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Tandonia

Vertraue auf die Zukunft in deinem Herzen!
von

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Lösung der 5 Rätsel

Akt 07: Lösung der fünf Rätsel!
 

„ Wir sollten mal versuchen, die fünf Botschaften zu entschlüsseln, die wir bekommen haben“, meine Santos abends am Lagerfeuer. „Ok, du Schlauberger, dann schieß mal los!“, antwortete Stella. „ Ich schlage vor, wir versuchen erst mal eine zu entschlüsseln. Die anderen müssen dann ungefähr genau das gleiche bedeuten. Wie lautet deine Botschaft Santos?“, fragte Melinda. „Ich versteh sie zwar nicht, aber vielleicht habt ihr ja mehr Glück. Sie lautet: Nichts ist gut, was gut erscheint, ihr werdet sehen, auch das Böse hält Überraschungen bereit. So jetzt versucht mal, das zu erklären.“ Solaris dachte einen Augenblick nach, dann sagte er: „ Ich denke mal, das heißt soviel, dass wir nicht alles glauben sollen, was so in der Welt geschieht“ „ Und was heißt dann „auch das Böse hält Überraschungen bereit?“, fragte Rubina. „ Vielleicht, dass wir unserem wahren Feind noch nicht begegnet sind“, antwortete Melinda nachdenklich. „ Aber unser wahrer Feind sind doch Mardas Abgesandte, oder nicht?“, fragte Stella skeptisch. „Wir wissen es nicht“ erklärte Solaris und Melinda setzte hinzu:

„Unser wahrer Feind kann auch jemand ganz anderer sein und Mardas Abgesandte nur Handlanger, ohne dass sie es wissen.“ „Mir ist das alles zu kompliziert“, seufzte Stella und alle mussten lachen.

Mardas Abgesandte waren währenddessen im Palast es dunklen Königs angekommen. „Bleibt ganz ruhig und lasst euch nichts anmerken“, ermahnte Harbo seine Gefährten, währende sie durch die langen dunklen Gänge des Donnerschlosses gingen. Marla war hier aufgewachsen. Sie kannte nichts anderes, aber in ihrem Herzen wünschte sie sich ein Leben in Helia. Das dort zur Zeit der Ausnahmezustand herrschte, wusste sie nicht.

Somika hing ihren eigenen Gedanken nach. In letzter Zeit zweifelte sie immer mehr an den Interessen des dunklen Königs. Doch keiner durfte etwas davon erfahren. Decka war alles egal. Sie hoffte nur, möglichst bald aus dem Donnerschloss herauszukommen, in dem sie seit ihrem zehnten Lebensjahr lebte. Tamada dachte daran, dass er und sein Gegenspieler Santos ein und dasselbe Geburtsmal hatten. So kamen sie schließlich zum dunklen Saal.

„Jetzt wird es ernst“, meinte Harbo und öffnete die Tür. Doch der Saal war dunkel und leer. Niemand war dort. Es herrschte Totenstille. „Was jetzt?“, fragte Marla unsicher. Sie hasste es immer, den dunklen Saal zu betreten.

Somika, von Geburt aus neugierig, bemerkte natürlich sofort den mit einem Laken bedeckten Spiegel.

„Sehen wir uns das doch mal an“, meinte Decka und zog das Tuch zur Seite. Was sie sah, lies sie vor Schreck erstarren.

Helia, total zerstört. Mardas unter der Herrschaft dunkler Drachen und Ungeheuern aller möglichen Arten, Wesen, von denen die die fünf noch nie etwas gehört hatten. Die Menschen waren alle Sklaven des dunklen Königs und alles musste seinen Gesetzten folgen, wer es nicht tat, wurde ausnahmslos bestraft. Gnadenlos. Plötzlich war es den fünf klar: Der dunkle König hatte sie ausgenutzt und wollte mit Hilfe ihrer Fähigkeiten

Die alleinige Herrschaft anstreben. Nichts von wegen Gebietsaufteilung. Der Spiegel, in den Decka gesehen hatte, war der Spiegel der Zukunft und zeigte nichts anderes als die Zukunft, die auf sie zukommen würde. Und zwar unverfälscht. Marla begann zu weinen, aber zum ersten Mal konnten die anderen vier mit ihr fühlen. Somika nahm sie in den Arm und versucht sie zu trösten. Und das, obwohl sie selbst völlig am Ende war. Sie hatte nicht erwartet, dass sich ihre Zweifel so schnell bestätigen würden. Ach Tamada war vor Schreck wie gelähmt. Und Decka verstand die Welt nicht mehr.

Harbo merkte, dass er auf etwas hereingefallen war und das ärgerte ihn. Er stellte dem Spiegel die alles entscheidende Frage: „ Was wird mit uns in der Zukunft passieren?“

Erst erschien Rauch, dunkler Rauch. Dann klärte sich das Bild. Es zeigte fünf Hügel. Auf den Hügeln standen fünf Kreuze. Die Kreuze trugen ihre Namen. Und über allem schwebte lachend der dunkle König. Vor Schreck erstarrt blickten sie dieses Bild an. In der Zukunft würden sie alle vom Dunklen König umgebracht. Niemand sagte ein Wort. Zu schrecklich waren diese Bilder. Irgendwann verließen sie stumm den Saal.

