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Ein Tripp Ins Chaos (mir fällt nichts besseres ein >.<)

InuYasha und DBZ
von

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Let The Chaos Begin XD

So hier habt ihr das erste Kapietel ^^ ... Hoffe es gefällt euch ;) Würde mich sehr über Kommis freuen *anfleh*
 

Werde jetzt so nach und nach die älteren Kapitel überarbeiten neu hochladen :-) Hoffe sie gefallen euch auch noch so!
 

„Och ne ich hab keine Lust auf die neue Schule Mama!“, nörgelte Ajuna, als sie sich auf den Bauch drehte und mit einem Kissen ihren Kopf bedeckte.

„Keine Widerrede, du stehst jetzt sofort auf.“, Danas Tonfall ließ keine Widerrede zu, doch der gewünschte Erfolg blieb aus.

„Nein!“, nuschelte das Mädchen schlaftrunken

Ajunas Mutter zog an ihren Beinen doch ihre Ziehtochter hielt sich mit den Händen am Gestell fest.

„Aarrr jeden Früh das selbe Theater.“

Die genervte Frau Mutter stemmte erst ihre Hände in die Hüfte, um sich danach grübelnd das Kinn zu reiben.

Mal sehen, wie bekomm ich das Weib jetzt am schnellsten aus dem Bett? Ja genau!

Siegessicher zückte Dana ihr Ass aus dem Ärmel:

„Ich hab leckere Croissants aufgebackten, sie sind noch ganz warm!“

„Ok bin schon wach!“

Ajuna schnellte hoch und rannte zu ihren Kleiderschrank und schmiss alles raus was sie nicht Anziehen wollte. Ihre Mutter ging lächelnd aus der Tür.

„Ja genau das nehme ich!“

Sie nahm eine Schwarze Jeans und eine schwarze eng anliegende Reißverschlussjacke, die sie so weit aufzog das man ihren Bauchnabel Piercing, und ein kleinwenig vom Ausschnitt sah. Ajuna ging heute mal in schwarz aus dem Haus, schwarz stand ihr auch am besten. Sie kämmte die schwarzen Haare, die stufig geschnitten waren und ihr ungefähr 3 cm über die Schulter fielen. Sie machte sich einen Zopf und ging nach unten. Ajuna brauchte sich nicht zu schminken, sie hatte ein hübsches Gesicht und wegen Ihrer hellblauen Augen war eh jeder wie festgenagelt. Dazu kommt noch eine gehörige Portion Selbstvertrauen. Das Mädchen rannte die Treppe runter und begrüßte erst mal ihren Hund, dann ging sie in die Küche und aß ihr Croissant. Je weniger das Croissant in ihrer Hand wurde umso langsamer kaute Ajuna. Wer beeilte sich auch schon freiwillig, um morgens sechs Uhr aus dem Haus zu kommen. Und dann auch noch zur Schule? Ne! Also schön langsam kauen. Zufällig streifte dann ihr Blick die große runde Küchenuhr. Hustend und fast am Croissant erstickend, sprang sie von ihrem Stuhl auf. Ihr blieben noch ganz zehn Minuten, um zu der Bushaltestelle zu kommen, von der sie keine Ahnung hatte wo sie war. Da Ajuna den Rat ihrer Mutter, aus reiner Faulheit in den Wind geschlagen hatte doch die Haltestelle vorher mal zu suchen.

Hastig zog sie sich ihre Schuhe an…. Warum hatte sie eigentlich keine Klettverschlüsse?

„Ich geh jetzt ge?“, rief sie ihrer Mutter zu.

Ohne auf eine Antwort zu warten, preschte Ajuna durch die Tür und lies sie mit einem lauten krachen wider zufallen. Nun stand sie draußen, die Vögel zwitscherten, die Sonne schien es war angenehm warm, ein lauer Wind fuhr durch ihr Haar… und sie hatte irgendwas vergessen. In der Erkenntnis klatschte sie die Hand auf ihre Stirn.

„Ahh so viel Dusseligkeit, braucht ja schon Talent!“

In Windeseile kramte sie ihren Schlüssel aus der Hosentasche, und schloss die Haustür auf. Ein schneller Sprint in die Küche, der Griff nach ihrer Schultasche und der Sprint wieder nach Draußen. Aber diesmal blieb Ajuna nicht stehen, sie raste weiter dem einzigen Hinweis nach, den sie hatte. Die Hauptstraße! Leider war das auch das Einzige was ihrem Hirn als Anleitung zur Verfügung stand. Dafür wusste, das unter Zeitdruck stehende Mädchen jetzt was sie sich zu ihren Geburtstag wünschen sollte. Ein Navigationssystem!

Die Hauptstraße war erreicht, nun galt es ihrem Lauf zu folgen und der ging bergauf. Ajuna stöhnte, doch das half ihr jetzt auch nicht weiter, sie musste da hoch. Obwohl sie hätte schwören können, das der Berg gestern noch nicht da gewesen war.

Aus einer Seitengasse kam plötzlich ein Mädchen in Schuluniform geschossen. Und diese Schuluniform kam Ajuna sehr bekannt vor, sie musste sie auch bald tragen…leider. Aber im Moment freute sie sich nur darüber, diese grün-weiße Kleidung zu sehen.

„Sag mal, du musst nicht zufällig zur Furikan Oberschule und weist den Weg zur Bushaltestelle?“

Das braunhaarige Mädchen drehte den Kopf zu ihrer Sprintpartnerin. Allerdings reichte bei ihr der Atem nicht mehr für Worte aus, sie griff einfach nach Ajunas Hand und zog sie hinter sich her.

Nach einer Linksabbiegung schaute Ajunas Retterin auf ihre Uhr, die sie am rechten Handgelenk trug, ihre Augen weiteten sich vor entsetzen und sie legte noch einen Gang zu.

Mittlerweile hing auch Ajunas Zunge auf den Boden.

Der Weg konnte doch nicht sooo weit sein, wahrscheinlich hatten sie den Bus eh verpasst.

Dem Pessimismus verfallend, wollte Ajuna das Mädchen gerade anhalten, doch da tauchte vor ihnen die Haltestelle samt Bus auf. Die Anderen Fahrgäste waren gerade dabei einzusteigen. Beide Mädels nahmen noch einmal alle Energie zusammen und rannten was das Zeug hielt. Wer weis ob der Busfahrer so freundlich war und wartete, da gab es ganz Fiese von. Mit einem letzten Sprung, flogen Beide regelrecht durch die Bustür, die sich just in dem Moment hinter ihnen Schloss. Keuchend torkelten Ajuna und ihre Leidensgenossin ein Stück durch den Gang, um sich dann auf einen freien Viererplatz plumpsen zu lassen. Sie lagen mehr auf den Sitzen als das sie saßen.

„Mein Name ist Erie und…und wie heißt du?“

Ajuna richtete sich etwas auf und lehnte ihren Kopf erschöpft ans Fenster.

„Ajuna… nett dich kennen zu lernen. Du hast mich gerettet, ich wusste nicht mal wo ich hätte hinrennen sollen.“

Auch Erie setzte sich nun ordentlich hin, und grinste.

„Gern geschehen, und ganz meinerseits. Du bist neu oder? Wo musst du hin? Vielleicht kann ich dir weiter helfen.“

Die Schwarzhaarige warf Erie einen dankbaren Blick zu.

„Das wär echt Spitze! Ich bin wirklich neu, und das einzige was ich weis ist, das ich in die 9a muss.“

Erie fing plötzlich regelrecht an zu strahlen und klatschte in die Hände.

„Ha! Das ist doch super! Ich gehöre in die 9a, wir sind also Klassenkameraden!“

Das war genau das was Ajuna hören wollte, gerade zu perfekt!

„Das ist super! Vor allem hätte ich nie gedacht, dass ich so schnell Anschluss finden würde. So lebt es sich gleich viel besser ein.“

Erie nickte verständnisvoll und schaute sie dann neugierig an.

„Also die Fahrt dauert ja noch ne weile. Überbrücken wir doch die Zeit in dem du mir ein wenig von dir erzählst. Woher kommst du? Jedenfalls bist du keine Japanerin! Du siehst nicht so aus und du hast einen merkwürdigen Akzent!“

Ajuna wurde etwas rot. Sprach sie wirklich so komisch?

Verlegen spielte sie mit ein paar Strähnen von ihren Zopf.

„Nunja also ich komme aus Deutschland. Meine Mutter hat ihr einen tollen Job bekommen. Deswegen sind wir hier her gezogen.“

Erstaunt wurde Ajuna aus großen braunen Augen angeschaut.

„Wow…. Aus Deutschland. Du wirst eine Attraktion in der Klasse sein, wenn nicht sogar an der ganzen Schule! Sei bloß froh das du nicht blond bist, sie werden dich wegen deiner blauen Augen schon alle anstarren wie ein wildes Tier im Zoo!“

Genervt stöhnte Ajuna auf.

„Na toll!“

Doch Erie winkte ab.

„Das legt sich nach ner Zeit schon wieder, und wenn sie zu aufdringlich werden, passen ich und meine Freundinnen schon auf dich auf.“

„Oder ich teil selbst aus. Wilde Tiere sind ja bekanntlich gefährlich!“

Erie nickte wieder, dann war kurz Stille, die aber nicht lange hielt. Denn Ajuna musste plötzlich kichern und Erie stimmte mit ein.

„Morgen werde ich definitiv eine halbe Stunde eher aufstehen!“

Ajunas neue Freundin kicherte immer noch mit vorgehaltener Hand.

„Vergiss es! Das versuch ich schon seit meiner Einschulung!“

Jetzt prustete Ajuna ganz los.

„Du bist ja genauso schlimm wie ich!“

Auch Erie hatte mich Lachtränen zu kämpfen.

„Na dann passen wir doch gut zusammen!“

Ajuna war heilfroh so schnell eine Freundin gefunden zuhaben, nun freute sie sich sogar ein wenig auf das neue Land!

Als der Bus hielt stiegen sie gemeinsam aus. Erie führte Ihre neue Mitschülerin in ihre Klasse, dort stellte sie Ajuna Allen vor. Die ersten Schulstunden spürte sie immer wieder neugierige Blicke. Aber es war zu ertragen. Sie saß in der Vorletzten Reihe am Fenster, ein angenehmer Platz. Es lief gerade die vierte Stunde … Mathe. Schrecklich! Aber man konnte ja wenigstens aus dem Fenster schauen. In der Ersten hatte Ajuna sich Vorstellen müssen, was aber auch gut verlief. Sie hatte sich weder versprochen, noch war sie auf den Weg zurück hingefallen, und gelacht hatte auch Niemand. Also eigentlich ganz erfolgreich.

Dann ertönte endlich die Schulglocke zur Hof/Mittagspause. Sie lief zusammen mit ihren neuen Freundinnen Erie, Luca und Aori auf den Pausenhof. Bei dem schönen Wetter musste man einfach draußen sitzen. Erst wurde über die anstehende Erdkundearbeit diskutiert, doch dann wechselte es sprungartig, als die Frage aufkam, wer von den Dreien, einer gewissen Kagome, diesmal den Stoff dafür mitschreiben sollte.

„Seit sie diesen merkwürdigen Freund hat ist sie andauernd krank.“, begann Erie.

Ajuna schloss die Augen und genoss die Sonnenstrahlen, während sie den Mädels aufmerksam zuhörte. Sie schienen sich darüber ernsthafte Gedanken zu machen.

„Ich glaube nicht dass sie krank ist, ich denke er schlägt Kagome und sie muss sich verstecken bis ihre blauen Flecken weg sind.“

Lucas Sorge war nicht zu überhören, was die Annahme von Ajuna verstärkte, dass da wirklich was Ernstes dahinter war. Da musste man nachhaken.

„Seit ihr euch da sicher? Ist nicht unbedingt eine leichte Anschuldigung.“

Sie nahm einen Schluck aus ihrem Orangensaft Trinkpäckchen und wartete auf eine Antwort.

„Nein! Wir können nur spekulieren. Wenn Kagome denn mal da ist, fragen wir sie natürlich jedes Mal, ob mit ihr alles in Ordnung sei. Doch sie lächelt immer nur dieses gruselige Lächeln und sagt es seie alles gut!“

Aori und Erie stimmten Luca heftig nickend zu.

Alle zuckten zusammen als Aori plötzlich energisch aufsprang.

„Und er betrügt sie! DAS hat sie uns selbst gesagt!“

Wieder ein zustimmendes Nicken der anderen Beiden.

„Oh…“, nuschelte Ajuna zwischen ihrem Trinkhalm durch.

Merkwürdige Sache! Sollte untersucht werden wie sie fand. Immerhin sollte es stimmen, wäre Kagome jetzt in einer ähnlichen Situation wie sie damals. Da konnte man doch nicht einfach zuschauen. Es läutete wieder zum Unterricht, langsam standen die Vier auf und gingen ins Schulhaus.

„Was haltet ihr davon, wenn ich Kagome heute mal die Hausaufgaben bringe? Ich würde sie schrecklich gerne mal kennen lernen.“

Erie zuckte mit den Schultern.

„Klar, wenn du willst. Ich mach dir noch ne Wegbeschreibung und geb sie dir dann.“

Ajuna setzte sich wieder auf ihren Platz, und räumte ihre Bio Hefte raus.

„Ja das wär gut, danke!“
 

Die Zeit verstrich schleppend langsam, aber irgendwann geschah es doch

Es klingelte zum Schulschluss.

Froh dass der erste Schultag endlich geschafft war, packte Ajuna ihre Sachen ein.

Sie war gerade fertig als Erie noch einmal zu ihr kam und ihr ein Blatt Papier gab.

„Hier hast du die Wegbeschreibung. Ist eigentlich ganz einfach zu finden. Wir sehen uns dann Morgen am Bus ja?“

Ajuna sah sich die Beschreibung an, das würde sie schon finden…irgendwie.

„Ja klar! Machs gut bis Morgen!“

„Gut, Tschau!“, und Erie war verschwunden.

Auch Ajuna schlenderte jetzt, durch das schon fast leere Treppenhaus hinunter. Sie mochte leere Schulen, das hatte irgendwie was.

Mit dem Zettel in der Hand verließ sie schließlich das Schulgebäude, und ging Richtung Innenstadt. Der Weg war wirklich gut beschrieben, und so stand die Schwarzhaarige schon bald vor den Treppen, die hoch zum Schrein führten. Gespannt ging Ajuna die Stufen hinauf. In einem Schrein war sie noch nie gewesen.

Stufe für Stufe schleppte sie sich hoch, die Sonne war heute nicht ihre Freundin. Als sie endlich oben war, empfand Ajuna es allerdings nicht als etwas Besonderes. Es war eben ein Schrein, und daneben ein Wohnhaus. Was ihr allerdings gleich ins Auge viel war ein riesiger Baum, der auf dem Gelände stand. Mit schnellen Schritten ging sie drauf zu, aus einem Gefühl heraus, legte sie Beide Hände an die Rinde und strich zärtlich darüber.

„Du hast bestimmt schon echt viel gesehen, was?“

Ajuna flüsterte und legte auch noch ein Ohr an den Stamm, als könnte sie einen Herzschlag hören.

Und wie als Antwort auf ihre Frage, rauschten die Blätter im Wind. Die Schwarzhaarige seufzte tief. Irgendwie mochte sie diesen Baum… obwohl sie nun wirklich keinen grünen Daumen hatte. Bei ihr ging selbst Unkraut ein. Gut nur das die Pflege dieses Baumes nicht in ihren Händen lag. Langsam streichelte Ajuna noch einmal über die vernarbte Rinde, dann stieß sie sich ab und ging zur Haustür und klingelte.

Nach einer kurzen Wartezeit wurde ihr geöffnet, von einem älteren Herren…naja von einem alten Opa um genau zu sein.

„Jaa?“

Alle Zähne hatte er auch nicht mehr.

Trotzdem lächelte Ajuna ihn freundlich an, man sollte ja Niemanden nach seinem Äußeren beurteilen.

„Hallo, ich bin Ajuna, eine neue Mitschülerin von Kagome. Ich hab ihre Hausaufgaben dabei, und ich wollte sie mal sprechen. Ist sie denn Zuhause?“

Sollte man eigentlich, wenn man ja soo krank war.

Kagomes Großvater streichelte über seinen Ziegenbart und blickte kurz zum Himmel. Ajuna sah auch hoch, aber da war nix außer dem wolkenfreien Himmel.

„Oh es ist nett von dir sie zu besuchen! Aber du kannst Kagome leider nicht sehen, sie hat die Masern…“

Ajunas Augen wuchsen gerade auf die Größe eines Untersetzers… Masern?

„Aber du kannst mir gern die Hausarbeiten geben, und falls ich ihr etwas ausrichten soll, überbring ich ihr das gerne!“

„Ah aber die Masern sind doch schon lange ausgestorben….“

Dieser Alte war komisch.

„Oh aber nicht bei Kagome!“

Sehr komisch!

„Ich hoffe sie denken nicht, dass ich ihnen das jetzt glaube.“

Der Opa seufzte.

„Hach wenn ich dir die Wahrheit sagen würde… das sie bei ihrem Freund in den Kriegerischenstaaten ist, würdest du mir mit Sicherheit auch nicht glauben oder?“

Mega komisch!!

„Nein…“

Er seufzt erneut.

„Ach schade! Nunja du kannst Kagome jedenfalls nicht sehen tut mir leid! Aber wenn es dich etwas tröstet, kannst du dich gerne in unseren Schrein ein wenig umsehen. Aber bleib den Brunnen fern er hat magische Kräfte!“

Ultra komisch!!!

Er mimte eine böse gestalt nach…naja er versuchte es. Es ähnelte eher einem Hexenschuss mit plötzlich auftauchenden Knieschmerzen. Ajuna übergab ihm letztendlich die Hausaufgaben, es hatte ja keinen Zweck zu diskutieren.

„Okay… dann schönen Tag noch!“

„Oh danke, dir auch mein Kind.“

Und die Tür war zu. Hm konnte sie sich genauso gut etwas genauer umschauen. Vor allem den Brunnen wollte sie mal sehen. Als erstes rannte Ajuna aber zurück zum Baum und umarmte ihn, wie einen alten Bekannten, den man lange zeit nicht gesehen hatte. Eigentlich voll lächerlich wie sie fand, aber die Umarmung löste Ajuna trotzdem nicht. Im Gegenteil sie legte ihren Kopf in den Nacken und schaute hoch in die Krone des Baumes, und stellte ihm erneut eine Frage.

„Was sagst du? Wo soll ich zu erst nachsehen?“

Ein böiger Windstoß fuhr durch die Blätter des Baumes. Doch ihr sanftes Rauschen wurde durch ein klappern übertönt. Erschrocken sah Ajuna in die Richtung aus der das Geräusch kam. Vor einem kleineren Schuppen rollte ein Eimer hin und her. Er war der Verursacher des Kraches, wahrscheinlich hat der Windstoß ihn umgeworfen. Aber Ajuna nahm das jetzt als kleines Zeichen. Voller Elan hüpfte sie über den kleinen Zaun der um den Baum gezogen war, und sprang wie ein kleines Kind auf das Häuschen zu. Es war aus dunklem massivem Holz gemacht. Und die Tür war recht schwer auf zu schieben, wie Ajuna gerade feststellte. Sobald der Spalt groß genug war, um hindurchzuschlüpfen, quetschte sie sich ins Innere. Musste ja nicht gleich offensichtlich sein, dass sie hier drinnen war.

Und genau vor ihr in der Mitte des Raumes war der Brunnen. Also war es doch ein Zeichen, vom Baum höchstpersönlich. Sie musste ein paar Treppen hinunter laufen und dann stand sie vor dem ´magischen Brunnen´. Vorsichtig lehnte sich Ajuna über den Rand, aber sehen konnte sie nichts. Da unten war es zappenduster.

„Huhu? Irgendwas magisches da unten?“

Die Einzige Antwort die Ajuna bekam, war ein leiser Schall. Sie konnte noch einen Schritt näher rann, dann berührten ihre Zehenspitzen die Brunnenmauer. Plötzlich lief irgendwas über ihre Füße. Ein spitzer Schrei entfuhr ihr, und dummerweise lies sie vor lauter Schreck, den Rand des Brunnens los. Und sie viel hinein.

Das Chaos geht weiter

So da is dat 2.te XD hoffe es gefällt euch^^ viel spaß beim lesen und kommis net vergessen ^^
 


 

Unten angekommen hatte sie ein komisches Gefühl in der Magen Gegend. Sie

hangelte sich an den Ranken hoch. Oben angekommen schaute sie sich erschrocken um.

„Oh mein Gott, ich bin bestimmt auf einen Geheimen Schalter getreten ... Ah! Das Haus ist weg, was hab ich gemacht? Hallo Alter seniler Mann wo bist du ?", keine Antwort.

„Scheiße!“

Sie lief ein bisschen herum dann, traf Ajuna auf ein Dorf. Es kamen ihr Menschen entgegen, die in komischen Sachen rumliefen.

„Och ne Eingeborene. Äm Hallo ich komme in Frieden. Em ,... ha ha kann ich mit euren Anführer sprechen?“, fragte Ajuna etwas nervös.

„Schaut euch mal ihre Sachen an!“, sagte einer der Männer.

„Ey das sind Markenklamotten, schaut lieber mal eure Sachen an! Ihr seht aus als würdet ihr in Einkaufstüten rumlaufen.“, wand sie trotzig ein.

Die Männer begannen über sie zu reden, einiges konnte sie auch verstehen.

“Sie ist ganz in schwarz!“

„Ja und ihre Augen!“

„Sie dient den Teufel!“, rief einer der Männer.

Jetzt wurde ihr doch etwas mulmig zu mute.

„Ach echt schön das ich das auch mal erfahre.“, sprach sie eher mehr zu sich selbst als zu den Leuten.

„Auf sie!“, schrie Jemand.

2 Männer stürzten sich auf Ajuna und hielten sie fest. Sie zappelte mächtig aber sie bekam sich nicht frei, naja ist ja auch nicht gerade fair dieser Kampf.

„Hilfe! HILFEEE! Last mich los!“, befahl sie den Männern.

Ajuna hätte sich zwar locker gegen diese Kerle wehren können, aber dann wären die ganzen Jahre umsonst gewesen.

Ein 3ter wollte ihr einen Holzpfahl in die Brust rammen.

„Verpiss dich, ich bin doch kein Vampir!“.

Mit diesen Worten trat sie ihm kräftig in die Eier. Woraufhin der Betroffene zusammen sank und jammerte:

„Aua sie hat mich getreten.“ Die anderen Männer lachten. plötzlich eine Frauenstimme:

„ Was ist hier los?“

„Gott sei dank. Könnten sie mal ihren Männern befählen mich loszulassen?“, röchelte das Mädchen.

Es kam eine alte Frau durch die Menge auf sie zu.

„Wer bist du und wie kommst du hier her?“, fragte die Alte.

„Du siehst nicht so aus als würdest du von hier kommen.“

„Ich heiße Ajuna Kizurei, bin 15 Jahre alt und durch einen morschen Brunnen gefallen. Als ich rausgeklettert bin, war ich hier. Ach ja und ich habe nix mit dem Teufel zu tun, nur mal so zur Info.“, erklärte die Gefangene.

„Woher wollen wir das wissen, vielleicht lügst du ja!“, sagte einer der Männer.

„Ich tue Gott ganz doll schlimm verehren. Mm... mein Auge juckt. Würdet ihr mich bitte jetzt los lassen? Ich bekomme ja schon blaue Flecken. Jeder hat das Recht auf Körperliche Unversehrtheit, habt ihr in Sozi nicht aufgepasst?“, fragte sie entrüstet.

„Hallo Kaede was ist den los, ist ein Dämon bei euch eingedrungen?“, rief eine Mädchenstimme.

Ajuna fing langsam an, an sich zu zweifeln.

„Ich habe weder mit dem Teufel zu tun, noch bin ich ein Dämon, sondern ein ganz normales Mädchen, das langsam aber sicher durchdreht. Da guckt euch den an!", sie zeigte mit dem Finger auf InuYasha.

„Den seine Mutter hat sich mit einem Albinoköter vergnügt.“

„Ey die gefällt mir!“, viel Kouga ins Gespräch.

„Und seine mit nem´ Wolf.", irgendwie kamen ihr diese Leute Merkwürdig vor!. Ajunas Blick blieb an dem Mädchen hängen was vorhin gerufen hatte. Dieses trug die gleiche Uniform wie die Mädchen auf ihrer neuen Schule. Sie zählte eins und eins zusammen:

"Bist du Kagome?", fragte Ajuna mit einer Mischung aus erstaunen und Skepsis.

„Ja kennen wir uns?“, wollte Kagome ebenfalls erstaunt wissen.

Kouga und InuYasha zogen derweilen eine Mine wie 1000 Tage Regenwetter.

„Wenn diese Idioten mich mal loslassen könnten würde ich es dir erklären.“, zeterte Ajuna.

Nach einen Wink von Kaede Liesen sie, sie los. Alle zusammen gingen in eine Hütte. Nur Ajuna zögerte:

„Seit ihr sicher das, dass Haus nicht gleich zusammenbricht?“

„Bis jetzt hat es gehalten.“, murmelte Kaede.

„Wer bist du und wie kommst du hier her?“, stellte Kagome die Frage erneut.

„Also mal ganz von vorne. Ich heiße Ajuna Kizurei, bin 15 Jahre alt gehe in die Furikan Oberschule und in die Klasse 9a.“, begann die Blauäugigem wurde aber von Kagome unterbrochen:

„In meine Klasse?“

"Ja bin seit heute eure neue Mitschülerin. Luca hat mir erzählt das du so merkwürdige Krankheiten hast, seit du diesen Freund hast.“, redete Ajuna weiter, kam aber nicht weit.

„Du hast einen Freund?“, unterbrach InuYasha stürmisch.

“Sei ruhig InuYasha, erzähl weiter.“, forderte Sango, den Neuzugang auf.

„ Wo war ich? Ach ja, die anderen meinten das du nicht in die Schule kannst weil, dein Freund dich schlägt und du dich verstecken müsstest bis die blauen Flecken weg sind.“, startete Ajuna erneut.

„Du schlägst sie?“, brüllte Kouga dazwischen.

„Nein für wen hältst du mich eigentlich?“, brüllte InuYasha zurück.

„Last sie doch mal ausreden!“, befahl Miroku schon sichtlich genervt.

Kagome ist unterdessen etwas rot angelaufen und machte sich so ihre Gedanken darüber.

„Daraufhin bin ich zu dir gegangen, hab Geklingelt und da hat mir dein Opa geöffnet. Ich fragte ihn, ob du da seist. Er darauf du hättest die Masern, dann hatten wir ein kleines streit Gespräch und ich bin gegangen.“, begann das Mädchen erneut.

„Die Masern? Was läst der sich den noch alles einfallen?!“, meinte Kagome noch etwas röter im Gesicht.

„Als er mir gesagt hatte das du in den Kriegerischenstaaten wärst, hab ich ihn zu erst nicht geglaubt, aber jetzt sieht die Sache etwas anders aus ... naja egal ich konnte meiner dämlichen Neugier nicht wiederstehen und bin zu dieser Grabstätte gegangen und in den Brunnen geplumpst. Tja so bin ich hier her gekommen! Und jetzt seit ihr mit erklären dran.“, endete die Erklärung.
 

soa hoffe doch es liest auch jemand auser meiner besten freundin XDD

naja bei dem müll den ich da zusammen schriebe kein wunder XD

Öm nennen wir es, Streiterein und ein paar Gespräche XDDD

soa numma 3 muhaha ich weis sind recht kurze kapis aba sie werden später noch länga versprochen ^^

viel spass beim lesen und vergesst die kommis net ^^
 


 

Kagome stand auf ....

„Das da ist InuYasha ein Halbdämon, Sango eine

Dämonenjägerin, Shippo ein Fuchsdämon, Miroku ein Mönch, nimm dich vor ihn in acht er ist leicht pervers veranlagt und das da ist Kouga ein Wolfsdämon. Wir sind alle auf der suche nach den Splittern des Juwels der 4 Seelen und nach einem Dämon namens Naraku!“, erklärte Kagome.

„Das ich dich jetzt richtig verstanden habe, das sind Dämonen?“, fragte Ajuna etwas skeptisch.

Daraufhin winkte Kagome ab:

„Ja aber sie sind nicht so gefährlich wie sie aussehen.“

„Okay, vergesst einfach was ich vorhin über euch gesagt habe ja? Hehe.“, brachte Ajuna etwas ängstlich hervor.

„Das müssen wir uns aber noch überlegen!“, sagten Kouga und InuYasha im Chor.

„Wahnsinn sie sind sich ja mal einig?!“, staunt Shippo.

„Hoffentlich macht sich meine Mutter nicht all zu große sorgen.“, nuschelte Ajuna.

„Von mir aus kannst du wieder gehen, du störst hier eh nur, es reicht mir schon wenn ich eine Beschützen muss.“, nörgelte InuYasha.

„Mach Platz!“, brachte Kagome energisch heraus und InuYasha stürzte zu Boden.

„Das Halsband muss ich mir für meinen Hund auch besorgen!“, lachte Ajuna.

„Kagome?“

„Ja Kouga?“

„Es wäre besser wenn du den Proviant auffrischst und wir uns dann wieder auf den Weg machen.“

„Ja mach ich!“

Nach 30 Minuten zogen sie los.

„Viel Glück!“, rief Kaede hinter ihnen her.

„Diese blauen Augen sehen ja echt gruselig aus!“, schauderte Sango.

„Ja ich weiß ich hab mich sogar schon mal vor mir selbst erschrocken!“, kicherte Ajuna.

„So was Bekommen aber auch nur Mädchen hin!“, sagte InuYasha abfällig.

Aber das lies sich Ajuna nicht auf sich sitzen.

„Wenn ich so aussehen würde wie du würde ich mich jedes Mal erschrecken, wenn ich in einen Spiegel gucken würde, Bää!“, dabei streckte sie ihm noch die Zunge raus.

„Tja InuYasha wir Mädchen lassen uns halt nix gefallen.“, brachte Sango unter einem Lachkrampf raus.

Ajuna lief neben Kouga, sie reichte ihm gerade mal bis zur Brust. Als sie das bemerkte sagte sie zu ihm:

„Neben dir kommt man sich ja richtig mickrig vor.“

Kouga lächelte. Den ganzen Tag passierte nichts. Als die Sonne sich vom Tag verabschiedete, suchten sie sich eine Geeignete Stelle zum Übernachten.

„Shippo würdest du ein wenig Brennholz sammeln?“, fragte Sango.

„Aber klar doch komm Kirara!“,und so zog der kleine Fuchs los.

Kagome versorgte InuYashas Wunden vom letzten Kampf. Er zuckte zurück.

„Mein Gott InuYasha, fang noch an zu weinen.“, sagte Kagome etwas genervt. Daraufhin er:

„Sei du ruhig, wenn du solche Verletzungen hättest wärst du schon längst tot.“

„Zügel deine Zunge du Köter!“, schrie Kouga.

„Halt dein Maul du stinkiger stinke Wolf.“, konterte InuYasha.

„Könntet ihr euch nicht mal vertragen?! Bitte, in den tiefen eures Herzens könnt ihr euch doch leiden.“, versuchte Kagome ohne Erfolg zu schlichten.

„Ha so naiv kannst aber auch nur du sein!“, sagte InuYasha.

Kagome sagte nichts, das verwirrte ihn so sehr das er seine stinkige Miene ablegte und etwas netter drein schaute. Sie legte den Verband grob an, so das er ein paar Mal aufstöhnte. Dann sagte sie gute Nacht, legte ihrer neuen Freundin einen Schlafsack hin und legte sich dann in ihren.

„Streitet ihr euch oft?“, versuchte Ajuna etwas ungeschickt eine Unterhaltung zu beginnen.

„Das geht dich gar nichts an!“, fauchte InuYasha, aber Miroku war so freundlich ihre Frage zu beantworten:

„Fast Täglich es ist kaum noch zu ertragen.“

„Ich weiß gar nicht was sie von ihm will.“, seufzte Kouga.

„Halts Maul!!“, nörgelte InuYasha.

Ajuna setzte sich neben Kouga.

„Liebeskummer?“, fragte sie ihn.

Die anderen legten sich schlafen.

„Ja noch ein bisschen aber ich werde es überleben glaube ich, ich bleib auch nicht mehr lange bei euch. Vielleicht noch 1 oder 2 Tage, mit diesem Welpen ist es ja nicht auszuhalten.“, erklärte er verstimmt.

„Ich hatte noch nie welchen, werde ich bestimmt auch nie!“, sagte Ajuna voller Überzeugung.

„Warum? Das Unverhoffte kommt oft, du bist sehr hübsch es wird sich schon noch ein Kerl in dich verlieben, dem du nicht wieder stehen kannst.“, prophezeite Kouga.

„Na wenn du meinst.“, erwiderte sie nicht so überzeugt.

„Du solltest dich jetzt lieber schlafen legen, wir haben morgen wieder einen langen Marsch vor uns, da solltest du ausgeschlafen sein!“, riet er ihr.

„Ja du hast recht na dann schlaf gut!“

Ajuna ging zu ihrem Schlafsack. Am Nächsten Morgen wurde Kagome von InuYasha zärtlich geweckt, was recht selten vor kam. Er setzte sich neben sie, strich ihr über die Wange und flüsterte:

„Kagome aufwachen, wir wollen weiter.“

Sie blinzelte.

„Guten Morgen!“, nuschelte sie noch im Halbschlaf.

Dann drehte er sich um und schrie:

„Ajuna Aufstehen!“

Sie saß innerhalb von Millisekunden Kerzengerade im Schlafsack. InuYasha kringelte sich vor lachen.

„Sei froh das sie kein schwaches Herz hat.“, sagte Sango etwas erheitert.

„Na warte du das bekommst du noch hundert Fach zurück!“, flüsterte Ajuna.

Sie schaute sich um.

„Wo sind Kouga und Shippo?“

„Die sind noch im See.“, antwortete Kagome.

5 Minuten kamen die beiden frisch und munter wieder zurück.

„So jetzt können wir gehen.“, freute sich Sango.

Am See angekommen fragte Ajuna:

„Tun die jetzt auch nicht Spannern?“

„Auf Kouga und InuYasha ist verlass, Shippo ist egal und Miroku ist zwischen den beiden andern gefangen!“, beruhigte sie Kagome.“

Nur wenn wir schreien kommen die beiden.“, fügte Sango noch hinzu.

„Ok! Dann werde ich lieber nicht Schreien.“, lachte Ajuna.

Sie Tauchten und Spritzten sich gegenseitig voll und alberten rum.
 

so dat wars nächste woche gehts weiter ^^

Ajuna dreht Frei oder verdammt was hat die für Drogen genommen (XD)

Konichi wa ^^ also sry is doch net ganz so lang geworden dafür stell ich gleich 2 on ^^

also viel spaß beim lesen und kommis net vergessen ^^
 

Sie liefen jetzt schon ungefähr 5 stunden ohne Unterbrechung nach Westen.

„Ich kann nicht mehr.“, jammerte Ajuna. Sie wollte ja nicht auffliegen!

„Das war ja so Arschklar.“, brummte InuYasha.

„Ach halt doch den Mund du Flohteppich sie ist es halt nicht gewöhnt so lange zu laufen, dafür kann sie ja nix.“, schnauzte Kouga.

„GRRRRR!“

Mehr brachte er nicht herraus den Kagomes Gesichtsausdruck lies nichts gutes vermuten.

„Ich kann dich tragen, wenn du willst?“, bot Kouga Ajuna an.

„Wenn’s dir nix ausmacht gerne.“

Ein wenig peinlich war es ihr ja schon, aber das war eines dieser Dinge die man gut überstehen konnte.

„Ach quatsch du wiegst doch kaum was das geht schon.“, versicherte der Wolf´sYoukai.

Er nahm sie Huckepack und nach ein paar Minuten war sie eingeschlafen. Der Grund warum sie nach westen laufen ist das Kagome einen Juwelensplitter schwach in dieser Richtung spürte.

„Wir laufen jetzt schon seit 6 stunden wollen wir nicht mal eine Pause machen?“, fragte Miroku erschöpft.

„Von mir aus wenn’s unbedingt sein muss.“, maulte InuYasha.

“ Und Kagome spürst du ihn noch?“, wollte Shippo wissen.

„Ja es ist ein wenig stärker geworden. Ich weiß ja nicht wies mit euch aussieht aber ich habe Riesen Hunger.“, bemerkte Kagome.

Es stimmten ihr alle zu jetzt erst einmal etwas zu Essen. Ajuna und Kagome zogen los um nach Beeren zu suchen, sie fanden einen Johannesbeerenstrauch den sie auch gleich die Beeren klauten.

“Du Kagome wie konntest du dich eigentlich in InuYasha verlieben?“, fragte Ajuna.

„Em nunja das frage ich mich auch immer wieder, ich weiß er ist egoistisch, leicht reizbar, stur, schwer von begriff und leicht durchgeknallt. Aber er hat auch irgendwas liebevolles an sich, ich hab’s ja auch erst vor kurzem entdeckt und ich mein mit ihm ist es halt nie langweilig man weis nie was er als nächstes für eine verrückte Idee bekommt.“, antwortete Kagome.

„Na das kann ja noch heiter werden bei euch.“, kicherte Ajuna.

Als der Korb voll war gingen sie wieder zurück. Shippo kam angerannt und präsentierte seine 8 selbst gefangenen Fische.

„Die hab ich ganz allein gefangen.“, sagte er voller stolz.

Alle lobten ihn dafür und er rannte fröhlich wieder zum See und rief:

„Ich versuch noch welche zu fangen.“

„Das ist alles was ihr gefunden habt?“, fragte InuYasha etwas skeptisch, als er den Korb erblickte.

„Jetzt mach mal halblang beim nächsten mal kannst du ja gehen.“, zickte Kagome ihn an.

„Ja das werde ich wohl auch besser machen.“, zickte InuYasha zurück.

„Da werde ich lieber mal hungern der sammelt bestimmt irgendwelche giftigen Pilze.“, sagte Miroku besorgt.

Nach dem alle gegessen hatte ruhten sie sich alle noch ein wenig aus. Kagome setzte sich zu den stinkigen InuYasha und flüsterte ihn zu:

„Warum bist du eigentlich in letzter zeit noch reizbarer als sonst?“

„Ich kann es einfach nicht mehr länger ertragen das dieser Winsel Wolf bei uns ist.“, brummelte InuYasha

„Aber er läuft doch nur bei uns, weil wir ja in die Richtung gehen in die er auch muss. Und zwischen uns hat es sich doch auch geklärt, also könntet ihr euch doch auch wenigstens ein wenig besser vertragen oder?“, beschwichtigte sie ihn.

Sie redeten noch über dies und jenes dann schliefen sie aneinander gekuschelt ein. Nach einer halben stunde wurden sie unsanft geweckt. Sango plärrte ihnen ins Ohr:

„Aufstehen wir werden angegriffen.“

InuYasha war um einiges schneller wach.

„Von wem?“, fragte er.

„Von Kagura sie hat wie immer ein paar 100 Dämonen mitgebracht.“

Jetzt war auch Kagome auf den Beinen, schnappte sich Pfeil und Bogen.

„Wo ist Ajuna?“, fragte sie.

„ Vorne bei Kouga und Miroku.“, erklärte Sango.

„ Ja ist sie denn verrückt, sie kann sich doch überhaupt nicht verteidigen.“, Schrie InuYasha empört.

„Da sei dir mal nicht so sicher sie hat einiges auf dem Kasten.“

Im Laufen fragte InuYasha verblüfft:

„Wie meinst du das, sie ist doch so zerbrechlich.“

„Ich weis das habe ich auch erst gedacht aber als die Dämonen kamen stand sie erst wie angewurzelt da und ich habe gedacht sie fällt in Ohnmacht. Aber statt dessen hat sie angefangen zu grinsen und hat sich ins Getümmel gestürzt, dann bin ich euch suchen gegangen“, erzählte Sango.

Sie rannten und als sie ankamen war die Wiese ein einziges großes Schlachtfeld. Ajuna stand blutverschmiert in der Mitte. Die anderen waren total verblüfft. InuYasha ging zu Kagura, die auf dem Boden lag. Er stieß mit dem Fuß gegen den Leblosen Körper.

„Sie ist tot. Wir versuchen das schon seit Monaten und du schaffst das innerhalb von 5 Minuten wie......?“

Das grinsen verschwand aus ihrem Gesicht und sie fing an zu fluchen:

“So eine scheiße aber auch, ich hab doch geschworen nie wieder...hach nur wegen dieser Schrumpfkopf Zige, diese dämlich Hure hätte die nich auf ihrer Straße bleiben können man!“

Die sieben Freunde sahen sich an und sie dachten alle das gleiche wer ist dieses Mädchen wirklich?
 

so dat wars nen bissel kurz ich weis gomen *verbeug*

ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen ^^

Trunks geht stiften.

soa das wäre dann kapi 5 ^^
 


 

Bei Son-Goku und Co.
 

„Habt ihr diese Energie gespürt?“

Son-Goku war zu Vegeta geflogen.

„Ja ich hab´ s auch bemerkt aber sie ist sehr weit weg.“, meinte Vegeta.

„Mm.. aber ich hab irgendwie das Gefühl gehabt als währe das eine bekannte Energie“, sagte Son-Goku nachdenklich (Er denkt Oo).

„Auf alle fälle kam sie von einer starken Person.“, bemerkte Vegetanicht weniger grübelnd.
 

Bei InuYasha
 

„Ajuna wo willst du hin?“, rief InuYasha.

Sie stand auf und flog davon. Sie blickte nur noch einmal zurück und dieser blick lies die anderen in eine starre fallen. Kouga erwachte zuerst aus der starre:

„ Die is ja krass.“

Kagome brachte nur ein:

„Em... na ee.“, heraus.

Dann sagte Sango verblüfft:

„Sie kann fliegen.“

„Wir sollten ihr besser nachlaufen!“, meinte Miroku.

„Japp das denk ich auch.“, stimmte InuYasha zu.

Sie folgten ihr was etwas schwer war, weil ihr Geruch sich recht schnell verflüchtigte, aber mit den 2 Riechorganen von Kouga und InuYasha ging es schon.
 

Und wieder bei den Z Leuten ^^
 

„Paps woher kam diese Energie?“, fragte Trunks seinen Vater.

„Woher soll ich das denn wissen? Aber wenigstens hast Dus mitbekommen“, sagte Vegeta etwas spöttisch.

„Was soll das denn jetzt heißen?“, fragte Trunks leicht stinkig.

„Das soll heißen das du langsam nachlässt.“, gab sein Vater stinkiger zurück.

„Das stimmt überhaupt nich.“, nörgelte Trunks.

Daraufhin begann ein fliegender Wortwechsel mit seinem Vater:

„Doch!“

„Nein!“

„Doch!“

„Nein!“

„Doch!“

„Nein!“

„Doch!“

Und jetzt Trunks:

„Ach fick dich!“

„Hey ich bin dein Vater, was fällt dir ein?“, brüllte Vegeta.

„Vieles fällt mir ein und es ist mir so scheiß egal ob du mein Vater bist. Und Tschüss.“, damit verabschiedete sich Trunks.

Er schmiss die Tür hinter sich zu.

„Ach scheiß Pubertät.“, maulte Vegeta.

Das hatte Trunks noch gehört und fragte sich mit wann sein Vater in die Pubertät gekommen ist etwa mit 30? Und er wollte sich nicht mit dieser „Woher soll ich das denn wissen?“, antwort zufrieden geben, er wollte wissen wo diese Energie herkam und wer sie ausstrahlte.

“Ich werde dieser Energie einfach mal hinterher fliegen .“, sagte er zu sich selbst.

Er flog und flog und flog, aber die Energie wurde nicht stärker. Als er in einer anderen Stadt ankam hielt er an und konzentrierte sich.

„Ja genau hier muss es irgendwo sein.“

Er suchte sich eine geschützte Ecke aus um zu landen, dann lief er weiter. Als er an einer Schule vorbei kam dachte er bei sich *Ich bin zwar schon seit 3 Jahren aus der Schule raus aber dieses Gebäude bringt mich immer noch zum kotzen.* Trunks lief ungefähr noch eine halbe stunde bis er an einem Haus ankam.

„Die Energie ist zwar nicht stärker, aber ich habe das Gefühl das sie klarer geworden ist.“, sprach wieder einmal zu sich selbst (das scheint ihm ja spaß zu machen XDD). Er ging in die Grabstätte.

„Die sollten hier mal ausräumen! Mm.. die Energie kommt aus dem Brunnen komisch. Naja ich wollt schon immer mal in einen Brunnen springen.“, gesagt getan Blums war er drin.

Er flog wieder aus den Brunnen raus

„Huch wo bin ich denn hier gelandet?“

Trunks schaute sich ein wenig um:

„Also das Haus is weg und die Grabstätte auch mm.. ah der Baum ist noch da also bin ich hier in einer anderen Zeit .COOL.. hier ist die Energie auch deutlicher. Na dann auf in ein neues Abenteuer Daheim war’s ja schon so was von langweilig.“ (hach diese Selbstgespräche immer, aber schlaues Kerlchen iss er ja ^^)

Trunks flog weiter immer der Energie nach und es dauerte nicht lange bis er auf Kagome und co traf. Er landete vor ihnen.

„Hy.“, sagte er kurz und knapp.

„Wer bist du?“, fragte InuYasha skeptisch.

Kagome und Sango verhielten sich plötzlich etwas Merkwürdig. Tja wollen wir den Burschen mal beschreiben. Er war recht großgewachsen gut gebaut (^o^) und hat ein sehr hübsches Gesicht. Seine Haarfarbe war etwas ungewöhnlich blaugrau, er trug eine Besche (wie wird das noch gleich geschrieben?XD) Hose die locker an ihm lag. Und das beste sein schwarzes Hemd was zum zuknöpfen war, hatte er offen gelassen, was Sango und Kagome sehr zu gefielen schien. Er hat auch einen Schwanz den sie aber erst später bemerkten.(denkt jetzt nix falsches ihr wisst was ich meine ^-^)

"Mein Name ist Trunks und dem nach wie du gekleidet bist“ ,er zeigte mit dem Finger auf Kagome, die prompt rot anlief,

„ Komme ich aus deiner Zeit. Wie ich hierher gekommen bin erzähle ich jetzt nicht weil die Schriftstellerin dieser Geschichte sonst soviel schreiben muss!“(Na endlich erkennt es mal einer an xD)

„Warum bist du hier?“, fragte Kouga herausfordernd.

„Ich bin auf der suche nach Jemanden mit einer hohen Kampfkraft die man sogar bis in unsere Zeit gespürt hat. Ich wollte euch nur fragen ob ihr mir ein paar Anhaltspunkte geben könnt.“, antwortete Trunks cool.

“Klar.“, sagte Sango fröhlich.

„Dieser Jemand ist ein Mädchen, sie heißt Ajuna und hat innerhalb von 5 Minuten mal so eben über 100 Dämonen den gar ausgemacht. Wir sind gerade dabei sie aufzuspüren weil sie ursprünglich mit uns gelaufen ist, aber wo sie hin ist wissen wir auch nicht.“

„Mm.. danke ich werde sie schon finden wir sehen uns bestimmt wieder Tschü.“, verabschiedete sich Trunks.

„Tschüss.“, sagte Sango verträumt.

„Man sah der geil aus.“, sprachen Sango und Kagome gleichzeitig aus.

InuYasha blickte Kagome böse an. Sie hielt sich vor schreck die Hand vor den Mund und Miroku lachte die beiden aus.
 

so hoffe doch es hat euch gefallen ^^

bitte kommi setzen ^^ *euch mit wässrigen augen anglubsch*

Ajuna trifft auf Trunks

soa da binsch wieder muhahah XDDD

ich tu euch jetzt wieder ein wenig verwirren ^^ aber denkt dran ich bin die autorin ich darf das schreiben XDDD

hoffe ihr lest es trotzdem ^^ viel spaß und kommis net vergessen *dackelblick*
 


 

Trunks musste nicht lange fliegen bis er das Mädchen sah. Er landete vor ihr.

„Aber hallo, man denkt gar nicht das so ein zartes Mädchen eine so starke Energie ausstrahlt.“, begrüßte er sie.

Aber Ajuna war über seinen Anblick gar nicht erfreut.

„Du hast einen Schwanz (Tzz wer wird denn da perverse Gedanken haben ^-^) also bist du ein Sayajin. Komm mir bloß nicht zu nahe du Arsch.“, drohte sie ihm.

„Und du hast doch auch einen“, sagte er etwas verdutzt.

Sie schaute etwas nervös bewegte ihren Schwanz nach oben und erschrak:

„Scheisse der muss beim Kampf vorhin nachgewachsen sein das hab ich gar nicht mitbekommen or neeee.“

Sie wand sich wieder Trunks zu:

„Na und das heißt noch lange nicht das wir Freunde sind, ich will mit euch nix mehr zu tun haben!“

Sie schoss los doch er war schneller und hielt sie am Arm fest.

„Wohin des Weges willst du dich nicht ein wenig mit mir unterhalten?“, fragte er mit einer Stimme die einen schon ein bissel angst machen kann.

„Nein ganz bestimmt nicht und jetzt lass mich gefälligst los!“ , befahl sie ihm.

Sie versuchte sich aus seinem griff zu befreien doch er war eindeutig der stärkere von beiden und das stellte auch Ajuna mit schrecken fest. Er drehte sie zu sich um und schaute ihr ins Gesicht , für Ajuna eher untypisch hielt sie dem Blick nicht lange stand.

„Wenn du mir versprichst nicht wieder weg zu fliegen lass ich dich los ok?“, sagte er zu ihr.

„Mir bleibt ja wohl keine andere Wahl oder?“, gab sie Zickig zurück.

Er setzte sich hin und befahl ihr es ihm gleich zu tun. Doch sie schaute weg und brachte nur ein:

„Tzzz.“, heraus.

Darauf trat er ihr die Beine weg und zog gleichzeitig an ihren Arm, was sie zum stürzen brachte und sie nun doch neben ihm Saß.

„Dich sollte man mal übers Knie legen du bist ja rotzfrech.“, sagte Trunks etwas gereizt.

Sie schaute jetzt nicht mehr so Selbstbewusst aber immer noch trotzig in eine Richtung.

„Wie alt bist du?“, fragte er wieder in einen etwas nettern Ton.

Aber Ajuna sagte nichts.

„Gut und wer sind deine Eltern?“, fragte er jetzt schon nicht mehr ganz so nett.

Sie Antwortete wieder nicht.

„Vielleicht sollte ich das mit dem übers Knie legen jetzt sofort machen, vielleicht erfahre ich dann mehr von dir?“, sagte er mit leichter aggressiven Neigung in der stimme.

Sie fuhr erschrocken rum.

„Bardock und Saan. U.. und ich bin 15.“, antwortete sie hastig. (Also ich würde mich nicht mit einem ausgewachsenen Sayajin anlegen und ihr?^^)

„Aha so muss man also mit dir umspringen das werde ich mir merken. Hmm.. Bardock ist soweit ich weiß der Vater von Son-Goku und eigentlich schon lange tot.“, sagte er nachdenklich.

“Ich habe keinen Bruder der Son-Goku heißt, und ja er ist jetzt seit 8 Jahren tot. Er hat sich als Freezer unseren Planeten angegriffen hat doch noch aus dem Staub machen können, zusammen mit meiner Mutter, und sie haben sich in Australien (kein plan wie ich da drauf gekommen bin XD) nieder gelassen damit ihr nix von uns mitbekommt.“, erklärte sie ihm mit immer noch etwas hastiger Stimme.

„Aha interessant und das mit deinem Bruder kann es sein das der vielleicht Kakarott heißt? Mein Vater nennt ihn nämlich so.“, fragte Trunks.

„Ja so heißt er.“, antwortete sie.

„Em wie wär’s wenn wir deinen Freunden ein bisschen entgegen laufen würden?“, schlug er vor.

„Na ob die noch was von mir wissen wollen, nach dem ich einfach weggelaufen bin.“, seufzte sie.

„Naja sie suchen dich auf alle fälle, also denke ich mal schon.“, ermunterte er sie.

„Warum bist du eigentlich weggelaufen?“, fragte er.

„Ach ich wollte eigentlich nicht mehr kämpfen oder töten, aber es überkam mich einfach so(Sie sollte den Dealer wechseln XD) und ich wollte dann nicht wieder alles einzeln erklären aber das werde ich jetzt dank dir doch müssen.“, erklärte sie.

„Tja Pech gehabt.“, sagte er grinsend und neben bei stand er auch auf , Ajuna erhob sich ebenfalls.
 

na denn bis zum nächsten kap ^^

und ich verspreche es kommz noch bessa XD muhaha *irre lach*

Antworten und ein Badeabenteuer

konichi wa ^o^ na dann lest ma schön und vergesst die kommis net ^^
 

Es dauerte nicht lange da sahen sie die 7 Freunde schon auf sich zu laufen. Kouga war als erster bei Ajuna und fragte:

„Geht’s dir gut, hat er dir irgendwas getan?“

„Nein hat er nicht, danke der Nachfrage.“, beantwortete Ajuna die frage.

Trunks überkam ein merkwürdiges Gefühl bei den Anblick der beiden. *bin ich etwa eifersüchtig ich kenne dieses Mädchen doch erst seit ein paar Minuten, nein das kann nicht sein*

„Du hast sie also gefunden“, bemerkte Miroku.

„Das war ja auch nicht schwer, apropo kleines wolltest du deinen Freunden nicht was erzählen?“

Ajuna drehte sich um.

„Ja das muss ich wohl, ihr wundert euch wahrscheinlich warum ich die Dämonen so einfach besiegen konnte und dann abgehauen bin. Ich bin kein Mensch sondern ein Sayajin genauso wie Trunks.“

„Ahja und was ist ein Sayajin?“, fragte InuYasha, daraufhin antwortete Trunks:

„Sayajins stammen ursprünglich vom Planeten Vegeta, der wurde aber zerstört. Die wenigen Überlebenden sind schon seit einiger zeit auf der Erde, und ich bin auch nur ein halber Sayajin meine Mutter ist ein Mensch.“

Kagome klopfte InuYasha auf die Schulter und sagte:

„Na da habt ihr ja was gemeinsam.“

„Deine Mutter ist wohl auch menschlich?“, fragte Trunks, InuYasha nickte.

„Aber warum hast du uns das denn nicht gleich gesagt?“, wunderte sich Sango.

„Na weil ich eigentlich meine Vergangenheit hinter mir lassen wollte,...... aber irgendwie komme ich nicht von ihr los.“, seufzte Ajuna.

„Man sollte niemals sich selbst verleugnen!“, sprach Miroku weise aus.

„Da hast du recht.“, bemerkte Kouga.

„Hey Kagome spürst du das Juwel noch?“, fragte InuYasha sie.

„Ja aber es hat sich entfernt.“, antwortete die Gefragte.

„Na dann worauf warten wir noch auf geht’s“, befahl Kouga.

Ajuna und Trunks blieben bei den andern. Was hätten sie auch sonst machen sollen Ajuna Wuste nicht wie sie nachhause kommen sollte und Trunks hatte gar kein Lust heim zu fliegen (bei dem Vater kein wunder ^^). Unterwegs erklärte Miroku, Trunks was genau das Juwel der 4 Seelen ist und warum sie alle hinter Naraku her sind.

„Na endlich wieder mal was los hab mich ja schon zu Tode gelangweilt daheim.“, sagte Trunks.
 


 

Sie liefen jetzt schon 30 Minuten der Energie des Splitters nach.

„Ich habe Hunger! Wollen wir nicht mal eine kurze Pause machen?“ (bor ham die offt Hunger XD),fragte Sango.

„Also ich würde zwar gerne weiter suchen aber mich überkommt auch langsam der kleine Hunger!“, stimmte InuYasha zu.

„Wartet mal das hört sich nach einem Wasserfall an, wie wär’s wenn wir bis dahin laufen und dann Pause machen?“, schlug Trunks vor.

„Das ist eine gut Idee.“, sagte Kagome fröhlich.

Sie liefen also zu dem Wasser, dort angekommen tat sich ihnen ein wunderschöner See auf.

„Oh ist das schön.“, staunte Ajuna.

„Da bekommt man richtig Lust zu schwimmen.“, sagte Sango.

„Warum nicht das ist doch machbar.“, meinte Ajuna.

„Ehe wie meinst du das?“, fragte Kouga.

Ajuna stellte sich vor die Gruppe.

„Jetzt nicht erschrecken.“, warnte sie vor.

Ajuna zeigte mit dem Finger auf Kagome und konzentrierte sich, 5 Sekunden später hatte Kagome einen roten Bikini an. Sie schaute an sich runter und fragte leicht irritiert:

„ Wie.....wie.. hast du das denn.....gemacht?“

„Ach ich war 4 Jahre auf einer Zauberschule.“, erklärte sie.

„Das gibt es noch in unserer zeit?“, fragte Trunks erstaunt.

auch die anderen schauten nicht schlecht aus der Wäsche. Sie schauten etwa so als hätten sie einen Storch gesehen der vor einen Frosch davon lief. ( komisches Beispiel XDDD)

„Ja zwar nicht mehr oft aber es gibt sie noch.“, beantwortete Ajuna seine Frage.

Eine Minute später hatte Sango einen hellblauen und Ajuna einen dunkelblauen Bikini an . Die Jungs haben natürlich keinen Bikini bekommen (schade eigentlich das bild hätsch zu gerne gesehen xD) sondern, Trunks hatte eine schwarze Badehose , InuYasha eine blaue , Miroku eine orange und Shippo eine grüne , Kouga wollte nicht mit schwimmen er legte sich ans Ufer und genoss die Sonnenstrahlen. Ajuna und Trunks sprangen als erste in das kühle nass, ein kurzes zögern dann kamen auch die anderen hinterher gesprungen. Ajuna spritzte gerade Kagome nass als Trunks sie rief:

„Ey Ajuna.“

Sie drehte sich um und wurde prompt unter Wasser gedrückt. Nach 10 Sekunden kam sie nach Atem ringend wieder an die Oberfläche.

„Sag mal spinnst du?“, fauchte sie ihn an.

Doch er lächelte nur schief.

„ Du bist mir irgendwie unheimlich Trunks.“

Ajuna lockte Ihn in das seichte Wasser, dort angekommen setzte sie sich hin. Trunks merkte nicht das sie mit einer Hand den Grund absuchte. Dann hielt sie inne schaute ihr Opfer an und schleuderte ihn in Sekunden schnelle eine Ladung Schlamm und Algen ins Gesicht.

„Rache ist glitschig!“, rief sie noch dann war sie wieder im tiefen Wasser verschwunden. *Du denkst wohl das ich mir das gefallen lasse na warte Ajuna das bekommst du zurück* Er schwamm ganz langsam um sie herum dann tauchte er und plötzlich plub war Ajuna verschwunden. Trunks schwamm auf den Rücken und hatte Ajuna auf seinem Bauch. Sie strampelte wie verrückt aber er hielt sie fest, Trunks schwamm ans Ufer, stand auf und zog Ajuna dicht an sich. Sie versuchte immer noch verzweifelt von ihm los zukommen , er bückte sich und hob schön viel Matsch vom Grund und schmierte es ihr ins Gesicht, dann lies er sie los. Ajuna schrie und rannte ins tiefe Wasser und wusch sich das zeug ab. Trunks lachte sich eins ins Fäustchen und auch die anderen amüsierten sich prächtig. Sie hatten schon seit einer kleinen Ewigkeit das Wasser verlassen. Ajuna verlies trotzig dieses.

„Du bist gemein, wir waren quitt.“

„Oh du armes Mädchen.“, stänkerte er.

Ajuna legte sich neben Kagome die es sich auf einer Decke bequem gemacht hatte. *hoffentlich läst er mich jetzt in ruhe* Kagome war gerade dabei sich einzukremen.

„Ajuna du solltest dich besser auch damit einschmieren sonst bekommst du noch Sonnenberannt“, sagte Kagome besorgt.

Doch Ajuna machte noch nicht einmal die Augen auf sie drehte einfach auf die Seite. Doch schon nach kurzer zeit spürte sie einen leichten druck der sie zwang sich auf den Rücken zu legen. Sie machte die Augen auf und schaute Trunks ins Gesicht, der ihr die Flasche hinhielt.

„Entweder du machst das jetzt selber oder ich mach es.“, prophezeite er.

„Weißt du eigentlich das du nervst?“, fragte sie ihn.

„Och wenn’s weiter nix is.“, konterte er geschickt.

„Warum seit ihr so versessen darauf das ich mich eincreme an Sonnenbrand ist noch niemand gestorben.“, versuchte Ajuna zu überzeugen.

„Sonnenbrand ist krebserregend.“, erklärte Trunks.

„Na und du auch.“, stichelte Ajuna.

Jetzt schaute Trunks etwas betröpfelt aus der Wäsche. Ajuna überlegte eigentlich hatte sie ja keine Lust auf einen Sonnenbrand, aber sie war Wiedermahl zu faul es selbst zu machen, und das Trunks es machen wollte gefiel ihr auch nicht so recht. Da meinte Kagome:

„Ach komm schon und wenn ich dich Eincreme?“

„Na gut von mir aus.“, stimmte sie zu und lies sich bearbeiten.
 

hoffe es hat euch gefallen ^-^

wenn nich ich nehm auch mordrohungen muhaah XDDD

Der Buslenker und eine Situation die eskaliert

soa und da wäre kap 8 XD

geniest die Zeit wo ich noch regelmäßig on stelle wenn ich dann beim jetzigen kap angekommen wo ich dran schreibe (kap 12) dauerts bestimmt länga ^^

so viel spaß beim lesen ^^
 


 

Nach einer weile begannen sie sich zu unterhalten.

„Da fällt mir ein, wie kommt es eigentlich das ihr beiden ebenfalls durch den Brunnen in unsere Zeit gehen konntet?“, fragte Miroku.

„Stimmt darüber habe ich gar nicht nachgedacht aber jetzt wo du´ s ansprichst.“, sagte InuYasha.

„Mmm..... ihr könnt ja schlecht irgendwelche Juwelensplitter haben.“, überlegte Kagome.

„Ach ist doch eigentlich auch egal, Schicksal halt.“, meinte Trunks.

Ajuna überlegte und sprach dann:

„ Ich hab auch keine Ahnung mein Schicksal hat eh nen Sprung in der Schüssel.“ InuYasha lachte und sagte:

„Ja genau wie du.“

Ajuna schaute ihn böse an aber unterlies es sich jetzt schon wieder mit ihm anzulegen, dazu wird es eh noch oft kommen. Kouga stand auf.

"Ich werd mich dann ma auf den Weg zu meinem Rudel machen.“, verabschiedete er sich.

Alle sagten ihm tschüss, selbst InuYasha lies sich herab und sagte:

"Machs gut man sieht sich.“

In Gedanken fügte er jedoch noch hinzu, *Hoffentlich nie wieder!*. Da waren sie nur noch 8. Bis auf Trunks der sich von Shippo K.O Boxen lies, lagen alle am Strand und Sonnten sich.

“Ich bin ja mal gespannt ob, da wir jetzt 2 neue Kämpfer unter uns haben, Naraku endlich besiegen können.“, sagte Sango.

„Klaro!“, meinte InuYasha ganz zuversichtlich.

Kagome und Miroku stimmten ihm zu.

„Türlich den machen wir rund wien Buslenker!“, meinte Trunks.

„Buslenker was denn das?“, fragten InuYasha, Shippo, Sango und Miroku gleichzeitig. Die anderen 3 mussten sich vor lachen die Bäuche halten.

„Nja....“, begann Kagome zu erklären.

„ Weißt du noch InuYasha, die Autos die bei uns auf den Straßen fahren?“

Der Angesprochen kratzte sich am Kopf und fragte dann:

„Ach diese Kutschen ohne Pferde die so schrecklich stinken?“

„Ja genau die.“, lachte Ajuna.

„Na, und ein Bus ist halt ein ziemlich großes Auto. Und das Ding mit dem es gelenkt wird nennt sich natürlich Lenkrad. Und in unser genialen Jugendlich Sprachvielfalt sagt man halt Buslenker, und das Ding ist rund verstanden?“, fragte Kagome ihre aufmerksamen Zuhörer.

Sie hatte, während sie es versuchte zu erklären einen Bus in den Sand gemalt, der jetzt von den anderen nicht Buslenker kennenden bestaunt wurde.

„Kagome du solltest Lehrerin werden das hast du spitze und Idioten sicher erläutert.“, meinte Trunks.

„Ich würde nur mal zu gerne mit in deine Zeit kommen.“, sagte Miroku verträumt.

„Da gibt es bestimmt eine menge hübscher Mädchen die auch in so kurzen Röcken rumlaufen wie Kagome.“

„Miroku!!“, empörte sich Kagome.

Aber Sango war eine Frau der Taten und nicht der Worte und so zierte ihr Hireikotzu (richtig geschrieben ???) nun Mirokus Kopf . Dieser fing an merkwürdig mit Beinen und Armen zu zucken.

„Das hast du nun davon du Lustmolch!“ sagte Sango gereizt.

„Du Idiot!!“, beschimpfte ihn Shippo.

„Du kannst es einfach nicht lassen was Miroku?“, fragte InuYasha.

Doch der gefragte war nicht wirklich in der Lage zu antworten. Seine Augen rollten noch immer und er sah Sterne, wobei Mirokus Sterne anders aussehen als die, die wir sehen wenn wir was vorn Kop bekommen haben. Seine waren nackt und hatten große Brüste. Natürlich können Sterne gar nicht nackt sein oder Brüste haben, aber das ist halt Mirokus Kopf der da verletzt worden ist.

„Es gibt in unserer Zeit schon Mädels den fick mich auf der Stirn steht.“, sagte Trunks.

Ajuna hatte Shippo noch gerade rechtzeitig die Ohren zugehalten und der Rest schluckte und wartete auf die Reaktion von Miroku. Dieser sprang auf als hätte ihn der Bumerang von Sango nicht getroffen.

„Echt? Das ist ja Wahnsinn, bring mich bitte in deine Zeit bitte, bitte, bitte...“

Mit diesen Worten schmiss er sich auf den boden und umklammerte Trunks sein Bein.

„Haha, er wird voll notgeil sein.“, kicherte Trunks. (ja auch Jungs können Kichern ^-^) Doch Mirokus Glück hielt nicht lange, denn Sango lies schnelle Tritte auf ihn niederprasseln. Als sie endlich von ihm ab lies, lag er etwas komisch und eigentlich Anatomisch unmöglich verrenkt auf den Boden.

„Du missratener Houshi!“, brüllte Sango und ging in den Wald um sich ab zu reagieren.

„Huuu, die war aber sauer.“, bemerkte Trunks.

„Ist ja auch begründet.“, sagte Kagome.

„Wieso? Läuft da was zwischen den beiden?“, fragte ihr neuer Kumpel.

„Natürlich das sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock.“, zischte Ajuna.

„Yäää mein Augenlicht ist wieder da.“, brüllte InuYasha zu Trunks.

„Ah scheiße, was mach ich denn jetzt mit dem Krückstock?“, witzelte Trunks.

„Man das ist nicht lustig, die arme Sango.“, nahm Kagome ihre Freundin in Schutz.

„Also ich find das schon recht amüsant wie Miroku immer verprügelt wird.“, lachte InuYasha.

Daraufhin Kagome:

„InuYasha?“

Er:

„Ja?“

„Mach Platz!“

Doing!

und schon krachte InuYasha auf den Boden.

„Och mano du sollst das nicht ständig machen.“, schnauzte er Kagome an.

Ajuna musste lachen und Trunks der das ja noch nicht gesehen hatte schaute verdutzt und sagte:

„Na hoffentlich habt ihr nicht noch mehr Dinger davon hier.“

Er schaute sich nervös um.

„Nein haben wir nicht obwohl ihr eigentlich alle eins nötig hättet.“, sagte Kagome noch immer gereizt.

Langsam kam auch Miroku wieder zu sich und hielt sich den Kopf und den Rücken gleich zeitig.

„Uuuuuu diese Schmerzen.“

„Das hast du dir selbst zuzuschreiben.“, grunzte Ajuna die schon wieder mit einen Lachkrampf zu kämpfen hatte.

„Ja ich weiß ich kann es halt nicht lassen.“, jammerte er.

„Ey Kagome falls wir mal wieder in unserer Zeit sind, bestell ich Miroku ein T-Shirt , bei EMP mit der Aufschrift, Nicht Therapierbar! Wär doch ne geniale Idee oder?“,

schlug Ajuna ihr vor.

„Jaaaa mach das, das is nen spitzen Einfall.“, kicherte sie.

„Na alle Achtung das ja ne richtige Schreckensherrschaft hier.“, gruselte es Trunks.

„Or zieh dir ein Röckchen an du Mädchen.“, spitzelte Ajuna.

Daraufhin er:

„Nuklar wenn de mir einen gibst?“

Und prompt hatte Trunks ein Rosa Tutu an.

„Ups das hatte ich ja glatt vergessen, du kannst ja zaubern.“, sagte er und schaute dabei an sich herunter.

Sango kam gerade aus dem Wald zurück, als sie auch schon vor lauter lachen zusammen brach und sich im Gras kugelte. Den Anderen ging es nicht anders. Miroku hatte es da zwar etwas schwerer zu lachen weil ihm alles weh tat.

„Haha...uuuu...hihihi...ahhh scheisse tuhuhut das wehheheh.....pfffff hahahahaa gr gr rgr haha aua man könnt ihr nicht mal aufhören zu lachen hahahaha.“, prustete er.

Trunks kam sich schon ein bissel albern vor doch er dachte: * Man ist ja nur einmal jung.* Und so beschloss er sich noch ein bisschen mehr zum Fallobst zu machen und sprang wie eine Ballerina durch die Luft, was die andern noch mehr auflachen lies, sehr zum leid Mirokus. Da viel Ajuna ein Lied ein und fing auch gleich zu singen an:

„If you were gay, that will be ok. I mean coz hey..... ha I like you anyway, because you see if it were me I would be free to say that I was gay.” Die anderen liefen schon blau an weil sie gar nicht zum lufthohlen kamen. Trunks sprang zu Ajuna nahm sie in den Arm und zog sie eng an sich und sang ebenfalls :

„But I `m not gay! So wenn du mich jetzt nicht sofort von diesem Tutu befreist und mir meine alten Sachen nicht auf der stelle zurückbringst, werde ich dich abknutschen. Hehe na was sagst du?“

Zuerst sah Ajuna recht erschrocken aus (wär ich auch wenn mich ein Mann mit rock in den armen halten würde XD) doch dann wuchs ihre Wut. *Was dachte sich dieses Arschloch eigentlich ich kenne meine Fähigkeiten da lass ich mich doch kein 2.tes mal von dem so runtermachen* Sie stieß ihn mit aller ihr zu Verfügung stehenden Kräfte von sich weg. Erlöste ihn aber von seinem Kleidchen damit sie ihn nicht noch mehr provozierte ,da sie auf ihrer 16. Geburtstagsfeier eigentlich anwesend seien wollte. Aber ein paar Worte konnte sie sich dann doch nicht verkneifen.

„Was bildest du dir eigentlich ein? Nur weil ich bei unserer ersten Begegnung etwas erschrocken war, und noch verwirrt von dem Kampf den ich vorher hatte, heißt das nicht das du dir alles mit mir erlauben kannst. Mich hat noch niemand ohne meine Erlaubnis geküsst, und du wirst das schon gar nicht tun verstanden?“ (ich dachte sie wollte ihn nicht reizen da muss ich was verpasst haben ^^) Diese Worte waren nicht gerade in der freundlichsten Stimmlage gesprochen worden und das kratzte auch an Trunks seinem Stolz.

„Ha und wenn du dich weiterhin so kratzbürstig benimmst, wird das auch sonst keiner tun! Denn wer will schon ein Weib wie dich, das keinerlei Manieren hat und dessen Charakter man in die Mülltonne kloppen kann?“

Das waren harte Worte die nicht Spurlos vorüber gingen. Die Anderen schauten nur zu, sie wollten sich da nicht einmischen zu mindestens noch nicht. Ajuna merkte wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. *Nein ich darf jetzt nicht anfangen zu heulen nicht vor ihm, diesem Arschloch* Sie schaffte es gerade so ihre Tränen zu unterdrücken und schrie ihn an:

„Was weist du schon?“

Sie machte auf dem Absatz kehrt und rannte in den Wald.

„Ajuna bleib ihr!!“, riefen die anderen.

Doch sie hörte sie nicht sie wollte sie nicht hören! Sie hätte eigentlich auch fliegen können doch so wäre sie schnell gefunden und eingeholt worden, da Trunks ja ihre Aura sonst aufspüren konnte. Diese hielt sie aber im Moment vollkommen unterdrückt so das es jetzt nur noch InuYashas genialen Geruchsinn galt zu entkommen. Sie wollte jetzt alleine sein.
 

so dat wars erstmal ^^ hoffe es hat euch gefallen ^-^

kommi net vergessen *hundeblick aufsetz*

Neue Gefährten??

soa ^^ möcht mich erstmal für die lieben kommis bedanken *knutsch* XD

gomen nasai falls das kap wieder etwas kürzer is *auf boden rumgriech*

hoffe es gefällt euch trotzdem ^^
 

Das total verheulte Mädchen hatte schon einige Wälder und Täler hinter sich gelassen, als sie an eine schöne Lichtung kam, an dessen Rand ein kleiner Bach floss. *Zum Glück was zu trinken, ich habe einen riesen durst.* Sie ging zu dem Bach, trank was und wusch sich ihr Gesicht, dann setzte sie sich an das Ufer und lies die Beine ins Wasser baumeln.

„Hach tut das gut nach so einem Marathonlauf.“

Das eigentlich nur vom weinen erschöpfte Mädchen, legte sich ins Gras und streckte die arme zu Seite aus, wobei die Beine immer noch im Wasser hingen. Vom vielen weinen müdegeworden und vom plätschern des Wassers beruhigt schlief Ajuna schließlich ein. Sie hatte vielleicht eine halbe Stunde geschlafen als ein rascheln sie wach werden lies.

„Was.....//nuschel//....war das? //nuschel//“

Verschlafen rieb sie sich die Augen. Es raschelte noch mal und ein kleines Mädchen kam aus dem Gebüsch , sie war vielleicht 6, 7 Jahre alt, hatte lange schwarze haare und an der Seite einen kleinen Zopf. Alles in allem war sie total niedlich! Die Augen des Mädchens weiteten sich als sie die junge Frau sah.

„ Mama?“, flüsterte sie.

* Moment mal.* Dachte Ajuna. * hatte sie da gerade Mama gesagt?Also hätte ich ein Kind bekommen hätte ich das ja eigentlich mitbekommen müssen oda?*

„Em hallo mein Name ist Ajuna und wie heißt du kleine?“, Sie hatte sich derweilen aufrecht hingesetzt, und lächelte das kleine Mädchen an. Plötzlich stürmte das Kind auf sie zu und rief Tränen erstickt:

„MAMAAA....!“

Ajuna nahm sie in die Arme, sagte dann aber etwas zögerlich:

„Tut mir leid aber ich bin nicht deine Mama, du musst mich verwechseln.“

Nun schaute das Mädchen zu ihr hoch, Tränen liefen der kleinen über die Wange, schnell wischte sie, sie weg.

„Stimmt meine Mama hatte Braune Augen keine hellblauen entschuldigen sie.“

Die kleine wurde etwas rot um die Nase, es war ihr sichtlich peinlich. Das bemerkte auch Ajuna drum sagte sie:

„ Das braucht dir nicht peinlich zu sein das kann doch jeden mal passieren, wie heißt du? Und was machst du hier so ganz alleine?“, fragte sie lächelnd.

„Also mein Name ist Rin und ich bin nicht alleine, mein Meister Sesshoumaru-sama und Jaken-sama sind ganz in der nähe, und Sesshoumaru-sama hat gemeint das gerade hier keine Gefahr droht und ich mir Wasser holen und Fische fangen kann.“, plapperte die kleine drauf los so das Ajuna ihr kaum folgen konnte.

„Also Stopp mal dieser Sesshoumaru-sama ist er dein Vater?“

Plötzlich wurde das kleine Mädchen traurig.

„ Nein meine Eltern sind beide tot, deswegen habe ich mich auch so gefreut als ich euch gesehen habe weil ihr meiner Mama wirklich bis auf die Augenfarbe sehr ähnlich seht.“ *Och mist hätte ich blos net gefragt.*

„Und wie bist du dann zu Sesshoumaru-sama gekommen?“

So schnell sie traurig geworden war, so schnell war sie auch wieder fröhlich und fing an zu erzählen.

„ Ich habe Sesshoumaru-sama verletzt im Wald gefunden und hab ihm Fische gebracht und Wasser, aber dann wurde das Dorf von Wölfen angegriffen ich bin in den Wald gelaufen, aber sie haben mich doch bekommen und getötet. Aber Sesshoumaru-sama hat mich mit seinem Schwert Tenseiga wieder ins Leben zurückgeholt und seit dem reise ich mit ihm.“, beendete sie ihre Geschichte.

„Er hat dich wiederbelebt, mit einem Schwert? Wusste gar nicht dass so was geht, naja wenn du das sagst wird’s schon stimmen.“

Rin nickte nur und sagte dann:

„ So jetzt muss ich mich aber beeilen sonst bekomm ich ärger.“

Und schon machte sich die kleine daran ins Wasser zu gehen.

„Warte ich kann dir ja helfen.“, bot sich Ajuna an.

„Ja gerne.“, freute sich die Kleine.

Und so hatten sie in ein paar Minuten 4 Fische gefangen.

„Das reicht.“, verkündete Rin und füllte noch schnell ihre Wasserflasche auf.

„Sag mal Rin ist dein Meister sehr stark?“

„Ohja sehr stark sogar. Er hat zwar nur noch einen Arm, aber er hat bis jetzt alle Kämpfe gewonnen. Selbst gegen seinen Halbbruder InuYasha, obwohl der auch sehr stark ist.“, erzählte sie begeistert.

*InuYasha ist sein Halbbruder das ist ja interessant.* Sie war so in Gedanken versunken das sie gar nicht merkte, wie Rin sie bei der Hand nahm und in den Wald führte. *Wenn dieser Sesshoumaru wirklich so stark ist könnte ich bei ihm vielleicht Schutz vor Trunks finden. Denn ich bin vielleicht wenn ich sauer werde genauso stark wie er, und durch meine Zauberfähigkeiten ihm in diesem Punkt überlegen aber...... dazu müsste ich erst mal sauer werden, und er weis leider wie man mich in die defensive drückt. Und das ist nicht gut! Vielleicht könnte mich dieser Sesshoumaru auch trainieren? Na mal abwarten wie er so ist.* (pures Wunsch denken XD)Plötzlich lies Rin die Hand von Ajuna los und rannte vor.

„Sesshoumaru-sama ich habe eine junge Frau gefunden sie sieht fast aus wie meine Mama und sie hat mir beim Fische fangen geholfen. Darf sie bei mir bleiben bitteeee?“

Die kleine setzte einen Blick auf bei dem einfach jeder ja sagen musste, doch der angesprochen fixierte eine etwas perplexe Ajuna. *Ey neee ne sehen hier etwa alle Kerle so gut aus?* War sie schon wieder in Gedanken, als auf einmal ein Kröterich neben dem Inu Youkai auftauchte der auch gleich krächzte:

„Rin warum hast du dieses Menschenweib mitgeschleppt?“ * Oh gut offensichtlich hab ich mich getäuscht.* Stellte sie in Gedanken fest und musste innerlich schmunzeln.

„ Jaken anscheinend bist du blind geworden, dieses Mädchen ist kein Mensch!“, sagte Sesshoumaru zu Jaken. Wendete aber nicht den Blick von Ajuna ab, der das langsam peinlich wurde. * Uhaaa da läufts einen ja eiskalt den Rücken runter bei soner kühlen Stimme und Mimik.* Aber jetzt war Ajuna dran mit mustern. Er hatte wie InuYasha lange weise Haare, aber keine Hundeohren sondern fast wie ein Mensch nur spitz halt, und er hatte einen Sichelmond auf der Stirn und jeweils auf jeder Seite des Gesichtes 2 Streifen, die man ebenfalls auf seinem Handgelenk vorfand. Seine Augen waren Goldgelb, doch strahlten sie nur Kälte aus. Und doch hatte er was anziehendes mysteriöses an sich. Ajuna wusste auch sofort das man sich mir ihm besser nicht anlegen sollte, zum glück kannte sie die Rangordnung im Japanischen Mittelalter . Sie war Weiblich schon deshalb rutschte Ajuna eine Rangstufe nach unten. *Ich werde ihn lieber auch mit sama anreden warum meinen Kopf verlieren? Wenn ich diesen nur durch eine simple Anrede behalten kann. Is schwer nen neuen zu bekommen. * grübelte sie.

