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Tandonia

Vertraue auf die Zukunft in deinem Herzen!
von

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AKT 02: Geister der Vergangenheit
 

Es war inzwischen Abend geworden. Stella und Solaris hatten beschlossen, die Suche nach den restlichen drei Wächtern am nächsten Tag zu beginnen. Beide waren sehr müde und legten sich am Lagerfeuer schlafen. Stella träumte einen seltsamen Traum:

Sie befand sich in einem dunklen Gang. Überall war Kälte und Wasser tropfte von der Decke und den Wänden. UN dann hörte sie Stimmen: Hoffnung mit Zweifel, Ehrlichkeit mit Lüge, Mut mit Unsicherheit, Wissen mit Neid, Freundlichkeit mit Misstrauen.

Sie schlich sich näher heran und erkannte eine Gruppe von Menschen. Zwei von ihnen hatten sie bemerkt und schwebten langsam auf sie zu. Stella erschrak, konnte sich aber nicht bewegen. Sie wollte schreien, aber kein Ton kam über ihre Lippen.

„Was du hier siehst, Stella, Wächterin der Hoffnung, ist die Zukunft.“, sagte einer der beiden. „Es gibt zwei Dinge die du dir merken musst. Das erste ist:

Gut und Böse miteinander vereint, verhilft der Welt in eine neue, bessere Zeit“, sagte das Mädchen. Ein weiteres Mädchen kam dazu und sagte: Das zweite ist:

„Vertraue auf die Zukunft in deinem Herzen!“

Jetzt endlich brachte Stella ihre Frage heraus. „Wer seid ihr? Was hat das zu bedeuten?“

Daraufhin antwortete der Junge, der vorhin als erster gesprochen hatte: „Wir sind Geister. Geister der Vergangenheit. Wir sind die von damals, ihr die von jetzt“. „Ihr seid die von damals? Das versteh ich nicht.“, sagte Stella. „Mehr können wir dir jetzt noch nicht sagen. Aber wenn du nicht dumm best, wirst du es dir doch denken können“, antwortete eines der Mädchen. „Wenn ich nicht dumm bin?“, fragte Stella nachdenklich. „Du musst nun gehen“, sagte ein weiterer Junge, der dazugekommen war.

„Gehen? Wohin denn? Könnt ihr mir das alles nicht genauer erklären?“

„Garantiert werden wir uns noch öfter sehen. Und dann werden wir dir auf all deine Fragen eine Antwort geben.

Doch der Weg bis dahin ist steinig und nicht eben. Achte auf dein Herz, sonst wir st du diesen Weg ganz alleine gehen!“

„Stella, hey Stella, wach auf, du Schlafmütze. Wir wollen los, wir müssen die restlichen drei Wächter suchen“, rief Solaris und rüttelte sie so lange, bis Stella die Augen öffnete. Es war heller Tag. Die Elfe Joana und Solaris waren schon zum Aufbruch bereit. „Komm jetzt , Stella“, rief Joana ungeduldig.

„Gut und Böse miteinander vereint, verhelfen der Welt in eine neue, bessere Zeit!“, antwortete Stella, die in Gedanken noch bei ihrem Traum war. „Was faselst du da für einen Unsinn? Was soll das bedeuten?“, fragte Solaris, der nichts verstanden hatte.

„Doch der Weg bis dahin ist steinig und nicht eben. Achte auf dein Herz, sonst wirst du diesen Weg ganz alleine gehen“, antwortete Stella wie in Trance. „Es ist soweit. Ihr Geist hat von ihr Besitz ergriffen. Der Geist der ehemaligen Wächterin der Hoffnung. Nehmen wir sie einfach mit“, erklärte Joana dem verdutzten Solaris. „Sind wir so etwas wie die Wiedergeburten dieser komischen Wächterfutzis?“, fragte er ein bisschen verwirrt. „So kann man es auch erklären“, antwortete Joana. „Offenbar willst du mir nicht sagen, doch sag mir eines: Nach wem sollen wir suchen? Stella hat den Zettel ja verschlampt, wo die Namen der Wächter draufstehen“. „Das kann ich dir erst sagen, wenn der Geist deines Wächters in dich gefahren ist. Aber der lässt sich offenbar Zeit“.

