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Suicide is painless...but it brings on many changes...

von

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Suicide is painless...but it brings on many changes...
 

Author's Note...

Es ist schlimm, wenn man nicht aufhören kann...Wenigstens hab ich so eine gute Ausrede, um mich nicht mit meiner "historischen Lautlehre" auseinandersetzen zu müssen...

Ach ja...Ich bin nicht die Esoteriktussi XD Ich könnte meinem Pryxy doch nie die Rolle klauen! Das würde ich nicht wagen, denn wer weiß, was mir denn am Ende noch alles blühen würde. Und ich habe wohl auch kaum Ähnlichkeit mit der Altkleidersammlung!

Dieses Mal ein kurzes Kapitel, mein wunderbarer Lieblingsprof (Ironie ist doch was schönes, oder?) hat Anspruch auf meine Zeit angemeldet und ich bezweifle, dass er meine Beschäftigung mit YuGiOh tolerieren würde...XD
 


 


 

Suicide is painless...but it brings on many changes...12

Erst das hysterische Giggeln des Köters riss mich aus meinen wunderbar befriedigenden Mordgedanken und ich sah beinahe erschrocken auf...Beinahe, schließlich schockierte einen Kaiba nichts, wir sind immun dagegen.

Wheeler hatte sich auf seinem Sessel zu einem kompakten Ball zusammengerollt und kicherte beinahe hysterisch vor sich hin. Das einzige Wort, dass ich unter dem ganzen Gelächter zumindest erahnen konnte, klang ziemlich verdächtig nach ‚Lactoseintoleranz' und ich seufzte.

Na toll, nun wusste auch noch ausgerechnet der Köter von meiner kleinen Schwachstelle! Ich hatte wirklich alles getan, um das geheim zu halten, da es nicht zu dem Image eines großen Firmenchefs passte. Ich war so vorsichtig gewesen, hatte Jahr für Jahr auf Milch verzichtet, sogar meinen kleinen Bruder hatte ich immer wieder angelogen, wenn er abends vor dem Kamin mit mir Kakao hatte trinken wollen! Es hatte mir Leid getan...Denken Sie nun nur nichts Falsches, ich hatte keine Gefühle, aber für meinen Bruder habe ich ja immer alles getan und würde es auch heute noch tun...Und eines Tages hatte ich es ihm denn gestanden. Schon damals war es mir schwergefallen, obwohl es sich ‚nur' um meinen kleinen Bruder gehandelt hatte, das können Sie mir glauben! Aber diese Schmach, das jetzt auch noch vor dem Köter enthüllt zu wissen, ließ mich widerwillig mit den Zähnen knirschen.

Und Pryxy?

Das tat gar nichts, sondern stimmte sogar in das Lachen ein!

Mein Gott, war das denn so komisch, dass der große Seto Kaiba von einer Aminosäurenstruktur besiegt worden war? Was war an einer Milchzuckerunverträglichkeit denn so komisch!?!? Und vor allem, was hatte diese meine Unzulänglichkeit bitte mit meinem Babysitterauftrag und mit ‚ Magerquark&Schäfchenwolken' zu tun?!?

Und die wichtigste aller Fragen, wie konnte ich Pryxy und den Köter möglichst schmerzhaft umbringen? Irgendwie musste ich mein Geheimnis ja schützen!

"Ach Seto, lach doch auch mal.", Pryxy kam zu mir und legte mir eine Hand auf die Schulter und ignorierte mein angenervtes Knurren und mein weiteres Zurückweichen, so dass ich fast schon in Joeys Sessel saß, "Hast du denn überhaupt keinen Humor?"

"Nein, hab ich nicht.", nun knurrte ich wirklich, aber die Reaktionen, die ich letztendlich bekam hätte ich nicht unbedingt erwartet:

Wheeler fiel vor Lachen vom Sessel und kullerte, immer noch lachend auf dem Boden herum, während er schon beinahe wimmerte.

Nahm mich hier überhaupt jemand ernst?

Ein kurzer Blick auf die beiden...Lassen Sie mich nach einer geeigneten Bezeichnung suchen...Lachsäcke? Ja, das träfe es perfekt. Also, ein Blick auf die beiden Lachsäcke, mit denen ich das Zimmer teilen musste, bestätigte mir das.

Wann war es eigentlich geschehen?

Wann hatte der Name Seto Kaiba, wann hatte ich meinen gefürchteten Ruf verloren?

War das, als ich gestorben war?

Oder als ich dem Köter zugeteilt worden war?

Oder doch erst als ich über den Boden geschleift worden war?

Eigentlich war es ja auch egal, denn verloren war verloren und nun folterten mich halt diese geschmacklosen Lachsäcke, die sich immer noch nicht wieder beruhigt hatten. Es war wirklich deprimierend und in mir keimte gerade der ziemlich unlogische Wunsch mich umzubringen.