„Wer oder bessergesagt Was bist du?“

Die monotone Stimme Sesshoumarus riss Ajuna aus ihren Gedanken.

„Mein Name ist Ajuna.“

Dabei verbeugte sie sich ein klein wenig und erzählte dann weiter:

„ Ich bin eine Sayajin.“

„Sayajin? Noch nie gehört was soll ich mir darunter vorstellen?“, fragte er emotionslos.

„Nun das könnt ihr auch gar nicht, da ich aus der Zukunft komme und unabsichtlich hier her geraten bin. Sayajins sind Kämpfer, ein Kriegervolk wir stammen ursprünglich von dem Planeten Vegeta, der aber zerstört wurde dabei sind die meisten von uns oder eigentlich fast alle draufgegangen. Einige konnten sich aber auf dem Planeten Erde retten, und leben nun hier, aber halt in der Zukunft.“, beendete sie ihre Erzählung.

„Du kannst also Kämpfen!.“ Er stellte es mehr fest als das er fragte.

„Ja.“, antwortete Ajuna.

„Nun wenn das so ist kannst du mir vielleicht wirklich nützlich sein in dem du auf Rin aufpasst und sie beschützt wenn ich nicht da bin!“

Rin machte Purzelbäume vor Freude und klammerte sich an Sesshoumarus Bein fest und sagte immer wieder:

„Danke Sesshoumaru-sama danke, danke.“

Ajuna war immer noch etwas verwirrt und bemerkte erst jetzt das der Youkai sie immer noch anstarrte, ja sie geradezu mit seinem Blick durchbohrte, deswegen antwortete sie schnell:

„Wie ihr wollt Sesshoumaru-sama.“, antwortete sie unterwürfig.

„ Du scheinst ja sogar Manieren zu haben, solltest du für mich allerdings nicht mehr nützlich sein werde ich dich töten!“

Die Sayajin schluckte und nickte dann, doch dann viel ihr ein.

„ Em Sesshoumaru-sama es könnten da noch bald gewisse Probleme auftreten, ich bin vorher mit eurem Halbbruder gereist und habe mich mit einem Kerl aus seiner Gruppe gestritten und seinen Stolz verletzt. Er ist ein Halbsayajin und ich denke das er mich suchen wird um mir eine Abreibung zu verpassen, und ich muss ehrlich gestehen weis ich nicht ob ich es mit ihm aufnehmen kann.“

Als sie das erzählte hatte sie den Kopf geneigt, denn es war ihr doch peinlich zugeben zumüssen zu schwach zu sein. Er schaute sie immer noch an und sagte dann in einem schon fast gelangweilten Tonfall:

„Ich sehe da kein Problem sollte er sich an dir vergreifen, werde ich ihn beseitigen, denn du gehörst jetzt mir und ich mag es nicht wenn mein Eigentum beschädigt wird! Und beeilt euch mit dem essen ich wollte hier nicht übernachten verstanden?!“ (wie gesprächig er doch sein kann XD) Jaken ging los um Feuerholz zu holen, Rin und Ajuna machten sich daran die Fische auszunehmen dabei versank die noch 15 Jährige wieder in Gedanken. * Also fassen wir mal zusammen, innerhalb weniger stunden verändert sich mein leben komplett, ich habe einen stinkigen Halbsayajin aufn hals bin mal so eben Mutter und ein Gegenstand geworden. Öm naja wenn’s weiter nichts is (Sarkasmus pur^^)!* Jaken kam soeben aus dem Wald wieder und schmiss den Haufen vor die beiden Mädchen und befahl hochnäsig:

„So Weib mach Feuer!“

Doch Ajuna peitschte ihn mit ihrem Schweif einfach weg, so das er am nächsten Baum landete und sang dabei:

„ I believe I can flay.“

Sie legte das Holz auf einem Haufen und entzündete es mit ihrer Zauberkraft.

„Du kannst mit Magie umgehen?“

Durch die kühle Stimme Sesshoumarus erschrocken fuhr sie rum und stotterte:

„ Eh...j...ja ich war 4 Jahre lang auf einer Zauberschule, aber ich beherrsche es nicht perfekt.“, beendete sie ihren Satz.

Er schloss die Augen und drehte sich wieder weg, anscheinend war für ihn das Gespräch zuende.
 

dat wars ^^ freu mich natürlich wieder über kommis *bettel*^-^

im nächsten kap wird wieder lustig XD

Der kürzeste Geduldsfaden seit der Sengoku - ära

Erstmal danke für die ganzen lieben komis die ich bekommen habe * grührt binz*

ich hoffe es gefällt euch ^^ auch wenn es diesmal kürzer is gomen ^-^

na denn viel spaß beim lesen ^^
 

Als sie fertig wahren mit dem ausnehmen der Fische steckten sie, sie auf Stöcke und hingen diese dann übers Feuer und verzehrten (solch ein Wort aus meinem Munde o.O) sie dann. Sesshoumaru stand auf und wendete sich ab.

„Wir gehen!!“, war das einzige was er sagte.

* Mmmm ........ so was wie ihn würden die Hundetrainer wahrscheinlich als schwer erziehbaren Alpharüden bezeichnen.* Sie stellte sich gerade Sesshoumaru als Hund vor, an 3 leinen geführt eine am Halsband die zweite am Halti und die dritte am Bauchgurt. Mit Maulkorb, Stachel, Strom und Sprühhalsband. Plötzlich brach sie förmlich vor lauter lachen zusammen und schlug regelrecht auf dem Boden ein, der ja eigentlich nichts für ihre verrückte Gedankenwelt konnte. Alle drehten sich zu ihr um während sie wie eine durchgeknallte (was sie ja anscheinend is wenn sie so was in Sessys nähe macht XD) auf dem Gras hin und her wälzte. Rin wusste zwar nicht warum Ajuna lachte aber es muss schon sehr lustig gewesen sein denn sie hatte sogar schon Tränen in den Augen. Und nun fing auch, durch die ältere motiviert, das kleine Mädchen an herzhaft zu lachen. Jaken war geschockt wie konnte es dieses Weib in der Anwesenheit von Sesshoumaru wagen so laut zu sein und auch noch Rin anzustiften. Der Frosch schaute zu den beiden Mädchen die sich vor lachen die Bäuche hielten. Nun wurde es auch dem Youkai zuviel er schritt auf Ajuna zu.

„Was ist so lustig?“, fragte er monoton.

Von der kühlen Stimme brutal in die Realität zurückgeschleudert, hörte sie kurz auf zu lachen, sah erst seine Schuhe und dann hoch in sein Gesicht. Doch das hätte sie lieber nicht getan denn nun schoss ihr das Bild wieder vors innere Auge und sie prustete wieder los.(*nach Testament von Ajuna such*)Jetzt riss Sesshoumarus Geduldsfaden ( der ja wie wir wissen nicht sehr lang is - <~ so lang etwa XD) endgültig, er packte den Lachsack am Hals und hob sie in die Luft.

„Ich wiederhole mich nicht!“, sprach er gereizt.

*Merde !! Jetzt steck ich echt bis zum Hals in der Scheisse, gut aber wie das Sprichwort sagt dann nicht den Kopf hängen lassen. Wenn ich ihm jetzt die Wahrheit sage hätsch mir das mit der Anrede auch sparen können!* Trotz der misslichen Lage in der sie steckte oder hing, konnte sie immer noch nicht richtig aufhören zu lachen, dieses Bild war aber auch zu komisch!

„Nun ich habe hihihihihii mir Jaken angeschaut und dabei hahahahaaaa is mir aufgefallen das er ein Froschdämon oder so was sein muss und da is mir eingefallen das in meiner Zeit die Menschen, wenn die Krötenwanderungen beginnen diese von den Straßen tragen damit sie nicht überfahren werden. Und da hab ich mir vorgestellt das sie lauter Jakens durch die kannte schleppen!“ Dieses letzte Stück erzählte sie recht ruhig nur von ein paar kicherern unterbrochen, doch durch das Neue Bild in ihrem Kopf fing sie noch immer in der Luft hängend erneut an loszulachen.

„ Sei jetzt endlich Still, sonst ist deine Lebenszeit eher als geplant beendet!“, als er das sagte drückte er etwas fester zu.

„Ich kann nicht!“, würgte Ajuna immer noch lachend hervor.

Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, der InuYoukai schleuderte sie kurzerhand vor einem Baum. Doch das störte sie nicht ganz im Gegenteil schließlich ist sie eine Sayajin.

„ Puh danke.“, entfuhr es ihr.

Sesshoumaru zog eine Augenbraue hoch.

„Danke? Wofür?“, fragte er.

„ Ja ich hatte schon richtig Bauchschmerzen vom lachen, das Bild ging einfach nicht aus meinem Schädel, ich muss an was Langweiliges denken sonst fang ich gleich wieder an. Mal sehen?“, sie überlegte laut.

„Mmm..... Zwieback .... nein davon bekomm ich nur wieder Hunger, öm..... Sex .... nein das ist nicht langweilig.“

Nun zog Sesshoumaru (waaa dieser Name was hat sich Inu Taishou eigentlich dabei gedacht ich mein Tommy hätts doch auch getan -.-) auch seine 2. Augenbraue hoch. Und sie überlegte weiter.

„ Blumen ....... haben nich die gewünschte Wirkung och mist! Ah jetzt hab ich’s Mathe, jaaa Mathe is langweilig überhaupt die ganze Schule ........... oder nee davon bekomm ich Depressionen.“

Sie fühlte sich etwas beobachtet und schaute deshalb auf und sah in 3 ungläubige Gesichter.

„Wir gehen weiter!!“, befahl Sesshoumaru und ging.

*Oh nein fast die gleichen Wörter wie vorhin ahhh, bleib stark Ajuna nicht wieder anfangen zu lachen!* Dachte sie als sie plötzlich von Jaken angesprochen wurde.

„Sag mal wie kommt es eigentlich das ein Weib in die Schule geht? So was ist doch nur Männern gestattet!“

„Tzzzz denkst du etwa nur weil ihr einen.“

Sie hielt Rin die Ohren zu und sprach dann weiter.

„ Schwanz zwischen den Beinen baumeln habt seid ihr Männer was besseres oder wie?“

Jaken war Geplättet Ajuna hatte so viel Kühle in die Stimme gelegt das sie es mit Sesshoumaru hätte aufnehmen können, das ist auch diesem nicht entgangen. Er schaute über die Schulter zu ihr und sagte ebenfalls nicht gerade freundlich:

„Genau deswegen!!!“ *Kess ist sie das muss man ihr lassen.* Dachte er noch. Ajuna hielt es für gesünder ihn jetzt nicht weiter zu reizen, denn kraft hatte er das hatte sie vorhin schon bemerkt ein Kampf mit ihm würde sicherlich interessant werden. (diese Sayajins imma XD) Also beschäftigte sie sich ein wenig mit Rin.

„ Duuu was hast du denn mit Jaken besprochen?“, fragte das kleine Mädchen neugierig.

„Das war nicht so wichtig Rin.“, antwortete die gefragte lächelnd.

Die Gruppe lief noch so ca. 1 ne Stunde als Sesshoumaru plötzlich sagte:

„Jaken sammle Holz wir bleiben hier!“

„Zu befehl Meister.“

Zu Rin und Ajuna sagte er:

„ Hier ganz in der nähe ist ein kleiner See dort könnt ihr euch waschen!“

„Yäääää“, rief die Sayajin aus, schnappte Rin am Arm und rannte los, unter den skeptischen Blicken Sesshoumarus. Plötzlich blieb sie abrupt stehen drehte sich um und fragte kleinlaut:

„ Em he in welcher Richtung liegt der See ?“

Der gefragte deutete genau in die entgegengesetzte Richtung.

„Danke.“, sagte sie und schenkte ihm ihr süßestes Lächeln.

Und schon zischten die beiden ab. Am Ziel angekommen entledigten sie sich ihrer Kleider und sprangen ins kühle Nass. Nach 15 Minuten Zauberte Ajuna für die beiden 2 Handtücher und für sich ein langes T-shirt und einen Hotpan. Denn sie war es gewohnt immer frische Klamotten anzuhaben. *Zum glück war ich auf dieser Zauberschule sonst wär ich echt am Arsch!* Dachte sie während die beiden auf dem Rückweg waren. Da es Hochsommer war, war es jetzt angenehm. Es störte Ajuna auch recht wenig was Sesshoumaru oder Jaken von ihrer leichten Kleidung hielten! Am Lager angekommen wurde sie kurz gemustert aber es kam kein Kommentar. Sie erzählte Rin eine Gutenachtgeschichte, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und legte sich dann neben ihre kleine Ziehtochter. Unter den Augen Sesshoumarus schliefen die beiden ein. Was er da sah, dieses Bild stimmte ihn irgendwie zufrieden und er dachte nebenbei. * Komische Sachen hat sie da an aber egal wenigstens macht sie ihre Aufgabe gut! Wie alt sie wohl ist auf jeden Fall jünger als sie aussieht!* Mit diesem Gedanken wendete er sich von den beiden ab, dem Mond zu der hoch über ihnen stand und lauschte den ruhigen Herzschlag und Atem der beiden Mädchen über dessen Schlaf er wachte.
 

dat war der 10 streich doch der 11 folgt zugleich XDDDD

kommis haben mag *bettel*^^

Freche Bäume, eine Monster Spinne und ein unangenehmes Gespräch

Konichi wa ^^

Hier ist also der 11 Streich ^^

Leider auch wieder etwas kürzer geworden gomen *auf boden rum kriech*

hoffe es gefällt euch trotzdem und ihr hinterlasst ein paar kommis ^^
 


 

Am nächsten Morgen wurde Ajuna durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt, sie räkelte sich und gähnte. Verschlafen blinzelte sie und wurde dabei von Sesshoumaru beobachtet ( er kanns nich lassen XD). Dieser musste innerlich schmunzeln, denn es war schon ein amüsantes Bild was die junge Sayajin abgab. Ihre Haare waren total zerzaust, das Gesicht zerknautscht, das T-shirt zerknittert und verrutscht. Ajuna stand auf, wohl gemerkt mit fast geschlossenen Augen und lief los. Sie lief in einem Tempo für das langsam kein Ausdruck war, und wurde plötzlich von einem Baum gestoppt. Sesshoumaru dachte sich bei diesem Merkwürdigem Anblick. * Schläft sie noch !? Naja abwarten!*

Ajuna fing plötzlich an mit dem Baum zu sprechen, der sie so frech gestoppt hatte.

„ Ey du ..du.. du ... Hirnverbranntes Eichhörnchen, was stehst du mir im Weg rum? Mach das du Land gewinnst!!“

Jetzt machte sich der Lord des Westens doch bemerkbar.

„Weib das ist ein Baum!“

Sie reagierte nicht weiter auf ihn und ging einfach drauf los um gleich an den nächsten zu krachen.

„Or und was bist du schon wieder für ein Sitzpisser?“

„Das ist ebenfalls ein Baum, du dummes ding!“

Sie schritt los und kollidierte erneut.

„ Nooo jetzt reichts mir entgültig, geh aus dem weg!“, zischte sie das Bäumchen an.

„Das.... ist auch ein Baum und da das ein Wald ist kommen sie recht häufig drin vor! “, seufzte der InuYoukai.

Endlich reagierte sie.

„ Hääää wo bin ich? Ach soo ja ich musste mal pinkeln.“

Das sagte sie als sie sich zu Sesshoumaru umdrehte.

„Ich bin dann mal kurz für kleine Mädchen.“

Und schon war sie im Dickicht verschwunden. *Na das kann ja noch was werden.* Dachte sich der Lord und weckte Jaken mit einen Tritt, Rin wollte er noch ein wenig schlafen lassen.
 

Nach 10 Minuten kam Ajuna schreiend und mit den Armen rudernd am Lager an und rannte um Sesshoumaru herum und quietschte:

„ Macht sie weg, macht sie weg, macht sie weeeeeg ahhhhh!“

Er packte sie genervt am Arm und schnipste die Spinne, die sich auf ihrer Schulter niedergelassen hatte beiseite, um Ajuna selbst dann grob von sich zu stoßen mit dem etwas gereizt klingenden Befehl:

„Kümmere dich um Rin!! Und zieh dich um!!“

Erleichtert und den bissigen unterton ignorierend schlenderte sie, zu der vom Geschrei schon aufgewachten Rin.

„Warum hast du dich so aufgeregt? Das war doch nur eine Spinne.“, fragte die Kleine.

„Nur .... eine...Spinne..?“, entrüstete sich Ajuna und redete weiter.

„Die war riesig u.....“

„Sie war noch nicht mal einen Millimeter groß!!“, unterbrach Sesshoumaru sie.

„Ha sogar 2!“

Mit diesen Worten stopfte sie Rin ihr noch von gestern vorhandenes Schulbrötchen in den Mund und stapfte schmollend in Richtung See. Rin wunderte sich nur kurz über das Brötchen, begann dann aber genüsslich hinein zu beißen.

Dort angekommen wusch sie sich und kämmte sich ihre Haare und band sie zu einem Zopf und überlegte dabei. * Mmmm .... was zieh ich denn an? Ah ja genau!* Ajuna hatte sich für eine Weiße Cabriohose und einen hellblaues Trägertop entschieden. So watschelte sie nun zum Lager zurück ging an ihre Tasche und holte das zartrosa (diese Farbe würg) Kappe raus, setzte es auf und befestigte ihre Tasche an Ah-uhns Sattel.

„So ich bin startklar.“, sagte sie und lächelte Sesshoumaru an.

„Das wurde aber auch zeit !“, erwiderte dieser kühl und lief wie immer an der Spitze.
 

Rin und Ajuna hingen immer etwas hinterher da sie rumalberten, irgendwie mussten die beiden sich ja die zeit vertreiben. Nach einer weile war Rin wegen der Wärme müde geworden und auch Ajuna war erschöpft, also setzten sie sich auf Ah-uhn. (fällt das nicht schon unter Tierquälerei? -.-) Rin löcherte Ajuna mit Fragen wie:

„Sag mal, machen sich denn deine Eltern keine sorgen ?“

„Nun meine Eltern können sich keine Sorgen mehr machen, weil sie tot sind , zu mindestens meine Leiblichen Eltern. Meine Ziehmutter allerdings wird sich schon welche ....... machen.“, endete Ajuna etwas bedrückt.

Bis jetzt hatte Sesshoumaru nicht zugehört doch jetzt konnte er etwas über sie erfahren und horchte auf. Die Kleine löcherte weiter.

„Oh deine Eltern sind auch tot?! Warum denn?“

„Nun....sie wurden genau wie deine ermordet.“, erklärte sie flüsternd und mit gesengtem Kopf. *Wer hätte gedacht das mir Rins Neugier auch mal nützlich sein könnte.* Dachte sich der InuYoukai.

„Und von wem wurden sie getötet?“, fragte das Mädchen mitfühlend.

„ Von Räubern so wie meine?“

Ajuna verkrampfte sich und ihre Hände wurden zu Fäusten.

„Nein! Das.....war mein..... Bruder.“, sagte sie stockend.

Rins Augen weiteten sich.

„Warum hat er das gemacht?“, quietschte sie geschockt.

„D.. d...das ist ... nicht w. .w.. weiter wich.... tig.“, stotterte sie. Sesshoumaru merkte das sie mit den Tränen kämpfte , was ihn aber ein wenig stutzig machte , er roch auch angst, sie hatte angst aber vor was oder wem? Dem würde er noch auf den Grund gehen!

Rin setzte gerade erneut an, als Ajuna sie gespielt fröhlich unterbrach:

„Sag mal kannst du eigentlich schon zählen?“

Dabei legte sie den Kopf schief und lächelte sie an. Prompt setzte auch die kleine eine hellere Mine auf und rief freudig:

„Jaaa sogar bis 10.“

Und da fing sie auch schon an Ajuna zu zeigen was sie kann. Als sie fertig war fragte die Sayajin sie:

„ Soll ich dir beibringen noch weiter zu zählen?“

„Oh ja bitte!“, antwortete Rin überglücklich.

Und so übten die zwei den Rest des Tages .
 


 

Bei InuYasha und Anhang
 

Sie suchten Ajuna nun schon seit einem ganzen Tag, doch sie hatten noch nicht einmal eine spur von ihr.

„InuYasha riechst du sie wirklich nicht?“, fragte die erschöpfte und besorgte Kagome.

„Nein! Das Weib muss wahnsinnig schnell gewesen sein.“, beantwortete er ihre frage.

„Warum musstest du Ajuna auch so in Bedrängnis bringen?“, sprach Sango genervt Trunks an.

„Woher soll ich denn wissen das diese dämliche Ziege so empfindlich is!“, knurrte er zurück.

Nun fiel auch Miroku ins Gespräch:

„Naja dann hättest du sie wenigstens nicht so anschreien und beleidigen brauchen.“

„Pff aber sie darf das oder wie?“, schmollte Trunks.

„JA!“, antworteten alle zusammen.

Der Sayajin schaute die Truppe beleidigt an und machte sich so seine Gedanken. * Diese Ajuna kann sich noch auf ne Abreibung gefasst machen, sie wird schon sehen was sie davon hat, sich mit mir anzulegen .Und mich so an zu zicken!* (wer hat hier keine Manieren ? -.-)
 


 

Bei den Z Leuten
 

Bulma rannte durchs ganze Haus und suchte ihren Mann. So langsam machte sie sich doch sorgen um Trunks, er war weder bei seinen Freunden noch hier, selbst Son- Goten wusste nicht wo er steckte.

„VEGETAAAAAAAA“, grölte sie durch die ganze Capsul Corporation.

Wehrendessen hielt sich der gesuchte die Ohren zu und versteckte sich in der Besenkammer. Er hatte einfach keine Lust sich jetzt anzuhören das er daran schuld sein sollte das der Junge nirgends zu finden ist. * Na warte Freundchen wenn du nachhause kommst breche ich dir alle Knochen und noch viel mehr!!* Vegeta hing gerade seinen nettesten Gedanken nach als plötzlich die Tür aufgerupft wurde.

„Ach da versteckst du dich also.“, flüsterte Bulma.

„Bra du Verräterin!“, knurrte Vegeta.

„Ich bin realistisch Dad! Mum hat mir ein neues Kleid von Chanel versprochen wenn ich dich finde. Ist also logisch das ich ihr helfe weil du hast mir nix angeboten dafür das ich schweige.“

„Rotzgöre!“, nuschelte ihr Vater.

„ Tja ihr habt mich so erzogen.“, sagte sie noch und schon war sie weg.

„Also Vegeta, wo ist Trunks?“, fragte Bulma gereizt.

„Woher soll ich das denn wissen?“, antwortete er ihr.

Nun wurde sie richtig sauer.

„ DU HAST IHN SCHLIEßLICH ZU LETZT GESEHEN.“, brüllte sie.

Doch dann fing sie an zu schluchzen:

„ I....I..I...ch wiiiiilll meeeeiiiiinnn Juhuhuhungen wieder haaaabehehehen!“ Wie so viele Männer konnte er es nicht sehen wenn seine Frau weinte.

„ Hey Schatz , er kommt schon wieder zurück . Außerdem ist er doch stark selbst wenn er sich verteidigen müsste hätte Trunks damit keine Probleme, das weist du doch.“

„ Ja klar weis ich das, aber er ist doch noch ein Kind. “, schniefte sie. Vegeta setzte erneut an:

„ Naja als Ki....“

„LABBER HIER NICHT SO DUMM RUM SUCH IHN GEFÄLLIGST!!“, unterbrach sie ihn schreiend.

„Ja ja ich geh ja schon.....“, grummelte er.

Doch in seinen Gedanken sah das ganz anders aus. * Ich bring ihn um! Ich bring ihn um! Ich bring ihn um!!!!*

Ein Angebot

Da bünsch wiedaaa XDDD

so kurz und knap, an alle meine Kommischreiber ein riesengroßes Dankeschön ^^ *flausch*

diesmal is es etwas länger glaubsch XD also viel spaß ^^
 


 

Bei Ajuna und Sessy
 

Irgendwann hatte Rin dann keine Lust mehr zählen zu üben und so erzählte Ajuna ihr eine Geschichte, worauf die Kleine müde wurde und einschlief. Die junge Sayajin stieg von Ah-uhn ab und lief nebenher, dabei schaute sie sich die Umgebung an. Ihr Blick blieb an Sesshoumarus fehlenden Arm hängen und dabei fiel ihr ein. * Ich hatte doch auch mal gelernt Wunden zu heilen, und ein fehlendes Körperteil ist doch so was wie eine Wunde. Mmmmm aber ich hab das schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht, naja ich kann es ihn ja mal vorschlagen. Mehr als nein sagen kann er ja nicht, ............... naja gut kann er doch aber wenn auch egal!* Nach diesem Gedanken lief sie zu ihm vor.

„Was willst du?“, fragte er sie kühl.

„Na ich habe mal gelernt Wunden zu heilen, das aber schon eine ganze weile her, ich würde es gerne wieder mal üben. Meint ihr wir könnten mal in der nähe eines Menschendorfes halt machen damit ich es trainieren kann. Und vielleicht emm.....“

„ Du meinst du könntest vielleicht auch meinen Arm wieder nachwachsen lassen!?“, sprach er monoton.

„ Nun ich könnte es probieren....“

„ Ich bin doch kein Versuchs Kaninchen!!“, unterbrach er sie gereizt.

Jetzt wurde Ajuna doch etwas nervös.

„ N...Nein natürlich nicht, deswegen möchte ich ja in ein Menschendorf , das ich es da an jemanden ausprobieren kann.“

Erst jetzt stellte der DaiYoukai Blickkontakt her, den Ajuna nur schwer stand hielt.

„ Sollte es bei den Menschen funktionieren, ist es dir gestattet dies auch bei mir auszuführen. Wenn du aber bei mir einen Fehler machst bist du Geschichte bevor du welche geschrieben hast, verstanden?“

Dies sagte er völlig emotionslos.

„Ja ich habe verstanden !“

Sie lies sich wieder zurück zu Rin fallen und hing ihren Gedanken nach. * Ich hab ja schon mit so einer Antwort gerechnet , aber ich werde das Kind , oder in dem fall den Youkai schon schaukeln! ........ Or neeeeeeeeeeeeeeeeeeeee scheiße , was wenn dann da nen Krüppelarm wächst? So wie bei T-Rex oder Bernd das Brot! Ahhhhh or neeee. Ich sollte ihn fragen ob er seinen alten Arm hier noch irgendwo rum liegen hat, in seiner Schmuckschatulle vielleicht, dann kleb ich ihn mit Uhukleber wieder fest. Hmmm das könnte aber Probleme beim durchbluten geben, mist was mach ich denn jetzt? Warum will ich auch Samariter spielen? Ich bin so blöd!* Langsam bekam sie Zweifel so früh wollte sie eigentlich noch nich den Löffel abgeben. ( wir sehen mal davon ab das sie gar keinen bei sich trägt XD) * Die Welt kann ja so grausam sein .. soooo grausam warum bekomm ich eigentlich imma alles ab??* So verfiel sie in Selbstmitleid was ja unter umständen recht Hilfreich sein soll.

Rin schlief immer noch. Ajuna war kurz in Versuchung geraten sie aufzuwecken, da ihr so langweilig war und die Zeit noch langsamer rumging als in der Schule, und das will schon was heißen. Hat sich dann aber wieder um entschieden, da die Kleine nur zu niedlich aussah wie sie so friedlich schlafend auf den Rücken von Ah-uhn lag.

Sie beneidete das Mädchen ein wenig. Nur zu gerne hätte sie auch so eine behütete Kindheit gehabt, gut Rin hatte auch schreckliches erlebt, doch jetzt ging es ihr ja gut, sie durfte....... Kind sein. Erst mit 13 war Ajuna zu ihrer Ersatzmutter gekommen, und was davor war hatte sie bis jetzt einfach verdrängt zu schrecklich waren die Erinnerungen daran.
 

Sie liefen und liefen ja und............... liefen. Und Rin ja die schlief und schlief und wurde einfach nicht wach. So wurde die Langeweile für Ajuna fast unerträglich. Langsam schlenderte sie nun schon hinter Ah-uhn her und kickte dabei Steine durch die Luft. Und es kam wie es kommen musste, ein Stein traf Jaken genau am Kopf. Dieser drehte sich entrüstet um.

„ Du dummes Gör lauf gefälligst ordentlich!“, donnerte er los.

„Ich bin kein Gör!! Du mutierter Lurch.“, konterte sie.

Die beiden starrten sich voller Kampfbereitschaft an. Spannung lag in der Luft ( uii jetzt geht’s los XD). Als sie gerade aufeinander losgehen wollten, gab Sesshoumaru ein leises aber doch deutliches Knurren von sich. Was die Streithähne mitten im laufen innehalten lies. Beide standen auf einen Bein und trauten sich nicht zu bewegen als sich der Lord des Westens umdrehte.

„Jaken benimm dich gefälligst angemessen!“

Er wendete sich der Sayajin zu.

„In einem gebe ich meinen Diener recht, du benimmst dich wirklich wie ein dummes Gör!“, damit drehte er sich wieder um.

Ajuna und Jaken lösten sich aus ihrer Position. Wobei die als Gör betitelte die Wangen aufblies und wütend hinterher stapfte. Sie lies ihrer Wut in Gedanken freien lauf.

*Ich bin kein dummes Gör!! Du Chihuahuapekinesenpinscherdackelmischling!

FlohfängerscheißefressendesanBSEerkrankteshündischesetwas!!!

Das lass ich nich auf mir sitzen ... dummes Gör pah das ich nich lache.

Sobald ich dazu komme mir Mut anzutrinken werde ich diesem Tollwutbefallenen hoffentlichStaupeerkrankendenKöter mal die Meinung geigen! Jawohl das werde ich tun so wahr ich Ajuna heiße.

Puh da geht’s einen schon gleich viel besser ..... das werde ich jetzt öfters machen.*

Aber nun wurde ihr wieder langweilig, also fing sie einfach mal an Ah-uhns Schuppen zu zählen. * 1...... 2...3..4..... Hey vielleicht werde ich dadurch besser in Mathe, ...9.....30......50......79......101 Sesshoumarus.* Jetzt fing sie an zu kichern beherrschte sich aber nicht wieder so los zu prusten. Doch Jaken wollte wissen was war.

„Was ist jetzt wieder so lustig?“, fragte er genervt.

Ajuna winkte ab und antwortete leise lachend:

„Nichts... nichts!“

*Wo war ich? Ach ja da! ...105.....140......190.*

„Was zum Teufel machst du da??“, unter brach Jaken erneut.

„Ooooor toll jetzt weis ich nich mehr bei welcher Schuppe ich war! Manoo!“, schmollte sie.

„Wenn dir soooo langweilig ist das du schon die Schuppen von Ah-uhn zählst, dann sing halt! Oder..... was weis ich?“, schlug Jaken genervt vor.

„Das eigentlich mal gar keine schlechte Idee.“, sagte sie.

„Was?“, fragte Jaken.

„Na zu singen du Trops. Hmmm was sing ich denn ... ah ja genau.“

Und so begann sie mit einer ruhigen Stimme zu singen.

„Been a looong road to follow

been there and gone tomorrow.”
 

Nicht nur Jaken lauschte unbewusst den Tönen, auch der InuYoukai schloss genüsslich die Augen.
 

”Without saying goodbye to yesterdaaay

are the memories I hold still vaaaliiid?

or haaaave the tears deluuuded them?

maybe thiiis time tomorrow

the rain will cease to follow.”
 

Die samften Töne waren für seine empfindlichen Ohren eine Wohltat. Auch wenn er dies natürlich nicht offen zeigen würde.
 

”And the mist will fade intooo one more todaay

something somewhere out there keeps caaalliiing.”
 

Ajuna liebte dieses Lied, sie konnte sich damit identifizieren und legte all ihre Gefühle in die Stimme.
 

“Am I going hooome?

will I hear someooone singing solace tooo the sileeeent moooon?

zero graaavity what's it like?

am I alone?

is somebody there beyond these heavy aching feet

still the roooad keeps on telling me to go ooon

something is pulling me

I feel the gravity of iiiit aaaall!”
 

Als sie fertig war fühlte sie sich gleich viel ausgeglichener, und lief nun wieder ohne langeweile neben Ah-uhn her und genoss die ruhe.

Es war schon später Nachmittag als Rin endlich aus ihren Träumen erwachte.

„Na Prinzeschen wieder wach?!“, stellte Ajuna mehr fest als das sie fragte.

„Ja, und ich hab gaaanz toll geträumt, ich hab geträumt das mir meine Mama ein Lied vorgesungen hat. Die Worte habe ich zwar nicht verstanden. Aber ich fand es trotzdem schön.“, erzählte die kleine munter und wurde von der jungen Sayajin warm angelächelt.

„Das ist wirklich ein schöner Traum gewesen. Meine Mutter hat mir auch immer vorgesungen, daran kann ich mich aber nur noch schwach erinnern weil ich da noch ganz klein war.“, schwatzte die junge Sayajin munter drauf los.

Sie brauchte jetzt dringend eine Unterhaltung, auch wenn ihr hierfür nur ein Kind zur Verfügung stand. Und Bingo es klappte den Rin fragte prompt:

„War deine Mama hübsch?“

Jetzt musste sie nur noch das Gespräch von ihren Eltern weglenken oder zumindest nicht allzu drauf eingehen.

„Nun ja ich kann mich nur noch schwach an sie erinnern.“, antwortete Ajuna.

„ Hmmm ... aber sie war bestimmt wunderschön wenn sie dir nur ein wenig ähnlich sieht und da sie ja deine Mama ist, ist das bestimmt auch der Fall!“, überlegte Rin laut und lies Ajuna rot werden.

*Nix wie weg von diesen Thema.*, dachte die 15 Jährige.

„Em meine werte Mutter hat mir, als ich noch ein kleiner Krötenbub war, auch Einschlaflieder gesungen.“, mischte sich Jaken mit in die Talk runde.

*...................!!??*, huschte es durch die Gedanken von Sesshoumaru.

„Und konnte sie gut singen?“, fragte Rin neugierig.

Auch Ajuna setzte einen fragenden Blick auf. Und der Kröterich antwortete:

„Oh ja zwar nicht so gut wie du Weib.“

Dabei schaute er zu der Sayajin, die das Weib gerade mal überhört hatte, wendete sich wieder ab und sprach weiter:

„Aber man konnte schon zuhören ohne das einen das Trommelfell den Dienst versagt. Hach das waren noch Zeiten.“, endete er verträumt.

„Nur zu deiner Information Gör, wir sind gleich da!“, richtete der InuYoukai das Wort an Ajuna.

Diese war etwas beleidigt schon wieder Gör genannt worden zu sein und tat dies auch fauchend kund:

„Ich bin kein Gör!“

Die 2 andern hielten die Luft an, so sollte man lieber nicht mit dem Meister sprechen.

„Ach nein?“, sagte er noch ganz gelassen, anscheinend hatte er einen guten Tag.

„Nein! Immerhin werde ich bald 16!“, trotzte die Sayajin.

* Ah 15 Jahre ist sie also, nun weis ich wenigstens wie alt sie ist.* Stellte der Youkai zufrieden fest und fragte dann:

„Wie kommt es das du, als deine Wenigkeit mir begegnete , so außerordentlich höfflich warst, und nun so .... frech bist?“, fragte Sesshoumaru.

Die Angesprochen wurde mit dieser Frage etwas überrumpelt.

„Em ehh na ha ich bin manchmal etwas launisch. Ich ... hmm.. nhh bin... halt so.“, antwortete sie.

Lies dann den Kopf hängen, tippte die Fingerspitzen aneinander und flüsterte betreten:

„ Gomen Nasai! Wird nicht wieder vorkommen!“

Danach war es still. Nur Jaken dachte bestürzt. *Was ist denn mit meinem Meister los? Er lässt sich doch sonst nicht so zu einem Wortwechsel hinreisen.* (Keine angst Jaken der freut sich nur auf seinen neuen Arm XDD) Die Gruppe musste auch nicht mehr lange laufen, bis sie das Dorf sahen. Etwas erschrocken merkte Ajuna das es schon dämmerte, und viel fast aus allen Wolken.

„ Oh Gott Rin hast du Hunger? Durst? Sag doch was!“

Die kleine kicherte.

„Ja langsam bekomm ich Hunger aber ist nicht so das ich gleich vom Fleisch falle.“

„Ich frag dann gleich die Leute im Dorf, ob sie was für dich haben.“, versprach Ajuna.

„Wir schlagen unser Lager nicht im Dorf auf sonder auf der Lichtung da vorne!“, machte der Lord Ajuna einen Strich durch die Rechnung.

„Warum?“, fragte die 15 Jährige, mit einem bayrischen Dialekt. (Ihr müsst euch das so wie beim Schuh des Manitou vorstellen. Und für die. die mich persönlich kennen so wie ich das halt sage XD)

„Weil ICH das so will!!“, gab der DaiYoukai kühl von sich.

Jaken antwortete herablassend:

„Als würde sich der Große Sesshoumaru-sama in einem Menschendorf niederlassen.“

„Ah Ihr mögt Menschen also nicht sehr besonders.“, schlussfolgerte Ajuna richtig.

„Naja da muss ich halt im Wald was suchen, auch net so wild.“, hing sie noch hinten dran.

„Zauber ihr doch einfach was!“, forderte Jaken die Sayajin auf.

„Das mach ich nur sollte ich nix finden. Weil ich das nämlich nich ausm Nüscht´s heraus erschaffen kann. So kann es passieren das jemand gerade genüsslich in sein Käseschinkensalamiegurkensalatbrötchen (Spontaneinfall XD) beißen möchte und es plötzlich wech is. Also mir würd das nich gefallen.“, erklärte sie dem glubschäugigen.

Dieser fragte nicht weiter und so ging sie in den Wald um ihrer kleinen Ziehtochter was zu Essen zu holen. Ajuna pflückte einige Beeren und fing einen Hasen, den sie über dem Feuer zubereitete. In der Nähe gab es auch einen kleinen Bach, wo die Sayajin erst was zu trinken besorgte und dann sich und Rin wusch. Geputzt, gestriegelt und gepudert wurde das kleine Mädchen schlafen gelegt, Ajuna erzählte ihr wieder eine gute Nachtgeschichte. Die Große legte sich neben die Kleine und mit den Gedanken. *Hoffentlich pack ich das Morgen.* Schlief auch sie ein. Nur hatte sie eins nicht bedacht. Als sie den Hasen fing musste sie, da er doch recht schnell war, ihre Aura aufflackern lassen. Und die blieb nicht unbemerkt.
 

Bei InuYasha und Co.
 

Trunks blieb plötzlich stehen und konzentrierte sich.

Die anderen drehten sich um und fragten im Chor:

„Was ist?“

„Ich habe ihr Aura gespürt, wir laufen schon in die richtige Richtung.“, antwortete der Halbsayajin.

„Zum Glück endlich haben wir eine Spur.“, freute sich Kagome.

Der Rest ebenfalls, nur ob man auch für Ajuna vom Glück sprechen kann wenn sie auf Trunks trifft? Dieser legte schon ein hinterhältiges Grinsen auf. Wäre die Aura nicht so schnell wieder verschwunden gewesen, hätte er gemacht das er hinterher kam. Nun sie würde schon noch ihr Fett abbekommen.
 

Bei den Z Leuten
 

Vegeta rannte derweilen Nachts durch die Straßen seiner Stadt, Land, Kontinent, Welt und suchte seinen verschollenen Sohn.

„Ja wo is`ser denn?? Put, put, put........ PUT, PUT,PUT!!!!! Komm raus du Bettnässer!!“, schrie der Sayajin Prinz durch die Welt.

Aber....... Stille!

Irgendwo wurde gerade eine Oma überfallen, reifen quietschten und die Oma war nu tote Omi, was Vegeta nicht die Bohne interessierte ja noch nicht mal nen Apfel.

Plötzlich wurde der Sayajin an der Schulter berührt. Er drehte sich rum und wollte seinem Hintermann gerade eine in die Fresse hauen, als er Piccolo erkannte..............
 


 

Ich hoffe doch es hat euch gefallen ^^

im nächsten kap gehts dann an dieser Stelle weiter ^-^

ja wer weis vieleicht hat ja piccolo die omi überollt und ausgeraubt XDDD

was macht er denn sonst mitten in der nacht in der stadt? XDDD

lasst euch überaschen ^^ kann aba länger dauern mit kap 13 aba ich beeil mich ^-^

Sessy´s Vervollständigung

*hreingeweht komm*

Gomen nasai das es so lange gedauert hat ^^°

aber mir ist einfach nix eingefallen, aber das kreative tief is anscheinend vorbei ^-^

viel spaß beim lesen ^.~
 

Und trotzdem zuschlug!

Piccolo flog quer durch die Straße und landete an einem Laternenpfahl, der nun eine erhebliche Beule auf wies genau wie das Auge des Namikianers.

Dieser fand das auch nicht so lustig und wetterte los:

„ Sag mal spinnst du? Warum hast du das gemacht?“

Vegeta antwortete daraufhin:

„Mir war danach.!“

„Wie bitte?“, fragte Piccolo entsetzt.

„Du hast mich schon verstanden, oder doch schon taub geworden?“, entgegnete der Sayajin.

Die beiden funkelten sich noch eine weile böse an, Piccolo jedoch entschied das er der intelligentere von beiden sei und brach ab.

Vegeta dachte natürlich nicht so weit und freute sich das er den Blickkampf gewonnen hatte.

Der Grünling lies ihm seinen spaß, und fragte ihn:

„Was suchst du eigentlich?“

„Meinen Sohn!“, antwortete der gefragte.

„Hast ihn wohl vergrault was?“, setzte Piccolo die Unterhaltung fort.

„Habe ich nicht wenn war das seine Mutter, mit ihrer Fürsorge. Sie behandelt ihn immer noch wie ein Kleinkind.“, nörgelte Vegeta.

„Naja wie du meinst.“, sagte der ehemalige Gott dazu nur.

Er war sich sicher das in dieser Familie noch nicht einmal die Super Nanny was ausrichten könnte. Aber ihm war das ja eh egal. Aus reinem Pflichtgefühl entschied er sich seinem ...... Freund beim suchen zu helfen.

„Vegeta ich hab hier noch ein Brötchen in der Tasche, versuch ihn mit den Krümeln an zulocken.“

„Gar keine so schlechte Idee. Gib her!“

Piccolo reichte dem Sayajin Prinz das gewünschte. Woraufhin Vegeta gleich damit anfing die Krümel in der Gegend rumzuschmeißen, und man von ihm wieder ein genervt klingendes:

„Put, put, put!“, vernehmen konnte.

So versuchten die beiden auf eine etwas abstrakte art und weise den verschollen Trunks wieder zu finden. Ob es ihnen damit gelingen wird ist wohl eher unwahrscheinlich, es sei denn Trunks ist ein Opfer der Vogelgrippe geworden. Aber wir wollen ja nicht gleich das schlimmste denken!
 

Bei Ajuna und Sess
 

Rin wachte als erste auf, wenn man mal Sesshoumaru aus lies der die ganze Nacht nicht geschlafen hatte.

Die Sonne war noch nicht lange aufgegangen, ein wenig Tau lag noch auf den Blättern.

Das kleine Mädchen gähnte herzhaft und streckte sich dann ausgiebig.

Als sie den InuYoukai erblickte begrüßte sie ihn strahlend:

„Guten Morgen Sesshoumaru-sama.“

Dieser nickte ihr nur zu.

Rin schaute sich um und bemerkte das Ajuna und Jaken noch schliefen.

Mit sich selbst ringend richtete sie das Wort an ihren selbst ernannten Helden:

„Sesshoumaru-sama soll ich Ajuna und Jaken-sama aufwecken?“

„Ja!“, war sein kurze Antwort.

Das kleine Mädchen drehte sich zu Ajuna und rüttelte an ihrer Schulter, nur hatte sie damit recht wenig erfolg. So entschied sie sich es doch erst mal bei Jaken zu probieren.

„Jaken-sama aufstehen!“

Doch auch dieser rührte sich erst nicht. Wie gesagt zuerst nicht. Denn Sesshoumaru leistete Rin, das jedoch von ihr unbemerkt blieb, etwas Hilfe. In dem er gerade so laut knurrte das nur Jaken es hören konnte.

Bei diesem läuteten die Alarmglocken. Blitzartig schoss er in die senkrechte und plapperte wirr:

„Wie? Was? Wo?“

„Endlich seit ihr wach Jaken –sama. Habt ihr gut geschlafen?“, wurde er von der Jüngsten gefragt.

Als der Kröterich in das Gesicht von Rin sah, atmete er erleichtert aus und sagte:

„Ach du bist es nur...“

„Ja wer sollte es denn sonst sein?“, wunderte sich die Kleine.

Der angesprochene blickte sich etwas ängstlich um und erwiderte dann nur:

„A-Ach nichts, ich dachte gerade nur... naja ist egal.“

Sesshoumaru saß auf dem Baum und wunderte sich erneut warum er Jaken bei sich hatte.

Das war aber eine der wenigen Fragen auf die er einfach keine Antwort fand.

Ajuna drehte sich gerade in eine gemütlichere Position und Rin darauf aufmerksam machte, das sie immer noch schlief.

So machte sich die Kleine daran ihre Ziehmutter aus dem Land der Träume zu holen.

Nach mehreren erfolglosen Gerüttel entschied sie sich für einen Kuss auf die Wange.

Dies fruchtete auch und die junge Sayajin erwachte.

„Oh guten Morgen Rin.“, sagte Ajuna noch etwas verschlafen.

Sie schaute sich um.

„ Euch auch einen guten Morgen Sesshoumaru-sama. Dir natürlich auch Jaken.“

Wehrend der Lord nichts sagte brummte die Kröte nur vor sich hin.

*Die Höfflichkeit in Person.*, dachte sich die eben erst erwachte.

Nach der Morgendlichen Katzenwäsche und einen kleinen Snack, ging die Truppe Richtung Dorf.

So richtig wohl war Ajuna nicht zumute, denn wenn sie das mit dem Arm in den Sand setzte war sie Wort wörtliche eine nicht mehr so richtig lebendige Sayajin. Eher eine Tote.

Als die Menschen in dem Dorf erkannten das auch Dämonen unter den Fremden wahren, flüchteten die meisten.

Rin war ebenfalls nicht gerade glücklich. Ihre Erinnerungen an ein Dorf waren nicht gerade die besten. Etwas ängstlich klammerte sie sich mit der rechten Hand an Sesshoumarus Hosenbein. Und mit der linken erfasste die Kleine, die Hand von Ajuna.

„Diese jämmerlichen Menschen haben angst vor euch Meister.“, bemerkte Jaken.

„Ach was du nich sagst!“, stichelte die Sayajin.

Doch bevor sich ein Streit entwickeln konnte, wurde ihre Aufmerksamkeit auf einen alten Mann gerichtet, der sich ihnen näherte.

„Was wollt ihr von uns?“, richtete er die Frage an Sesshoumaru.

Die Stimme des Mannes war von Misstrauen geprägt, was man ihm aber auch nicht wirklich verübeln konnte.

Aber Der InuYoukai blieb stumm. Statt zu antworten, nickte er Ajuna zu. Was wohl zu bedeuten hatte das sie sprechen sollte, das tat sie auch oder versuchte es zumindestens:

„Guten Morgen! Eeeeemm ........ *Scheiße! Wie frag ich den das denn jetzt? Ich kann ja schlecht sagen : Hey hast du mal nen paar Kriegskrüppel zum experimentieren für mich?

Hmmm.....*, sagte und dachte sich die ratlose Sayajin.

Sesshoumaru dauerte das einen tick zu lange (erinnert ihr euch der faden? XDD).

Deswegen ergriff er das Wort:

„Befinden sich zurzeit Körperlich behinderte in diesem Dorf?“

Der Mann verstand nicht ganz:

„Wie meint ihr das?“

„ Naja er wollte fragen ob es hier Leute gibt die ein Körperteil vermissen.“, schaltete Ajuna sich wieder ein.

Unter den hoffnungsvollen Blicken der jungen Frau, grübelte der Alte.

„Da gebe es schon Jeman........“

„Echt? Wo? Bringt ihn, sie, es zu mir! Ich reparier ehhh mach ihn wieder ganz ... ach gesund meinte ich.“, unterbrach die Sayajin den Boss des Dorfes.

„Ich versteh nicht ganz.“, begann der Dorfälteste.

„Warum wollt ihr Jemanden Heilen und vor allem wie? So was kann noch nicht mal eine Miko!“

„Nyo ich könnt das schon. Welches Körperteil ist Ihm denn abhanden gekommen?, fragte Ajuna.

„Der Kleine Finger! Hat beim Holzhacken nicht aufgepasst der Gute.“, antwortete der Mann.

Die beiden Mädchen Schluckten und verzogen die Gesichter, während sich Sesshoumaru und Jaken wohl eher fragten, warum es nur der Kleine Finger war und nicht gleich die ganze Hand. Denn hätte er die Hand verloren wäre die Axt vielleicht auch auf den Fuß gefallen. Aber dem war ja nicht so. (Sess: schade eigentlich! Jaken: ja find ich auch. Sucy: *den beiden Beulen verpass* ruhe ich schreibe die Geschichte!! Sess & Jaken: *grumel*)

„Aber ich verstehe immer noch nicht ganz, was das ganze für einen Sinn ergeben soll.“, redete der Alte weiter.

Ajuna trat vor und begann zu erklären:

„Aaalso. Ich habe mal gelernt Wunden zu heilen und auch Körperteile nachwachsen zu lassen.. *Die ganze Wahrheit sollt ich ihm wohl eher nich erzählen, am ende gibt’s mit Sess noch ärger.* Und da wir bald vor einer Schlacht stehen, würde ich diese Fähigkeit gern noch mal trainieren. In unserem Dorf gibt es nur gerade weder Verwundete noch Krü.... eh Körperlich behinderte, deshalb sind wir zu euch gekommen. Klar soweit?“

Zum glück bemerkte der Mann nicht das dem InuYoukai gleich der ganze Arm fehlte, wäre etwas auffällig gewesen und hätte Fragen aufgeworfen.

„Ach so ist das also. Eine Frage hätte ich da noch. Und zwar, kann dabei etwas passieren zum Leidwesen des betroffenen?“, wollte der Dorfleiter noch wissen.

„Neeeiin! Entweder es klappt oder es klappt nicht.“, antwortete die junge Sayajin.

Merkwürdigerweise schien das den Alten Mann überzeugt zu haben. Denn er drehte sich rum und sagte:

„Wartet einen Moment ich werde meinen Freund holen!“

Sesshoumaru blickte zu Ajuna und fragte mit einen hauch von Interesse in der Stimme :

„Stimmt das?“

Rin´s Aufpasserinn hob den Zeigefinger und antwortete:

„Sagen wirs ma soo. Ich weis es nicht! Aber man muss ihm ja nich gleich alles auf die Nase binden, is schlecht fürs Geschäft.“

Der Lord sagte nichts mehr dazu, er würde erst mal abwarten was passiert.

Nach kurzer Zeit kamen die beiden Männer wieder. Der Dorfälteste stellte das noch nichts ahnende Versuchkarnickel vor.

„ Das ist Tenkin. Er hat eingewilligt.“

Der noch recht junge Mann begrüßte die Gruppe höfflich, was auch zumindest von Rin und Ajuna erwidert wurde.

„Was soll ich machen?“, fragte er.

„Am besten setzen wir uns erst mal irgendwo hin, stehen is blöd.“, antwortete die Sayajin.

In der Nähe standen 2 Hocker die auch gleich missbraucht wurden (Oder wie würdet ihr euch fühlen wenn man sich ständig auf euch draufsetzt? XD).

„Halt die Hand hoch!“, befahl Ajuna.

Sie hielt ihre Hände dicht über die von Tenkin, und konzentrierte sich. Eine unangenehme Hitze durchflutete den Körper von der jungen Frau, auch merkte sie wie ein kleiner Teil ihrer Energie verschwand, so als hätte sie einen kleinen Kampf bestritten.

Die Anderen staunten nicht schlecht als der Finger tatsächlich anfing zu wachsen und sich stück für stück, neu bildete. Sesshoumaru versteckte seine Überraschtheit hinter einer perfekten Maske, aber so ist er nun einmal der DaiYoukai des Westens.

Nach nicht mehr als 10 Minuten war der Bauer wieder komplett und glücklich.

„Ich danke euch! Wie kann ich das wieder gut machen?“, fragte Tenkin überglücklich.

Ajuna winkte nur ab:

„Ist schon in Ordnung. Passt nur gut auf den Finger auf, nich das er wieder das weite sucht.“

Zu Erleichterung der restlichen Dorfbewohner verlies die Gruppe nun die Menschensiedlung.

„Sesshoumaru-sama, die ganze Prozedur hat mir doch etwas kraft gekostet, könnten wir das mit euren Arm auf Morgen verschieben?.“, fragte die Sayajin nach.

Der InuYoukai nickte nur, er hatte kein Interesse an nur einen halben Arm.

Es passierte nichts weiter, Ajuna spielte mit Rin, stritt sich mit Jaken, verpflegte am Abend ihre Ziehtochter und legte sich recht früh schlafen.

An diesem Morgen lies man sie ausschlafen, zum Frühstück gab es Beeren.

Nachdem sie sich umgezogen und gewaschen hatte ging sie auf den InuYoukai zu, und fragte:

„Sesshoumaru-sama soll ich nun anfangen?“

Der angesprochene nickte und stellte dann eine Gegenfrage:

„Du erinnerst dich noch daran was ich dir gesagt habe?“

Ajuna nickte ebenfalls, und hockte sich zu den Lord hinunter der an einem Baum lehnte.

Sie krempelte seinen Ärmel hoch und legte wie zuvor bei Tenkin ihre Hände über die stelle.

Dann begann sie sich zu konzentrieren. Ihr wurde wieder heiß und sie verlor Energie.

Sesshoumaru beobachtete zufrieden das sich bei ihm das gleich ereignete wie bei diesem Bauer. Doch da Ajuna hier mehr zu tun hatte verlor sie auch mehr Kraft, beim Ellbogengelenk angekommen rann schon der schweiß über die Haut.

Zusehends ging ihr Atem auch schneller, dies blieb auch den anderen nicht verborgen vor allem Rin machte sich große Sorgen.

Als sich das Handgelenk zu bilden begann, keuchte die Sayajin schon schwer und sie drohte in Bewusstlosigkeit zu fallen.

Aber sie riss sich zusammen, sie wollte nicht aufgeben.

Die letzte Fingerkuppe formte sich und gerade noch so schaffte Ajuna zu sagen:

„Die .... St...reifen .....bilden ....sich.....von allein.“

Dann brach sie Bewusstlos zusammen.

Rin stürzte zu ihr hin und schrie:

„Ajuna, Ajuna was ist mit dir?“

Sesshoumaru betrachtete derweilen seinen Arm, dadurch hatte sich dieses Mädchen einige Pluspunkte verdient. So schnell würde er das nicht vergessen.

„Rin beruhige dich! Sie wird wieder gesund!“, versprach der DaiYoukai.

„Ja wenn ihr das sagt wird es stimmen.“, sagte die kleine mit noch etwas zittriger Stimme.

„Wir werden eine Höhle aufsuchen, es wird bald regnen!“, bestimmte der Lord.

Er hob Ajuna hoch, dabei bemerkte der InuYoukai das bereits die Streifen an seinem linken Handgelenk durchschimmerten. Dann blieb sein Blick an Ajuna hängen, blass sah sie aus aber er würde sie schon wieder aufpäppeln.

Bald hatten sie eine Höhle erreicht, Jaken wurde befohlen Feuerholz zusammeln und Rin sollte eine Decke hinlegen.

Sess (gomen hab keine Lust den Namen ständig auszuschreiben ^o^) legte die Sayajin auf die Unterlage und deckte sie mit seinem Fell zu.

Als Jaken das sah bekam er einen Schock und war für die nächsten paar Stunden nicht ansprechbar.
 

soa dat wars ^^

ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein paar kommis ^o^

biba *euch alle durchknuddel*

Ein zusammentreffen

Hey how da binn ich wieder XD

Das kap war echt anstrengend XD

und ich hoffe es gefällt euch viel spaß ^-^
 


 

Bei Naraku
 

Er kochte vor Wut! Dieses dumme Gör hatte es doch tatsächlich gewagt eine seiner Abkömmlinge zu töten. Der Hanyou saß in seinem Schloss und blickte in den Spiegel, den ihm Kanna entgegenhielt.

Naraku überlegte laut:

„ Es wird schwer werden an das Weib ranzukommen wenn sie mit diesem Großkotz von Sesshoumaru unterwegs ist. Aber ich will nicht Naraku heißen wenn sich da nichts dran ändern lässt!“

Plötzlich lachte er laut auf und sagte mit amüsierter Stimme:

„Mögen die Spiele beginnen!“
 

Bei Ajuna & Co.
 

Es war Nacht geworden und Ajuna erholte sich langsam. Ihre Energie stieg immer weiter, das nahm auch Sesshoumaru zur Kenntnis. Er hatte sie die ganze Zeit beobachtet, kurz war Ajuna unruhig geworden. Rollte sich von einer Seite auf die andere und nuschelte etwas unverständliches. Wahrscheinlich hatte sie schlecht geträumt.

Der Lord stand auf und ging nach draußen, lehnt sich an die Felswand und schloss die Augen.

Im inneren der Höhle wurde die Sayajin wach.

Ajuna setzte sich auf und schaute sich um. Sie sah Rin und Jaken aber nirgends Sesshoumaru.

In Gedanken lobte sie sich selbst: * Also Ajuna das hast du echt gut hinbekommen. Bin zwar ausn Latschen gekippt aber naja man kann ja nich alles haben. Frische Luft wär jetzt nich schlecht.*

Und so krabbelte die junge Frau Richtung Höhlenausgang. Draußen angekommen legte sie sich Rücklings hin.

Ajuna schloss kurz die Augen als sie, sie wieder öffnete traf sich ihr blick mit dem von Sesshoumaru .

„Ausgeschlafen?“, fragte er sie knapp.

„Könnte man so sagen, ja.“, antwortete sie ihm.

Die Sayajin seufzte, streckte ihre Arme aus und schaute in den Nachthimmel.

Der DaiYoukai setzte sich und tat es ihr dann gleich.

Viele Gedanken gingen Ajuna durch den Kopf. Was wohl Kagome und die Anderen gerade machen? Ob sie Trunks richtig eingeschätzt hatte und er wirklich so sauer auf sie war wie sie dachte? Und vor allem wie es ihrer Mutter ging?

Das waren Fragen auf die sie im Moment keine Antwort wusste.

Ajuna hätte einiges gegeben um diese zu erfahren.

Mit einem Ruck setzte sie sich auf.

„Gibt es hier in der Nähe eine heiße Quelle?“, richtete sie sich an Sess.

Der Angesprochene nickte nur und stand auf, Ajuna ebenfalls.

„Folge mir!“, sagte er, bevor er sich in eine Energiekugel verwandelte und los flog.

Die Sayajin war kurz überrascht, kam dann aber seiner Anweisung nach und erhob sich ebenfalls in die Lüfte.

Erneut hatte Ajuna vergessen, das sie gesucht wurde.
 

Bei Inu & Co.
 

Die Gruppe rastete an einem Waldrand, Trunks und InuYasha hielten wache.

Beide bemerkten die Auren, die wie aus dem Nichts aufgetaucht waren.

Dem Hanyou stiegt dazu noch ein allzu bekannter und doch verhasster Geruch in die Nase.

Trunks wollte schon losfliegen, wurde aber von InuYasha zurückgehalten.

„Nicht! Mein Halbbruder ist bei ihr. Das heißt wir brauchen all uns zur Verfügung stehenden Kräfte. Lass die Andern erst ausschlafen, wir werden sie Morgen schon einholen. Ich frag mich nur, wie sie zu meinem Bruder gekommen ist, wahrscheinlich hat er sie gezwungen.“, erklärte er Trunks.

Dieser sagte nur etwas enttäuscht:

„Wie du meinst.“

InuYasha lies den Arm von Trunks los. Ihm passte es gar nicht, das sie auf seinem Bruder trafen. Bis jetzt waren sie immer nur mit viel glück davon gekommen.

Aber wenn Ajuna wieder zurück sollte dann mussten sie sich ihm stellen.

Mit einem besorgtem Blick sah er auf die schlafende Kagome, er stand jedes Mal Todesängste um sie aus.
 

Bei Ajuna & Co.
 

An der Quelle angekommen, schaute sie sich erst mal um.

Rundherum standen dichte Büsche, also lies sich in ruhe baden.

Sesshoumaru wand sich an Ajuna:

„Beeil dich!“

Damit war er auch schon wieder verschwunden, die Sayajin entledigte sich ihrer Kleider und stieg in die wohltuende Wärme.

Sie schloss die Augen und dachte an Dies und Jenes.

* Da war doch irgendwas demnächst, ich hatte mich drauf gefreut das wiss ich noch, verdammt was war das nur?*

Dann plötzlich ein knacken im Unterholz.

Ajuna fuhr herum, bedacht ihren Oberkörper Unterwasser zu halten.

Sie lauschte aber es war wieder still. An so was wie Entspannung war jetzt nicht mehr zu denken.

Die junge Frau schloss die Augen erneut, diesmal aber um sich mit ihren restlichen Sinnen auf die Umgebung zu konzentrieren.

Und tatsächlich sie spürte eine Aura. *Warum ist mir das noch nicht früher aufgefallen?*

„Wer ist da?“, rief sie.

Nichts! Keine Regung.

„Komm raus du perverses .... Ehm..... Ehm... *Shit mir fällt doch tatsächlich nichts ein, vielleicht wurde ich doch mehr in Mitleidenschaft gezogen?* Ehm..... Wesen"

Ein Rascheln.

Dann kam ein Mann aus dem Gebüsch, sie konnte ihn nicht richtig erkennen da es dunkel war. Sayajins konnten zwar in der Nacht besser sehen als Menschen aber noch lange nicht so gut wie Dämonen.

„Verzeiht meine Dame! Ich wollte euch nicht beobachten, sicher nicht. Ich war nur zufällig hier.“, versuchte der unbekannte sich zu entschuldigen.

„Wie glaubwürdig.“, entgegnete sie ihm sarkastisch und redete dann weiter.

„Und warum bist du dann nicht einfach wieder gegangen?“

„Naja ich hatte dann so Herzrasen als ich gemerkt habe das eine Frau in der Quelle ist.“, antwortete er.

„Du solltest mal zum Carteologen!“, empfahl sie ihm schnippig.

„Wo hin?“, fragte er.

„Dahin wo ich nicht bin! Verschwinde endlich!“, zischte sie.

Aber unser Herzpatient hatte anderes im Sinn.

„Ach komm schon Süße, lass uns ein wenig Spaß haben.“, sagte er mit Singsang in der Stimme.

„Süß? Woher willst du wissen ob ich süß bin? Ich kann mich nicht daran erinnern das du von mir gekostet hättest.“, flüsterte sie gefährlich.

Für solche Typen hatte sie nichts übrig.

„Naja deswegen will ich dich ja vernaschen.“, sagte der Fremde.

Jetzt kochte Ajuna nicht nur weil sie schon zu lange in der heißen Quelle lag, sie war stink sauer.

„Wer bist du überhaupt?“, presste sie zwischen ihren Lippen hervor.

„Oh wie unhöflich von mir. Ich bin Sayon, ein Schlangen Youkai.“, stellte er sich vor.

Er war sich sicher das er diese Nacht Spaß und ein leckeres Nachtmahl gefunden hatte.

(Ich sag nur Ü-Ei XDD)

„Du hast Hunger? Ich hoffe du bist Vegetarier, denn du darfst gleich ins Gras beißen!“, schrie sie zornig.

Ihre Aura stieg, sie schoss aus dem Wasser, zauberte sich binnen Sekunden eine Art Bademantel und ging auf den Schlangen Youkai los.

Ajuna war rasend vor Wut, fast wie von Sinnen.

Sayon wusste gar nicht wie ihm geschah als er einen Tritt abbekam, der ihn mit voller wucht gegen einen Baum krachen lies.

Sie flog hinterher und hielt kurz vor ihm an:

„Du hättest ganz einfach gehen können, aber nein der Herr wollte ja etwas Spaß haben und Hunger hatte er auch, auf Lust. Da bist du an die falsche Adresse gelangt, Psycho.

Ich kann Männer nicht ausstehen die sich daran erfreuen jemanden zu quälen.“

Sie rammte ihm ihr Knie in seinem Bauch, was ihn aufstöhnen lies.

„Wie erbärmlich!“, redete sie weiter.

Ihr Augen überbrachten nur Rachsucht und Mordlust, jegliche wärme war verschwunden.

„Weist du wie man sich fühlt nachdem man Psychisch und Physisch gequält wird?“

Sayon war starr vor angst.

„Antworte gefälligst!!“, sagte sie scharf.

„N....N....Nein.“, antwortete er.

„So dann will ich dir mal Nachhilfe geben. Man fühlt sich leer, wie als hätte man ein Loch im Bauch. Ich gebe dir die Möglichkeit, das was du anderen mit Sicherheit schon angetan hast, am eigenen Leib zu spüren.“

Mit diesen Worten stieß sie Ihre Hand durch seinen leib. Er schrie, und sackte auf den Boden.

Ajuna zog ihre Hand zurück, und ihn wieder am Hals auf die Beine.

Sie bemerkte eine Präsenz hinter sich, die immer noch wütende Sayajin drehte ihren Kopf, Sayon immer noch am Hals gepackt.

„Was ist passiert?“, fragte Sesshoumaru kühl.

Sie blickte ihn kalt entgegen, gleichzeitig drückte sie mit der rechten Hand, die um Sayons Hals geschlungen zu und brach ihm das Genick.

Ajuna lies den Toten achtlos fallen.

Plötzlich klärte sich ihr Blick wieder und sah erst zu der Leiche und dann zu dem InuYoukai.

Ihre Gedanken überschlugen sich fast. *Oh nein ich habs schon wieder getan, ich hab schon wieder getötet. Jetzt wird mich Sesshoumaru wegjagen und ich werde Rin nie wieder sehen, mich nie wieder mit Jaken streiten können. Bevor .... ich verscheucht werde gehe ich lieber selbst.*

Sie schoss los, doch wie damals Trunks war Sess schneller und hielt sie fest.

Ajuna zappelte um freizukommen bis der DaiYoukai einmal stark an ihrem Arm zog und seine Frage um einiges schärfer zu wiederholte.

Sie sah ihm in die Augen, die Situation war der von vor ein paar Tagen so ähnlich und doch so anders.

Wehrend Trunks Aggression ausstrahlte war Sesshoumaru die Ruhe selbst.

Die junge Frau begann zu schluchzen:

„Ich hab ihn Umgebracht.“

„Das sehe ich.“, sagte der Lord.

„Warum?“, hakte er anscheinend Desinteressiert nach.

Er hatte sie wieder los gelassen.

Plötzlich, sie wusste selbst nicht warum sie das tat, schmiss sie sich an seine Brust und fing hemmungslos an zu heulen:

„Er ......hat mich belästigt .....und wollte .... mich..... dann... hab ich ihn angegriffen.....“

Dabei hatte sie sich etwas an seiner Rüstung verletzt, was sie aber nicht zu Kenntnis nahm.

Selbst Sesshoumaru war über ihre Reaktion überrascht, lies sie aber gewähren, er blieb einfach stehen.

Nach 2 Minuten befahl er:

„Zieh dich um! Wir gehen!“

Sie gehorchte. Während er sich in eine andere Richtung drehte zog Ajuna sich wieder an.

Der DaiYoukai verwandelte sich wieder in eine Energiekugel und erhob sich in die lüfte.

Die Sayajin flog noch immer perplex über ihre Taten hinterher.

Bei der Höhle angekommen, gingen sie leise rein, um Rin nicht aufzuwecken.

Vor ihrem Schlafplatz stehend, fragte sie sich, ob er ihr dieses weiche Ding noch lassen würde.

Ajuna schaute erst auf dieses..... Fell? Und dann zu Sess, dieser nickte nur.

*Das werte ich jetzt mal als ja. Echt ...... nett .... von ihm, naja wird wohl nich lange anhalten.*

Sie legte sich hin und kuschelte mit diesem weichen Etwas.

Sesshoumaru setzte sich und lehnte an der Höhlenwand. Er schloss die Augen und dachte über das vorgefallene nach: *Dieses Mädchen wird immer merkwürdiger. Welcher Vorfall in ihrer Vergangenheit sie wohl dazu gebracht hat, so auszurasten wenn sie belästigt wird? Das ist ja nicht unbedingt die Norm, in diesem Ausmaß. Wenn jedes Weib Aussetzer in diesem umfang bekommt, wenn sie bedrängt wird, würde es um die meisten meiner Geschlechtsgenossen schlecht aussehen. Naja was kümmerts mich.?!*

Beim letzten Gedanken musste er innerlich unwillkürlich schmunzeln.
 

Bei Inu & Co.
 

Die ersten Sonnenstrahlen erhellten das Land, als sich eine merkwürdige Gruppe zum Aufbruch bereit machte.

„ Und du sagst, sie hat gekämpft?“, fragte eine verschlafene Kagome, InuYasha.

Dieser antwortete darauf:

„Ja! Allerdings nicht gegen meinen........ Halbbruder. Aber eins steht fest sie ist bei ihm, das rieche ich.“

Kagome schluckte, Sesshoumaru verband sie nicht gerade mit positiven Erlebnissen.

Trunks verstand die Angst nicht die sich unter den anderen Gruppenmitgliedern breit machte, und so fragte er:

„Was ist mit diesem Sesshomari, ru, ra? Wie auch immer.

„Sesshoumaru!“, korrigierte der Mönch.

Sango erklärte weiter:

„Er ist, wie du sicherlich schon mitbekommen hast, InuYashas älterer Halbbruder. Wir hatten schon des öfteren die Zweifelhafte Ehre gegen ihn antreten zu dürfen/ müssen und dann das Glück so einigermaßen unbeschadet davon zukommen.“

„Du sagst es!“, kommentierte Shippo.

InuYasha ging, den Gespräch seiner Freunde nur mit einen Ohr zuhörend, voran. Vollkommen in Gedanken versunken. * Ich mache mir vor allem sorgen um Kagome, sie kann manchmal so hitzig sein. Nicht das sie Sesshoumaru wieder irgendwas an den Kopf schmeißt.

Vielleicht kann ich sie ja irgendwo anbinden? Oder ich knebel und fessel sie, buddel ein Erdloch und versteck sie da drinn, so wär sie wenigstens in Sicherheit.*

Kagome kam, unbemerkt von ihm, vor gelaufen und beobachtete ihn schon eine weile.

„Über was grübelst du so InuYasha?“, fragte sie dann doch.

Dieser schreckte hoch und wehrte mit seinen Händen ab:

„Ach gar nichts Kagome! Gar nichts!“

Das Mädchen zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

„Aha.“, waren ihre vielsagenden Worte.

Sie lies sich wieder zurückfallen und der Hanyou atmete erleichtert aus.

So genau wollte er nicht wissen was Kagome getan hätte, hätte sie seine Gedanken lesen können.

Er hielt noch einmal die Nase in den Wind, ja Verwechslung ausgeschlossen das war sein Bruderherz!
 

Bei Sess & Co.
 

Auch der InuYoukai hatte schon Wind von seinem kleinen Bruder bekommen.

Er lies sie mit Absicht aufholen, InuYasha brauchte mal wieder eine Abreibung.

Und dieser Halbsayajin war ja auch noch in dieser Gruppe.

Sess blickte über seine Schulter zu Rin und Ajuna die wieder irgendetwas spielten.

Er entschloss sich es ihr nicht zu sagen. Mal sehen wie sie reagierte.

Jaken holte mehr aus Zufall einmal kräftig Luft und :

„Meister!! Ich rieche dieses Halbblut und seine Menschenbande, sie müssen ganz in der Nähe sein.“

Ehe er sich versah flog er Quer durch die Luft die eben noch seine Lungen füllte.

Sesshoumaru hätte Lust ihn noch mehr zu bestrafen für sein unüberlegtes Mundwerk. Aber Rin war da also musste das warten.

Ajuna hatte das wohl vernommen, was Jaken zu seinem Leidwesen ausgeplappert hatte.

„InuYasha und seine Menschen..... Dat heißt ja au..... Trunks! Ups!“, kombinierte die Sayajin richtig.

Sie hielt sich mit beiden Händen die Augen zu und sagte :

„ Ich bin dann mal unsichtbar und für die nächsten Jahrhunderte nicht mehr funktionstüchtig!“

Stille! Nur ein kleines Vögelchen zwitscherte ein Rocklied von Elvis Prasley.

Doch dann brach Rin die Ruhe:

„Em Ajuna-chan, du bist noch da!“

„Nein bin ich nicht! Das bildest du dir nur ein weist du so was wie ne Halluzination.“, entgegnete sie dem kleinen Mädchen, dieses fragte auch gleich geschockt:

„Heißt das ich bin verrückt?“

„Öm ja!“, antwortete die Sayajin trocken, und wurde gleich von Sess angefahren.

„Erzähl ihr nicht so einen Blödsinn. Du sagst du wirst bald 16, also benimm dich auch wie eine junge Dame und nicht wie ein minderbemitteltes Kleinkind! Rin du bist nicht verrückt!“

Die Kleine war darüber erleichtert, das ihre neue Mami wohl nur einen Scherz gemacht hatte.

„Sesshoumaru-sama wollt ihr damit etwa sagen, das ihr was gegen behinderte Kinder habt?“, sagte die Ältere gespielt geschockt, dabei hielt sie sich eine Hand vor den Mund.

*Was war nur mit diesem Mädchen los? Hatte sie denn alles von Gestern schon vergessen oder verdrängt?* Da seine Gedanken ihn auch nicht weiter halfen Unterhielt er sich eben mit ihr.

„So was habe ich nie behauptet! Außerdem muss ich mich nicht vor dir rechtfertigen.“

„Habt ihr aba gerade getut jaaaa.“

„Ajuna formuliere deine Wörter und Sätze gefälligst ordentlich, wenn du mit mir sprichst! Und du willst dich nicht wirklich ernsthaft verbal mit mir anlegen?!

„Ne jetfs nifs weil da kommt nämlifs InuYafsa wifst ihr? Aber nachher mit dem gröfsten vergnügen!“, lispelte die junge Dame.

Ein kleines und hinterhältiges Lächeln schlich sich auf seine Lippen:

„Das vergnügen wird ganz meinerseits sein.“, versprach er.

Woraufhin sich Ajuna noch mal verbeugte und kicherte.

InuYasha und seine Gefolgsleute ließen auch nicht lange auf sich warten.

Sie kamen seitlich von ihnen aus dem Wald, so standen sich die beiden Gruppen nun gegenüber.

Irgendwie kam sich Ajuna schon irgendwie blöd vor. Bis auf Trunks mochte sie ja den Rest der Gruppe. Aber wieder zu Inu und Co. Überlaufen das würde sie nicht machen.

„Ajuna!“, sprachen Sango und Kagome synchron aus.

Und Kagome fragte noch hinter her:

„Hat er dir weh getan?“

„Nein!“, antwortete die gefragte auch sogleich.

Trunks musterte den Youkai Lord, einladen sah er nicht gerade aus aber auch nicht tödlich. Ein fatale Fehlscheinschätzung.

Miroku trat vor und fragte die Sayajin ebenfalls etwas:

„Ajuna zwingt er dich zu irgendwas?“

Sesshoumaru blickte diese Leute nur abwertend an, während Ajuna wieder antwortete:

„Miroku nicht jeder ist so pervers veranlagt wie du!“ *Aber die meisten!*, hing sie noch gedanklich dran.

Dieser seufzte nur.

„Was heißt pervers?“, fragte nun klein Rin.

„Wenn du 100 bist erklär ich dir das vielleicht mal.“, würgte Ajuna sie ab.

Der Lord hatte bemerkt das dieses andere Halbblut erst ihn und nun Ajuna beobachtete.

Jetzt ging Trunks auf Ajuna zu, 5 Meter trennten die beiden Gruppen voneinander, der Halbsayajin blieb in der Mitte stehen.

„Ich hab noch eine Rechnung mit dir offen Ajuna!“, sprach er sie an.

„Rechnung? Weis nich was du meinst hab nichts bei dir bestellt.“, versuchte sie ihn abzuwimmeln.

„So dann werde ich deinen hübschen Kopf mal auf die Sprünge helfen. Du warst neulich recht frech zu mir.“, redete er weiter.

„Das musst gerade du sagen. Du hast mich ebenfalls beleidigt! *Außerdem mein Kopf? Für gewöhnlich denke ich mit dem Gehirn und nich mit dem Kopf. Naja vielleicht läuft das ja bei ihm andersrum. Iiiiiiiii.* Und wie Soll bitteschön die Quittung aussehen, wenn ich die Rechnung bezahle?“, stichelte sie ein wenig.

„Ein Kampf! Wenn ich gewinne, was mit Sicherheit passieren wird, dann kommst du mit in die Neuzeit, meinen Vater wird es sicherlich interessieren das es noch eine reinrassige Sayajin gibt. Sollte diese Unwahrscheinlichkeit passieren und du gewinnst, lassen wir dich in ruhe.“, endete er.

Sie schaute fragend zu Sess, doch von diesen konnte sie keine Antwort ablesen, aber er sah ihre Unsicherheit und sagte knapp:

„Kämpfe!“

Was ihr auch nicht unbedingt mehr Sicherheit brachte. Obwohl Sess würde sie nicht verlieren lassen, immerhin war sie ja sein Eigentum nicht? Und Rin würde es auch nicht gerade gefallen wenn ihre neu erworbene Mama reif für die Müllpresse wäre. Also konnte sie sich entspannen und versuchen ihn vielleicht auch selbst zu besiegen.

Ajuna schritt ebenfalls nach vorne.

Beide gingen in Kampfstellung, die anderen entfernten sich um einige Meter, sie hatten schließlich noch nie 2 Sayajins kämpfen sehen.

Trunks grinste und sagte dann:

„Ladies first!“

„Na da müsste ich dich ja anfangen lassen.“, ärgerte sie ihn weiter.

Just im gleiche Moment schoss er auf sie zu, Ajuna wich geschickt aus, obwohl Schnelligkeit noch nie so ihr ding war.

Ajuna und Trunks erhoben sich in die Lüfte.

Nun gingen sie beide aufeinander los, Trunks hatte ihre Fäuste abgefangen.

Nur wenige cm trennten ihre Gesichter von Einander.

Ajuna ging in die offensive und rammte ihm ihr Knie in den Bauch.

Er krümmte sich etwas, damit hatte er nicht gerechnet und schon gar nicht mit dem tritt der gegen seine Seite folgte. Von der wucht wurde er etwas nach hinten geschleudert, fing sich aber wieder.

Sie tauchte plötzlich wieder vor ihm auf, doch diesmal blockte er ab.

Wütend darüber das sie ihn erwischt hatte, verpasste er ihr einen Faustschlag ins Gesicht, der sie Richtung Boden schickte. Unten angekommen rollte sie sich ab, schickte einen Energiestrahl nach oben, dem Trunks aber auswich, und zischte wieder hoch.

Sie trafen sich auf der hälfte des Weges und krachten mit den Armen aneinander, so das eine Druckwelle von ihnen ausging.

Sesshoumaru musste zugeben das sie sich wirklich gut schlug, im wahrsten sinne des Wortes.

Vielleicht würde sie es auch alleine schaffen.

Der Rest der Umstehenden staunte nicht schlecht, die beiden waren echt gut.

Nur Rin war den Tränen nahe. *Der blöde Mann hatte seine neue Mama geschlagen! Männer dürfen so was nicht machen!*
 

Während Rin darüber nachdachte, wie sie dem Mann dafür bestrafen könnte, war dieser schon wieder zum Zug gekommen.

Ajuna hatte einen Tritt nicht rechtzeitig abwehren können und bekam ihn in der Halsgegend ab. Noch einmal prallte sie auf den Boden.

Wollte der Kerl sie umbringen? Gut so was könnte sie auch!

Die Sayajin blieb regungslos auf den Rücken liegen.

Hätte Sess ihren Normal klingenden Herzschlag und ihren noch recht normal gehenden Atem nicht gehört, wäre er dazwischen gegangen aber es schien ihr gut zu gehen, warum blieb sie also liegen? Aber er hatte schon einen verdacht und dieser wurde auch sogleich bestätigt.

Trunks schoss mit unheimlicher Geschwindigkeit auf die am Boden liegende zu, er wollte sie mit voller Wucht rammen. Das würde ihr mit Sicherheit einige Rippen brechen.

Als der Halbsayajin kurz über ihr war, machte Ajuna eine Handstand und trat ihn unters Kinn.

