Zum Inhalt der Seite

ein Saiyajin zu sein ist nicht leicht ....

Pairing B/V und SG/CC
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Prinz der Saiyajins Teil 2

Der alte Mann richtet sein Gesicht überrascht auf uns, während der jungen Frau ein verblüffter Aufschrei entweicht. Doch sie verstummt augenblicklich, als ihr der alte Mann mit einer knappen Geste zu verstehen gibt, dass sie schweigen soll.
 

Statt dessen spricht er mich mit fester Stimme an.
 

„Vegeta no Ouji du...du bist es tatsächlich. AHHHH.....deine Stimme, ich erkenne sie, du klingst genau wie Vejita, dein Vater! Ich habe wahrlich nicht mehr zu hoffen gewagt, dich noch einmal zu treffen, bevor meine Zeit auf dieser Welt zu Ende geht.
 

Was für ein unglaubliches Glück es ist, dass du lebst. Ich bin so froh! Ich kann dir gar nicht sagen wie....froh, mein Junge! Als ich vom Unglück deines Vaters gehört habe, ist jeder Funken Hoffnung auf ein Überleben unseres Volkes mit ihm gestorben."
 

Er bricht kurz ab und seufzt tief, dann fährt er fort.
 

"Weißt du ich konnte nicht viel mehr tun, als mit den paar wenigen, die du hier siehst zu fliehen und sie somit in Sicherheit zu bringen, bevor Freezer es bemerkt und vermutlich dafür gesorgt hätte, dass die letzten Reste unseres Volkes komplett vernichtet worden wären.
 

Ich wollte dich ebenfalls retten, doch du warst für uns Flüchtlinge verloren, da du zu diesem Zeitpunkt bei ihm warst, deshalb hätte ich nicht gedacht, dass er dich am Leben lassen würde. Es ist beinahe nicht zu glauben, dass er es dennoch getan hat. Ich habe gesehen wie er Saiya zerstört hat, dieser Bastard, das ist unverzeihlich, dafür wird er eines Tages büßen, das schwöre ich dir!“
 

Der alte Mann schweigt und eine nachdenkliche Mine überzieht langsam sein Gesicht. Ich sehe ihn verwirrt an. Er kommt mir merkwürdig bekannt vor, aber ich kann mir trotzdem keinen Reim darauf machen wer ist er? Ich kann mich nicht mehr erinnern es ist schon so lange her. Sein jetzt eher schwächlich wirkender Körper lässt auf ehemals viel Kraft und Eleganz schließen, er war sicher einmal ein außergewöhnlich starker Krieger. Ein Mann der Ehrfurcht gebietend war.
 

Plötzlich lacht er jedoch amüsiert, dann sagt er im Anschluss daran leise. „Ich kann mir schon denken, was dir jetzt im Kopf herumgehen muss. Du fragst dich sicherlich gerade, wer der alte gebrechliche Knilch ist, der dich da so unverfroren anspricht, als ob er dich schon ewig kennen würde. Mach dir nichts draus, du wirst dich schon noch dran gewöhnen!“
 

Er verstummt und beobachtet mich dabei aufmerksam.
 

In diesem Augenblick fällt bei mir der Groschen, wie als wenn ein Schalter umgelegt worden wäre. Er.....er ist mein Großvater, jetzt weiß ich es wieder......ja er ist der Vater meines Vaters und ehemals war er ein ebenso großer und mutiger Krieger wie er. Das Blut unserer Ahnen fließt in seinen Adern ebenso wie in meinen auch.
 

Doch noch bevor der Greis das Wort abermals an mich richten kann unterbricht ihn die schöne, dunkelhaarige Saiyakin-jin ungeduldig. Ihre Stimme klingt heftig und emotional aufgewühlt, als sie mich direkt anspricht.
 

„Wer bist du, dass du es wagst jetzt einfach so hier her zu kommen? Verräter! Phaaaaa.....darauf können wir getrost verzichten! Der tut ja gerade so als ob nichts geschehen wäre!“
 

Sie spuckt mir angewidert vor die Füße, als sie dabei etwa zeitgleich die Abzeichen an meinem Brustpanzer abfällig mustert, den ich immer noch zum Schutz trage, auch wenn sich der Rest meiner Uniform inzwischen in Wohlgefallen aufgelöst hat.
 

Er ist das unübersehbare Zeichen meiner unfreiwilligen Gefolgschaft und ein Teil von Freezers Armee, wenn auch ein verschwindend geringer. Sie kann ja nicht wissen, dass ich ihm niemals freiwillig gedient habe. Mein Leben unter diesem Mistkerl war nichts als gehorchen und Zwang.
 

„Ach was weißt du schon...halt gefälligst deine vorlaute Klappe Bakara!“
 

Ich sehe meine Cousine böse an. Die spielt sich hier auf, was weiß die denn schon von dem was ich durchgemacht und in Freezers Armee alles erleiden musste. Von wegen Prinz der Saiyajins. Erniedrigt hat mich der Mistkerl und das mehr als einmal.
 

Sie schweigt, sieht mich aber immer noch wütend an. Trotzdem gibt ihr der alte Mann nochmals durch eine knappe Handgeste zu verstehen, dass sie sich besser zurück halten soll.
 

„A...aber Großvater....!“ Setzt sie abermals ungeduldig an.
 