Ja, ich wollte davonlaufen, aber versuchen Sie doch mal das schrille Lachen einer Altkleidersammlung und das erbärmliche Wimmern eines Köters auszuhalten! Da kapitulieren sie sicherlich auch und suchen nach einer Fluchtmöglichkeit!

Etwas Gutes hatte das aber auch, keiner kommentierte meine Gedanken, oder sprach mich an. Wahrscheinlich konnten die beiden auch momentan nicht sprechen, denn sie wirkten nicht so, als wären sie Multitaskingfähig!

"Seto, lach doch auch mal!", plötzlich fühlte ich Seidenhandschuhe in meinem Gesicht und ich spürte, wie Finger meine Mundwinkel nach oben zogen, "So siehst du gleich viel besser aus!"

Eins.

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Neunundzwanzig.

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Fünfhndertsechsundreißig.

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Ich dachte das würde reichen und so öffnete ich meine Augen wieder einmal. Ich machte den sehr großen Fehler mir meinen Alptraum, der immer noch neben mir kniete und dessen Hand noch immer an meiner Wange ruhte, einmal anzusehen und schloss sogleich wieder wimmernd meine Augen.

Ich hatte etwas gesehen.

Etwas, das ich nicht hatte sehen wollen!

Pryxy trug Unterwäsche, das wusste ich nun.

Aber, das war keine Erleichterung, denn unter dem grünen Rock hatte ich die ‚Kaiba Corporation'-Unterwäsche, die Mokuba irgendwann mal vorgeschlagen hatte, und die ein Verkaufsschlager gewesen war, gesehen.

Ich verstand es zwar nicht, aber ich wollte im Moment auch nicht darüber nachdenken, sonder alles was ich wollte war mir die Augen auszustechen oder sie mir zumindest mit Seife auszuwaschen!

Alle Farbe wich bei den Erinnerungsbildern, die sich in mein Gehirn eingebrannt hatten, aus meinem Gesicht, zumindest fühlte es sich so an und ich wieder zu mental zu zählen.

Eins.

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Vierundachtzig.

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Dreitausendsiebenhundertundfünf.

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Zehntausendvierhundertunddreizehn.

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Ach was soll's, ich wollte mich ja auch gar nicht beruhigen! Ich wollte toben, ich wollte schreien, wollte Gegenstände wahlweise zertrümmern oder einfach nur durch die Gegend werfen. Ich wollte mich abreagieren, zerstören, töten, vernichten, liquidieren...Entschuldigung, ich hatte mich gehen lassen, aber ich glaube, ich habe meinen Standpunkt nun klar gemacht, oder?

"Seto, nun mach doch nicht so ein finsteres Gesicht, das war doch nur ein Scherz.", Hoffnung keimte in mir auf, war das etwa die Wahrheit? War das mit der Lactoseintoleranz wirklich nur ein Zeichen von Pryxys krankem Humor gewesen? Das wäre zu schön um wahr zu sein, und entgegen all meinen Erfahrungen, war ich wirklich bereit dem Wesen eine Chance zu geben.

Ich hatte ja auch kaum eine andere Wahl, ich war hier gefangen. Zumindest solange Wheeler sich noch wie ein junger Hund über den Boden rollte.

"Seto, hast du wirklich geglaubt, es sei so einfach in den Himmel zu kommen?", was für eine Frage! Ich hatte bisher noch nicht einmal an ein Leben nach dem Tod, geschweige denn, an einen Himmel oder eine Hölle! Das war so etwas von lächerlich und hatte nie in mein Weltbild gepasst. Ich vertraute da doch eher Zahlen, Fakten und Sachen, die man wissenschaftlich nachweisen konnte, als solchen religiösen Hirngespinsten.

"Ich glaube mittlerweile gar nichts mehr, Pryxy.", es kam fast einem Seufzen gleich und das Lächeln auf den geschminkten Lippen wurde nun auch mal eine Spur ehrlicher, "Seinen Platz am Magerquark muss man sich aber verdienen, Seto."

"Und was hab ich mit der ganzen Sache zu tun?", Wheeler hatte sich letztendlich auch entschlossen wieder an unserem Gespräch teilzunehmen und bis auf ein paar gelegentliche Gluckser schien er glücklicherweise sein Dasein als Lachsack auch aufgegeben zu haben, "Ich brauche keinen Babysitter!"

"Das glaubst auch nur du, Joey.", jetzt war das Lächeln wirklich ehrlich und ich seufzte. Ich gab es ja wirklich nur sehr ungern zu, aber dieses Mal hatte Pryxy Recht, Joey brauchte einen Babysitter, schon das heutige beinahe Frühstück hatte es mir gezeigt. Wer wusste schon, welche Katastrophen die nächsten Tage im Leben des Köters bringen würden?