Einen normalen Menschen hätte dies das Genickgebrochen, der getroffene wurde jedoch nur nach hinten katapultiert und krachte durch einen Baumstamm. Die Sayajin hingegen machte einen Salto und stand wieder auf den Beinen, allerdings hielt sie sich kurz die Halsbeuge, wo Trunks sie zuvor getroffen hatte.

*Der hat gesessen.*, freute sie sich innerlich und konnte ein grinsen nicht verbergen.

Der Halbsayajin stand ebenfalls wieder auf und wischte sich das Blut von den Lippen.

„Gar nicht mal so schlecht kleine.“, bemerkte Trunks.

„Das war noch lang nicht alles! Außerdem 1.67 cm is nich klein! Windelpupser!“, belegte sie ihn.

„Windelpupser?“, fragte er wütend.

„Ja mir is gerade nichts besseres eingefallen.“, erklärte sie und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. (DBZ Fans müsste diese Geste eigentlich bekannt vorkommen XD)

Wieder ging er auf sie los, doch diesmal wehrte sie sich anstatt auszuweichen.

Ajuna war so auf seine Fäuste konzentriert, das sie es erst merkte als es zu spät war, das Trunks plötzlich nach unten ging und ihr die Beine weg trat.

Bevor sie jedoch auf den Erdboden aufkam , beförderte er sie mit dem Knie wieder nach oben, um dann Blitzschnell seine Fäuste zu einer zu machen (wisst ihr wie ich meine ? ^^°) und sie durch einen schlag auf den Bauch wieder nach unten schickte. Die Sayajin konnte ein schmerzvolles stöhnen nicht unterdrücken. In letzter Sekunde rollte sie sich weg, sprang auf, und entging so einen mit Sicherheit sehr schmerzhaften Schlag gen Schlüsselbein.

Das meiste konnten nur die anwesenden Dämonen verfolgen, weil das alles in einer Geschwindigkeit geschah, die für das ungeschulte Menschliche Auge, einfach nicht mehr zu verarbeiten war.

Diesmal machte Trunks einen Handstand und wollte ihr einen Tritt in den Bauch verpassen, was nicht gelang.

Dafür schnappte sie sich sein Bein und schleuderte ihn in die Luft, um auch so gleich hinterher zu fliegen.

Wieder prallten sie aneinander, erneut glitten Druckwellen über den Platz, so das sich die Menschen und kleineren Dämonen an irgendwas festhalten mussten um nicht von den Beinen gefegt zu werden.

Beide Sayajins sahen schon etwas demoliert aus und normal atmen tat keiner der Kämpfer/in mehr. Sie hätten sich auch in Supersayajins verwandeln können, nur lag das nicht in ihrem Interesse, es war ja kein Kampf auf Leben und Tod in dem sinne.

Aber Ajuna wollte gewinnen! Komme was da wolle.

So sammelte sie noch mal all ihre Kräfte um Trunks zu attackieren.

Sesshoumaru war sehr überrascht, zu sehen was diese beiden auf den Kasten hatten.

Und da war noch mehr, das spürte er. Natürlich konnte keiner der beiden es mit ihm aufnehmen, dazu fehlte es ihnen nicht nur an Energie sondern auch an Erfahrung.

Die Sayajin überlegt angestrengt wie sie diesen arroganten Schnösel besiegen könnte da kam ihr eine Idee: * Er hat keine Regeln genannt! Soll er sich also nich beschweren.*

Kurz und Knapp, sie trat ihn zwischen die Beine, was natürlich auf den Angegriffenen eine verheerende Wirkung hatte. Trunks krümmte sich vor Schmerzen doch dafür hatte Ajuna jetzt kein Mitleid! Er wollte den Kampf.

So lies sie mehrere Schläge und Tritte auf ihn niederprasseln. Mit einen gezielten Hieb, schickte sie den Halbsayajin, auf den Boden der Tatsachen zurück, wo er auch Bewusstlos liegen blieb.

Ajuna selbst ging auch etwas schneller als geplant zu Boden, blieb da rücklings und keuchend liegen. Ihre Sachen waren nur noch Fetzen, zum Glück war an den wichtigsten stellen noch was dran.

Rin rannte als erste auf sie zu, kniete sich neben sie und fragte ängstlich:

„Ajuna-chan geht’s dir gut?“

„Mir geht’s blendend.“, antwortete die gefragte zufrieden mit sich.

Miroku kümmerte sich derweil um den Besinnungslosen Trunks.

Mit Hilfe von Rin und Jakens Kopfstab, stand Ajuna auf.

„Oh man und so was eine Woche vor meinem Geburtstag.“, erzählte Kagome eigentlich mehr zu sich selbst.

Die Sayajin hob den Kopf und sagte dann:

„Ja das wars ich hatts schon fast vergessen gehabt. Hey Kagome wir haben am gleichen Tag Birthday.“

„Cool. Schade ich hätt gern mit dir zusammen gefeiert.“, erwiderte Inus Freundin.

„Naja wenn sie wieder mit zu uns kommen würde wär das ja auch kein Pro.....“, meinte Sango. Doch Ajuna unterbrach sie zügig:

„Nein! Ich bleibe bei Rin und Sesshoumaru-sama!“

InuYasha war diese Situation nicht geheuer. Wenn Ajuna unbedingt bei diesem Eisklotz bleiben wollte sollte sie dies tun. Auch wenn er es nicht verstehen konnte.

Er beobachtete seinen Halbbruder skeptisch, seiner Meinung nach war der Abstand von ihm und Kagome viel zu gering. Am liebsten hätte er ganze Kontinente zwischen die beiden gebracht, aber das stand nun mal nicht in seiner Macht. Also musste er zusehen, wie er seine Leute so schnell wie möglich von hier fort bringen konnte, ohne das er als Feigling da stehen würde. Er selbst hatte keine Angst vor seinem Bruder, aber um seine Freunde umso mehr.

Die Rettung für ihn war dann letztendlich Miroku der rief :

„Kagome, Sango, InuYasha helft mir mal den Armen Kerl auf Kirara zu heben.“

Der Hanyou sah noch mal zu der Sayajin, brachte ein:

„Keh!“, heraus und drehte sich um.

Sango und Kagome gratulierten ihr noch mal zum Sieg. Bevor sie gingen, bat Ajuna noch Kagome, ihrer Mutter zu sagen das es ihr gut ginge.

Die junge Miko versprach ihr das und lief dann den Anderen hinterher.
 

So dat wars ^^

ich hoffe ich hab dei dramatik und die kampfszenen hinbekommen da binsch nämlich net so dat talent für XD

falls wir uns vor weihnachten/ und sylvester nicht mehr lesen wünsche ich euch jetzt schon , ich weis is recht früh XD, fröhe weihnaten und ein gutes neues jahr -^-^-

vergesst die kommis net ^.-

*winks * bye ^^

Eine Gescheiterte Verbale Auseinandersetzung & Überredungskünste ^o^

Tadaaa! *hereingesprungen komms*

Ich habs doch noch geschafft XD ja man weis halt nie wanns ein überkommt XD.

Also wünsche ich euch noch einmal ein wunderschönes Weihnachtsfest, und einen rutschigen rutsch ins neue jahr ^o^

Auch möchte ich meinen beiden Betaleserinen danken *Herzmaus & Inu-Chan umflausch*

Und natürlich allen meinen Kommischreibern ^o^ *euch alle knuddels*

Nun viel Spaß beim lesen! Ach ja Sess is recht redseelig diesmal XD
 


 

Die Fünf, Ah-Uhn mit eingeschlossen, machten sich ebenfalls auf den Weg.

Da InuYasha sich gegenüber Sesshoumaru ausnahmsweise mal nicht kampfelustig gezeigt hatte, beließ der Youkai Lord es dabei.

Es würden bald wieder Gelegenheiten auftauchen, seinen kleinen Halbbruder zurecht zu stutzen.

Ajuna strahlte übers ganze Gesicht und freute sich wie ein Honigkuchenpferd, das sie Trunks alleine besiegt hatte.

"Yääää ich hab´s geschafft! Ich hab´s geschafft, gaaaaaanz alleine geschafft!"

"Ja Ajuna-chan dem hast du´s echt gezeigt!", stimmte Rin ihr zu, und meinte dann noch:

"Ich würde auch gern so toll Kämpfen können."

"Ach weist du Rin, einfach immer zwischen die Beine treten. Das funzt immer!", erklärte ihr die Sayajin.

"Warum gerade da?", wollte das kleine Mädchen wissen.

"Na weil Männer eh alle Schwächlinge sind, und unendlich wehleidig. Und an dieser Stelle ist es besonders schlimm.", antwortete Ajuna.

Den Ohren des InuYoukais, gefiehl es gar nicht, was sie da zu hören bekamen.

Sesshoumaru drehte sich um und sah die junge Sayajin, mit einem Blick an, der ihr das Blut in den Adern schockgefreieren lies.

So fing sie an wild mit den Händen zu gestikulieren und stotterte:

"A...a...auser Se...sshou..maru-sa...sama! Er i...ist...na..tür...lich n..nicht s..sch..wach u..und weh...leidig!"

Er fixsierte Ajuna immernoch und ging langsam auf sie zu. Dieser behagte das gar nicht, sie wusste nicht was in den Kopf des Youkais vorging (ja wer weis das schon? XD).

Vorsichtshalber ging die Sayajin, mit jedem Schritt, die Sesshoumaru auf sie zu machte, einen zurück.

"Du bist also der Meinung Männer sind schwach und wehleidig!?", begann Sess zu ruhig sprechen.

Ajuna wurde das immer unheimlicher, brachte jedoch ein unsicheres:

"Ja ..... die Meisten.", heraus.

Der InuYoukai kam immer noch auf sie zu und sie wich immernoch zurück.

"So? Dann musst du auch zugeben das die Meisten Frauen ziehmlich feige sind!", redete er weiter.

"Das stimmt gar nicht!", entgegnete sie ihm etwas angekratzt.

"Ach nein? Ihr habt doch vor allem angst! Vor der Nacht, vorm Tag, vor dem alleine sein, (vor Celulites XD)unter vielen Leuten fühlt ihr euch auch nicht wohl.

Vor Männern, ja sogar manchmal vor anderen Frauen, vorm Kinderkriegen, vorm Tod, vor dem Leben, (vorm Rückwertseinparken XD) vor kleinen Dämonen, vor großen Dämonen!"

In Gedanken machte sie Haken bei den Sachen die auf sie zutrafen.

Ajuna ist mittlerweile ein ganz hinterlistiger Baumstamm in die Quere gekommen und so konnte sie nicht weiter zurück.

Da viel ihr ein:

"Em Sesshoumaru-sama ihr habt da in eurer Aufzählung etwas ganz wichtiges vergessen!"

Der Angesprochene zog skeptisch eine Augenbrau hoch.

"Und zwar Spinnen! Das schlimmste was einer Frau/Mädchen je passieren kann, eine Spinne über, neben, hinter, vor, unter oder sogar auf ihr.", antwortete Ajuna angeeckelt.

Die Anspannung der Sayajin war gewichen. Ajuna hatte es durchschaut das er sie nur etwas aufziehen wollte und ihr nicht eine überziehn, wegen der Anschuldigung.

"Du bist schon ein komisches Mädchen!", stellte der Youkai fest.

"Naja als Normal würde ich euch auch nicht bezeichenen!", entgegnete ihm Ajuna.

Die Beiden gingen wieder zur Gruppe zurück, von der sie sich schon ein kleines Stück entfernt hatten.

Ajuna lief versetzt hinter ihm, fast neben ihn. (was nen satz XD)

"Du bezeichnest mich also als unnormal?", fragte Sess in seinem üblichen Tonfall.

"Hmmm, nee! Anders eben, komisch anders. Aber nich so komisch wie ich, ich bin komisch, komisch eben. Ihr seit anders komisch, komisch!", versuchte sie ihm, selbst davon überzeugt, zu erklären.

Er schaute sie erst, mehr als etwas, skeptisch an. Und sah dann wieder nach vorne.

Mittlerweile waren sie auch schon bei den Anderen Beiden angekommen, Ajuna lief aber weiterhin vorne bei Sess, was Jaken fast zur Weißglut brachte.

"Komische Theorie hast du da!", kommentierte der InuYoukai.

"Jo! Ne komisch, komische Theorie!", erwiederte sie.

Und fragte dann noch:

"Wo gehen wir jetzt eigentlich hin?"

"Da lang!", antwortete der Gefragte.

"Ja ach ne. Und warum?", stellte sie erneut eine Frage.

"Weil ich es so will!", beantwortete Sesshoumaru, Ajunas Frage wieder sehr informationsreich.

Und so ging die Fragerei der Sayajin weiter:

"Soll das jetzt schon die Verbale Auseinandersetzung gewesen sein?"

"Meinst du?", stellte er eine Gegenfrage.

"Denkt ihr!?", kam es wieder von Ajuna.

"Sicher?", Sess drehte seinen Kopf seitlich zu ihr.

"Nö!", antwortete sie.

"Eine wirklich Geistreiche Konversation die wir hier halten.", bemerkte der InuYoukai.

"Ja wenn wir noch nen paar Leute töten, wirds noch `Geist´reicher.", gluckste die Sayajin.

Es gab einen guten Grund, warum sich der Lord des Westens, mit Ajuna unterhielt, er wollte noch etwas mehr über ihr Vergangeheit herausfinden.

Das konnte doch nicht so schwer sein, eine junge Frau zum reden zu bringen.

"Was war Gestern an der heißen Quelle mit dir los? Du warst verändert!", wechselte Sess das Thema, das gewählte schien der Sayjin nicht zu gefallen.

"Was soll schon mit mir losgewesen sein? Ich habe mich nur verteidigt!", antwortete sie leise, den blick auf den Boden gerichtet.

"Das du dich verteidigt hast, ist mir nicht entgangen. Ich meinte den Ausruck deiner Augen! Ich bezweifle das du hier auf der stelle in der Lage wärst, jemanden so einfach das Genick zu brechen. Also welches Erlebniss bringt dich dazu, vollkommen den verstand zu verlieren?", horchte Sesshoumaru sie weiter aus.

Er wollt ihr Geheimniss lüften, auch wusste er lieber alles über die Leute die in seiner Nähe waren. Sie gab sich die meiste Zeit recht offen und freundlich, machte dämliche Witze und lachte viel. Aber das nahm er ihr nicht ab, damit konnte er vieleicht Rin täuschen aber doch nicht ihn. (tja Hunde merken alles XD)

Ajuna verkrampfte sich und ballte die Hände zu Fäusten. Auch wand sie demonstrativ den Kopf von ihm ab, um stumm zu signalisieren das sie keine Antwort geben würde.

Sess gefiehl es gar nicht, das sie ihm diese verweigerte.

Er spielte mit dem Gedanken, Ajuna hier und jetzt ,dazu zu zwingen, Antwort zu geben. Doch das würde Rin vor den Kopf stoßen, also abwarten.

"Wir sind auf dem Weg zu meinem Schloß, dort angekommen bist du mir eine Antwort schuldig! Nun geh und kümmere dich wieder um Rin!", war das einzige was er dazu sagte.

Die junge Sayajin lies sich zurückfallen.

*Nein!Ich werde schweigen!*, gab sie sich selbst, die Antwort, auf das geforderte.

Rin ritt auf Ah-Uhn und bemerkte natürlich das es ihrer Ziehmutter nicht sonderlich gut ging und so fragte sie :

"Was ist denn mit dir?"

Ajuna zwang sich ein Lächeln ab:

"Nichts Rin! Alles in ordnung. Möchtest du was spielen?"

"Oh ja! Machen wir dieses Finger Bänder Spiel?"

"Hmm kla.", damit stieg sie auch auf den Drachen und begann sich mit dem Mädchen zu beschäftigen.
 

Bei Naraku
 

Unbemerkt flog eine mutierte Biene Maja zurück zum Schloß des größenwahnsinnigsten Hanyou´s der Welt (nein nicht ich xD).

Dort angekommen berichtete sie ihr gehört und gesehenes, in einer Sprache, von der man denkt, das wenigstens die Autorin dieser durchgeknallten Ff, sie verstehen sollte. Aber nein selbst diese hatte den dafür benötigten Beklopptheitsgrad noch nicht erreicht.

Schallend und gehässig fing Naraku an zu lachen.

Es hatte also geklappt, durch einen speziellen Zauber, war es seinen Handlanger gelungen Sesshoumaru und seine Begleiter, unbemerkt zu beobachten.

Noch hatte er nicht viel erfahren aber weniger war manchmal mehr. Die Kleine hatte also eine Schwachstelle, wiedermal Gefühle und Erinnerungen, erbärmlich!

Jetzt galt es nur noch etwas genaueres herrauszufinden oder etwas zu raten und dies dann ausspielen.

Angst konnte unheimlich lähmend sein, so wäre sie ein einfaches Opfer.
 


 

Bei Inu & Co.
 

InuYasha saß auf einem Baum und seufzte, wieder mussten sie Rast machen.

Diesmal wegen Trunks der immer noch im Land der Träume war. Aber wenigstens waren seine Freunde nicht mehr in der Nähe seines Bruders.

Dessen Geruch lag immer noch in der Luft, was bei dem Hanyou leichten brechreitz hervorrief (Inu Eimer hinstell ~.~).

Kagome ordnete gerade ihren Rucksack, dabei bekam sie ihr Mathebuch zu fassen.

Skeptisch schaute die Miko auf das Buch und flüsterte:

"Das ist ein schlechtes Omen!"

Shippo spielte mit Kirara, Sango pulierte ihren Hireikotzu und Miroku wartete das Trunks endlich aufwachte.

Kagome hing so ihren Gedanken nach als ihr etwas wichtiges einfiel:

"InuYasha?"

"Hmmm?"

"Du weist doch ich habe in einer Woche Geburtstag. Und ich möchte den gern zu Hause feiern.", vermerkte das Mädchen.

"Vergiss es!", kam es auch sogleich aufbrausend von Inu.

Das lies Kagome aufspringen und los donnern:

"Du kannst mir nicht verbieten nach Hause zu gehen!"

"Natürlich kann ich das! Sonst würdest du mich doch nicht erst fragen.", entgegnete er.

"Oswari!!", war das einzigste was sie dazu sagte.

Mit einem lauten Knall, kam der Hanyou auf dem Boden auf.

Stöhnend setzte er sich aufrecht.

"Ich werde nur hier bleiben, wenn du deinen Bruder dazu überredest, das Ajuna mit uns zusammen feiern darf!", warf sie ihm herrisch entgegen.

"War das jetzt ein Vorschlag oder ein Befehl?", fragte Miroku.

Aber niemand antwortete ihm, da sich Trunks anfing zu regen. Er machte die Augen auf hielt sich den Kopf und stöhnte:

"Ich hab mich von einem Mädchen besiegen lassen."

"Na endlich kommst du zu dir.", bemerkte Miroku.

Trunks taten sämtliche Knochen weh und ein bestimmtes Weichteil aber er musste doch zugeben, das es spaß gemacht hatte gegen sie zu kämpfen.

Auch wenn der Tritt zwischen die Beine, nicht unbedingt die feine Englische Art war.

Er würde sich schon eine Revonge holen.

Während Miroku Trunks veraztete, nahm InuYasha das Gespräch mit Kagome wieder auf.

"Du willst das ich meinen Bruder frage ob er dir Ajuna ausleiht?"

"Ja so könnte man es auch ausdrücken.", sagte sie.

"Vergiss es! Du hast nen Knall!", brachte Inu energisch hervor.

So kam Kagome anscheinend nicht weiter, also musste es anders gehen. Die Miko machte es sich auf dem Schoß, vom immernoch sitzenden, InuYasha bekuem, streichelte mit dem Finger seine Wange entlang und flüsterte:

"Willst du mir nicht einen Gefallen tun? Ich werde doch nur einmal 16, du weist gar nicht wie ich mich freun würde."

Der Hanyou wurde prommt rot und meinte dann:

"W...wenn das so ist, ich werd´s versuchen. Aber versprechen kann ich nichts!"

"Daaaaaaaaaaaanke InuYasha! Danke, danke!", sagte sie, während sie ihn umarmte.

Kagome drückte ihn noch einen Schmatzer auf die Wange, sprang auf und rief freudig zu Sango:

"Hast du gehört? Dann können wirs mal richtig Knallen lassen!"

"Knallen?", fragte Sango irritiert.

"Feiern, wir machen Party! Und das bis der Arzt kommt!", antwortete die Miko überglücklich.

"Das wird bestimmt lustig!", freute sich nun auch die Youkai Jägerin.

"Du sagst es! Ich werd mal versuchen nen Baterie betriebenes Karraoke Spiel aufzutreiben, das wird der Hamma!", brach Kagome schon fast in Euphorie aus.

Sie war so aufgekratzt das sie sogar schon anfing zu singen und rumzuhüpfen:

"99 Luftballons auf ihren Weg zum Horizont........."

Nur InuYasha war in Gedanken:

*Scheiße! Worauf.....*

"Hielt man für Ufos aus dem All......."

*Habe ich mich da nur eingelassen?*

"Darum schickte ein General, ne Fliegerstaffel hinterher...."

Der Hanyou unterlag, während Kagome durch die gegend hüpfte und einen Stock als Mikro missbrauchte, einen inneren Heulkrampf.

Mitfühlend legte Miroku ihm eine Hand auf die Schulter und sprach weise aus:

"Tja den Waffen einer Frau, hatt ein Mann nichts entgegen zu setzen!"

Trunks fügte für sich noch hinzu:

*Und ihren Tritten!*
 

Dat wars ^o^

Hoffentlich hattes euch gefallen und ihr hinterlasst mir als Weihnachtsgeschenk nen paar Kommis -^-^-

Biba *winks*

Durchgeknallt! Oder doch OOC? (war das dafür überhaupt die Abkürzung? XD)

Hey how meine lieben ^^

Tut mir echt leid wegen der langen wartezeit.... ey das reimt sich höhö XD

aber ich hatte echt nen kreatives tief ^^

diesmal ist das kap auch net besonders lang aber ich wollt euch nicht noch länger warten lassen *duck*

diesmal geht es noch recht locker zu aber das wird sich wohl bald ändern ^^

und danköööö für eure lieben kommis *alle durchknuddel* macht nur weiter so XDD
 

Bei Sess und Co
 

Eigentlich hätte sich Ajuna sogar gefreut, auf einen Aufenthalt im Schloss, aber mit der Voraussicht.

Nein danke!

*Ich will nicht mit ihm darüber reden. Was interessiert ihn das eigentlich? Hat er nich genug eigene Probleme?*, regte sie sich in Gedanken über Sesshoumaru auf.

* So ein vermaledeiter Kuhhaufen aber auch! Hmm ob er mir glaubt das ich, auf Grund einer urplötzlich aufgetauchten, Stimmbänder Entzündung nicht mehr sprächen kann und das ich Analphabet bin? Ne ich glaub eher nich, ich war schon immer eine miserable Schauspielerin!*

Diese Überlegungen ließen sie aufseufzen.

Erneut brach die Dämmerung an. Rin aß einige Beeren die sie zusammen mit Ajuna gesammelt hatte.

Sesshoumaru dreht sich nicht um, wandte sich nur verbal an die beiden Mädchen:

„Rin du wirst die Nacht auf Ah-Uhn verbringen!“

„Hai, Sesshoumaru-sama!“, lies die Kleine als Zustimmung verlauten.

„Und du Gör, schaffst es schon eine Nacht durch zulaufen!“

„Gör? Ich bin kein Gör!“, kam es wieder mal entrüstet von Ajuna.

„Nicht? Wenn dir Gör zuwider ist, wie wäre es denn mit Balg?“, fragte Sesshoumaru mit schon fast einen Hauch Belustigung in der Stimme. Wie gut dass er vorne lief denn unser InuYoukai musste sich doch ziemlich am Riemen reisen, nicht zu Grinsen.

Sesshoumaru ahnte schon was jetzt kam. Die Reaktion lies auch nicht lange auf sich warten. Ajuna machte sich daran, ihren Führer einzuholen.

„Sesshoumaru-sama das ist ja noch schlimmer als das erste!!“, beschwerte sich die Sayajin.

Doch der Lord des Westens tat so als hätte er sie nicht verstanden:

„Was hast du gesagt Balg?“

Während Rin und Jaken gespannt den Gespräch lauschten, die ein interessiert der andere geschockt, raufte sich Ajuna die Haare und zeterte weiter:

„Ihr habt mich sehr wohl verstanden mit euren überempfindlichen Lauschern! Hört auf mich zu ärgern!“

„Wie unsensibel von mir!“

Sesshoumaru konnte es nicht verhindern, er grinste! Seit Jahren hat der Youkai nicht mehr aus Belustigung heraus gegrinst, geschweige den gelacht.

Dieses Amüsierte Grinsen blieb auch Ajuna nicht verborgen und da sie zart beseitet war, fand sie das nicht so lustig.

„Lacht ihr mich etwa aus?“

„Wieso sollte ich?“, fragte Sess wieder Monoton.

„Ich weis nich! Ich dachte gerade ein Grinsen bei euch gesehen zu haben!“, sagte Ajuna immer noch angesäuert.

„Da musst du dich wohl getäuscht haben!“, stellte der InuYoukai fest.

„Hmmm muss ich wohl.“, grummelte Ajuna.

Sie lies sich wieder zurückfallen. So wirklich glaubte sie dem Lord des Westens nicht. *ich hätte schwören können er hat gegrinst!*
 

Bei den Z Leuten.
 

Vegeta und Piccolo hatten die Nacht kein Auge zugetan. Aber Trunks hatten sie trotzdem noch nicht gefunden!

„Sollten wir nicht doch die Anderen dazu holen?“, fragte Piccolo.

Nach anfänglichen rumgrummeln meinte Vegeta dann doch:

„Naja vielleicht hast du recht! Holen wir Kakarot dazu!“

So flogen die Beiden zu dem Haus von Son-Goku und Chichi aus dessen Inneren Geräusche drangen, die man nicht unbedingt als friedfertig bezeichnen würde.

„Chichi Liebes stell bitte den Fernseher wieder hin!“, ertönte die Bange Stimme von Son-Goku.

„Sei still und geh endlich Arbeiten! Deine dämliche Trainiererei bringt uns keinen Penny!“, brüllte Chichi ihren Mann an.

Sayajin Prinz und Namekianer standen unschlüssig davor. Wenn Chichi einmal loslegte war man nirgends mehr sicher. Doch sie hatten keine Zeit mehr um zu flüchten, denn Son-Goku kam gerade samt Fernseher aus dem Fenster geflogen.

Stöhnend richtete Son-Goku sich wieder auf:

„Scheiße ist das Ding schwer!“

„Wenn du eine ordentliche Arbeitsstelle hättest, dann hätten wir einen schönen leichten Flachbildschirm! Aber nein der Herr hat ja nur seine Klopperei im Kopf. Du brauchst erst wieder hier antanzen wenn du einen Job in der Tasche hast!“, tönte es wutentbrannt aus dem Haus.

„Na dann viel Erfolg!“, grinste Piccolo schadenfroh.

„Den wird er nicht haben!“, schob Vegeta noch hinterher.

Verzweifelnd lächelnd blickte er seine zwei Freunde an.

„Und ich hab noch nichts gegessen.“

Vegeta schaute, nach dem er das gehört hatte, schon fast mitleidig drein.

„Ihr Fresssäcke!“, sagte Piccolo abwertend.

„Wir haben wenigstens eine ordentliche Hautfarbe! Schimmelheini!“, verteidigte sich Vegeta.

„Dafür leide ich nicht an Kleinwüchsigkeit, Zwerg!“, konterte der Namekianer.

„Und? Mir wachsen wenigstens keine Fühler am Kopf, du mutierter Grashüpfer!“, knurrte der Sayajin Prinz.

„Tsä! Dir wächst dafür ein Schwanz ausm Arsch, du genmanipulierter Affe!“, maulte Piccolo.

„Hey, hey Freunde bevor ihr euch hier die Köpfe einschlagt, verratet mir doch warum ihr hier seit?!“, versuchte Son-Goku zu schlichten.

Und es funktionierte tatsächlich! Die Streithähne sahen den Sayajin an.

„Wir suchen Trunks er ist anscheinend abgehauen!“, ergriff Piccolo das Wort.

„Schon wieder?“, fragte Son-Goku entrüstet.

„Wie, schon wieder?“, verwirrt blickte der Namekianer, Vegeta an.

Der Sayajin Prinz hustete und schaute sich scheinbar interessiert die Umgebung an und begann zu sprechen:

„Bulma wollte vor zwei Jahren das er im Altersheim als rosa Kaninchen auftritt. Als Wiedergutmachung! Trunks hatte ausversehen das Heim abgebrannt, sind´n paar Opas draufgegangen.“, er zuckte mit den Schultern und erzählte weiter:

„Natürlich hat er das weite gesucht, ich hätte genauso gehandelt! Nach 3 Monaten hat ihn Son-Goten letztendlich volltrunken beim Ballermann auf Mallorca gefunden und nach Hause gebracht (schöner Freund XD ich hätt mitgefeiert XD)!“

„Oh, armer Kerl!“, sagte Piccolo mitfühlend, wahrscheinlich dachte er gerade an die möglichen Reaktionen von Bulma als sie Trunks in die Finger bekam.

Die zwei Sayajins nickten zustimmend.

„Und nun ist er wieder weg? Warum?“, fragte Son-Goku nach.

„Das wüste ich auch gerne!“, antwortete Vegeta.

„Na lasst uns erstmal nach ihm suchen! Wir werden ihn schon finden.“, sprach der Namekianer optimistisch.

So zog das Trio Richtung Irgendwas! Ob die Glücks oder Pech Marie über ihnen wacht werden wir sehen!
 

Bei Inu und Co.
 

Ein Vogel kreiste über dem Dorf und schrie:

„Ever, ever!“ (oh scheiße falscher Anime XDDD)

„Och ich hab aber keine Lust alleine zu dem!“, brummelte InuYasha, „Willst du nicht mitkommen Miroku?“

Plötzlich fing Miroku an gekrümmt zu laufen und sich mit einer Hand die Lende zu halten:

„Ah mein Kreuz! Tut mir leid InuYasha du wirst auf mich verzichten müssen!“

Der Hanyou blickte hoffnungsvoll zu Sango!

„Wie? Ich soll dich zu SESSHOUMARU begleiten?“

Als der Name ausgesprochen wurde, fiel Kirara plötzlich um und blieb liegen.

Erschrocken drehte sich die Dämonenjägerin zu ihrem treuen Tier:

„Kirara was ist denn mit dir? Wie du siehst InuYasha ich bin verhindert!“

Schnellen Schrittes ging sie mit der Katze auf den Arm in eine der Hütten.

„Nun hab dich nicht so InuYasha er ist schließlich dein Bruder!“, sagte Kagome genervt.

„Eben! Und vergiss mal nicht ich tu das hier für dich!“, zischte er seine Freundin an.

„Das weis ich! Und ich danke dir auch dafür, aber jetzt geh los!“, scheuchte die Miko den Hanyou fort.

Ihre Worte unterstrich sie noch mit einem herzhaften Tritt in seinen Allerwertesten.

InuYasha lies noch ein wütendes geknurrtes, „Kagome!“, verlauten. Dann machte er sich auf Richtung Perfekten töten´s . (Oo)

Ajunas Geschichte

Hallo meine lieben ^o^ *euch alle umknufz*

Da das letzte Kap ja recht kurz war kommt hier ein längeres ^^° glaub ich zumindestens XDD

Ich hoffe es ist mir gelungen >.< *nich ganz so von sich überzeugt ist*

Naja lest selbst XDD viel spaß.

Und vergesst die kommis nich ^^
 


 


 

Bei Sess und Co.
 

Das Schloss war schon zu sehen, und mit jedem Schritt den sie näher kamen, wuchs die Angst in Ajuna. Erinnerungen die sie nicht haben wollte, schlichen in ihr hoch. Das Gesicht von ihm zeichnete sich deutlich vor ihrem inneren Auge ab. Energisch schüttelte die Sayajin ihren Kopf, um das Bild zu verscheuchen. Es gelang ihr auch, doch das, das auch so sein würde wenn sie Sesshoumaru alles erzählte bezweifelte die junge Frau. Überhaupt erstmal einen Anfang zu finden und das sie das nervlich durchhielt glaubte Ajuna auch nicht so recht. Mit aller Macht wehrte sie sich gegen das Bedürfnis, sich einfach hier hinzu hocken und zu weinen. Obwohl vielleicht würde er es dann verstehen, das sie es ihm nicht erzählen wollte! Sie konnte es einfach nicht! Ajuna wusste das sie, wenn Sess es wirklich von ihr verlangte die Geschichte von vorne bis hinten zu erzählen, einen totalen Nervenzusammenbruch erliegen würde mit ziemlicher Sicherheit sogar! Nur der Gedanke daran lies alles in ihr verkrampfen, hastig schnappte sie nach Luft.

Weder Jaken noch Rin hatten dies bemerkt, ein gewisser DaiYoukai schon. Und dieser konnte sich auch denken warum, Ajunas Herzschlag plötzlich um einige Takte schneller ging und sie den Atem angehalten hatte. Da würde er wohl einiges zu hören bekommen, sie braucht auch nicht versuchen sich da heraus zu reden. Er konnte es nun mal nicht leiden wenn ihm was verschwiegen wurde was irgendwann vielleicht von Bedeutung sein könnte.

Währenddessen waren sie am Schlosstor angekommen. Die Wachen verneigten sich ehrfürchtig vor ihren Herrn und beäugten Ajuna skeptisch. Sesshoumaru hingegen ignorierte diese völlig. Sie gingen einen, mit hellem Kies belegten, Weg entlang, der an eine Treppe knüpfte die ins Schloss innere führte. Am Treppenansatz stand schon ein Diener bereit der sich ebenfalls erst verneigte und dann nach Ah-Uhns Zügeln griff. Ajuna nahm schnell die schlafende Rin, ohne sie aufzuwecken, und ihre Tasche von den Drachen ähnlichem Tier. Ah-Uhn wurde von dem Mann der wohl auch ein Youkai war weggeführt. Nun machte die Sayajin wieder hinter Sess her, der schon ins Schloss gegangen war. Jaken schien sich schon abgemeldet zu haben, denn er verschwand hinter einer der Türen im Erdgeschoss. Da Ajuna noch nie ein Schloss von innen gesehen hatte (Ich auch nicht >.<) staunte sie nicht schlecht über die Größe, die vielen Türen und die langen Flure. Die trüben Gedanken von vorhin waren wie weggeblasen. Die Sayajin hatte gar nicht bemerkt das sie stehen geblieben war, erst als Sess sich bemerkbar machte das sie ihm weiter folgen sollte, setzte sich Ajuna wieder in Bewegung. Rin schlief immer noch in den Armen von Ajuna, diese ging weiterhin Sesshoumaru nach, der sie wieder eine Treppe hinauf führte. An den Wänden hingen einige Bilder, wahrscheinlich vorfahren. Einer sah ihm besonders ähnlich, ob das sein Vater war? Ajuna nahm sich vor ihn irgendwann diesbezüglich zu fragen.

Ein paar Gänge weiter, sie hatten wohl schon den Flügel gewechselt, blieb Sess vor einer Tür stehen:

„Das ist Rins Zimmer.“

Er öffnete die Tür und trat einen Schritt zur Seite so das Ajuna vorbei konnte. Sie legte das kleine Mädchen behutsam in ihr Bett, deckte sie zu und strich ihr noch einmal liebevoll über den Kopf.

Sesshoumaru war schon hinausgegangen, die Sayajin tat es ihm gleich und schloss leise hinter sich die Tür. Der InuYoukai ging nur ein Zimmer weiter und öffnete auch dieses:

„So lange wir hier sind, ist dies dein Gemach! Leg dich schlafen! Du hast nur noch ein paar Stunden!“

Etwas verdutzt schaute sie aus dem großen Fenster, die Sterne waren nicht mehr ganz so deutlich und der Himmel nicht mehr ganz so dunkel, es war ca. Vier Uhr Morgens.

„Wie ich muss früh aufstehen obwohl ich die Nacht durch gelaufen bin?“, fragte Ajuna geschockt.

Sesshoumaru nickte nur, während die Sayajin etwas stinkig wurde:

„Aber das ist unfair! Dann kann ich ja nur ca. Fünf Stunden schlafen!“

„Vier!“, verbesserte der DaiYoukai und verschwand.

„Or toll dann lauf ich Morgen rum wien Zombie!“, grummelte Ajuna als sie sich umzog und ins Bett legte. Es dauerte auch nicht lange da war sie eingeschlafen.
 

Mit einem lauten Knall flog die Tür von Ajunas Zimmer auf. Sie saß kaum aufrecht da wurde sie schon von einem Wirbelwind namens Rin überfallen und aus dem Bett katapultiert.

„Morgeeeeen!“, begrüßte das kleine Mädchen, die noch Schlaftrunkene.

„Ohh Rin….“, Ajuna fast sich an den pochenden Schädel. Ihre Augen waren nichts weiter als zwei schlitze.

„Du siehst noch ziemlich müde aus Ajuna-chan! Aber das haben wir gleich.“

Rin zog die Sayajin an der Hand hinter sich her. Wobei die junge Frau auf drei Gliedmaßen hinterher krabbelte. Rin ging mit Ajuna im Schlepptau aus dem Zimmer, auf dem Flur angekommen bog sie nach rechts ab, und betrat einen anderen Raum. Das Bad. Ajuna war immer noch in einem Dämmerzustand und bekam nichts mit. Rin zog der Sayajin noch ihr Oberteil aus, was diese ebenfalls nicht zur Kenntnis nahm. Dann holte sich die Kleine einen von den mit kaltem Wasser aufgefüllten Eimern und goss ihn der Älteren kurzerhand über den Kopf.
 

Sesshoumaru saß in seinem ach so heiß geliebten Arbeitszimmer und kümmerte sich um den Papierkram. Das war einer der Gründe warum er lieber durch sein Land reiste, das gabs da nämlich nicht. Aber selbst ein DaiYoukai hatte Verpflichtungen.

Doch wurde seine Konzentration von einem Markerschütternden Schrei gestört der durch das ganze Schloss halte. Er knurrte leise, die Stimme kannte er!
 

Ajuna rannte auf allen Vieren im Kreis:

„Kalt! Kalt! Kalt! Kaaaaaaaaaaaaaaaaaaaalt!“

Rin versuchte sie zu beruhigen und ihr ein Tuch zum trockenen anzubieten, doch anscheinend nahm sie, sie nicht wahr. Die Kleine wollte gerade ihr Glück erneut probieren als die Tür aufflog und ein etwas wütend aussehender Sesshoumaru in dieser erschien.

„Was ist h…...“, Sess unterbrach sich selbst, als er die durchnässte, zitternde und Obenrum nur noch mit BH bekleidete Ajuna im Bad sitzen sah. Diese war nun auch wieder bei Sinnen und starte den Youkai an.

„Ajuna sitzt du jeden morgen halbnackt im Bad und schreist deine Umwelt zusammen?“, seine Wut war verraucht, wer konnte bei diesem Bild schön wütend bleiben? Das sah einfach nur dämlich aus.

Die angesprochene blickte etwas verdutzt an sich herunter, plötzlich war ihr gar nicht mehr so kalt. Sie lief knallrot an, schnell griff Ajuna nach dem Handtuch was Rin im Arm hielt und legte es sich um.

„Ja! Irgendwas gegen mein all morgendliches Ritual?“, zischte sie und rauschte an dem DaiYoukai vorbei auf den Flur.

Rin folgte ihr.

„Ich hoffe du hast nicht vergessen das du mir noch einen Bericht schuldest!?“, sprach Sess die Sayajin noch einmal an.

Diese blieb kurz stehen, drehte sich halb um und schüttelte mit schon wieder fast panischem Blick den Kopf.

„Gut!“, setzte der Youkai noch nach und verschwand dann in seinen Bereich des Schlosses wo niemand außer ihm etwas verloren hatte.
 

Rin saß auf dem Bett während sich Ajuna hinter einer Trennwand umzog. Sie erlebte mal wieder ein Wechselbad der Gefühle, langsam glaubte die Sayajin dass, das hier eine Emotionskur, allinclusive war. Ajuna versuchte das bevorstehende zu verdrängen und darin war sie wirklich gut.

Fertig angezogen trat sie wieder hervor, nun hatte sie mal Gelegenheit sich in ihrem Zimmer umzusehen. Genau genommen waren es zwei Zimmer. Das eine, wo sie schon die Nacht verbrachte oder besser gesagt die Vier Stunden, war zum Schlafen und Bekleiden. Es war eher im Europäischen Style gehalten, was Ajuna sehr gefiel sie konnte sich mit den Japanischen Gewohnheiten einfach nicht anfreunden (wer schläft auch schon freiwillig aufn Boden Oo?).

Der zweite Raum war so was wie eine art Wohnstube, es befand sich ein Tisch, was Couchartiges und mehrere Regale darin. Man sah deutlich dass es nur ein Gästezimmer war der Raum hatte noch keine Persönliche Note.

„Rin sieht dein Zimmer genauso aus? Ich hab gestern Abend nicht viel erkannt!“, wand sie sich an das Mädchen.

„Fast! Komm ich zeig es dir.“, Rin fasste Ajunas Hand und führte sie in ihr Zimmer.

Als die Sayajin eintrat schaute sie sich um. Man konnte Rins Wesen in den beiden Räumen deutlich spüren. Überall standen Vasen mit Blumen aller Arten. Es wirkte wesentlich freundlicher als bei Ajunas Gemach, da musste sie sich noch was einfallen lassen.

„Rin, hier gibt’s nicht zufällig ein Ikea in der Nähe oder?“, fragte die Sayajin, als wär es das normalste auf der Welt. (ist es ja auch Oo)

„Ikea? Nein! Was ist das?“, brachte Rin etwas verdutzt heraus.

„Das ist ein Großes Möbelhaus, wo´s gaaaanz tolle Sachen gibt. Naja egal.“, antwortete Ajuna.

Da musste sie sich wohl was anderes einfallen lassen. Selbstmachen kam nicht in Frage! Mit kraus dachte Ajuna an ihre erste Werkenstunde zurück, die war dann auch der Grund warum sie die anderen Stunden schwänzte. Die Sayajin hatte einige Talente aber Basteln und Zimmern gehörten eindeutig nicht dazu!

Rin holte sie wieder aus den Gedanken:

„Komm Ajuna-chan gehen wir Frühstücken!“

Die Kleine lief los und die Ältere folgte ihr. Im Speisesaal angekommen, ging Rin zügig zu dem Großen Tisch und setzte sich auf einen Stuhl. Mit der einen Hand klopfte das Mädchen auf die Sitzgelegenheit neben sich. Ajuna reagierte und setzte sich neben Rin. Sesshoumaru war auch zu gegen und saß an der Spitze. Rin begann bereits sich etwas auf den Teller zu tun, es war das Typische Frühstück in Japan. Reis, gebratener Fisch und Misosuppe (das was ekeliges ><) dazu gab es Grünen Tee. Sess rührte jedoch nichts an, er saß nur da und beobachtete die beiden.

Während sich Ajuna ebenfalls bediente, beugte sie die Länge des Tisches:

„Wenn man an der Spitze sitzt wie ihr jetzt, und sich mit seinem Gegenüber unterhalten will, braucht man ja nen Megaphon!“

Der DaiYoukai reagierte darauf nicht, drum wand sich die Sayajin dem essen zu.
 

Als die Beiden mit dem Essen fertig waren, kam Jaken, begrüßte seinen Meister, und entführte Rin zum Unterricht.

„Rin wird Unterrichtet? Was lernt sie denn?“, fragte die Sayajin neugierig.

Sesshoumaru antwortete sogar:

„Das was man als Mädchen/Frau wissen und können sollte! Lesen, schreiben, ein wenig Geschichte und das, was du auch hättest lernen sollen….. Benehmen!“

„Ich kann mich benehmen…wenn ich will!“, schmollte die junge Frau, ungläubig zog der DaiYoukai eine Augenbraue hoch.

Doch Ajuna hatte noch eine Frage auf dem Herzen:

„Und das lernt sie von Jaken? Kann der das?“

Da schwang mehr als nur ein bisschen Ungläubigkeit in ihrer Stimme mit.

Sess nickte, jetzt wusste er wieder die Antwort auf die Frage, warum er Jaken bei sich hatte.

Dieser Kröterich war zwar eine echte Nervensäge, aber er ist sehr alt, weis sehr viel und hat schon einiges zu sehen bekommen. Nur vergaß man das so leicht, nicht nur weil Sesshoumaru sich mittlerweile selbst genug wissen angeeignet hatte, und nur noch selten auf Jakens zurückgreifen musste. Sondern auch, weil der Grünling (wohl ein entfernt verwandter von Piccolo XD) ein schon recht merkwürdiges Verhalten an den Tag legte.

„Und nun, rede!“, befahl der InuYoukai leise und doch bestimmend.

Ajuna verkrampfte sich und krallte sich an ihrem Stuhl fest, sie sah ihm mit bettelndem Blick entgegen.

„Bitte Sesshoumaru-sama, ich habe das alles tief in mir vergraben. Ich will….ich kann ni….“

„Ich sagte rede!“, unterbrach er sie energisch, und durchbohrte sie mit einem Blick der keine Widerworte mehr duldete.

Ajuna zuckte daraufhin kurz zusammen, sie kauerte sich auf ihren Stuhl, und legte den Kopf zwischen die Knie, und begann im Flüsterton:

„Ich war noch sehr klein, vielleicht Vier oder auch Fünf. Mein Bruder spielte mit mir, er war damals schon erwachsen, sein Name war Tarles!“, die Sayajin spuckte den Namen förmlich aus und begann nervös zu zittern, erzählte jedoch weiter.

„Er führte mich in unseren Flur, dort stand ein Stuhl, daneben lag ein Seil. Tarles setzte mich auf diesen und band mich mit dem Seil fest. Ich fragte ihn warum er dies machte, mein Bruder antwortete darauf, dass, das zum Spiel gehöre.“, Ajuna zog ihre Beine noch näher an den Rest ihres Körpers.

„Ich glaubte ihm. Er sprang hoch auf den Schrank, der auf der Rechten Seite stand, und versteckte sich da oben. Zehn Minuten saß ich still, wartend auf dem Stuhl. Dann wurde ich zapplig und versuchte mich zu befreien, was nicht klappte. Ich rief nach meinen Eltern, mein Vater kam als erstes….“, ihre Stimme war zittrig und langsam suchten sich die Tränen, einen Weg über ihre Wangen. Sesshoumaru konnte diese zwar nicht sehen, doch roch er sie sehr deutlich.

Ajuna fuhr mit langsam, weinerlich werdender Stimme fort:

„Mein Vater fragte mich noch, was ich da machte. Doch zu mehr kam er auch nicht mehr, Tarles sprang von oben auf ihn hinab und stieß ihm ein Messer vom Rücken aus genau ins Herz. Mein Vater brach, mit vor schreck und schmerz verzerrtem Gesicht, tot zusammen. Was sich mir bot war mein grinsender, mit dem Blut von unserem Vater besudelter, Bruder. Ich kann mich noch genau daran erinnern wie er die rote Flüssigkeit genüsslich vom stahl leckte, dann drehte sich Tarles um. An der Ecke stand meine Mutter, mit vor schock und entsetzen geweiteten Augen. Langsam ging er auf sie zu und plötzlich stand Tarles hinter ihr, zog an ihren Haaren so dass ihr Kopf im Genick lag. Sie war ihm Kräftemäßig weit unterlegen. Erst da reagierte ich, ich begann zu schreien und zu weinen. Meine Mutter begann um mein Leben zu betteln, sie flehte ihn an, er solle mich leben lassen! Sie würde dafür alles tun. Tarles schnitt sein Gesicht zu einem merkwürdigen Grinsen, dann sagte er gut, und verschwand mit meiner Mutter aus meinem Blickfeld. Ich hörte sie einige Male schreien dann war es still! Heute kann ich mir denken was er mit ihr gemacht hat! Ich weinte und schaute auf meinen Vater runter, rief immer wieder nach ihm er solle doch aufstehen. Er tat es natürlich nicht…..er war ja tot!“, Ajuna kauerte auf ihrem Stuhl und wippte leicht hin und her. Sie weinte auch, doch vollkommen Geräuschlos. Der DaiYoukai hatte sich von ihr unbemerkt, der Sayajin gegenüber gesetzt, er beobachtete sie eingehend und wartete darauf dass sie weiter sprach, was sie auch tat:

„Nach einiger Zeit kam mein Bruder und schleppte die Leiche meines Vaters weg, auf mich achtete er nicht. Wieder verronnen die Minuten oder Stunden und ich saß immer noch auf dem Stuhl und schrie mir die Seele aus dem Hals. Dann kam er, ich dachte Tarles würde mich jetzt auch töten…..doch er band mich los. Anscheinend hielt er sich an das Versprechen was er unserer Mutter gab.“, sie schnaubte kurz verächtlich, und knüpfte nahtlos an, es sprudelte jetzt nur so aus ihr heraus.

„Ich blieb verängstigt auf dem Stuhl sitzen, regte mich nicht. Daraufhin nahm er mich hoch, was mich aufschreien lies, brachte mich in mein Zimmer und legte mich in mein Bett und ging.

Ich weinte mich in den Schlaf, nicht nur in dieser Nacht hatte ich schreckliche Alpträume.

Vier Jahre lang hielt er sich an das Abkommen, unser Verhältnis war ziemlich unterkühlt, doch er tat mir nichts. Doch dann….“, Ajuna schluckte, ihre Arme hatte sie verschränkt und krallte sich mit dem Fingernägeln so ins Fleisch, das es zu bluten begann. Sesshoumaru faste darauf ihre Handgelenke und hielt sie auf dem Tisch fest. Davon bekam die schon völlig apathische Sayajin nichts mit, sie erzählte einfach weiter.

„Tarles begann mich zu schlagen, wegen den kleinsten Kleinigkeiten. Er brachte oft irgendwelche Männer mit, die genauso mit mir umsprangen wie er. Manchmal machten sie auch andere…. Dinge mit mir. Mehrmals in der Woche schlugen er, oder einer seiner „Freunde“ mich Bewusstlos. Ich war Machtlos gegen sie! Diese Kerle lachten darüber, hatten spaß daran. Mit jedem Jahr wurde es schlimmer. Einige male habe ich versucht zu fliehen, das hat Tarles mir aber sehr wirkungsvoll ausgetrieben. Und ich war Neun Jahre, als er mich zum Ersten Mal zwang…... Als er von mir verlangte…...ich sollte…“, Ajuna brach ab, die Erinnerungen wurden zu intensiv! Sie schnappte nach Luft. Der InuYoukai bemerkte dass sich die Junge Frau aus seinem Griff befreien wollte, also lies er sie los. Ajuna drehte sich vom Tisch weg und übergab sich. Kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn, und sie zitterte am ganzen Körper, immer noch liefen ihr Tränen übers Gesicht. Ajuna nahm sich ihre Serviette und wischte sich den Mund ab. In ihren Augen konnte Sesshoumaru die verschiedensten Emotionen lesen. Hass, Wut, Ekel, Trauer und sehr viel Schmerz.

„Tut mir leid!“, entschuldigte sie sich kleinlaut.

„Schon gut! Du kannst jetzt gehen!“, lies der DaiYoukai verlauten.

Die Sayajin nickte, stand auf und verlies den Raum.

Sie rannte in ihr Zimmer, schmiss sich aufs Bett und begann von neuem zu weinen! Laute Schluchzer drangen durch die Tür.

Sesshoumaru hatte gerade eine Dienerin beauftragt das Erbrochene zu beseitigen, als er ein merkwürdiges Geräusch vernahm, es hörte sich an wie ein leises Surren, kaum vom Wind zu unterscheiden, der im Moment etwas böig übers land fegte. Binnen Sekunden war Sesshoumaru außerhalb der Schlossmauern, und zerquetschte, in seiner Hand eine von Narakus Giftinsekten.

Der InuYoukai lachte gehässig in sich hinein, und lies die Überreste der Wespe zu Boden gleiten.

Dieser Versager von Hanyou dachte anscheinend tatsächlich, er Sesshoumaru, hätte den Spion vom letzten Mal nicht bemerkt. Der DaiYoukai hatte den Handlanger von Naraku mit Absicht fliegen lassen, diesen hier hätte er auch gelassen nur wusste das Vieh zu viel über Ajunas Schwachstelle, das war ungünstig.

Nun gut, die Ratte würde sich auch anders in die Falle locken lassen!

Inuyashas Leiden XD

so da wär ich wieder ^o^

ich hoffe euch gefällt das kap und ihr lass mir wieder kommis da X3

viel spaß ^^
 


 

Bei Inu
 

Inuyasha hatte sich auf den Weg zu seinem Lieblings Bruder gemacht (Möp er hat ja nur einen XD).

Seine Laune war so ziemlich im Keller, wenn man´ s genau nimmt, tanzte sie gerade am Rande der Hölle Pogo. Mit wem lässt sich jetzt, auf die schnelle, nicht so leicht definieren! Vielleicht mit Sounga? Wer weiß!?

Der Hanyou hing auch nicht gerade den fröhlichsten Gedanken nach, die man hier lieber nicht aufschreibt, wegen Jugendschutz und so … ihr wisst schon (nich das Pokito und Panini hier auch noch auftauchen <.< >.>).

Tief in seinen unfreundlichen und tödlichen Gedanken versunken, achtete er kaum auf den Weg.

Und krachte mit voller Geschwindigkeit gegen eine Buche oder war es eine Kirsche? Eventuell könnte es auch eine Erle sein. (*Buch such*)

An Dieser er dann auch herunterrutschte. Da dem armen Kerl heute nichts erspart blieb, hatte er einen heimlichen Beobachter. Herablassend blickte ein Gewisser Wolfs Youkai auf Inuyasha nieder.

„Erbärmlich! Selbst für einen Hanyou.“

„Halt dein Maul Kouga!“, zischte Inu, blieb sitzen und lehnte seine Stirn gegen den Baumstamm.

„Naja sehr elegant sah das nun wirklich nicht aus! Aber wo sind Kagome und die Anderen?“, fragte der schwarzhaarige Youkai neugierig.

„Die sind im Dorf bei Kaede, und machen es sich gemütlich.“, sagte der Hanyou sarkastisch.

„Ah! Und was suchst du dann hier?“, wollte Kouga weiterhin, hochinteressiert wissen.

Inuyasha seufzte:

„Kagome hat mich gebeten, Ajuna rechtzeitig zu ihrem Geburtstag, aus den Fängen meines Bruders zu befreien. In denen sie sich wohlgemerkt, freiwillig befindet.“

„Aha, und du meinst DU schaffst das?“, fragte Kouga ungläubig.

„Ja Natürlich! Was denkst du denn?“, Inuyasha versuchte überzeugend zu klingen.

„Eher das Gegenteil!“, gluckste der Wolfs Youkai.

Nun wurde Inu doch wütend:

„Ach, und du könntest es natürlich!?“

Kouga stieg voll drauf ein und knurrte:

„Aber sicher doch! Immerhin bin ich nicht so ein Schwächling wie du!“

„Schwach? Wir werden sehen wer von uns Beiden schwach ist!“, Inuyasha stand auf und zog Tessaiga.

„Ach Inuyasha du kleiner Canis lupus familiaris, reagier nicht immer gleich über!“, stichelte Kouga.

„Das musst du gerade sagen, minderbemittelter Canis lupus!“, konterte der Hanyou (ach die ham mein bio buch >.<).

„Und so was muss ich mir von dir nicht anhören, Pisskind!“, lachend zeigte Kouga auf Inu´s Hose und kicherte weiter:

„Da hat wohl jemand nicht gelernt auf Töpfchen zu gehen was?“

Inuyasha schaute an sich runter. Unter dem Baum war eine kleine Pfütze gewesen, dem entsprechend sah nun Inu´s Hose aus.

Heute war einfach nicht sein Tag, das durfte doch nicht war sein! (doch doch XP)

Er schaute wieder zu Kouga:

„Ich hab mir nicht eingepinkelt, da war ne Pfütze in die ich reingefallen bin!“, fauchte Inu.

„Ja ja, wer es glaubt wird seelig, wer es nicht glaubt kommt auch in Himmel. Solange du damit beschäftigt bist Ajuna zu entführen, werde ich auf Kagome aufpassen. Machs gut!“, damit verabschiedete sich der Wolf, und lies einen langsam depressiv werdenden Hanyou zurück.

Inuyasha steckte sein Schwert weg, und suchte mürrisch nach einer Unterkunft. Gefunden hatte er schließlich einen Felsvorsprung, aber für das Vorhaben, seine Hose zu trocknen genügte Dieser. Es dauerte auch nicht lange. Ausnahmsweise hatte er mal glück, denn das Haar der Feuerratte schien nicht nur feuerfest zu sein, sondern auch super schnell im lufttrocknen. Der Hanyou kleidete sich wieder vollständig ein und überlegte ob er noch etwas hier bleiben sollte oder gleich weiter. Inu entschied sich für weiter, je ehr er ankommen würde umso schneller hatte er es hinter sich.

Mit Höchstgeschwindigkeit flitzte Inu durch den Wald, und richtete seine Aufmerksamkeit diesmal besonders auf, sich ihn in den Weg stellende Bäume.

Inuyasha war noch nie auf dem Schloss seines Bruders, geschweige denn in seiner Nähe. Also war er auch nicht auf die Wachen vorbereitet, die ihn einfach nicht durchlassen wollten.

„ Nun lasst mich schon durch ihr Penner! Immerhin ist der verwöhnte Schoßhund da drin mein Halbbruder.“

Doch die Beiden Schlangen Youkais, wollten ihn weiterhin keinen Einlass gewähren.

Zum zweiten mal an diesem Tag zog Inuyasha Tessaiga. Auch die beiden Wachleute zogen ihre Schwerter, nur sahen die irgendwie etwas lächerlich aus, im vergleich mit dem Schwert des Hanyous.

„Du wagst es so über unseren Herrn zu sprechen, Hanyou!“, wurde er wütend angeknurrt.

Aber sein Partner hatte da Zweifel:

„Naja Sunas, irgendwie sieht er ihm ja schon ähnlich. Und ich hab da so Gerüchte gehört.“

Der Kopf seines Arbeitskollegen, schoss zu ihm herum. Doch die Frage, die er stellen wollte, erstickte in seinem Hals, als er von einem hellgrünen Licht zerteilt wurde. Das gleiche Schicksal, ereilte auch seinen Gefährten. InuYasha verschränkte die Armer vor der Brust:

„Du tötest deine eigenen Wachleute?“

Sesshoumaru musterte ihn jedoch nur kühl, anstatt ihn zu antworten, und fragte:

„Was willst du hier?“

Das Verhalten des Hanyous änderte sich schlagartig, die Hände verschränkte er nun hinter seinem Rücken, und er malte Kreise mit den Füßen, den Blick auf den Boden gerichtet.

„Ach weist du ich hab da ne Bitte an dich.“

„Eine Bitte? Du kommst mit einer Bitte zu mir?“, Sess´s Augenbrauen zogen sich nach oben.

„Nun sprich weiter! Ich bezweifle zwar das ich deiner Bitte nachkommen werde, aber anhören schadet nicht.“, die Neugier war einfach zu groß, er hätte es nie für möglich gehalten das ihn sein Bruder mal überraschen könnte.

„Ja em weist du Kagome möchte ihr Geburtstag gerne mit Ajuna zusammen feiern, wir bringen sie danach auch wieder her! Versprochen!“, InuYasha war das mehr als peinlich.

Der Blick des InuYoukais schweifte zu seinem Schloss. Er erinnerte sich, die Beiden hatten am selben Tag Geburtstag, lächerlich was Menschen so alles feierten.

„Wann soll die Feier stattfinden?“, fragte der Youkai seinen Bruder.

Dieser glaubte erst sich verhört zu haben, antwortete dann aber hastig:

„In zwei Tagen!“

Sesshoumaru ging mit ruhigen Schritten wieder auf sein Schloss zu, und sprach:

„Wenn ihr bis morgen Abend, keine Zustimmung erhalten habt, wird sie nicht kommen!“

Verdattert sah Inu seinen großen Bruder nach. Erst jetzt bemerkte der Hanyou, das er Tessaiga immer noch in der Hand hielt, schnell schob Inu es wieder in die Scheide, und machte sich auf den Weg zurück zu seiner Gruppe.

Doch auch die Heimreise sollte alles andere als gemütlich werden.

Nach einiger zeit bekam der Hanyou hunger und erblickte einen Bienenstock.

„Lecker Honig.“, flüsterte Inu zu sich selbst während er auf den Baum zulief.

Schnell kletterte InuYasha auf den Ast, an den der Bienenstock hing. Inu machte sich gerade daran zu schaffen, als er ein immer lauter werdendes Summen vernahm. Langsam drehte er seinen Kopf in die Richtung des Geräusches, und erstarrte. Vor ihm, keine 20 cm von seinem Gesicht entfernt, schwirrte die gesamte Verteidigungsstaffel des Bienenhauses. Er konnte nur noch schlucken, dann stürzte sich die gesamte Truppe auf den Hanyou. InuYasha viel vom Baum, sprang auf und lief so schnell er konnte, aber die Bienen ließen sich nicht so leicht abschütteln.

„Auaaaaa! Aua, aua, atsch, gngn, verdammt!“

Fluchend und wild mit den Armen rudernd, erblickte er zu seinem Glück im Unglück, einen See.

Schnell sprang Inu in das rettende Wasser und tauchte unter, erst jetzt hatten die Bienen das Interesse verloren und drehten ab. Am anderen Ufer, steckte der Hanyou vorsichtig den Kopf aus dem Wasser, um zu überprüfen, ob die Luft rein war. Das war sie und Inu atmete erleichtert aus, und entstieg dem Wasser. Doch er schien immer noch vom Pech verfolgt zu sein, denn unser Unglücksrabe trat geradewegs auf einen Krebs, der sich auch sofort an Inus Zeh festklemmte.

„Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh du Mistvieh!!“

Auf einem Bein hüpfend ergriff er das Untier und katapultierte es wieder in den See.

Total erschöpft schlich er durch den Wald und achtete nicht auf seine Umwelt. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellte. Es knackte verdächtig unter seinen Füßen.

„Nein bitte nicht!“, jammerte der Hanyou.

Widerstrebend senkte Inu den Blick, und entdeckte das was er gar nicht sehen wollte. Inuyasha war unabsichtlich durch ein Nest gelaufen, und hatte dabei einige Eier zerstört.

„Scheiße!“, stieß er noch verzweifelt aus, als hinter ihm ein ohrenbetäubendes Brüllen erklang.

Stockend drehte er sich nach hinten, um gleich wie von der Tarantel gestochen nach vorne zu schießen. Wieder einmal wurde der arme Kerl verfolgt, diesmal von einer wütenden und riesengroßen Käfer Youkaimutter. Das Vieh war schneller als gedacht und hatte Inu schon fast erreicht. Anstatt Tessaiga zu ziehen, rannte er einfach weiter, anscheinend war nun auch sein Verstand geflüchtet.

Der Hanyou hätte am liebsten angefangen zu heulen, denn vor ihm baute sich nun eine riesen Dornenhecke auf, der man nicht ausweichen konnte. Er musste da durch, wenn er nicht von einem Monsterkäfer zertrampelt werden wollte. Mit dem Versuch, nicht an die Dornen zu denken, sprang er in die Hecke. Ständig blieb der Hanyou hängen, und die Stacheln zerschnitten ihn nicht nur seine Kleidung. Aber wenigstens wurde er nicht mehr verfolgt. Nach einer, sich für ihn, anfühlenden Ewigkeit, hatte er es aus dem Dornengebüsch geschafft.

Nass, humpelnd, zerstochen und zerkratzt, erreichte Inuyasha endlich das Dorf, wo ihn schon die Anderen entgegen liefen.

„Was ist denn mit dir passiert?“, riefen Shippo, Kagome, Sango und Miroku gleichzeitig aus.

Während Kouga und Trunks mit der einen Hand auf Inu zeigten und sich mit der Anderen vor lachen den Bäuche hielten.

Doch InuYasha ignorierte die Frage und sagte stattdessen:

„Wenn wir bis morgen Abend, keine Erlaubnis von meinen Bruder bekommen, wird Ajuna nicht mitfeiern.“

„Also hat er nicht nein gesagt?“, fragte Miroku erstaunt.

Der Hanyou schüttelte nur den Kopf.

„Und was ist nun mit dir passiert?“, hakte Kagome noch einmal nach.

„Das würde ich auch gerne wissen!“, schloss sich Sango an.

„Ich auch!“, meldete sich Shippo ebenfalls.

Aber wieder bekamen sie keine Antwort, Inu ging auf Kagome zu, faste sie beim Handgelenk und zog sie mit sich.

Die Miko folgte ihm, fragte aber verwundert:

„Was hast du vor?“

„Das wirst du schon sehen!“, knurrte er, dann wand er sich an den Rest:

„Und wehe einer von euch folgt uns!“, diese Worte ließen keine Widerrede zu, für Inu total untypisch.

Wahrscheinlich lag es dran das ihm keiner widersprach oder nachlief, als er mit Kagome, an den vor lachen, am Boden liegenden Jungs vorbeilief, und in einer der Hütten am Dorfrand verschwand.

„Was macht Inuyasha mit Kagome?“, quengelte Shippo.

„Keine Ahnung!“, brachten Miroku und Sango verwirrt heraus.
 


 

Bei Naraku
 

Wütend schritt Naraku in seinem Zimmer auf und ab. Dieser….dieser Sesshoumaru hatte es doch tatsächlich gewagt, ihn hinters Licht zu führen. Sein Kiefer knackte, als er die Zähne zusammen biss, damit seine Wut ihn nicht übernahm, und alles kurz und klein schlug. Immer einen kühlen kopf bewahren, nichts Unüberlegtes machen. Niemand ist unverwundbar! Dieser Gedanke lies ein gehässiges Lächeln auf den Gesicht des Hanyous erscheinen. Das Spiel war noch lange nicht vorbei! Nein es hatte gerade erst angefangen….

Eine gute Nachricht, oder doch nicht?

Huhu ^^

da bin ich wieder.^-^

Nur mal kurz was zu dem ersten Abschnitt gesagt... Josy (xInu-chanx) is schuld XDD ich war mir nicht einig ob ich Inu nur rumjamern oder ihn mal etwas erwachsener handeln lassen sollte... naja und Josy sagte erwachsen.. also XD Beschwerden an xInu-chanx XDD

Viel spaß beim lesen. ^^
 

Bei Inu und Kagome
 

Inuyasha schloss hinter Kagome die Tür, blieb an dieser stehen und sah seine Freundin eingehend an. Der Schwarzhaarigen kam das sehr suspekt vor:

„Em Inuyasha … was hast du vor?“

Stumm ging der Hanyou auf sie zu, mit einem Ausdruck den Kagome noch nie bei ihm gesehen hatte. Doch sie vertraute ihm, auch wenn ihr das hier etwas komisch vorkam, er würde ihr niemals wehtun. Die Miko blieb stehen und wartete auf seine Antwort. Inuyasha legte seine Hände an ihre Hüften und zog sie näher zu sich, so dass ihre Körper sich berührten. Dann sagte er leise, jedoch eindringlich in ihr Ohr:

„Ich habe dir einen Gefallen getan, jetzt bist du an der Reihe!“

Die Nähe zu ihm und sein warmer Atem auf ihrer Haut, ließen sie ganz nervös werden.

„U..u…und was k..k..kann ich für dich…tun?“

Er ging zu Hauswand, lies sich dort nieder, und zog sie auf seinen Schoß. Ganz vorsichtig als wäre sie eine Porzelanpuppe, nahm er ihre Hand in seine, streichelte mit dem Daumen ihren Handrücken, und begann mit leiser, freundlicher, jedoch bestimmender Stimme zu sprechen:

„ Ich weiß sehr wohl wie nützlich der Rosenkranz sein kann, vor allem in diesen Situationen in denen ich meine Kontrolle verliere. Oder wie damals als du mich vor dem Felsbrocken damit gerettet hast. Aber ich will, dass es in Zukunft auch nur noch für so etwas eingesetzt wird. Der Rest ist nämlich eher demütigend, als alles andere, Verstanden?“

Nachdenklich schaute sie auf die Tür. Das war nicht gerade einfach was er da von ihr verlangte, es hatte sich schon so eingegliedert. Und das Gefühl ihn kontrollieren zu können, ist einfach toll.

„Ich werde es versuchen.“, sagte sie immer noch etwas grübelnd.

Doch das war nicht das was Inu hören wollte. Er umfasste ihr Kinn, und dreht ihr Gesicht in seine Richtung.

„Nein! Du wirst es tun!“, bestimmte der Hanyou und unterstrich das ganze noch mit einem befehlenden Blick.

Etwas überrascht schaute sie ihn an, doch irgendetwas sagte ihr, das es vielleicht besser wäre, ihm diesen Gefallen zu erfüllen.

Kagome lächelte entschuldigend und nickte. Zum dank bekam sie einen kurzen aber zärtlichen Kuss, den sie ein wenig irritiert erwiederte. Sollte er jetzt wirklich anfangen erwachsen zu werden? Nein das wär zu schön um wahr zu sein! Denn kurz darauf, wurde er wieder der normale Inuyasha und blickte sie bettelnd an.

„Kannst du mir vielleicht dieses Spray auf die Stiche machen? Es brennt nämlich höllisch.“

Sie stand lachend auf, lies ein:

„Natürlich, warte!“, verlauten und lief hinaus.

Draußen wurde sie auch gleich von Kouga, Inuyasha alles zutrauend, gefragt:

„Was hat er mit dir gemacht?“

Kagome kramte in ihren Rucksack, fand das Gesuchte, ging an Kouga vorbei und fauchte ihn an:

„Wir haben nur etwas geredet! Inuyasha würde mich nie verletzen!“

Darauf antwortete der Wolf´sYoukai nichts und schaute wie die Anderen, ihr verdattert hinterher, wie sie in der Hütte verschwand um sich um ihren ledierten Hanyou zu kümmern.
 

Bei Sess und Co.
 

Ajuna lag immer noch in ihrem Bett, der Tränenfluss war zwar versiegt, doch hing sie traurigen Erinnerungen nach. Sie hob ihren Kopf als ihre Zimmertür aufging, nur war da Niemand. Wurde sie jetzt paranoid oder spukt es hier?

Doch dann ertönte eine krächzende Stimme, ein paar Zentimeter unterhalb ihres Blickfeldes:

„Ich bin hier Weib!“

„Ach du bist es Jaken, dachte schon hier spukt es.“, kam es gelangweilt von der Sayajin.

Daraufhin fing, der Namekianer des Mittelalters, an mit den Armen zu rudern und zu zetern:

„Du dummes Ding! Im Schloss von den Großen Sesshoumaru-sama spukt es nicht!“

Ajuna rollte genervt mit den Augen:

„Ja, ja ist ja gut! Was willst du von mir?“

Jaken räusperte sich:

„Nun unser ehrenwerter, großzügiger, mächtiger….“

„Oh man Jaken, komm zur Sache! Ich muss bei Sess irgendwann noch ne Anus Operation durchführen, wenn du ihm weiterhin so in den Arsch kriechst!“, unterbrach Ajuna den redseligen Frosch.

„Eine was?“, fragte Dieser irritiert.

„Was sehr unangenehmes! Naja egal! Was will Sesshoumaru denn nun von mir?“

Jetzt war sie doch etwas neugierig und setzte sich auf.

„Sesshoumaru-sama lässt dir ausrichten, das es dir gestattet ist, deinen Geburtstag, in der Gesellschaft von InuYasha und seinen unwürdigen…… Menschen….zu fei…ern….“, bei den letzten Worten wurde er immer leiser da seine Gesprächspartnerin, schon bei den Wörtern, „Gestattet“ und „Geburtstag“, an ihm vorbeigerauscht war.

Ajuna schoss regelrecht durch die Gänge, sie konnte ihr Glück kaum fassen, er, Sesshoumaru erlaubte ihr doch tatsächlich mit Kagome zu feiern.

Nachdem sie sich zweimal verlaufen, und einen Wachposten umgerannt hatte, fand die junge Sayajin endlich die Tür zum Arbeitszimmer des DaiYoukais. Von anklopfen hielt sie eh wenig, drum rupfte Ajuna die Tür einfach auf, sprintete durch Zimmer und sprang mit alles Vieren auf den Tisch. Durch den Schwung den Ajuna hatte rutschte sie über Diesen, und landete auf den Schoß, des etwas perplexen InuYoukais. Sie schlang die Hände um seinen Hals, und überschüttete ihn mit verbaler Dankbarkeit:

„Danke! Danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke, dankeeeeeeeeeee!!“

„Ajuna!“, sagte er scharf, doch sie machte weiter.

„Danke, danke, danke, danke, danke, danke, danke!“

„Ajuna!“, kam es jetzt schon bedrohlich von Sesshoumaru, auch dadurch lies sich die Sayajin nicht beirren.

„Danke, danke, danke, danke, danke!“

Doch ein tiefes Grollen, was aus der Kehle, dicht neben ihren linken Ohr entkam, lies Ajuna dann doch aufblicken. Sesshoumaru knurrte sie an! Er hatte zwar schon einige Wörter knurrend gesagt, woran sie meistens schuld war, aber diesen sich eher tierisch anhörenden Laut hatte die Junge Frau von ihm noch nicht gehört. Und die nun nicht mehr goldenen, sondern roten Augen Sesshoumarus, machten die Sache auch nicht besser. Ajuna musste sich eingestehen, sie hatte das erste Mal Angst vor dem DaiYoukai! Schnell zog sie den Kopf ein, schaute ängstlich zu ihm hoch und flüsterte schüchtern:

„Ich wollte nur danke sagen.“

Das Knurren verstummte und die Rotfärbung seiner Augen wechselte wieder zu Gold.

Warum stimmten ihre dämlichen Gesichtsausdrücke, ihn immer wieder nachsichtig? Dafür sollte er sie einsperren lassen!

„Soviel habe ich auch schon vernommen!“, sagte der InuYoukai wieder in seinen üblichen Ton.

„Bin ich richtig in der Annahme dass du Jaken nicht ausreden lassen hast?“, mit kühlen Blick schaute er auf die Sayajin hinunter, die sich langsam wieder entspannte.

„Nicht so richtig!“, kam es dennoch recht zaghaft von Ajuna.

„Ich werde dich begleiten! Und liegst du eigentlich bequem?“

Jetzt bemerkte Die Sayajin wo sie saß oder besser halb lag! Knallrot geworden sprang sie auf, verbeugte sich ein wenig und sagte leise:

„Entschuldigung!“

Sesshoumaru hatte sich jedoch schon wieder von Ajuna ab- und den Dokumenten, die nicht runter gefallen waren, zugewandt, und sprach:

„Heb die Blätter auf und dann geh! Ich habe zu tun!“

Schnell kam sie dem Befehl nach, sie war immer noch rot im Gesicht. Deswegen war die Sayajin auch heilfroh, als sie wieder zur Tür raus war.

Und nicht nur Ajuna war froh wieder allein zu sein, auch ein gewisser DaiYoukai, denn das Lächeln, das jetzt Gesicht zierte, hatte sich einfach nicht länger unterdrücken lassen.

Ajuna hätte zwar zu gerne gewusst, wieso, weshalb und warum Sesshoumaru ihr erlaubte mit zu feiern, aber einen geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul!

In ihrem Zimmer angekommen, viel ihr wieder ein Satz von Sess ein, „Ich werde dich begleiten!“

„Oh mein Gott!“, sprach sie entsetzt laut aus.

Was Ajuna nicht wusste, auch die Anderen hatten soeben die Hiobsbotschaft erhalten!
 

Bei Inu & Co.
 

Miroku nahm den kleinen Flugdrachen die Nachricht ab, und öffnete das Siegel.

Die ganze Truppe scharrte sich um den Mönch, Jeder las für sich im Stillen.

Doch dann riefen alle mehr als geschockt aus:

„ER KOMMT MIT??!!“

Kaede verschwand als erstes murmelnd:

„Ich muss die Dorbewohner evakuieren!“

Während sich Miroku hinsetzte und betete, brachte Sango ein:

„Na Hallejulia!“, heraus.

„Na toll noch so ein Köter!“, maulte Kouga.

Shippo war sprachlos und Inuyasha richtete das Wort an Kagome:

„Du musst doch sicherlich noch einiges besorgen gehen in deiner Zeit oder?“

Die Angesprochene nickte bloß, denn auch ihr war irgendwie anders zu mute.

„Nimm mich mit! Ich brauch nen Psychiater!“, bettelte der Hanyou.

Wieder nur ein zustimmendes Nicken, seitens der Miko. Trunks konnte zwar die ganze Aufregung nicht verstehen, aber er schloss sich den Beiden letzten an.

„Ich geh auch mit! Muss ja mal meinen Eltern bescheid sagen wo ich mich rum treibe!“

Und so machte sich das Trio Richtung Knochenfressenden Brunnen.

Wie die Besorgungen in der Neuzeit klappen, ob Kaedes Mission gelingt und ob Trunks nach der Begegnung mit seinen Vater, überhaupt noch dazu in der Lage ist am Geburtstag teilzuhaben, das alles und noch viel mehr erfahrt ihr im nächsten Kapitel (höhö XD)!
 

Kommis nich vergessen. ^.-

*euchalleumflausch*

Besorgungen

Huhu

Langsam kommen wir der Party immer näher XD

Ich möchte mich bei meinen treuen Kommischreibern bedanken X3 *alle durchknuddel*

Und bei xInu-Chanx XD der ich so auf die nerven gegangen bin Sry *verbeug* XD

Viel spaß beim lesen ^.-
 


 

Bei Kagome und Co.
 

Die Drei waren am Brunnen angekommen. InuYasha legte einen Arm um Kagome, und sprang mit ihr hinab. Trunks tat es den Beiden gleich. In der Zukunft angekommen ereignete sich das Gleiche, nur ging es diesmal nach oben.

„Trunks kann ich nachher auch auf dich zählen? Wegen Sachen tragen.“, richtete Kagome das Wort an den Halbsayajin.

„Klar! Wenn ich die Kollision mit meinen Eltern überlebe. Immerhin war ich über eine Woche spurlos verschwunden.“, seufzte Dieser.

„Also werde ich mich auch gleich mal auf den Weg machen, bis hoffentlich nachher.“, setzte Trunks noch hinten dran und zog los.

Kagome und Inuyasha hingegen, betraten das Haus und setzen Kagome´ s Mutter von ihren Vorhaben in Kenntnis. Gutmütig wie Diese eben war, ist und wohl auch immer sein wird, hatte sie nichts dagegen, das ihre Tochter dieses Jahr nicht mit ihrer Familie feiern würde.

Frau Higurashi (ja wie hieß die doch gleich? *grübel*) war sogar so nett, sich und ihr Auto für den Einkauf zur Verfügung zu stellen.

Die Miko dankte es ihr, mit einem Kuss auf die Wange und einer Umarmung, Inuyasha fand die Vorstellung wohl nicht so prickelnd.

„Ich muss in so ein Ding einsteigen?“

Kagome sah ihn an und musste schmunzeln.

„Hast du etwa Angst?“

Der Hanyou erwiederte erst ihren Blick mit hochgezogenen Augenbrauen, wendete ihn dann aber prompt ab.

„Keh, natürlich nicht!“

„Na dann! Ah bevor ich´ s noch vergesse!“, und schon schoss das baldige Geburtstagskind die Treppe nach oben, ins Zimmer ihres kleinen Bruders Souta.

„Souta, wie viel Rohlinge haben wir noch?“, die Vorfreude auf die kommenden Ereignisse war deutlich aus ihrer Stimme heraus zu hören. Und das steckte auch den Jungen an, Souta sprang sofort auf, ging zum Schrank und schaute nach.

„20 Stück!“, abwartend sah er zu seiner großen Schwester.

„Schnapp sie dir, und mach alle Lieder drauf die du auf unserem PC finden kannst!“

Das motivierte „Hai!“, Souta´ s vernahm sie noch, doch war Kagome schon längst in ihrem Zimmer verschwunden, und kramte unter ihrem Bett. Inuyasha lag bäuchlinks, auf Diesem, rutschte zum Rand und schaute zu der Schwarzhaarigen runter.

„Hast du was verloren?“

Doch schnell musste er seinen Kopf in Sicherheit bringen, denn zwei Hochgeschwindigkeits- Karton´ s, kamen auf ihn zugeschossen, und prallten auf die gegenüberliegende Wand.

„Nein aber was gefunden!“, kam es von unten, Kagome krabbelte wieder ans Tageslicht und schob einen anderen bunten Karton vor sich her.

„Was ist da drin?“, fragte der Hanyou neugierig.

Die Miko setzte sich aufrecht, ein Grinsen huschte über ihr Gesicht:

„Twister!“

„Twister? Was soll das sein?“, so wirklich war Inuyasha damit nicht geholfen.