Stella war inzwischen vorrausgelaufen. Mit einem Mal tauchte ein Feuerpfeil wie aus dem Nichts auf und flog direkt auf die verdutze und etwas ängstliche Stella zu.

Es war Somika, die den Pfeil abgeschossen hatte. Stella konnte nicht mehr ausweichen und der Pfeil traf sie in die Schulter.

„Hilfe, ich brenne! Verdammt noch mal, was soll das denn?“, schrie sie in Panik. Somika stand auf der Baumspitze, lachte bösartig und sagte voller Hass: „Das nächste Mal treffe ich dein Herz“. „ Wer bist du?“ fragte Stella, doch Somika war schon verschwunden. „Ah, Hilfe, ich brenne ja immer noch! Warum hilft mir denn keiner?“ Stella war verzweifelt und kämpfte um ihr Leben.

„Hast du denn noch nicht gelernt, dein Schutzschild aufzubauen?“, meldete sich Melinda aus dem Gebüsch. „Wer bist du? Und was meinst du mit „Schutzschild aufbauen“?, fragte Stella ganz verzweifelt und in Todesangst. Das Mädchen, das gesprochen hatte, tauchte jetzt in voller Größe vor der immer noch brennenden Stella auf. Sie war groß, hatte lange, schwarze Haare und trug ein rotgoldenes Gewand, auf dem seltsame Zeichen zu sehen waren. „Hilf mir, ich verbrenne!“, bat Stella verzweifelt. Sie hatte Angst und das unbekannte Mädchen stand nur da und machte keine Anstalten zu Helfen. Frechheit, fand Stella.

Das Mädchen zuckte einmal kurz mit den Schultern dann sprach es einen Zauberspruch:

„Flammen Ihr so hell und klar, hört meinen Willen, verlasst diese Welt für immer dar“ Die Flammen verschwanden und Stellas Verletzung genauso. „Verrätst du mir vielleicht jetzt wer du bist?“, versuchte Stella erneut zu fragen. „Ich habe dir gerade das Leben gerettet und was machst du? Anstatt dich zu bedanken stellst du blöde Fragen“, meinte das Mädchen und wollte weggehen, doch Stella hielt ihre Hand fest. „Danke. Tut mir echt leid, dass ich dir Schwierigkeiten mache. Dabei kennen wir uns noch gar nicht. „Stella, wo bist du? Jetzt komm schon raus, das ist nicht witzig“, rief Solaris, der seine Begleiterin schon gesucht hatte. „Ich bin hier Solaris“, gab sich Stella zu erkennen, lies aber dabei die Hand des anderen Mädchens nicht los. „Solaris? Ist das einer der Wächter Tandonias?“ fragte das Mädchen, und Unbewussterweise drückte Stellas Hand fest, so als ob sie immer an ihrer Seite bleiben wollte. „Woher weißt du denn davon, mir hat man erzählt, die Namen der Wächter wurden geheimgehalten.“ Stella war verwirrt und misstrauisch lies sie ihre Hand los. Woher wusste dieses Mädchen von der Sache mit den Wächtern? „Sag mal, stehst du total neben der Spur?“, lachte das Mädchen auf einmal. „Ich versteh das alles nicht......., setzte Stella an. Doch das Mädchen unterbrach sie:“ Mein Name ist Melinda. Ich bin die Wächterin des Mutes. Und du bist Stella, die Wächterin der Hoffnung. Stimmt’s, oder hab ich Recht?“ „Da bist du ja Melinda!“, rief Joana und flatterte um den Kopf von Melinda herum. „Hey Joana, wie geht’s so? Endlich hab ich dich wiedergefunden, du kleine Ausreiserin!“. „Ich habe nur meine Arbeit getan“, verteidigte sich Joana. „ Ja, Ja, ganz sicher. Du wolltest dich aus dem Staub machen“, neckte Melinda weiter. Solaris war inzwischen bei den Mädchen angekommen. „Hallo, mein Name ist Solaris.“, stellte sich Solaris Melinda vor. „ Melinda. Hat er schon von dir Besitz ergriffen?“ „ Nein. Der Geistertyp macht wahrscheinlich Ferien in Bettanien“,