„Also im Klartext deuten alle Botschaften darauf hin, dass wir uns mit Mardas Abgesandten verbünden sollen?“, fragte Stella später am Abend, nachdem sie aus allen Botschaften den Kern entschlüsselt hatten. „Da liegst du richtig. Aber ich verstehe eines nicht. Das warum. Früher waren sie doch auch die wahren Feinde. Wieso sollte es heute anders sein?“, fragte Rubina nach.

„Vielleicht wussten sie es nicht Vielleicht haben sie sich bekämpft und es ist ihnen erst nach ihrem Tod wirklich bewusst geworden, dass sie sich verbünden müssen. Deshalb haben sie uns die Botschaften zukommen lassen, damit wir ihre Fehler nicht noch einmal wiederholen“, vermutete Solaris. „Und was bedeutet dann,

Vertraut auf die Zukunft in eurem Herzend?“, fragte Santos, der sich die Bedeutung dieses Satzes beim besten Willen nicht zusammen reimen konnte. „Vielleicht wissen Mardas Abgesandte darauf eine Antwort“, meinte Solaris mehr im Scherz. „Das ist dein erster vernünftiger Vorschlag heute. Morgen suchen wir sie. Weit können sie ja immerhin nicht gekommen sein“, sagte Melinda und setzte in bestimmendem Ton hinzu: „Jetzt wird geschlafen. Sonst habe ich es morgen mit einem Haufen quengelnder Kleinkinder zu tun. In fünf Minuten ist hier Ruhe.“

„Wer von uns ist diejenige, die quengelt, wenn sie nicht ausgeschlafen hat?“, neckte Rubina ihre Freundin, tat aber was gesagt wurde. Solaris und Santos sahen sich an. Sie dachten beide das gleiche. Solaris war nur ein bisschen schneller mit dem Aussprechen der Frage, die ihnen beiden durch den Kopf ging: „Wer von uns soll Wache halten?“

Da Joana nicht mehr bei ihnen war, gab es jeden Abend die gleiche Diskussion. Melindas Blick wanderte zwischen ihren Freunden hin und her und bestimmte schließlich: „Solaris“ Der maulte, doch es nützte nichts. Wenn Melinda in ihrem Element war und Anführerin spielte, war es besser zu tun was sie wollte. Besonders wenn man Streit vermeiden wollte. Am nächsten Morgen machten sie sich auf den Weg. Sie machten sich auf die suche nach Mardas Abgesandten. Doch die wollten sich nicht so leicht finden lassen.

Tamada hatte das Mageti herbeigerufen. Jetzt saßen sie alle auf seinem Rücken und flogen immer gerade aus. Die Stimmung war am nahe dem Gefrierpunkt. Alle fünf fühlten sich betrogen und ausgenutzt. Niemand sagte ein Wort während sie über Mardas hinweg flogen.

Schließlich brach Decka das Schweigen:“ Was tun wir jetzt?“ „Ich habe nicht die leiseste Ahnung“, meinte Somika traurig.

„Zum ersten Mal in meinem Leben weiß ich nicht, was ich machen soll“, setzte Harbo hinzu. Zorn, Wut und Hass bebten in seiner Stimme.

Tamada legte ihm die Hand auf die Schulter und schlug vor: „Da wir jetzt wissen, wer an dem ganzen Theater schuld ist, sollten wir gegen den dunklen König und seine Armee kämpfen“ „Wie stellst du dir das vor? Wir fünf gegen eine ganze Armee von Drachen, Ungeheuern und berittenen Soldaten? Witz komm raus. Die werden uns platt machen noch bevor wir „Hilfe“ schreien können“. Marla zweifelte sehr an Tamadas Vorschlag.

„So meine ich das auch nicht, Dummerchen! Klar dass wir gegen die Armee keine Chancen haben. Wir verbünden uns einfach mit Tandonias Wächtern Die werden schon eine Lösung wissen“.

„ Die sind aber nun mal nicht hier. Und ich glaube nicht, dass sie deinen Vorschlag gutheißen werden“. Auch Decka hegte inzwischen leichte Zweifel an Tamadas Verstand. Ein Bündnis kam für sie nicht in Frage. Auch Somika und Marla protestierten.

„Schluss mit dem Theater“, sagte Harbo bestimmt. „Es bleibt uns nichts anderes übrig. Vielleicht haben wir mit ihrer Hilfe eine kleine Chance. Und jetzt ist hier Ruhe. Ich will kein Wort mehr hören“.

Niemand wagte, Harbo zu widersprechen. Alle hegten Zweifel an Tamadas Plan. Aber es sollte nun einmal so geschehen.

So befanden sich nun auch Mardas Abgesandte auf der Suche nach Tandonias Wächtern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-08-15T13:25:43+00:00 15.08.2007 15:25
na endlich ham sies gescheckt
*g*
chaos hoch zehn- na da kann ja nix dolles bei rauskommen ^^



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