„Ein Spiel! Wie funktioniert erklär ich dann bevor wir es spielen.“, antwortete sie dem skeptisch dreinblickenden Hanyou.

„Und was hast du nun vor?“, fragte Inuyasha seine Freundin.

Kagome stand auf und legte ihre Hand ans Kinn:

„Da ich dich für den Einkauf brauche, müssen wir dich erstmal in Andere Sachen stecken!“

Bevor der Hanyou noch was sagen konnte, war sie schon unten bei ihrer Mutter.

„Wo hast du die Sachen hingetan, die ich mal für Inuyasha gekauft habe?“

Frau Higurashi unterbrach das Geschirrspülen, und drehte sich zu ihrer Tochter.

„Die sind bei Opa mit im Schrank, unterstes Fach!“

„Ok, danke!“, und schon war sie wieder verschwunden.

Schnell war das Gesuchte gefunden und Kagome machte sich wieder auf den Weg nach Oben.

Dort angekommen schmiss das Mädchen, Inuyasha die Klamotten zu, dieser fing sie auf und begutachtete seine zukünftige Kleidung, nicht gerade begeistert.

„Das soll ich anziehen?“

Er breitet die dunkelblaue Jeans und ein weises Muskelshirt, das auf jeder Seite zwei rote senkrechte Streifen hatte, vor sich aus.

Kagome nickte nur und setzte ihm noch das Basekap auf.

„Und das hier!“

„Hmpf!“, mehr kam von dem, anscheinend etwas beleidigten Hanyou nicht.

Sein schmollendes Geräusch großzügig ignorierend, holte sie sich ebenfalls frische Sachen aus ihrem Kleiderschrank, und verschwand mit einem:

„Ich bin mich auch mal eben umziehen.“, im Badezimmer.

Immer noch nicht gerade zufrieden, pellte sich Inu aus seinen Yukata, und schlüpfte in die neue Kleidung. Das Oberteil fand er ganz annehmlich, aber diese Hose zwickte überall. Er machte gerade ein paar versuche, mit sitzen, Beine strecken und anwinkeln, die Hose etwas zu dehnen, als Kagome wieder ins Zimmer kam.

„Was tust du da?“, fragte sie amüsiert.

„Das verdammte Ding ist so steif, und zwickt überall.“, erst hatte er den Blick auf seiner Hose, doch nun haftete er an Kagome.

„Wow!“

Die junge Miko schaute an sich runter, sie steckte in einem luftigen hellblauen Sommerkleid, das bis zu den Knien ging. Ihre Haare waren einfach hochgesteckt, und lediglich Kajal hatte sie aufgetragen, wenn ihn das schon beeindruckte, sollte sie Inu vielleicht etwas auf den Geburtstag vorbereiten, was ihr aussehen anginge.

Geschmeichelt von seiner Reaktion, errötete sie etwas und stammelte ein:

„Danke! Dir stehen die Sachen aber auch sehr gut!“

Auch Inuyashas Gesicht zierte eine leichte Röte.

„Findest du?“

Doch Kagome konnte ihm nicht mehr antworten denn Frau Higurashi erschien startklar in der Tür.

„Kommt ihr zwei Hübschen, wir haben noch zwei Stunden bis die Läden schließen. Ihr seit doch fertig oder?“, sie sah von Einem zum Andern.

„Hai!“, bestätigte Kagome, und zog Inuyasha an der Hand hinter sich her, die Treppen runter.

Nur ungern lies der Hanyou sein Schwert zurück, aber langsam sah er ein, dass er es hier nicht brauchte.

Genauso widerwillig, setzte er sich auf die Rückbank, hinter dem Beifahrersitz, wo es sich Kagome schon gemütlich machte, und am Radio rumfummelte.

Nun stieg auch Frau Higurashi ein, lies den Motor an, und fuhr los. Inuyasha krallte sich leicht panisch, in die Polster. Doch er musste nicht lange leiden, denn nach 15 Minuten ereichten sie schon das Einkaufzentrum. Alle Drei stiegen aus, Inuyasha war besonders froh seine Füße wieder auf festen Boden stellen zu dürfen.

Kurz nach dem betreten des Kaufmarktes, steuerte Kagome schon geradewegs auf die Süßigkeiten Abteilung zu.

„Wir brauchen ganz viel Chips, Salzstangen, Saure Gummitiere, Zuckerwatte, Lakritze!“

Und alles landete zu Massen im Einkaufswagen, den Inuyasha schob.

Nach 20 Minuten Süßigkeitenabteilung, wanderten sie zur Getränkeecke. Dort schien Kagome total in ihrem Element zu sein.

„Wuaaaa Saurerapfel, Whiskey, Bayleis, Limes, Wodka, Tequila, Asbach, Amaretto, Ramazotti, die kommen alle mit!“

Mindestens drei Flaschen von Jedem, packte die Schwarzhaarige ein. Als sie plötzlich von hinten auf die Schulter getippt wurde.

„Jungefrau, dürfen sie das denn überhaupt schon trinken?“

Erschrocken drehte sie ihren Kopf, um dann erleichtert aus zu atmen:

„Mensch Trunks erschreck mich nicht so! Aber schön das du auch noch gekommen bist.“

Erst jetzt bemerkte sie sein Blaues Auge, doch Inu nahm es ihr ab, auszusprechen.

„Hey wer hat dir denn das verpasst?“

Trunks grinste breit:

„Mein Vater! Und zwar war das so!“
 

Flashback XD
 

Trunks kam gerade zu Hause an, um auch gleich seinen Vater in die Arme zu laufen.

Um genau zu sein waren Son-goku und Piccolo auch dabei, und sie gaben alle Drei ein merkwürdiges Bild ab.

Alle hatten zerfetzte Kleidung, liefen gebeugt, schnauften, keuchten, die beiden Sayajins hatten Äste in den Haaren und täuschte er sich, oder waren die Fühler des Namekianer´ s blau?

„Wo wart ihr denn?“, fragte Trunks deswegen reichlich irritiert.

Nun hatte er die volle Aufmerksamkeit des Trios, und Vegeta schoss sofort auf ihn zu.

„Nein, die Frage lautet: Wo zur Hölle warst du?“

Aber Trunks kam nicht mehr zum Antworten, dafür war Son-Goku so freundlich, während Vegeta seinen Sohn verwackelte, kurz zu schildern wo sie sich rumgetrieben hatten.

„Ja weist du Trunks, wir haben dich gesucht! Überall! Hier, in Deutschland, Amerika, Holland!“

„Vor allen in Amsterdam!“, warf Piccolo schniefend ein.

„Ja genau! Wir waren in der Wüste, am Nordpool, Südpool, im Dschungel, im Himalaya, im Zoo und dein Vater hat sogar bei Tasso angerufen. Aber du warst nirgends zu finden.“, endete Son-Goku mit einem Seufzer.

Auch Vegeta lies nun von seinen stöhnenden Sohn ab, nur um ihn kurz darauf mit einem Tritt, hinter den nächsten Busch in Sicherheit zu befördern.

Den die verheulte Stimme Bulma´ s drang zu ihnen:

„Vegilein hast du ihn endlich gefunden?“

Kurz blickte der angesprochen zu seinem Sohn, nein so fies war selbst er nicht, außer vielleicht zu Kakarot.

„Nein, noch nicht Liebling.“, diese Kosenamen kotzen ihn an aber irgendwie musste man sie ja besänftigen.

„NEIN? WIESO SEID IHR DANN NOCH HIER? SUCHT WEITER!“

Man hört nur noch eine Tür laut zuknallen, und alle anderen erleichtert aufatmen.

Jetzt war Trunks dran mit erzählen, was er auch tat, nur lies er die Kleinigkeit aus das Ajuna eine Sayajin war.

Vegeta packte seinen Sohn an den Schultern.

„Hör mir zu mein Sohn! Geh wieder zurück und Feier als wenn es dein letzter Tag wäre! Denn ich kann dich nicht ewig vor deiner Mutter beschützen! Und dann bereite dich schon mal auf Jahre in Ketten und Folter vor!“

Ein zustimmendes Nicken der Anderen Beiden.

Trunks stand auf, bedacht darauf dass seine Mutter ihn nicht sah.

„Danke Dad! Ich nehme mein Auto, muss noch was besorgen.“

Darauf folgte ein kurzes Verabschieden und Trunks schlich sich auf die andere Seite der Capsul Corporation.
 

Back
 

„Ja so war das! Und Kagome das was du da im Wagen hast reicht eigentlich!“, meinte der Halbsayajin mit einem Blick auf die Getränke.

„Hö? Das reicht ja nich mal für mich und Ajuna! Wie dann für Alle?“, skeptisch und mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an.

„Tja! Weist du, in meinem Auto warten 3 Kästen Bibob, 2 Kästen Cola, gaaaaaaaaaaaanz viele Klopfer und einige Flaschen von Konzentrat auf unseren gebrauch. Außerdem habe ich mir gedacht, werden viele Batterien nötig sein, sowie 10 Verlängerungskabel.“

Kagome strahlte förmlich, und fiel ihn um den Hals.

„Daaaaaaaaaaaaanke!“

„Schon gut! Seh es als mein Geburtstagsgeschenk für euch Beide!“

Und jetzt läuteten bei Inuyasha die Alarmglocken. Er hatte ja noch gar kein Geschenk.

Den ganzen Restlichen Einkauf, kaute er nachdenklich auf seiner Lippe. Erst auf der Heimfahrt hatte er dann eine, wie er fand geniale Idee.

Als das ganze Zeug, so verstaut war, dass man nicht ständig drüber flog, bekam Trunks das Gästezimmer zugeteilt, und alle legten sich schlafen. Naja fast Alle, bis auf Inuyasha der wie immer neben Kagomes Bett saß, und über ihren Schlaf wachte. Manche Dinge ließen sich halt nicht so einfach abstellen, wie das tragen eines Schwertes!

Zusammentreffen und ein besonderes Geschenk

Hi ^-^

Da bin ich wieder XD

Also vorne weg, es ist immer noch nicht die eigentliche Party, die kommt im nächsten XD versprochen.

Ich habe zwei Bilder bei den Charakteren dazu gemacht, von den Kleidern die Ajuna und Kagome tragen werden. Da ich nicht so gut im beschreiben bin XD

So ich glaub das wars^^

Viel spaß beim lesen! ^.^
 


 


 

Ganz leise um die schlafende Kagome nicht aufzuwecken, verließ er das Zimmer. Die Sonne war gerade dabei aufzugehen, und die ersten Vögel begannen zu zwitschern. Aber er war nicht der Einzige der schon auf den Beinen war, Frau Higurashi war schon fleißig am arbeiten. Darauf bedacht keine lauten Geräusche zu machen, schlich Inuyasha die Treppe runter, in die Küche.

„Guten Morgen! Was machen sie da?“, begrüßte der Hanyou, Kagomes Mutter mit gedämpfter Stimme, und schaute ihr über die Schulter.

„Guten Morgen, Inuyasha! Weist du ich kann euch doch nicht ohne was Vernünftiges zu Essen wieder gehen lassen.“, sagte sie sanft und stellte ein fertiges Bento zur Seite. Inu lächelte.

„Mütter sind halt unersetzbar!“

„Ach was!“, winkte Frau Higurashi ab.

„Könnten sie Kagome etwas ausrichten?“, fragte Inuyasha.

Die junge Frau drehte sich zu dem Hanyou.

„Natürlich, was denn?“

„Ich muss noch was besorgen, werde aber rechtzeitig wieder zurück sein!“

Langsam musste der Hanyou sich auf den Weg machen, wollte er das einhalten.

Deswegen lief er auch schon Richtung Ausgang, als Frau Higurashi ihm leise hinterher rief:

„Ich werde es ihr ausrichten! Sei vorsichtig!“

Ohne Laut schloss er die Haustür, um dann zum Schrein zu sprinten. Mit einem Satz war er im Brunnen und genauso schnell auf der Anderen Seite wieder draußen. Tief atmete der Hanyou ein, die Luft hier war doch viel angenehmer. Noch einmal schaute er zurück und lächelte, sie würde sich sehr über sein Geschenk freuen, mit Sicherheit. Dann preschte Inuyasha los, Richtung Norden, dort lag ein Tal geschützt von, in einem Halbkreis stehenden Bergen. Und genau in diesem Tal wuchs das, oder besser gesagt die Gesuchte. Die Blume, Seelenliebe.
 

Langsam erwachte auch der Rest im Hause Higurashi. Verschlafen rieb sich Kagome die Augen und richtete sich auf, um sich verdutzt umzuschauen. So hatte sie sich das nicht vorgestellt! Die Miko hatte gehofft mit einem Frühstück am Bett von Inuyasha überrascht zu werden. Doch dann viel ihr etwas ein, vielleicht wartete er ja unten auf sie. Noch im Schlafanzug stürmte Kagome die Treppe runter. Doch wurde sie wieder enttäuscht! In der Küche saßen nur Ihr Mutter, ihr Opa, Souta und Trunks, und riefen ihr ein fröhliches:

„Alles Gute zum Geburtstag!“, entgegen.

Kagome lächelte halbherzig.

„Danke! Ich zieh mich erstmal um.“

Mit hängendem Kopf schlich sie die Treppe wieder hinauf. Mit schrecken stellte Kagome fest, das ihre Augen gefährlich brannten. Wütend über sich selbst, schmiss das Geburtstagskind die Tür vom Bad mit einem lauten Krachen zu. Nein! Wegen diesem unzuverlässigen Hanyou würde sie jetzt nicht anfangen zu heulen!

Ein zaghaftes Klopfen und die Stimme ihrer Mutter.

„Kagome? Ich soll dir von Inuyasha ausrichten, das er noch was besorgen muss, aber rechtzeitig wieder zurück ist!“

Schlagartig war ihre Laune wieder besser, und ein lächeln umspielte ihre Lippen. Das war bestimmt für sie, was er da besorgen musste.

„Ok, Mama. Und danke!“

„Gern geschehen, und beeil dich!“, sagte ihre Mutter noch bevor sie wieder nach unten ging.

In Windeseile duschte Kagome, und zog sich um. Richtig zu Recht machen würde sie sich dann zusammen mit Ajuna. Die Miko kicherte vor sich hin, Inuyasha und die Anderen würden Augen machen. Der Sonne im strahlen Konkurrenz machend, rannte sie die Treppe runter, fing sich am Türrahmen ab, und hing halb in der Küche.

„Trunks, los! Fangen wir an das Zeug, auf die andere Seite zu bringen. Ich will schon soweit alles fertig haben wenn Ajuna kommt.“

Trunks Salutierte grinsend, „Hai!“, und rauschte an Kagome vorbei, zu den Getränkekästen, und hob, ohne jegliche Anstrengung, 4 davon hoch. Kurz beäugte das Geburtstagskind den Halbsayajin ungläubig, doch dann viel es ihr wieder ein. Er war ja kein Normaler Mensch! Sie selber schnappte sich die 3 Beutel voller Knabberzeugs, und sagte gespielt sarkastisch:

„Tu nicht so als wärst du stark!“

Trunks lachte laut auf und ging los.

„Im Gegensatz zu dir, muss ich nicht so tun!“

„Pass bloß auf, das ich dir Heute keinen meiner Pfeile in deinen Hintern schieße!“, drohte sie ihm gespielt ernst. Doch von Trunks kam nur ein:

„Harrrrr!“

Kagome versuchte ihm dafür noch in den Arsch zu treten, aber da war er schon lachend im Brunnen verschwunden.

Voller Elan, sprang auch die Miko hinterher, bereit für die Reise in ihre Lieblingsepoche.
 

Bei Sess & Ajuna
 

Genau in Dieser besagten Epoche, waren nun seit 1 Stunde schon, oder eher erst, zwei Wesen unterwegs, zu einem Dorf das gerade evakuiert wurde.
 

Bei Kaede

„Los rein da! Rein da!“

Die Priesterin schupste alle in eine Art Bunker unter der Erde. Als auch der Letzte Dorfbewohner in Sicherheit war, wurde mit einem speziellen Bannspruch ein Stein davor bugsiert.

„Puh geschafft!“
 

Back bei Sessy XD
 

Total aufgekratzt und hibbelig, tänzelte Ajuna neben dem DaiYoukai her.

Und Sesshoumaru wusste jetzt schon, dass das eine seiner wenigen Fehlentscheidungen gewesen war. Aber er hatte sein Wort gegeben und das hielt er immer! Alleine wollte er sie auch nicht gehen lassen, wieso wusste er selbst nicht genau. Kaum hatte man gerade die Antwort darauf gefunden, warum Jaken ihn begleitete, da tauchte eine neue Frage auf. Wie er so was hasste!

„Sind wir denn nun bald daaaaaaaaahaaaaa?“, Ajuna schaute den InuYoukai erwartungsvoll an.

Nur seine immense Selbstbeherrschung, hielt ihn davon ab sich die Schläfen zu reiben. Diese Frage hatte die Sayajin nun mindestens 200-mal gestellt, und sie hatten noch ein Stück Weg vor sich. Ob er Ajuna nicht doch jetzt einfach umbringen sollte? Quasi als Geburtstagsgeschenk, so hatte sie alle Sorgen hinter sich! Doch ein einziger Seitenblick, auf ihr strahlendes Gesicht, in dem sich dieses Lächeln wohl schon eingebrannt hatte. Lies ihn die Frage mit einem klaren Nein beantworten. Dieses Mädchen war manchmal sogar interessant. Ein wenig würde er sie noch behalten! Vielleicht…. Vielleicht sogar für immer……
 

Bei Kagome & Co.
 

Im Dorf angekommen wurde vor allem Kagome ausführlich begrüßt, und bekam ihre ersten Geschenke. Miroku schritt auf sie zu und nahm die junge Miko in den Arm.

„Alles Gute zum Geburtstag! Da wir nicht genau wussten was wir dir schenken sollten, haben wir gedacht, dir etwas Nützliches zu geben.“

Der Mönch übergab ihr Zwei Bannzettel, die Kagome auch gleich skeptisch und fragend betrachtete. Mit solchen Dingern konnte sie noch gar nicht umgehen.

„Mit diesen Bannzetteln und den richtigen Spruch, kannst du selbst Youkais wie Sesshoumaru, für kurze zeit bewegungsunfähig machen! Wie das funktioniert werde ich dir mal in ruhe, unter Vier Augen, nahe bringen.“, erklärte Miroku mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht. Was dort allerdings nicht lange haften blieb, da ihn Sango eine überzog, und ihn zur seite schubste.

„Das mit dem unter Vier Augen kannst du schon mal vergessen!“

Nach diesem kurzen Wutausbruch, wendete sie sich wieder ihrer Freundin zu, nahm die Hand der Miko, und legte einen kleinen Dolch, mit verziertem Griff, in den Kagomes Name eingraviert war, in Diese.

„Ich hoffe er gefällt dir.“

Es rührte sie doch tatsächlich zu Tränen. Beide Geschenke waren äußerst praktisch, endlich trug sie außer dem Bogen, noch etwas am Körper was ihr in einer Notsituation helfen konnte.

Und als Kouga ihr dann noch, eine zusätzliche Scheide aus Leder, mit Halterung fürs Bein, passend zu den Dolch schenkte. Konnte sie nicht anders.

Überglücklich umarmte Kagome Alle gleichzeitig.

„Ich danke euch!“

Besonders Miroku gefiel die Umarmung, doch als er gerade auf Tuchfühlung gehen wollte…

„Behalt deine Hände genau da wo sie jetzt sind! Sonst überlebst du die nächsten Fünf Minuten nicht mehr!“, Sango drohte dem Mönch mit der Faust, und in ihren Augen brannte das Feuer der Aggression(also ich steh dann immer ganz in Flammen höhö XD).

Der junge Mann schluckte hart.

„Ich glaub ich wurde gerade gerufen!“, und schon war er verschwunden.

Kagome, Sango und Kouga lachten gleichzeitig auf, Miroku war einfach ein unersetzlicher Trottel!

Als dann endlich alles in der mittelalterlichen Epoche war, und auch Shippo seinen Blumenstrauß an Kagome übergeben hatte, saß Sango vor den ganzen Getränken und beäugte Diese äußerst skeptisch und ungläubig.

„Das sollen wir alles trinken?“

Kagome hockte sich neben die Youkai Jägerin.

„Natürlich! Verträgst du keinen Alkohol?“

Sango schaute etwas verlegen zu ihrer Freundin. Und stand auf.

„Naja ich habe bis jetzt noch keinen getrunken.“

Kagome erhob sie ebenfalls, und grinste.

„Siehs so, umso schneller bemerkst du, die peinlichen Sachen die wir mit Sicherheit alle anstellen werden, nicht mehr.“

„Oh ja wie beruhigend!“, erwiederte Sango sarkastisch.

Kagome lächelte, doch dann huschte ein gewisser Hanyou durch ihren Kopf.

„Wo Inuyasha wohl bleibt?“

Sango legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Er wird schon kommen.“

Und bevor die Beiden weiter darüber sprechen konnten, wurden sie plötzlich von einer hyperaktiven Sayajin fast tot geknuddelt.

„Alles, alles Gute zum Geburtstag Kagome! Und Hallo Sango!“

Sesshoumaru stand genau daneben, und nach 10 Minuten erbarmte er sich dann doch, von dem Anblick gelangweilt, einzugreifen.

„Ajuna! Ich kenne mich mit den verschiedenen Farbschattierungen, des Menschlichen Gesichtes zwar nicht aus! Aber ich bin mir ziemlich sicher das die Farbe Blau nicht zu den gesündesten gehört!“

„Hö?“, die Sayajin blickte in die Gesichter ihrer Freundinnen, deren Farbe wirklich auf recht sauerstoffarmes Blut hindeutete. Schnell lies sie die Beiden los. Gierig nach Luft schnappend, ließen sich die Zwei fast ermordeten, auf den Boden fallen. Genau vor die Füße ihres, nicht ganz freiwilligen Retters, der darauf angeekelt einen Schritt zurückging. Der Einzige Mensch der ihn berühren durfte war gerade nicht zu gegen.

Verstohlen tippte das Zweite Geburtstagskind, die Fingerspitzen aneinander.

„Tut mir leid!“

Sich ihre Hälse reibend, standen Kagome und Sango wieder auf und sagten im Chor:

„Schon gut Ajuna, wir freuen uns auch dich zu sehen! Alles Gute zum Geburtstag! Und danke Sesshoumaru-sama!“

Kurz schauten sich die drei Freundinnen an, bevor sie in schallendes Gelächter verfielen, was unangenehm laut, in dem Gehörgang des DaiYoukais wieder hallte. Schnellen Schrittes entfernte er sich von den Frauen, und stand nun mitten im Dorf. Irgendwas stimmte hier nicht! Wo war der Rest des Menschlichen Gewürms, was hier normaler weise rum kroch? Eine alte Frau, mit Augenklappe, kam aus einer Hütte links von ihm, auf ihn zu.

„Ihr wundert euch sicher, wo die ganzen Menschen hin sind, hab ich Recht?“

Ein kalter Blick, seitens Sesshoumaru, traf Kaede. Doch die lies sich davon nicht einschüchtern.

„Die habe ich Aaaaaaaaaaaaaaaaaalleeee………. Versteckt!“

Das letzte Wort spuckte sie regelrecht aus, bevor sie eher krüppelig davon rannte. Irgendwie wusste der InuYoukai nicht so wirklich was er davon halten sollte. Anscheinend war die Alte nicht mehr ganz bei Sinnen. Mit all den seinen, überprüfte er die Umgebung. So ziemlich alle niederen Dämonen, hatten sich bei seiner Ankunft aus dem Staub gemacht. Bis auf den kleinen Kizunen, die Katzen Mononoke und der WollfsYoukai. Dann waren da noch dieser Halbsayajin und der Mönch, diese standen nun bei Ajuna, und gratulierten ihr. Doch wo war dieser wertlose Hanyou?
 

Inuyasha, schon am Ziel angekommen, war gerade dabei einige Tropfen seines Blutes, auf die Blüte der Blume, tropfen zu lassen. Mit voller Hingabe, und alles Andere aus seinen Kopf vertreibend, dachte er an die wichtigste Person in seinem Leben. Nach wenigen Sekunden öffnete er die Augen. Ja! Es hatte geklappt! Jetzt nur noch zu Toutousai die Kette anfertigen lassen. Voller Elan, und Vorfreude auf Kagomes Reaktion, machte er sich auf den Weg.
 

Ajuna stand gerade mit Dieser, vor dem Lord des Westens, und bettelte darum noch ein Einziges Mal, in die Neuzeit gehen zu dürfen.

„Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitteeeeeeeeeeeeeeeeeeee! Wir beeilen uns auch! Nur vier Stunden, ja?“

Sesshoumaru lies sich das durch den Kopf gehen. Eigentlich hatte er nichts dagegen, sie würde wiederkommen! Da war sich der DaiYoukai sicher! Und wenn nicht… nun es gab Mittel und Wege. Er bekam immer das was er Wollte!

„Geht!“, jubelnd bedankten sich die Beiden Geburtstagskinder, und rannten zum Brunnen.

Langsam fand selbst Kagome ihn sympathisch.

Auch Sango war nicht mehr im Dorf, sie ging zu einer nahe gelegenen heißen Quelle um noch mal zu baden. Shippo und die drei übrig gebliebenen Männer, fühlten sich, in der nähe von Sesshoumaru, so ganz ohne weibliche Unterstützung, ziemlich aufgeschmissen. Vor allem Kouga stand unter Strom, denn ob nun tierisch oder dämonisch, unter Caniden gab es keine Gleichberechtigung. Und er merkte, wie der InuYoukai jede seiner Bewegungen auf die Goldwaage legte, eine Falsche, und es gab ein Problem! Denn auch der Wolf´sYoukai hatte seinen Stolz. Gut dass sein Rudel nicht anwesend war, er rechnete seine Chancen, den DaiYoukai gegenüber nicht gerade hoch.
 

Kagome und Ajuna waren gerade in der Neuzeit angekommen, schnappten sich zwei Fahrräder, von der Familie Higurashi, und düsten Richtung Hause Kizurei.

Die Sayajin klingelte Sturm. Und als Frau Kizurei endlich die Tür öffnete, viel Ajuna ihr schon in die Arme. Ein ganzer See von Freudentränen floss dahin, selbst Kagome musste einige verdrücken, zu gut konnte sie sich an ihre erste Heimkehr erinnern.

Unter Schluchzern erzählte Ajuna ihrer Mutter alles in Hochgeschwindigkeit. Immerhin hatten sie nicht viel Zeit. Nach dem das auch Alles geklärt war, plünderte die Sayajin ihr Sparschwein und bekam von ihrer Mutter noch Geld dazu. Nun ging es zum Highspeed Shopping, und danach wollten die Beiden noch zum Friseur. Dies bezahlte Ajuna, da Kagome, bzw. ihre Mutter, ja schon für die Getränke und das Essen gesorgt hatte.

Erste Station New Yorker. Vom Einkaufsfieber gepackt, rannten sie durch den Laden und suchten sich, so einiges an Klamotten zusammen. Kichernd verschwanden Beide in Umkleidekabinen. Die Geburtstagskinder ließen es sich natürlich nicht nehmen, auch Sachen an zuprobieren, die für sie überhaupt nicht in frage kamen. So schlüpfte Kagome in die Kabine von Ajuna, diese drehte sich um und brach prompt, vor lauter Lachen zusammen. Denn ihre Freundin stand in Lack und Leder vor ihr und grinste verschmitzt.

„Na, was Inuyasha dazu wohl sagen würde?“

Die Sayajin sah zu der Miko hoch und wischte sich ihre Lachtränen weg.

„Der wär wahrscheinlich geschockt, und würde nie wieder ein Wort sagen!“

„Ja wo du recht hast….“

Und schon war Kagome wieder in ihrer eigenen Umkleide verschwunden, und Ajuna ärgerte sich darüber, keine Kamera mitgenommen zu haben. Doch nach wenigen Minuten war es die Miko, die sich, lachend am Boden krümmte. Ihre Freundin steckte einen kompletten Hiphoper Aufzug, wohlgemerkt für Männer.

Ajuna schniefte, verzog das Gesicht, fasste sich in den Schritt und zog dabei die Hose dort hoch.

„Ey Alde was sachste? Nich gut?“

Kagome hatte sich schon zweimal am Kopf gerammelt, weil sie immer noch von Lachen durchgeschüttelt wurde, und brachte mühsam heraus.

„Neeee! Nich gut!“

„Na dann!“, im typischen urmenschlichen Gang, Dieser merkwürdigen Menschen, verzog sich Ajuna wieder.

Nach guten eineinhalb Stunden hatten Beide endlich das was sie suchten.

Kagome hatte sich ein schwarzes Latino Kleid, mit einigen weißen streifen, ausgesucht. Es war hinten etwas länger als vorne und sah verboten erotisch aus. Ajuna wählte ein weißes Top, das am Brustbereich eng anlag, und einen recht tiefen Ausschnitt hatte. Der Restliche Stoff, umschmeichelte ihre Figur locker. Dazu nahm sie noch eine hellblaue Hüftjeans, die ihre schlanken Beine zur Geltung brachten. Jetzt galt es nur noch für Kagome passende Schuhe zu besorgen, was sich als leichter herausstellte als gedacht.

Dann ging es wieder nach Hause zu der Sayajin, natürlich erst nach dem bezahlen. Ajuna Mutter war schon dabei den, versprochenen Geburtstagskuchen zu backen, es duftete verführerisch. Nur leider hatten die Beiden Mädchen keine zeit sich dem Geruch länger hinzugeben, der Friseur rief schon nach ihnen.

Nicht weit von dem Hause Kizurei, gab es einen kleinen aber feinen Salon. Ajuna und Kagome betraten Diesen, mit strahlenden Gesichtern. Eine Junge Frau, die Ajuna schon kannte, fragte die Beiden höfflich was sie wünschten.

„Zweimal waschen, schneiden, föhnen, legen und bei mir hochstecken bitte.“, antwortete die Sayajin freundlich. Die zwei Mädels ließen sich, die Haare durchstufen, darauf bedacht das sie trotzdem die gleiche Länge behielten.

Das Resultat gefiel Beiden sehr gut! Kagome hatte sie sich, wie schon erwähnt nur ordentlich legen lassen, selbst bekam man das nie so gut hin. Ajuna hatte eine verspielt wirkende Hochsteckfrisur, an den Seiten und am Nacken fielen einige Strähnchen, auf ihre Haut. Ihre frisch gejagten Sachen hatten sie schon an.

Dankend verließen Kagome und Ajuna den Salon, und machten sich erneut auf den Rückweg, zum Haus der Sayajin. Die letzte dreiviertel Stunde nutzten die Zwei zum schminken, was auffallend aber dennoch dezent erfolgte.

Angestrengt versuchte Ajuna beim Abschied nicht zu weinen, sonst hätte sie sich gleich noch mal schminken dürfen. Kagome übernahm den Kuchen, der sicher eingepackt war, und die Zwei machten sich auf den Weg.
 

Im Dorf
 

Die Zeit war noch nicht ganz verstrichen, da tauchten die beiden Geburtstagskinder, im Dorf auf. Jeder der Anwesenden starrte ungläubig auf die jungen Frauen. So sahen sie jetzt auch definitiv aus! Dort standen keine 16 Jährigen, unreifen Mädchen! Sondern Zwei wunderschöne Frauen, deren Auftreten, den Männlichen anwesenden, die Sprache verschlug. Ajuna wurde etwas rot und senkte ihren Blick, als sie bemerkte das selbst Sesshoumaru sie kurz anstarrte, wie ein Jäger seine Beute. Darum atmete sie erleichtert aus, als Kagome die langsam peinliche Stille brach.

„Ist Inuyasha noch nicht da?“

Sango gefiel es gar nicht ihre Freundin so begrüßen zu müssen.

„Nein, leider nicht. Aber er kommt sicher bald! Es ist ja erst früh am Abend.“

Die Laune der Miko trübte sich ein wenig, nicht nur das sie sich Sorgen machte, Enttäuschung war auch dabei. Damit es die Anderen nicht merkten, legte sie wieder ein Lächeln auf. Auch Ajuna hatte ihr Selbstbewusstsein wieder gefunden, und machte sich daran die Musikboxen aufzustellen. Während der Letzten Vorbereitungen, Süßigkeiten in Schüsseln füllen, Getränke aufstellen und einen nicht ganz einverstandenen Shippo ins Bett bringen, verging eine weiter Stunde, ohne das Inuyasha aufkreuzte. Von den Anderen unbemerkt, ging Kagome zum Brunnen. Heiße Tränen von Wut, Verzweiflung und Enttäuschung, liefen ihr über die Wangen. Die Sorge war verraucht. Irgendwie wusste sie, dass er sich nicht in Gefahr befand. In solchen Situationen hatte sich ihr Herz immer schmerzhaft zusammen gezogen, und die Ungewissheit, ließ sie unvernünftig werden. Doch diesmal war dem nicht so. Nun gut, ihr Herz schmerzte jetzt ebenfalls, aber es fühlte sich eher durchbohrt, als zerdrückt an. Und sie dachte ziemlich klar. Mit Sicherheit ist ihm irgendwo, Kikyou begegnet. Langsam setzte sich Kagome auf den Rand des Brunnens…..
 

So schnell InuYasha konnte, preschte er durch den Wald. Es war schon verdammt spät, und eigentlich wollte der Hanyou pünktlich sein. Dies würde ihm wohl nicht mehr gelingen. Vielleicht hatte er Glück und sie war nicht all zu böse. Als Inuyasha dem Dorf schon recht nahe war, trug ihm der Wind einen salzigen Geruch entgegen. Den Geruch von Tränen, Kagomes Tränen. Und es kam auch nicht direkt vom Dorf sondern eher vom Brunnen. Schnell änderte er seine Richtung. Inständig hoffte er, dass sie nicht wegen ihm weinte.
 

Die Miko sprang gerade ab, doch sie fiel nicht. Jemand hatte sie am Handgelenk gepackt. Zögerlich hob sie ihren Kopf, und sah in das Gesicht Inuyashas. Er zog sie aus dem Brunnen und stellte sie auf die Erde, hielt ihr Handgelenk aber umschlossen.

„Es tut mir leid Kagome! Es ging nicht schneller!“

Sie sah ihn nicht an, sie konnte nicht! Das waren doch wieder alles nur Ausreden, und sie hatte ihm vertraut. Hatte ihm sogar das Versprechen gegeben, nie wieder ohne triftigen Grund, Osuwari zu sagen. Aber war das nicht einer? Vielleicht sollte sie es noch einmal aussprechen und dann gehen, für immer!

„Hör zu Kagome! Ich bin nicht ohne Grund so spät.“

Er sagte es mit sanfter Stimme, doch das konnte er sich jetzt auch sparen. Wütend sah sie ihn, jetzt doch, in die goldenen Augen. Inuyasha spürte ihre Wut, und er verstand es diesmal sogar. Doch bevor sie ihn beschimpfen konnte, legte er ihr einen Finger auf die Lippen. Kagome blieb stumm, wartete ab.

„Weist du, Kagome….. einige Dinge, die für Ewig sind, brauchen manchmal etwas länger. Aber es lohnt sich, für sie, zu warten!“

Augenblicklich hatten sich ihre Augen erneut mit salzigem Wasser gefüllt, doch diesmal nicht aus Trauer. Langsam hatte er ihr eine feingliedrige Kette umgelegt, mit einem Blutroten Anhänger der die Form einer Träne hatte. Nicht wissend wohin mit ihren Gefühlen, betrachtete sie Diesen.

„Wie…. Woher?“

Inuyasha lachte leise.

„Meine Mutter hatte mir mal von einer Legende erzählt, nach der es eine Blume gibt, die den Namen Seelenliebe trägt! Sie würde nur im nördlichen Tal wachsen, beschützt von drei, in einem Halbkreis stehenden, Bergen. Wenn man einen Tropfen Blut von sich, auf die Blüte fallen ließe, und dabei an Denjenigen dachte, den man von ganzem Herzen, und tiefster Seele liebte. Dann würde die Blüte sich in eine blutrote Träne verwandeln. Und wie du jetzt mit eigenen Augen siehst, ist es nicht nur eine Legende. Die Kette ist aus Bernstein, Toutousai hat sie gemacht. Deswegen hat es auch so lange gedauert.“

Liebevoll küsste er Kagome auf die Stirn, Diese viel ihn nun schluchzend um den Hals. Wie hatte sie nur so schlecht von ihm denken können?

Der Hanyou lächelte zufrieden, und schloss sie in seine Arme.

Party mit saurem Beigeschmack

Hullo ^^

Da bin ich wieder XD

Ich hoffe das Kapi mundet euch, es war wirklich nicht einfach es zu schreiben XD *schweiß abtupfs*

Nun denn ohne großes gelabere gehts weiter ^-^
 

Erst jetzt bemerkte Inuyasha, Kagomes Kleidung, und ihr Make-Up, was den Heulkrampf sogar recht unbeschadet überstanden hatte.

„Du siehst hübsch aus!“

Naja das traf die Sache nicht mal annähernd, wie er fand. Aber das auszusprechen, was ihm dazu sofort eingefallen war, hätte sie bestimmt vor den Kopf gestoßen. Und das wollte er nicht!

„Danke!“, ihre Wangen färbten sich jedes Mal rot, wenn Inuyasha ihr ein Kompliment machte. Lächelnd nahm er Dies zur Kenntnis und nahm ihre Hand.

„Komm lass uns zu den Anderen gehen, die wundern sich bestimmt schon wo wir bleiben.“

Nickend stimmte die Miko zu.

Im Dorf angekommen, wurden sie zu erst von Trunks entdeckt, der voller Elan auf sie zusprang, und mit Luftschlangen bombardierte. Die Beiden Attackierten, versuchten das Bunte Papierzeug mit den Händen abzuwehren. Was nur teilweise gelang. Kagome befreite Inuyasha gerade von einer besonders penetranten Luftschlange, die sich um sein Ohr geschlungen hatte, als Ajuna plötzlich aufquietschte.

„Ohhh Kagome hör mal!!“

Die Sayajin, drückte auf Play und drehte an der Lautstärke, immerhin war das eine Party, oder sollte es werden. Und Partys waren laut!

~ Du kannst nicht immer 17 sein, Liebling das kannst du nicht! ~

Kaum hatte Kagome die bekannten Klänge gehört, hüpfte sie zu Ajuna. Beide gingen in Tanzstellung, legten einen Eins, Zwei, Tipp Tanz hin, und grölten mit.

„Aber das Leben wird dir noch geben, was es mit 17 dir verspricht!“

Die Beiden wirbelten über die Wiese und wurden von einigen, ungläubigen Blicken verfolgt.

Sango konnte sich kaum darauf konzentrieren, die Kerzen auf den Kuchen, mit diesem merkwürdigen Feuerzeug, anzuzünden. Aber wer kann das schon, wenn seine besten Freundinnen, krampfhaft versuchten irgendwelche Hebefiguren darzustellen, und es sichtlich an Talent dafür mangelte. Kouga war ebenfalls gebannt, von dem verrückten Treiben der zwei Mädels, und so merkte er erst dass seine Rute, den brennenden Kerzen zu nahe kam, als es zu spät war.

„Irgendwie riecht es hier verbr…. Ahhh!“

Durch den schrillen Aufschrei, lag nun alle Aufmerksamkeit bei dem WolfsYoukai, der wie von der Tarantel gestochen, hin und her rannte. InuYasha prustete sofort los, Kagome, Sango, Ajuna, Miroku und Trunks machten sich sofort auf die Verfolgungsjagd, um den brennenden Kouga zu löschen. Und sollte er bei Sesshoumaru, wenigstens durch seine Vollwertigkeit, ein glitze kleines bisschen Annerkennung gehabt haben, dann war diese soeben auf den Nullwert gesunken.

Die Beiden Sayajins erreichten Kouga zu erst, und warfen ihn zu Boden. Kagome schmiss Ajuna ein Tuch zu, was die Sayajin geschickt auffing, um damit die brennende Rute zu löschen, oder besser zu ersticken. Aber der WolfsYoukai seufzte erst erleichtert auf, als Miroku noch zusätzlich einen Eimer kaltes Wasser drüber schüttete.

„Man Kouga, was machst du auch für Sachen?“, auch Trunks konnte das Lachen jetzt nicht mehr zurück halten, und da war er nicht der Einzige.

Geknickt setze sich Kouga auf und besah sich den Schaden. Eigentlich hatte er noch mal Glück gehabt. Das Fell an der Spitze war vollkommen versenkt, und ein paar leichte Verbrennungen die Morgen schon wieder verschwunden sein würden. Aber es sah halt irgendwie scheiße aus, so mit verkohlter Rutenspitze.

Trunks bemerkte seine Niedergeschlagenheit und reichte ihm eine Whiskeyflasche.

„Hier Trink, dann sieht die Welt schon ganz anders aus!“

Kouga nahm an, und zu aller erstaunen, trank der lädierte Wolf, die Halbeflasche auf EX.

„KOUGA!!“

Schnell entwendete Kagome, ihm den Alkohol. Ajuna verschränkte die Arme vor der Brust.

„Typisch Mann! Der Griff zur Flasche, Lösung aller Probleme!“

„Gut erkannt Ajuna! Frauen kommen nicht auf, solch geniale und einfache, Lösungen“, auf Trunks seinen Gesicht klebte ein breites Grinsen.

Die Sayajin blies empört die Wangen auf, und boxte den 19 Jährigen in die Seite. Dieser krümmte sich lachend zusammen, und griff gleichzeitig nach Ajunas Hüften. Geschickt, und als würde die frischgebackene 16 Jährige nichts wiegen, hob er sie hoch und drehte sie kopfüber.

„Wuaa Trunks, lass mich sofort wieder runter!“, wild ruderte Ajuna mit den Armen. Doch was ihr unbemerkt blieb, fiel den Umstehenden sehr wohl auf.

„Harr Ajuna hübschen BH hast du an!“, wieder mal, oder immer noch, grinsend, lies es sich der Halbsayajin nicht nehmen, auf die weiblichen Rundungen zu starren, die nur vom BH verdeckt wurden. Das Blut schoss in ihren Kopf, panisch versuchte sie ihr Top wieder zu bändigen, was dank der Schwerkraft gar nicht so einfach war. Kleinlaut appellierte Ajuna, an Trunks nette Seite.

„Lass mich bitte wieder runter!“

„Och, wir Jungs wollen auch mal unseren Spaß!“

Umsonst wie es schien. Der Sayajin fand immer noch großen Gefallen daran, Ajuna bloßzustellen. Kouga kratzte sich verschämt am Hinterkopf, und schielte schon wieder zum Alkohol. Hier haben wir es wohl mit einen Potenziellen Suchtgefährdeten zu tun. Miroku fand den Anblick zwar mehr als betörend, doch lies er es diesmal bleiben, irgendetwas zu äußern. Und Inuyasha war hin und her gerissen. Er konnte sich einfach nicht entscheiden, wen es sich mehr lohnen würde zu beobachten. Sesshoumaru, dessen Youki abwechselnd stieg und wieder sank. Oder Kagome und Sango, die gerade in einen der Schuppen verschwanden. Sein Blick huschte noch ein paar Mal zwischen den beiden Möglichkeiten hin und her. Blieb dann aber endgültig bei den Mädels hängen, die soeben wieder herauskamen. Und ehrlich er wollte nicht mit Trunks tauschen. Sango hatte sich mit einer Axt bewaffnet, und schlich nun Richtung Halbsayajin. Kagome hingegen, ging um ihn drum rum, fasste Ajuna bei den Händen, und säuselte:

„Also ich an deiner Stelle würde sie loslassen!“

Der angesprochene runzelte die Stirn, hier war doch irgendwas faul. Und plötzlich merkte er einen Gegenstand zwischen seinen Beinen, der sich verdammt scharf anfühlte.

„Sag Trunks! Ist dir deine Männlichkeit eigentlich sehr wichtig?“

Für Sango war das eine Genugtuung! So was sollte sie bei Miroku auch mal machen.

Trunks hielt Ajuna etwas von sich weg und schaute an sich runter, ihm glitzerte da eindeutig Stahl entgegen. Er ließ die Sayajin los und sprang in die Luft. Schnell richtete Ajuna ihr Top wieder richtig, bevor sie sich, schon wieder lachend, bei ihren Freundinnen bedankte.

„Ihr seit echt genial!“

„Oh das wissen wir!“, kichernd und die Axt kreisend, verschwand die Youkai Jägerin kurz wieder in dem Schuppen, um die zweckentfremdete Axt zu verstauen.

Diesmal war es Kouga der Trunks eine Flasche Bibob zuwarf, und seine Worte wiederholte.

„Trink einen schluck, dann sieht die Welt schon ganz anders aus!“
 

„Was wollen wir eigentlich zuerst spielen?“, mit einem unschuldigen Engelsgesicht nippte Kagome an ihren selbst kreierten Cocktail. Alle, bis auf den DaiYoukai, hatten schon ein wenig Alkohol intus, und Kuchen (X3).

Trunks nahm eine leere Bierflasche und warf sie, von einer Hand in die Andere.

„Wie wär es mit Flaschendrehen? Mit allem drum und dran, wer eine Aufgabe verweigert, legt ein Kleidungsstück ab!“

Ajuna sprang ihn von hinten auf den Rücken, legte ihren Kopf in den Nacken, und kippte einen Klopfer.

„Klingt gut! Einverstanden!“

Kagome stimmte ebenfalls nickend zu, und schaute sich dann um.

„Aber wo setzen wir uns am besten hin?“

Der Halbsayajin drehte seinen Kopf, soweit es ging, zu Ajuna die immer noch auf seinen Rücken saß.

„Das wird uns Ajuna zeigen!“

„Was bitte, hast du nun schon wieder mit mir vor?“

Sie sollte es auch sogleich erfahren, Trunks zog sie zu sich nach vorne, stellte das verwirrte Mädchen auf den Boden, und begann sie zu drehen. Nach einer Minute stoppte er Ajuna, und ging ein Paar Schritte zurück.

„Da wo sie zu erst hinfällt!“

„Uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuiiiiiiiiiiiiiii!“

Die Sayajin torkelte, überkreuzte ihre Beine, ging rückwärts, und stolperte wieder nach vorne. Mit den Armen rudernd, versuchte sie wieder etwas Gleichgewicht zu erlangen. Doch so recht wollte ihr das nicht gelingen. Mit Schwung knallte sie gegen Sesshoumarus Brust, der ihr nur einen Abwertenden Blick schenkte. Für ihn benahm sich dieser Haufen von Idioten, eindeutig viel zu sehr, wie ein Haufen Idioten. Und sie stanken nach Alkohol.

Durch den Aufprall, verlor Ajuna nun endgültig die Balance, und viel nach hinten.

„Huch!“

Während die Anderen näher kamen, wich der InuYoukai ein paar Hundert Meter zurück, das musste er nicht, aus der Nähe betrachten.

Sango und Miroku waren die Letzten die sich in den Kreis gesellten, und baten um eine schnelle Erklärung der Regeln. Was Kagome fix übernahm:

„Aaaalso. Derjenige der die Flasche dreht, darf sich etwas ausdenken. Sei es nun, das der, auf den die Flasche zeigt, eine Frage wahrheitsgemäß beantworten soll. Oder eine Aufgabe machen muss, wenn Diese nicht ausgeführt wird, muss ein Kleidungsstück oder Assesuar, abgelegt werden.“

Ajuna, deren Welt sich wieder im normalen Tempo drehte, blickte von Sango zu Kagome und zu Miroku. Und kicherte:

„Ich würd sagen, dann habt ihr Drei die Arschkarte gezogen! Ihr müsst wohl so ziemlich alles ausführen, wenn ihr nicht schon nach nen paar Runden nackt hier sitzen wollt!“

Plötzlich war sich Kagome gar nicht mehr so sicher, das sie dieses Spiel, spielen wollte.

„Ahh, das hab ich gar nicht bedacht!“

„Nix da! Wir spielen jetzt Flaschendrehen! Ich fang an!“, Trunks griff zur Flasche und gab ihr ordentlich Schwung. Inuyasha griff in den Kasten und nahm sich ein Bibob raus, öffnete es, trank und beobachtete die Flasche, die nun langsamer wurde, und schließlich mit der Öffnung auf Ajuna zeigte.

„Oh nein!“, ein genervtes Stöhnen entkam ihr, und sie stierte Trunks an.

„Wehe du machst, jetzt schon irgendwas versautes! Dazu bin ich noch zu nüchtern!“

Der Halbsayajin kicherte.

„Nein, ich fang harmlos an. Beantworte mir eine Frage! Wie stehst du zu Diesem Sesshoumaru?“, er nickte mit den Kopf in die Richtung des DaiYoukais. Diese Frage interessierte ihn wirklich, und anscheinend nicht nur ihn. Alle Blicke hafteten auf Ajuna. Die Sayajin schluckte, was sollte sie darauf bloß antworten? Unsicher schielte Ajuna in Sess´s Richtung, um schnell wieder ihre Hände an zu starren. Auch er schaute zu ihr! Nervös rutschte sie hin und her.

„Ich…. Ich mag ihn halt. Er ist Ok!“, ihr Gesicht wies eine deutliche Röte auf. Warum zum Teufel schoss ihr jetzt das Blut in den Kopf? Es war doch nur eine einfache Frage, und eine harmlose Antwort. Sie mochte ihn wirklich. Aber sie mochte ja auch Trunks, Kagome, Inuyasha, Kouga, Sango, Miroku, Shippo und Rin. Selbst Jaken war auf eine verkorkste Art und Weise Sympathisch. Also warum um Himmels Willen, war sie so nervös?

„Du magst ihn? Gibt er dir Drogen?“, Inu wollte das nicht so recht glauben. Nur weil sein Halbbruder, Ajuna erlaubt hatte, mit ihnen zusammen zu feiern, heißt das nicht, dass er jetzt zu einem Schoßhündchen mutierte! Argwöhnisch musterte er den DaiYoukai, und erst jetzt viel ihm etwas auf.

„Seit wann hast du wieder zwei Arme?“

„InuYasha… deinem Blick entgeht auch gar nichts was?!“, die Stimme Sesshoumarus triefte nur so vor Sarkasmus.

„Keh!“, fast schon zickig drehte der Hanyou den Kopf weg. Sein Bruder würde ihm wohl nicht verraten wie er das angestellt hatte. Bestimmt irgend so ein fauler Zauber.

Die Sayajin ergriff ihre Chance, um abzulenken.

„So jetzt bin ich!“

Und wieder drehte sich die Flasche, um nach kurzer Zeit zu stoppen. Der Flaschenhals zeigte genau auf die Lücke zwischen Trunks und Ajuna. Und wenn man die imaginäre Linie verfolgte, traf sie genau auf Sesshoumaru. Schon wieder peinlich berührt, warum auch immer, tat Ajuna so als hätte sie es nicht bemerkt.

„Mist!“, und drehte noch mal. Diesmal, hatte das Schicksal Kouga auserkoren. Der WolfsYoukai, hatte den Anderen schon ein paar Promille voraus, und war recht hibbelig. Voller Elan sprang er auf alle Viere und wedelte, hektisch mit seiner Rute.

„Was soll ich tun?“, mit leuchtenden Augen sah er Ajuna an.

„Fehlt nur noch das du hechelst! Hmmm mach InuYasha eine Liebeserklärung!“, die Sayajin grinste übers ganze Gesicht, das würde sie nur zu gern sehen.

„WAS!!????“, Inu schien davon überhaupt nicht begeistert. Kagome zwickte ihn in die Seite.

„Ach komm Inuyasha, sei kein Spielverderber.“

„Er kann doch was ablegen!“, Inuyashas Stimme versagte fast, aus lauter Verzweiflung.

„Ja was denn? Dann wär er ja nackt! Er ist nämlich der Vierte Arschkarteninhaber!“, erklärte Sango sachlich.

Kouga wedelte immer noch mit der Rute, legte den Kopf schief, sah zu dem Hanyou, und grabbelte auf ihn zu. Angewidert versuchte Inu auszuweichen, was ihm nicht gelang, da er an einem Baum lehnte (scheiße wars xD). Der Rest versuchte krampfhaft, das Lachen mit der Hand zu ersticken, wodurch ständig irgendwelche Prustlaute entstanden.

„Oh Inuyasha…“, theatralisch blickte Kouga zur seite, nahm energisch die Hand des Hanyou´s in seine, und presste sie sich an die Brust. Inuyasha riss geschockt die Augen auf, warum half ihm denn niemand? Doch seine so genannten Freunde, fanden die Darstellung anscheinend sehr amüsant, und dachten nicht im Traum daran, den WolfsYoukai aufzuhalten. Dieser blickte dem Hanyou nun tief in die Augen, und blinzelte.

„Wir kennen uns nun schon eine Zeit lang….. und ich muss dir was gestehen.“

Fast schon zärtlich, drückte Kouga, Inu einen Kuss auf den Handrücken.

„Arg!!“, mehr zu äußern war Sess´s kleiner Bruder gar nicht in der Lage, nur seine gerümpfte Nase lies auf seine Emotionen deuten. Aber der WolfsYoukai hatte kein erbarmen, er richtete sich etwas auf die Knie, lehnte sich vor, und säuselte in Inus Ohr:

„Ich liebe dich!“

Jetzt wurde es dem Hanyou zu viel, seine Schmerzgrenze war erreicht! Schnell legte er die Ohren an und stieß Kouga von sich. Dieser machte eine kleine Rückwertsrolle, und brach in schallendes Gelächter aus, in das die Anderen sofort einstimmten.

„Ey Kouga du hast echt Talent fürs Schauspielern!“, Trunks krümmte sich vor lachen, und konnte nur mit mühe sprechen.

„Wir können ihn ja nach Hollywood schicken!“, gluckste Ajuna, und hielt sich den schon schmerzenden Bauch.

Nur Sesshoumaru war still und beobachtete den lachenden Haufen, und seinen eingeschnappten Bruder. Wie konnte man sich nur so bloßstellen, oder bloßstellen lassen? Obwohl, er musste eingestehen, das es ihm gefallen hatte, Inuyasha in so einer erniedrigenden Situation zu sehen. Vielleicht würde die Nacht ja doch nicht so schrecklich lästig werden, wie gedacht.

Der Hanyou schmollte immer noch.

„Na warte Ajuna das bekommst du zurück!“

„Uhhh Angst!“, die Sayajin kicherte immer noch.

„Aber jetzt, bin erst mal ich, mit drehen dran!“, Kouga hatte wieder platz genommen, und begann auch schon die Flasche zu drehen. Sie prallte an den Füßen von Miroku ab, blieb ruhig liegen, und zeigte genau auf Trunks. Mit einem Satz sprang er auf, und deutete eine Verbeugung an.

„Was kann ich für euch tun, mein Herr?“

Ajuna hoffte inständig, das sich Kouga was fieses ausdenken würde, aber sie sollte enttäuscht werden. Der WolfsYoukai war nicht sehr einfallsreich.

„Bring mir die Whiskeyflasche her!“

„Zu Befehl!“, schnell flitzte der Halbsayajin zu dem Tisch, holte die angerissene Flasche, und übergab sie Kouga. Die Anderen stöhnten genervt, das war nicht grad sehr spektakulär. Doch den Wolf störte das recht wenig. Er nuckelte zu frieden an seinem Whiskey, und Trunks drehte die Glasflasche.

„Or neeeeiiinn!“, diesmal war Kagome die Glückliche.

Und ihr schwante nichts Gutes, als sie Trunks ansah, dem förmlich der Schalk im Gesicht stand.

„Küss Ajuna!“

Die Miko atmete erleichtert auf, das sollte kein allzu großes Problem sein.

„Mit Zunge!“, warf Trunks noch hinterher, und wartete auf die Reaktionen der Beiden Mädels. Auch der Rest war hoch interessiert. Aber die Zwei wechselten nur kurze Blicke, und Ajuna zuckte mit den Schultern. Was soll’s?!

Alle Beide standen auf, kicherten und ihre Gesichter kamen sich näher, bis sich ihre Lippen trafen. Vor allem Inuyasha starrte nicht schlecht, als sich seine Kagome mit Ajuna, einen feurigen Zungenkuss lieferte. Doch hatte sie keineswegs die Augen geschlossen, sondern funkelte ihn mit einem undefinierbaren Ausdruck an, der ein bestimmtes verlangen aufflammen lies. Auch Miroku war hin und weg von dem Anblick.

„Ich will auch!“, sehnsuchtsvoll sah er Sango an, doch sie hatte kein erbarmen.

„Nix da!“, und schon hatte der Mönch mal wieder eine kleben.

Nach wenigen Sekunden war der Kuss auch schon vorbei, und die Beiden setzten sich wieder auf ihre Plätze. Nun gab Kagome kichernd, der Flasche einen schups. Eine Runde drehte sie sich, und hielt bei Inuyasha, der genervt stöhnte. Schnell tat er es Sango gleich, und kippte noch einen Jägermeister.

„Also?“

Kagome stand Trunks im grinsen um nichts nach.

„Geh zu deinem Bruder, und sag, dass du ihn gern hast!“

„Vergiss es!“, die Wörter kamen wie aus der Pistole geschossen.

„Ich leg was ab!“

Und schon flog sein Haori, auf den Boden.

Sesshoumaru durchbohrte die Miko mit wütenden Blicken, die sie gar nicht registrierte. Inuyashas Glück, das er abgelehnt hatte, das hätte er definitiv nicht überlebt! Ihm hatte es schon nicht gefallen, was Ajuna da mit dem Weib, seines Halbbruders trieb! Zwei Frauen die sich küssten! Fast hätte er abfällig geschnaubt, aber auch nur fast.

Euphorisch, drehte der Hanyou die Bierflasche. Von ganzen Herzen hoffte er, dass es Ajuna traf. Und sein Wunsch ging tatsächlich in Erfüllung! Nervös schaute die Sayajin Inuyasha an, und biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte seine Drohung von vorhin, nicht vergessen!

Nun war es der Hanyou, der vor Schadenfreude grinste, das würde ihr mit Sicherheit nicht gefallen.

„Strippe vor Sesshoumaru!“

Erschrocken starrte sie erst Inu und dann wieder seinen großen Bruder an, was sollte sie tun? Ajuna war nicht der Typ fürs Schwanzeinziehen, und aus Sess´s Gesicht, konnte man nichts ablesen. Gespannt warteten ihre Freunde, auf die Entscheidung.

„Los Ajuna, wir wollen nackte Haut sehen!“, stachelte Trunks, die Sayajin an.

Miroku wollte schon, ´Genau! ´, rufen, besann sich aber, mit einem Seitenblick zu Sango, eines besseren. Mit einem Ruck stand Ajuna auf.

„Kagome, ich überlass dir die Musikauswahl!“

Die Miko nickte, erhob sich und ging zur Musikanlage. Sie wusste schon was sie spielen würde. Schnell hatte Kagome die CD gefunden, legte sie ein, schaltete auf das gewünschte Lied, und drückte auf Play.

~ Where all my soul sisters. Let me hear your flow sisters. ~

Erotisch, und die Hüften im Takt schwingend, ging sie auf den Daiyoukai zu, der ein paar Meter weiter an einem Baum lehnte, und die Sayajin beobachtete. Er blieb auch sitzen, als Ajuna bei ihm angekommen war, und sich aufreizend zu der Musik bewegte.

~ Hey sister, go sister, soul sister, flow sister, hey sister, go sister, soul sister, go sister. ~

Der kühle Blick, mit dem der Lord des Westens, die tanzende Sayajin musterte, machte es für die Junge Frau nicht gerade einfacher. Am liebsten wär sie einfach tot umgefallen, schließlich war das hier nicht gerade nach ihrem Willen. Und doch schaffte Ajuna es irgendwie, Sess lüstern anzusehen und ihre Hüften vor seinem Gesicht kreisen zu lassen. Geschickt löste sie die Spangen die ihre Frisur oben hielten. Nun fielen ihr, die Haare locker um die Schultern. Darauf bedacht ihren Körper weiterhin, zum Rhythmus zu bewegen, zog sie sich nebenbei, betont langsam das Top über den Kopf. Ajuna war überrascht, das ging leichter als gedacht. Wahrscheinlich setzte der Alkohol nun doch seine Wirkung frei, außerdem waren die Anderen ein Stück entfernt. Sie stand nun genau über seinen Schoß, und öffnete sich während des Tanzens, die Hose.

Man sah dem DaiYoukai nichts an, doch er war hin und her gerissen. Zwischen Wut und Amüsiertheit. Einerseits hätte er nicht damit gerechnet, das sie das wirklich durchziehen würde, und dann auch noch so gut. Andererseits, wer hatte ihr erlaubt, ihn einfach passiv in dieses Spiel einzubauen? Er entschied sich dafür, ihr eine amüsante Lektion zu erteilen. Gerade als sie ihre Hose über ihr Gesäß streifen wollte, zog er sie mit einem Ruck zu sich runter. Hart knallte Ajuna auf seine Beckenknochen. Erschrocken über die unerwartete Reaktion seinerseits, wollte sie zurück weichen, doch er zog seine Beine an und drückte sie an sich. Mehr als drei cm, lagen wohl nicht zwischen ihnen. Ein leises und tiefes Knurren entwich seiner Kehle, und er strich mit der Nasenspitze die Seite ihres Halses entlang.

„Schämst du dich denn gar nicht?“, flüsterte er knurrend, und zog ihren Reißverschluss hoch.

Ihre Atem und Hertfrequentz, erhöhte sich sofort. Am ganzen Körper bekam sie Gänsehaut.

„Weist du nicht, dass das gefährlich sein kann?“

Er schloss die Knöpfe.

„Ich…. Es …“, ihre Stimme brach immer wieder ab.

Sesshoumaru legte seine linke Hand, auf ihre rechte Halsseite. Langsam fuhr er mit seinen Klauen Richtung Schlüsselbein, und hinterließ rote Striemen.

Ajuna lief es heiß und kalt den Rücken runter, und ihr Hals brannte. Der DaiYoukai zog genüsslich das Adrenalin ein, was die Sayajin ausschüttete. Seine Krallen wanderten weiter, kurz vor dem BH hielt er inne. Ajuna ahnte was Sesshoumaru vorhatte, und sie bekam Panik.

„Bitte nicht…“, ihre Stimme war leise und flehend.

Auch Sess´s Stimme war leise, aber scharf und sie schnitt tief.

„Was sollte mich davon abhalten?“

Sie war, durch und durch verzweifelt.

„Es..war…nur..ein Spiel..“, die Sayajin piepste kaum hörbar.

„Ein Spiel?“

Ehe sie sich versah, packte er sie grob am Hals, und wendete das Blatt. Nun lag Ajuna auf dem Boden. Ihr Herz drohte zu zerspringen und sie kämpfte mit den Tränen. Sesshoumaru setzte sich mit seinen ganzen Gewicht auf sie, was die Sayajin keuchen lies. Ajuna bekam kaum Luft.

Er beugte sich zu ihr hinab, und sah sie wütend an.

„Vergesse niemals wer ich bin! Mit MIR spielt man NICHT!!!“

Der InuYoukai stand gelassen auf, und ging davon als wär nichts geschehen.

Letztendlich hatte seine Wut, über ihre Leichtsinnigkeit gesiegt. Jeder andere Mann, hätte sie sich genommen, sie sollte ihm dankbar sein!

Ajuna setzte sich auf, und zog sich schluchzend ihr Oberteil wieder an.

Jetzt erwachten auch die Anderen aus ihrer Starre, Kagome sprang auf, und rannte zu ihrer Freundin, die sich gerade erhob.

„Ajuna!“

Doch die Miko kam erst gar nicht dazu, die noch etwas schniefende Sayajin zu trösten. Sie rauschte nämlich gerade an ihr vorbei.

„Wir spielen was anderes! Singstar!“

Irgendwie hatte der Hanyou nun doch Schuldgefühle.

„Tut mir leid, hätte ich gewusst das er SO reagiert, hätte ich das nicht von dir verlangt!“

Ajuna nahm sich einen Wodka, und lächelte zaghaft.

„Schon gut! Ich hätte es ja auch nicht machen müssen.“

Trunks war gerade dabei, das Spiel mit dem Megaverlängerungskabel, zu verbinden, und sagte grinsend:

„Also mir hatts gefallen!“

„Und mir hatts geschmeckt!“, warf Kouga in dir Runde und schwenkte die leere Whiskeyflasche.

Einen letzten Blick in die, etwa hundert Meter entfernte, Baumkrone werfend, in der sein Bruder saß, drehte er sich um, und ging zu den Anderen. Inuyasha verstand Sess einfach nicht! Warum war er überhaupt mitgekommen? Wollte er Ajuna nur nicht alleine lassen, oder eher Ärgern? Kontrollieren, oder Beschützen? Aber das würde wohl immer ein Geheimnis bleiben.
 

„Nun da ihr Beide ja schon beim Flaschendrehen unbeschadet davon gekommen seid, fangt ihr an!“

Verdutzt nahmen Miroku und Sango, Kagome die Mikros ab.

„Aber wir kennen die Lieder doch gar nicht!“, wand Miroku ein.

Ajuna suchte den Zweien ein Lied aus.

„Na und?! Der Text steht doch unten, also! Außerdem will ich jetzt was zu lachen haben!“

Sango fügte sich in ihr Schicksal, das fand sie immer noch besser als das, was Kagome und Ajuna machen mussten.

Die Youkaijägerin und der Mönch, richteten ihr Augenmerk, auf dem Bildschirm vor ihnen. Kagome hatte es den Beiden noch mal erklärt. Rot musste Sango singen, Blau war Miroku, und wenn es Grün wird, dann zusammen. Die Ersten Töne erklangen, und der Text war rot gekennzeichnet. Sango schluckte, und begann zaghaft zu singen. Was gar nicht so einfach war, da sie die Melodie nicht kannte.
 

„Es ist aus, wir beide, dürfen uns nie wieder sehen.

Das zu sagen bin ich hier, und dann, dann muss ich gehen.

Wir stellen tausend fragen, doch das Herz wird nie verstehen.

Und denkst du an mich irgendwann, nach langer, langer Zeit.

Dann ist auch dieser schmerz, ein Stück Vergangenheit!“
 

Ihre Stimme war hell und klar. Bis auf ein paar Verhasplern beim Text, lief es eigentlich ganz gut.

Miroku holte Luft.
 

„Sind die Sterne gegen uns, lässt der Himmel uns allein?

Zahlen wir für ein Verbrechen, das die Götter nicht verzeihen?

Oder ist es nur das Spiel von einer bösen Macht?

Wir sahen das Paradies vor uns, und stürzten in die Nacht.“
 

Der Mönch war zwar nicht der geborene Sänger, aber auch er schlug sich gut! Die zwei Singenden hatten sich, so das sie den Text noch lesen konnten, ein wenig einander zugewandt. Irgendwie passte dieses Lied zu ihnen. Nun war Sango wieder dran.
 

„Es ist sinnlos, sich zu wehren, was geschehen muss, muss geschehen.

Jeder Weg, ist uns versperrt, wohin wir uns auch drehen.“
 

Und ohne Zwischenspiel auch gleich wieder, Miroku.
 

„Alles was ich will bist du, doch dich darf ich nicht sehen.

Manchmal wünsch ich mir beinahe, ich hätte nie gespürt,

wie tief liebe gehen kann, aus der kein Ausweg führt“
 

Beim letzten Stück war Sango mit eingefallen, jetzt sang sie wieder alleine weiter.
 

„Sind die Sterne gegen, uns lässt der Himmel uns allein?

Zahlen wir für ein Verbrechen, das die Götter nicht verzeihen?“
 

Um dann Mit dem Mönch im Duett zu singen.
 

„Oder ist das nur ein Spiel, von einer bösen Macht?

Wir sahen das Paradies vor uns, und stürzten in die Naaaaaaaaaaaaaacht!“
 

Beide sahen sich etwas peinlich berührt an, irgendwie war ihnen komisch zumute!

„Maaan ich wollte was zum lachen! Und nicht so was schönes, mist! Hätt ich doch nen anderes Lied nehmen sollen!“, überlegte Ajuna laut.

Doch als, nach ein paar Liedern, und ein paar Promille mehr, InuYasha und Trunks „Sexy!“ im Duett sangen. bekamen auch Ajunas Lachmuskeln ordentlich zu tun.

Auch Sesshoumaru, setzte sich wieder etwas näher, und kam noch in den Genuss, Kouga, “Mach mir doch kein Knutschfleck!“, krächzen zu hören.

Die Sayajin hatte den Vorfall, schon wieder vergessen, dank Wodka und Co.

So verhielt sie sich dem DaiYoukai gegenüber, wie sonst auch. Und er brachte Ajuna auf eine Lied Idee.

Drum stellte sie schnelle alles ein, griff nach einem Mikro und sang Richtung Sesshoumaru.
 

„Ich sehe was du denkst, ich denke was du fühlst,

ich fühle was du willst, aber ich hör dich nicht.

Ich hab mir ein Wörterbuch geliehen,

dir A-Z ins Ohr geschrieen.

Ich staple tausend wirre Worte auf, die dich am Ärmel ziehen.

Und wo du hingehen willst ich häng an deinen Beinen,

Wenn du schon auf den Mund fallen musst warum dann nicht auf meinen?“
 

Sesshoumaru zog beide Augenbrauen hoch. Was sollte das denn jetzt schon wieder werden?

Einst stand fest! Er würde sie nie wieder Alkohol trinken lassen!

Kagome schnappte sich das zweite Mikro, und sang den Refrain mit.
 

„Oh bitte gib mir nur ein Oh.

Bitte gib mir nur ein Oh.

Bitte gib mir nur ein, bitte, bitte gib mir nur ein Wort.“
 

Die nächste Strophe trällerte, Ajuna fröhlich alleine weiter.
 

„Es ist verrückt wie schön du schweigst.

Wie du dein hübsches Köpfchen neigst.

Und so der ganzen lauten Welt und mir,

die kalte Schulter zeigst.

Dein Schweigen ist ein Zelt,

stellst es mitten in die Welt.

Spannst die Schnüre und staunst stumm,

wenn nachts ein Mädchen drüber fällt.

Zu deinen Füßen red ich mich um Kopf und Kragen,

ich will in deinen tiefen Wasser große Wellen schlagen oh!“
 

Wenn sie wüste, das waren schon halbe Tsunamis, die sie da schlug.

Genervt schloss der DaiYoukai die Augen, leider half das nur nicht viel.
 

„Oh bitte gib mir nur ein Oh.

Bitte gib mir nur ein Oh.

Bitte gib mir nur ein, bitte, bitte gib mir nur ein Oh!

Bitte gib mir nur ein Oh.

Bitte gib mir nur ein Oh.

Bitte gib mir nur ein, bitte, bitte gib mir nur ein Wort“
 

Dann kam ein instrumentales Zwischenspiel. Ajuna musste lachen und klatschte im Rythmuss mit. Während Kagome das Luftgitarre spielen übernahm. Solange bis das letzte stück begann.
 

„In meinem Blut werfen die Endorphine Blasen.

Denn hinter deinen stillen Youkaiaugen die Gedanken rasen!“
 

Nun folgte noch einmal der Refrain, den die Beiden wieder zusammen sangen. Danach war Sess erstmal erlöst.

Nach zwei Stunden Folter für Sesshoumarus Ohren, also Singstar, zog Trunks Twister, aus einen der Beutel.

„Na wie wär’s Leute? Lust auf Anatomisch, unmögliche Verrenkungen?“

„Mit dem größten Vergnügen!“, sagten Ajuna und Kagome im Chor.

Der Sayajin öffnete den Karton, zog die Matte, auf der Gelbe, Rote, Blaue und Grüne Kreise abgebildet waren, heraus und legte sie auf dem Boden. Kagome hingegen, stellte das kleine Brett, auf dem die Zeichen für Hand, Fuß, Richtung und Farben zusehen waren, hin.

„So und wie funktioniert das jetzt?“, Inuyasha trank einen Amaretto, und sah Ajuna abwartend an.

„Nun, ich würde sagen, das sich jeweils Zwei auf dem Feld befinden. Es ist eigentlich ganz einfach! Einer dreht den Pfeil, und sagt dann das Ergebnis. Der Jenige, der gerade dran ist, macht das dann halt. Zum Beispiel, linker Fuß auf Gelb. Das geht dann so lange weiter, bis der Erste umfällt, aufgibt, oder das Weiße berührt. Verstanden?“

Die, die Regeln noch nicht kannten, nickten jetzt. Und Trunks schlug noch gut gelaunt vor:

„Wie wär’s? Als I Tüpfelchen, muss der Verlierer, ein ganzes Glas von Alkoholgemisch auf EX trinken?!“

„Oh Trunks du hast echt teuflische Einfälle!“, grinste Kagome.

„Ich weis!“, kicherte der Halbsayajin.

Es war schon kurz nach ein Uhr. Damit auch die nicht Youkaiischen Anwesenden was sahen, hatten sie schon vor einiger Zeit, tragbare Flutlichtlampen aufgestellt, um die sich jetzt die Motten tummelten.

Nach einer Schnick, Schnack, Schnuckrunde, stand fest das Trunks und Sango, zu erst in den Ring stiegen. Miroku drehte die Scheibe, der Rest machte es sich darum gemütlich, griff zum Knabberzeug und zum Alkohol.

Die Beiden standen sich gegenüber, und funkelten sich gespielt feindselig an. Da Trunks der Ältere war, begann er. Und schon ertönte Mirokus erste Ansage.

„Rechte Hand auf Rot!“

Der Halbsayajin ging in die Hocke, legte seine Hand auf einen der Roten Kreise, in der Reihe genau vor ihm, und grinste Sango verschmizt an.

„Linker Fuß auf Blau!“

Mit einem großen Schritt, stellte die Youkaijägerin ihren Fuß vor Trunks seine Hand. Zehn Minuten hielten die Zwei das aus, bis Trunks ausrutschte, und verlor. Jubelnd entknotete sich Sango, sprang auf und machte sich einen leckeren Cocktail. Wobei man das, vom Halbsayajin eher als Gesöff bezeichnen konnte. Doch er schloss die Augen, kippte es weg, und stellte das Glas mit angeekeltem Gesicht wieder ab.

„Man Kagome, was hast du da rein gemacht?“, Trunks schüttelte sich immer noch.

Die Miko kratzte sich schulterzuckend am Kopf.

„Wiss nich mehr!“

Als nächstes standen sich Kagome und Ajuna gegenüber, und Sango drehte den Pfeil.

Sage und schreibe, fünfzehn Minuten, verdrehten und verknoteten, sich die Beiden. Bevor Ajuna unter Kagome, wegen einen Lachkrampf zusammenbrach.

Diesmal hatte Miroku irgendwas zusammengeschüttet. Aber aus der Mimik, der Sayajin lies sich schließen, das es nicht unbedingt das bekömmlichste war.

Die nächsten Duellanten waren Inuyasha und Kouga. Wieder drehte Miroku, zu mehr war er nicht mehr in der Lage.

„Reschte… Ha…Hand, auf Gelb!“

Der Hanyou tat wie ihm gehießen, hockte sich hin, und legte seine Hand, auf den Gelben Kreis vor sich, in der zweiten Reihe.

„Linger Fuß, auf Gerün!“

Kouga machte einen großen Schritt, und stand nun seitlich neben Inuyasha. Der WolfsYoukai stämmte die Hände in die Hüften, und beugte sich etwas zu Inu runter.

„Ich weis schon wär dieses Gesöff trinken muss.“

Der Hanyou grinste.

„Ich auch! Du!!“

„Ich hab da eigentlich eher an disch gedacht, Hündschen!“

Kouga schwankte ein wenig, langsam nahm auch sein Gleichgewicht ab.

„Das werden wir noch sehen, Welpe!“, grummelte Inuyasha zu seinen Gegner hoch.

„Linkeeeeeeee Hand auf Gelb!“

Der Hanyou kniete nun auf allen Vieren.

„Reschter Fuß auf, rot!“

Kouga stand jetzt genau über Inuyasha.

„Wehe du guckst!“

Inu verzog das Gesicht.

„Darauf hät ich freiwillig verzichtet!“

„Und wieder, reschter Fuß, aber jetz auf Blau!“

Einen halben Spagat hinlegend, erreichte Inuyasha, einen der blauen Kreise.

„Linke Hahahand auf Grün!“

Mit einem genervten Seufzen, beugte er sich nach unten.

„Uhh jetzt wird’s interessant!“, flüsterte Ajuna, Kagome zu, die darauf eifrig nickte.

Trunks hingegen besah sich die Stellung, in der die Beiden Spielenden gerade verharrten, und sich anstrengten nicht umzufallen.

„Aber eure Haltung is echt böse! Sieht aus als würde Kouga, jeden Moment Inuyasha decken!“

Daraufhin prusteten Miroku und die Mädchen los! Von den Beiden Angesprochenen, bekam er nur ein Knurren.

„Ruhe! Esch geht weiter! Linke Hand au Gelb!“

„Or no! Wie bitte…??“, aber irgendwie schaffte Inu es doch, seine Hand unter sein Bein zu schieben, und aufs Feld zu setzen.

„Kouga, rechter Fuß auf Grün!“

Wäre er nüchtern gewesen, hätte der WolfsYoukai, es mit Sicherheit geschafft, doch so kam er ins Taumeln, und krachte auf Inuyasha, der deswegen auch zusammen brach.

„Geh von mir runter!“

Kouga erhob sich, und nahm Ajuna das Glas aus der Hand, und trank das, durch die Mischung Lila gewordene, Getränk aus.

„Abartig!“, der WolfsYoukai streckte angeekelt die Zunge raus.

Im Hintergrund lief schon die ganze Zeit, nebenbei Musik, die aber nicht groß beachtet wurde. Bis plötzlich die Melodie vom Ententanz erklang.

Unsicher auf den Beinen, aber voller Energie, begannen Kagome und Ajuna mit zutanzen. Die Anderen sahen erst nur zu, doch dann versuchten sie, die Zwei Mädels nach zumachen. Miroku viel dabei immer wieder hin, und fand das auch noch lustig. Sango tanzte mit ihrem Bumerang, während die Beiden Geburtstagskinder, die Einzigen waren, die den Tanz richtig tanzten. Aber das auch nicht ohne Schlenker. Trunks war plötzlich der Meinung Inuyasha schuppen zu müssen, und tat das auch kräftig. Der Hanyou total überrascht knallte gegen, den ebenfalls unvorbereiteten Kouga. Dieser flog hin, rutschte auf den Boden noch einige Meter weiter, und kam kurz vor Sesshoumaru zum halten. Kouga, dessen Denkzentrale schon vollkommen vom Alkohol ausgeschaltet wurde, knurrte den DaiYoukai an. Sess der schon total genervt war, warnte nur ein einziges Mal. Er starrte Kouga an, zog die Nase kraus, und fletschte die Zähne (Sry XD es musste sein). Doch die Instinkte schienen bei dem WolfsYoukai noch funktionstüchtig zu sein. Kouga blickte schnell zur Seite, leckte sich die Lippen, und verschwand schnell wieder zu den Anderen, die den Vorfall gar nicht bemerkt hatten. Bei ihnen war gerade ein Saufspiel im vollen Gange. Ein Glas wurde in die Mitte gestellt, in das eine Münze geworfen werden sollte. Wär es nicht schaffte, musste wieder mal was trinken. Und aus irgendeinem Grund, war es Inuyasha der nie traf, so trank er das meiste. Nach einer Stunde waren Alle heillos betrunken. Miroku war schon eingeschlafen, und auch den Anderen fielen jetzt die Augen zu. Bis auf Trunks und Kouga, lagen Alle in Pärchen. Sango schlief auf der Brust von Miroku. InuYasha und Kagome lagen nebeneinander, auch Ajuna grabbelte zu Sesshoumaru, und schlief neben ihn ein.

Etwas überrascht, betrachtete er die junge Frau neben sich. Sie war schon im Traumland versunken, merkte nicht, wie der DaiYoukai sich erhob, die für ihn lästigen Flutlichtlampen ausschaltete, und sich wieder neben ihr niederließ.

Jetzt war endlich wieder Ruhe, nur das angenehme zirpen der Grillen war zu hören, und die üblichen vertrauten Geräusch der Nacht. Die Sayajin begann sich zu regen, anscheinend träumte sie. Ajuna nuschelte etwas unverständliches, drehte sich vom Rücken, auf die Seite, Sesshoumaru zu, griff nach seiner Hand, und schlief ruhig weiter. Stumm sah er auf die schmale Hand, die seine umschlossen hatte. Langsam entzog er sie, ihr wieder, ohne Ajuna aufzuwecken. Wiederholt beobachtete er die Sayajin, und fuhr ihr, mit den Fingerspitzen, vorsichtig übers Gesicht, den Hals, die Schulter und Hüfte. Es war schon grotesk, sie war so stark, und doch so leicht angreifbar, so heiter, und doch zu tiefst verletzt.