meinte Solaris betrübt. „Meiner schon. Heute Nacht im Traum habe ich sie gesehen, mischte sich Stella ein. „Bist du sicher, dass das ein Traum war? Was hast du denn gesehen?“, fragte Melinda und Stella erzählte ihren Traum. „So was ähnliches habe ich auch schon erlebt. Nur, bei mir waren es noch alle fünf Geister. Solaris, du wirst heute Nacht wahrscheinlich einen ähnlichen Traum haben. Wenn es soweit ist, dann hab keine Angst!“, erklärte Melinda. „Dann komm ich mir wenigstens nicht mehr so blöd vor“, meinte Solaris betrübt. „Was mich wundert ist, wer dieses Mädchen war, das den Feuerpfeil abgeschossen hat“, wechselte Stella auf einmal das Thema. „Ich kann dir sagen, wer das war. Das war dein direkter Gegenspieler aus dem Land Mardas. Ihr Name ist Somika und sie ist die Herrin des Zweifels“, erklärte Melinda. „Mein Gegenspieler?“, fragte Stella neugierig. „Ja. Da wo Gut ist , muss auch das Böse existieren. Doch, welche Handlungsweise ist richtig. Unsere, oder die des Landes Mardas. Wer sind die Guten in diesem Spiel und wer die Bösen? Diese Fragen gibt es zu klären“, antwortete Melinda auf diese Frage. „Ich kapier das alles nicht, aber ist ja auch egal“, mischte sich Solaris ein. Er war betrübt, weil er noch nicht den Geist seines Wächters getroffen hatte. „Wir müssen los und die restlichen Wächter suchen“, mischte sich Joana ein und trieb zur Eile an. So wanderten sie den ganzen Tag. Jedoch ohne irgendeinen Anhaltspunkt, wo sich die restlichen zwei Wächter aufhielten. Doch auch das Land Mardas blieb nicht untätig.