Wheeler wollte protestieren, aber nach dem ‚netten' Hinweis von Pryxy, dass selbst ich zustimmen würde, dass er einen Babysitter bräuchte, begann er zu schmollen. Und wieder erinnerte er mich gravierend an ein Hundebaby, so wie er mit großen tränenfeuchten Augen, zuckender Nase und vorgeschobener Unterlippe auf den weichen Teppichen saß und zu Pryxy aufsah. In armer, geprügelter Welpe.

"Gut, dass du so positive Assoziationen zu ihm hast, Setolein.", ich wurde bleich, diese Stimmlage hatte eindeutig nichts Gutes zu bedeuten und als Pryxy weitersprach, wusste ich, dass ich mal wieder Recht behalten hatte. Manchmal hasste ich es wirklich, dass ich nicht nur immer das letzte Wort haben wollte, sondern mit meiner Unkerei auch immer und immer wieder Recht behalten musste!

"Du wirst nämlich noch eine ganze Weile bei ihm bleiben.", Pryxy grinste und dem, immer noch schmollenden Köter und mir entgleisten wiederum die Gesichtszüge. Wir hatten wohl beide etwas schlimmes angestellt, dass wir mit der jeweiligen Anwesenheit bestraft werden müssten, oder? Waren wir in unserem letzten Leben denn so schlechte Menschen gewesen?

"Seid ihr plötzlich verstummt?", Pryxy wedelte mit den Händen vor uns herum und ich schaffte es mich zusammenzureißen, "Wir...wir sind nur nicht grad die besten Freunde." Wheeler nickte dazu, selbst wenn es eigentlich sogar ziemlich beschönigt war, aber wir konnten Pryxy ja schlecht sagen, dass wir uns hassten. Zumindest mir würde sie es ja nicht glauben.

"Dann werdet ihr in den nächsten Monaten wohl Freunde werden müssen.", das Wesen strahlte uns an und wir seufzten nur kollektiv, während wir immer noch so schlau waren wie vorher, "Monate?!?"

"Jep, Monate. Immerhin muss Seto ja auf dich aufpassen.", Pryxy nährte sich einem der Kerzenleuchter, die das Zimmer erhellten und in mir keimte der Gedanke...fast schon ein erflehter Wunsch...dass das hieß, das wir entlassen wären. Gut, der Köter und ich wussten immer noch nicht, was genau unsere seltsame Partnerschaft nun zu bedeuten sollte, aber all zu lang hielt ich es nun mal nicht in der Nähe der Altkleidersammlung aus. Lag vielleicht an dem Parfüm, denn man sollte Rasierwasser sparsam verwenden, und nicht wie Pryxy es wohl getan hatte, darin baden!

"Könnt ihr euch das nicht denken? Seto, du musst deine Töle glücklich machen.", Pryxy machte eine seltsame Handbewegung und das Licht erlosch.

"Das mache ich doch, er ist glücklich, wenn ich weg bin!", ich versuchte Pryxy noch zu erreichen, aber der Geruch nach Gummibärchen, Chlor, Blumen und Benzin, machte mir klar, dass ich mit einem nahezu leeren Zimmer redete. Fast leer, denn der Köter, der in der Dunkelheit ängstlich fiepte, zählte ja nicht.

"Lass uns gehen.", ich rappelte mich vom Boden auf und wartete auf irgendeine Reaktion Joeys, "Das war eindeutig Zeitverschwendung."

"Du sollst mich glücklich machen?", Wheeler klang ziemlich kleinlaut und fast verletzlich, aber ich wollte mich nicht mit Gefühlen auseinandersetzen und so knurrte ich nur unwillig, während wir uns zur Tür durchschlugen, wobei Wheeler ja nur alle zwei bis drei Schritte über die Teppichkante stolperte.

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Tja, wie kann Seto seinen Köter glücklich machen?...

Aber wenigstens wissen wir nun, was Pryxy unter dem breiten Gürtel trägt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  risuma
2008-04-15T07:51:07+00:00 15.04.2008 09:51
Hallo!

Bis hierher bin ich nun vorgedrungen. Ich muss sagen, es ist recht vergnüglich zu lesen...^^

Eine geniale Idee - Seto ist an Joey gefesselt, er kann sich nicht weiter als 3 Schritte von ihm entfernen *grins*
So, wie Joey am Anfang geheult hat, mag er Seto doch auch mehr, als er zugibt, oder?^^
Und wie er rot geworden ist, bei der Festellung, dass Seto ihn am morgen im Zimmer gesehen hat^^

Aber Seto mit einem kleinen Glöckchen um den Hals... köstlich

Dein Pryzy (oder so) ist Gold wert...

Und den Grund kenn ich ja auch schon: Seto soll Joey glücklich machen.
Na, ob die beiden da mitspielen werden?

Aber ich schaffe den Rest mit Sicherheit auch noch, außerdem ist diese vergnügliche Story noxh nicht am Ende *freu*

Immer weiter so, auch ohne Zahnarztbesuche *Daumen drück*

lg risuma


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