Er hielt inne, irgendwas war falsch. Der InuYoukai lauschte in die Stille, und jetzt viel es ihm auf. Unbewusst hatte er die Herzschläge, der Anwesenden überwacht, und Irgendeines, schlug gerade gegen den Rhythmus. Sesshoumaru ging nach der Reihe, überprüfte jedes Herz einzeln. Er stand auf. Es war das Herz seines kleinen Bruders, was abwechselnd viel zu schnell, und gefährlich langsam schlug. Mit ruhigen Schritten ging er auf ihn zu, hockte sich hin, und legte zwei Finger an den Hals von Inuyasha. Auch sein Puls schlug nicht mehr, wie der eines gesunden Hanyous! Anscheinend vertrug sein Körper den Alkohol nicht.

Sesshoumaru standen zwei Möglichkeiten offen. Er konnte seinen Halbbruder, elendig, wie er es verdient hätte, sterben lassen, oder ihm helfen.

Sein Blick glitt zu der Miko, auch ihr Herz beschleunigte, als würde sie merken, dass mit ihrem Gefährten etwas nicht stimmte. Vielleicht wäre sie sogar aufgewacht, wenn sie nicht so viel getrunken hätte.

Der DaiYoukai wollte sich gerade wegdrehen. Doch irgendwas in ihm sträubte sich dagegen.

„Verdammt seiest du, Inuyasha!“

Grob packte er seinen Halbbruder am Kragen, und zog ihn wie einen Sack hinter sich her. Als sie weit genug weg waren, hockte Sess sich hin, und zerrte Inu in eine sitzende Position vor sich.

„Wenn ich dich dabei verletze hast du Pech gehabt!“

Er öffnete Inuyashas Mund, und steckte ihm zwei Finger in den Hals. Es funktionierte! Bei dem Hanyou setze sofort der Würgereflex ein, er erbrach sich mehrmals. Sesshoumaru hielt ihn aufrecht, und sobald der erste Schwall vorbei war, übte Sess, Druck auf Inuyashas Magen aus, und wieder übergab sich der Jüngere. Der Hanyou kotzte sich Wort wörtlich, eine halbe Stunde lang, die Seele aus dem Leib. Als sein Herz wieder normal schlug, brachte der Lord des Westens, seinen Halbbruder wieder zurück. Er selber ging zum Dorfbrunnen, holte sich einen Eimer Wasser rauf, und wusch sich die Hände, bevor er sich wieder neben Ajuna setzte. Sein Blick war auf Inuyasha gerichtet, der jetzt friedlich neben Kagome schlief. Sesshoumaru erinnerte sich noch sehr genau daran, als Izayoi vor ihm stand, mit diesem kleinen Bündel Kind im Arm, und ihn um Hilfe bat. Er hatte sie damals fortgeschickt, seine Wut auf diese Frau, war unermesslich gewesen. Hätte sein Vater ihm, vor seinen Tod, nicht gebeten, Izayoi nichts zu tun, würde Inuyasha jetzt nicht hier sitzen. Nur kurz hatte er an die nicht sehr einfache, Zukunft des Hanyous gedacht. Eine Mutter die ihn nicht schützen konnte, von Dämonen gejagt, und von Menschen verachtet. Er war sich sicher gewesen, dass das Kind die ersten drei Jahre nicht überleben würde, doch wie man sah hatte sich Sesshoumaru vertan. Und das machte ihn auch auf eine art und weise stolz. Doch jedes Mal wenn er daran dachte, überkam ihn Wut und Hass. Auch Inuyasha, war seiner Meinung nach, an dem viel zu frühen Ableben ihres Vaters schuld. Sesshoumaru wurde verbittert, er hätte diesen Hanyou einfach verrecken lassen sollen! Aber er hatte es nicht gekonnt, warum auch immer. Vielleicht weil er wusste, das es nicht der Wille seines Vaters gewesen wäre, hätte er Inuyasha sterben lassen.

Mit Wehmut, die niemand sonst bemerkte, schaute Sess in den Nachthimmel.

Ein leichter Windstoß fuhr durch das Geäst der Bäume, und das geflüsterte, „Vater.“, Sesshoumarus ging in dem Rauschen der Blätter unter.
 

Ich hoffe ich bin am ende nich all zu kitschig geworden <.<

*euch alle mal durchknuddel*

Kyasha

Hey how da bin ich wieder. ^^

Das wird nur ein übergangs Kapi, was aber wichtige Iformationen enthält ^-^

desswegen ist es auch sehr kurz aber ich verspreche flott weiter zuschreiben. *ganz viele ideen habs*

ich hoffe es gefällt euch ^^°°°
 

Der nächste Morgen sollte für Ajuna die Hölle auf Erden sein. Irgend so ein, hyperaktives Irgendwas, stieß immer wieder penetrant gegen irgendeine Partie ihres Körpers. Welche konnte sie nicht definieren. Im Moment fühlte sie sich wie ein verwesender Klumpen. Nur mühsam öffnete die Sayajin ihre Augen. Zu erst sah sie nur einen verschwommenen weißen Schemen über sich, der sich langsam in Sesshoumaru verwandelte.

„Steh auf!“

So schnell wie es ihr Zustand erlaubte, hielt sie sich die Ohren zu.

„Ohh nicht so laut!“

Ihr Schädel brummte und tat höllisch weh, überhaupt fühlte sie sich total Elan und Kraftlos.

Sess sah Ajuna stumm an und wartete darauf, dass sie sich erhob. Die 16 Jährige schaute sich erste einmal um, der Morgen deutete sich schwach an und die ersten Vögel begannen ihn einzuläuten.

„Es ist viel zu früh!“, Ajuna starrte Sesshoumaru wütend und erschöpft an. Diesem war ihr Befinden aber recht egal, er griff grob nach ihren Oberarm und zog sie in die Höhe. In Ajuna Kopf läutete gerade der Big Ben 12 Uhr, sie kniff die Augen zu, es half gegen das Drehen, aber das Gefühl des Schwindels blieb. Die junge Sayajin fühlte sich wie vom Lastwagen überfahren und tat das in einem Stöhnen kund. Doch der Lord des Westens hatte kein Erbarmen und zog sie einfach weiter. Ajuna stolperte ihm hinterher und erhaschte einen Blick auf ihre noch schlafenden Freunde.

„Es ist unhöfflich einfach zu gehen!“, nuschelte sie trotzig.

Sesshoumaru tat als hätte er das Mädchen nicht gehört und ging weiter.

Angestrengt versuchte sich Ajuna an die vergangene Nacht zu erinnern, aber es gelang ihr nicht. Und irgendwas sagte ihr das es auch besser so war.

Nach 15 Minuten hinterher gezogen werdens, richtete sie sich an Sess.

„Sesshoumaru-sama, ich glaub ihr könnt mich jetzt loslassen.“

„Du glaubst, oder du weist?“, abfälliger konnte er es nicht sagen.

„Ich bin mir sicher!“, zickig zischte sie ihm die Worte entgegen. Seine Augen verengten sich kurz, bevor er Ajuna nicht nur los ließ sondern sie von sich wegstieß. Hart prallte die Sayajin auf den Boden auf und stöhnte erneut.

„Wie nett!“, brummte das lädierte Mädchen, als sie unter dröhnenden Kopfschmerzen aufstand, und Sess wackelig folgte.

Der Morgen hielt sein Versprechen, auf einen sonnigen Tag nicht, langsam zogen immer mehr dunkle Wolken auf, und die Luft kühlte sich rasch ab. Ajuna fröstelte, auch der Wind nahm an Geschwindigkeit und Kraft zu. Die Sayajin schauderte, wenn das so schnell ging konnte das nur eins bedeuten. Kaum hatte sie daran gedacht gab es auch schon einen kräftigen Knall. Ajuna schrie kurz auf und machte sich daran die Entfernung, die zwischen ihr und dem DaiYoukai lag zu verringern. Dieser bemerkte natürlich das Ajuna plötzlich seine Nähe suchte, und schmunzelte.

„Du hast Angst vor Gewitter?“

Seine Vermutung wurde bestätigt, als ein erneutes Grollen zu hören war und Ajuna sich an seinen Rücken festkrallte.

„Ich mag das Knallen nicht!“, flüsterte sie ängstlich.

Er ließ sie gewähren.

Regen setze ein, erst wenig und leicht, verwandelte sich innerhalb Sekunden in einen Sinnflutartigen Platzregen. Genauso schnell durchweichte auch die Kleidung der Beiden. Sesshoumaru ging zielsicher weiter. Bei jedem Donner, zuckte Ajuna zusammen und drückte sich an den Rücken des DaiYoukais, um bloß den Anschluss nicht zu verlieren. Sie klebte teilweise so dicht an ihm, dass er ihren von Angst geprägten Herzschlag spüren konnte.

„Du brauchst dich nicht so an mich zu klammern! Dir passiert nichts!“

Ajuna wusste nicht ob er es mit Absicht tat oder nicht. Aber seine Worte beruhigten sie. Vorsichtig löste die Sayajin sich von ihm, ihre Haare waren nass und klebten ihr im Gesicht, Sesshoumaru ging es nicht anders. Mit immer besser werdendem Gefühl im Bauch ging sie neben dem InuYoukai her. Und als er ihr einen Blick schenkte, der keinen Zweifel an seinen Worten ließ, verschwand ihre Angst vollkommen und sie lächelte ihn an.

„Danke!“

„Für was?“, fragte der DaiYoukai scheinbar desinteressiert.

„Das ihr da seit!“

Ihre Worte kamen vom Herzen und waren durch und durch ehrlich. Einige Sekunden sah Sesshoumaru sie noch stumm an, dann richtete er seinen Blick wieder gerade aus.

„Wir erreichen gleich eine alte unbewohnte Hütte, dort bleiben wir bis es aufgehört hat zu regnen!“

Die Vorstellung einer trockenen Hütte mit Feuerstelle, gefiel der Sayajin sehr gut. Nach einem Marsch von weiteren 100 Metern, konnte sie schon die dunklen Umrisse der Hütte erkennen.

Dort angekommen schob Sesshoumaru die Tür auf und blieb stehen. Neugierig warum Sess die Hütte nicht betrat, lugte sie an ihm vorbei und zog erschrocken die Luft ein.

Zwei Kinderaugen in denen die Panik stand, starrten Ajuna an. Ein kleiner Junge von vielleicht 3 oder 4 Jahren, stand verängstigt in der rechten Ecke der Hütte. Auch Sesshoumaru betrachtete den Jungen. Der Kleine war nicht nur verängstigt sondern auch bis auf die Knochen abgemagert. Ein zerrissener alter Kimono hing schlaff an dem Kinderkörper. Schwarze, strähnige und dreckige Haare hingen ihm ins Gesicht. Ebenso pechschwarze Augen lagen tief in ihren Höhlen und waren voller Angst und Panik.

Der Regen war so stark, das er den Geruch des Kindes verdeckt hatte und Sesshoumaru ihn nicht riechen konnte.

Langsam ging der DaiYoukai in die Hütte, Ajuna folgte ihm und schloss die Tür hinter sich.

Doch kaum waren sie drin fing der Junge an zu weinen und zu schreien, er hatte Todesangst, wahrscheinlich nicht das erste Mal. Der Anblick trieb der Sayajin selbst Tränen in die Augen, sie hätte ihn am liebsten sofort in die Arme genommen, aber Ajuna wollte ihm nicht noch mehr Angst einjagen. Erst jetzt bemerkte sie die spitzen Ohren.

„Ist er ein Youkai?“

Sesshoumaru schüttelte den Kopf.

„Nein! Hanyou!“

Mit ruhigen Schritten ging er auf das Kind zu, das sich immer panischer in die Ecke quetschte. Die Sayajin wagte nicht sich zu bewegen, die Atmosphäre in diesem Raum war merkwürdig. Genauso langsam wie Sess auf den Jungen zugegangen war, hockte er sich nun zu ihm runter. Behutsam drehte der DaiYoukai den Kleinen zu sich um, er konnte jeder Rippe fühlen, keine drei Tage mehr und der Junge wäre verhungert.

„Hör auf zu weinen!“

Es war die gleiche Tonlage in der er auch mit Rin sprach, wenn sie ängstlich war.

Der Hanyou öffnete schluchzend die Augen und ehe er sich versah, trug ihn Sesshoumaru in die Mitte des Raumes, und setzte sich an die Feuerstelle.

Total gerührt von dieser Szene machte sich Ajuna daran Feuer zu entfachen, bevor sie doch noch in Tränen ausbrach. Der kleine Junge war von so vielen unerwarteten Handlungen total verwirrt, und schaute unsicher und ängstlich zu Sesshoumaru, dessen blick auf Ajuna haftete.

„Setz deine Magie ein! Nahrung, Kleidung und er muss gewaschen werden!“

Die Sayajin verstand, richtete ihren Körper etwas auf und konzentrierte sich. Den Zustand des Kindes beachtend und das er wohl längere zeit keine ordentliche Mahlzeit mehr hatte, zauberte sie Reis mit Hühnchen. Eine Waschschüssel mit schon warmem Wasser drin, samt Handtücher und Waschzeug. Als letztes dann einen Dunkelblauen Kimono den ein Silberner Drache zierte.

„Wasch ihn zuerst!“

Ajuna nickte, ging zu den Beiden und lächelte den Hanyou liebevoll an. Irritiert schaute er nun zu der Sayajin. Die Junge Frau wusste nicht so recht, wie sie es anstellen sollte und ob der Kleine sie überhaupt verstand. Darum nahm sie ihn einfach behutsam aus den Armen Sesshoumarus. Er blieb stumm und lies alles mit sich machen, blaue Flecken, teilweise sogar Prellungen, ließen darauf schließen dass der Junge wohl bisher nicht sehr viel Liebe erfahren hatte, in seinem kurzen Leben. Wieder kämpfte Ajuna mit den Tränen, als sie das ganze ausmaß der Verletzungen und Abmagerung sah, auch erinnerte sie es an ihren Zustand vor einigen Jahren. Vorsichtig trocknete sie den kleinen Körper ab und zog ihm den Kimono an. Danach setzte Ajuna sich wieder mit ihm an die Feuerstelle und nahm eine kleine Portion von dem Essen, sein Magen musste sich erst wieder an Nahrung gewöhnen.

Langsam führte die Sayajin den vollen Löffel zu dem kleinen Mund, den er zu Ajunas Erleichterung, zögerlich öffnete.

„Er isst!“, die Freude war nicht zu überhören.

Auch Sesshoumaru war erleichtert, hätte das Kind den Reis verweigert, wär es schon zu spät gewesen. Das Schicksal trieb wieder mal ein merkwürdiges Spiel mit ihm. Als der Junge schlief, sprach Ajuna eine Frage aus die ihr schon einige zeit auf der Zunge lag.

„Was habt ihr mit ihm vor? Bleibt er bei uns?“

Erwartungsvoll sah sie den DaiYoukai an.

„Er bleibt bei uns!“

Die Sayajin strahlte.

„Da wird sich Rin freuen endlich Jemand zum rum rennen….“

Sie wollte noch mehr sagen aber Sesshoumaru unterbrach sie.

„Ajuna, Rin wird nicht mit ihm toben können!“

Irritation machte sich in ihr breit.

„Wieso nicht?“

Der Inuyoukai schloss ruhig die Augen, das was er jetzt gleich sagen musste, würde der Sayajin nicht gefallen.

„Er Wird nicht lange leben!“

„Bitte was?“, Ajuna war geschockt, damit hatte sie nicht gerechnet.

„Ich mein, klar er ist nicht im besten Zustand, aber mit ein wenig Pflege und Zuwendung, wird das schon wieder!“

Sesshoumaru schüttelte den Kopf.

„Ich sagte dir vorhin, dass er ein Hanyou sei, das ist auch richtig! Allerdings ist es nicht wie bei Inuyasha und den Meisten anderen Hanyous, das der Vater der Youkai und die Mutter der Mensch ist, sondern hier ist es andersrum!“

Ajuna verstand nicht.

„Ja und?“

„Die wenigsten Kinder die aus solchen ….. Zusammenkünften entstehen, werden älter als 7 Jahre, sie kränkeln, schwächeln und sterben meist plötzlich. Normalerweise töten die Mütter diese Kinder gleich nach der Geburt. Oder verstoßen sie wie in diesem Fall.“, er nickte in die Richtung des schlafenden Jungen.

Geschockt und wütend hatte sie Sesshoumarus Erklärung gelauscht.

„Was sind denn das für Mütter die ihre Babys töten oder verstoßen? Und was ist mit den Vätern?“

Der Inuyoukai lachte leise abfällig auf und sah dann wieder Ajuna an.

„Die Väter wissen meistens gar nicht dass sie Väter sind! Und selbst wenn, was will ein Menschlicher Mann, schon gegen eine Youkaifrau ausrichten, die nur aus Neugier mit ihm geschlafen hat, und die Frucht nicht haben will?“

Ajuna konnte dem nicht nachempfinden, wie konnte man ein unschuldiges Leben, für das man selbst verantwortlich war, einfach ausschalten oder ignorieren?

„Sind denn alle Youkaifrauen so?“

„Ich denke du weist selbst, dass es in jedem Volk Gut und Böse gibt. Und das dazwischen.“

Sie senkte ihren Blick und nuschelte.

„Ja, und das dazwischen….“

Nachdenklich sah sie zu der geschundenen Seele, die wohl gerade zum ersten mal friedlich schlief.

„Wie lange?“

Auch der Blick des DaiYoukais glitt zu dem Jungen.

„Ein paar Tage, Monate oder Jahre, das kann ich dir nicht sagen!“

Nickend zeigte sie ihm dass sie verstand, auch wenn Ajuna für sich, den baldigen Tod von dem Jungen, nicht akzeptieren wollte.

„Sesshoumaru-sama, woher wisst ihr so viel darüber?“

Er sah an die Wand gegenüber, sein blick war anders als sonst, wie als wenn er weit zurück dachte.

„Ich habe so etwas schon einmal erlebt, damals war ich selbst noch ein Kind.“

Mehr sagte der DaiYoukai nicht dazu.

1 Stunde verging, dann hörte der Regen endlich auf und die Sonne setzte sich wieder gegen die Wolken durch. Bevor sie erneut aufbrachen, hatte Ajuna den Kleinen noch etwas zu essen gegeben. Heilfroh darüber das er die letzte Mahlzeit beibehalten hatte.

Doch noch hatte Sesshoumaru dem Jungen nicht gesagt das er sie begleiten sollte.

Der Inuyoukai schob die Tür auf und ging einfach, Ajuna folgte ihm. Nur der kleine Junge stand unschlüssig am Eingang und sah den Beiden verzweifelt nach. Sess blieb kurz stehen, drehte sich um und sagte:

„Kyasha, komm!“

Und er verstand, schnell machte der kleine Hanyou das er hinterher kam und rannte das Stück. Ajuna lächelte zwar, doch bemerkte sie traurig das, was Sesshoumaru ihr sagte. Nach diesen knappen 5 Metern, war der Schwarzhaarige Junge total außer Puste.

Auch Sess bemerkte es und lief langsamer.

„Der Name ist schön! Bedeutet zierlich nicht? Passt ja.“

Sagte die Sayajin, den blick auf ihren neuen Schützling gerichtet, dessen Kinderaugen zum ersten Mal strahlten.

Drohungen der besonderen Art XD

Hey ^^

Ich weis ich hab mir etwas zeit gelassen tut mir leid. Und es ist auch sehr kurz gewurden v.v

Hoffentlich gefällt es euch trotzdem ^^ geniest es denn es ist eines der letzten so vor parodie triefenden kapitel XD langsam aber sicher wird es ernst. Auch wenn ich glaube so ganz ohne witz nicht auszukommen XD Nyo viel spaß beim lesen. ^^ *knuddel*
 

Bei Inu und Co.
 

Während sich Ajuna und Sess in der Hütte vor dem Gewitterguss in Sicherheit gebracht hatten, wurden ein paar gewisse Alkoholverseuchte Leute, gerade erst wach. Der Regen prasselte auf sie nieder und lies die Truppe wieder in die Realität zurückkehren. Schon total durchnässt, erhob sich Trunks als Erster. Mit der Hand strich er stöhnend über sein zerknautschtes Gesicht. Da hätte Jemand eindeutig noch einige Stunden schlaf gebraucht.

„Oh man Leute, steht auf! Es gießt wie aus Eimern!“

Nicht gerade zaghaft stieß der Halbsayajin Kouga in die Seite. Was wohl an seine Unfähigkeit lag, seinen Körper zu kontrollieren, als an der Absicht, den Wolfsyoukai wirklich an den nächsten Baum zu katapultieren.

Vor Schmerzen stöhnend rutschte Kouga am Stamm herunter, und blieb etwas lädiert auf dem Boden sitzen.

„Ups! War keine Absicht.“, versicherte Trunks reumütig als er auf den Wolfsyoukai zuging und ihm aufhalf.

„Das will ich ja wohl hoffen!“

Mit müdem Blick besah er sich die noch schlummernde Truppe und schaute dann zu Trunks.

„Wecken wir die Anderen, bevor sie uns noch wegschwimmen.“

Die Beiden wollten sich gerade an die Arbeit machen, als diese ihnen auch schon abgenommen wurde. Ein ohrenbetäubendes Knallen ertönte und Kagome sprang voller Panik in die Höhe und schrie:

„Die Russen kommen! Die Russen kommen!“

Mit Höchstgeschwindigkeit war die Miko in einer der Hütten verschwunden. Sango, durch den Lärm ebenfalls erwacht, rieb sich die Augen und nuschelte:

„Wer kommt?“

Doch Niemand beachtete Sangos Nachfrage. Miroku schaute sich auch ziemlich geschlaucht um und stellte dann verdutzt fest:

„Ajuna und Sesshoumaru sind gar nicht mehr da!“

Sich mit dem Rücken am Baum abstützend und sich den Magen haltend, hiefte sich nun auch Inuyasha hoch.

„Mein Bruder wird sich schon sehr früh aus dem Staub gemacht haben….“

Er hatte wahnsinnige Kopfschmerzen und schlecht war ihm auch. Aber den Andern ging es da wohl kein deut besser. Trunks war währenddessen Kagome hinterher gelaufen, um Entwarnung zu geben. Immerhin kamen da nicht die Russen, sondern lediglich ein Gewitter (der Donerer ><)!

Im Dorf selbst war auch schon wieder reges Treiben. Anscheinend hat Kaede ihre Leute wieder an die frische Luft gelassen. Nun waren Diese fleißig dabei, ihr Hab und Gut vor dem Gewitter zu retten.

Als Trunks und Kagome wieder zu den Anderen traten, erwartete die Beiden auch schon eine sehr wütend aussehende Kaede. Die Arme verschränkt und ständig mit der Fußspitze tippend begann sie loszuwettern:

„Sagt mal, was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht? Seht euch doch mal dieses Chaos hier an!! Überall liegt der Müll, und leere Flaschen! Die Kinder haben schon gefragt ob sie auch was davon bekommen.“

Betreten senkten alle 6 die Köpfe, und Kaede kam gerade in Fahrt:

„Wahrscheinlich ist selbst der Brunnen nicht mehr Alkoholfrei was? Also Kinder ich war ja auch einmal Jung, aber so was ….. Das räumt ihr sofort wieder auf! Habt ihr mich verstanden??“

Der Gruppe war das mehr als Peinlich, sie traten von einem Bein aufs Andere, schauten auf dem Boden und ließen dann ein:

„Ja Kaede-sama!“, verlauten.

Den Jugendlichen, ob nun Youkai, Hanyou, Mensch oder Sayajin, einen strengen Blick zuwerfend, wand sie sich ab und ging.

Kagome atmete erleichtert auf.

„Bor war die sauer!“

„So hab ich sie noch nie erlebt!“, warf Miroku verblüfft ein.

„Ich auch nicht!“, stimmte Sango zu.

„Naja.. machen wir das wir das Zeug wieder verschwinden lassen, bevor sie uns noch mit irgendeinem Bannspruch belegt!“, meinte Inuyasha, und quälte sich auch schon damit ab die leeren Flaschen wieder in die Kisten zu stellen.

Mit Null Elan teilte Kagome an Sango eine Mülltüte aus und nahm sich selbst ebenfalls eine. Im strömenden regen und vom Gewittergrollen begleitet, brachten die Jungs den CD Player in Sicherheit um danach weiter Flaschen einzusammeln. Als Vier Müllsäcke voll waren und die Alkoholflaschen wieder in den Kästen, machten sich Alle daran das Zeug zum Brunnen zu tragen. Kouga verabschiedete sich, jetzt konnte er eh nicht mehr helfen, und sein Rudel wunderte sich bestimmt schon wo er bleibt.

Mit vereinten Kräften schleppten Inuyasha, Trunks und Kagome den Müll ihn die Zukunft. Dort angekommen schmiss die junge Miko erst einmal die Mülltüten in den Container. Trunks und Inu stellten die Kästen in den Keller. Von Frau Higurashi wurden sie wie immer herzlich Begrüßt.

„Hallo Kinder! Habt ihr schön gefeiert?“

„Ja das kann man wohl so sagen Mama!“

Kagome Mutter kicherte wissend, auch sie war mal jung gewesen. Mit einem Lächeln, das die Erinnerung brachte, lies sie die Drei alleine.

„Naja ihr Zwei, ich werd mich dann mal verkrümeln. So hab ich vielleicht noch eine Chance das meine Mutter die Todesstrafe in Lebenslänglich umändert.“, der Sayajin seufzte genervt, er konnte sich schon denken was da auf ihn zukam.

„Machs gut Trunks bis bald!“, lächelte Kagome ihm noch hinterher.

Inuyasha rief:

„Man sieht sich!“

Trunks nickte und flog davon.

Langsam schlichen die Beiden die Treppe hinauf, sie fühlten sich immer noch ziemlich gerädert.

Die Miko sah ihren Hanyou entschuldigend an.

„Inuyasha, was dagegen wenn ich ein Bad nehme? Ich bin total verspannt.“

„Was dagegen wenn ich mitkomme?“, ein charmantes Lächeln lag auf seinen Lippen.

Kagome hatte mit allem gerechnet bloß nicht damit. Kurz überlegte sie. Sollte sie wirklich? Aber was war schon groß dabei? Immerhin hatte er sie schon mehr als einmal nackt gesehen. Und sie wollten ja nur baden!

Etwas schüchtern ergriff sie seine Hand und zog ihn mit ins Bad.
 

Bei den Z Leuten.
 

Noch während dem Flug nach Hause rang sich Trunks, die Entscheidung ab, doch seinen Vater über Ajuna bescheid zugeben. Er hatte dabei zwar ein schlechtes Gewissen, weil er eigentlich versprochen hatte zu schweigen. Aber das war er seinem Vater schuldig. Nur noch den passenden Zeitpunkt dafür aussuchen.

Mit Unbehagen landete der Halbsayajin vor der Capsul Corporation, und ging hinein.

„Mutter?“

„Trunks? Bist du das?“, ein schrilles kreischen drang aus der Küche.

Das wunderte den Halbsayajin doch sehr. Seit wann aß seine Mutter in der Küche? Sie nahm es sich sonst immer mit zu ihren Studien. Dann vernahm er noch ein gequältes:

„Hmmmm Hm Hmmmm!“

Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los das das so was wie, „Laaaaauf, Trunks! Laaauf!“, heißen sollte. Doch bevor er sich zur Flucht entscheiden konnte, kam eine stinksauere Bulma aus der Küche, in der Rechten Hand hielt sie eine Bratpfanne. Waren jetzt seit neuesten Haushaltsgeräte als Mordwaffen wieder angesagt?

„H…Hi Mum!“

Langsam ging Trunks rückwärts den Flur entlang, seine Mutter folgte ihm, die Bratpfanne bedrohlich erhoben. Verzweifelt griff er nach einer Banane.

„Ich warne dich Mum! Diese Banane ist gespritzt!“

„Du wagst es mir zu drohen? Ich hab hier Todesängste um dich ausgestanden! Mir das schlimmste ausgemalt! Das dir jemand die Augen ausgestochen hat. Weist du noch, als du wo du noch klein warst, einen Blinden den stock geklaut hast? Hät ja sein können das die sich rächen. Oder den Kindergarten den ihr in die Luft gejagt habt! Diese Kleinkriminellen werden ja immer dreister! Ich hatte Angst durch den Garten zu gehen, und deine Darmschlingen als Girlanden auf den Bäumen wieder zu finden!“

Bulma war schon in einen weinerlichen Tonfall übergegangen, während sich Trunks fragte was er angestellt hatte damit jemand auf die Idee mit dem Darmschlingen kam.

Plötzlich ein Gemurmel und das Geräusch als würde jemand was ausspucken, dann die Stimme seines Vaters:

„Lauf Trunks!! Lauf! Deine Mutter hat gekocht!“

Jetzt leuchtete die Innere Lampe rot auf. Gefahr! Im hohen Bogen flog die Banane durch den Raum und klatschte an die Wand. Trunk flitzte auf der anderen Seite des Tresens an seiner Mutter vorbei, sprang drüber, und befreite innerhalb Sekunden seinen Vater, Son-Goku und Piccolo. Die geknebelt, bis auf Vegeta, und angebunden auf einen Stuhl saßen. Da der Vater seines Besten Freundes schon die Gesichtsfarbe Piccolos angenommen hatte, nahm Trunks an das er schon in den Genuss von Bulmas, nicht vorhanden Kochkünsten gekommen war. Ohne zögern flogen sie durchs geschlossene Küchenfenster. Für Bulma lief das alles viel zu schnell ab. Aber das Klirren der Fensterscheiben, lies sie erahnen, das ihr Geiseln geflüchtet waren. Mit Wutverzerrten Gesicht schmiss sie die Pfanne auf den Boden und flüsterte gefährlich:

„Ihr elenden Mistkerle! Wenn ich euch erwische, schneid ich euch die Eier ab und mach einen neuen Energiedrink draus!“

Diese Drohung sollten unsere Helden lieber ernst nehmen! Doch sie waren immer noch damit beschäftigt so viel Luftlinie wie möglich zwischen sich und Bulma zu bringen. Son-Goku flog als letztes und kotzte sich die Seele aus dem Hals. Den Geruch vertrug auch Trunks nicht, immerhin war sein Magen eh noch etwas angeschlagen. Und so kam es das auch er sich übergeben musste.

Einige Meilen unter ihnen auf der Erde. Ein Mafiaboss lief gerade mit seinen Leibwächtern die Straße entlang, als ihn etwas Feuchtes auf den Kopf traf. Mit der Hand tastete er danach, besah sich das Erbrochene zwischen seinen Fingern an und sprach im Russischen Dialekt:

„Wenn ich dich erwische, ziehe ich dir jede Darmschlinge einzeln heraus und hänge sie als Girlanden über die Bäume, im Garten deiner Mutter!“

Remember me this way

Hey^^

Eigentlich wollte ich wieder ein längeres Kapitel schreiben, habe mich aber doch umentschieden. Nun ist es ein Übergangs oder besser Erklärungskapitel! ^^

Ich hoffe es kommt nicht allzun abgeklatscht rüber ~.~ *angst*

Naja viel spaß beim lesen.^.-

Das nächste wird länger versprochen! ^^
 

Sie waren höchstens noch eine Stunde vom Schloss entfernt. Mittlerweile war es später Nachmittag. Durch den kleinen Hanyou verzögerte sich die Reise um einige Stunden, Ajuna trug ihn zwar die meiste Zeit. Aber es musste oft angehalten werden um ihn was zu essen zu geben. Immerhin sollte er so schnell wie möglich ein normales Gewicht erreichen. Goldenen Augen beobachteten Ajuna dabei, wie sie Kyasha gerade einige Beeren reichte. Skeptisch betrachtete der viel zu dünne Junge, die runden Früchte in seiner kleinen Hand. Anscheinend hatte er so was noch nie zu sich genommen. Die Sayajin lächelte warm nahm eine Beere und aß sie. Interessiert beobachtete Kyasha die Frau vor ihm, dann griff auch er zu. Und es schmeckte ihm. Sesshoumaru erinnerte sich daran wie Rin stürmisch auf jeden Busch zu gerannt war, der Früchte trug. Oft hatte er sie bremsen müssen, aber Rin hatte schnell begriffen welche Beeren giftig und welche genießbar waren. Bei Früchten von denen er wusste dass sie höchstens Bauchschmerzen auslösen würden, hatte er Rin diese Erfahrung selber sammeln lassen. Plötzlich änderte sich das innere Bild von Rin, es wurde zu einem anderen Mädchen, das ihr sehr ähnlich sah. Es gab genau zwei Unterschiede, dieses Andere Mädchen hatte giftgrüne Augen, und kleine Katzenohren. Sesshoumaru lies Revue passieren. Er musste etwas schmunzeln, als er sich daran erinnerte, wie ein, in Menschenjahren gesagt, ungefähr 10 Jähriger Sesshoumaru versuchte unbemerkt aus dem Schlossgarten zu kommen. Sein Vater hatte da nichts dagegen, er konnte sich schon damals sehr gut verteidigen, aber seine Mutter…..

Deswegen war er heilfroh gewesen als er den Waldrand erreichte und im Dickicht verschwinden konnte. Scheinbar gedankenverloren schlenderte der Youkaiprinz durch den Wald, doch es schien nur so, seine Sinne waren gespitzt, das hatte ihm sein Vater schon sehr früh eingetrichtert. Und so vernahm Sesshoumaru das leise Wimmern schon von weitem. Es kam aus der Höhle in der er selbst schon oft Unterschlupf fand, wenn er mal wieder in einen Sturm geraten war. Ohne zu zögern schritt er in die Höhle, sie war nicht groß man hatte sofort alles im Blick. Und ganz hinten an der Wand, saß ein Mädchen, nur ein oder zwei Jahre jünger als er selbst, mit angezogenen Beinen und weinte. Doch kaum hatte sie ihn bemerkt sprang sie auf, musste sich darauf aber gleich wieder an der Höhlenwand abstützen um nicht zusammenzubrechen. Wütend war ihr Blick auf ihn gerichtet.

„Was willst du hier? Geh weg! Lass mich alleine!“

Erschöpft kauerte sie sich wieder zusammen.

Sesshoumaru reagierte nicht, er betrachtete sie nur, wie sie sich mit dem Ärmel über ihr schmutziges Gesicht wischte. Ihr Geruch verriet ihm, dass sie kein Mensch war, aber auch kein Youkai, irgendwas dazwischen. Was ihn aber am meisten Wunderte war, wie sie ihn angefahren hatte. So war noch nie jemand mit ihm umgegangen. Und das veranlasste ihn dazu, sich in einiger Entfernung, zu ihr zu setzen. Das Mädchen starrte ihn verwirrt an.

„Willst du mich nicht verscheuchen und hauen?“

Nun war es an Sess verwirrt zu schauen, und er sagte entrüstet:

„Ich haue doch keine Mädchen!“

Sie entspannte sich etwas aber musterte ihn immer noch skeptisch. Irgendwie hatte Sesshoumaru das Gefühl er müsse ein Gespräch beginnen.

„Wie heißt du?“

„Ich habe keinen Namen!“, flüsterte das Mädchen beschämt und sah zur Seite.

Sess stutzte, damit hatte er nun nicht gerechnet, aber es kam ihn eine Idee.

„Wir können dir ja einen Namen geben, was hältst du davon?“, erwatungsvoll sah er das Mädchen vor sich an. Sie nickte nur zaghaft, und Sesshoumaru begann zu überlegen.

„Wie findest du den Namen Hana?“

Sie sah auf und lächelte zaghaft.

„Schön!“

„Gut! Dann heißt du ab jetzt Hana! Ich bin Sesshoumaru!“

Er strahlte sie regelrecht an, stolz darauf einen Namen gefunden zu haben, der seiner neuen Freundin gefiel.

Und durch ihn angesteckt wurde auch ihr Lächeln um einiges breiter, die Tränen waren versiegt. Zu merkwürdig war dieses Treffen. Aber Sess hatte sie noch nicht vergessen.

„Warum hast du vorhin geweint?“

Sie begann ihm zu erklären, dass sie nicht gerne gesehen ist. Das sie aus ihrer letzten Bleibe von Menschen, mit Schlägen vertrieben wurden ist, und das ihre Mutter sie einfach zurückgelassen hätte. Ihren Vater kannte sie nicht.

Sesshoumaru hörte ihr aufmerksam zu und sie tat ihm leid. Seine Mutter war immer so besorgt um ihn..

Das knurren von Hanas Magen, holt ihn aus seinen Gedanken.

„Hast du hunger? Dann komm, wir können ja was jagen!“

Und schon war Sess auf den weg zum Ausgang, ein zögerliches:

„Ich würde sehr gerne, aber ich…. ich kann nicht mehr richtig laufen.“

Mit jedem Wort wurde sie leiser. Er drehte sich um.

„Warum?“

Hana zuckte nur mit den Schultern.

„Dann warte hier, ich fang dir was!“, kaum hatte er dies gesagt war er auch schon verschwunden.

So ging es ganze drei Wochen lang. Sesshoumaru brachte ihr Nahrung, Decken, er half ihr auf die Beine und trug sie raus, damit sie sich erleichtern konnte. Sess unterhielt Hana Stundenlang mit seinem Abenteuern, und lies sie so ihre Vergangenheit ein wenig vergessen. Doch von Tag zu Tag wurde Hana schwächer, und er machte sich Sorgen, aber er musste ihr jedes Mal, bevor er nach Hause ging, versprechen seinen Eltern nichts zu sagen. Als Sesshoumaru eines Morgens, wieder zu ihr kam, und sie sich nicht mal mehr aufsetzen konnte, rannte er so schnell seine Beine ihn trugen zurück, und suchte seinen Vater. Sess fand ihn in seinem Arbeitszimmer, im Papierkram vertieft, so war es fast immer wenn er im Schloss war. Schnell erzählte Sesshoumaru alles, er war so aufgeregt das er ein paar Mal neu anfangen musste weil seine Worte sich überschlugen. Das Gesicht von Inu no Taishou wurde mit jedem Wort ernster.

„Führ mich zu ihr Sesshoumaru!“

Sess raste voran, und sein Vater folgte ihm. Bei der Höhle angekommen, lies Sesshoumaru seinen Vater den Vortritt. Langsam schritt Dieser auf die Lagerstätte von Hana zu, setzte sich daneben und nahm sie zu sich. Das Mädchen hatte die Augen geschlossen und sie atmete angestrengt und unregelmäßig. Schwach hing sie in den Armen von Inu Taishou, er strich ihr mit betrübter Miene, über die Stirn.

„Was ist mit ihr Vater? Sie stirbt doch nicht? “, Sesshoumaru sah seinen Vater ängstlich und besorgt an. Inu Taishou schwieg. Aber dieses Schweigen, war für Sess schon Antwort genug, und er wollte es nicht einsehen.

„Ich verbiete ihr zu sterben!“, der Prinz des Westens kämpfte mit Tränen, er wollte nicht dass sie starb. Sie hatten sich doch erst kennen gelernt. Dieses Mädchen war die erste die ihn, wie einen Spielgefährten behandelt hatte, es war schön mit ihr! Sie durfte nicht gehen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten.

„Sesshoumaru, sie wär bestimmt sehr gerne bei dir geblieben, aber sie kann nicht mehr. Wir können ihr jetzt nur noch das Gefühl geben, nicht alleine zu sein.“

Fest kniff Sess die Augen zusammen, schluckte, hielt die Tränen angestrengt zurück, und nahm Hanas schmale Hand in seine. Beide InuYoukais betrachteten das junge Leben, das gerade dahinsiegte. Lauschten dem Atem der immer flacher wurde, bis der Brustkorb sich nicht mehr hob, und dem Herzschlag, der immer langsamer wurde, bis der letzte Schlag verhallte.

Ja er erinnerte sich noch genau daran, an das Gefühl in seiner Brust, das ihm das Atmen schwer fallen lies. Damals war er weggerannt, wusste nicht mal was sein Vater mit der Leiche gemacht hatte. Er hatte nicht danach gefragt und wollte es auch nicht wissen. Aber dieses Mädchen war der Grund, warum er Rin leben lies und sie weiterhin beschützen würde. Und dieses Mädchen war schuld, das er jetzt wieder in einer ähnlichen Situation steckte.

Ajuna gab Kyasha gerade noch was zu trinken, als sich Sesshoumaru elegant vom Baumstamm abstieß und voranschritt.

„Wir gehen weiter!“

„Hai!“, die Sayajin hob den kleinen Hanyou wieder auf den Arm, und er legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Ajuna sah zu dem InuYoukai der vor ihr lief, irgendwie konnte sie es immer weniger nachvollziehen, warum Kagome und die Anderen ihn als so grausam darstellten. Sicher, er war niemand der über sein empfinden sprach. Man sollte sich mit ihm auch nicht anlegen. Aber wenn man ihn Respekt entgegen brachte, den er auch verdient hatte, war Sesshoumaru vollkommen in Ordnung! Wenn nicht sogar mehr als das. Er wäre zumindest, sonst der Erste blutrünstige Mörder, den sie traf, der zwei Kindern das Leben rettete und sie aufzog. Seufzend hob sie den Kopf. Der Abstand zwischen Sess und ihr hatte sich etwas vergrößert, schnell holte sie den Lord des Westens wieder ein, er schien es plötzlich eilig zu haben. Leicht strich sie Kyasha über den Kopf, er hatte sich schnell an sie gewöhnt. Was wohl Rin zu ihm sagen wird?

Schlafende Hunde weckt man nicht!

*angesprungen kommz*

Tadaaaaaaaaaaaaaa XD ich belästige euch mal wieder mit einer Ausgeburt meine kranken Gehirns XD
 


 

Der kleine Hanyou schlief bereits, als das Trio am frühen Abend, im Schloss ankam. Die Luft war immer noch kühl, dafür schien die Sonne wieder.

Sie hatten das Schloss kaum betreten, da kam ihnen auch schon eine aufgeregte Rin entgegen gerannt, und ein ziemlich fertig aussehender Jaken. Keuchend, lies sich der Krötenyoukai vor den angekommenen zusammensacken.

„Meister… endlich….“

Während Rin an Sesshoumarus Hosenbein hing, und voller Übermut auf und ab sprang.

„Sesshoumaru-sama, Sesshoumaru-sama, Sesshoumaru-sama ihr seit wieder daaaaaa!“

Seine Hand auf ihren Kopf, lies sie wieder etwas ruhiger werden. Die gleiche Prozedur wollte Rin wohl gerade an Ajuna durchführen, doch sie hielt inne. Ihr überraschter Blick lag auf, dem vom Lärm aufgewachten Kyasha.

„Oh, Wer ist denn das?“

Ajuna hockte sich hin und setze den Hanyou ab.

„Das ist Kyasha! Kyasha, das ist Rin! Er wird bei uns bleiben.“

Rins Augen funkelten regelrecht vor Freude.

„Das ist ja dann wie ein kleiner Bruder! Komm Kyasha, ich zeig dir mein Zimmer.“

Und schon streckte sie ihm ihre Hand entgegen. Doch den kleinen Jungen schüchterte es eher ein. Ängstlich drängte er sich wieder an Ajuna. Diese lächelte nur und schob ihn Richtung Rin.

„Geh ruhig mit ihr mit, ich komm gleich nach. Und Rin mach langsam, er ist krank und kann nicht so schnell.“

Das junge Mädchen nickte verständnisvoll, nahm seine Hand und zog mit ihm los. Kyasha folgte ihr zögerlich und sah sich immer wieder nach Ajuna und Sess um.

„Sesshoumaru-sama, wie sehen eure Pläne aus?“, fragte die Sayajin als sie den beiden Kindern nachsah. Sein Augenmerk richtete sich auf sie.

„Wir bleiben die Nacht hier, und ziehen Morgen früh weiter. Die Betonung liegt auf früh!! Kyasha schläft heute bei dir!“

Ajuna erwiederte seinen Blick etwas verwundert.

„Wieso lassen wir ihn nicht bei Rin schlafen?“

„Ajuna …. erinnere dich, was ich dir über die Zeitspanne gesagt habe! Oder willst du das Rin eventuell neben einer Leiche aufwacht?“

Beschämt und traurig schaute sie auf den Boden.

„Nein…“

Ohne ein weiteres Wort verschwand Sesshoumaru in den Gängen, und auch Ajuna folgte nun den Kleinen.

Jaken trottete ebenfalls von Dannen, betrübt darüber dass man ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte, und geschockt, noch so ein Balg am Hals zu haben.
 

Am nächsten Morgen erwachte die Sayajin recht früh. Was sie selbst sehr verwunderte, war Ajuna doch eine gestandene Langschläferin. Nach kurzem Augenreiben und einem Blick aus dem Fenster, der ihr einen grauen Himmel offenbarte, sah sie zu Kyasha. Der kleine Hanyou hatte sich an sie gekuschelt und schlief noch den Schlaf der Gerechten. Erleichtert atmete Ajuna aus. Es hatte sie schon ein wenige geschockt, das Sesshoumaru seinen Grund, Kyasha nicht bei Rin schlafen zu lassen, so direkt rüberbrachte. Naja eigentlich sollte es sie nicht wundern, ein wenig waren ihr seine Gewohnheiten schon vertraut. Er war halt ein knallharter Realist! Es war auch nicht das, was Ajuna dabei so störte, eher der Gedanke, dass es ihn halt doch mehr beschäftigte als er zeigte. Falls dem so wäre, würde sie ihn doch gerne trösten…

Während die Sayajin in ihren Gedanken hing, schlenderte sie Richtung Waschraum, und machter das, was man in einem Waschraum halt so machte.

Im Schloss herrschte noch Totenstille, leise schlich Ajuna die Gänge entlang, auf den Weg zu Sess´s Gemächern. Sie wusste sehr wohl das dort eigentlich, bis auf ihm selbst, Niemand was zu suchen hatte. Aber ihr war im Bad etwas eingefallen, und das musste sie dringend und sofort klären. Nach kurzem suchen hatte sie endlich die richtige Tür gefunden, und klopfte leise. Doch nichts! Wenn man ihm gegenüber stand war das nichts besonders, aber so? Ajuna war verwirrt. Oder war er vielleicht gar nicht da? Dann könnte man doch mal…

Und schon war sie still und heimlich ins Zimmer gehuscht, schloss die Tür, drehte sich um und blieb wie vom Donner gerührt stehen. Sie war tatsächlich in seinem Schlafgemach gelandet, bis eben war Ajuna der Meinung, so was besitze der DaiYoukai gar nicht. Doch keine 5 Meter vor ihr lag der Beweis, der das Gegenteil bezeugte. Ein friedlich schlafender Sesshoumaru! Und er sah wirklich friedlich aus. Seine sonst so kontrollierten Gesichtszüge waren jetzt sanft und einladend. Nicht mehr einschüchternd und abweisend.

Langsam und darauf bedacht keine Geräusche zu machen, ging sie auf ihn zu. Das konnte nicht echt sein! Dieser Youkai, der von so Vielen und schon so oft des Bösen bezichtigt wurden war, sah nun aus wie ein Engel. Anders konnte Ajuna es nicht beschreiben, so hatte sie sich immer einen Engel vorgestellt. Bei seinem Bett angekommen, traute sie ihren Sinnen immer noch nicht. Lautlos kniete sie sich daneben, den Blick keine Sekunde von seinem Gesicht abwendend. Der schlafende Lord des Westens fesselte die Sayajin total. In dem Glauben, vor ihr läge eine Fata Morgana, streckte sie ihre Hand nach ihm aus, und fuhr sachte, ihn kaum berührend, mit den Fingerspitzen über seine Wange.

Zu mehr kam sie auch nicht, denn plötzlich hinderte eine Klauen besetzte Hand, ihre an der Bewegung. Und zu ihrem Entsetzen, zog diese Hand, an ihrem Handgelenk. So das Ajuna immer weiter ins Bett reinrutschte. Und da wollte sie definitiv nicht hin! Erwacht aus der Illusion des Engels, stemmte sie sich gegen den Zug. Recht erfolglos! Mit einem Ruck fand sie sich neben dem DaiYoukai wieder, der Ajuna mit einer geschickten Bewegung, unter sich begrub. Diesmal aber ohne sie fast dabei zu zerquetschen. Sesshoumaru stützte seine Ellbogen links und rechts von ihr ab, legte sein Gesicht in seine Hände, und sah auf die Sayajin unter sich.

„Wirklich nett von dir, dass du mich besuchen kommst!“

Hektisch schüttelte Ajuna den Kopf, versuchte ihm mitzuteilen, dass das nur ein Missverständnis war. Hätte man die Sayajin, auf einer Tomatenschau ausgestellt, hätte sie mit Sicherheit den ersten Platz belegt.

„Ich…. Ähhhh …. Ich… ich…“

Flüsterte sie stotternd, und blickte verstohlen zur Seite. Ihr wurde plötzlich so heiß.

Sesshoumaru besah das freche Ding unter sich, was es gewagt hatte ihn beim schlafen zu stören. So was musste bestraft werden, und er hatte da schon eine, für ihn, äußerst amüsante Idee!

„Erwähnte ich es schon, dass Niemand ungebeten, in meine Gemächer zu kommen hat?“

Zögerlich nickte die Sayajin, war ja klar dass sie nicht ungeschoren davonkam.

Wieso hatte sie auch immer so bescheuerte Einfälle? Das musste Genetisch veranlagt sein!

Ein Schauder nach dem Anderen lief ihr den Rücken runter, als Ajuna bemerkte, das sich der InuYoukai an ihrer Hose zu schaffen machte. Er hatte sich etwas aufgerichtet, und bevor sie auch nur irgendwas machen konnte, war Ajuna auch schon Hosenlos. Ein kurzer heller Erschreckensschrei entrann ihrer Kehle. Reflexartig wollte sie sich zusammenkauern, was der Youkai über ihr aber zu verhindern wusste. Mit unheimlicher Gelassenheit, kümmerte sich Sess nun um ihr Oberteil. Er genoss es, wie sie immer mehr Angst bekam.

„Sesshoumaru-sama… bitte, was soll das?“, ihre Stimme zitterte, jedoch nicht aus Angst. Ajuna verstand sich gerade selbst nicht mehr! Sie fürchtete sich, aber ihr Körper anscheinend nicht. Eine Gänsehaut des Gefallens, zierte nämlich diesen. Dann, die Sayajin konnte es selbst nicht glauben, war Sesshoumaru kurz verschwunden. Doch bevor sie sich aufrichten konnte, drückte er sie auch schon wieder ins Bett. Ihre Augen weiteten sich. Wo zum Teufel hatte Sess plötzlich die Seile her???

„Was habt ihr damit vor?“, panisch quietschte sie ihm die Frage entgegen, und Sesshoumaru antwortete mit Taten. In Sekunden schnelle band er, die nur noch in Unterwäsche vor ihm liegende Frau, ans Bett und stand gemächlich auf.

„Während ich mich etwas frisch machen gehe…kannst du über deine Dummheit nachdenken!“, damit verschwand er in eins der Nebenzimmer.

Wie auf Kommando ging plötzlich die Tür auf, die auf den Flur führte, und eine junge Dienerin betrat den Raum. Sie sah erst verschämt zu Ajuna, schaute dann hastig weg und begann ihre Arbeit.

Ajunas Gesicht bekam noch mehr Farbe.

„Es ist nicht so wie es aussieht!“, erklärte sie verzweifelt.

Die Dienerin schaute sie nicht an, kehrte weiter den Raum und sagte schüchtern:

„Ihr braucht euch dafür nicht zu rechtfertigen Miss!“

In Ajuna fing es an zu brodeln, und sie beschloss ihrer Wut einfach freien lauf zu lassen, und ihre Meinung kund zu tun!

„AHHHHHHHHHHHHHHHHH SESSHOUMARU, ICH WEIS DAS IHR MICH HÖRT!! MACHT MICH SOFORT WIEDER LOOOOOSS!!!!“

Zufrieden legte die Sayajin ihren Kopf wieder ins Kissen. Das war durchs ganze Schloss zu hören gewesen, wenn nicht sogar in ganz Japan!

Die Dienerin, die übrigens ebenfalls eine Youkai war, lies vor schreck ihre Putzutensilien fallen.

„Aber Miss, seien sie nicht so unvernünftig!“

Doch Ajuna kam nur noch mehr in fahrt. Mit aller Kraft zerrte und strampelte sie, aber die Fesseln lösten sich nicht, also waren es keine normalen Stricke. Das Bett ruckelte ganz schön, aber mehr auch nicht. Und aus dem Zimmer, in das der DaiYoukai verschwunden war, erklang ein gelangweiltes:

„Du willst nicht wissen was ich mit dir mache, wenn du mein Bett ruinierst!“

Jetzt war es nicht mehr die Schames, sondern die Zornesröte, die ihr im Gesicht stand.

„Wenn ich euer Bett ruinieren will, dann tue ich das auch! Und wenn mir danach ist euer ganzes Schloss in Schutt und Asche zu legen, wird mich daran auch Nichts und Niemand hindern!!“

Der Angestellten klappte die Kinnlade runter diese Frau musste geisteskrank sein!

Seinen Schlafkimono, gegen seine Alltagskleidung getauscht, stand der DaiYoukai im Türrahmen, und machte sich ernsthafte Sorgen um sich selbst. Er verspürte keinerlei Wunsch, Ajuna für diese mehr als gewagte Drohung, zu töten oder dergleichen. Ein kaum erkennbares Schmunzeln umspielte seine Lippen. Ihm war eher danach, sie noch mehr anzustacheln und schmoren zu lassen.

„Drohungen von Kindern sollte man einfach ignorieren!“

Langsam schritt er, an der Dienerin vorbei, auf die Tür zu.

Ajuna versuchte sich noch einmal, ohne Erfolg loszureisen und schrie wutentbrannt:

„Dann habt ihr gerade, nach eurer Meinung ein Kind ausgezogen. Doch pädophil geworden wa?“

Eine Hand schon am Türrahmen, drehte er sich noch mal zu der Sayajin um, und grinste sie hinterhältig an.

„Ich werde dann mal zu Rin gehen!“

Dann noch ein kurzer Blick zur Dienerin.

„In einer Viertelstunde kannst du sie los machen!“

Damit verschwand er aus Ajunas Sichtfeld, die noch einmal einen, von Aggression strotzenden Schrei los lies.

Das zahl ich dir noch heim du flohbefallenesbellendessabberndesanhydrantenpinkelntescanidenzugehöriges Wesen!!!

Eifersucht??

Huhu XD

Da bin ich wieder. ^^

Diesmal auch etwas länger. XD

Naja ohne lange Umschweife ^^ viel spaß beim lesen! Hoffentlich gefällts euch ^-^
 


 

Seit zwei Tagen waren sie nun schon unterwegs. Kyasha ging es mal besser und mal schlechter. An einigen Tagen spielte er richtig mit Rin, an die er sich mittlerweile sehr gut gewöhnt hatte, und an anderen Tagen, lief er ein paar Meter und war total erschöpft und schlief den Rest des Tages. Und genau das erinnerte Ajuna daran, warum sie eigentlich in Sesshoumarus Schlafzimmer aufgetaucht war. Aber die Sayajin konnte ihn darauf nicht ansprechen, da sie seit 48 Stunden nicht mehr mit ihm sprach. Zu ihrer eh schon schlechten Laune, schien Sess das aber in keinster weise zu stören.

Es war Mittag, die Kinder saßen auf Ah-Uhn. Rin brachte Kyasha gerade bei, wie man Blumenkränze machte. Immer wenn die Blumen ausgingen, sprang das junge Mädchen von Ah-Uhns Rücken und pflückte schnell neue. Jaken ging mürrisch nebenher.

Ihr Blick richtete sich wieder auf den DaiYoukai, der ein ganzes Stück weiter vorne ging. Warum tat er das eigentlich? Das viel Ajuna jetzt erst auf! Sonst war der Abstand immer ca. einen Meter, jetzt waren es mindestens drei. Vielleicht störte es ihn ja doch? Immerhin war seit zwei Tagen totale Sendepause zwischen ihnen. Weder Sess noch Ajuna, hatten auch nur ein Wort zueinander gesagt. Allerdings merkte man es ihm nicht an, so wie immer. Er machte es einen nicht gerade leicht! Ganz im Gegenteil zu Ajuna. Und es wurmte sie, doch wieder anzufangen. Sie schaut über ihre Schulter zu Kyasha, der ganz ins Blumenflechten vertieft war. Ajuna schluckte, ballte ihre Hände zu Fäusten, und überbrückte schnell die Distanz, die zwischen ihr und den DaiYoukai lag.

„Sesshoumaru-sama… ich ignoriere mal eben, das ich total sauer auf euch bin, und frage euch das, was ich euch eigentlich Vorgestern schon fragen wollte.“

Ihr Blick schweifte über die Umgebung vor ihnen. Nervös knetete sie ihre Finger, jetzt wurde es ernst.

„Wegen Kyasha, könntet ihr… könntet ihr ihn nicht mit Tenseiga wiederbeleben?“, flüsterte sie kaum hörbar, den Blick auf das besagte Schwert gerichtet. Erst jetzt schenkte Sesshoumaru, Ajuna einen Seitenblick, und folgte dann den ihren. Die beiden Schwerter hingen wie immer, griffbereit an seiner Seite.

Sollte er auf so eine dumme Frage wirklich antworten? Sein Blick richtete sich nun vollständig auf die junge Sayajin. Zu seiner Überraschung, schien sie es wirklich, als Option offen gehalten zu haben. Ihre Augen klebten immer noch an Tenseiga. Er unterließ es, ihr vorzuhalten wie dumm jeder einzelne Gedanke daran war, und schüttelte den Kopf.

Ajuna hatte die Bewegung nur im Augenwinkel gesehen, und ihre Augen füllten sich sofort mit Salzigem Wasser, was seiner feinen Nase nicht verborgen blieb.

„Wieso nicht?“, fragte sie gequält. Die Hoffnung weigerte sich, so einfach zu sterben.

Flüssiges Gold traf auf Eisblau, auf ein Eisblau das kurz davor stand, im Meer der Tränen zu ertrinken.

„Weil es sich nur wiederholen würde! Es steht nicht in meiner Macht ihn zu heilen!“

Das zuzugeben störte ihn ungemein, aber es war nun mal so. Illusionen der Hoffung waren mehr als Schwachsinnig. Stumm bahnten sich einige Tränen den Weg über ihre Wangen. Schnell wischte Ajuna sie mit ihrem Ärmel weg, sinnlos, es folgten mehr.

Sesshoumaru konnte seinen Blick nicht von der Sayajin wenden, der Anblick, ihrer Tränen gefiel ihm gar nicht! Und es lag nicht nur daran, dass ihn das Salzwasser in der Nase brannte. Prima! Jetzt machte er sich schon über ihr Befinden Gedanken.

Ajuna setzte noch einmal an.

„Aber…“

Wurde jedoch von Sesshoumaru unterbrochen.

„Dreh dich um und sag mir was du siehst!“

Irritiert gehorchte sie, und wand sich um. Rin und Kyasha winkten beide grinsend mit ihren fast fertigen Blumenkränzen. Schwach lächelte Ajuna zurück, zum Glück konnten die Beiden auf der Entfernung nicht erkennen das sie weinte. Die Sayajin drehte sich wieder um.

„Kyasha und Rin auf Ah-Uhn….“

„Und? Wie sehen sie aus?“

Mittlerweile hatte er es geschafft wieder nach vorne zu schauen.

Ajuna sah abermals zurück.

„Gl…ücklich…“

Sie musste sich wirklich zusammenreisen nicht laut loszuheulen.

Rin war eindeutig leichter vom weinen abzubringen. Er musste also seine Taktik ändern.

„Das war also der Grund warum du in mein Zimmer gekommen bist?!“

Ruckartig blickte sie zu ihm hoch, Wut über seine damalige Reaktion machte sich breit. Sie nickte abgehackt.

„Fragt sich nur, wieso du ohne Erlaubnis das Zimmer betreten hast?!“

Jetzt lief sie doch etwas rot an.

„Ich war halt neugierig!“, der Trotz war deutlich heraus zu hören. Man musste ja nicht gleich alles preisgeben.

„So? Abgesehen davon, das es sich nicht gehört. Hättest du wieder gehen können, nachdem du gesehen hast dass, das Zimmer doch nicht leer war.“

Er sah zu Ajuna. Sie hatte aufgehört zu weinen, nur ihre geröteten Augen deuteten noch darauf hin. Ihr Gesicht war ebenfalls rot, was man wohl auf etwas anderes zurückführen konnte.

„Das hätte ich ja auch gemacht aber, aber ihr saht so…so schön…aus!“

Als ihr bewusst wurde, was sie da gerade gesagt hatte, hielt Ajuna sich vor Schreck die Hand vor den Mund. Sie hatte doch tatsächlich aus Verlegenheit, glatt die Wahrheit gesagt.

Skeptisch zog Sesshoumaru die Augenbrauen hoch.

„Heißt dass, ich muss in deiner Gegenwart aufpassen, das du nicht über mich herfällst?“

„Sesshoumaru-sama!!!!“, mehr brachte sie nicht heraus, das war einfach zu grotesk.

„Das werte ich als nein, wie beruhigend!“

Ajuna wollte darauf gerade noch was erwidern, als sie von Rin gerufen wurde.

„Ajuna-chan, komm mal bitte, wir sind fertig!“

Noch einen kurzen, wütenden Blick Sesshoumaru entgegen feuernd, wand sie sich ab und ging zu den Kindern.

Dort angekommen gab Rin ihr einen Granz, aus den verschiedensten Blumenarten. Er war wirklich gut gelungen, und so setzte sich die Sayajin das Schmuckstück auf den Kopf. Entzückt klatschte Rin in die Hände.

„Ui, das sieht schick aus!“

Ajuna lächelte dankend und sah zu Kyasha. Dieser hielt eine Kette aus Blumen in seinen zierlichen Händen. Wieder musste sie schmunzeln, Ajuna konnte sich schon denken für wen diese Kette bestimmt war.

„Kyasha, wollen wir die Kette Sesshoumaru-sama bringen?“

Der kleine Hanyou nickte eifrig. Er sprach immer noch nicht, was sie aber nicht unbedingt wunderte. Ajuna selbst hatte 3 Jahre keinen Ton von sich gegeben.

Vorsichtig nahm sie den Jungen auf den Arm und brachte ihn vor zu dem DaiYoukai. Er hatte die Unterhaltung natürlich mitbekommen, und lief langsamer.

„Schaut doch mal, was Kyasha für euch gebastelt hat!“

Er sah zu Ajuna die nun, mit Kyasha auf den Arm, erneut neben ihn lief. Der Hanyou lächelte ihn schüchtern an, und hielt ihm die Blumenkette entgegen. Mit bedacht sie nicht zu schädigen, nahm er die Kette entgegen, und behielt sie in der Hand. Kyasha freue sich darüber wahnsinnig und strahlte regelrecht. Immerhin gehörte er jetzt zu den zwei Personen, von denen Sess Geschenke entgegen nahm.

Die Sayajin machte sich daran, das Fliegengewicht wieder zurück zu bringen, und setzte ihn wieder auf Ah-Uhn ab. Sie selber lief nebenher, und sah auf Sesshoumarus Hand, in der schlaff die Blumenkette hing. Er bekam oft von Rin Blumen geschenkt. Und Ajuna gab zu, sie fand es wahnsinnig niedlich, wenn Sess sie jedes Mal annahm. Natürlich behielt er sie nicht lange. Doch der InuYoukai, lies die Blumen immer so verschwinden, das Rin es nicht mitbekam. Einmal hatte er sich die Blume zwischen seinen Obi, neben seine Waffen gesteckt. Es sah schon sehr ungewohnt aus, diese zarte und zerbrechliche Blume, neben zwei so Mächtigen Schwertern. Fast wie eine versteckte Botschaft, vielleicht wie…

Der Mächtige braucht den Schutz der Liebe!

Eigentlich war das gar nicht mal so sinnlos. Blumen waren doch ein Zeichen der Liebe und Zuneigung! Und was will man mit Macht und Stärke, ohne die Heilsalbe der Seele?
 

Die Sonne war gerade dabei zu versinken, als Sesshoumaru endlich das Zeichen zum anhalten gab. Dämmriges Licht lies die Blätter um sie herum, golden erscheinen, die Luft war angenehm. Nicht zu kalt und nicht zu warm. Ajuna lies einen genüsslichen Seufzer los, schade das es nur noch eine Stunde so sein würde, bis sich langsam die Nacht heran schlich. Rin und Kyasha waren gerade dabei Brombeeren zu essen. Die süßen, blau färbenden Früchte, waren auf die Favoritenliste der Zwei gewandert. Kichernd betrachtete Ajuna die Beiden, vor allem Kyasha hatte ein Talent dafür, die blaue Farbe über sein ganzes Gesicht zu verteilen. Rin war nicht ganz so schlimm. Aber auch ihr konnte man deutlich ansehen, was sie gegessen hatte. Der Blick des Hanyous wanderte zu Sesshoumaru, der nicht weit von ihnen entfernt, an einem Baum angelehnt saß. Dann schaute er wieder auf seine Handvoll Brombeeren, kauend schien Kyasha angestrengt Hin und Her zu überlegen. Stand dann aber entschlossen auf und begab sich zu dem DaiYoukai, der ihn abwartend ansah. Der schwarzhaarige Junge, streckte Sesshoumaru seine Beeren entgegen. Sess musterte den Kleinen, das gesamte Gesicht war blau, und seine Hände auch. Er hatte dringend ein Bad nötig.

„Iss sie selbst!“

Man sollte vielleicht denken das Kyasha, die Ablehnung bedrückte. Doch keineswegs. Glücklich darüber, dass er seine geliebten Beeren doch selbst essen konnte, setzte er sich wieder neben Rin.

„Schmeckt´ s?“, hakte Ajuna unnötig nach.

Sie bekam eifriges Nicken als Antwort. Ein mildes Lächeln zierte ihr Gesicht, die Beiden waren zu goldig.

Plötzlich stand Sesshoumaru auf, und blickte Richtung Norden.

„Wir bekommen Besuch!“

Es dauerte nicht lange, dann konnte auch Ajuna die herannahende Aura spüren. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihr breit. Wer war das nur? Mit allem rechnend, stellte die Sayajin sich schützend vor die Kinder, die zwar aufmerksam geworden waren, jedoch noch keine Angst zu haben schienen. Auch Jaken hatte sich angespannt, den Feuerkopfstab in seiner Hand, neben Kyasha und Rin gestellt.

Da tauchte auch schon eine Energiekugel auf, die auf Sess zuflog, und sich direkt vor ihm, in eine junge Youkaischöheit verwandelte. Hellbraune, gewellte Haare wehten leicht im Wind. Ein tiefroter Kimono, mit schwarzen Verzierungen, schmiegte sich an ihren schmalen Körper. Ajuna sah ihr Gesicht nur im Seitenprofiel, es lies sie darauf schließen, dass sie nicht viel älter als sie selbst seien konnte. Ihre Stimme ertönte viel zu hoch und etwas penetrant, wie Ajuna empfand.

„Guten Abend, Sesshoumaru-sama.“

Er jedoch, nickte nur. Während die Sayajin die Frau weiterhin anstarrte, nicht wissend was sie von ihr halten sollte. Doch dann drehte die Youkai ihren Kopf zu Ajuna, und der Blick ihrer wunderschönen ockerfarbenen Augen, brachte ihr Selbstbewusstsein ein wenig ins wanken. Diese Frau sah aus wie die Models auf den Laufstegen, wenn nicht um einiges besser. Die Sayajin holte tief Luft und strafte ihre Haltung. Immerhin war sie auch nicht gerade von schlechten Eltern!

Mit verzogener Miene schaute die Braunhaarige zu Rin und Kyasha.

„Huch… von dem Menschenmädchen habe ich ja schon gehört. Aber dieser Mischlingsjunge… und wer ist diese Frau?“

Der DaiYoukai, sah sie nur herablassend an. Die Dame schien daran schon gewöhnt zu sein, denn sie wand sich einfach wieder an Ajuna.

„Dann bist du wohl, nur sein neues Kindermädchen!“

Angekratzt, verschränkte die Sayajin die Arme vor der Brust.

„Und du wohl die Hure von nebenan?!“

Aus irgendeinem Grund, konnte sie dieses weibliche Wesen überhaupt nicht leiden. Und weshalb stand die überhaupt so nah bei Sesshoumaru? Wütend stapfte Ajuna auf die Beiden zu, stellte sich dazwischen, und starrte die Frau aggressiv an. Die Beschimpfte konnte es immer noch nicht fassen, von einer Dienerin so beleidigt zu werden. Während Sesshoumaru, etwas verwundert die Augenbrauen hob. Was wurde das hier? Zickenterror?

„Duuu… Ich bin Leyana, die Prinzessin des Nordens! Du wagst es so mit mir zu sprechen?“, ihren Worten Nachdruck verleihen wollend, stampfte sie, mit dem Fuß auf den Boden

Sie zitterte regelrecht vor Wut. Ajuna musste sich schon das Lachen verkneifen. Die hatte ja noch weniger Selbstbeherrschung als sie. Schulterzuckend sagte die Sayajin gelangweilt:

„Ich bin Ajuna Kizurei, die letzte reinblütige, überlebende Frau, der Sayajins! Und siehst du doch das ich es mir wage!“

Sesshoumaru sah ihre Reaktion schon kommen, und war mit einem Satz bei den Kindern. Auch Ajuna wich den Schlag, von Leyana geschickt aus. Sie wedelte mit der Hand vor ihrem Gesicht rum.

„Ui, da ist aber Jemand hitzig, so früh schon in den Wechseljahren? Armes Ding!“

Nun hatte die Wut, Leyana gänzlich übernommen. Ihre Augen flackerten erst rot auf, dann verzerrte sich ihr Gesicht. Geschockt stand Ajuna, der mutierenden Youkai gegenüber. Was zum Teufel passierte da mit ihr?

Der DaiYoukai seufzte innerlich auf, er wollte eigentlich nur zu schauen, und abwarten was passiert. Aber nun sah die Sache etwas anders aus. Jetzt konnte Ajuna in richtige Schwierigkeiten gelangen, und nicht nur sie, auch die Kinder waren nicht mehr sicher.

Die Augen der Sayajin weiteten sich. Da wo gerade noch Leyana gestanden hatte, stand nun eine überdimensionale Hündin. War das eine neue art von Staupe?

Leyana hob gerade, anscheinend zum Angriff, eine ihrer riesigen Pfoten. Als die Welt über Ajuna, sich plötzlich verdunkelte. Sie schaute hoch, und sah einen sehr großen, weißen Hundebrustkorb, aus dem ein tiefes Knurren erklang. Links und rechts neben ihr, zwei gigantische Pranken. Sollte sie sich jetzt sicher fühlen?

Bedrohlich fletschte die braune Hündin vor ihr, die Zähne. Ihre spitzen Ohren, so weit wie möglich nach vorne gerichtet, auch die Rute bog sich weit über den Rücken. Doch ihr Blick haftete nicht mehr auf Ajuna, sondern auf einen Punkt, der einige Meter weiter oben lag. Die Sayajin hatte schon eins und eins zusammen gezählt, und wusste wer da schützend über ihr stand. Diese Hündin da, drohte Sesshoumaru, in einer Art und Weise die sie sich, nicht getraut hätte. Und da warf man ihr immer vor, sie sei geisteskrank.

Die Früchte ihres Verhaltens, durfte Leyana auch sogleich ernten. Binnen Sekunden, stürzte sich Sesshoumaru auf die Braune, und warf sie um.

Ajuna schrie kurz erschrocken auf, fing sich aber schnell wieder. Nun sah sie erneut ein Bild, das ihr die Sprache nahm. Wenn Leyana schon gigantisch war, wie sollte sie dann Sesshoumaru beschreiben? Er war mindestens, noch mal einen Meter größer als die Hündin, und wesentlich kräftiger. Und während Sesshoumaru gerade Leyana züchtigte, überlegte Ajuna welche Halsbandgröße er wohl bräuchte, XXXXL? Oder wohl eher doch eine Sonderanfertigung! Ganz zu schweigen von den riesigen Futtermengen, die bei so einen Monster Hund benötigt wurden, Und um Himmels Willen, was mussten das für gigantische Scheisshaufen sein??? Die Sayajin riss sich zusammen, und widmete sich wieder den Vorgang, der mit einer ganz schönen Geräuschkulisse einherging.

Jetzt tat Leyana ihr doch etwas Leid. Denn Sess hing bereits auf ihr, und machte unmissverständlich klar, wer hier das sagen hatte. Wenn sie sich nicht täuschte, hatte Ajuna da auch gerade Knochen knacken gehört.

Noch einige Male, wurde Leyana am aufstehen gehindert. Ihr angst, und wohl auch schmervolles Quietschen, hallte durch den ganzen Wald. Wurde aber von dem lauten Knurren, Sesshoumarus übertönt. Dann, lies er sie, mit angelegten Ohren, eingezogener Rute und humpelnd von Dannen ziehen.

Sesshoumaru selbst, schüttelte sich, und ging gemächlich auf die Sayajin zu. Ajuna erkannte ihn schon nur noch als weißen Umriss, es war schon recht dunkel.

Er war erstaunt, die Sayajin stand immer noch da, und machte keine Anstalten weg zu rennen.

Um sicher zu gehen, dass das nicht an einem Schock lag, senkte Sess seinen Kopf zu ihr, und beschnupperte sie. Nein, die Sayajin roch normal. Ein wenig vermehrt nach Adrenalin, aber das war nicht weiter verwunderlich. Er wollte sich gerade wieder zurück verwandeln, als Ajuna plötzlich über seinen Nasenrücken strich.

„So weich…“

Gut das er so Groß war, sonst hätte sie wahrscheinlich noch angefangen seine Ohren zu kraulen.

Leicht schüttelte der große Hund seinen Kopf, ging einen Schritt zurück und verwandele sich wieder, in seine Menschenähnlich Gestalt. Ohne ein weiteres Wort, ging er an Ajuna vorbei. Rin und Jaken versicherten ihn immer wieder, wie toll er das doch gemacht hätte. Kyasha war einfach nur froh, das die andere Frau weg war, und Ajuna…

Sie starrte in die Dunkelheit, wurde sich bewusst dass sie gerade Sesshoumaru gestreichelt hatte, und er sie vorhin verteidigt! Hatte er doch, oder etwa nicht? Langsam drehte die Sayajin sich um, und ging zu den Anderen. Ajuna bezweifelte das sie diese Nacht gut, wenn überhaupt einschlafen würde.

Die Bösen Machenschaften eines Tampons <.<

Hi ^^

Da bin ich wieder! Und ich muss sagen, das Kapitel hat mich echt viel Mühe gekostet. Und ich habn bissel bamel vor euerer Meinung. *schonma in deckung geh*

Nyo XD lest einfach selbst. Viel spaß!^^
 


 

Warme Sonnenstrahlen tanzten auf Ajunas Haut, benommen wischte sie sich über die Augen, und setzte sich auf. Neben ihr lag der noch schlafende Kyasha, und als sie auf den Platz gegenüber sah, bemerkte die Sayajin, das auch Jaken noch schlief. Blinzelnd, weil die Sonnenstrahlen sie blendeten, schaute Ajuna nach links. Wo Rin gerade Ah-Uhn fütterte, aber nirgends war der DaiYoukai zu sehen. War auch logisch, er hätte sie nie so lange schlafen lassen! Aber wo war Sess dann. Die Sayajin wendete sich wieder Kyasha zu, ihn würde sie noch nicht aufwecken. Lächelnd strich Ajuna dem kleinen Kerl neben sich, ein paar Haare aus dem Gesicht. Sobald er wach war, musste sie ihn unbedingt waschen. Die Blaulila Farbe, klebte immer noch überall.

Ein unangenehmes ziehen im Unterleib ignorierend, erhob sich die Sayajin, streckte sich und gähnte einmal herzhaft.

„Guten Morgen Rin! Weist du wo Sesshoumaru-sama steckt?“

Das junge Mädchen drehte sich zu Ajuna um, und lächelte.

„Morgen Ajuna-chan. Sesshoumaru-sama ist heute Morgen gaaaaaaaaanz früh weggegangen, und hat gesagt das wir hier bleiben sollen!“

Skeptisch hob Ajuna eine Augebraue.

„Er hat dich wach gemacht?“

Doch Rin schüttelte den Kopf.

„Ich bin wach geworden als Sesshoumaru-sama, es Jaken-sama gesagt hat.“

„Achso, und wann er wieder kommt hat er auch nicht gesagt?“

Erneutes Kopfschütteln seitens Rin. Für das junge Mädchen, war es normal das Sess ab und zu mal verschwand. Immerhin war Rin schon fast ein ganzes Jahr mit dem DaiYoukai unterwegs. Nicht so Ajuna, und es wurmte sie irgendwie, das er so einfach verschwunden war. Klar, er war ihr keine Rechenschaft, oder Erklärung schuldig. Sesshoumaru war unabhängig, und machte das was er wollte. Aber Sess hätte ihr doch wenigstens bescheid sagen können. Oder wollte er sie einfach mal ausschlafen lassen? Naja das bezweifelte sie eher, so zuvorkommen war der DaiYoukai nicht. Ajuna seufzte schwer, ein ungutes Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus. Sie stockte, was war denn nun los? Vermisste sie ihn etwa? Nein das konnte nicht sein! Total absurd! Erstens, würde Sesshoumaru mit Sicherheit, spätestens heute Abend wieder kommen. Und Zweitens war es… es war einfach Schwachsinn!

Etwas niedergeschlagen, sah sie an die Stelle wo gestern Abend Sesshoumaru gesessen hatte, und seufzte erneut.

Ajuna verleierte die Augen, das konnte ja nicht wahr sein!

Der Wind wehte ihr die Haare ins Gesicht, automatisch strich die Sayajin sie wieder hinter die Ohren. Was… was wenn ihm nun was passierte?

Gleich darauf schüttelte Ajuna lachend den Kopf. Sesshoumaru und was zustoßen. Eher würde Jaken, Japans next Topmodel! Sie würde einfach abwarten, was anderes blieb ihr auch nicht übrig. Noch einmal gähnte die Sayajin, und ging dann wieder zu Kyasha. Sie würde ihn doch aus dem Land der Träume holen, damit sie endlich sein Gesicht waschen konnte. Während Rin anfing Jaken wach zu rütteln, kniete sich Ajuna zu Kyasha. Sanft strich sie ihn über die Wange.

„Hey Kyasha, aufwachen! Du verschläfst ja den ganzen Tag!“

„Hmm…“, damit drehte er sich auf die andere Seite.

Ajuna lächelte wieder mal, wie so oft wenn sie Rin oder Kyasha ansah. Anscheinend war sie jetzt nicht mehr die Einzige Langschläferin. Die Sayajin hielt inne, und ihr Blick wurde besorgt.

Was wenn Kyasha nicht einfach nur müde war, sondern es ihm heute wieder schlechter ging? In der Baumkrone über Ajuna zwitscherten ein paar Singvögel ihr fröhliches Lied, was so überhaupt nicht zu den traurigen Gedanken der Sayajin passte!

Sie rüttelte leicht an seiner Schulter, und diesmal drehte er sich auf den Rücken und sah seine Ersatzmama verschlafen an. Erleichtert atmete Ajuna auf, der kleine Hanyou war wohl wirklich nur müde.

„Aufstehen!“, wiederholte sie liebevoll.

Mit zerknautschtem Gesicht und doch recht verpeilten Blick, schaute er sich um. Auch ihm viel das fehlen, von Sesshoumaru auf. Fragend sah Kyasha zu Ajuna hoch, und sie erriet was er wissen wollte.

„Sesshoumaru-sama, ist wohl was erledigen. Wir sollen hier auf ihn warten!“

Bedrückt senkte er den Kopf, Ajuna strich ihn tröstend, über Diesen.

„Spätestens heute Abend, ist er bestimmt wieder zurück!“

Sie stellte ihn auf die Beine, und richtete sich dann auch wieder auf.

„Und jetzt wird erstmal was gegessen!“
 

Nach dem das auch erledigt war, und alle satt waren, griff Ajuna mal wieder auf ihre Magie zurück. Diesmal war leider kein Fluss, Bach oder See in der Nähe. Und so Materialisierte sie zwei Waschschüsseln, samt Inhalt. Handtücher und Waschlappen hatte sie noch in ihrem Rucksack. Schnell kramte die Sayajin, Diese hervor und reichte Rin jeweils ein Handtuch und ein Lappen. Während sich das kleine Mädchen daran machte, sich selbst zu waschen, nahm Ajuna, Kyasha auf ihren Schoß. Doch der Hanyou hatte anscheinend kein Interesse, an Sauberkeit. Denn Ajuna wollte ihm gerade mit dem nassen Lappen übers Gesicht fahren, als er es schnell auf die Andere Seite drehte. Reichlich verdutzt schaute sie auf Kyasha, der Laute des Unwohlseins von sich gab.

