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ein Saiyajin zu sein ist nicht leicht ....

Pairing B/V und SG/CC
von

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Kampf und Sieg? aus Bulmas Sicht Teil 1

Ich sehe mich um, es riecht nach Erde und nach Staub. Die Glasfront der Arena glänzt schwach im Licht des aufgehenden Gasgestirnes, das Draklor erhellt. Die sterbende Sonne hat nur noch eine schwache Leuchtkraft, doch sie genügt um das Leben auf diesem Planeten halbwegs erträglich zu machen. Seufzend gehe ich den kleinen Treppenaufgang hinauf, schließe die Türe auf und gehe hinein.
 

Die Türe bleibt angelehnt, er wird schon noch kommen. Ich weiß es, diese einmalige Gelegenheit lässt er sich bestimmt nicht entgehen, das spüre ich mit all meinen Sinnen. Heute will er endlich seine offene Rechnung mit mir begleichen. Ich ahne, das er nur schwer ertragen kann von mir gegängelt und herumkommandiert zu werden.
 

Ohne Eile gehe ich in den Trainingsraum. Der Raum ist merkwürdig still ohne all die vielen Körper, die sich hier sonst Tag für Tag schinden. Trotzdem kann ich sie spüren. Ich rieche sie und schmecke sie, das Blut, der Schweiß und der schwache Geruch von dem Metall der vielen Trainingsgeräte hängt nur all zu deutlich in der Luft.
 

Das sind Freezers Waffen der Angst, willenlose Kampfmaschinen, hier in diesem Raum gezüchtet, die sich seinen Wünschen bedingungslos beugen. Sie sind es, was alles Leben in diesem Teil der Galaxie fürchtet.
 

Das ist sein Ziel, das ist pure Macht, seine Macht über Leben und Tod und ich bin ebenfalls ein Teil davon. Gehorche ich ihm denn nicht ebenso bedingungslos? Seltsam, das gerade jetzt diese Frage aufkeimt. Ich sollte meine Loyalität nicht schon wieder in Frage stellen und doch geschieht es seit der Begegnung mit Kakarott immer öfter.
 

Ich habe außerdem nicht vergessen, das Terra einst frei war, ebenso wie Saiya. Doch Saiya existiert nicht mehr, vernichtet von ihm und ich möchte nicht, das meine Heimat dieses Schicksal teilt. Also werde ich seinen Befehlen gehorchen, wenn auch lange nicht mehr so bereitwillig.
 

Meine Gedankengänge werden jedoch auf einmal je unterbrochen, meine ganze Aufmerksamkeit wendet sich der Türe zu. Ich habe ein schwaches Geräusch wahr genommen. Als ich den Eingang eingehend beobachte, sehe ich ihn plötzlich kommen. Scheinbar lässig und doch kann ich seine mühsam unterdrückte Nervosität deutlich fühlen. Aber da ist gleichzeitig auch sein unbändiger Kampfeswille, der ihn wie eine unsichtbare Mauer umgibt.
 

Mut hat er, das muss ich ihm lassen. Vegeta nähert sich mir mit der nötigen Vorsicht, eines erprobten Kämpfers. Der Soldat in ihm ist wie eine zweite Haut, gänzlich in Fleisch und Blut übergegangen. Er checkt die Lage gewissenhaft, jedoch kaum merklich. Jemand der mit dem Alltag auf einem Soldatenstützpunkt nicht vertraut ist, hätte es noch nicht mal gemerkt.
 

Doch ich spüre es, ich spüre ihn, so wie er mich spüren kann. Es ist sein Ki, die Kraft die er unbewusst ausstrahlt, die sich nur schwer unterdrücken lässt. Sein Level ist sehr hoch, das weiß ich seit Darkover. Dort hatte ich ja schon einmal unfreiwillig die Gelegenheit mit seiner Kampfkraft Bekanntschaft zu schließen, wenn auch nur ansatzweise. Ich darf ihn auf gar keinen Fall unterschätzen.
 

Neugierig und angespannt beobachte ich ihn als er näher kommt. Von heute Nacht ist nichts geblieben, er sieht im Gegensatz zu mir sogar recht ausgeglichen aus. Komisch und dabei hab ich das unangenehme Gefühl, als ob mich gradewegs ein Bus überrollt hätte. Ich meine es war schön, aber anstrengend war`s auch.
 

Wo hat der Kerl die letzte Nacht eigentlich hin gesteckt?
 

Puhhhh....nur gut, das er nicht die geringste Ahnung davon hat, was ich und er getan haben. Meine Gedanken beginnen sich zu überschlagen, noch einen Schritt und er ist an der Türe zum Gravitationsraum angelangt. Prüfend sieht er sich um und nur einen Augenblick später hat er mich bereits erspäht.
 

Ich setze hastig meine üblich überlegene, unnahbare Mimik auf, mit der ich so ziemlich jeden Gegner einschüchtern kann, um ja keine Irritationen darüber aufkommen zu lassen, das ich sich meine bisherige Einstellung ihm gegenüber um etwa einhundertrachtzig Grad gewandelt hat.
 

Ein geringschätziges Lächeln schleicht sich somit beinahe mechanisch über meine Lippen und es ist mir dabei, als ob ich mich selbst belügen würde. Denn tief in mir überschlagen sich meine Empfindungen.

Ich habe das unmittelbare Gefühl als ob ich gerade in einer extrem steilen Achterbahn sitzen würde, die zudem ohne meine Erlaubnis abgefahren ist. Es ist ein wahres Wunder wenn er das nicht bemerkt.
 

Doch Vegeta ist offenbar völlig ahnungslos welche schweren Konflikte mich plagen, er benimmt sich nämlich so charmant wie immer. Was ich gleich darauf an einem seiner üblich angriffslustigen Sprüche hautnah zu spüren bekomme, nachdem ich ihn selber ziemlich provozierend begrüßt habe.
 

Er beobachtet mich für einen Moment aufmerksam und ich habe dabei das unmittelbare Gefühl, so was wie ein vages aber dennoch echtes Interesse an mir hinter seinem ach so coolen Gehabe aufblitzen zu sehen.
 

Unsere Blicke treffen sich für ein paar Sekunden und mal abgesehen davon, das wir uns beide damit gegenseitig am liebsten aufspießen würden, sehe ich das kurze magische Aufleuchten in seinen dunklen Augen, das mir augenblicklich eine Gänsehaut über den Rücken jagt.
 

Ich gefalle ihm als Frau, auch wenn er`s nicht zugibt, das ist es, was mir in diesem Augenblick klar wird.



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