„Sei still...Saiyara!“
 

Unterbricht sie der Alte harsch. Sie nickt plötzlich hastig und zieht sich zurück. Ein leichtes Grinsen kann ich mir dabei dennoch nicht ganz verkneifen, denn irgendwie kommt mir die Szenerie seltsam vertraut vor. Ihr Temperament ist ebenso hitzig wie meines, dass wir verwandt sein müssen steht damit außer Frage.
 

Doch auf einmal wird die Mimik des Alten milde und er sagt leise.
 

„Verzeih ihr Vegeta, sie hat es sicher nicht so gemeint! Sie ist jung und manchmal noch etwas unbeherrscht, sie hat viel erleiden müssen wie wir alle. Freezer hat niemanden verschont! Das wir uns bis hier her retten konnten und bisher noch nicht entdeckt worden sind, grenzt sowieso schon an ein Wunder!“
 

Mit einem schwachen Nicken gebe ich ihnen schließlich ein paar Sekunden später zu verstehen, dass ich verstanden habe. Wieso sollte ich es ihr verübeln? Ich hätte vermutlich genauso wie sie reagiert, wäre es umgekehrt gewesen.
 

Mein Blick schweift ab, ich beobachte die Herumstehenden. Es sind tatsächlich alles Saiyajins wie Kakarott und ich. Allerdings ist ihre Zahl erschreckend gering. Etwa drei Dutzend sind also übrig geblieben, mehr nicht und davon sind alleine die Hälfte Kinder. Das sind alle, die dem Massaker entkommen sind?
 

Ratlosigkeit und Verzweiflung macht sich in mir breit, es ist zum davonlaufen. Prinz der Saiyajins, der Titel bekommt einen unangenehmen Beigeschmack angesichts der misslichen Lage.
 

Mein Volk braucht keinen Herrscher, nein es braucht einen Beschützer und zwar dringend. Kakarott hat das verstanden und seine Sache bisher sehr gut gemacht.
 

Alle Achtung ich bin beeindruckt.
 

Als ich meine Worte kurz darauf erneut an den alten Mann richte, klingt meine Verwirrung deutlich heraus. Was soll ich nur tun?
 

„Großvater....ämmm...Harkon...ich...bitte ich glaube, ich muss das Ganze erst mal kurz verdauen.“
 

Plötzlich schaltet sich Kakarott jedoch unvermittelt ein, noch bevor ich weitersprechen kann. Er klopft mir aufmunternd auf die Schulter und sagt in seinem wie üblich äußerst optimistisch klingenden Unterton.
 

„Na sieh s doch mal von der positiven Seite Vegeta, immerhin gibt s zumindest noch ein paar von uns, alle hat er nicht erwischt und das haben wir einzig und allein Harkon zu verdanken, er hat uns gerettet!“
 

Ich blicke meinem Großvater ins Gesicht und dann zurück zu Kakarott. „Ja da hast du wohl recht mein Freund, ein Glück!“ Dann wende ich mich abermals dem alten Mann zu und füge ruhig hinzu.
 

„Ich danke dir dafür, das war mehr, als man in einer solchen Situation erwarten kann.“
 

Harkon lächelt, dann antwortet er mir gelassen.
 

„Mein Sohn, das ist meine Verpflichtung gewesen, ich hätte es getan, selbst wenn es mein eigenes Leben gekostet hätte. Ach Vegeta aber leider konnte ich die, die uns ganz besonders am Herzen liegen nicht retten. Saiyara s Mutter und deine....sie...sie...ach....!“
 

Er bricht ab. Stille Tränen treten aus seinen blinden Augen.
 

Ich spüre einen schmerzhaften Stich an der Stelle an der sich mein Herz befindet. Meine Mutter, ich vermisse sie so, wie gerne hätte ich sie noch einmal wieder gesehen. So jung hat man sie mir genommen....für immer!
 

Schwache Erinnerungen an sie tauchen vor meinem inneren Auge auf. Ich kann sie sehen, aufrecht, stolz....eine selbstbewusste Frau, eine liebevolle Mutter. Ihr ruhiges und überlegtes Handeln hat meinem Vater oft aus misslichen Lagen geholfen. Sie war eine gute Strategin, taktisch Klug hat sie vieles an Unheil verhindert, in das mein Vater sich mit seiner ungestümen Art, vermutlich allzu häufig selbst hinein manövriert hätte.
 

Hmmm....man sollte eine kluge Frau eben nie unterschätzen.
 

Unwillkürlich erinnert mich das an meine Begleiterin. Bulma, sie hab ich bisher völlig ausgeblendet. Aber ist sie in ihrer Art nicht ähnlich wie meine Mutter? Komisch, dass mir der Vergleich ausgerechnet jetzt einfällt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  blackphie
2012-08-06T19:04:58+00:00 06.08.2012 21:04
Hi!
Ich finds beachtlich, wie die Flüchtlinge auf Meruka leben, also die merkwürdigen Bäume, Fallen... Vor allem fand ich interessant, wer denn noch überlebt hat. Die Idee mit Vegetas Cousine und Großvater gefällt mir.^^ Vegetas Wehmut am Ende fand ich sehr mitreißend und traurig. Mal sehen, wann ich Zeit für die nächsten Kapitel habe. Bis dann!^^
LG, blackphie
Von:  Princesskittylin
2011-05-03T20:36:03+00:00 03.05.2011 22:36
Super Kapitel,super Story!
Diese rasche Wendung hätte ich niemals erahnt!
Schreib bitte ganz schnell weiter!
Diese Geschichte gehört zu meinen absoluten Favoriten!


Zurück