„Hey, was ist denn nun los? Du musst doch wieder sauber werden!“

Mit einem energischen Kopfschütteln, entkräftete er Ajunas Worte, und begann für seine Verhältnisse, ziemlich kräftig zu strampeln. Die Sayajin musste grinsen, und sie hatte gedacht, er hätte heute einen seiner schlechteren Tage. Das Gegenteil war hier der Fall. Doch so sehr Ajuna sich über seine Energie freute, er musste wieder sauber werden.

„Kyasha, willst du etwa das Sesshoumaru-sama böse auf dich ist, wenn du nachher immer noch dreckig bist?“

Das würde er zwar nie sein, eher hätte sie es dann abbekommen. Aber das musste Kyasha ja nicht wissen. Und wie schon gedacht funktionierte es. Der Hanyou hielt inne, sah zu Ajuna hoch und schüttelte wieder den Kopf.

„Na also!“

Zufrieden begann Ajuna von neuem, und diesmal lies Kyasha es mürrisch über sich ergehen. Als die Prozedur endlich zu ende war, setzte sie den kleinen Hanyou wieder ab. Dieser rannte, so schnell ihn seine Beinchen trugen, und kam außer Puste bei Rin an, die schon längst fertig war. Auf das Gesicht der Sayajin legten sich Sorgenfalten. Kyasha war keine vier Meter gerannt und schon außer Atem. Man merkte halt doch, den Unterschied zu Rin. Vielleicht sollte sie ihn beim nächsten Mal lieber etwas bremsen, nicht das er es noch übertrieb. Die Beiden beobachtend, legte Ajuna sich eine Hand auf den Bauch. Merkwürdig, sie hatte schon seit heute morgen Bauchschmerzen. Abwertend zuckte die Sayajin mit den Schultern. Wahrscheinlich hatte sie was falsche gegessen.
 

Mittlerweile war es später Nachmittag. Ajuna saß mit den Kindern im Schatten der Bäume. Rin und Kyasha malten mit Buntstiften, die sie von der Sayajin bekommen hatten, Bilder. Sie selbst war ziemlich gelangweilt, und beobachtete auf den Boden vor sich, das Spiel zwischen Licht und Schatten. Die Sonnenflecken wurden zu den verschiedensten Gesichtern und Figuren. Durch den leichten Wind, wurden die Blätter von den Bäumen Hin und Her geweht. Ein angenehmes Rauschen säuselte durch den Wald.

Ajuna schreckte hoch, als Rin plötzlich, ihre Malsachen regelrecht wegschmiss, und vorpreschte.

„Sesshoumaru-samaaa!!“

Und schon hing sie mal wieder, am Sess´s Hosenbein. Auch Kyasha dackelte dem DaiYoukai entgegen. Träge erhob sich die Sayajin, irgendwie war sie heute nicht wirklich auf der Höhe.

„Da seit ihr ja endlich wieder.“, murmelte sie verstimmt.

Jaken sah die Sayajin wie so oft ärgerlich an.

„Sei gefälligst höfflicher Weib!“, tadelte er, und fuchtelte ihr, mit seinem Menschenkopfstab vor dem Gesicht rum.

„Ach halt den Mund Jaken!!“, zischte Ajuna ihm entgegen. Wunderte sich jedoch gleich darauf über sich selber. Seit wann war sie so gereizt?

Doch schon wurde sie wieder aus ihren Gedanken gerissen. Sesshoumaru stand vor ihr, und hielt der Sayajin einige längliche Tücher entgegen. Mehr als überrascht, nahm Ajuna ihm die Leinentücher ab, und besah sie sich.

„Em was soll ich damit?“, fragte sie, ohne den Blick von den Tüchern ab zu wenden.

Fast hätte er sie verdutzt angesehen.

„Ich bezweifle, dass du zum ersten Mal blutest. Also wirst du wohl wissen, was du damit machen sollst! Und du solltest es bald tun!“

Ajuna hob überrascht den Kopf und sah ihn an.

„Blu..?“, sie sprach die Frage nicht Aus. Der Schlag der Erkenntnis, lies Ajuna augenblicklich rot anlaufen. Im stummen entsetzen hielt sie sich die Hand vor den Mund, und nuschelte in Diese:

„Deswegen die Schmerzen! Aber ich bin noch gar nicht dran!“

Sie war sich tot sicher, das es eigentlich noch nicht so weit hätte seien dürfen. Deshalb hatte Ajuna daran auch gar nicht gedacht. Wegen dem ganzen Stress musste sich ihre Periode verschoben haben. Und dann ausgerechnet JETZT!

Doch auf den Schock, kam die Erleichterung. Sie konnte Körperteile wieder vervollständigen, Nahrung und Kleidung Materialisieren. Also würde sie doch nicht an Tampons scheitern!

Aber Ajuna fand es schon toll, das er sie nicht damit, einfach so stehen gelassen hätte.

„Ich danke euch, für eure Aufmerksamkeit. Ich werde die Tücher zusätzlich umbinden. In meiner Zeit benutzen Frauen in so einer Situation etwas Anderes.“, erklärte sie ihm.

Sesshoumaru sah die Sayajin, weiterhin desinteressiert an. Doch in ihm rekelte sich seit langem wieder die Neugier.

„Und was?“, fragte er monoton.

Ihre Wangen brannten schon. Sie musste aussehen wie eine überreife Tomate.

„Tampons.“, Ajuna hoffte inständig das er nicht weiter bohrte. Aber der liebe Gott schien es heute nicht sehr gut mit ihr zu meinen.

„Was darf ich mir denn darunter vorstellen?“, mit einer hochgezogenen Augenbraue sah er sie an. Oh wie sie diesen Blick hasste. Ajuna merkte schon das Sesshoumaru hier nicht aus reinem Interesse fragte. Er wollte sie mal wieder bloß stellen. Aber einfach zu schweigen, konnte sie sich schenken. Das ging bei diesem Mann einfach nicht.

Die Sayajin konzentrierte sich, und hielt kurz darauf eine Tamponschachtel in der Hand. Hatte sie das auch schon erledigt. Ohne darüber nach zu denken was es für Konsequenzen nach sich ziehen würde, hielt Ajuna, dem DaiYoukai einen unter die Nase.

Sesshoumaru besah sich dieses weiße, längliche Ding, was in einer art, durchsichtigen Folie steckte, in dessen Mitte rundherum O.B. stand. Der DaiYoukai ahnte schon wage, wie die Frauen aus der Neuzeit diese Dinger benutzten, und es ging ihm irgendwie gegen den Strich.

Ajuna beobachtete derweilen seine kaum vorhanden Mimik, obwohl sie glaubte ihn schon etwas lesen zu können. Und aus irgendeinem Grund wurde Ajuna nervös.

Kalt sah Sesshoumaru die Sayajin an, und so sprach er auch.

„Du führst dir das ein?!“

Eine Gänsehaut überkam sie, so hatte der InuYoukai, Ajuna schon lange nicht mehr angesehen. Und dann kam ihr der Geistesblitz, am liebsten hätte sie sich selbst geohrfeigt. Im Mittelalter gehörten die Frauen den Männern, und Diese hatten eine sehr eigene Vorstellung, was eine Frau mit ihrem Körper tun durfte und was nicht.

Aber sie stammte nun einmal aus einer anderen Zeit, das musste er einsehen.

Trotzdem, nickte Ajuna nur zögerlich.

„Vergiss es!“, kam es scharf von Sesshoumaru.

Die Sayajin war hin und her gerissen. Entweder sie lies es auf eine Konfrontation ankommen. Oder sie kuschte und entging so einem Streit, oder sogar Züchtigung. Einerseits wollte Ajuna ihn nicht verärgern, Anderseits hatte sie auch ihren Stolz. Mist, wieso hatte sie keine Binden genommen? Aber die fand Ajuna schon ekelig, und nur mit solchen Leinentüchern, würde sie mit Sicherheit nicht rumlaufen! Die Sayajin spannte ihre Haltung.

„Das ist mein Körper, und außerdem passiert da nix! Und überhaupt könnt ihr mir das nicht verbieten!“, stellte sie, jedoch noch ruhig klar.

Es schien als würde das unmögliche passieren, Sesshoumarus Miene wurde noch härter.

„Du überschätzt deine Narrenfreiheit!“, knurrte er gefährlich leise.

Rote Fäden zogen sich durch das Weiß seiner Augen. Ajuna wich instinktiv ein paar Schritte zurück. Auch die Kinder waren aufmerksam geworden, und standen etwas verwirrt, einige schritte daneben. Jaken hingegen genoss es, Ajuna in so einer Lage zu sehen. Anstatt Dieses Weib froh war, das der ehrenwerte Sesshoumaru-sama, das für sie nebenbei mit erledigt hatte.

Die Sayajin schluckte, Angst machte sich in ihr breit. Aber sie würde nicht klein bei geben.

„Es tut mir leid, wenn ich euch damit verärgere! Aber ich werde, bei dieser Angelegenheit, tun was ich möchte.“, ihre Stimme war etwas stockend.

„Du wagst es?“

Sesshoumaru schnellte nach Vorne. Reflexartig, riss Ajuna schützend ihre Arme vor ihr Gesicht. Doch der befürchtete Schlag blieb aus. Er hatte sie lediglich gepackt, und war mit wenigen Sprüngen mit ihr im Wald verschwunden. Natürlich, Sesshoumaru wollte nicht von den Kindern beobachtet werden. Jetzt hatte sie wirklich Grund zur Angst!

Er blieb stehen, und schmiss Ajuna grob vor sich auf den Boden, wobei sie sich etwas die Hüfte aufschürfte.

„Anscheinend hast du vergessen wo du stehst!“

Wieder diese monotone, frostige Tonlage.

Sie schaute ihn mit ängstlichen Augen an, und schüttelte heftig den Kopf. Ein leises Knurren von ihm. Ajuna kroch langsam zurück, als er auf sie zuschritt. Schon bald merkte die Sayajin einen Baumstamm im Rücken. Mit der rechten Hand, an die Linke, etwas verletzte Seite fassend, rappelte sie sich auf. Ajuna zwang sich in sein Gesicht zu sehen, was mittlerweile vor ihr aufgetaucht war. Und sie hätte am liebsten gleich wieder weggeschaut. Es war nur eine minimale Veränderung seines Blickes, die ihr das Blut in den Adern gefrieren lies. Mit aller Gewallt, versuchte sie ihre Tränen aus Wut, zurückzuhalten. Mit rasenden Herzen, und einem reißenden Gefühl in der Brust, entscheid sie sich alles auf eine Karte zu setzen.

„Sesshoumaru-sama, es ist mir bewusst, das ihr euch in eurer Autorität angegriffen fühlt. Aber ich werde definitiv nicht nur in diesen Leinentüchern rumlaufen! Ihr wisst gar nicht, wie unangenehm und Ekel erregend es ist, wenn man aufsteht und merkt wie es raus läuft. Darauf kann ich verzichten, die Schmerzen sind mir schon genug! Außerdem, entschuldigt dass ich das so sage, ist es reichlich lächerlich, sich über so einen kleinen dünnen Tampon aufzuregen! Ich wurde vergewaltigt, mein Körper ist schon zerstört, und nicht nur der. Damals hatte Niemand was dagegen gehabt, das mir meine Unschuld genommen wurde! Niemand hat die Schmerzen verhindern wollen…..“

Ajuna wurde unterbrochen, als sich Sesshoumarus linke, grün aufleuchtende Hand, neben ihren Kopf ins Holz bohrte, und die Rinde zerfraß. Hastig schnappte sie nach Luft, und Atmete danach schneller. Ihr Brustkorb hebte und senkte sich, als hätte sie soeben einen Marathon bestritten. Die Augen der Sayajin waren gerötet, und vereinzelte Tränen, erkämpften sich ihren Weg ins Freie.

Sesshoumarus Kopf war leicht gesengt, so konnte Ajuna seine Augen nicht sehen. Was ihm auch mehr als recht war. Sie hatte verdammt noch mal Recht! In Ihm brodelte auf der einen Seite Wut, Wut über ihre Bodenlos Frechheit, sich ihm zu widersetzen! Doch auf der anderen Seite, rief leise das Verständnis nach Fairness. Diese Frau brachte ihn noch um den Verstand!

Ajuna konnte sein Verhalten nicht deuten, doch so wie es aussah, rang er mit sich selbst. Bei ihm bestimmt ein seltener Anblick. Ihr Herz drohte immer noch jeden Moment ins Kammerflimmern überzugehen. Nur wenige Zentimeter lagen zwischen den Beiden. Ihr Blick war auf den Brustpanzer vor ihr gerichtet. Und so abstoßend dieser auch aussah, sie hatte plötzlich das irrsinnige Verlangen nach seinen schützenden Armen. Verzweiflung nagte an ihr, und die Erinnerungen von damals, wurden ungefragt zu Bildern in ihrem Kopf. Sie fühlte sich auf einmal so schwach, elend, und drohte im Bodenlosen zu versinken. Mit letzter Kraft, tat sie das, was sie im Moment als das einzig Richtige einstufte. Die Sayajin überwand den Abstand und presste sich an ihn. So fest sie konnte, schlang sie ihre Arme um seinen Körper. Ihr schlanker Hals, lag genau in der Mitte, von den zwei größten Dornen seiner Rüstung. Ajuna begann nun hemmungslos zu schluchzen, während Sesshoumarus Kopf sich mehr als überrascht hob. Er schaute auf seine Hand, die immer noch, die Rinde des Baumes wegätzte. Langsam zog er sie zurück. Der InuYoukai hört ihren rasenden Herzschlag, der unaufhörlich gegen ihre Brust hämmerte. Wieder einmal hatte sie, eine so vollkommen, unvorhersehbare Tat begangen. Dieses dumme Ding hätte vor ihm weglaufen sollen, und nicht bei ihm Schutz suchen! Eine Weile standen sie so da, er lies Ajuna gewähren und starrte in die Luft. Wo sollte das bloß noch hinführen, wenn er, der Lord des Westens, sich jetzt schon von ihr so beeinflussen ließ?

Vorsichtig jedoch bestimmt, löste er Ajunas Griff, und machte sich wieder auf den Rückweg.

„Komm!“

Ajuna schreckte hoch, machte sich aber schnell daran ihm zu folgen. Beim Laufen sah sie auf ihre Füße, die Sayajin fühlte sich immer noch wackelig und schlapp. Gedankenverloren wischte sie mit dem Ärmel über ihr Gesicht. Ajuna war etwas klar geworden. Sie brauchte seine Nähe! Er, der von so Vielem gefürchtet wurde, gab ihr kurioserweise das Gefühl von Sicherheit. Und ausgerechnet in einer Situation, in der sie von ihm bedroht wurde, ist ihr das klar geworden. Ajuna war in so einer doch recht kurzen Zeit, von seiner Anwesenheit abhängig geworden. Ob das nun gut oder schlecht war, würde sich noch zeigen. Und wie das hier ausging, denn das Thema was definitiv noch nicht abgehakt! Sie seufzte schwer, was ein Einziger Tampon nicht alles ausrichten konnte!

Aufbruch

Hi^^

Erstmal einen riesen Dank an meine Kommischreiber! *alle durchknuddel*

So und nun viel spaß beim lesen ^.^
 


 

Nach kurzer Zeit erreichten sie wieder die Stelle, bei der die Kinder und Jaken warteten.

Dem KrötenYoukai war die Enttäuschung, das Ajuna noch aufrecht gehen konnte, deutlich an zu sehen. Sein Glück das er nicht wusste was wirklich vorgefallen war.

Ajunas Gesicht verriet immer noch, das sie geweint hatte. Der kleinen Rin blieb das nicht, unbemerkt. Zögerlich ging sie auf die junge Frau zu, Sesshoumaru war etwas weiter gelaufen.

„Hast du geweint Ajuna-chan?“

Ajuna bückte sich etwas zu ihr runter, nickte, und strich ihr liebevoll über den Kopf.

„Warum?“, so leicht würde Rin sich diesmal nicht abschütteln lassen.

Die Sayajin überlegte erst, ob sie es ihr sagen sollte, und entschied sich dafür. Immerhin hatten die Beiden Kleinen es vorhin eh mit bekommen.

„Sesshoumaru-sama und ich, hatten eine Meinungsverschiedenheit.“

Betrübt schaute Rin auf den Boden.

„Also habe ich vorhin, doch richtig gehört. Ihr habt euch gestritten. Mögt ihr euch jetzt nicht mehr? Wirst du jetzt weggehen?“

Sanft nahm Ajuna das kleine Mädchen in die Arme, und schüttelte den Kopf.

„Nein Rin, ich werde euch niemals verlassen!“

Wie könnte sie auch? War sie doch von Sesshoumaru abhängig geworden, in gewisser weise. Und diese Kinder hier, waren bereits wie ihre eigenen. Selbst Jaken, der sie immer noch nicht wirklich leiden mochte, würde Ajuna vermissen.

Überglücklich erwiederte Rin die Umarmung.

„Also habt ihr euch wieder vertragen?“

„Noch nicht ganz, aber fast.“, optimistisch lächelte die Sayajin das Mädchen in ihren Armen an. Obwohl sie sich da selbst noch nicht so sicher war. Es würde sich nachher zeigen.

Sesshoumaru, war einige Schritte weiter gegangen. Damit Rin dachte er würde nicht zuhören. In ihrer Kindlichen Naivität vergaß sie des öffteren, das er Sehr gute Ohren hatte. Ajuna sagte die Wahrheit, sie würde ihn niemals verlassen. Wenn der Sayajin, irgendwann einmal auch nur der Gedanke kommen sollte abzuhauen, würde er kurzen Prozess mit ihr machen. Flucht stellte er hier mit Verrat gleich, und der war unentschuldbar! Einige der wenigen Entscheidungen, die sie betrafen, die ihm leicht vielen. Nicht so Diese, ob er die Sayajin nur als Dienerin, oder als Begleitung mit zu diesem lästigen Treffen nehmen sollte, was im Süden stattfinden würde. Vordergründlich war es ein politisches Treffen. Aber zu seinem Leidwesen hatte Eyen, der über den Norden herrschende DaiYoukai, immer noch eine Vorliebe für Tanzbälle. Was wohl auch an dem Interesse lag, seine zahlreichen Töchter endlich zu verheiraten. Diese waren zwar alle samt elegante Schönheiten, aber das leider nur solange sie sich nicht bewegten und einfach nur still da standen. Sie waren schlecht erzogen, und hatten viel zu wenig Respekt vor höher Gestellten. Was man ja deutlich an der übermütigen Reaktion, von Leyana ihm gegenüber gesehen hatte. Außerdem neigten sie dazu, sofort zu Papa zu rennen, und alles tausendmal schlimmer darzustellen als es eigentlich war. Aus diesem Grund hatte sich der DaiYoukai auch auf die Spur von Leyana gesetzt. Und Sesshoumaru hatte Recht behalten. Er kam gerade an, als sich die junge Youkai bei ihrem Vater ausheulte. Nur seiner enormen Selbstbeherrschung, hatte Leyana zu verdanken das er ihr nicht auf der Stelle den Kopf abgeschlagen hatte. Gut das Eyen, nach einem kurzen Gespräch sofort Sesshoumaru glauben geschenkt hatte. Wenn er etwas hasste dann waren es Lügen, die über ihn verbreitet wurden. Allerdings musste Sess hier auch Politische Nachsicht walten lassen. Auch wenn seine Töchter Eyen, langsam etwas auf die Nerven gingen, er liebte sie. Genau da lag das Problem! Und der Lord des Nordens, würde nur zu gerne, eine seiner Töchter an Sesshoumarus Seite sehen. Schon damals als sein Vater noch über den Westen regierte, sprach er eine mögliche Heirat an. Deshalb überlegte er auch ernsthaft, Ajuna als seine Begleitung mit zu nehmen. Das würde mit Sicherheit äußerst interessant werden. Die Augen des InuYoukais waren auf den Boden gerichtet, als eine kleine Windböe ihm ein scheinbar leeres Papier vor die Füße wehte. Aus einem Impuls heraus, hob er es auf, und drehte es auf die andere Seite. So leer wie es schien war es aber nicht. Darauf war mit Buntstiften ein Bild gemalt. Ein Bild was ihn und Ajuna, in inniger Umarmung, zeigte. Verwirrt sah Sesshoumaru, auf das eindeutig von Kinderhand gezeichnete Gemälde. Er hatte darauf seine übliche Kleidung an, nur ohne die Rüstung. Und Ajuna trug eindeutig ein Kleid. Um sie herum waren noch andere Paare angedeutet, es schien in einem Raum zu sein. Er stockte… der Ball! Das war eindeutig der Tanzsaal, im Schloss des Nordens. Es war zwar im Kindlichen Stil gemalt, aber er erkannte die kleinen Lampen an den Wänden, die gab es nur dort. Mit ihren schwarzen Rosen als Zierde. Wieder auf das Bild starrend, überlegte Sesshoumaru wer von den Beiden dieses Bild gemalt haben könnte. Rin malte eigentlich immer Blumen, oder Tiere. Selbst wenn sie so etwas gemalt hätte, wäre das Mädchen sofort zu Ajuna gegangen, um es ihr zu zeigen. Blieb also nur noch Einer übrig. Aber Kyasha hatte so etwas doch noch nie gesehen. Immer noch nicht wissend was er davon halten sollte, blickte Sess zu Rin, die immer noch mit Ajuna beschäftigt war. Langsam richtete er sein Augenmerk auf den kleinen Hanyou, der gerade Jaken mit einem Stock in die seite piekste. Kyasha schien es heute ja sehr gut zu gehen. Er lies ja richtig den Bengel raushängen.

„Kyasha, komm her!“

Erschrocken fuhr der Junge zusammen, wahrscheinlich dachte er, er würde jetzt ärger bekommen. Unsicher was nun passieren würde, ging er auf den DaiYoukai zu, während Jaken erleichtert auf atmete.

Bei Sesshoumaru angekommen, richtete Kyasha seinen Blick gen Boden und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. Sess kniete sich zu ihm runter und hielt ihm das Bild vor die Nase.

„Hast du das gemalt?“

Immer noch verhalten nickte der kleine Junge.

Eine Rede von: ´Das kannst du noch gar nicht gemalt haben, da du noch nie ein solches Kleid gesehen hast, und von dem Raum ganz zu schweigen! ´, sparte der DaiYoukai sich. So was würde Kyasha gar nicht verstehen. Also musste er ganz einfach vorgehen.

„Wo hast du das denn gesehen?“, fragte Sesshoumaru erneut, mit ruhiger Stimme.

Nun taute Kyasha doch auf, anscheinend bekam er keinen Ärger. Schon fast übermütig Gestikulierte der Hanyou. Er legte seine Hände zusammen, legte seinen Kopf auf den äußeren Handrücken und schloss kurz die schwarzen Augen.

Nun leuchtete es Sesshoumaru ein. Er nahm den Jungen auf den Arm und ging mit ihm Richtung Ah-Uhn.

„Du hast das also geträumt?!“

Überglücklich das er soviel Aufmerksamkeit von Sess bekam, nickte Kyasha kräftig.

Ernst sah Sesshoumaru dem Hanyou in sein strahlendes Gesicht.

„Das bleibt unser Geheimnis! Ajuna darfst du das Bild nicht zeigen! Verstanden?“

Stolz auf seine neue Errungenschaft, nickte er erneut einmal, genauso ernst wie Sess ihn ansah. Behutsam setzte Sesshoumaru, den Hanyou auf Ah-Uhns Rücken, faltete das Bild und lies es in dem Ausschnitt seines Haori´s verschwinden. Ajuna hatte das ganze natürlich mit Argusaugen beobachtet. Und so war es nicht weiter verwunderlich, das es sie brennend interessierte, was so wichtiges auf diesem Bild drauf war, das er es einsteckte. Doch diese Frage war erst einmal zweitrangig.

Sie holte tief Luft. Entweder es würde jetzt wieder eskalieren, wovor sie ehrlich gesagt totale Panik hatte. Oder er sprang über seinen Schatten, und lies sie machen. Natürlich hätte Ajuna es jetzt auch einfach so machen können. Aber sie war sich sicher, dass die Spannung zwischen ihnen dann noch weiter wachsen würde, und das wollte die Sayajin auf keinen Fall. Und da es ganz danach aussah als würde Sess aufbrechen wollen, musste sie sich beeilen. Mit aufgeregt pochenden Herzen, überwand die Sayajin die paar Meter. Ajuna hatte sich ihm zwar in den Weg gestellt, traute sich jedoch nicht ihn anzuschauen. Aus Angst das er sie wieder so beängstigend ansah. Doch hätte Ajuna das getan, anstatt seine Schuhe zu mustern, hätte sie gesehen, dass er die Sayajin für seine Verhältnisse ´Normal´ ansah. Mit diesem für ihn so typischen nichts sagenden Blick.

„Was willst du?“

Er beobachtete die Sayajin, die merklich eingeschüchtert vor ihm stand. Sein Stolz war immer noch angekratzt, doch diesmal lies Sesshoumaru sich nichts anmerken. Scheinbar geduldig wartete der DaiYoukai darauf dass sie die richtigen Worte fand. Einer der Köpfe von Ah-Uhn schnaubte leise.

„Ich em… ich w..wollte nur fragen, ob ich nun kann… also mit dem Tampon. Ihr wisst schon..“

Nervös knetete Ajuna ihre Finger. Furcht, dass die Antwort wieder negativ ausfallen könnte, prägte ihre Gesichtszüge.

Wie so oft, sah Sesshoumaru still schweigend auf die Sayajin herab. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie noch einmal nachfragte. Das Ajuna es doch tat, überraschte ihn angenehm. So viel es ihm wesentlich leichter dieses eine Mal nach zu geben.

„Tu was du willst!“, kühl sprach er die Worte aus, die einen riesen Stein von Ajunas Herzen schupsten. Vor lauter Glücksgefühl reagierte sie mal wieder nach dem Kurzschlussverfahren, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Diesmal ging der Überraschungseffekt nicht spurlos an dem sonst so gefassten DaiYoukai vorbei. Von dieser Tat vollkommen überrumpelt, sah er für kurze zeit der, gerade im Gebüsch verschwundenen Sayajin, mit Fassungslosen Gesicht nach. Kurz darauf festigte sich seine Mimik wieder. Warum störte ihn ihre Nähe nicht? Warum stieß er dieses Weib nicht von sich? Warum nur übersah er ständig ihre Frechheiten? Wieso fing er an sich immer mehr für sie zu interessieren? Und warum, stand er nun hier, der gefürchtete Lord des Westens, und wartete auf eine Frau, die sich gegen seinen eigentlichen Willen, einen so genannten ´Tampon´ einführte? Warum ging er nicht schon weiter? Immerhin konnte sie ja nachkommen.

Ein lautes Rascheln holte Sesshoumaru aus seinen Gedanken. Ajuna kam gerade wieder aus dem Gebüsch gesprungen und strahlte ihn überglücklich an.

„Wir können!“, ein breites Lächeln haftete in ihrem Gesicht.

Sesshoumaru nickte und schritt voran. Da hatte er seine Antwort!
 

Es war Nacht, keine einzige Wolke war am Himmel. Dafür aber tausende von Sternen. Die Luft war angenehm warm, die Grillen zirpten und kein Wind lies die Bäume sprechen. Widerwillig zwang Ajuna sich ihren Blick von den Sternen ab zu wenden. Die Sayajin hätte gerne weite geschaut, aber ihr Nacken war da anderer Meinung. Die Kinder schliefen auf dem großen Drachen und Jaken lief auch mehr in Trance als wach hinterher. Sie selbst lief dicht hinter Sesshoumaru, das war irgendwie zu ihrem Standartplatz geworden wenn Rin und Kyasha schliefen. Diesmal störte Ajuna es nicht, die Nacht durch zu laufen. Immerhin hatte sie ja bis Mittags geschlafen, und die Nacht war so schön da konnte man das schon ertragen.

„Ajuna!“, Sesshoumarus Stimme drang leise zu ihr.

Die Angesprochene horchte auf, ging ein paar Schritte schneller und lief nun neben ihm. Erwartungsvoll schaute sie zu ihm hoch.

„Wir sind auf den Weg zum Schloss des Nordens, du weist wer dort lebt?“

Aufmerksamer als sonst überprüfte Sess die Umgebung.

Die Sayajin nickte ernst.

„Leyana!“

„Sie hatte den eigentlichen Auftrag mir mitzuteilen, dass ein Treffen der vier Lords stattfindet. Dieses beinhaltet auch einen Tanzball. Du wirst die paar Tage, die wir im Norden sind, meine Partnerin spielen!“, jetzt drehte er seinen Kopf doch so das er ihre Reaktion darauf sehen konnte.

„WAS?“, schnell hielt sie sich die Hand vor dem Mund. Das war etwas lauter gesagt als gewollt. Kurz schaute Ajuna zurück, aber die Kinder schliefen noch.

„Was? Ich mein das mit der Partnerin, alles in Ordnung, bekomm ich schon hin. Aber ich kann nicht Tanzen!!“, ihre Augen suchten die seinen, doch wegen der Dunkelheit konnte sie kaum was erkennen. Meinte er das jetzt wirklich ernst?

„Ich tanze für uns beide gut genug!“

Wieder dieser arrogante touch in der Stimme. Etwa trotzig verschränke Ajuna ihre Arme vor der Brust.

„Schön! Und wieso soll gerade ICH eure Partnerin spielen?“

Ein hinterhältiges Lächeln schlich sich in sein Gesicht.

„Du bist die Einzige, die nicht von mir verlangt dass ich sie beschlafe, und danach zu meiner Gefährtin nehme. Dieses Rumgeheule nervt!“

Prompt lief Ajuna rot an. Sie hatte vorhin auch geheult, ob ihn das ebenfalls genervt hat? Und das mit dem Beschlafen, hieß das er ließ alle Frauen einfach eiskalt wieder Fallen? Natürlich, was stellte sie sich überhaupt so eine Frage? Immerhin war das Sesshoumaru!

„A..achso..“, ihr Blick huschte gen Boden.

Amüsiert nahm er ihre Schamesröte zur Kenntnis, sie war so einfach aus der Fassung zu bringen. Und das brachte ihm zum nächsten Punkt.

„Du hast dich dort an Regeln zu halten, die du NIEMALS außer Acht lassen solltest, oder gar brechen! Du wirst dort Tagsüber einen Kimono tragen, der auf deinen Stand hinweist! Deine Stimme höre ich nur wenn du von mir, oder jemand Anderen gefragt wirst! Drück dich gewählt aus, auch wenn dir etwas nicht passen sollte! Leyana und ihren Schwestern gegenüber ist es dir gestattet Konter zu geben, allerdings niveauvoll! Ansonsten hältst du dich im Hintergrund! Verstanden?“

Etwas eingeschüchtert von den ganzen Vorschriften, nickte sie nur zögerlich. Irgendwie war Ajuna sich sicher, dass das nur die Hälfte war. Dazu kam noch, das dies nicht das Einzige war was in ihrem Kopf umging. Seit sie losgezogen waren, kreiste die Frage schon in ihrem Hirn. Aber einfach so fragen…

Wieder einmal verfluchte Ajuna ihre Neugier, und kratzte all ihren Mut zusammen.

„Sesshoumaru-sama… kann ich euch noch eine Frage stellen? Aber ihr dürft nicht lachen!“

Der DaiYoukai brummelte innerlich vor sich hin. Dieses Freche Ding tat es schon wieder, sie stellte Forderungen! Aber da es ihn schon interessierte, was sie wissen wollte ignorierte er es mal wieder.

„Sprich!“

Ein wenig nervös und verschämt spielte die Sayajin mit ihren Haarspitzen.

„Also… em ich hab ja wie ihr wisst meine Periode…. Und.. naja … em ich wollte nur wissen… weil ihr seit ja ein Hundedämon. Und eigentlich ist das totaler Schwachsinn aber… Rüden …. Läufigkeit…. Ihr reagiert da nicht drauf oder?“, angespannt biss die Sayajin sich auf die Unterlippe. Wie konnte sie nur so was Dämliches fragen?

Leises spöttisches Lachen lies sie mürrisch aufschauen. Sesshoumaru hatte doch mit so ziemlich allen gerechnet, aber mit dieser Frage nun nicht!

„Ich kann dich beruhigen! Ich kontrolliere meine Triebe und nicht anders herum!“, entgegnete er ihrer Frage mit völliger Gelassenheit.

„Also gar überhaupt nicht?“, hakte Ajuna vorsichtshalber noch einmal nach.

Mit leichtem Druck umfasste Sesshoumaru ihren Arm und zog sie, während des Laufens noch ein wenig näher. Er senkte den Kopf, tief atmete Sess den Geruch ihrer Haut ein und lies Ajuna dann wieder los.

„Du riechst noch ein paar Nuancen besser als sonst, mehr nicht!“

Ihre Schritte verlangsamten sich, so dass sie wieder hinter ihm ging.

Ajunas Wangen glühten, das Blut schoss ihr durch die Arterien. Sesshoumaru hatte ihr gerade verraten das er ihren Geruch mochte. Wie betäubt fasste die Sayajin sich an die Stirn, sie war kochend heiß. Wie als hätte sie Fieber. Und ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, von diesem merkwürdigen Gefühl im Bauch ganz zu schweigen. Es kam ihr ein schrecklicher Gedanke.

War sie etwa gerade dabei sich zu verlieben?

Trugbild

Hi ^^

Da bin ich wieder, ich weis is etwas länger her XD

Ich hoffe ihr lest es trotzdem ^^

Viel spaß!
 

Die Sterne verblassten langsam, und Ajunas Augelieder wurden immer schwerer. Sehnsüchtig blickte sie zu Ah-Uhn, wenn er doch nur größer wäre! Sie brauchte unbedingt auch so einen, aber eben in größer. Nur wo bekam man den her? Bei ZooHärtel ja wohl kaum!

Es ging bergauf, was Ajunas nicht gerade zu Gunsten kam. Dazu wurde es allmählich steinig. Sie stolperte schon die ganze Zeit mehr, als das sie ging. Die ersten Frühaufsteher der Vogelschar begannen ihr Liedchen dahin zu trällern, aber auch das konnte Ajunas Gehirn nicht davon abhalten, immer mehr in einem angenehmen Nebel zu versinken. Sie war tot müder als tot müde! Ihr gesamtes Nervensystem schrie nach Schlaf. Konnte Sess nicht endlich eine Pause machen? Wenigstens nur mal ganz kurz, sie würde sogar im stehen schlafen. Doch vor ihr schritt der DaiYoukai gemächlich seiner Wege, als wäre er gerade erst aufgestanden. Die Sayajin war sich in dem Moment 100 % sicher, das Sesshoumaru das mit Absicht machte. Wenn sie ein normaler Mensch gewesen wäre hätte er bestimmt Rast gemacht. Wie gemein! Dabei war sie noch nicht einmal trainiert. Ihre Kraftausbrüche lagen eher an ungezügelter Wut. Mit hängendem Kopf trottete sie tapfer weiter, doch ihre Beine wurden immer Schwerer, und jeder Schritt, eine Überredungskunst an ihre Muskeln. Wieder schaute sie wehmütig zu Ah-Uhn zurück, doch das hätte die Sayajin lieber unterlassen sollen. Denn so sah sie den hoch aggressiven Stein nicht, der sich vor ihren Füßen aufbaute. Schlussendlich blieb Ajuna auch mit diesen an dem Besagtem hängen. Erschrocken kniff sie die Augen zu, und streckte die Arme aus um den Sturz ab zu fangen. Doch ihre Hände berührten den Boden nicht. Überrascht riss sie jetzt die Augen auf. Ihre Fingerspitzen baumelten vielleicht einen knappen Millimeter über dem Boden. Langsam hob sie ihren Kopf. Sesshoumaru hatte die Sayajin im letzten Moment am Kragen gepackt, und den Sturz verhindert.

„Erbärmlich!“

Eigentlich wollte Ajuna sich gerade bedanken. Aber irgendwie löste sich ihre Dankbarkeit gerade in Luft auf. Störrisch verschränkte die Sayajin die Arme während sie weiterhin halb in der Luft hing.

„Ich bin halt müde!“

„Du hast den ganzen Tag geschlafen!“

Wie konnte man nur so viel zeit mit schlafen verbringen? Der DaiYoukai verstand es nicht.

„Gar nich wahr!! Nur den halben!“, brummelte Ajuna, anscheinend hatte sie da einen anderen Blickwinkel.

Mit einem Ruck stand sie wieder auf ihren Füßen, doch so verweilte die Sayajin nicht lange. Denn ihre Welt drehte sich erneut auf den Kopf. Recht unsanft hatte Sesshoumaru, Ajuna über seine Linke Schulter geworfen. Was alles andere als bequem war. Seine Schulter drückte sich in ihren Magen, und die Rüstung scheuerte an ihrer Hüfte. Auf zusätzliche Bauchschmerzen konnte sie eigentlich ganz gut verzichten, deswegen zappelte Ajuna auch, und brummelte unzufrieden. Mit den Händen stützte sie sich etwas an seiner Brustrüstung ab, um den Druck auf ihren Bauch zu nehmen. Es gelang eher weniger. Sein Kopf drehte sich in ihrer Richtung, und er sah sie fast schon wütend an. Nicht nur das war der Grund warum sie schüchtern den Blick senkte. Nur ein knapper Zentimeter trennte ihre Gesichter von einander. Die Sayajin konnte seinen warmen Atem auf ihren Wangen spüren. Ihr Herz schlug augenblicklich schneller, und eine Gänsehaut breitete sich auf ihren Körper aus.

„Es ist unangenehm so… es tut weh so zu liegen.“, brachte sie dann doch unsicher heraus.

Erst geschah nichts, er sah sie weiterhin stumm an. Ihr schoss mittlerweile das Blut in den Kopf.

Dann zog er sie, zur Erleichterung ihres Körpers, nach vorne in seine Arme. Überrascht sah Ajuna zu ihm hoch. Ihre Gefühle schlugen mal wieder Purzelbäume! Sie hatte eigentlich damit gerechnet, dass er sie einfach ignorieren würde oder dass sie hätte wieder laufen müssen. Aber nun lag die Sayajin in seinen Armen, starrte immer noch ungläubig zu ihm hinauf. Doch von ihm kam nur ein monotones:

„Schlaf jetzt!“

Und wie auf Befehl bemerkte Ajuna wieder die Müdigkeit, die sich in jede Faser ihres Körpers schlich. Die Sayajin nickte schwach, schloss ihre Augen und kuschelte sich in Sesshoumarus Fell. Keine Minute und Ajuna war eingeschlafen.

Der DaiYoukai beobachtet die Sayajin in seinen Armen. Er konnte sie immer noch nicht wirklich einordnen, was ihre Kraft betraf. Im Kampf gegen diesen Halbsayajin hatte Ajuna bewiesen das sie recht gut kämpfen konnte. Doch dann war sie wiederum tollpatschig, und an Konzentration und schneller Reaktion mangelte es auch gewaltig. Naja er würde noch genug Gelegenheiten haben, um sie besser einzuschätzen. Und im Schloss des Nordens standen der Sayajin einige Prüfungen bevor.
 


 


 

Die Sonne stand schon am Himmel und wärmte bereits mit schwachen Strahlen. In den Armen des DaiYoukai schlummerte Ajuna immer noch, friedlich wie ein Baby. Der Wind trug Sesshoumaru die Information zu, dass das Schneider Dorf nicht mehr weit war. Und seine Ohren verrieten ihm, dass die Sayajin langsam wach wurde. Er beobachtete Ajuna beim Aufwachen. Erst kuschelte die Sayajin sich noch mehr in seine Arme, dann entrann ihr ein zufriedenes Seufzen, und sie versuchte sich zu strecken, bemerkte den Widerstand und öffnete überrascht die Augen. Das erste was Ajuna sah, war Sesshoumarus Fell. Ihr Blick wanderte weiter nach Oben. Brustpanzer, Haori, Hals, Gesicht. Und wieder nach Unten. Hals, Haori, Brustpanzer, Fell. Jetzt bemerkte sie auch die kaum wahrnehmbaren Bewegungen. Ajuna schaute auf den Boden, wo sie abwechselnd, einen seiner Schuhe sah. In Zeitlupe richtete sie ihren Blick auf ihre Hände, die sich in einander verhakten. Die Sayajin war fassungslos! Sie hatte es nicht nur geträumt, Sesshoumaru trug sie wirklich! Oder nicht? Es konnte ja gut möglich sein das sie immer noch träumte! Ruckartig hob Ajuna den Kopf, ein goldenes Augenpaar traf auf ihr eisblaues.

Nichts sagend sah Sesshoumaru auf die Sayajin herunter, sie benahm sich gerade schon irgendwie merkwürdig! Warum wunderte ihn das eigentlich noch? Immerhin tat dieses Weib das ständig.

Ajuna zermarterte sich gerade ihr Hirn, ob es nun immer noch ein Traum war oder nicht. Grübelnd legte sich die Stirn der Sayajin in Falten, sie biss sich auf die Unterlippe und knetete ihre Finger.

Der DaiYoukai betrachtete Ajuna immer noch und zog eine Augenbraue hoch. Was zum Teufel tat sie da, allmorgendliche Gesichtsgymnastik?

„Sesshoumaru-sama, tragt ihr mich?“

Für einen Schritt lang blieb er stehen, dann lief er weiter. Für diese wahnsinnig dämliche und unnötige Frage, hätte Sess, Ajuna am liebsten auf der Stelle fallen gelassen. Warum er es nicht tat blieb ihm selbst ein Rätsel, aber Antworten würde er gewiss nicht! Selbst Rin, die schon eine weile um sie rum sprang, empfand diese Frage als dumm. Sie hielt sich die Hand vor ihren Mund und kicherte. Das wiederum bestätigte Ajuna dass sie eben nicht mehr träumte, woraus sie schloss, dass sie sich gerade blamiert hatte. Schnell richtete Ajuna ihren Blick wieder auf ihre Hände. Verdammt hätte sie doch bloß nicht gefragt! War doch offensichtlich dass es kein Traum war! Immerhin konnte man, den etwas frischen Wind deutlich wahrnehmen. Ebenso spürte sie deutlich die Wärme seines Körpers. Seines Körpers…

Ajuna hielt für Sekunden mit ihren Gedanken inne, augenblicklich schlug ihr Herz um einige Takte schneller. Gerade wurde der Sayajin bewusst wie nah sie ihm eigentlich war. Und wenn diese dämliche Rüstung nicht wäre, würde sie ihm sogar noch mindestens zwei Zentimeter näher sein. Dann könnte sie bestimmt auch das Spiel seiner Muskeln fühlen…..

Um Himmels willen, in welche Richtung krochen da ihre Gedanken??? Schnell hielt Ajuna sich die Hände vor ihr Gesicht, als sie merkte wie rot dieses wieder wurde.

Irritiert blieb Sesshoumaru stehen. Was hatte sie denn nun schon wieder?

Ajuna bemerkte natürlich auch dass er anhielt, und schielte zu ihm hoch. Von dem durchdringenden Blick, der auf sie gerichtet war, noch mehr errötend, schaute die Sayajin schnell weg. Ihr Herz raste, und als ihr einfiel, dass er das sehr wohl hören konnte geschah das unmögliche…. Es wurde noch schneller.

Dem DaiYoukai viel auch die plötzlich ansteigende, überdurchschnittliche Wärme auf, die von ihrem Körper ausging. Wurde Ajuna etwa krank? Das käme mehr als ungelegen! Langsam stellte er sie wieder auf die Beine. Die Sayajin wankte ein wenig, was Sess dazu veranlasste dem doch noch weiter auf den Grund zu gehen. Mit einer fiebrigen Begleiterin konnte er nichts anfangen. Prüfend legte Sesshoumaru eine Hand auf ihre Stirn, sie war heiß!

„Wage es dir ja nicht krank zu werden!“

Ein weiterer Östrogentsunami überflutete ihren Körper. Machte er sich etwas Sorgen um sie? Die Knie wurden noch wackeliger, und ihre Hände wurden schwitzig. Das durfte doch nicht wahr sein! Es wurde immer schlimmer! Sie musste hier weg, bevor er noch verdacht schöpfte. Denn dass Sesshoumaru ein Kindermädchen haben wollte, was in ihn verliebt ist, bezweifelte sie stark. Wenn das heraus käme, würde er sie bestimmt wegschicken oder töten. Aber das einzige was Ajuna wollte, war doch bei ihm sein.

Energisch schüttelte die Sayajin den Kopf, und befreite sich aus seinem Griff, der zu ihrem Glück nicht fest war.

„M..m..mir geht’s gut! I..i..ich m..muss nur mal eben wechseln!“

Damit stolperte Ajuna hastig, nach links in den Wald hinein.

Sesshoumaru sah ihr eher nicht so begeistert nach, und entschied sich weiter zu laufen.
 

Nach einigen Metern lies sie sich zu Boden sinken, und starrte erschöpft auf ihre zittrigen Hände. War es schon so schlimm dass ihr Körper so stark auf Sesshoumaru reagierte? Nur der Gedanke an seine Nähe, seine Stimme und an seinen Geruch, brachte ihr eine gehörige Gänsehaut und ein warmes Gefühl im Bauch. Verdammt! Verdammt! Verdammt! Sie musste ihre Körperfunktionen wieder auf Normmalmodus herunter fahren. Langsam wanderte ihr Blick auf den Boden. Der sich wunderbar ungemütlich anfühlte, rau und hart. Selbst das Gras sah scheiße aus, so grün und irgendwie, wie Jaken. Auch dieser Beerenstrauch, der schon undefinierbar geworden war, auf Grund akuten Wassermangels, strahlte alles andere als Schönheit oder gar Erotik aus. Allerdings musste Ajuna doch eingestehen, bis jetzt war ihr noch kein erotischer Busch über den Weg gelaufen. Aber wer weis, was nicht ist kann ja noch werden, immerhin hatte es funktioniert. Ihr Puls ging wieder normal.

Vom anhaltenden Vogelgezwitscher begleitet, ging die Sayajin weiblichen Hygienemaßnahmen nach, bevor sie sich wieder in Richtung Sesshoumaru bewegte.

Doch als sie wieder auf dem Weg ankam musste Ajuna feststellen, das diesmal nicht auf sie gewartet wurde. Man sah gerade noch die Schwanzspitze Ah-Uhns hinter der Kurve verschwinden. Beleidigt stemmte Ajuna die Hände in die Hüfte, das war ja wohl eine Gemeinheit. Die fünfzehn Minuten hätte er ruhig mal warten können! Doch sie entschied sich dagegen den DaiYoukai zu verfluchen und sprintete hinter her.

„Da bist du ja wieder Ajuna-chan.!“, wurde sie von Rin begrüßt.

„Ja da bin ich wieder…“, erwiderte die Sayajin während, sie dem DaiYoukai Dolche, in Form von Blicken in den Rücken rammte, die Dieser allerdings nicht zur Kenntnis nahm. Und das störte Ajuna gewaltig. Deswegen wog Jakens geflüstertes, „Leider!“, auch doppelt schwer. Schnell entwendete Ajuna, Jaken seinen Menschenkopfstab und fauchte ihn an:

„Wenn es dir nicht passt das ich mit euch reise, dann geh doch!“

Der KrötenYoukai blies entrüstet seine Wangen auf, zeigte mit dem Finger auf die Sayajin und wetterte los.

„Ich? Wenn dann musst du gehen! Immerhin war ich zu erst bei Sesshoumaru-sama! Und überhaupt bist du eh nur ein Klotz am Bein, mit deiner weiblichen undichte!“

Tief zufrieden mit seinem Konter, schaute er wieder auf den Weg und grinste in sich hinein. Allerdings hatte er nicht mit Ajunas Fähigkeit gerechnet, dies noch besser zu tun als er.

„Duuu duuu Kleineshässlichesausgetrocknetesschrumpligesfliegenfressendesquakendesvomaussterbenbedrohtessesshoumaruindenarschkriechendes….. Ding! Meine weibliche Undichte hat wenigstens einen Sinn, im Gegensatz zu deiner Existenz!!“

Geschockt riss der kleine Grüne, seine eh schon riesigen Augen noch weiter auf.

„Du weist doch gar nichts! Meine Existenz ist von großer Bedeutung! Und jetzt gib mir sofort meinen Stab wieder, du minderbemitteltes Menschenähnliches Weibsstück! Ich frag mich eh, wieso der große Sesshoumaru-sama mit dir tanzen will.“

Jaken versuchte nebenbei erfolglos an seinen Stab heran zu kommen, und Ajuna hielt ihn unnötiger weise noch höher und spottete.

„Naja ich bezweifle das er mit DIR tanzen möchte!“

Ein genervtes, knurren ertönte und der Sayajin wurde plötzlich der Menschenkopfstab, wieder aus der Hand gerissen.

„Wenn ihr Beiden jetzt nicht auf der Stelle still seid, wird keiner von euch mehr in der Lage sein zu Tanzen! Geschweige denn auch nur einen Atemzug zu tätigen!“, damit schmiss Sesshoumaru, Jaken seinen Stab wieder zu, der ihn unbeholfen auffing, und sich sofort verneigte.

„Natürlich! Entschuldigt oh großer Sesshoumaru-sama!“

Ajuna hingegen wurde grob am Genick gepackt und hinter Sess hergezogen. Der unfreiwillig gebeugte Gang und der Druck im Hals gefielen der Sayajin eher weniger.

„Hey Jaken hat angefangen! Lasst mich wieder los!“

Doch sie wurde weiterhin Ignorant hinter her geschliffen. Ajuna versuchte angestrengt zu Sesshoumaru hoch zu schauen, aber bei jeder Bewegung drohten seine Klauen in ihre Zarte Haut zu dringen. So was musste verhindert werden! Jetzt in dieser Situation war es für sie ein Rätsel, wie sie vorhin so auf ihn reagieren konnte. JETZT würde sie ihn zu gerne zwischen die Beine treten. Die Aggression von Ajuna konnte nicht mal gänzlich abklingen oder sich ganz auf Sess konzentrieren, da wurde sie auch schon wieder geschürt. Jaken fing an zu kichern, und es war mehr als deutlich dass der KrötenYoukai sie auslachte. Die Augen der Sayajin verengten sich zu Schlitzen, und sie begann wie wild mit den Armen zu rudern, um sich zu Jaken umdrehen zu können.

„Du bist so sch…“

In sekundenschnelle hatte Sesshoumaru sich ein wenig umgedreht, und vor Jaken knallte seine Giftpeitsche auf den Boden. Geschockt kroch dieser sofort auf den Boden rum und entschuldigte sich im Sekundetakt. Während Ajuna die Krallen des DaiYoukais schmerzlich zu spüren bekam, er hatte sie dazu auch noch vor sich gezogen und hielt ihr den Mund zu, so das sie nicht zu ende sprechen konnte. Gequält schluckte die Sayajin und kniff die Augen zu. Es tat aber auch verdammt weh! Dummerweise versuchte sie sich aus Reflex, von ihm weg zu bewegen. Der Effekt, die Klauen es DaiYoukais gruben sich nur tiefer in ihr Fleisch. Es brannte so dermaßen das ihr ungewollt, Tränen in die Augen stiegen. Noch einmal erhöhte Sesshoumaru die Kraft seines Griffes. Ajuna stöhnte schmerzvoll in seine Handfläche. Jetzt liefen vereinzelte Tränen auch über Sess seinen Handrücken. Sie hatte das Gefühl ihr Hals stünde in Flammen. Was tat er da mit ihr? Das konnte doch nicht nur allein davon kommen, dass er ihr seine Krallen in den Hals grub. Ajuna wollte schreien, aber es kam nur ein ersticktes Piepsen. Der Verzweiflung nahe, legte sie ihre Hände auf seinen Arm, aber auch das konnte Sess nicht dazu bewegen, von ihr zu lassen. Hatte sie ihn wirklich so sehr verärgert? Aber sie hatte sich doch lediglich mit Jaken angelegt.

Erschrocken zuckte Ajuna zusammen, als Sesshoumaru begann ihr ins Ohr zu flüstern.

„Die Regeln gelten ab jetzt! Lass das dir eine Warnung sein! Solltest du dich im Schloss des Nordens, von wem auch immer, so provozieren lassen, ist das was du jetzt an Schmerzen spürst eine Streicheleinheit, im Gegensatz zu dem was du dann erfahren wirst!“

Moment! Das war nicht Sesshoumarus Art zu drohen, nicht vor Rin. Apropo, hätte Rin oder Kyasha nicht irgendwas an diesem Schauspiel auszusetzen gehabt? Ihr lief ein Eiskalter Schauer über den Rücken. Ajuna riss sich zusammen, versuchte trotz der Schmerzen und der merkwürdigen Schlappheit die sie überfiel, auf die Auren zu konzentrieren, die eigentlich hätten hinter ihr sein müssten. Aber da war nichts. Entsetzt weitete die Sayajin ihre Augen, es musste eine Fälschung sein, eine Falle. Aber wer sollte gerade ihr eine Falle stellen? Und wenn es nicht Sesshoumaru war, wer hielt sie dann fest? Der Schmerz in ihrem Nacken lies nicht nach. Die Sayajin versuchte sich zu wehren, aber kaum ein Muskel sprang auf ihre Befehle an. Ajuna bekam Angst, mächtige Angst! Es sah doch alles so verdammt echt aus, nichts hatte auf ein Trugbild schließen lassen. Am liebsten hätte die junge Frau sich selbst geohrfeigt, warum vernachlässigte sie auch immer ihr Umwelt? In normalen Situationen achtete Ajuna nie auf eventuelle Feinde oder gestellte Fallen. Daran würde die Sayajin was ändern…. Wenn sie das hier lebend überstand. Auch mussten sie belauscht wurden sein! Woher sonst wusste dieser Jemand so genau über alles bescheid? Die Regeln, das Schloss des Nordens und wie Rin und Jaken sich benahmen. Was wusste ES noch? Erneut überrollte eine Welle von Angst ihren Körper, gleichzeitig gaben ihre Knie nach, und die Hand die zuvor ihren Mund zugehalten hatte, schlang sich jetzt um ihre Tallie. So wurde ihr Sturz verhindert, sie begann fürchterlich zu zittern. Aber ob das auf Grund der Angst oder auf Grund dessen war, was dieses Wesen mit ihr machte, konnte sie nicht sagen.

Nur langsam gelang es ihr keuchend eine Frage zu formulieren.

„W..Wer, wer bist…du?“

Ein hässliches Lachen, was sich nicht im Entferntesten mehr anhörte wie Sesshoumaru, erfüllte die Umgebung. Die Sayajin konnte einen Schluchzer nicht unterdrücken. Das Lachen verstummte, dafür erklang jetzt eine unangenehme Stimme. Sie klang wie das knacken von dem Eis, auf dem man gerade stand. Wie das Grollen einer Lawine, die auf einen Zuraste. Wie das Knarren des Holzes einer Brücke, über die man gerade ging. Diese Stimme klang nach Unheil!

„Weinst du etwas schon wieder? Wie hält der Lord des Westens das nur mit dir aus? Naja aber Naraku hatte schon recht daran getan, mich zu warnen, dich zu unterschätzen. Normalerweise sollte dich mein Gift schon lange lahm gelegt haben!“

Ajuna hielt den Atem an. Gift? Das war nicht gut! Und der Name Naraku sagte ihr etwas, aber so wirklich konnte Ajuna sich nicht entsinnen was.

„Wer ….. bist…du? Was…willst…du?“, wiederholte die Sayajin ihre Frage nur noch flüsternd.

„Wer ich bin, spielt keine Rolle! Ich will dir nichts Gutes soviel steht fest. Mein Name ist unwichtig.“

Langsam zog er seine Klauen wieder aus ihrem Nacken. Ihr Kopf kippte nach vorne, sie wollte schreien, aber es kam kein Ton. Seine Hand schob sich unter Ajunas Kinn, und zwang sie so ihn an zu sehen. Mit trüben Augen musterte sie den Youkai der vor ihr stand. Kantige Gesichtszüge, stämmiger Körper, kleiner als Sesshoumaru, wuschelige rote Haare und grau grüne Augen. Ajuna musste eingestehen, sie hatte etwas Gruseligeres erwartet, aber erleichtern tat sie das nicht wirklich. Sein Gesicht näherte sich ihr, und er zog die Luft ein.

„Ich sollte dich zwar gleich zu Naraku bringen, aber ich denke, wir werden schon noch etwas Zeit für uns alleine herausschlagen können. Wer doch schade wenn nicht oder?“, damit strich er ihr fast schon zärtlich über die Wange. Ajuna hätte nur zu gerne, angeekelt den Kopf weggedreht, aber sie war vollkommen bewegungsunfähig. Wo um alles in der Welt war Sesshoumaru?

Schwungvoll wurde die Sayajin hochgenommen. Sie wollte sich wehren, strampeln, schlagen, beißen oder wenigstens schreien, aber nichts ging. Panik überkam Ajuna, und der Wunsch wieder bei Sesshoumaru zu sein. Lieber lies sie sich von dem DaiYoukai verprügeln oder töten, als von diesem Fremden befummelt zu werden. Und wer weis, wohin er sie danach brachte. Wieder begann die Sayajin stumm zu weinen. In Gedanken schrie sie regelrecht nach Sesshoumaru, aber ihre Stimmbänder reichten nur noch für ein klägliches…

„Sessho..“

Erneut erklang diese Ekelhafte Lache, doch sagen tat er nichts. Der fremde Youkai wollte gerade im dichteren Wald mit ihr verschwinden, als helle Energie Blitze durch die Luft zuckten. Sie mussten sich also innerhalb eines Bannkreises befinden.
 

Sesshoumaru schlug mit Tokejin zu, die Klinge gelang nicht gleich durch das Schild. Aber nach dem er noch mehr von seinem Youki in das Schwert fließen lies, glitt es wie durch Butter. Jetzt strömte ihm der Geruch von Naraku entgegen, wie er diesen Gestank hasste! Keine drei Meter vor ihm, stand ein anderer Youkai, der die nicht sehr gesund aussehende Ajuna, in seinem Armen trug. Eindeutig ein Abkömmling dieses erbärmlichen Hanyous!

„Sieh an, sieh an! Der große Sesshoumaru, welch eine Ehre.“, spottete der Abkömmling Narakus, während er sich so drehte, das Ajuna Sess sehen konnte. Ihr Kopf hinge schlaf zur Seite, es sah aus als wäre sie tot. Nur ihre Augen waren weiterhin geöffnet und starrten ängstlich zu dem DaiYoukai. Sesshoumaru roch ihre Tränen, ihre Angst und auch das Gift was durch ihren Körper floss. Ajuna bot keinen schönen Anblick. Ein bedrohliches Knurren entwich Sess´s Kehle, und er ließ sein Youki steigen.

„Was denn, was denn, gleich so aggressiv?“, der Youkai ging langsam rückwärts. Naraku hatte ihm nicht gesagt das dieser Sesshoumaru, seine wirkliche Stärke versteckte. Auch hätte er nicht durch diesen Bannkreis kommen dürfen.

Plötzlich umschlang Sesshoumarus Giftpeitsche, den Hals des anderen Youkais. Erschrocken weitete dieser seine Augen. Die Bewegungen von dem InuYoukai waren so schnell gewesen, das er sie kaum mitbekommen hatte. Langsam schritt Sesshoumaru auf die Beiden zu, jedoch richtete er seinen Blick in den Wald.

„Naraku, ich weis das du zusiehst! Meinst du wirklich, du könntest MICH mit einem einfachen Lakaien deinerseits besiegen?“, er lachte laut auf.

„Wie erbärmlich!“, die Stimme des DaiYoukais wurde gefährlich scharf, „Versuch nicht mit mir zu spielen, Naraku! Lass die Finger von meinem Eigentum, sonst bist du sie schneller los als du Luft holen kannst!“

Der Abkömmling Narakus begann zu röcheln, als sich die Schlinge um seinen Hals enger zog. Ihm wurde der Sauerstoff knapp und er lies Ajuna los. Schnell kniff sie die Augen zu, aber wieder erfolgte der Aufprall nicht. Sesshoumaru hatte die Sayajin aufgefangen, entfernte sich von dem Youkai einige Meter, und lies eine ruckartige Bewegung seines anderen Armes folgen. Es knackte und Blut spritzte als der Kopf, von Narakus Abkömmling vom Hals gerissen wurde. Wieder einmal wurde Sess bewusst, wie praktisch es doch war wieder beide Arme zur Verfügung zu haben. Der DaiYoukai drehte sich gerade um und ging, als hinter ihm der Körper des Youkai auf den Boden aufschlug.

Als Ajuna wieder in den Armen des Richtigen lag, fing sie vor lauter Erleichterung gleich noch mehr an zu weinen. Sesshoumaru bemerkte dies, und sah auf die Sayajin herab.

„Hör auf zu weinen! Das Gift ist nicht tödlich, dein Körper müsste es in zwei bis drei Stunden wieder abgebaut haben!“

Sie wollte nicken, ihn umarmen aber ihr Körper wollte immer noch nicht reagieren. Ajuna schloss die Augen, sie war total müde. Sobald sie wieder sprechen konnte musste Sesshoumaru ein paar Fragen über sich ergehen lassen. Woher wusste er was das für ein Gift war? Warum hatte er den Youkai nicht wahrgenommen? Und wie hatte er sie dann gefunden?

Mit dem vertrauten Geruch in der Nase, fiel Ajuna in einen leichten Schlaf.

Der DaiYoukai war auf den Weg zurück zu seinen Anhängsel. Noch einmal sah er auf die jetzt schlafende Sayajin hinab. Das war knapp gewesen! Er würde sie nicht mehr aus den Augen lassen, ob es ihr gefiel oder nicht!

Gefühlsausbruch

Hey, ja es gibt mich auch noch XD

Tut mir echt leid das es so lange gedauert hat aber ich hatte echt nen Hänger v.v Ich hoffe das dauert nich bei jedem kapitel so lange sonst muss ich euch wohl bald mit dem Satz "Und das gescha beim letzten Mal:" begrüßen XD

Es ist auch leider nicht sehr lang, aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen.

Ich hoff ihr lasst mir trotzdem Kommis daXD *flausch*
 

Langsam kam die Sayajin wieder zu sich. In der Tat fühlte Ajuna sich so, als wäre sie Bewusstlos gewesen. Ihre Beine und Arme waren immer noch schwer wie Blei, und ihr Hals pochte. Zögernd öffnete Ajuna ihre Augen, selbst ihre Augenlieder schienen Tonnen zu wiegen. Sie stöhnte als das Licht sie blendete, so schnell es ihr möglich war, zog Ajuna die Bettdecke über ihren Kopf. Irritiert hielt sie inne. Bettdecke???? Wie kam sie hier her? Wo war Sesshoumaru? Vorsichtig lugte die Sayajin wieder unter der Bettdecke hervor.

„Sesshoumaru-sama?“, piepste sie ängstlich.

Doch Ajuna war alleine in dem Zimmer. Kein Kyasha, keine Rin und auch kein Jaken. Langsam kroch Panik in jeden einzelnen ihrer Knochen. Was wenn dieser Naraku, Sesshoumaru doch überwältigt hatte, und sie jetzt bei diesem Kerl war? Und was hatte er dann mit Sesshoumaru gemacht?

Oh Bitte, lass ihm nichts passiert sein!!

Mühsam richtete sie sich auf, die Muskeln zitterten unter ihrem Gewicht, hielten aber stand. Ihr Blick streifte über die schlichten aber eleganten Holzwände. Hier und da hing mal ein Bild. Der Fußboden war ebenfalls aus Holz, mit einigen Teppichen bekleidet. Sie selber lag auf einen Futon. Verdammt wo war sie hier? Taumelnd und unter Schmerzen richtete Ajuna sich, an der Wand abstützen, auf. Schritt für Schritt, ging sie mit zitternden Knien auf die Schiebetür zu. Doch auf halben Weg, gaben ihre Beine nach, und sie knallte mit einem dumpfen Aufschlag zu Boden.

„Hngnmpf… das war nicht nett!“, schwerfällig setzte Ajuna sich wieder hin. Von der anderen Seite der Tür kamen plötzlich Geräusche. Wie als wenn Jemand einen Stuhl zurück schieben würde, und… Schritte.

Die Tür schwang auf.

Vor ihr stand nun ein Schwarzhaariger Youkai, der sie besorgt musterte. Er hatte tiefschwarze Augen, feine Gesichtszüge die von schwarzen gezackten Blitzen, auf jeder Seite einer, untermalt wurden. Er hatte eine zierliche, doch zugleich eindrucksvolle Statur. So ähnlich stellte Ajuna sich Kyasha, im Mannesalter vor. Aber trotz seinem sympathischen Äußeren, ermahnte sie sich der Vorsicht und des Misstrauens. Immerhin konnte das auch gut dieser Naraku sein.

„Wer seit ihr? Und was habt ihr mit Sesshoumaru-sama gemacht? Wo sind die Kinder und der Frosch?“, sprudelte es skeptisch aus ihr heraus, während sie verzweifelt versucht zurück zu kriechen.

Ein harmonisches Lachen erklang.

„Mit Sesshoumaru-san, habe ich gar nichts gemacht! Aber er wird vielleicht was mit dir machen, junges Fräulein, wenn er sieht dass du aus dem Bett gekrabbelt bist. Die Kinder sind natürlich im Kinderzimmer, sie machen gerade Mittagsschlaf. Wo Jaken ist weis ich nicht! Ich bin Heiler, und habe die Ehre, auf Sesshoumarus Begleiterin zu achten. Mein Name ist Neal!“

Er kniete sich vor Ajuna hin, und tastete nach ihrer Stirn.

„Gut wenigstens das Fieber ist zurückgegangen.“

„Ich hatte Fieber?“

Ajuna konnte ihre Überraschung nicht verstecken, sie dachte es wäre ein harmloses Betäubungsgift gewesen.

„Sogar sehr hohes Fieber! Nach einigen Stunden, ist aus deinem Schlaf Bewusstlosigkeit geworden.“

Er nahm die Sayajin hoch, trug sie zum Bett, und legte Ajuna sachte ab. Während Neal sie zudeckte sprach er weiter.

„ Dein Körper reagiert auf das Gift anders als der von einem Youkai, Hanyou oder eines Menschen. Aber ich habe dennoch das richtige Gemisch an Kräutern gefunden.“, er lächelte sie stolz an.

Ajuna schaute zu ihm hoch, sie hätte ihm gerne sofort Glauben geschenkt, es hörte sich ja auch alles sehr Wahrheitsgemäß an. Doch der Vorfall mit dem Trugbild lies sie immer noch zweifeln.

„Versteht mich bitte nicht falsch, ich danke euch für eure Hilfe! Aber könnte ich nicht mit Sesshoumaru-sama sprechen? Ihr seid wirklich überzeugend, aber das war die Falle die mir gestellt wurde auch…“, sie schaute weg. Es missfiel ihr, diesen netten Youkai eventuell vor den Kopf zu stoßen.

Der Heiler seufzte.

„Ich würde ihn gerne holen, bis eben saß er auch noch an deinem Bett. Aber es wurde ein erstes Treffen der Lords einberufen, da darf er nicht fehlen. Deswegen sollte ich so lang auf dich aufpassen. Du musst dich schon noch etwas gedulden.“

Grübelnd legte sich ihre Stirn in Falten. Konnte sie ihm wirklich vertrauen? Was blieb ihr auch anderes übrig?

„Also ist das hier wirklich das Schloss des Nordens?“

Geduldig lächelnd, nickte er ihr zu. Ajuna atmete erleichtert aus, dann viel ihr etwas ein.

„Sesshoumaru-sama hat an meinem Bett gesessen?“, ungläubig sah sie zu dem Heiler hinauf.

Dieser nickte wiederholt.

„Man konnte ihn nicht dazu bewegen fort zu gehen…. Allerdings hat es auch Niemand gewagt es auch nur zu versuchen!“, ein amüsiertes Schmunzeln umspielte seine Lippen, als er die geröteten Wangen der Sayajin bemerkte.

„Sesshoumaru hat mir erzählt, du hättest seinen Arm wieder hergestellt… wie genau hast du das angestellt?“, in seinen Augen brannte das Feuer der Neugier. Ajuna schlug die Bettdecke etwas zurück, es war doch ein wenig zu warm darunter.

„Nun, das ist nicht so einfach zu erklären, zu mal ich selbst nicht genau weis wie das funktioniert, ich bin keine Ausgebildete Heilerin.“

Immer noch hochinteressiert sah Neal sie an.

„Nur zu! Versuch es zu erklären, ich bin für jede, noch so nichtig erscheinende Information dankbar.“, dies unterstrich er mit einer auffordernden Handbewegung. Die Sayajin räusperte sich nervös.

„Es geht nur wenn ich selbst total fit bin, es zehrt von meiner Energie. Je Größer die Wunde umso höher der Energieverbrauch. Als ich den Finger eines Bauern behandelte, war ich nur erschöpft. Bei Sesshoumarus Arm hingegen, wurde ich bewusstlos. Ich entspanne mich dabei total, schaue tief in mich, öffne mich aber gleichzeitig für alles Äußere. Diese Energie entsteht dann im Bauchraum, sie fühlt sich an wie eine heiße Flamme. Dann konzentriere ich mich mit den Herzen auf mein Gegenüber, und lasse die Energie Frei.“

„Das Klingt alles sehr interessant! Wieso hast du deine Ausbildung abgebrochen?“, er sah Ajuna mit ruhigem Blick an.

„Das mag sich jetzt vielleicht ungläubig anhören.“, lächelte sie ihm entgegen.

„Aber die Magie ist nichts für mich, es reizt mich nicht sie zu beherrschen. Das was ich kann reicht mir, und selbst das wende ich ehre ungern an. Allerdings ist es in manchen Situationen doch recht hilfreich.“

Mit einem Lächeln stand Neal auf und wand sich zur Tür.

„Nun kann ich mir auch vorstellen, was gerade dich an ihr interessiert, Sesshoumaru-san.“

Ajuna sah reichlich verdutzt auf die Tür, aus der gerade Sesshoumaru kam. Warum musste er immer so verdammt leise sein?

Der DaiYoukai ging gemächlich auf den Heiler zu.

„Und du redest immer noch eindeutig zu viel, Neal-san!“

Von diesem kam ein Amüsierter Laut als er sich, halb aufs Fensterbrett setzte. Ein Spatz der es sich auf der anderen Seite gemütlich gemacht hatte, flog mit hektischen Flügelschlägen davon.

„Kann schon sein!“, sagte er schmunzelnd und richtete seinen Blick auf Ajuna. Sesshoumaru tat es ihm gleich.

„Wie ich sehe hat deine Kräutermischung die jeden Youkai in einen Tiefschlaf versetzt, und jeden Menschen getötet hätte, bei ihr tatsächlich gewirkt.“, stellte Sess gelassen fest, während Ajunas Augen auf die Größe von Jakens anwuchsen. Sie hatte sich mit Sicherheit verhört! Wenn nicht würde es ja heißen…das dieser Neal, ein Experiment gewagt hatte das sie auch hätte umbringen können. Sie brummelte innerlich, Youkais waren doch alle unmöglich! Der Heiler nickte Sesshoumaru wieder voller Stolz zu.

„Wenn sie jetzt noch zwei Stunden liegen bleibt, dann ist sie heute Abend zum Ball wieder vollkommen funktionstüchtig!“

Der Lord des Westens sah seinen schwarzhaarigen Artgenossen, nichts sagend an.

„Gut!“

In der Sayajin brodelte es. Könnten diese zwei Herren es mal lassen von ihr zu reden, als wäre sie

nicht da? Ajuna konnte sich noch gerade in der letzten Sekunde an die Regeln erinnern. Fast hätte sie die Beiden angeschrieen und ihnen die Meinung gesagt! Und sie wollte Sesshoumaru doch beweisen das sie sich benehmen konnte! Noch als sie das dachte wechselten ihre Emotionen. Er beachtete sie gar nicht. Hatte nicht mal danach gefragt wie es ihr ginge. Im selben Moment wie Ajuna das durch den Kopf spukte, schalte sie sich selbst einen Narren. So was würde Sesshoumaru nie machen! Er hatte es noch nie getan und würde es auch nie tun, doch sie sehnte sich jeden Tag mehr nach seiner Aufmerksamkeit. Sie wollte in seinen Armen endlich Ruhe finden, und Schutz vor der Außenwelt. Doch das würde nie so sein. Die Sayajin drehte sich hastig auf die Seite, das Gesicht von Beiden ab gewand, und zog ihre Decke bis über den Kopf. Verkrampft krallte Ajuna sich in den Futon, das fehlte noch, dass sie jetzt anfangen würde zu weinen. Aber sie konnte es nicht verhindern, das einige Tränen leise ihre Wangen hinab glitten, und in der Decke verschwanden. War es doch das Einzige was ihr übrig blieb, bei der Gewissheit, dass er sie nie als etwas anderes sehen würde, als Rin´s Kindermädchen. Oh man wie oft hatte sie in letzter Zeit geheult? Fünf mal? Zehn mal? Tausend mal?

„Hast du wieder Schmerzen?“

Ajuna schrak zusammen als sie die ernst, besorgte Stimme des Heilers hörte.

„Nei..n..“, sprach sie brüchig, in der Hoffnung er würde nicht weiter fragen. Er tat es auch nicht und wand sich Sesshoumaru zu.

„Ich werde mich dann zurückziehen… falls noch etwas sein sollte, du weist ja wo du mich findest.“

Damit verschwand Neal ohne weiteres. Jetzt war sie mit ihm alleine, Ajuna verkrampfte sich noch mehr. Was sollte sie ihm sagen wenn er nachfragte? Und schon hörte sie die Schritte die auf sie zukamen. Ajuna versuchte den Klos der ihr im Hals hing, hinunter zu schlucken aber es gelang nicht.

Seine Presents war erdrückend, sie fühlte dass er vor ihr stand. Sess brauchte die Frage auch nicht auszusprechen, die Sayajin wusste dass er es wissen wollte.

Plötzlich wurde ihr die Decke zur hälfte entrissen, erschrocken kauerte sich die Sayajin zusammen und schluchzte.

„Tut mir leid, ich bin so eine Heulsuse!“

„In der Tat! In letzter Zeit kommen bei dir die Flüssigkeiten, wirklich aus jeder Körperöffnung!“, er lies sich neben ihr nieder. Ajuna hingegen starrte ihn mit verengtem Blick an. Dieser…dieser Hund dieser! Schnell wischte sie sich die Tränen fort, und konterte trotzig:

„Na und, besser als Verstopfung!“

Sess lachte kurz, trocken auf, um sie dann wieder gewohnt kalt anzusehen.

„Ihr braucht mich gar nicht so abweisend anzuschauen! Ich weis dass ihr die ganze Zeit an meinem Bett gesessen habt!“, Ajuna reckte ihm kess ihr Kinn entgegen. Gelassen stütze er seinen Ellenbogen neben ihr Futon, und sein Kinn in seine Hand.

„Ja, um sicher zu gehen, dass du mir nicht krepierst bevor der Ball vorbei ist.“

Zuerst wich sie ein Stück zurück, richtete sich dann aber in eine ähnliche Position, und kam ihm wieder näher.

„Das heißt aber auch, dass ihr es vorzieht mit mir zu tanzen, als mit einer Anderen!“

Sein Blick verändere sich minimal. Ajuna konnte seinen Ausdruck schon in zwei Richtungen unterteilen. Einmal die Positive Kälte, und dann die negative Kälte, er wechselte zur Negativen.

„Ja, und den Grund nannte ich dir schon!“

Jetzt merkte sie in was für eine Lage sie sich gebracht hatte. Die ganze zeit versuchte Ajuna ihre Gefühle vor ihm geheim zu halten, und nun, legte sie sie geradewegs auf den Präsentierteller. Schnell senkte sie ihren Blick, und nestelte am Futon rum. Die Sayajin überlegte fieberhaft ob sie es wagen konnte, dieses Thema einfach zu überspringen und ihn so teils zu ignorieren. Mutig entscheid Ajuna sich für ja! Das Bedürfnis ihn weiterhin so nah bei sich zu haben, war einfach zu stark.

„Was wurde denn so besprochen bei der Versammlung?“, etwas schüchtern sah sie ihm in die goldenen Augen, die kalt auf sie herabblickten. Er zog eine Augenbraue nach oben.

„Warum sollte ich dir das erzählen?“

Schmollend schob Ajuna ihre Unterlippe vor.

„Weil mir langweilig ist, und ich es gerne wissen würde. Und da ihr nun gerade hier seit, könntet ihr mich ja ein wenig unterhalten!“

Nun hob sich auch seine zweite Augenbraue in die Höhe, und er sah die Sayajin herablassend an.

„Ich habe die Schuld in der ich stand, schon längst beglichen.“

Ajuna grinste.

„Sollte Inuyasha euch noch einmal einen Arm abschlagen, mache ich ihn gern wieder heil!“

Sesshoumarus Gesichtszüge hingegen, froren wieder vollkommen ein.

„DAS wird sich mit Sicherheit, nicht wiederholen!!“, seine Stimme klang hart, und er stand auf.

Ajuna schaute zu ihm hoch und biss sich auf die Lippe. Sie hatte ihn gekränkt, und es tat ihr leid. Sehr Leid, er sollte sich wieder zu ihr setzen.

„Sesshoumaru-sama, es tut mir leid! Ich wollte euch nicht kränken, bitte….“

„Schweig!“

Wurde sie von Sesshoumaru, bei ihren reumütigen Entschuldigungsversuch, scharf unterbrochen.

„Schlaf jetzt! Und steh nicht eher auf, bis ich es dir befehle!“

Damit viel die Tür wieder zu, und Ajuna war erneut alleine in dem Raum. Traurig zog sie sich die Bettdecke bis über den Kopf. Sie war so eine Idiotin, ein wunder das er sie überhaupt leben lassen hatte.
 

Äußerlich sah man dem DaiYoukai nichts an, doch in ihm brodelte ein Vulkan aus Wut. Wie konnte sie es auch nur wagen daran zu denken, sein missratener Bruder, würde ihn noch einmal verletzen? Gerade sie?! Fast schon hastig verlies Sesshoumaru, ihre Gemächer, und bog in einen Seitengang ein, und stieß mit einem Diener zusammen. Der InuYoukai knurrte erbost auf, und tötete den Diener innerhalb Sekunden. Er hielt inne.

Was um alles in der Welt war denn das gewesen? Brachte dieses Weib ihn jetzt vollkommen um seine Selbstbeherrschung? Ungerührt sah er auf den Leichnam herab, und zog Tenseiga. Die Klinge sauste durch die Luft und zerschnitt die Boten des Jenseits. Darauf begann das Herz des Dieners wieder zu schlagen. Ängstlich schaute sich dieser um stand auf, und sah zitternd zu Sesshoumaru, während er ungläubig seinen Körper betastete.

„Solltest du darüber auch nur ein Wort verlieren, habe ich wirklich einen Grund dich zu töten! Verschwinde!“, Sess steckte das Schwert wieder zurück in die Scheide. Der Diener nickte hastig und verschwand um eine Ecke. Unbeweglich stand Sesshoumaru im Gang, wann war ihm so etwas zum letzten Mal passiert? Das muss vor einigen jahrhunderten gewesen sein! Geistesabwesend schaute er zurück, und knurrte erneut leise, als sich der Ärger über ihre Worte wieder meldete.

„Du liebst sie!“

Sesshoumaru verstummte, und sah direkt in die nachtschwarzen Augen, seines wohl einzigen Freundes Neal.

„Red keinen Unsinn! Sie ist nur ein dummes Mädchen!“, sprach er wieder gewohnt emotionslos.

„Ach.. und warum stören dich dann ihre Worte so?“

Neal lehnte gelassen an der Wand und betrachtete Sesshoumaru ernst, dieser stand da, als würde er unter Strom stehen. Dass jemand seinen Ausbruch gesehen hatte, machte die Sache nicht gerade besser. Er schloss kurz die Augen und sammelte sich.

„Du willst das sie dich bewundert stimmts? Deswegen hast du auch so reagiert.“

Der Heiler beobachtete Sesshoumaru, der jetzt wieder vollkommen Herr seiner Selbst war.

„Neal-san…“, er ging auf ihn zu.

„Du redest absurdes Geschwätz!“, und schritt gemächlich an den schwarzhaarigen InuYoukai vorbei.

Seufzend und Kopfschüttelnd sah Neal seinen alten Freund nach. Sesshoumaru, Sesshoumaru wann wirst du es endlich begreifen? Niemand kann der Liebe entrinnen! Sie fließt wie das Blut durch unsere Venen, und ihre Stimme wird mit jedem Herzschlag lauter, bis sie uns um den Verstand bringt!

Familie?

Hey ^^ ich weis hat ne Weile gedauert, Gomen ^^°°°°

Ich bemühe mich die Kapitel schneller zu schreiben ohne das die Qualität darunter leidet ^^

Ich hoffe das Kapi mundet euch und ihr hinterlasst mir wieder Kommis x3
 


 

Ajuna lag auf den Rücken und starrte die Decke an.