Die fünf Abgesandten waren schon ziemlich weit in Helias Mitte vorgedrungen. Abends, am Lagerfeuer ärgerte sich Somika darüber, dass sie Stella verfehlt hatte. „Wenn ich besser gezielt hätte, dann hätten wir jetzt ein Problem weniger. Verdammter Mist“. „Wenn du dich jetzt aufregst, hilft uns das auch nicht weiter. Außerdem hätten wir dann richtig ein Problem“, störte Tamada Somikas Wutausbruch. „Wenn einer der Wächter tot ist, können wir Tandonia und somit die absolute Weltherrschaft vergessen. Also, pass mal auf was du sagst“, erklärte Decka. „Du musst wirklich besser aufpassen“, tadelte nun auch Harbo. Marla war dazugekommen sie war hatte keine Lust gehabt, bei den anderen zu sitzen und hatte sich wiedereinmal um die Tiere im Land Helia gekümmert. Für sie als Tierfreundin war dieses Land das Paradies und sie hatte sich schon mehr als einmal mit dem Gedanken ertappt, doch lieber in Helia leben zu wollen als in dem Donnerschloss des Dunklen Königs. „Immer schön hart bleiben, sonst wirst du nicht akzeptiert“, dachte sie und laut sagte sie: „Was machen wir nun eigentlich mit unserer Geisel?“ Die fünf hatten auf ihrer Reise durch Helia ein Mädchen mit blonden Haaren gefangengenommen. Sie hatten sie nach ihrem Namen gefragt, kurz mit dem Zettel kontrolliert und dann einfach mitgenommen. Nur bis jetzt hatte sich diese Handlung noch nicht als nützlich erwiesen. „Die nehmen wir selbstverständlich mit. Wer weiß, vielleicht weiß sie mehr, als sie uns bisher gesagt hat“, meinte Tamada gehässig. „Sie hat bis jetzt noch gar nichts gesagt, du Dummkopf!“, schimpfte Harbo. „Ich bring sie schon zum Reden. Marla, wenn ich du wäre, würde ich mich im Ameisenhaufen verkriechen. Gleich fliest Blut!“. Marla brach in Tränen aus: „Du bist so ein Idiot. Ich kann doch nichts dafür, dass ich das Blut nicht sehen kann, du Fiesling!“. Doch Marlas Tränenausbruch kümmerte niemanden. Der war auch nur von kurzer Dauer. Nachdem sich Marla wieder beruhigt hatte, gingen die fünf zu dem Mädchen, das bei ihrem Kommen aufschaute und Tamada sagte: „ Entweder, du sagst uns das Versteck der Kristallkugel oder ich peitsche dich zu Tode!“. Das Mädchen schüttelte ihre blonden Locken, sagte aber kein Wort. „So, du hast es nicht anders gewollt. Ich hätte dir noch eine Chance gegeben, Rubina, Wächterin des Wissens“. Das Mädchen wandte den Kopf, in Erwartung auf die Peitschenschläge. Tamada wurde wütend, schwang den Arm und ließ die Peitsche auf den nackten Rücken des Mädchens knallen. Das Mädchen brach zusammen, jedoch kein Ton kam über ihre Lippen. Rubina lag zitternd am Boden, aber das kümmerte Tamada nicht. Er schlug immer weiter auf sie ein. „Lass mich mal“, unterbrach ihn Decka. „ Sie ist immerhin meine Gegenspielerin“. „Hört auf, ihr bringt sie ja um. Du bist doch der jenige der gesagt hat, dass das nur Probleme mit sich bringt“, mischte sich Marla ein. „Du willst ja nur, das wir aufhören, weil du kein Blut sehen kannst. Misch dich nicht ein, du kleine Nervensäge“, beschimpfte Decka Marla. „Sie hat Recht, Umbringen können wir sie späterer immer noch. Schlafen wir erst mal. Tamada, du hältst Wache!“, bestimmte Harbo. Inzwischen war es dunkel.

Stella und ihre Reisegefährten hatten beschlossen, die Reise am nächsten Tag fortzusetzen. So legten sie sich am Lagerfeuer schlafen. Joana, die als Fee nicht einschlafen durfte, hielt über ihren Schlaf Wache. Solaris machte in dieser Nacht Bekanntschaft mit dem Geist seines Wächters und war nun ein vollwertiges Mitglied der Gruppe. Auch er hatte eine der verschlüsselten Warnungen erhalten, die es zu lösten galt. Ihr müsst eins sein, dürft euch nicht streiten, sonst seit ihr leicht zum Bösen zu verleiten. Als Solaris aufwachte, musste er öfters über diesen Satz nachdenken. Sie setzten die Suche fort. Da sie nicht wussten, nach wem sie suchen sollten, Joana und Melinda die Namen immer noch nicht preisgegeben hatten, wanderten sie einfach drauf los.

Doch ihre Reise sollte schon sehr bald unterbrochen werden. Denn auf einmal trafen sie auf eine sehr tiefe und breite Schlucht, die das Land Helia von dem Land Mardas trennte. „Mist, wir sind and der Grenze von Helia. Wir müssen jetzt zur Brücke des Schicksals. Ansonsten kommen wir da nicht rüber“, meinte Melinda betrübt. „Is doch nicht so schlimm, is doch nur ne blöde Brücke“, erklärte Solaris unberührt. „Das ist keine so gute Idee, ihr solltet lieber auf mich hören“, warnte Melinda ihre vorwitzigen neuen Freunde. Doch die hörten nicht und gingen los. Plötzlich erschien dichter Nebel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-08-15T13:20:06+00:00 15.08.2007 15:20
ich mag ja solaris
*solaris fähnchen schwenk*
^^
der typ is so der hammer *ihn krall* *meins*
aber mardas abgesandte sind auch spitze ^^ die sind i-wie alle cool. da mag ich ganz besonders marla ^^ die erinnert mich irgendwie an mcih selber oO
^^



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