich nieder gelegt.
„Hat mich der Herr doch verlassen? Mich in die ewige Verdammnis gestürzt?" fragte er gerichtet an Niemanden.
Ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.
„Oh du Teufel! Hast mich mit deinen roten Augen am Ende doch besiegt!" fluchte er laut doch statt Zorn, verfiel er in Verzückung.
„Deine roten Augen." Alexander begann schallend zu lachen, sodass seine Stimme von den kalten Wänden widerhallte.
„Wo bist du hin? Sind denn alle fort? Sogar du?"
Einzig und allein die Stille umgab ihn. Keine Antwort auf seine Fragen vernahm er.
Nichts.
Nur Schweigen und Leere leisteten ihm Gesellschaft.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Anderson wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, seitdem er in dieser dunklen Hölle die Augen geöffnet hatte doch es schien ihm als wären Jahre verstrichen.
Er verspürte weder Hunger, noch Müdigkeit, einzig und allein das Verlangen, die roten Augen noch einmal zu sehen.
Schlafen konnte er nicht. Warum, wusste er selbst nicht aber ihn beschlich das Gefühl, dass er, sollte er einschlafen, wohl nicht mehr aufwachen würde.
So starte er weiter vor sich hin.
Noch nie war Anderson dem Wahnsinn näher als jetzt.
„Was spielst du für ein Spiel mit mir? Alucard?" er wartete einige Minuten.
„Alucard?" Kein Laut drang an seine Ohren.
„Alucard!" er schrie in die Finsternis und wusste doch, dass er keine Antwort erhalten würde.
Wieder halte seine eigene Stimme von den Wänden wieder.
„Alucard." murmelte er ein letztes Mal leise und schloss für einen Moment die Augen.
Aus der hintersten Ecke erklang ein kurzer aber hörbarer Laut, der Andersons Blut in seinen Adern gefrieren ließ.
„Ja? Alexander?" erklang die leise Stimme des Vampirs, der sich mit widerhallenden Schritten dem Bett näherte.
Komisches Ende fürs erste Kapitel aber naja hoffe es ging bis jetzt Kapitel 2 folgt auch demnächst.