Diese verdammten zwei Stunden mussten doch langsam mal vorbei sein! Sie stieß einen Seufzer aus, und lauschte weiter den Geräuschen die Rin und Kyasha verursachten. Erst hatte sich Ajuna gewundert, warum die Beiden nicht in ihr Zimmer kamen. Doch dann dachte sie sich schon, das Sesshoumaru es den Kindern verboten hatte, das Zimmer zu betreten. Erneut seufzte sie schwer.

Hm er hatte ihr ja nur verboten aufzustehen. Von aus dem Bett krabbeln war nicht die Rede. Außerdem fühlte sie sich schon wieder total fitt! Ajuna starrte auf die Tür. Wie viel zeit wohl noch übrig war? Unnötigerweise schielte die Sayajin erst nach Links und dann nach Rechts, als könnte sie Jemand dabei beobachten. Dann rollte sie sich auf den Bauch und stellte sich auf alle Viere. Aus irgendeinem unerklärlichen Reflex heraus, zog sie sich noch die Bettdecke über, und krabbelte in die Richtung, in der sie die Tür vermutete. Als Ajuna der Meinung war, nah genug an der Tür zu sein, streckte sie ihre Hand aus und berührte ein Hosenbein. Da es definitiv ein männliches Hosenbein war, fragte sie hoffnungsvoll und flehend zugleich:

„Neal-sama?“

Ein all zu bekanntes, leises Knurren erklang. Ajuna schluckte und krabbelte einige Schritte rückwärts.
 

Sesshoumaru sah auf Ajuna herab, die gänzlich unter der Decke verschwunden war. Und in so was sollte er sich, laut Neal verliebt haben? Das war gerade zu lächerlich! Er verspürte gerade den Wunsch in sich aufkeimen sie mal ordentlich übers Knie zu legen. Aber er brauchte sie noch ein paar Tage.

Mit einem unentdeckten Schmunzeln im Gesicht, nahm er der Dienerin hinter sich, den Kimono ab, der für Ajuna bestimmt war, und befahl ihr zu gehen. Die Sayajin, etwas irritiert darüber das anscheinend noch jemand mit im Raum war, kroch einige Krabbelschritte weiter nach hinten.

Sesshoumaru blickte immer noch überlegen auf sie herab, und trat mit der Fußspitze auf einem am Boden schleifenden Deckenzipfel.

Ajuna merkte dass die Decke sich langsam verabschiedete und sah sich einen, ausdruckslosen Sesshoumaru gegenüber.

„Hehe….“, ein unsicheres Lächeln erhellte kurz ihre Mimik, bis er Schritt für Schritt näher kam. Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht. In Windeseile überlegte Ajuna, wie sie da jetzt wieder lebend raus kam. Am ende der 1,5 Sekunden die ihr blieben, entschied sie sich für das einfachste. Mit einer fast schon geschmeidigen Bewegung, rollte sich die Sayajin auf den Rücken.

„Ich ergebe mich!“, sagte sie unterwürfig, und empfing von Sess einen abwertenden Laut.

„Mein Befehl lautete, steh erst wieder auf, wenn ich es dir sage!“, ein kaum hörbares Knurren entwich seiner Kehle. Die Härchen auf Ajuna Arm richteten sich auf, und sie lag weiter ergeben auf den Fußboden und versuchte zu retten was noch zu retten war, nämlich eventuell sich selbst.

„Ja, aber ich bin nicht aufgestanden. Ich bin aus dem Bett gekrabbelt.“

„Und du meinst das rettet dich jetzt?“

„Naja es hätte ja klappen können.“, seufzte die Sayajin theatralisch. Irgendwie hatte sie das Gefühl, das dass hier wieder so ein typisches Sesshoumaru Spiel werden würde. Mit beklemmender Erinnerung dachte Ajuna daran, wie er sie beim letzten Mal an das Bett gefesselt, und sie ausgezogen hatte. Was hatte er wohl diesmal vor? Aufmerksam blickte sie zu ihm hoch, versuchte in seinem Gesicht irgendetwas zu lesen doch es blieb unergründlich. Auch seine Körperhaltung ließ bis auf seine Überlegenheit, gegenüber jeglichem anderem Wesen auf diesem Planeten, nichts deuten. Dann blieb ihr Blick auf dem Kimono haften, der über Sesshoumarus rechtem Arm hing. Sie konnte zwar nicht alles von dem Stoff sehen, aber er gefiel ihr irgendwie jetzt schon. Dabei waren Kimonos eigentlich überhaupt nicht ihr Ding. Und gerade deswegen schubste die Neugier alle anderen Emotionen beiseite. Langsam erhob die Sayajin sich, blickte erst dem InuYoukai fragend in die Augen und sah dann wieder auf den Kimono herab.

„Ist der für mich?“

Vorsichtig strich Ajuna mit den Fingerspitzen über den feinen Stoff, auf denen sich blasrosa Blüten vom weißen Hintergrund abhoben.

Sesshoumaru sah zufrieden auf die Sayajin herab, er gefiel ihr also. Aufmerksam verfolgte er jede Bewegung ihrer schmalen Hand, die so zärtlich über den weißen Stoff strich, als könnte er jeden Moment unter ihren Fingern zu Staub zerfallen. Wie musste es sich anfühlen, wenn diese Liebkosungen seiner Haut gelten würden? Sesshoumaru schluckte von ihr unbemerkt, als ihm die absurdheit seiner Gedanken klar wurde. Doch hatte er sich wieder vollkommen im Griff, als Ajuna ihn mit einem strahlenden Lächeln ansah, und trotz dem das sie auf ihre letzte Frage noch keine Antwort erhalten hatte, gleich eine neue stellte.

„Darf ich ihn gleich anziehen?“

„Nach dem du ein Bad genommen hast!“

Sie folgte ihm zügig als er ihr den Weg zum Bad zeigt. Naja was heißt Bad, es war eher ein eingezäunter Onsen. Sesshoumaru hatte sich schon wieder zurückgezogen, schnell entledigte sie sich aller Kleider, und als sie an diesen roch, stellte die Sayajin fest, dass ein Bad wirklich genau das war was sie dringend nötig hatte. Etwas beschämt deswegen, stieg sie in das heiße Wasser und wusch nicht nur den Schmutz, sondern auch die Anspannung des vergangenen Tages von sich. Als Ajuna das, so schnell es eben ging, getan hatte, kletterte sie wieder aus dem Becken heraus, und nahm sich eins der bereitgelegten Handtücher. Trocknete sich damit gründlich ab, roch noch einmal an ihrem Körper, befand es für gut, beschaffte neue Unterwäsche, und schlüpfte geschwind in den einfachen Schlafkimono. Jetzt hatte sie auch mal Gelegenheit etwas ganz spezielles zu wechseln. Zu ihrem Glück standen dort sogar zwei Körbe einer schien für die Dreckwäsche zu sein, also schmiss sie ihre gleich mit dazu. Und der Andere für Abfall, schnell entledigte sie sich auch davon, sollten die Diener davon halten was sie wollten. Obwohl deren ratlosen Gesichtsausdruck, hätte sie doch zu gerne gesehen. Kichernd ging sie zurück, der DaiYoukai stand lässig an der Wand gelehnt, immer noch den Kimono haltend. Er musterte sie kurz, ohne auch nur einen Gesichtsmuskel zu benutzen, anscheinend war ihr Geruch nun wieder erträglich. Mit einer fließenden Bewegung, stieß er sich von der Wand ab.

Aber anstatt ihr den Kimono zu geben, schritt er zu dem Futon und breitete ihn in alle Einzelteile aus. Ajuna stöhne resigniert.

„Der ist ja mindestens tausendlagig! Ich hab keine Ahnung wie ich, was zu erst anziehen muss.“

„Damit hatte ich schon gerechnet! Das hier zu erst!“

War da etwas Abwertendes in seine Stimme gewesen? Aber immerhin spielte er den edeln Ritter, und half Ajuna aus der Patsche.

Sess hielt ihr ein weißes Oberteil entgegen, und wartete gespannt auf ihre Reaktion. Denn er hatte nicht vor den Raum zu verlassen. Doch Ajuna sah in relaxt an, sie hatte sich so was schon gedacht. Aber diesmal nahm sie das Ruder in die Hand. Wieso sollte es ihr auch noch etwas ausmachen, das er sie in Unterwäsche sah? Sie hatte ihn hier, nah bei sich, was wollte sie mehr? Etwas erschrocken war die Sayajin schon darüber, dass sie immer skrupelloser wurde wenn es darum ging in ihn bei sich zu behalten. Und was noch dazu kam, wenn er ihr beim anziehen half… musste er sie berühren, so konnte sie endlich herausfinden ob er ihren Körper wirklich so kalt gegenüber war, wie er immer behauptete. Irgendeine Regung würde Sess schon zeigen, wenn er sie vielleicht doch ein wenig begehrte. Ein bisschen Angst hatte Ajuna auch, das sie sich vielleicht zu sehr verraten würde. Oder das er eben vollkommen kalt blieb, mit was die Sayajin auch rechnete, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt. Also öffnete sie kurzerhand den Kimono, und ließ ihn achtlos zu Boden gleiten. Sesshoumaru beobachtete sie eingehend dabei und breitete das Oberteil so aus, das die Sayajin problemlos hineinschlüpfen konnte. Nun wo sie sich anscheinend nicht dagegen sträubte, war er ehrlich nur noch neugierig auf das Ergebnis. Und seine Gedanken von Vorhin schob er beruhigt darauf, das er eben auch nur ein Mann sei, doch davon würde er, Sesshoumaru sich gewiss nicht hinreisen lassen, auch nicht von dem dezenten süßlich lockenden Duft der nun wieder von ihr ausging! Am Ende machte sich Ajuna noch Hoffnungen, aber mit einem liebestrunkenen Kindermädchen konnte er nichts anfangen. Es war die Sache einfach nicht wert. Sicher, als hätte Sesshoumaru nie etwas anderes getan, verschlang er die Enden des Unterrocks ineinander. Mit seinem Handrücken berührte er dabei, die Haut unterhalb Ajunas Bauchnabel. Er merkte wie ihre Muskeln zusammen zuckten, und zu seiner Schande, begann es darauf in einer bestimmten Gegend kurz zu ziehen. Fast hätte er sich dafür selbst angeknurrt. Bevor noch größerer Schaden entstehen konnte drehte Sesshoumaru sich schnell um, und griff nach dem ersten Kimono der über die Unterwäsche kam.

Ajuna versuchte währenddessen ihre Atmung unter Kontrolle zu halten. Außerdem versuchte ihr Herz ständig aus dem vorgeschrieben Rhythmus zu springen. Was die Sayajin reichlich unverschämt fand von ihrem Herzen, immerhin hatte er sie nur mal kurz berührt. Als der Lord des Westens sich ihr wieder zu wand, versuchte sie irgendeine Regung zu entdecken, doch da war nichts. Sie hatte unter seinen festen Blicken das Gefühl irgendetwas sagen zu müssen, doch ihr fiel einfach nichts Vernünftiges ein, drum wich seinem Blick stumm aus.

Schicht für Schicht kämpften sie sich vorwärts. Nach der Siebten war es dann endlich soweit, Ajuna konnte in den eigentlichen Kimono schlüpfen. Seine langen Ärmel berührten fast den Boden, und sie wusste jetzt schon dass sie mit Sicherheit schwitzen würde. Aber wenigstens war der Stoff sehr angenehm.

Geduldig band Sesshoumaru den roten Obi, um die schlanke Hüfte von Ajuna. Und als er mit seinem Werk fertig war, betrachtete der Lord des Westens die Sayajin eingehend. Ihr wurde schon wieder ganz heiß unter seinen Blicken. Schnell, damit er nicht sah wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, sah sie zu Boden und nuschelte verschämt:

„Und wie sehe ich aus?“

Doch anstatt eine Antwort hörte sie nur die Schrankwand aufgehen. Neugierig hob Ajuna ihren Kopf und sah Sess dabei zu, wie er einen Schlanken Spiegel hervorzog. Er schloss die Hölzerne Tür des Schrankes, und lehnte den Siegel daran. Allerdings drehte er ihn mit der matten Seite nach vorne.

Verwundert zog Ajuna eine Augenbraue in die Höhe, sah sie so schrecklich aus, das er sie erst einmal darauf vorbereiten musste?

„Du bist noch nicht fertig!“, sprach der Lord gelassen.

Mit schnellen Schritten war er aus dem Zimmer verschwunden, aber genauso schnell war er auch wieder anwesend, in der Begleitung einer Zofe.

Diese verbeugte sich tief vor der Sayajin, und begann sie darauf mit einer Haarbürste zu bearbeiten.

„Mit einem Spiegel hätte ich das auch selbst tun können, Sesshoumaru-sama. Jetzt fühl ich mich erst recht wie eine überdimensionale Puppe!“, zeterte Ajuna während in ihren Haaren, Klammern und Spangen befestigt wurden.

„Es gibt schlimmeres!“, war die kühle Reaktion von Sesshoumaru, der die ganze Prozedur beobachtete.

„Hmpf…“

Kaum war die Zofe mit ihren Haaren fertig, wurde sie von ihr zu einem Tisch gezogen, wo die Dienerin ihre gesammte Schminkpallette ausbreitete, und machte sich an das Gesicht der Sayajin. Erst wollte Ajuna protestieren, doch hätte sie wohl eh keinen Erfolg gehabt. Also beließ sie es bei einer Einschränkung.

„Trag bitte nicht zu viel auf, ich möchte heute Abend dann keinen Spachtel benutzen müssen um es wieder abzukratzen!“

Die Zofe nickte daraufhin etwas hastig. Und Ajuna besah sie sich genauer. Es war eine Youkai, welcher Art sie angehörte, vermochte die Sayajin nicht zu sagen, wohl aber das sie auf keinen fall Ranghoch war. Wahrscheinlich etwas weniger als Mittelklassig, und sie hatte Angst vor Sesshoumaru. Das konnte sogar sie merken. Die roten Haare vibrierten leicht, Ajuna wurde klar das diese Youkai zitterte. Auch ihre grünen Augen strahlen nicht nur Konzentration sondern auch Furcht aus. Ajuna bekam Mitleid mit ihr, sie wollte sie gerade nach ihrem Namen fragen, da entfernte sie sich einen Schritt von der Sayajin.

„Ich bin fertig.“, die Zofe hatte den Blick gesengt und wagte sich nicht Sesshoumaru anzusehen.

Ajuna war davon ein wenig irritiert, sooo schlimm war Sess nun auch wieder nicht, sie selbst war ja der lebende Beweis dafür. Genauso wie Rin und Kyasha! (Gut das Tote nicht sprechen können XD)

„Geh!“

Das lies sich die Zofe nicht zweimal sagen, sie verbeugte sich wieder und ging eilig hinaus.

„Und, darf ich jetzt in den Spiegel schauen? Oder werde ich vom Blitz getroffen?“

Sesshoumaru ignorierte den höhnischen Ton, legte seine Hände auf ihre Schultern und schob Ajuna vor den Spiegel, dann drehte er ihn um. Ajuna starrte in den Spiegel, ihre Wangen vom Rouge leicht gerötet, die Lippen hatten ebenfalls eine kräftigere Farbe, ihre Augen wurden von einer feinen, doch deutlichen schwarzen Linie unterstrichen. Und der Liedschatten, was war das für eine Farbe? Weiß, leicht Rosa mit einem Hauch von Blau? Die Sayajin konnte es nicht bestimmen. Ungläubig beäugte sie sich. Unschuldig wie ein Engel und doch wie eine erwachsene Frau, sah sie aus. Nicht mehr wie das durchgeknallte, naive Mädchen was sie ja meistens war. Die Zofe wäre in ihrer Zeit bestimmt eine angesehene Maskenbildnerin geworden.

„Bin das ich?“, unwillkürlich rutschte ihr die Frage raus.

„Ich frag mich auch gerade wie Ajuna entkommen konnte!“

Wäre es nicht Sesshoumaru, der da hinter ihr stand und sie im Spiegel musterte, hätte sie ihm jetzt ihren Ellenbogen in die Rippen gebohrt. Unterließ es aber ihrer Krankenkasse zu liebe.

Dem Lord des Westens gefiel was er da sah. Sie würde eine würdige Begleiterin abgeben

„Warum sind die Ärmel so lang? Hat das irgendeine Bedeutung?“, Ajuna sah fragend zu ihm auf und hob einen ihrer Arme.

„Ja! Es zeigt dass du noch unverheiratet bist! Eventuelle Bewerber sollte es aber abschrecken das du in meiner Begleitung hier bist. Du solltest trotzdem in meiner Nähe bleiben und nicht alleine durchs Schloss streichen. Es gibt immer ein paar Verrückte!“

Die Sayajin nahm es besser auf als von ihm erwartet, sie nickte nur. Und er war gespannt wie sie sich unter den ganzen Youkais benehmen würde. Sess hoffte für ihre Gesundheit, das sie sich höfflich und ordentlich ausdrückte.

Sie wurden Beide aus ihren Gedanken gerissen als die Tür aufflog und Rin samt Kyasha das Zimmer stürmte.

„Ajuna-chaaaaan endlich bist du wieder wach! Woooow siehst du hübsch aus. Ich will auch mal so aussehen! Geht’s dir wieder gut ja? Geht ihr jetzt zu diesem Abendsaal? Dürfen wir mit? Gibt’s da leckeres zu essen?“

Ajuna musste lachen, Rin war einfach zu niedlich. Man kann kaum glauben dass so viel Lebensfreude in so einen kleinen Körper passte. Die Sayajin umarmte das kleine Mädchen kurz und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

„Ja mir geht’s gut Rin. Und ich bin mir sicher dass du noch viel hübscher wirst. Dein neuer Kimono steht dir übrigens ausgezeichnet!“

Während sie das sagte hob Ajuna den zierlichen Kyasha hoch, und auch er bekam einen Kuss. Doch der Hanyou fand es eher nicht so witzig, er verzog das Gesicht und wischte sich mit der Hand über seine Wange. Kichernd setzte Ajuna den Knirps wieder ab. Sich immer noch über das Lob freuend drehte sich Rin einmal im kreis. Ihr Kimono war in rot gehalten mit irgendeinem verschnörkelten, gelben Mustern darauf.

„Ich nehme mal an die Kinder kommen mit?“

Sesshoumaru nickte nur und schickte die Kinder vor, und richtete dann das Wort an Ajuna.

„Sie werden dort nicht die einzigen Kinder sein. Rin ist, obwohl ein Mensch, hier sicher. Doch Kyashas Art ist hier noch weniger willkommen als die von Inuyasha. Ich kann ihn allerdings auch nicht alleine hier zurücklassen, denn wir können auch nicht sicher sein das nicht einer von den Dienern mit ihm verwand ist. Das wäre sein vorzeitiges Todesurteil. Ich werde ihn in den Saal tragen, als Demonstration, dass ich ihn akzeptiere, und er genauso unter meinem Schutz steht wie Rin, dass sollte genügen.“

„Ich verstehe…..“, so was konnte Ajuna einfach nicht nachvollziehen, nur weil Kyasha schwach und kränklich war, braucht man ihn doch nicht gleich töten. Sie verstand es einfach nicht und würde es nicht verstehen. Eines stand fest, sie würde ihr Leben für Kyasha aufs Spiel setzen sollte es von Nöten sein!

Sesshoumaru ging voran und sie folge ihm. Vorne an der Tür zu den Gängen, standen erwartungsvoll Rin und Kyasha. Der InuYoukai nahm den kleinen Hanyou auf den rechten Arm und bot den linken Ajuna an. Verdutzt schaute sie ihn an, dann hakte sie sich lächelnd bei ihm unter. Jetzt war sie nicht mehr nur das Kindermädchen, sondern seine Begleiterin. Eine Welle von Stolz erfüllte die Sayajin. Rin öffnete auf den Befehl von Sesshoumaru die Tür und sie traten alle auf den Flur hinaus. Vergnügt sprang das Schwarzhaarige Mädchen einige Meter vor ihnen rum, Kyasha hielt sich etwas ängstlich an Sesshoumaru fest. Und sie schritt erhobenen Hauptes neben ihm her. Für die Anderen Youkais musste es aussehen wie eine kleine Familie. Ja, wie eine Familie die sie sich immer gewünscht hatte!

Beginnende Feindschaft

Hey^^

Es tut mir waaaahnsinnig leid das es so lange gedauert hat ^^°°°

Ich hab mich durch dieses Kapitel Satz für Satz gekämpft. ~.~

Aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem ^^°

Viel Spaß!^^
 


 

Die Vier liefen den breiten Flur entlang, und waren schon längst nicht mehr die Einzigen. Einige der Demonischen Fürsten, grüßten Sesshoumaru höfflich, Andere hatten für ihn nur ein Kopfnicken. Die Wenigsten allerdings, bekamen eine Begrüßung zurück. Ajuna war sich immer noch nicht sicher, wie hoch Sesshoumaru bei den anderen Lords gestellt war. Sicher er war stark. Aber wie stark eigentlich? Rin hüpfte aufgeregt durch den Gang, wie ein kleiner Spatz der gerade das fliegen gelernt hatte. Doch Sesshoumaru sagte nichts um sie ruhig zu stellen, also war es mit Sicherheit in Ordnung. Auch wenn die Sayajin selbst die Kleine nie aus den Augen ließ. Man konnte ja nie wissen, ob nicht doch einer der Youkai, das Menschenmädchen als lästig empfand. Je näher sie der großen, offenen Tür kamen, umso nervöser wurde Ajuna. Immerhin galt es Sesshoumaru diesmal nicht zu enttäuschen! Sie schluckte und sah zu ihm auf, doch er bemerkte ihren Blick nicht. Sie unterließ es ihn anzusprechen, ihr Herz war Verräter genug! Mit Sicherheit wusste Sess schon das sie es nun doch mit der Angst zu tun bekam. Dort drinnen saßen lauter Youkai, und einige waren mit Sicherheit eifersüchtig auf sie. Wie zum Beispiel Leyana und ihre Schwestern. Aber naja, immerhin war sie eine Sayajin, sie würde das schon schaffen! Noch einmal holte Ajuna tief Luft, dann schritt sie gemeinsam mit Sesshoumaru in den Speisesaal. kaum im Raum sah sie auch schon was, was ihr nicht gefiel.... auch hier typisch japanisch, ein niedriger Tisch. Naja da musste sie wohl oder übel durch.

Sesshoumaru führte sie zu ihrem Platz neben der Spitze des Tisches, hatte das jetzt was zu Sess´s Rang zu sagen? Bestimmt! Einige Plätze waren schon belegt, jedoch nicht Alle so war die Anzahl der Gäste noch leicht zu überschauen. Und auf ihr hafteten viele neugierige Blicke, genauso auf Kyasha, wenn Ajuna das richtig sah auch einige angewiderte oder wütende. Von Leyana oder ihren Schwestern fehlte noch jede Spur, allerdings war ihr Vater anwesend. Er löste sich gerade aus einer kleineren Gruppe Männer und kam auf sie zu.

„Sesshoumaru-sama, wie ich sehe geht es eurer Begleiterin wieder gut, das freut mich! Wie lautet denn ihr Name und woher kommt sie?", er schaute kurz zu Ajuna und sie lächelte ihn freundlich an. Sprechen durfte sie ja nicht, obwohl in ihr unwillkürlich der Drang aufkam sich selbst vorzustellen.

Sesshoumaru schenkte ihr ebenfalls kurz einen Blick bevor er sich wieder Eyen zuwand.

„Sie heißt Ajuna Kizurei und kommt von einem fernen Kontinent. Sie ist schon seit einer Weile meine Begleiterin."

Kurz sah die Sayajin so was wie Ungunst in Eyens Augen aufblitzen, allerdings war sie sich nicht wirklich sicher. Es war auch gar nicht so einfach Jemanden zu beobachten wenn man ihn nicht direkt ansehen durfte. Da war ja abgucken einfacher! Nicht das sie so was schon jemals getan hätte!

„Von einen fernen Kontinent? Von welchen denn?"

War ja klar das diese Frage kommen musste... hoffentlich sagt er Europa! Dazu könnte ich wenigstens auch Fragen beantworten. Los sag Europa! Sag Europa! Sag Europa! E-U-R-O-P-A!!!!!!

„Europa!"

Ha, Genial! Braver Hund!

„So Europa also. Nun denn ich muss noch Gäste empfangen die gerade erst angekommen sind... entschuldigt mich."

Damit verschwand der etwas stämmige InuYoukai, nicht ohne noch einen skeptischen Blick auf Kyasha zu werfen.

Ajuna sah zu dem Lord des Westens auf.

„Sesshoumaru-sama?"

„Hm!?", er sah sich im Raum um, als würde er etwas suchen.

„Kann es sein das Eyen-sama mich nicht leiden kann?", neugierig schaute Ajuna weiter zu ihm auf, und nun schaute Sess doch zu ihr.

„Als potentielle Konkurrenz für seine Töchter ... hat er höchstwahrscheinlich eine Abneigung gegen dich! Setz dich und pass vor allem auf Kyasha auf!"

Natoll was eine Information! Hey unser Gastgeber kann dich zwar nicht leiden, aber ich lass dich trotzdem mal mit dem heiß geliebten Kyasha hier alleine! Prima! Vorsichtig setzte Sess den kleinen Mann ab der sich daraufhin sofort an Ajuna festkrallte, die sich bereits hingesetzt hatte. Der Hanyou quengelte ein wenig als sich Sesshoumaru entfernte, stieß aber seinerseits auf taube Ohren!

„Sesshoumaru kommt doch wieder."

Zärtlich strich Ajuna ihn über den Kopf, ihm war das hier alles gar nicht geheuer. Was sie auch sehr gut nachempfinden konnte. Rin spielte schon etwas weiter drüben mit einigen anderen Kindern, die allesamt Youkaiischer Abstammung waren, fangen. Das Mädchen schien überhaupt keine Angst zu haben, und auch die Youkaikinder gingen mit ihr normal um. Gut so, so musste sie nicht noch auf Rin über dermaßen aufpassen. Etwas unbeholfen lies sich Kyasha neben seiner Ziehmutter nieder, jedoch ohne sie loszulassen, und schaute den Anderen Kindern beim spielen zu. Aber er zeigte keinerlei Interesse das er Selber mitspielen wollte. Einerseits zum Glück, Andererseits tat er ihr schon leid. Eine Weile tat Ajuna es dem kleinen Hanyou gleich und beobachtete abwechselnd die Kinder, und Erwachsenen. Ihr selbst wurden immer mal wieder flüchtige Blicke zugeworfen. Eine junge Youkaifrau, die nur einpaar Plätze neben Ajuna saß, tat es besonders oft. Da ihr diese schüchternen Blicke langsam aber sicher auf die Nerven gingen, ging Ajuna in die Offensive und sprach sie an.

„Hallo, ich bin Ajuna und sie?"

„Hallo... ich bin Hitomi. Wie ich sehe wurdet ihr dieses Mal vom Lord des Westens ausgewählt."

Sie war doch nicht so schüchtern wie erwartet...eher vorsichtig, hm wenigstens Jemand zum unterhalten! Aber das mit dem Susifix musste die Sayajin dieser Youkai noch ausreden.

„Ja ich bin mit ihm hier. Aber tun sie mir doch ein Gefallen ... ich bin nicht von hier und die Anrede irritiert mich noch. Ich würde ihnen auch das "Du" anbieten, wenn es ihnen nichts ausmacht."

Freundlich sah Ajuna der Youkai in die grünen Augen, und siehe da schon lächelte Hitomi zurück. Mit ihrer Hand strich die Youkai eine Haarsträhne zurück die sich eigenständig gemacht hatte, und drehte sich Ajuna zu.

„Das ist nett, gerne! Aber nur wenn ihr...verzeih, wenn du, mich ebenfalls duzt. Zumindest so lang unsere Männer nicht zugegen sind, denn dann ist es Pflicht. Denn mein Mann steht weit unter dem Lord des Westens, also ich auch unter dir."

Kyasha kuschelte sich eng an die Sayajin und lauschte nun dem Gespräch der beiden Frauen.

„Achso ist das, na dann halten wir uns lieber an die Pflicht! Ich dachte es würde hier etwas förmlicher zu gehen…"

Langsam lies sie ihren Blick durch den Raum schweifen, die Männer standen in Gruppen zusammen und schienen ernstere Gespräche zu führen. Die meisten Frauen saßen am Tisch oder waren bei den Kindern, nur einige Wenige leisteten den Männern Gesellschaft. Ein leiser Anflug von Eiersucht befiehl Ajuna, warum durfte sie nicht bei Sesshoumaru stehen? Wo war der überhaupt? Doch so sehr sie sich auch anstrengte ihn zwischen den immer mehr werdenden Gästen auszumachen, sie fand ihn nicht.

„Nunja eigentlich ist es das auch. Aber Eyen-sama, liebt solche Gesellschaftsabende. Vor allem seit seine Frau gestorben ist...", die letzten Worte flüsterte die Youkai kaum hörbar. Gleich danach blickte sie sich ängstlich um, ob das Gesprochene auch von niemand, außer Ajuna verstanden wurden war. Keiner der Gäste schaute zu ihnen, also anscheinend nicht

„Nach deiner Reaktion zu vermuten... ist das kein gern gehörtes Thema?", hakte die Sayajin nach um sicher zu gehen. Hitomi nickte nur flüchtig. Gut zu wissen! Der kurze Austausch zwischen den beiden jungen Frauen wurde mit dem Auftauchen eines recht unauffälligen, aber sympathisch wirkenden Youkai beendet. Die Weisblonde Youkai rutschte schnell wieder auf ihren Platz und senkte dann den Kopf. Der Youkai mittleren alters, den Ajuna gerade eingehend studierte, da sie Sesshoumarus Anweisungen schon wieder zur hälfte vergessen hatte, schaute Hitomi streng an. Er hatte Braune, kurze Haare, dunkelblaue Augen und ein grob geschnittenes Gesicht. Seine Statur war groß und kräftig. Nur warum schaute er Hitomi so an? Mit Sicherheit war sie seine Frau, aber sie hatte doch gar nichts getan was ihn hätte wütend machen können. Dann schaute er zu Ajuna und neigte kurz den Kopf.

„Falls meine Frau euch belästigt haben sollte, tut es mir aufrichtig leid! Bitte verzeiht ihr, sie ist noch sehr jung!"

Erstmal stand Ajuna die Irritation gerade ins Gesicht geschrieben und... sah sie etwa alt aus?

„Keinesfalls, ich hab Hitomi-san sogar angesprochen. Sie hat mich…em nett unterhalten!", entgegnete Ajuna schnell, wäre ja noch schöner wenn Hitomi Ärger wegen ihr bekäme.

Seine Gesichtszüge erhellten sich, und er setzte ein freundliches Lächeln auf.

„Ach so ist das, dann will ich nichts gesagt haben."

Nun entspannte sich auch Hitomis Haltung sichtlich. Der Blick des Braunhaarigen Youkai, dessen Namen sie immer noch nicht kannte, glitt zu Kyasha der sein Gesicht schüchtern an Ajunas Brust versteckte.

„Das ist also der Hanyou von dem hier alle, mehr oder weniger angetan sprechen. Wer hätte gedacht das Sesshoumaru-sama Mal einen Hanyou bei sich aufnimmt!", er schaute zu den Spielenden Kindern hinüber.

„Ach ja... und einen Menschen!"

Schützend zog sie Kyasha noch enger an sich. Freundlich hörte sich das auch nicht gerade an, was dieser Youkai von sich gab. Nur nichts sagen Ajuna! Denk an Sessy Worte! Immerhin kann ich hinterher alles petzen und dann gibt’s Dresche!! Aber einen giftigen Blick konnte die Sayajin einfach nicht unterdrücken.

„Entschuldigt falls es unhöflich wirkt aber... wie lautete eigentlich euer Name? Hitomi hatte noch keine Gelegenheit ihn mir zu nennen.", unter größter Anstrengung schaffte Ajuna es freundlich zu klingen. Seinen Namen musste sie ja wissen, immerhin muss man den Übeltäter ja benennen können!

Der Youkai hob beschwichtigend die Hände.

„Nicht doch. Ich war unhöflich mich nicht vorzustellen! Ich bin Nukai Provinz Fürst im Norden."

Ajuna wollte noch etwas sagen, kam allerdings nicht dazu. Da sie von einer Stimme unterbrochen wurde, die bei ihr die Gallensaftproduktion ansteigen lies.

„Ach nein! Das Kindermädchen ist auch hier! Schade dass du nicht an der Vergiftung gestorben bist. Hätte Niemanden gestört!", dröhnte Leyanas viel zu hohe Stimme.

Die Sayajin drehte sich betont langsam um. Auf diese Ziege hätte sie getrost verzichten können!

„Ich freue mich auch euch wieder zu sehen!", es gelang ihr nicht wirklich den Hohn zu verstecken.

Hinter Leyana stand noch eine weitere InuYoukai, die zu hundert Prozent ihre ältere Schwester war. Zumindest eine davon.

„Schade nur dass das nicht auf Gegenseitigkeit beruht!"

Ihre Stimme war dunkler und angenehmer, was die Youkai allerdings um keinen Deut sympathischer machte.

„Und das wiederum stört mich nicht.", erwiderte Ajuna ruhig und gelassen. Im Inneren der Sayajin wütete es allerdings, allein diese arroganten Blicke die sie von den Schwestern erntete. Und das sie saß und die Beiden standen war schon ein Nachteil. Aber durfte sie aufstehen? Sesshoumaru hatte gesagt sie solle sitzen bleiben. Am besten versuchte sie sich erst gar nicht provozieren zu lassen, auch wenn es schon zur hälfte passiert war.

„Oh hat Sesshoumaru-sama dir befohlen ruhig sitzen zu bleiben, damit du ihn nicht blamierst?"

Verdammt konnte die Gedanken lesen oder was? Das gespielte Mitleid in Leyanas Stimme machte die Sayajin nur noch wütender. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Krampfhaft presste sie ihre Lippen aufeinander um nichts Unüberlegtes zu sagen. Doch dann meldete sich Nukai zu Wort.

„Aber meine Damen ihr werdet euch doch..."

„Schweig! Du bist nur ein unbedeutender Novinzfürst. Und auch nur hier weil du der Cousin meines Vaters bist! Misch dich nicht ein!", unterbrach die ältere Schwester von Leyana den Youkai. Dieser neigte scheinbar unterwürfig den Kopf, doch man konnte deutlich sehen dass sein Stolz gewaltig angekratzt war. Ja so entstehen Intrigen in Fürstlichen Familien. Hitomi traute sich gar nicht mehr sich zu bewegen...atmete sie überhaupt noch. Am liebsten hätte Ajuna sie zur Sicherheit einmal angestupst, doch ihre Aufmerksamkeit wurde wieder auf Leyana gelenkt. Als sie leider Gottes wieder gebrauch von ihren Stimmbändern machte.

„Und übrigens .... Kindermädchen...pfeif das Balg zurück. Das hat nichts bei den Youkaikindern zu suchen, die stinken dann auch noch nach Mensch!"

Ihren Satz noch unterstreichend rümpfte die InuYoukai angewidert den Nasenrücken.

Jetzt reichts! Soll diese widerliche Ziege von mir aus mich beleidigen, aber keins von meinen Kindern!

Ajuna atmete tief ein um wenigstens äußerlich nicht zu verraten wie wütend sie war. Kyasha wurde auf den Boden gestellt, wo er sich auch gleich an Ajunas Bein festklammerte. Kalt sah die Sayajin Leyana entgegen.

„Ich glaube die Frage, wer hier das Balg ist muss noch geklärt werden! Und dein Geruch ist auch nicht gerade blumig"

Mittlerweile hatten die Drei nun auch die Aufmerksamkeit einiger anderer Gäste, die sie neugierig beobachteten.

„Du wagst es.....", knurrte Leyana aufgebracht.

Dejavue!

Blitzschnell hob Leyana ihr Hand und lies sie auf Ajuna niedersausen, anstatt zu reagieren kniff Ajuna aus Reflex die Augen zu. Ein Raunen ging durch den Saal, aber der Schlag blieb aus. Dann erklang eine Stimme, die Ajunas Herz wieder mal dazu brachte einige Takte schneller zu schlagen.

„Wage es nicht noch einmal, mein Eigentum zu beleidigen oder gar zu verletzen! Das war meine letzte Warnung!"

Langsam öffnete die Sayajin ihre eisblauen Augen, und sah das passende Bild zu der kalten Stimme, einen emotionslosen Sesshoumaru! Leyana hingegen stand die Angst, nicht ganz Grundlos ins Gesicht geschrieben. Sie zappelte und quietschte panisch. Ein Blick auf ihre Blassblaue Hand, lies erahnen mit welche Kraft der InuYoukai ihr Handgelenk umschloss.

„Lasst mich los bitte. Sesshoumaru-sama bitte ihr tut mir weh.", die junge InuYoukai bettelte herzzerreißend, selbst Ajuna bekam schon fast Mitleid...naja aber auch nur fast.

Durch die Youkai die sich drum herum gestellt hatten, um so viel wie möglich zu sehen, boxte sich jetzt ein sehr sorgenvoller Lord des Nordens.

„Sesshoumaru-sama ich bitte euch, lasst meine Tochter los! Es lag sicherlich nicht in ihrer Absicht eure Gefährtin zu beleidigen, es ist nur etwas eskaliert. Ihr wisst doch wie hitzig junge Frauen sind."

Der Lord des Westens richtete seinen Blick auf Eyen.

"Eyen-sama.... euren Töchtern fehlt es an Respekt.", Seine Stimme war im Moment wohl dazu in der Lage, Gefrierbrand auszulösen.

Im gesamten Saal herrschte eine gespannte Stille. Jeder hatte das schon einmal gedacht, aber es offen anzusprechen hatte sich bis jetzt noch niemand getraut. Zumal Eyen der Gastgeber war, doch Sesshoumaru schien das egal zu sein.

„Beim nächsten Mal, werde ich keine Gnade walten lassen. Ich hoffe ihr wisst was das für eure Töchter bedeutet!?"

Vor lauter Sorge bekam der Lord des Nordens keinen Ton raus. Er starrte nur auf seine jüngste Tochter, die gerade in den wohl tödlichsten Armen Japans hing. Auch Sesshoumaru schaute nun in die, vor Angst geweiteten Augen Leyanas. Ohne auch nur irgendeine Regung, verstärkte er seinen Griff um Leyanas Handgelenk. Es knackte und die InuYoukai lies einen schmerzerfüllten Schrei los, bevor Sesshoumaru sie zu ihren Vater herüber schleuderte, der sie sofort auffing und hektischen Schrittes mit ihr aus dem Raum verschwand. Ajuna Schluckte, er hatte ihr einfach das Handgelenk gebrochen! Jetzt verstand sie warum ihn alle so fürchteten. Wenn ihn etwas störte, beseitigte er es ohne Rücksicht auf Andere, ob es ihr irgendwann genauso gehen wird?

Die Traube aus Youkai löste sich schnell wieder auf, um bloß nicht Sesshoumarus Aufmerksamkeit aus sich zu ziehen. Die ältere Schwester von Leyana, warf Ajuna noch einen hasserfüllten Blick zu, bevor auch sie verschwand.

„Warum hast du dich nicht selbst verteidigt?"

Ajuna schaute zu ihm auf, er schien nicht wütend auf sie zu sein. Allerdings konnte man das bei ihm nie so genau sagen.

„Ich..ich habs vergessen.", antwortete die Sayajin verlegen aber wahrheitsgemäß.

Abwertend zog Sesshoumaru eine Augenbraue in die Höhe.

Natürlich! Was anderes hätte man bei diesem Weib auch nicht erwarten können!

Seine Reaktion ignorierend machte sie sich gleich an eine Frage. Das letzte was Ajuna wollte war, das er wegen ihr, auch wenn es nur indirekt war, Probleme bekam.

„Sesshoumaru-sama, ist Eyen-sama jetzt wütend auf euch?", sie biss sich angespannt auf die Unterlippe. Was wenn dem wirklich so ist? Vielleicht sollte sie dann Leyana lieber schnell heilen, das würde ihn bestimmt besänftigen.

Er sah von oben auf Ajuna herab. Machte sie sich jetzt wirklich Sorgen um ihn? Der DaiYoukai musste ein Seufzen unterdrücken, das war so typisch. Daran das sie nur knapp einen Genickbruch entgangen war, dachte dieses Weib mal wieder nicht. Wahrscheinlich ist es ihr nicht mal in den Sinn gekommen.

„Darüber hast du dir keine Gedanken zu machen! Setz dich hin und iss etwas!"

Ajuna grummelte vor sich hin gab aber nach, immerhin brauchte sie ihre Handgelenke noch. Neben ihr saß plötzlich Rin... wo kam die denn auf einmal her?

Das Menschenmädchen hatte schon was Essbares auf ihrem Teller, und fing auch schon wieder prompt an auf Ajuna einzureden.

„Was ist den passiert? hast du dir wehgetan? Hat dich die Frau geärgert?"

Nebenbei stopfte Rin sich eine Fure Reis in den Mund.

Auch Ajuna tat sich etwas auf ihre Teller, erst jetzt bemerkte sie wie hungrig sie eigentlich war.

„Nein Rin mir geht es gut. Und ja Leyana hat mich em geärgert!"

Während die Kleine Rin drauf los plapperte, wie gemein das von der bösen Frau war. Und das man so was doch nicht machen durfte. Hielt Ajuna nach Kyasha Ausschau. Die Sayajin hatte ihn schnell erblickt, er hing an Sesshoumarus Hosenbein, der nur einige Meter weiter entfernt zusammen mit Neal stand und über irgendetwas sprach. Über was wohl? Ach ihre verdammte Neugier! Ihr Blick huschte wieder zu Kyasha, der kleine Mann sah müde aus. Wie spät mochte es wohl sein? So gegen 18 Uhr vielleicht!? Und wann war gleich dieser Tanzball? Heute noch? Oder doch erst Morgen? Am besten wäre ja gar nicht.

Die arme Hitomi sah immer noch recht ängstlich aus. Ihr liebenswerter Ehemann, hatte sich schon wieder verkrümelt. Er stand weiter am Rand, bei einer kleineren Gruppe und tuschelte. Wahrscheinlich über das gerade Geschehene. Vorher galten der Sayajin schon einige neugierige Blicke, nun starrte sie ständig irgendjemand an. Sie musste sich dringend ablenken! Schnell aß Ajuna ihren Teller leer und versuchte es dann erneut bei Hitomi.

„Hitomi-san geht es dir nicht gut?“

Hastig hob die junge Youkai ihren Kopf, und sah zu Ajuna.

„Doch, doch! Mir fehlt nichts, wirklich!“

„Naja, wenn du das sagst.“

So wirklich glauben tat Ajuna ihr ja nicht, aber wenn sie es ihr nicht sagen wollte…kann man nichts machen. Da konnte sie Hitomi genauso gut mit was Belanglosem volltexten.

„Du Hitomi-san, ist dieser Tanzball heute noch?“

Jetzt hellte sich Hitomis Gesicht wieder auf, sie nickte energisch und strahlte übers Ganze Gesicht.

„Ja, ich freu mich schon sehr darauf!“

Ajunas Gesicht hingegen verzog sich zu eine unwilligen Maske. Das blieb der Youkai nicht verborgen.

„Du etwa nicht?“

Die Sayajin schüttelte den Kopf.

„Ich bin nicht sehr gut im Tanzen! Sesshoumaru meinte zwar, er tanzt gut genug für uns Beide, aber ich bin mir da nicht so sicher.“

Ein besorgter, mitleidiger Ausdruck legte sich auf Hitomis Gesicht.

„Achso! Sag mal hast du keine Angst vor ihm?“, sie war kaum zu verstehen, Ajuna musste sich zu ihr rüberlehnen. Einerseits war die Sayajin verdutzt über diese Frage, andererseits konnte man es ihr, nach diesem Auftritt nicht verübeln.

„Nein ich habe keine Angst vor ihm! Klar kann er beängstigend sein, aber er hat auch Andere Seiten.“, Ajuna flüsterte genauso leise, das musste er nicht unbedingt hören. Am ende bildet er sich darauf noch was ein. Oder es geht in die andere Richtung. Er meint dann noch zu nett zu sein und lässt den Oberbösen raushängen. Dann wäre Naraku Arbeitsloser Harz 4 Empfänger.

„Trotzdem finde ich dich mutig. Ich trau mich nicht mal ihn direkt anzusehen…“, Hitomi schien es peinlich zu sein, zuzugeben angst zu haben. Obwohl ihre Angst und Hörigkeit schon vorher nicht zu übersehen waren.

„Weist du Hitomi das kannst du gar nicht vergleichen. Ich bin ganz anders erzogen und aufgewachsen als du.“

Die Youkai nickte nachdenklich.

„Du musst mir heute Abend unbedingt von deinem Zuhause erzählen!“

„Klar mach ich gerne!“, Ajuna lächelte Hitomi freundlich an. Diese Youkai war echt nett, sie hatte eigentlich nicht damit gerechnet hier so was wie Freundinnen zu finden.

„Fertig!“

Rin holte Ajuna aus ihren Gedanken, und der Blick auf den leeren Teller des Mädchens, lies sie aufspringen.

„Kyasha! Er hat ja noch gar nichts gegessen!“, sie musste beschämt zugeben, das hatte sie komplett vergessen. Hitomi sah ihr verwundert nach, als Ajuna schnurstracks zu Sesshoumaru und Neal ging.

„Guten Abend Neal-sama!“, die Sayajin schenkte ihm ein Lächeln, was sie auch prompt zurückbekam. Dann wand sie sich an den Lord des Westens.

„Sesshoumaru-sama, Kyasha hat noch nichts gegessen. Das werde ich mal schnell ändern. Und ich glaub es ist besser die beiden danach ins Bett zu bringen. Zumindest Kyasha sieht schon sehr müde aus.“

Sie schaute ihn fragend an, ob er damit einverstanden war. Nicht das er sich noch übergangen fühlte, dafür schien er sehr anfällig zu sein. Doch Sess nickte ihr nur zu. Wieder mal sehr gesprächig. Also nahm Ajuna sich einfach den kleinen Kyasha, der damit nicht so ganz einverstanden war, und ging zurück zum Tisch.

Neal hatte seinen Freund die ganze zeit grinsend beobachtet, und das tat er immer noch als Sesshoumaru ihm ins Gesicht sah.

„Wage es ja nicht, deine lächerliche Vermutung hier auszusprechen!!“

Beschwichtigend hob Neal seine Hände, aber das Grinsen blieb.
 

Ajuna ließ sich mit Kyasha auf ihren Schoß, nieder. Rin tat schnell etwas auf den Teller und bestand darauf Kyasha zu füttern. Der kleine Kerl bemerkte nun anscheinend doch seinen Hunger, und aß fein alles auf. Während Rin dabei war ihm die letzten paar stücken in den Mund zu schieben, bemerkte Ajuna die Blicke Hitomis.

„Was ist?“

„Er ist einer Dieser Hanyous nicht?“, stellte Hitomi leise die Gegenfrage.

Ajuna nickte.

„Wie ist deine Meinung dazu?“, gleich würde die Sayajin erfahren ob sie da wirklich eine potenzielle Freundin neben sich sitzen hatte.

Die blonde Youkai sah auf ihre Hände, die mit ihrem Kimono spielten.

„Ich find es traurig, wie die Meisten damit umgehen. Ich selbst, angenommen ich wäre in so einer Situation, wüsste nicht wie ich handeln würde. Irgendwie kann ich auch die Mütter verstehen, es ist schwierig.“

Ajunas Blick vertrübte sich etwas und sie schloss die Arme enger um Kyashas zierlichen Körper.

„Sicher ist es schwierig! Aber auch solch ein Leben hat seinen Sinn. Und wenn es der ist, eine Mutter auf die Probe zu stellen. Wenn man im Leben zu etwas stehen sollte, dann ist es das eigene Kind!“

Ajuna stand auf und wollte gerade nach Sesshoumaru rufen, als dieser schon an ihre vorüber schritt.

„Komm!“

Das lies sich die Sayajin nicht zweimal sagen, schnell folgte sie ihm. Auch Rin machte dass sie hinterher kam.

Zügig gingen sie durch die mit Kerzen, an den Wänden erhellten Gänge. Sesshoumaru öffnete die dunkle Schiebetür, dadurch entstand ein leises kratzendes Geräusch. Es war plötzlich so eine merkwürdige Stimmung, oder Ajuna bildete sich das nur ein. Ihr war komisch zumute, daran lag es wohl.

Der DaiYoukai blieb am Fenster des Wohnraumes stehen, während Ajuna in das rechte Zimmer ging und die beiden Kinder zu Bett brachte. Er hatte fast das gesamte Gespräch gehört, außer die Stelle als die beiden ihre Köpfe zusammensteckten. Wäre es Still im Saal gewesen, hätte er natürlich auch dies verstanden. Aber da die anderen Gäste ebenfalls nicht ruhig waren, war es ihm nicht möglich. Er musste zugeben, ein wenig interessieren tat es ihn schon. Der Lord des Westens drehte sich um und sah aus dem großen Fenster, was fast bis zum Boden reichte. Die Nacht senkte sich langsam über das Land, nur noch wenige rötliche Sonnenstrahlen erhellten die Ebene. Ein leises Klacken bedeutete ihm das Ajuna fertig war, doch er sah nicht zu ihr. Aber Ajunas weiche Schritte, die in seine Richtung kamen vernahm er sehr wohl.

Die Sayajin ging langsam auf Sesshoumaru zu und starrte ihn dabei ununterbrochen an. Das wenige Licht, spielte mit seinen feinen, aber dennoch maskulinen Gesichtszügen. Ihr pochte das Herz bis zum Hals, warum musste er auch so verdammt gut aussehen?

Ajuna ging weiter auf ihn zu, ihre Beine bewegten sich scheinbar von ganz alleine. Der Drang dieses Gesicht zu berühren war unbeschreiblich. Als sie neben ihm stand, drehte er seinen Kopf zu ihr. Anscheinend hatte Sesshoumaru ihre Blicke doch bemerkt.

„Was willst du?“

Schnell blickte die Sayajin zu Boden, sie war rot geworden und ihr Herz hämmerte Wild gegen ihre Brust. Sie war sich bewusst, dass wenn sie jetzt log, würde er das mitbekommen. Ajuna schluckte.

„Es ist nur… Dieses Licht steht euch….gut.“, oh wie sie es hasste zu stottern. Warum hatte sie das überhaupt ausgesprochen? Sie war so dumm!

Sesshoumaru grinste innerlich, sie war so leicht zu durchschauen.

Der InuYoukai faste mit zwei Fingern unter ihr Kinn und zwang Ajuna so ihn anzusehen.

„Was meinst du, wie dein Gesicht damit aussieht?“, er sprach sehr leise und Ajuna war unfähig auch nur irgendetwas zu sagen, geschweige denn überhaupt was zu denken. Die Sayajin überkam ein Schwindelgefühl, was sollte das? Warum sah er sie so intensiv an?

Dann plötzlich wand er sich abrupt ab, und ging Richtung Tür.

„Beschaff dir ein Kleid für den Ball!“

Damit verließ er den Raum, und ließ eine ziemlich verwirrte Sayajin zurück. Deren Herz drohte aus dem Knöchernen Käfig auszubrechen. War das etwas ein Kompliment gewesen?

Wenn Kinderträume war werden XD

Hay^^

Ich habs geschafft ~.~ nach Wochenlangen Qualen der Schreibblockade und des umschreibens XD ist es endlich fertig ^^

Ich hoffe es gefällt euch^^
 


 


 

Ein schwerer Seufzer durchlief den Körper der Sayajin. So aufgewühlt sollte sie sich jetzt auch noch ein Kleid besorgen. Das konnte ja was werden. Wie viel Zeit hatte sie eigentlich dafür? Wäre ja mal nett gewesen, vielleicht so was wie eine Zeitangabe zu machen. Aber nein! Wieso auch?

Die Sayajin schaute noch einmal aus dem Fenster, doch draußen war so gut wie nichts mehr zu erkennen. Auch im Zimmer waren nur noch schwach Konturen auszumachen. Bevor sie ganz im Dunkeln tappte, zündete Ajuna einige Wandfackeln an. Die Bequemlichkeit vom elektrischen Licht gab es im Mittelalter leider noch nicht. Bemitleidenswerte Kreaturen eigentlich. Schlimmer war nur, dass sie jetzt dazugehörte!

Die Flammen tauchten das Zimmer in spärliches Licht, aber es reichte.

Erstmal musste was zu zeichnen her.

Gesagt getan, Papier und Bleistift samt Radirgummie waren herbeigeschafft. Nun ging es ans Eingemachte. Die beste Zeichnerin war sie nicht gerade, darum malte Ajuna erst einmal, ansatzweise eine weibliche Figur. Skeptisch betrachtete die Sayajin, die beiden wellenförmigen Lienen. Sah schon irgendwie komisch aus, bisschen unsymmetrisch. Das nicht weiter beachtend, zog sie eine feine Line, die das Ende des Kleides zeigen sollte. Ihre Schuhe sollen definitiv nicht mehr zu sehen sein beim Laufen.

„Hm…“

Grübelnd starrte Ajuna auf das Papier, und wickelte ihre Finger in merkwürdigen Verrenkungen um den Bleistift.

„Auf jeden fall soll es ärmellos sein!“

Vollkommen unprofessionell setze Ajuna den Stift auf und zog eine gebogene Linie über den Brustkorb. Sah gar nicht mal so gut aus! Ihre Stirn legte sich in Falten. Das sollte jetzt noch ein wenig gerafft sein und mit noch irgendetwas verziert. Aber wie das jetzt zeichnen?

Dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen.

Warum sagt ihr eigentlich Niemand, das sie sich nur einen Ballkleidkatalog besorgen musste, und sich daraus dann ein Kleid aussuchen was ihren Wünschen entsprach? Aber wieso einfach, wenn es auch schwierig geht…

Schnell faltete sie das Blatt Papier und legte es beiseite… musste ja nicht gleich jeder sehen, das sie nicht zeichnen konnte. Wenn man selbst über die eigenen Mängel bescheid wusste war das mehr als genug. So nun war die große Frage, welchen Katalog sollte sie sich her zaubern? Hm Bader fiel schon mal weg, da waren mehr so für reifere Frauen Sachen drin.

Das wusste Ajuna so genau, weil den ihre Ziehmutter im Bad liegen hatte, als Klo Lektüre sozusagen. Und da lag noch mehr. Unter anderem Quelle! Aber gab es da Kleider? Wenn hatte sie die Seiten immer überblättert, oder es waren keine schönen.

Hm in Quelle gab es aber was Anderes. Wenn man so in die Unterwäscheabteilung blättert. Plötzlich prustet Ajuna los, hielt sich aber schnell die Hand vor dem Mund damit sie die Kinder nicht aufweckte. Wie würde wohl Sesshoumaru reagieren, wenn sie ihn diese Sadomasounterwäsche zeigen würde? Sie wusste nicht mal ob man das so nannte, aber es war recht passend! Made by Beate Uhse! Die Sayajin fing wieder an zu kichern, das ging ganze zehn Minuten so, dann hustete sie förmlich zweimal und konzentrierte sich wieder auf ihr eigentliches Vorhaben. Nach einigen hin und her viel es ihr wieder ein. Ihre Mutter hatte mal eine Freundin zu besuch gehabt, die wohl auf eine etwas feinere Veranstaltung musste. Sie hatten dann gemeinsam aus den Katalog den diese Frau mit hatte, ein schönes Kleid ausgesucht. Aber wie hieß der noch mal?

Hm Paris Hilton Mode? Nein! So etwas konnte die nicht! Da war ja ein blinder Affe mit Parkinson begabter als die. Aber irgendwas mit Mode war das am Ende und Para am Anfang.

„Hmmm Para… Para…Para….Paradise Mode! Ja genau! Ha! Geht doch, braves Hirn!“

Nun da dieses Problem auch beiseite geschafft wurden war, ging es an die Besorgung des Katalogs. Die Sayajin schloss ihre Augen und konzentrierte sich mit aller Energie auf diesen Katalog. Es ertönte ein Klatschen, was Ajuna dazu veranlasste auf den Tisch zuschauen, und siehe da, da lag er!

Bereit zum aufklappen!

Es gab allerlei Kleider. Lange, kurze, mit und ohne Reifröcke, Röcke mit und ohne Kombinationen. Grün, schwarz, blau und gelb gestreift. Und dann sah sie es! Ihr Kleid! Es war schulterfrei, ein helles Lila, der Brustbereich war mit Strasssteinchen verziert, hinten war es zum zuschnüren. Es war Figur betonend und wirklich, wirklich edel. Hmm die Frage war nur, ob das Kleid zu freizügig ist oder nicht? Ach egal! Ihr gefiel es, der wehrte Herr Sesshoumaru hätte ja auch dabei bleiben können! Nun hieß es erneut, Energie sammeln und konzentrieren. Keine fünf Minuten und Ajuna hielt ihr Ballkleid in den Händen. Sie streckte ihre Arme aus und drehte es hin und her. Es war toll! Schnell huschte die Sayajin hinter die Ankleidewand. Nachdem Ajuna sich aus ihren Kimono geschält hatte, zog sie sich das Kleid über. Und nun viel ihr auf das es recht schlecht ging, sich selbst hinten am Rücken zu zuschnüren.

„Mist!“

Auch einige Armverrenkungen brachten sie nicht ans Ziel.

„Ich hoffe für dich, du bist fertig!“

DAS war perfektes timing!

„Naja fast! Könnt ihr mir bitte helfen?“

Ajuna wurde nervös, was wenn Sesshoumaru was an dem Kleid auszusetzen hatte? Sie hörte seine Schritte auf den Holzboden, er erreichte die Ankleidewand und schob sie beiseite. Unsicher sah Ajuna zu ihm auf.

„Gefällt es euch?“

Sesshoumaru starrte auf Ajuna hinab, unschlüssig was er von dem, sich ihm bietenden Anblick halten sollte. Die Sayajin sah nicht minder hübsch aus, als im Kimono. Eher noch besser. Und genau da lag sein Problem, er hätte dabei bleiben sollen. Ihm gefiel Verpackung samt Inhalt, nur würde es eben nicht nur ihm gefallen.

Von seinem Blicken in Verlegenheit gebracht, schaute sie zu Boden.

„Ich kann auch noch schnell ein Anderes raussuchen… das gefiel mir halt am besten!“

Das wiederum, gefiel ihm auch nicht. Der DaiYoukai war gerade ernsthaft hin und her gerissen, zwischen: Stolz darauf sein das seine Tanzpartnerin eine tolle Figur in diesem Kleid abgab. Oder… einen eventuellen Anfall von Eifersucht, wenn die anderen Männer sie anstarrten, oder vielleicht sogar zum tanzen aufforderten. Und das würde, falls ihm diese Schwäche tatsächlich unterlaufen sollte, Neal wieder in seiner idiotischen Annahme bestätigen. Allerdings würde er natürlich nicht eifersüchtig werden. Es war halt nur seine Art jede Möglichkeit in betracht zu ziehen, auch wenn sie noch so unmöglich wäre.

Ajuna seufzte schwer.

„Ich zieh ein Anderes an…“

Sie wollte an ihn vorbeilaufen aber er zog sie recht ruppig wieder zurück, drehte die Sayajin mit dem Rücken zu sich, und zog die Schnüre fest. Innerlich stellte sie sich schon auf eine grobe Behandlung ein, und hielt die Luft an. Unnötig, der DaiYoukai blieb beherrscht.

„Sesshoumaru-sama… ich kann wirklich nicht tanzen!“

Jetzt wo es so kurz bevor stand wurde ihr schon ganz schwindlig, wenn sie nur daran dachte, wie peinlich das werden könnte.

Er aber reagierte darauf nicht und zog die Sayajin einfach hinter sich her.
 

Der Saal war voll, und es war ein Anderer als der vom frühen Abend. An den Wänden hingen kleine Fackeln, um die sich schwarze Rosen schlängelten. Wirklich hübsch, sollte sie jemals wieder irgendwo richtig zu hause sein, musste sie sich auch so etwas besorgen! Ein tiefer Seufzer entrann ihrer Kehle. Zuhause… ein schönes Wort, was man eigentlich mit Wärme verbinden sollte. Doch bei ihr entstanden mit diesem Wort nur Zweifel. Zuhause wo war sie das jetzt? Bei ihrer Mutter in der Neuzeit? Die leise Vorahnung dass sie dort jemanden ganz bestimmten vermissen würde, schlich sich in Ajunas Gedanken. Würde sie sich überhaupt noch irgendwo ohne ihn zuhause und geborgen fühlen? Allein die Vorstellung von ihm getrennt zu sein trieb ihr die Tränen in die Augen. Doch würde er sie überhaupt bei sich lassen, für immer? Und selbst wenn… würde sie es ertragen nur als gute Freundin oder NUR als Kindermädchen, vielleicht irgendwann für seine leiblichen Kinder, in seinem Leben zu bleiben? Nein! Dann würde sie lieber sterben als ihn mit einer anderen Frau zu sehen. Der Daiyoukai ging weiter in die Saalmitte und holte Ajuna so aus ihren trüben Gedanken. Langsam lies die Sayajin ihren Blick weiter über die Anwesenden schweifen. Die meisten Frauen hatten Kimonos an, nur wenige Kleider, und noch weniger solche auffälligen wie Ajuna eins anhatte. Noch ein Grund nervös zu sein. Die Sayajin hasste es im Mittelpunkt zu stehen. Obwohl…. Wenn man Sesshoumaru als Tanzpartner hatte, war es wohl egal was sie anhatte, sie würde auffallen.

Ajuna schaute zu ihm auf, und dann an ihm herunter. Jetzt wusste sie was ihr vorhin komisch vorkam, an seinem Erscheinungsbild. Er trug keine Rüstung! Nur ein Schwert baumelte alleine und verlassen an seiner Hüfte. Er bemerkte ihren Blick und sah sie aus stillen Augen an. Ajuna hatte nichts zu sagen, Sesshoumaru würde schon seine Gründe haben, also schenkte sie ihm ein warmes Lächeln und er schaute wieder weg. Es spielte bereits schon Musik, da es in dieser Zeit wohl kaum so was wie CD Player geben konnte, musste hier also irgendwo ein Orchester, oder so was in der Art sitzen. Doch sosehr Ajuna ihre Ohren anstrengte, den genauen Standort vom den Spielern konnte sie nicht feststellen.

„Sesshoumaru-sama, wo sitzt das Orchester?“

Ihre Augen suchten weiter nach Hinweisen. Der Raum war gefüllt mit der Instrumentalen Musik. Jeder Tonprofie würde für so eine Akustik sein Leben geben. Wie machten sie das?

„Über uns!“

„Über uns?“

Die Sayajin legte ihren Kopf in den Nacken. Tatsächlich, dort oben hing eine riesige Plattform, auf der die Musiker samt Instrumente standen. Sah nicht gerade sehr stabil aus das ganze!

„Em… ist das schon mal runter gefallen?“

Der nervöse Unterton in ihrer Stimme lies sich nicht verleugnen.

„Bis jetzt noch nicht!“

Okay das war nicht wirklich beruhigend, aber eine bessere Antwort würde sie wohl nicht bekommen.

Im Moment spielte eine etwas schnellere Musik, aber der DaiYoukai machte immer noch keine Anstalten sie zum tanzen aufzufordern. Einige Paare wirbelten schon über die Tanzfläche andere standen etwas am Rand, unterhielten sich und tranken Wein. Ihr ging ein erlösendes Licht auf.

„Hab ich noch zeit mir einen an zutrinken?“

Sie sah ihn aus hoffnungsvollen Augen an.

„Du wirst KEINEN Tropfen Alkohol zu dir nehmen!“

Die Autorität der ganzen Welt lag in dieser Stimme! Kein Platz für Widerrede, Wenn, oder Aber.

Trotzdem schob Ajuna, nach der ersten Schockfrostung, schmollend ihre Unterlippe nach vorne.

„Böse!“

„Böse?“

Skeptisch zog Sesshoumaru eine Augenbraue nach oben, bevor er einen Schritt zurück ging und seinen rechten Arm um Ajunas Hüfte schlang.

Ihre Augen weiteten sich. Was tat er da? Hier wo es alle sehen konnten! Ajuna hielt die Luft an, als er mit den Fingern seiner linken Hand, sanft von Kehle zum Dekolleté und wieder zurück strich.

„Das ist nicht böse...“,

Sein warmer Atem strich ihre Wangen, und ihr Herz war gerade dabei den Big Ben, in den Schatten zu stellen.

„Böse wäre… wenn ich dir erzählen würde, was du zu deiner Geburtstagsfeier getrieben hast.“

Während er sprach nahm er ihre Hand und lies Ajuna, recht verblüfft eine Pirouette drehen, nur um sie dann eng an sich zu pressen, und im Takt der Musik durch den Saal zu schweben.

Verwirrt blinzelte die Sayajin. Sie tanzten! Naja eigentlich tanzte er, und sie tat was sein Körper von ihr verlangte, war einfacher als gedacht. Und er war so nah…

Ihr Arm ruhte auf seiner Schulter. Hatte sie das instinktiv getan, oder hatte er ihn dort hin befördert? Sie war nicht in der Lage diese Frage zu beantworten! Seine Berührungen ließen sie nicht wirklich klar denken. Aber sie wusste noch, auf was er da angespielt hatte. Die Geburtstagsfeier, sie konnte sich wirklich an nichts mehr erinnern. Hoffentlich hatte sie sich nicht übergeben! Oh mein Gott, hoffentlich hatte sie nicht ihn… Nein! Dann würde sie jetzt nicht hier stehen! Aber was hatte sie dann gemacht? So schlimm konnte das ja nicht gewesen sein…oder?

„Also ist die Feier der Grund, weshalb ihr mir verbietet Alkohol zu trinken?“, vorsichtig tastete Ajuna sich an die Zielfrage heran.

„Ja!“

Die Sayajin schluckte.

„Wie schlimm war ich denn?“

„Das bleibt mein Geheimnis. Denn sonst wäre ich ja, wie du schon sagtest´ böse´!“

„Das habt ihr gesagt!“, sie wollte das jetzt wissen!

„Ich bin mir sicher, du wärst dann meiner Meinung.“

Schmollend schob sich ihre Unterlippe nach vorne.

„Seit wann interessiert es euch, was andere von euch halten?“

Dieses Weib kam auf Ideen…

„Tut es auch nicht!“

Aber so leicht gab Ajuna nicht auf,

„Dann könnt ihr ja, da ihr auf meine Gefühle ja keine Rücksicht nehmen müsst und es euch ja auch nicht interessiert was ich von euch halte, mir euer Geheimnis, was übrigens mit MIR zu tun hat, verraten.“

Der Lord des Westens schmunzelte hinterhältig,

„Dann wäre es aber kein Geheimnis mehr und Geheimnisse soll man doch hüten!“

„Die Ausnahme bestätigt immer die Regel!“

Jetzt war Ajuna am grinsen…

„Hier nicht!“

Zu früh gefreut, Sess wollte einfach nicht damit herausrücken.

„Man!!“, ihre Verärgerung war nicht zu überhören.

„Frau!“

Empört blies Ajuna ihre Wangen auf. Würden ihre Hände nicht an Sesshoumaru haften wie zwei Magnete, hätte sie sie wütend in ihre Hüften gestemmt. Was bildete er sich eigentlich ein? Er machte sich schon wieder lustig über sie.

„Ihr sollt euch nicht ständig über mich lustig machen!“

„Ach… gibst du jetzt die Befehle?“, eine Augenbraue huschte gen Horizont.

„Wär doch mal eine willkommene Abwechslung! Dann hättet ihr mal Urlaub, ich pass solange auf den Westen auf!“

„Du weist doch nicht einmal wo Westen ist!“ spöttisch verzog sich auch die Zweite Augenbraue nach oben.

„Das weis ich sehr Wohl… Ihr braucht gar nich so zu gucken!“, das war ja wohl die Höhe! Und mit so was musste sie noch friedlich tanzen!

„Das wage ich ernsthaft zu bezweifeln! Du würdest wahrscheinlich sogar noch falsch laufen, wenn man dir den Weg markiert!“, so dachte er wirklich von ihr, man musste diese Mädchen einfach beschützen. Da war sie nicht anders als Rin.

Allerdings war Ajuna da anderer Meinung.

„Ich war früher auch auf mich allein gestellt, und hab mich zurechtgefunden!“

„Reine Glückssache das du überhaupt noch lebst!“

Sie dachte doch nicht wirklich dass, das an ihrem Können lag?

„Sesshoumaru ihr seit manchmal so ein….“, sie würde ja so gerne mal…

„Ja?“

„So ein…..“

„Ich höre?“

Aber sie konnte nicht.

„AAAAAAAAAAhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrr!!!!!!!!!“, die Sayajin wand den Blick ab. Es war sinnlos mit diesem Kerl zu diskutieren.

Sesshoumaru sah auf ihr schmollendes Gesicht, war ja klar dass sie es nicht aussprach. Aber was wäre eigentlich wenn? Ja was wäre wenn Ajuna ihn beleidigen würde? Er konnte diese Frage nicht beantworten. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum er sie so gerne reizte. Damit sie ihn irgendwas Wütendes an den Kopf schmiss und er seine eigene Reaktion erfahren würde. Aber wer weis, vielleicht hatte er was gegen seine eigene Reaktion… Wie er es hasste sich nicht unter Kontrolle zu haben!!
 

So unauffällig wie möglich blickte Ajuna sich nach den Anderen Gästen um. Erleichterung machte sich in der Sayajin breit als sie sah, das sich so gut wie Niemand für sie zu interessieren schien. Allerdings traf Ajuna auf einen anderen Blick, auf einen sehr wütenden. Leyana sprühte förmlich Gift, ein wunder das die Youkai nicht anfing neongrün zu leuchten. Und auch ihre Schwestern sahen nicht gerade freundlich aus. Die Sayajin nahm zumindest an das das ihre Schwestern waren. Es waren fünf weiter Youkaidamen um Leyana versammelt, alle sahen ihr irgendwie ähnlich und alle funkelten Ajuna wütend oder eifersüchtig entgegen.

Ein fieses Grinsen legte sich auf Ajunas Lippen, beim nächsten Mal würde sie sich selbst verteidigen!

„Du hältst dich von ihnen fern!“

Anscheinend hatte sie doch nicht mehr so unauffällig geguckt.

„Wieso? Ich wehr mich beim nächsten Mal auch selbst, versprochen!“

Hörte er da etwa Enttäuschung aus ihrer Stimme?

„ Ich habe eine Abmachung mit Eyen. Du bleibst seinen Töchtern fern und sie kommen dir nicht zu nah! Halt dich dran!“

Die Sayajin seufzte, da musste sie sich wohl oder übel dran halten. Denn das Sesshoumaru in irgendeiner Form Ärger wegen ihr bekam, war das letzt was sie wollte.

Aber das hieß nicht dass sie nicht versuchen würde zu stacheln! Die Musik wurde noch einen Ticken langsamer, perfekt für ihre Idee.

„Okay ich komme den Schwestern nicht zu nahe! Aber dürfte ich sie nur so ein kleines glitze bisschen ärgern?“

Eine seiner Augenbrauen huschte gen Horizont.

„Ich tanze hier mit euch weiter, der Rest im Saal wird es kaum bemerken! Bitteeee es ist wirklich nur eine Winzigkeit. Ihr müsst es nur dulden.“

Er mochte es nicht besonders wenn er bei etwas mitspielen sollte, ohne überhaupt zu wissen was er zu tun hatte. Aber naja, auf die Idee ihn zu küssen würde sie ja wohl nicht kommen.

„Einverstanden!“

Ein breites Grinsen zierte nach diesen Tönen Ajunas Gesicht. Schnell versicherte die Sayajin sich, das die Geschwister sie auch noch beobachteten, dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Sesshoumaru. Langsam entzog Ajuna ihre Hand der seinen, schob beide Arme um seinen Hals und legte dann genüsslich ihren Kopf an seine Brust. Mit einem tiefen Atemzug, schloss Ajuna ihre Augen. Sie liebte seinen Geruch.

Sesshoumaru spürte den Herzschlag durch ihre weiche Brust, so nah war sie ihm. Und er zog sie noch enger an sich, als er seine Hände um ihre Hüfte legte. Sein Blick ruhte auf ihrem zufriedenen Gesicht, dem ein kaum sichtbares Lächeln die Krone aufsetzte. Sie war schön, das war nicht nur ihm aufgefallen. Immer wieder hatten ihr die anwesenden Männer kurze, aber gierige Blicke zugeworfen, die sie gar nicht registriert hatte. Naive kleine Ajuna, trotz ihrer Vergangenheit schien sie an so was nicht mal zu denken. Als er Ajuna so betrachtete, und die ganze Situation wahrnahm, viel ihm Kyasha Bild wieder ein. Anscheinend war der Hanyou ein Traumseher. Er hatte die Szene ganz gut getroffen mit seinem Kindlichen Talent. Nur die fünf Furien hatten keinen Platz auf seinem Bild gehabt. Und wie auf Befehl meldete sich auch Ajuna wieder zu Wort.

„Und was machen sie?“

Die Sayajin flüsterte und hielt ihre Augen geschlossen, sie wollte seine Nähe so lange wie möglich, und so intensiv wie möglich spüren.

„So wie ich aus den Augenwinkel erkennen, und trotz der Musik hören kann, knurrt Leyana, Kaairi rauft sich die Haare, Sayu stampft grad mit dem Fuß auf, Ruka ist recht unbeeindruckt und Chiyo verlässt gerade wütend den Saal.“

Ajuna konnte sich ein Kichern einfach nicht verkneifen. Diese blöden Ziegen, sollten sie ruhig vergehen vor Eifersucht!

„Sie sind weg!“

Enttäuscht hob sie ihren Kopf wieder an.

„Schade, es war grad so gemütlich.“

Er sagte nichts, sondern tanzte Richtung Saalrand. Dort standen Nukai, seine Frau Hitomi und eine andere Youkai mit bläulichen, langen Haaren.

Ajuna wusste gar nicht wie Hitomi im Moment auf sie zu sprächen war. Immerhin sind sie vorhin ja nicht gerade als beste Freunde auseinander gegangen. Die Sayajin hatte für sich beschlossen es ihr nicht übel zu nehmen. So dachte Hitomi halt, es gab schlimmere Einstellungen!

Aber Hitomi begrüßte sie Beiden, warm lächelnd. Auch wenn sie Sesshoumaru dabei nicht ansah. Ajuna musste sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, das das völlig normal war. Auch die Sayajin legte ein Lächeln auf.

„Welch Ehre, Sesshoumaru-sama!“, Nukai vergaß die Etikett nicht und Grüßte den Lord zuerst.

Allerdings in einen solch schleimerischen Ton, das Ajuna fast das Abendessen wieder hochkam.

Wie konnte man nur so rumschleimen?

Ajunas Aufmerksamkeit, wurde auf die ihr fremde Youkai gelenk, als diese sich an Sesshoumaru richtete.

„Lord Sesshoumaru, es ist schon eine Weile her seit wir uns das letzte Mal begegnet sind…“

Dieses Weib umschmeichelte Sesshoumaru gerade zu mit ihrem Worten und irgendwie gefiel Ajuna diese spezielle Betonung von, ´begegnet´ nicht.

Sess sah die Youkai von oben herab an.

Oh ja ´begegnet´ waren sie sich, nur interessierte ihn das recht wenig.

„Es ist schon so lange her, dass ich mich kaum noch daran erinnere!“

Die Youkai stand keine 30 cm von Sesshoumaru entfernt, unhöfflich nah wie Ajuna fand.

Und Ajuna fand noch einiges mehr unhöfflich an ihr! Was ihr allerdings gefiel, war das der InuYoukai sie mit eiskalten Augen ansah und mit einer Stimme sprach die alles andere als erfreut klang. Eigentlich klang sie nach gar nichts…. Wieso viel ihr das überhaupt auf? War doch immer so oder? Nachdenklich senkte sie ihren Kopf.

Sprach Sesshoumaru anders mit ihr, als mit den Restlichen? Sie hörte nur mit halben Ohr darauf, wie Nukai und diese Youkai, deren Namen sie immer noch nicht wusste, versuchten mit dem Lord des Westens ins Gespräch zu kommen. Seine knappen Antworten, waren deutlich genug dass er kein Interesse hatte ein Smal Talk zu starten. Tief in Gedanken stierte sie auf den Boden und das Gemurmel um Ajuna herum viel ihr erst wieder auf als es verstummte.

„Ajuna?!“

Es war der DaiYoukai der sie angesprochen hatte. Ihr Herz schlug augenblicklich schneller. Er tat es wirklich! Kaum hörbar aber doch da, ein hauch von Interesse! Vor Freude stiegen ihr gleich die Tränen in die Augen! Auch das noch, was sollte sie denn jetzt darauf sagen?

`Ich heule vor Freude, weil ich euch anscheinend doch nicht so ganz egal bin…´

Sesshoumaru verstand Frauen einfach nicht! Es war doch gar nichts passiert, warum fing sie jetzt an zu weinen?????

Abwartend sah er auf Ajuna runter und auch die Anderen sahen sie reichlich verdutzt an. Die Sayajin schniefte und wischte sich die Tränen vorsichtig weg, hoffentlich verwischte ihr Make up nicht! Der Blick Sesshoumarus brannte auf ihr, sie sah zu ihm auf. Jetzt musste sie sich was einfallen lassen…

„Tut mir Leid… ich hatte grad nur einen traurigen Gedanken wegen Kyasha…“

Das war immerhin nur halb gelogen, die hatte sie wirklich oft.

Er seufzte innerlich auf,

„Kyasha geht es gut, Neal passt auf ihn und Rin auf!“

Die Sayajin nickte und lächelte ihn schwach an, das wusste sie ja, aber den eigentlichen Grund behielt sie lieber für sich.

Ajuna holte tief Luft,

„Ist meine Make up verschmiert?“

Sess musterte die Sayajin immer noch, er glaubte ihr nicht so recht…

„Nein…“

Es trat ein junger Youkai von der Seite an den InuYoukai heran.

„Sesshoumaru-sama, würdet ihr bitte einen Augenblick zu Eyen-sama kommen?“, der anscheinend vom Rang niederer Youkai, verbeugte sich elegant vor dem DaiYoukai. Dieser blickte noch einmal zu Ajuna.

„Bleib hier bis ich dich wieder abhole!“, ihm war nicht ganz wohl dabei die junge Sayajin bei seiner ´Begegnung´ zu lassen, wenn das mal keine zickerein gab…

„Okay.“, sie sah ihm nach als er mit dem fremden Youkai in der Menge verschwand.

„Du brauchst ihm gar nicht nach zuschauen, er wird dich eh wieder fallen lassen!“

Ajuna dreht sich um und sah der blauhaarigen Youkai in ihre braunen Augen. Die Sayajin tat so als hätte sie werde die Worte, noch den arroganten Tonfall gehört.

„Wir wurden uns noch gar nicht wirklich vorgestellt… Wie lautet dein Name?“

Wenn diese Kuh sie duzt dann war ihr das genauso gestattet! Die Youkai zog kurz ihre Augenbrauen zusammen, anscheinend gefiel ihr das mit dem Du nicht, sagen tat sie dazu aber nichts.

„Mein Name ist Lilliet…“

Ach du Scheiße! Das hört sich ja an wie aus einer schlechten Tele Novela ausgebrochen.

„Meine Schwester ist die Fürstin des Ostens!“

Und sie war dann die Hexe von Oz oder wie?

Hitomi schaute recht besorgt von einem zum andern, irgendwie lag Spannung in der Luft.

„Nett dich kennen zu lernen!“, Ajuna konnte nix dafür, ihre Stimme hatte von ganz alleine einen Hauch von Unterkühlung angenommen.

„Ganz meinerseits! Darf ich dir einen Rat geben, so von Frau zu Frau?“

Heuchlischer ging es ja nun wirklich nicht mehr.

„Aber gerne doch!“, Ajuna hatte schon so eine Ahnung auf was das hinauslief.

„Lass die Finger von Sesshoumaru! Er wird wieder zu mir zurückkommen, er gehört mir!“

Die letzten Wörter zischte Lilliet gerade zu. Was bildete diese Ziege sich eigentlich ein? Ajuna straffte ihre Haltung.

„Sesshoumaru gehört nicht, Sesshoumaru besitzt!“

Die beiden Kontrahentinnen starrten sich wütend an. Nukai war sichtlich beunruhigt, er fühlte sich mächtig an die Situation vom Abendessen erinnert. Und es war die zierliche Hitomi die flink zum Büffet huschte, mit einem Teller wieder kam und ihn zwischen Ajuna und Lilliet hielt.

„Noch jemand Kuchen?“

Nicht nur Nukai war von Hitomi überrascht, doch bevor noch jemand irgendwas dazu sagen konnte, tauchte der Lord des Westens hinter Ajuna auf.

„Ich bring dich aufs Zimmer!“

Er klang irgendwie ärgerlich, sie war schon richtig gut darin seine Stimmungen zu deuten.

„Warum jetzt schon?“

Man konnte ja wenigstens mal sagen warum die Party schon zu ende sein sollte, es wurde grad so spannend…

Doch er dreht sich einfach nur um und ging, während Ajuna nichts anderes übrig blieb ihm zu folgen. Er schien wirklich verärgert zu sein…

Annäherung und Verrat!

Huhu XD

Diesma gings schneller X3

Ich hoffe es gefältl euch! ^^
 


 

Spärlich beleuchteten die Fackeln den Schlafraum. Sie hatte eigentlich schlafen sollen, laut Sesshoumarus Befehl. Aber sie konnte nicht! Natürlich nicht! Wie auch, wenn er doch einfach mit Neal gegangen war, ohne ihr auch nur den geringsten Anhaltspunkt zu geben. Sie wusste nicht wohin er gegangen war, wann er wiederkommen würde, und warum er so wütend zu seien schien. Das ungute Gefühl das da irgendwas im Busch war, half der Sayajin nicht gerade dabei in süßen Schlummer zu fallen. Die Ungewissheit nagte an ihr und einmal mehr kotzte sie es an, hier als Frau so eine niedere Stellung zu haben. In der Neuzeit wäre sie ihm einfach hinterher gelaufen, hätte ihn aufgehalten und eine Erklärung gefordert. Doch hier ging das nicht, sie musste brav im Zimmer bleiben und auf seine Rückkehr warten. Wie hielten das die Frauen hier nur immer wieder aus? In ihr brodelte ein Vulkan, sie hatte das Gefühl jeden Moment zu explodieren. Die Gedanken an ihre herumliegenden Eingeweide ließ Ajuna ihr Gesicht zu einer angeekelten Grimasse verziehen. Leise erhob Ajuna sich von dem Futon, auf dem sie die ganze Zeit im Schneidersitz verharrt hatte. Wie lange dauert das denn noch?

Draußen war es finstre Nacht, nicht mal der Mond lies sich blicken und die Sterne schienen auch etwas Besseres zu tun zuhaben.

Krampfhaft redete Ajuna sich immer wieder ein, dass es nur eine normale Versammlung seien wird. Aber warum so plötzlich und was gefiel ihm daran nicht? Sie wusste ja nicht mal zu hundert Prozent ob es eine Versammlung war, die Sayajin hatte nur eins und eins zusammen gezählt. Da sie aber nun schon seit drei Stunden hier ruhelos im Zimmer umher tigerte, kamen ihr schon irgendwie Zweifel. Männer waren doch nicht so gesprächig. Wenn Frauen Stundelang redeten war das normal, aber Männer? Und vor allem Sesshoumaru? Sie war ja schon froh wenn er sich länger als 10 Minuten mit ihr unterhielt und das dann noch in Sätzen, die aus mehr als nur einem Wort bestanden. Hibbelig knetete die Sayajin ihre Finger durch, auch ihre Unterlippe hatte schon die Umschulung zum Kaugummi hinter sich.

Dann endlich hörte sie dass die Tür aufgeschoben wurde. Geschwind legte Ajuna sich wieder ins Bett, Schlafkimono hatte sie ja schon an, so war sein Befehl nur zu hälfte nicht ausgeführt. Abwartend horchte die Sayajin in den Raum, aber sie konnte keine Schritte hören. Nur eine weitere Tür… allerdings nicht die vom Schlafgemach, er ging anscheinend ins Arbeitszimmer. Dieser Blöde Hund dieser! Das war zuviel! So ein braves Mittelaltermädchen war sie nun doch nicht und viel zu neugierig obendrein. Davon abgesehen das sie sich auch Sorgen machte. Zügig, aber so leise wie möglich erhob Ajuna sich, schob die Tür auf, ging durch den Wohnbereich und in das Arbeitszimmer. Hier brannten allerdings keine Fackeln, warum auch? Sesshoumaru sah auch im Dunkeln gut. Zum Glück hatte sie die Tür vom Schlafzimmer aufgelassen, so konnte sie wenigstens die Konturen des DaiYoukai erkennen. Er saß am Schreibtisch, auf einem recht breiten Stuhl mit geschwungenen Kopf und Armlehnen. Langsam ging die Sayajin von hinten auf ihn zu.

Er reagierte nicht, schlief er? Nein! Nicht so schnell und er musste sie schon längst gehört haben, aber er tat absolut nichts. Nicht mal sein Missfallen über ihre Befehlsverweigerung tat er kund. Er musste wahnsinnig gestresst sein! Wann spannte Sesshoumaru auch schon mal aus?

Das würde sie jetzt ändern… Hunde mochten es doch wenn man sie graulte!

Noch recht unsicher, ob sie das wirklich versuchen sollte, hob Ajuna ihre Hand, schob seine Haare etwas beiseite und begann ganz sachte mit ihren Fingern seinen Nacken hoch und runter zu fahren.

Ein bedrohliches Knurren erklang und Ajuna hätte sofort aufgehört wenn es nicht in Sekundenschnelle in ein genüssliches Brummeln übergegangen wäre.

Und während Ajuna sich einen Keks freute, das es ihm gefiel, entspannte der Körper des DaiYoukai sich unter ihren weichen Händen. Nicht so seine Gedanken.

Diese Versammlung war eine Bodenlose Frechheit gewesen! Alle gegen Einen sozusagen. Einzeln fingen sie in seiner Gegenwart an zu stottern oder gingen zumindest auf Distanz. In der Gruppe aber hatten sie die Große Klappe. Wenn diese Horde Idioten nur ansatzweise wüssten, dass es für ihn ein leichtes wäre sie alle gleichzeitig zu erledigen, hätten sie sicherlich nicht einmal Pieps gesagt. Und dann auch noch wegen einer Angelegenheit die nur ihn und vielleicht seinen elenden Halbbruder etwas anginge: Naraku!

Er knurrte wütend auf, langsam ging ihn das echt auf den…

„Tschuldigung!“, Ajuna hatte nach dem zweiten Knurrer sofort gestoppt und war einen Schritt zurückgegangen. Auch der InuYoukai stoppte mit seinen Gedankengängen, als die sanften Berührungen aufhörten. Er seufzte innerlich, Sess gab es ja nicht gern zu… aber ihre Streicheleinheiten taten gut.

„Ich habe nicht dich gemeint!“

Seine Stimme war leise und kalt. Aber anstatt Ajuna davon abgeschreckt wurde, stellte sie sich die Frage ob das jetzt eine insgeheime Aufforderung war für, ´ Mach endlich weiter! ´

Da gegen hatte die Sayajin nichts, nein weis Gott nichts!! Eigentlich hatte sie sogar das starke Bedürfnis ihn mal richtig in den Arm zu nehmen, wie heute beim Tanzen. Die Sehnsucht nach ihm wurde immer stärker je mehr sie sich solche Sachen vorstellte. Trotz das er ihr so nah war, war er doch weiter weg, als alles andere was sie wollte. Die Sayajin schluckte. Bloß nicht anfangen zu heulen, schnell irgendwie ablenken.

„Wen meintet ihr denn dann?“

Ajuna war wirklich neugierig, er lies so selten seine Maske fallen und gab Aufschluss über seine Gedanken.

Sesshoumaru dreht seinen Kopf in ihre Richtung.

„Warum sollte ich dir das erzählen?“

Ihre Stirn legte sich in Falten als sie über eine gute Antwort nachdachte.

„Na, damit ich weiter kraule!“, Ajuna konnte nicht anders sie musste übers ganze Gesicht grinsen.

Er schnaubte leise, dieses Freche kleine Gör! Als würde er sich von irgendwem erpressen lassen.

Schnell griff der InuYoukai nach hinten und zog sie, über seine Schulter zu sich nach vorne. Ajuna war so erschrocken sie konnte nicht mal schreien. Dafür schaute sie ihn aus ungläubigen Augen an.

Und ihre Wangen wurden Augenblicklich noch farbiger, als sie vom Schreck eh schon waren, als er einen Arm um ihre Hüfte schlang und sie etwas aufrechter positionierte. Ajuna hielt die Luft an, als er sie mit matt schimmernden Augen eindringlich ansah.

„Mach weiter!“, er knurrte fast.

Die Sayajin stutzte erst, sein Arm der immer noch um ihrer Hüfte lag und da wohl auch vorhatte zu bleiben, lies ihr Hirn um einige Takte langsamer arbeiten, doch dann fiel der Groschen. Ihre Hände wanderten wieder hoch Werts und ihre Finger reizten sanft die Haut seines Nackens. Genüsslich schloss Sesshoumaru die Augen. Hatte sein Vater damals doch recht gehabt, als er meinte das Frauen mit ihren Händen wahre Wunder vollbringen konnten.

„Sesshoumaru-sama?“

Aber sie redeten einfach zuviel!!!

„Hm?“

„Worum gings denn bei der Versammlung? Ihr saht so verärgert aus…“, hoffentlich übersprang sie da gerade nicht ihre Grenzen, aber was war daran so schlimm einfach mal den Mund aufzumachen?

Unwillig öffnete er seine Augen und sah sie missbilligend an.

„Ajuna … tu mir den Gefallen und sei still!“

Es konnte doch nicht so schwer sein, einfach mal den Mund zuhalten!

Schmollend schob die Sayajin ihre Unterlippe nach vorne, allerdings unterbrach sie nicht einmal ihre kraulende Tätigkeit.

„Manchmal ist es aber besser sich den Ärger von der Seele zu reden, als ihn runter zu schlucken!“

Er würde ihr gleich was anderes zum Schlucken geben wenn sie nicht bald ruhig war.

„Es geht doch hier nur darum, deine neugierigen Ohren zu befriedigen!“

Damit war das Thema für ihn abgehackt! Der DaiYoukai schloss seine Augen wieder und lehnte seinen Kopf an ihre Schulter, so dass sie besser kraulen konnte. Er war wirklich verspannt, er würde sobald wie möglich eine heiße Quelle aufsuchen! Ajuna stieg wieder die Hitze nach oben und gen Süden, ihr Körper machte grad deutlich, dass da noch andere Stellen von ihr waren, die befriedigt werden wollten.

Sesshoumaru hörte ihren schneller werdenden Herzschlag, führte das aber auf ihre Verärgerung zurück.

Aber Was würde es ihm bringen, wenn er Ajuna erzählen würde, das die Anderen Lords sich in die Naraku Geschichte mit reinhängen wollen, sollte er ihn nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ausradiert haben? Absolut gar nichts! Deswegen lies er es auch bleiben! Darüber sollte sie sich mal nicht ihr Köpfchen zerbrechen!

Die Sayajin schmollte auch ein wenig! Natürlich war sie neugierig, aber das war doch nicht der Hauptgrund.

„Ich mach mir halt Sorgen um euch!“

Ajuna flüsterte nur, sie musste eingestehen langsam wurde sie auch müde und ihr Arm schlief ein.

Der DaiYoukai hob den Kopf und sah ihr ins Gesicht

Das war so typisch Frau, über alles und jeden machten sie sich Sorgen.

„Zweifelst du etwa an meinem Können?“

Genervt stöhnte Ajuna auf,

„Ihr könnt ein auch wirklich jedes Wort im Munde umdrehen!“

Er lächelte kaum merklich, sagen tat er darauf aber nichts.

Langsam sackte ihr Kopf auf seine Brust, die Bewegungen ihrer Finger wurden immer langsamer und unregelmäßiger, bis sie schließlich ganz versiegten.

Sesshoumaru stutzte, war sie etwa so schnell eingeschlafen? Er horchte auf ihre regelmäßigen Atemzüge und sah auf ihr ruhiges Gesicht. Tatsache sie schlief, damit hatte sie sogar Rin übertroffen.

Der DaiYoukai wollte gerade aufstehen um sie ins Bett zu legen, als Ajuna anfing sich noch mehr an ihn zu kuscheln und zu brummeln.

„Sess…mru…lieb euch…“

Wie bitte?

Langsam lies Sesshoumaru sich, samt Ajuna wieder zurück in den Sessel fallen.

Sein Blick haftete auf der Schlafenden Sayajin, er hoffte inständig das dass nur dummes Traumgebrabbel war und nichts Ernstzunehmendes. Das könnte ansonsten sehr unangenehm werden….

´Du liebst sie! ´, wie ein Geistesblitz durchzuckte ihn der Satz von Neal!

Er atmete tief ein, natürlich liebte er sie nicht! Sie war ja noch ein halbes Kind! Ein sehr schönes Kind, wie man schon sagen musste!

Vorsichtig strich Sesshoumaru der Sayajin ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.

Er Akzeptierte ihre Nähe und sie hatte wirklich eine gute Gefährtin abgegeben!

Sein Daumen fuhr sacht, ihre geschwungenen Lippen nach.

Ihr Verhalten war auch ganz interessant, ihre Fähigkeit zu heilen äußerst praktisch und sie konnte sogar ganz gut kämpfen, wenn man sie darauf vorbereitete.

Seinen linken Ellenbogen hatte Sess auf der Lehne abgestützt und führ mit seinen Klauen zärtlich über ihre Wangen.

Aber dennoch war sie schwach und verletzlich! Eine winzige Druckerhöhung reichte und ihr hübsches Gesicht würde in Streifen geschnitten! Seine Hand wanderte an ihrem Hals herab.

Sie wäre schneller tot, als sie aufwachen könnte!

Ein gefährlich selbstzufriedener Ausdruck überfiel sein sonst so regloses Gesicht und ein Kribbeln ging durch seine Muskeln.

Wie er es liebte überlegen zu sein!

Der InuYoukai neigte seinen Kopf und roch an ihren Haaren.

Ihr Duft war auch mehr als angenehm…

Sein Blick glitt über ihre Brust.

Und bei Gott, er wusste wie perfekt der Körper unter diesem Kimono aussah!

Der Gedanke an ihren nackten Körper, verursachte ein erregtes Ziehen in seiner Lendengegend. Er konnte nicht leugnen dass sein Körper auf ihren reagierte! Aber das hieß nicht dass er Ajuna liebte! Nein ganz gewiss nicht! Es bedeutete nur das ein halbes Jahrhundert ohne Beischlaf, für einen potenten Youkaimann einfach zu lange war. Aber seine körperlichen Wünsche mussten warten! Schließlich war er Herr seiner Triebe und nicht umgekehrt!

Sesshoumaru erhob sich mit der immer noch schlafenden und nichts ahnenden Ajuna und trug sie ins Schlafgemach. Behutsam legte er die Sayajin auf den Futon und deckte sie zu.

Leise verließ der Lord den Raum und ging auf die Terrasse, er brauchte dringend Frische Luft!
 

Bei den Z Leuten
 

„Sie ist WAS?“, Vegetas Stimme grölte durch das ganze Restaurant.

Nach dem den Vier die Flucht vor Bulma gelungen war, hatten sie sich in ein Restaurant verzogen um was zu Essen. Immerhin waren drei hungrige Sayajins in der kleinen Gruppe, deren Mägen schon gewaltig rebellierten, doch ihr Essen war noch unterwegs.

„Eine reinblütige Sayajin UND Son-Gokus Schwester!“

Trunks war nervös, vielleicht hätte er es doch nicht verraten sollen.

„Warum erzählst du das erst JETZT?“, der Sayajinprinz verschränkte die Arme vor der Brust und starrte seinen Sohn wütend entgegen.

„Weil ich ihr versprochen habe nichts zu verraten!“, wie es dazu kam musste er ja nun nicht gleich wissen!

„Ich wusste doch, euch Sayajins kann man nicht trauen!“, der Namekianer lehnte sich in seinem Stuhl zurück und beobachtete Son-Goku. Dieser starrte schon, seit dem Trunks erklärte hatte, dass er eine kleine Schwester besaß, schweigend auf die Servietten. So sah man den Sayajin eher selten. Naja zu erfahren, das seine tot geglaubten Eltern, samt Geschwister auf den gleichen Planten wohnten ohne ihn davon wissen zu lassen, würde ihm wahrscheinlich auch zu denken geben. Neu war nur das Son-Goku denken konnte!

Gegen die sonstige Norm, wurde die Bemerkung Piccolos einfach ignoriert.

„Du weist was das heißt Trunks? Du hast deine zukünftige Frau gefunden! So können wir wenigstens für ein paar Generationen unser Erbe aufrechterhalten!“, Vegeta lehnte sich über den Tisch seinen Sohn zu!

„Und wenn du nicht willst, muss Bulma zurückstecken, natürlich Künstliche Befruchtung. Das wäre die Chance unser Volk wieder auf erstehen zu lassen!“

Trunks wollte gerade widersprächen, als sein Vater grob am Kragen gepackt wurde.

„Du sprichst hier von meiner Schwester! Und nicht von irgendeiner Gebärmaschiene!! Und wenn sie irgendwann von einem Affen Kinder bekommen möchte, ist das ihre Entscheidung und nicht DEINE!“

„Läuft das nicht aufs selbe raus?“, Piccolo versuchte immer noch irgendwie seine gebührende Aufmerksamkeit zurück zu erobern, aber vergebens.

Ohne auch nur eine Reaktion von Vegeta abwartend, schmiss er ihn wieder zurück in seinen Stuhl, der daraufhin einige Meter zurück durch den Raum rutschte, und verschwand aus dem Restaurant.
 

Bei Naraku
 

„Steh auf!“, Narakus Befehl schallte in der dunklen Höhle wieder.

Sein Blick war auf ein nacktes Wesen vor seinen Füßen gerichtet, er lächelte selbstgefällig.

Niemand auf der Welt war so gut darin, Abkömmlinge von sich zu schaffen wie er. Und nun hatte der Hanyou sich selbst übertroffen. Mit diesen hier, würde er Sesshoumaru und seine kleine Freundin in richtige Schwierigkeiten bringen und Inuyasha und den Rest gleich mit. Dann wäre er sie endlich alle los. Und die Welt gehörte ihm, samt dem Juwel.

Der nackte Körper wand sich auf den Boden, bis er anscheinend die Orientierung wieder hatte und langsam aufstand. Es war in der Tat nur ein Körper. Kein Gesicht und keine Geschlechtsmerkmale einfach nur die Form eines Körpers.

Naraku kicherte in sich hinein. Beim letzten Mal war es ein Prototyp gewesen, jetzt war es perfekt. Es trug auch nicht, wie seine anderen Abkömmlinge, einen Namen. Es war niemand, bis es die Persönlichkeit des oder derjenigen annahm, die es in den Gedanken der anderen sah.

„Komm mein Junge…stellen wir dich den anderen vor!“

Naraku schritt voraus und sein neustes Modell folgte ihm auf noch wackeligen Beinen.

Eskalation

Hullo XD

Ja ihr seht richtig! XD Es geht schon wieder weiter! oÔ

Ich kanns ja selbst kaum glauben! -^-^-

Ich wünsch euch viel spaß beim lesen und ich freu mich schon auf eure Kommis X3
 

Genüsslich rekelte sich die Sayajin, unter den warmen Sonnenstrahlen die durch das Fenster auf ihre Haut fielen. Ein tiefer Seufzer entglitt ihr, als sie sich mit den Händen, den Schlaf aus den Augen rieb. Langsam öffnete Ajuna ihre Lieder, hing aber mit den Gedanken noch im Gestern.

Auch wenn sie sich ein romantisches Beisammensein irgendwie anders vorstellte, war der gestrige Abend, oder besser die gestrige Nacht eine ihrer Schönsten gewesen… bis jetzt! Wäre sie doch bloß nicht eingeschlafen! Naja aber darüber aufregen brachte nun auch nichts mehr. Fröhliches Kindergekreische und ein hysterisch quietschender Jaken, überzeugten die Sayajin doch schon aufzustehen, anstatt noch ein wenig im Bett zu liegen. Das Quietschen des Kröten Youkai hörte sich arg hilfebedürftig an. Überhaupt, seit Kyasha aktiv mit Rin spielte, war Jaken permanent vom Aussterben bedroht!

Schwerfällig erhob Ajuna sich und ging zur Tür und schob sie auf. Kurz darauf brach sie ebenfalls in schallendes Gelächter aus. Kyasha und Rin hatten Jaken gefesselt und bemalten ihn eifrig mit Farbe. Wo hatten sie die denn her?

Ajuna musste sich an der Tür festhalten damit sie nicht auf die Knie ging. Das sah einfach nur zum schießen aus!

„Oh Gott Kinnas, was habt ihr denn mit dem armen Jaken gemacht?“

Das Jakens Hautfarbe ursprünglich Grün war, lies sich nur noch schwer erahnen.

Die beiden Angesprochenen drehten sich zu ihr um und nun gab auch die Tür Ajuna keinen Halt mehr. Laut lachend sackte sie zusammen. Nicht nur Jaken war jetzt ein Paradiesvogel, Rin und Kyasha hatten sich auch schon gegenseitig angemalt. Clowns waren echt trist dagegen. Vor lauter lachen stiegen Ajuna schon die Tränen in die Augen und Rins absurdes Grinsen trug da einen besonders großen Anteil zu. Die Lippen von dem Mädchen waren mindestens aufs fünffache angewachsen. Kyasha hatte sowohl ein rosanen wie blauen Augenring, und ein dicker schwarzer geschwungener Schnurbart zierte nun sein sonst so blasses Gesicht! Rin hatte lila Wangen und so was wie Schurhaare, die sich bis zu den Ohren Zogen. Die Haare von den Beiden, waren auch nicht mehr so schwarz wie sie eigentlich seien sollten. DAS nannte man wohl einen Kreativen Ausbruch! Schön und gut! Nur wie bekam sie das wieder raus? Und was war das überhaupt für Farbe?

„WÜRDEST DU MICH FREUNDLICHERWEIßE BEFREIEN?????“

Jakens aufgebrachtes Geschrei holte die Sayajin aus ihren Gedanken.

„Ja ja, mach mal keine Hektik! Bunt steht dir übrigens ausgezeichnet!“

In ihrem Gesicht klebte immer noch ein breites Grinsen, während sie aufstand und den KrötenYoukai losband. So schnell es seine kurzen Beinchen zuließen, verschwand er aus dem Zimmer.

Rin kam mit farbigen Fingern auf die Sayajin zu,

„Willst du auch Ajuna-chan?“

„Ach nein, danke Rin!“, abwehrend hob Ajuna ihre Hände und ging vorsichtshalber in paar Schritte zurück. Man wusste ja nie genau, wann diese kleinen Raubtiere lossprangen!

„Na dann nicht!“, kaum hatte Rin das ausgesprochen, stürzte sie sich auf Kyasha um ihn die Farbe ins Gesicht zu schmieren. Dieser fing daraufhin an los zu kreischen und sich spielerisch zu wehren. Hatte aber gegen seine ältere Spielgefährtin keine Chance.

Die Sayajin entschied sich trotz der sichtbaren Freude die die Beiden hatten, das farbige Treiben zu stoppen. Erstens bezweifelte Ajuna, das Sesshoumaru es gut heißen würde, wenn die Zwei noch bunter würden. Und zweitens machte sie sich um Kyasha sorgen, sie wollte nicht das er sich überanstrengte. Schon gar nicht wenn sie mit ihm alleine war.

Sanft zog die Sayajin, Rin und Kyasha auseinander.

„Sagt mal, woher habt ihr eigentlich die Farbe?“

„Von Neal-sama! Uns war langweilig, du hast noch geschlafen und Sesshoumaru-sama war auch nicht da! Da hat er uns was zum Malen gegeben.“, ihre Augen funkelten immer noch vor Freude.

Jetzt vielen Ajuna auch die Pappierrollen auf…unbenutzte wohlgemerkt.

Sie seufzte, es war ja wirklich lieb gemeint von Neal, aber jeder normale Mensch wusste doch, das wenn man Kindern einige Töpfe mit Farbe hinstellte und sie damit alleine lies, die Farbe mit Sicherheit nicht auf den Papier landen würde! Naja darin lag wahrscheinlich das Problem, er war ja kein Mensch!

„Tut mir ja Leid ihr Beiden, aber jetzt müssen wir euch wieder sauber machen!“

Irgendwie….

„Und danach spielen wir was zusammen, okay?“

Rin und Kyasha nickten zustimmend. Ajuna wollte gerade Richtung Tür, da stoppte Rin die Sayajin.

„Sesshoumaru-sama hat gesagt wir sollen nicht rausgehen.“

Na toll! Jetzt konnte sie nicht mal in die Baderäume. Dabei wollte sie selbst auch gleich baden. Naja musste das wohl warten.

Ajuna drehte sich wieder um, und beschaffte sich mit ihrer Magie Waschzeug für die Kinder.
 

Schnaufend lies Ajuna ihren Kopf auf die Tischplatte sinken. Sämtliche Kinderspiele die ihr eingefallen sind, hat sie mit den beiden ausprobiert. Von Mensch/ Hanyou ärger dich nicht, zu Memory. Wobei sie mal wieder gemerkt hatte, wie schlecht ihr Gedächtnis funktioniert, Rin und Kyasha hatten sie jedes Mal geschlagen. Jetzt malte Kyasha friedlich mit Buntstiften und Rin schaute verträumt aus dem Fenster.

Die Sayajin stand auf und ging zu ihr.

„Was gibt’s den da?“

Rin schenkte Ajuna einen kurzen Blick und zeigte dann in eine bestimmte Richtung.

„Dort stehen so schöööne Blumen. Und ich würde so gerne mal wieder einen Blumenkranz flechten. Aber wir dürfen ja nicht hinaus!“, sie seufzte wehmütig.

Ein mitleidiger Ausdruck legte sich auf das Gesicht der Sayajin. Natürlich, für Rin musste das hier wahnsinnig langweilig sein. Die Kleine war es ja gewohnt ständig unterwegs zu sein, oder zumindest draußen und nicht eingesperrt.

„Ich hol dir die Blumen!“

Elanvoll schwang Ajuna sich vom Fensterbrett weg und ging zur Terrassentür.

„Aber Sesshoumaru-sama sagte doch, wir dürfen nicht raus!“

Rin versuchte zu widersprechen, aber Ajuna winkte nur ab.

Das waren keine Fünf Meter die sie da in den Garten musste, Sesshoumaru würde ja wohl nicht genau jetzt, wenn sie raus ginge, zur Tür herein kommen. Obwohl, das wäre eigentlich typisch für ihr Glück. Es war so selten anwesend.

Ajuna schob die Terrassentür auf, ging in den Garten und streckte sich erstmal genüsslich. Bevor sich die Sayajin in Bewegung setzte, schloss sie die Tür wieder. Tief sog Ajuna die frische Luft in ihre Lungen, sie musste zugeben, auch ihr fehlte es in der Natur, anscheinend sinnlos, umher zu wandern. Oder wenigstens wieder in Sesshoumarus Schloss. Dort war es viel schöner, man war nicht so eingesperrt. Sie konnten durch die Flure hetzen und es hatte sie schon sehr in den Fingern gejuckt, mal diese gigantischen Treppengeländer runter zu rutschen. Insgeheim stand das schon auf ihrer: In-Sesssy´s Schloss-To-Do-List!

Sie hatte sich gerade hingehockt und schon einer der roten Blumen gepflückt, als hinter ihr ihre Lieblingsstimme erklang.

„Sieh an eine Diebin bist du auch! Das ist unser Garten, was fällt dir ein unsere Blumen zu klauen???“

Betont langsam, stand Ajuna auf und drehte sich um.

„Ja sicher, die eine Blume wird euch in den Ruin treiben!“

Leyana presste bei soviel Unverschämtheit, wütend ihre Lippen aufeinander und ihre Schwestern knurrten nicht weniger sauer. Ajuna war umstellt.

„Hör gefälligst auf, uns zu verspotten!“

Eine Youkai mit kinnlangen, dunkelbraunen Haaren ging einen Schritt auf Ajuna zu und ballte ihre Fäuste.

Die Sayajin versuchte so gut es ging, alle gleichstark zu beobachten.

„Wenn ihr euch nicht immer selbstständig, lächerlich machen würdet!!“

„Du miese kleine ….“, Leyana wollte gerade vorschnellen, als eine ihrer Schwestern sie zurückhielt.

„Warte, wenn wir sie hier angreifen, dann sind im nu die Männer da und wir haben nichts gekonnt.“

Diese hatte fast schwarze Haare, war sehr zierlich, aber hatte einen sehr festen, abgeklärten Blick. Mit Sicherheit war sie die Älteste der Fünf. Und wohl auch die Vernünftigste in der ganzen Runde. Denn Ajunas Vernunft ging langsam aber sicher flöten. Im Austausch dagegen, schaltete sich gerade ein Sayajininstinkt nach dem nächsten ein, was unwiderruflich auf etwas ganz bestimmtes hinauslief: Kampf!

Ihr Blut pulsierte durch den Körper als würde sie immer wieder Stromstöße verpasst bekommen. Und es gefiel ihr! Mit jedem dieser Stöße, wurde ihr Körper scheinbar mit Energie aufgepumpt.

Ja sie liebte dieses Gefühl, aber zugleich machte es ihr auch angst. Das letzte und erste Mal seit vielen Jahren, war ihr das bei dieser Kagura passiert. Sie war damals so schockiert über ihren Ausbruch gewesen, das sie erst einmal abgehauen war. Und das allererste Mal… ihr Bruder war zu weit gegangen, so konnte sie sich letztendlich aus seiner Gewalt befreien.

Aber hier war das etwas anderes! Sie wollte nicht töten!

„Dann gehen wir eben in die Berge! Dort spüren sie unsere Auren nicht so schnell! Wir machen kurzen Prozess und dann beseitigen wir noch diesen Hanyou!“

Anscheinend waren die Schwestern nicht annähernd so friedlich eingestellt wie Ajuna.

Noch…

Denn der bloße Gedanke daran, das irgendjemand ihren kleinen Kyasha etwas antun wollte, lies die elektrischen Impulse noch intensiver durch ihren Körper jagen!

„Gehen wir in die Berge! Lasst uns das unter uns klären!“

Ajuna musste sich beim sprächen anstrengen, die Kontrolle über ihren Körper zu behalten. Die Kriegerin in ihr, hatte das dringende Bedürfnis sich jemanden vorzustellen!

Leyana verzog ihr Gesicht zu einen hässlichen grinsen.

„Mit den größten Vergnügen!“

Die Fünf Youkaidamen verwandelten sich in Energiekugeln und flogen davon. Ajuna stieß sich vom Erdboden ab und flog ihnen hinterher.
 

Es war windig, es schneite und es war arschkalt. Doch noch drang die Kälte nicht, zu der ansonst so wärmesüchtigen Sayajin durch. Sie fixierte ihre Gegner die jetzt, ein paar Meter, in einer Reihe vor ihr standen. Der Schweif der Sayajin peitschte in ungeduldiger Erwartung hin und her. Während die Youkai sich noch untereinander stritten, wer sich zu erst auf Ajuna stürzen dürfte, fing die Luft um Ajuna herum an zu knistern.

Bei dem rum gezicke von den Youkaischwestern, rollte die Sayajin genervt die Augen.

„Leyana!“

Die angesprochene wandte sich der Sayajin zu.

„WAS?“

„Wieso kämpfst du so erbittert um Sesshoumaru? Er erwidert deine Gefühle nicht einmal Ansatzweise!“, Ajuna grinste, sie musste diese Youkai nur wütend machen, dann griffen sie schon unüberlegt an.

„Pah! Was weist du schon? Natürlich erwidert er meine Gefühle! Er ist bloß nicht der Mann der das auch zeigt. Ich bin schließlich das Salz in seiner Seele!“

Die Sayajin stutze.

Streute man Salz nicht eigentlich in Wunden?

Ajuna kicherte kurz,

„Dann bin ich mindestens der Pfeffer in seinem Hintern!“

Es funktionierte! Die braunhaarige Youkai knurrte erbost auf und stürzte sich auch sogleich auf die Sayajin, die Klauen auf das Gesicht von Ajuna gerichtet.

Ihr Herz machte Freudensprünge! Jetzt konnte sie…. Jetzt konnte sie….

Ohne den Gedanken zu ende zu führen, was sie eigentlich konnte, platze der imaginäre Knoten, der ihre Kraft gezügelt hatte. Ajuna preschte ebenfalls nach vorne. Kurz vor Leyana drehte sie sich einmal im Flug, um der Youkai dann mit Doppelten Schwung, ihr Schienbein in den Bauch zu rammen. Leyana flog im hohen Bogen wieder zurück und kam unsanft, auf dem mit Schnee bedeckten Boden auf.

Nasse, weiße Flocken tanzten wild um die Kontrahenten herum, als Leyana unter Schmerzenslauten aufstand. Zwei ihrer Schwester halfen ihr, die anderen knurrten, was Ajuna durch den tosenden Wind kaum hörte. Auch die Sayajin bleckte die Zähne und gab kehlige Laute von sich. Auch wenn da bei ihr noch nichts zu blecken war. Fangzähne bekamen Sayajin erst in einem sehr hohen Energielevel. Soweit war sie nur ein einziges Mal gekommen. Beim Kampf gegen ihren Bruder. Allerdings wusste Ajuna nicht wie sie das angestellt hatte. An den Kampf konnte sie sich nur fetzenhaft erinnern!

Kleine Dolche, die gefährlich schnell auf die Sayajin zuflogen, holten sie wieder aus ihren Gedanken. Geschickt wich Ajuna ihnen aus, nur um gleich wieder das Fleckchen Erde zu verlassen, auf dem sie gerade gelandet war. Eine Energiepeitsche hätte fast ihren rechten Arm erwischt. Hoffentlich war keine von denen so giftig wie Sesshoumaru!

„Du elendes Miststück, halt endlich still! Du bist nicht die Einzige die auf unserer Liste steht!“, ein fieses grinsen begleitete diese Worte.

Ajunas Augen verengten sich zu Schlitzen.

„Leyana, du weist ja sicher, ich bin kein Mensch!“

„Ja, und? Das macht dich auch nicht besser!“, die Youkai ging wieder in Kampfstellung.

„Sag ich auch nicht! Aber auf unseren Planeten, gab es so Richtlinien!“, Ihre Mutter hatte ihr das einmal erzählt, bis jetzt hatte sie es vergessen gehabt.

„Und die wären?“, genervt verschränkte Leyana ihre Arme vor der Brust.

„ Erstens, leg dich niemals mit einer Sayajin an! Zweitens, vordere niemals eine Sayajin zum Kampf um ihren Geliebten heraus! Und Drittens, drohe NIEMALS einer Sayajin damit, ihre Kinder zu ermorden!“

Ohne irgendwelche Vorzeichen, donnerte Ajuna nach vorne, packte Leyana am Arm und schleuderte sie gegen eine ihrer Schwestern. Die Beide krachten gegen einen Felsen, an den sie hustend runter rutschten. Die Sayajin lächelte schief, allerdings vergaß sie ihre Rückendeckung. Und so bemerkte Ajuna die Attacke nicht rechtzeitig und bekam ebenfalls einen deftigen Schlag ab. Unvorteilhafterweise schlug sie genau mit dem Kopf gegen eine Felswand. Benommen sackte die Sayajin auf alle Viere. Blut lief ihre Schläfe hinab und gab den weißen Schnee eine neue Farbe.

„Scheiße!“, murmelte Ajuna während sie sich eine Hand auf die Wunde presste.

Im Hintergrund hörte sie die Schwestern, irgendwas von Plan B flüstern. Irgendwie gefiel ihr diese Wendung überhaupt nicht! Was für einen Plan B??

Die Antwort auf ihre Frage sollte Ajuna auch sogleich bekommen. Der Wind wurde noch stärker als er eh schon war. Irritiert hob Ajuna den Blick, ihr Kopf schmerzte höllisch und es drehte sich alles. Sie fühlte sich wie betrunken, ihre Wahrnehmung war getrübt. Deshalb glaubte Ajuna auch, nicht richtig zu sehen, als anstatt Fünf Youkaifrauen, Fünf gigantische Hunde vor ihr standen.

Als der Sayajin klar wurde in was für einer verzwickten Lage sie nun steckte, lachte Ajuna kurz auf. Der unfairste Kampf ihres Lebens fing gerade erst richtig an!

„Na dann mal los, ihr mutierten Cockerspaniel, tötet mich… wenn ihr könnt!“

Sie hatte hier nur eine Chance, sie musste schneller sein! Wenn eine dieser gigantischen Pfoten sie traf, könnte das recht böse ausgehen, geschweige denn eine Berührung mit einem dieser perfekten Scherengebisse! Sayajinkörper waren zwar sehr widerstandsfähig, aber eben nicht unzerstörbar.

Kaum hatte Ajuna zu ende gedacht, krachte eine riesige Pranke nieder und hätte Ajuna samt den Felsen weggerissen, wenn sie nicht noch gerade so zur Seite weg gesprungen wäre. Sie hatte glück gehabt, der Felsen eher nicht so!

Kleine Brocken, von den eben noch großen Felsen, flogen durch die Gegend.

Die Fünf Youkai in Henyouform kreisten um Ajuna, die hektisch nach einem Ausweg suchte. Klar sie könnte, wenn sie schnell genug nach oben flog, einfach wieder zurückfliegen und petzen. Aber das verbot ihr, ihr Stolz. Leyana sprang mit beiden Vorderpfoten auf die Sayajin zu. Diese wich noch vorne aus, wo sie den Peitschenhieb einer Rute abbekam. Im hohen Bogen flog Ajuna über die Felsenlandschaft, rutschte durch den Schnee und kam vor einem zugefrorenen Bergsee zum liegen. Ajuna keuchte und hisste jedes Mal auf, wenn sie zu tief einatmete. Da waren wohl ein paar Rippen angeknackst. Das würden diese dämlichen Köter büßen! So was gehört eingeschläfert!!

Die Erde vibrierte, also waren die Hündchen schon hinter ihr her. Ist schon blöd wenn man sein Spielzeug soweit wegschmeißt. Keine zwei Sekunden später kamen sie auch schon angerannt, ohne erst zu stoppen, einfach auf die Sayajin zu. Ajuna saß mittlerweile mit einem Schmerzverzerrten Gesicht, aufrecht und sammelte in ihren Handflächen Energie. Ohne noch groß zeit zu verschwenden, schickt sie Fünf Kibälle in den Kampf. Auf jeden Hund einen. Die Schwestern rechneten nicht mit so einer Art Angriff, und bekamen die Kibälle voller Breitseite ab.

Ruckartig stoppte die Attacke und die InuYoukai leckten sich selbst, oder gegenseitig über die zugefügten Wunden. Lange hielt die Verschnaufpause für Ajuna allerdings nicht an, jedoch stand sie jetzt wieder. Zwar nicht wirklich sicher, aber sie stand! Allerdings war auch das Wetter nicht auf der Seite, der Sayajin. Der Wind peitschte ihr unangenehm, ihre eigenen Haare ins Gesicht. Ajuna hatte es schon aufgegeben sie hinters Ohr zu stecken. Wenigstens war sie heute so frei gewesen und hatte ihre Sachen angezogen. Nicht auszudenken wie unvorteilhaft ein Kimono gewesen wäre. Der Schneesturm nahm immer mehr zu, auf ihre Augen konnte sie sich kaum noch verlassen, jetzt war sie auf ihre inneren Sinne, zur Auren Wahrnehmung angewiesen.

Angestrengt versuchte Ajuna sich in eine Supersayajin zu verwandeln, aber sie wusste einfach nicht wie das ging. Laute Flüche flossen ihr über die Lippen, wurden aber, kaum ausgesprochen vom Wind davongetragen.

Warum war sie nur so untrainiert?

Die Auren kamen näher, blind lies Ajuna einfach wieder ein paar Kibälle los, diesmal aber stärkere.

Irgendeiner von den Youkai heulte auf, also hatte sie wenigstens einen getroffen, nur wusste Ajuna nicht wie schwer.

Aufmerksam lauschte sie in das Tosen des Windes, warum tat sich nichts?

Hinter ihr fing es plötzlich, verräterisch an zu knacken.

Nein, lass da jetzt bitte keine hinter mir sein, nicht auf dem See!!

Doch schon sauste wieder etwas auf sie nieder. Ajuna sprang zu Seite weg nach oben. So schnell wie möglich versuchte sie in die rettende Höhe zu flüchten, um sich wenigstens mal einen Überblick zu verschaffen und sinnvoll anzugreifen. Aber vergebens, die Sayajin wurde wieder nach unten geschickt, das fatale an der Sache, sie war über dem See geflogen.

Mit rasanter Geschwindigkeit, krachte Ajuna unfreiwillig auf das Eis, was den Druck nicht standhielt und zerbrach. Unweigerlich tauchte die Sayajin in das kühle Nass. Doch kaum war sie drin, schoss sie auch schon, wie ein geölter Blitz wieder hinaus. Ihr ganzer Körper schmerzte, aber diese verdammte, unerwartete Kälte gab ihr den nötigen Adrenalinstoß.

Jake hatte nicht untertrieben, mit dem aber tausenden von Nadeln. Aber die Titanic konnte ihr jetzt auch nicht weiter helfen, denn sie konnte gerade noch so stoppen, als vor ihr ein Gewaltiges Maul zuklappte.

Die hatte tatsächlich nach ihr geschnappt! Na warte….

Schnell ließ sie eine recht große Energiekugel entstehen und schleuderte sie, samt einer zusätzlichen Druckwelle auf die InuYoukai. Ajuna jubelte endlich war es mal der Gegner der durch die Gegend flog. Doch ihre Freude hielt nicht lang, denn Drei weitere Auren kamen auf die Sayajin zu.

„Mist! Wo ist das Ufer?“

Immer noch konnte Ajuna so gut wie nichts erkennen, deswegen flog sie, auf Teufel komm raus, drauf los, um hoffentlich ein Lücke zwischen den Hunden zu erwischen, und auch zum Land zu fliegen. Leider wurde dieser Plan durch eine Hundpranke vereitelt, die Ajuna auf schmerzhafte art und weise wieder zurück schmiss. Und sie traf auch nicht auf Land oder Eis, sondern auf eine Zweite Pfote, die Ajunas eh schon geschundenen Körper wieder nach vorne katapultierte.

Sie schrie vor Schmerzen, noch ein paar Mal Ping Pong spielen und ihr Körper war dahin! Aber die Sayajin hatte nicht vor, hier zu sterben! Erneut knallte sie hart auf die Eisfläche auf, die diesmal aber standhielt. Dafür wurde ihr die Luft aus den Lungen gepresst und zum erneuten einatmen kam sie auch nicht! Eine von den InuYoukai hatte ihre Pfote auf Ajuna gestellt und drückte ohne erbarmen zu! Das Eis zerbrach erneut und die Sayajin war unter der Eisdecke. Panisch schwamm sie ein Stück weiter und machte mit einem Energiestrahl ein Fluchtloch. Sie brauchte dringen Luft!! Hastig zog Ajuna ihren Körper auf festes Eis. Es war kalt, sehr kalt und sie zitterte bestialisch! Wie sollte man da noch einigermaßen kämpfen? Zumal ihr sie mit Prellungen und bestimmt auch einige Knochenverletzungen, versehen war.

Rechts von ihr knurrte es leise, Ajuna hiefte sich stöhnend hoch, sie durfte nicht aufgeben. Wenigstens der Schnee hatte etwas nachgelassen, ihre Sicht war nicht mehr ganz so schlimm behindert. So sah sie ein paar Meter vor sich, das zerbrochene Eis. Mit vor Kälte und Schmerz zitternden Beinen humpelte Ajuna auf die Eisschollen zu. Sie spürte die Energie die näher kam und sie sah auch dieses Große Etwas, was gleich bei ihr ankommen würde. Die Sayajin griff nach einigen spitz zulaufenden Eisschollen und schmiss die kalten Dolche, mit Hilfe von Druckwellen nach der InuYoukai. Den ersten wichen die beiden Schwestern noch geschickt aus, aber ihre gigantischen Körper boten einfach zuviel Angriffsfläche. Und so traf eine der Größten, seitlich ihren Brustkorb. Davon irritiert blieb die andere stehen, ajuna nutzte das und schmiss noch eine Eisscholle hinterher, auch die saß fest im Fleisch. Ein mörderisches Quieken schallte über die Berge, bevor die Youkai zusammenbrachen. Ajuna wusste nicht ob die InuYoukai tot waren oder nur verletzt. Es war ihr auch egal, sie wollte hier nur noch weg!

Erschöpft krabbelte sie in Richtung Ufer.

Doch dann war es Ajunas spitzer Schrei der weit zu hören war. Die letzte InuYoukai, hatte sich die Sayajin geschnappt und schüttelte sie, wie eine gerade erlegte Beute.

Ajuna wurde schlecht, schlecht vor Schmerz. Irgendetwas Spitzes bohrte sich in ihren Bauch!

Kopf und Arme der Sayajin hingen noch draußen, der Rest ihres Körpers lag verrenkt zwischen den Reiszähnen der Youkai, wobei ein kleinerer sich in ihren bauch gebohrt hatte. Die Schüttelbewegungen ließen Ajuna jedes Mal aufschreien. Immer wieder wurde ihr Schwarz vor Augen und in einen dieser Momente sah sie Kyasha, Rin und das schönste Gesicht was sie jemals gesehen hatte…Sesshoumaru. Jetzt konnte sie ihm nicht mehr sagen wie sehr sie ihn liebte.

Ein dummer, dummer Fehler machte alles zu Nichte! Der DaiYoukai würde sie bestimmt als schwach bezeichnen, schwach, dumm und feige! Aber sie war nicht feige!

Ein erneut tief stechender Schmerz lies Ajuna gequält aufschreien und ein Speichel Blutgemisch spucken.

Nein!

Mit aller macht zwang sie sich dazu wach zu bleiben und riss ihre Augen auf.

Sie würde hier nicht sterben! Nicht hier! Nicht heute! Und nicht so!

Mit den allerletzten Kraftreserven erschuf sie einen Kiball, den sie auf umständlichste art der InuYoukai, von der sie nicht mal wusste welche es überhaupt war, ins Auge schleuderte. Diese bäumte sich auf und schleuderte Ajuna mit Schmerzgebrüll von sich und taumelte rückwärts. Die Sayajin hingeben konnte nicht mehr schreien, auch nicht, als sie auf das Eis aufschlug. Ihr war so schrecklich kalt und diese Schmerzen waren unerträglich.

Ein Krachen von Eis war zu hören, auch die letzte InuYoukai war zusammengesackt. Die Sayajin lag in ihrem eigenen Blut und hatte aufgehört zu zittern, sie merkte die Kälte nicht mehr… auch der Schmerz lies nach. Eine angenehme schwärze lullte Ajuna ein, mit einem letzten Seufzer ließ sie los. Sie lies los und trieb davon….

Geständnis

Hullo^^

Ja ich weis hat wieder etwas länger gedauert.. gomen ^^°

Aber fdafür ist es auch länger XD

Viel spaß ich hoffe es gefällt euch, war nämlich teilweise ne echt schwere Geburt <.<
 

Rin rannte verzweifelt und so schnell sie konnte, die Gänge entlang. Ein Sturzbach von Tränen lief ihr über das gerötete, Gesicht. Immer wieder geriet das junge Mädchen ins Straucheln, es war lange her, seit dem sie das letzte Mal solche Ängste ausgestanden hatte. Erst war Ajuna mit diesen Youkaifrauen verschwunden und die sahen nicht so aus, als wären sie Ajuna freundlich gesinnt. Und dann fing Kyasha plötzlich an zu weinen, sie hatte ihn versucht zu beruhigen. Obwohl ihr das selbst nicht so geheuer war, das Ajuna mit den Frauen weggeflogen ist. Noch dazu wollte es Rin einfach nicht gelingen, ihren kleinen Bruder zu beruhigen. Und als dann Kyasha anfing zu Husten und Blut zu spucken, rannte sie los. Sie hatte zwar das Gefühl das Richtige zu tun, aber ihr war auch komisch zumute. Noch nie hatte Rin einem Befehl von Sesshoumaru nicht gehorcht. Doch selbst wenn der Lord sie deswegen wieder zurück in ein Menschendorf bringen würde, sie konnte doch nicht Kyasha einfach so sterben lassen.

Hastig rannte das Mädchen von Tür zu Tür, irgendwo musste Sesshoumaru ja sein.

Nach weitern Minuten die Rin vorkamen wie eine lange Ewigkeit, hört sie aus einem Zimmer, teils lautstark, Männer mit einander diskutieren. Ihr Herz schlug Rin bis zum Hals, aber ohne anzuhalten stürmte sie in das Zimmer.

„Sesshoumaru-sama…..“

Rin keuchte, sie wollte doch alles ganz schnell berichten, aber ihre Luft reichte einfach nicht mehr aus. Der Brustkorb des Mädchens bewegte sich hektisch auf und ab. Das kleine Herz flatterte, wie ein Schmetterling der sich im Spinnennetz verfangen hatte.

Außer Rins Schluchzen hört man nichts, alle Augen waren auf das Menschen Mädchen gerichtet, was die Versammlung unterbrochen hatte.

Sesshoumaru saß am anderen Ende des Raumes und hatte sich bereits erhoben und ging auf das total aufgelöste Mädchen zu.

Er war wütend auf sich selbst! Er war unaufmerksam gewesen, von dem Gespräch abgelenkt, darum hatte er Rin nicht schon vorher gehört oder gerochen. Doch seit wann befolgte Rin seine Anweisungen nicht? Der Lord des Westens ahnte nichts Gutes! Entweder es war irgendwas mit Kyasha und Ajuna hatte Rin losgeschickt…oder es war was mit der Sayajin. Mittlerweile war Sesshoumaru bei Rin angekommen, erschreckend wie schnell so ein Kinderherz schlagen konnte.

„Rin, was ist passiert?“

Neal war ebenfalls schon aufgestanden und sah besorgt auf das Mädchen herab.

Rin holte tief Luft,

„Kyasha hustet und spuckt Blut und….“

Neal rauschte aus dem Raum,

„Ajuna-chan ist mit diesen Youkaifrauen weggeflogen. Ich will nicht das Kyasha stirbt!“

Er knurrte leise als er Rin hochhob und genauso schnell wie Neal aus dem Raum verschwand. Konnte dieses naive Weibsbild nicht einmal das machen was MANN ihr sagte?

Es dauerte keine Minute, da hatte Sesshoumaru seine Gemächer erreicht und auch Eyen war ihm gefolgt. Neal kniete bei dem reglosen Hanyoukörper.

Reglos aber nicht tot, Kyasha atmete und sein Herz schlug regelmäßig, anscheinend war er für den Moment außer Lebensgefahr. Das konnte Rin natürlich, mit ihren menschlichen Ohren nicht hören.

„Ist er….ist…ist…er… tot?“

„Nein, er schläft!“

Der InuYoukai setzte Rin auf den Boden.

„Du bleibst bei Neal!“

Rin nickte und wischte sich ihre nicht enden wollenden Tränen weg und Sesshoumaru ging, gefolgt von Eyen durch die Terrassentür nach Draußen.

Der Geruch von Ajuna, Leyana und ihren Schwestern waren noch deutlich zu vernehmen. Anscheinend hatten sie hier eine weile gestanden und dann mussten sie, wie Rin schon sagte, den Luftweg genommen haben.

„Wo könnten sie hingeflogen sein?“

Es war nicht zu überhören, dass der Lord des Nordens um seine Fassung kämpfen musste. Vielleicht sah er jetzt ein, dass er bei der Erziehung seiner Töchter etwas zu lasch vorgegangen war.

„Ich nehme an in die Berge, weit genug weg, das wir hier ihre Auren nicht mehr spüren können.“

Kaum ausgesprochen war Sesshoumaru auch schon unterwegs.
 

Der weiche Schnee knirschte unter den gigantischen Pfoten des DaiYoukai. Sesshoumaru hatte sich in seine Henyouform verwandelt, um einen bessern Überblick zu haben. Auch der Lord des Nordens ging nun auf vier Beinen, über die felsige Landschaft.

Mit seinem Blick konnte er nichts Wichtiges erkennen, darum trabte er langsam, mit der Nase am Boden, hin und her. Es machte ihn unruhig dass er nicht einmal eine schwache Aura vernehmen konnte, weder Ajunas noch irgendeine von den Schwestern. Ab und an hielt Sess seine Schnauze in den Wind, aber nichts! Dieser verdammte Schnee!! Wenn sie Pech hatten, dann waren sie genau auf der Falschen Seite der Berge gelandet, oder die Gesuchten waren gar nicht hier, er konnte ja auch nur vermuten. Unbewusst fing der DaiYoukai an, nervös mit seiner Rute zu wedeln, die er weit über den Rücken trug. Sein weißes, langes Fell wippte im Takt seines Ganges mit, während seine Ohrmuscheln sich in sämtliche Richtungen drehten, um auch ja kein Geräusch zu überhören.

Dem Lord des Nordens war die Nervosität noch mehr anzusehen! Er sprang förmlich im Zickzack.

Immerweiter suchten die beiden großen Hunde das Gelände ab, bis plötzlich ganz leise, von irgendwoher ein Winseln zu ihnen drang. Der braune Hund blieb ruckartig stehen, hob eine Vorderpfote an und schaute in die Ferne. Auch Sesshoumaru hob seinen Kopf und lauschte.

Erneut erklang das schmerz durchtränkte Winseln. Es war sehr weit weg, mindestens einige Kilometer. Schnee spritzte nach allen Seiten, als die beiden Giganten los preschten.

Einerseits war Sesshoumaru fast schon erleichtert, das sie jetzt endlich eine Richtungsangabe hatten. Andererseits, müssten sie eigentlich die Auren der Frauen spüren können und das war nicht der Fall.

Ihm war, als würde sich etwas um sein Herz legen und gnadenlos zudrücken. Was zum Teufel war das? Wütend knurrte Sesshoumaru auf und schaute sich während des Rennens um, auf der Suche nach irgendeinem Magier, der sich hier einmischte. Aber er konnte nichts erkennen und auch Eyen schien nichts zu bemerken. Das einzige was dem Lord des Westens auffiel war, das trotz des näher kommens an ihr Ziel, er immer noch nicht Ajunas Aura wahrnehmen konnte. Der Druck um sein Herz wurde stärker… hatte er….hatte er etwa Angst?

Niemals!

Der DaiYoukai schüttelte seinen Kopf und rannte noch schneller, aber das Gefühl in seiner Brust lies sich nicht abschütteln.

In wenigen Minuten hatten die beiden Hunde eine Strecke zurückgelegt, für die man mit dem Auto wohl Stunden unterwegs gewesen wäre. Die Felsen und Berge wurden weniger und vor ihnen tat sich ein teils zugefrorener See auf. Doch ihre Blicke weilten nicht lange auf der zerstören Eisdecke. Eyen verwandelte sich zurück und rannte zu seinen zwei Töchtern die vor dem See lagen. Sie waren bei Bewusstsein… also hatten zumindest diese Beiden ihre Aura mit Absicht ganz versteckt um keinen fremden Youkai aufzufallen. Aber Ajuna konnte das nicht, also wo war das Mädchen? Das Heulen der Youkai ignorierend, suchte Sesshoumaru zuerst das unmittelbare Ufer ab. Nichts!

Der Wind frischte auf und wehte vom See, einen Sesshoumaru bekannten Geruch herüber, an den er sich schon so gewöhnt hatte. Schnell war er mit einigen Sprüngen an der Stelle, die ihm der Wind verraten hatte.

Die Sayajin hatte mal wieder unverschämtes Glück gehabt. Einige Eisplatten hatten sich wohl durch einen gewaltigen Aufprall so ineinander verschoben, dass der Oberkörper von Ajuna dort halt fand. Trotz ihrer Bewusstlosigkeit, war sie so nicht ins Wasser gerutscht und ertrunken. Allerdings war sie kurz davor zu erfrieren. Ihr Atem war flach und ihr Herz schlug sehr langsam.

Behutsam entfernte Sesshoumaru ihren Oberkörper vom Eis und zog sie gänzlich aus dem eisigen Wasser. Ohne sich weiter um Eyen und seine Töchter zu kümmern, verlor er keine Zeit, und rannte mit Hochgeschwindigkeit zum Schloss zurück. Sie lag so ungewohnt schlapp in seinen Armen und das Gefühl in seiner Brust wollte einfach nicht verschwinden. Den ganzen Weg schaute Sesshoumaru immer wieder auf ihr leichenblasses Gesicht. Doch immer nur für wenige Sekunden, denn bei ihren elenden Anblick zogen sich die Ketten um sein Herz, jedes Mal erneut zu. Wütend presste er seine Kiefer aufeinander.
 

Der Lord erreichte den Garten und schritt zügig durch die Terrassentür.

„Neal!“, hoffentlich hatte er den Ruf auch vernommen.

Sesshoumaru fackelte nicht lange, legte sie auf den Futon und entfernte sämtliche Kleidung von der Sayajin. Er hätte auch genauso gut eine Puppe ausziehen können, das kam aufs Gleiche bei raus. Nur hatte eine Puppe wahrscheinlich eine höhere Körpertemperatur als die Sayajin.

Als Ajuna vollkommen entblößt war, nahm Sesshoumaru eine Decke aus dem Schrank und trocknete die Sayajin notdürftig ab. Überall hatte sie Prellungen, Blaue Flecken und Abschürfungen, wahrscheinlich auch ein paar angebrochene Rippen und eine unschöne Bauchwunde die er notdürftig versorgte. Sie hatte einiges abbekommen. Er lies kurz von der Sayajin ab, aber nur um sich von seiner Rüstung und seinem Oberteil zu befreien. Dann schlug er die Bettdecke zurück, setzte sich das er an der Wand anlehnen konnte, zog Ajuna auf sich und positionierte sie so, dass jedes ihrer Körperteile mit ihm in Berührung stand. Die Sayajin saß breitbeinig auf den Becken des DaiYoukai, ihr Oberkörper lag zusammen gekauert auf seinem und ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter. Über ihr breitete Sesshoumaru noch sein Fell aus und zog zusätzlich die Bettdecke wieder nach oben. Von ihr ging eine Kälte aus, die selbst Sesshoumaru kurz die Luft anhalten lies.

Seine warmen Arme, schlichen sich unter sein Fell und legten sich um ihren ausgekühlten Körper. Jetzt konnte er nur hoffen dass es funktionierte, und noch nicht zu spät war. Sicher er hatte Tenseiga, aber damit konnte man nur einmal wiederbeleben. Und dieses eine Mal war kostbar. Sesshoumaru wusste, das selbst in einem Leben was nicht so lange bestand wie das eines Youkai, einmal so gut wie keinmal war. Es traten oft genug Situationen auf die Lebensgefährlich waren und tödlich enden konnten. Da musste man nicht unbedingt, die einzige Möglichkeit auf Rettung bei so etwas verschießen. Es war seine Schuld, er hätte sie beschützen müssen! Oder einsperren und anketten… das wäre vielleicht eine Maßnahme für die Zukunft!!

Eine seiner Hände löste sich und fuhr ihren Rücken hoch, zu ihrem Gesicht. Mit dem Handrücken strich er ihr über die kalten Wangen.

Sein Vater hatte ihm viel über Frauen erzählt, aber nicht das es so schwer war auf sie aufzupassen.

Warum hatte sie auch nicht auf ihn gehört? Dann wäre das erst gar nicht passiert! Und wieso erinnerte er sich in letzter zeit, so viel an seinen Vater?

Die Tür ging auf und Neal trat ins Zimmer, er schloss sie sorgsam hinter sich und kniete sich neben Sesshoumaru. Besorgt schaute er auf die Platzwunde an ihrem Kopf.

„Ich nehme an das ist nicht alles, was die Kleine an Verletzungen aufweisen kann?!“

Der daiYoukai schüttelte den Kopf,

„Nein, Prellungen und angeknackste Knochen darf sie auch ihr Eigen nennen!“

„Das Wichtigste ist erst einmal, sie wieder warm zu bekommen! Ich bereite ihr schnell eine Medizin zu, die von innen wärmt!“, der schwarzhaarige InuYoukai verschwand mit betrübter Miene aus dem Raum.

Sesshoumaru schloss seine Augen und lauschte auf Ajunas Herzschlag, der sich langsam wieder kräftiger anhörte. Und er fühlte es gegen seine eigene Brust schlagen. Doch auch das Lauschen ihrer beider, rhythmisch schlagenden Herzen, brachte ihm nicht seine gewohnte innere Ruhe zurück. Natürlich lies er davon nichts nach Außen dringen, seine Selbstbeherrschung war immer noch eine Schwarze Mauer, die nichts und niemand zerstören konnte.

Der DaiYoukai öffnete seine Augen erst wieder, als Neal erneut das Zimmer betrat. In seiner Hand hielt er eine Flasche mit langem dünnen Hals.

„Drehst du sie bitte auf den Rücken?“

Neal öffnete die Flasche, aus der nicht gerade der angenehmste Duft strömte. Der DaiYoukai hingegen dreht Ajuna um, immer darauf bedacht sie nicht zu entblößen. Er wollte nicht, dass ein anderer sie nackt sah. Und es störte ihn, dass er es nicht wollte. Es sollte ihm egal sein, vor allem in einer Situation wo anderes Priorität hatte. Aber der Gedanke, dass ein anderer Mann sie so sehen würde, wie er sie gesehen hatte, gefiel Sesshoumaru nicht, also würde er es auch nicht zulassen!

Die Sayajin war unentblößt in Position gebracht. Neal öffnete behutsam ihren Mund und schob den Flaschenkopf soweit nach hinten das der Schluckreflex ausgelöst wurde.

Ganz langsam nur lies der schwarzhaarige InuYoukai die Flüssigkeit aus der Flasche laufen, er wollte ja schließlich nicht, dass sich die Sayajin verschluckte. Das wäre äußerst fatal gewesen.

Als die Flasche leer war, stellte Neal sie beiseite und schaute seinen Freund eindringlich an. Er wusste das sich Sesshoumaru sorgen machte, auch wenn er es niemals zugeben würde. Nicht mal vor ihm, aber er merkte die leichte Veränderung seiner Aura, die anderen verborgen blieb.

„Sesshoumaru…kannst du dich noch an diesen Menschlichen Hellseher erinnern, den wir damals als Halbstarke aus Langeweile aufgesucht hatten?“

Der DaiYoukai sah auf.

Was war das denn für eine Frage? Natürlich konnte er sich daran erinnern!!

„Ja!“

Neal unterdrückte ein seufzen. Wortkarg … also hatte er eigentlich keine Lust über ihre Jugend zu sprechen. Nun gut er wusste wie man ihn zum reden brachte.

„Eigentlich hatte er ja recht gehabt, mit dem was er uns vorhergesagt hatte!“

Vorsichtig drehte Sess seinen langsam wieder auftauenden Eiswürfel, in die Ausgangsposition und drückte sie an sich. Er wollte ihren Herzschlag nicht nur hören, sondern auch fühlen, genauso wie das heben und senken ihres Brustkorbes. Je kräftiger ihre Herz schlug und umso regelmäßiger und tiefer ihre Atmung wurde, kehrte auch langsam wieder Ruhe in ihn ein.

„Wenn du das meinst, als er sagte, dass du aussehen würdest wie ein Mädchen und ein Weichei seiest?“

„Sensibel! Er sagte sensibel!“, das er ihn damit immer noch aufzog!!

„Das ist das gleiche!“

„Wie auch immer, das meinte ich nicht! Ich hatte eher an seine Worte bezüglich deine Zukünftigen gedacht!“, Neals Blick glitt über Ajuna.

„Er sagte damals…dass du dich in eine Frau verlieben wirst, die dich mit ihrer wilden Art und ihrem losen Mundwerk in den Wahnsinn treiben und mit ihrer Hingabe und Liebe zu dir verzaubern würde! Du wolltest ihn damals dafür Köpfen weist du noch? Ich finde aber er hat die Kleine ganz gut beschrieben!“, er grinste breit, bis Sesshoumaru ein leises aber wütendes Knurren von sich gab.

„Ich liebe sie nicht!“

Neal sah Sesshoumaru mit festem Blick in seine goldenen Augen.

„Und warum kämpft du dann um sie? Warum hast du Ajuna nicht einfach sterben lassen oder nachgeholfen und sie mit Tenseiga wiederbelebt, wenn es nur darum ginge sie für Rin am Leben zu erhalten? Das hätte dir eine menge Mühe erspart! Wenn die Kleine für dich einfach nur eine Dienerin ist, ein im Moment brauchbares Werkzeug, warum drückst du sie dann an dich als könnte sie dir jeden Moment wieder entgleiten? Hör auf dich selbst zu belügen, das steht dir nicht besonders gut!“

Die Augen des DaiYoukai verengten sich zu schlitzen und seine Stimme war schneidend.

„Hüte dich Neal, du gehst zu weit!“

Doch anstatt sich zu entfernen lehnte er sich noch weiter zu Sesshoumaru herüber.

„Du brauchst mir nicht drohen Sesshoumaru! Das hat mir noch nie imponiert! Du bist einer der Mächtigsten Youkai Japans, wenn nicht sogar darüber hinaus. Du erlaubst dir alles, warum nicht die Liebe? Sie steht doch schon an der Tür zu deinem Herzen, öffne endlich und las sie rein….“,

er sah auf die Sayajin,

„Bevor sie erfriert!“

Neal stand auf und ging Richtung Tür.

„Neal! Was ist mit Kyasha?“, er knurrte immer noch.

Der InuYoukai blieb zwar stehen, drehte sich aber nicht um,

„Im Moment geht es ihm wieder gut, allerdings wird er noch so einen Anfall nicht überleben!“

Damit verschwand er und lies die Beiden alleine.

Jetzt hier wo es eh keiner sehen oder hören konnte, entwich dem DaiYoukai ein schwerer Seufzer.

Was wusste Neal schon von Liebe? Liebe brachte nur Ärger und Probleme. Sein Vater war das beste Beispiel dafür, dass sie auch tödlich ausgehen konnte!

Andererseits…

Er sah auf das schlafende Gesicht der Sayajin, ihre Lippen waren nicht mehr blau und auch ihre Wangen bekamen langsam wieder Farbe.

Was wusste ER von Liebe? In seinen 902 Jahren hatte er sich noch nie verliebt! Woher sollte er also wissen ob er Ajuna liebte? Um Rin hätte er genauso gekämpft!

Doch musste er sich eingestehen, dass da noch etwas anderes war, wenn er sie ansah. Und auch ihr nackter Körper auf seinen, ließ ihn nicht gerade kalt. Aber war das schon Liebe?

Ajunas schneller werdender Herzschlag holte Sesshoumaru aus seinen Gedanken, sie wachte auf.
 

Obwohl sie die Augen geschlossen hatte drehte sich alles und es rauschte in ihren Ohren. Doch das war nicht annähernd das schlimmste. Bei jedem Atemzug meldete sich ihr Brustkorb schmerzlich, genauso wie ihr Bauch. Außerdem war ihr arschkalt, trotz der einlullenden Wärme um sie herum, unweigerlich begann sie zu zittern. Was ihre Schmerzen nicht gerade erträglicher machte. Instinktiv drückte sie sich, soweit es die Schmerzen zuließen, an die einzige Wärmequelle, die verdammt nach Sesshoumaru roch. Trotz der Taubhaut ihres Körpers spürte sie die männlichen Konturen unter sich.

Hatte er sie also gerettet? Obwohl sie seine Anordnungen einfach, Mal wieder, missachtet hatte? Trotzdem das Sesshoumaru stink wütend auf sie seine müsste, wärmte er sie jetzt mit seinem Körper? Er hatte sie nicht sterben lassen! Er war sie suchen gegangen!

In der Sayajin tobte ein Orkan der Gefühle, tiefe Dankbarkeit durchflutete ihre Seele.

„Sesshoumaru… es tut mir so leid, bitte verzeiht mir…bitte…“

Ajunas Stimme war leise und schwach, was sie selbst überraschte. Ihr Geist fühlte sich klar an, aber so wie es aussah, war ihr Körper noch lange nicht so weit.

Sie war so glücklich dass ihre Zeit mit ihm noch nicht um war, dass sie Sesshoumaru noch sagen konnte wie sehr sie ihn liebte.

Fest hatte Ajuna sich das vorgenommen! Sie würde es ihm sagen, egal wie der Lord darauf reagieren wird.

Langsam hob die Sayajin ihren Kopf, öffnete die Augen und sah ihn an. Sein Blick lies sie etwas zurückschrecken, wobei Ajuna dadurch nur noch weiter in seine Arme rutschte. Der Lord des Westens war schon mehr als einmal wütend auf die Sayajin gewesen, doch das hatte sie immer erst dann festgestellt wenn es Ärger gab oder wenn er sehr, SEHR wütend war, an seiner gespannten Körperhaltung, aber selbst das war schwer zu erkennen. Nun standen ihm seine Gefühle regelrecht ins Gesicht geschrieben. Es fehlte nur noch eine rote, blinkende Leuchtschrift:

´ ICH BIN WÜTEND´

Sie hatte sich immer gewünscht das er wenigstens ab und zuuuu Mal seine Gefühle zeigte, aber jetzt war Ajuna sich da nicht mehr so sicher. Sein sonst so ruhiges, schönes Gesicht war zu einer wütenden Maske verzerrt, die wirklich angsteinflösend war. Er knurrte nicht wie sonst… war das nun gut oder schlecht? Sie wollte nicht dass er wütend auf sie war!

„Es tut mir wirklich le…“

„Schweig!!!!!“

Ajuna zuckte zusammen, demütig senkte sie ihren Blick.

Was wenn Sesshoumaru sie jetzt verachtete? Aber dann hätte er sie im Eiswasser sterben lassen… oder?

„Was fällt die eigentlich ein dich mir so dreist zu widersetzen?“

„Ich…“

„Du sollst den Mund halten!“

Ajuna duckte sich noch mehr, am liebsten wäre sie unter die Decke gerutscht. Trotzdem nahm sie allen Mut zusammen und schielte zu ihm hoch. Seine Augenbrauen waren zusammen gefurcht, seine Kiefer aufeinander gepresst, genauso wie seine Lippen die eine schmale Linie bildeten und dieser Blick! Oh ja er war wütend, richtig wütend! Und ja zu recht, wie sie gestehen musste. Angestrengt überlegte Ajuna sich wie sie ihn besänftigen könnte.
 

Sein Blick brannte sich förmlich in ihr Gesicht, was schon zur hälfte in seiner Armbeuge verschwunden war. Auch ihr eingeschüchterter Blick den sie ab und zu nach oben gleiten lies, konnten ihn nicht beruhigen. Seit dieses beklemmende Gefühl in seiner Brust verschwunden war, spürte er eine Wut auf die Sayajin die sich nicht beschreiben lies. Mit Sicherheit konnte Sesshoumaru sagen, SO wütend war er noch nie auf eine Frau… nein auf ein Gör gewesen, noch NIE! Es war als hätte er einen Feuerball verschluckt der ihn zu zerreißen drohte.

„Hast du nur ein einziges Mal dein unterentwickeltes Gehirn benutzt und nachgedacht, was es für Konsequenzen nach sich zieht? Was dir eventuell passieren könnte? Wenn ich dich nicht noch gerade rechtzeitig gefunden hätte wärst du jetzt tot! Auch Tenseiga kann tote Seeelen die zu lange im Jenseits sind, nicht wieder zurückholen. Was meinst du wie es dann Rin und Kyasha ergangen wäre?“

Oder mir?

Seine Stimme war tiefer als sonst und bebte, es gelang ihm einfach nicht sich zu beruhigen… nein er wollte es auch gar nicht. Ajuna hatte mit ihrer unüberlegten Aktion nicht nur sich sondern auch Kyasha und Rin in Gefahr gebracht. So viel Leichtsinn hätte er nicht mal ihr zugetraut! Dieses Weib machte ihn noch wahnsinnig… Dabei musste er wieder an Neals Worte denken.

Mit einem tiefen Atemzug schloss Sesshoumaru seine Augen und lehnte sich gegen die Wand.

Kurz darauf ertönte aus seinen Armen ein leises Schluchzen und er roch Tränen. Innerlich rollte der Lord mit den Augen.

Er hatte ihr doch gar nichts getan…. Er war nicht mal besonders laut geworden! Seine goldenen Augen hafteten wieder auf ihr, naja auf dem was noch von der Sayajin zu sehen war. Ihr schwarzen Haare und eine ihrer Hände, der Rest war unter der Decke und dem Fell verschwunden. Deutlich spürte er ihre heißen Tränen die nun auch seine Haut benetzten.

„Ich…wegen….wegen den Kindern habe ich das doch gemacht! Um sie zu schützen! Ich gebe ja zu das ich leichtsinnig gehandelt habe aus der Wut heraus, ich hätte mich nicht provozieren lassen dürfen! Es tut mir so unendlich Leid…. Es war dumm von mir!“, sie wimmerte und schluchzte.

Ajuna war verzweifelt. Mit Sicherheit hatte sie alles zerstört, mit dieser dämlichen, egoistischen Aktion! Bei jedem Schluchzer fuhr ein Blitzartiger Schmerz in ihren Körper, aber sie konnte nicht aufhören mit weinen. Stattdessen wurden es immer mehr Tränen und ihr Weinen wurde lauter. Sie wollte nicht von ihm fort, dann hätte er sie gleich dort erfrieren lassen sollen!

Panisch schlangen sich ihre schlaffen Arme, in denen sich durch das aufwärmen ein unangenehmen Kribbeln bildete, um Sesshoumarus Bauch.

„Ihr könnt mich bestrafen wie ihr wollt… aber bitte, bitte schickt mich nicht weg….“

Die Sayajin wollte noch viel mehr sagen damit der DaiYoukai ihr glauben schenkte. Doch weitere Worte gingen in hemmungslosen Schluchzern unter.
 

Wegschicken? Wenn er Ajuna nicht mehr bei sich haben wollte, hätte er sie einfach erfrieren lassen oder selbst getötet! Aber anscheinend fand dieses Mädchen es schlimmer von ihm getrennt zu sein als tot. Er wusste nicht so recht was er davon halten sollte. Es störte ihn nicht, nein ganz im Gegenteil. Im Zusammenhang mit der Sayajin verstand Sesshoumaru sich selbst nicht mehr. Er sollte es als lästig empfinden und sie allein deswegen schon längst getötet oder zumindest verkauft haben. Aber genau das Gegenteil war der fall. Er wollte dieses dreiste Weib nicht tot, oder bei einem Anderen wissen.

Aus einem Impuls heraus zog er Ajuna vorsichtig wieder nach Oben.

„Deine Verletzungen sind Strafe genug!“

Sein Gesicht war wieder so ausdruckslos wie immer und auch seine Stimme war ruhig und emotionslos. Aber seine Gesten sprachen eine andere Sprache. Zärtlich strich er ihr über die Tränennasse Wange, wie so oft wenn die Sayajin schlief. Doch diesmal war Ajuna wach und er beobachtete belustigt wie ein roter Schleier sich um ihre Nase legte.
 

Ihre Tränen versiegten unter den sanften Berührungen des InuYoukai.

Jetzt oder nie!

„Sesshoumaru-sama, ich….“, sie verlor den Mut.

Allerdings wollte der Angesprochene schon wissen was die Sayajin zu sagen hatte.

„Hm?“

Er sah auf sie herab, während sie schüchtern, anscheinend irgendwie unentschieden den Blick senkte und sich an seiner rechten Hand zu schaffen machte. Sachte fuhr Ajuna erst seinen Youkai Markierungen am Handgelenk nach um dann wie ein kleines Kind mit seinen Fingern zu spielen.

Er lies sie machen, jedoch nicht ohne Ajuna mit hochgezogenen Augenbrauen zu beobachten.

Die Sayajin wusste dass er eine Antwort erwartete, sie holte tief Luft.

„Ich…“, ach es ging einfach nicht. Wer weis was er dann von ihr hielt… aber das sollte ihr doch egal sein!? Zum Haareraufen war das!

„Ich höre!“

Als die Sayajin vor Nervosität, Anstalten machte Knoten in seine Finger zu drehen, entzog er ihr seine Hand.

„Ich…also ähm…“

Schnell griff sie nach einer Ecke der obersten Decke und drehte sie solange in eine Richtung, bis der hellbraune Stoff einen gezwirbelten aufrechten Zipfel bildete. Das wiederholte Ajuna mehrere Male, bis Sess dem auch ein ende setzte.

„Sprich!“

Langsam verlor er die Geduld.

Ungefragt beschlich Ajuna das Gefühl der Panik. Was würde Sesshoumaru wohl mit ihr machen, wenn er das was sie ihm zu sagen hatte, gar nicht hören wollte?

Ihre Hände fingen an zu schwitzen und ihr Herz hämmerte im sechzehntel Takt gegen ihren Brustkorb, der immer noch von Schmerzen heimgesucht wurde.

Wieder holte die Sayajin vorsorglich tief Luft, falls sie nachher nicht mehr dazu kommen sollte.

„Na … ich, ich…. Ich…!“, sie traute sich einfach nicht.

Unter Hochspannung fing Ajuna an, an ihren Fingernägeln zu kauen. Doch hatte sie nicht lange zeit, sich dadurch Ablenkung zu verschaffen. Denn zwei starke Youkai Hände, machten sehr deutlich ihr Anliegen klar, das sie solche Aktivitäten nicht duldeten.

Der DaiYoukai zog sie sanft aber bestimmt, an seine Brust. In dem er ihre Hände hinter seinen Rücken zog und dort mit einer Hand ihre Handgelenke umschlossen hielt.

Ajuna schoss die Röte ins Gesicht.

„Ich warte!“

Seine Stimme war fordernd und Ajuna wusste das es Sinnlos war jetzt weiter um den heißen Brei herum zu reden. Es würde das ganze nur ins lächerliche ziehen. Noch ein paar Takte lang, lauschte die Sayajin seinen kräftigen Herzschlag, dann sah sie so gut es ging zu ihm auf.

„Sesshoumaru-sama…. ich glaube… ich hab mich in euch verliebt…“, ihre Stimme war leise aber fest.

Der Ausdruck Ihre blauen Augen, lies keine Zweifel an der Wahrhaftigkeit ihrer Worte.

Erneut legte Sesshoumaru ihr seine freie Hand sachte aufs Gesicht um mit seinen Daumen die noch Tränennasse Wange zu streicheln.

„Ich weis!“

Keiner der Beiden wendete den Blick ab.
 

Seit langem oder zum ersten Mal hatte Sesshoumaru Gefühle die er nicht so recht benennen konnte und genauso wenig verbergen. Das heißt er wollte sie nicht verbergen, ihr gegenüber nicht. Seine Gesichtszüge waren ungewohnt weich während er sie weiter mit seinem Blick fesselte, als hoffte er in ihren Eisblauen Augen, Antwort auf eine Frage zu finden, die er sich selbst gerade nicht geben konnte.

Im Grunde hatte Sesshoumaru es schon die ganze Zeit geahnt, das sie mehr für ihn empfand. Er wollte es nur nicht wahrhaben und vor allem nicht, das sie ihm vielleicht, auf irgendeine Art und Weise wichtig war.

Und nun wusste er ehrlich gesagt nicht so recht wie er damit umgehen sollte, ohne ihr eventuell das Herz zu brechen. Er war sich ja nicht mal über seine eigenen Gefühle ihre gegenüber im Klaren, er konnte sie nicht zu ordnen.

Sesshoumaru gab ihre Hände wieder frei.
 

Ajunas Herz schlug ihr immer noch bis zum Hals. Sie konnte es nicht glauben sie hatte es tatsächlich gesagt! Sie hatte Sesshoumaru gesagt das sie sich in ihn verliebt hatte. Und er war nicht sofort abweisend geworden. Nein im Gegenteil, er war noch nie so zärtlich zu ihr gewesen.

Allerdings konnte das natürlich auch Mitleid sein… Oh sie hoffte so inständig dass, das nicht der Fall war.

Und wie Sess sie ansah! Sie war gar nicht in der Lage weg zuschauen! Er hielt Ajuna nur mit seinem bloßen Blick gebannt. Am liebsten hätte die Sayajin sein Gesicht berührt aber das ging ja nicht.

Als Der Lord dann endlich ihre Hände losließ konnte Ajuna ihr Vorhaben noch immer nicht in die Tat umsetzen, denn seine warme Hand glitt unter das Fell und legte sich um ihre Taille. Die Sayajin hielt die Luft an, aus zweierlei Gründen.

Erstens waren diese Berührungen alles andere als abstoßend und Zweitens konnte es nur einen Grund geben warum sie seine Berührungen so deutlich auf ihrer Haut spürte, so ganz ohne hinderlichen Stoff dazwischen. Und jetzt da diese eisige Kälte in ihrem Körper zu einem unangenehmen Feuer geworden war, spürte sie ihren Körper zu deutlich auf seinem…

Ihr Kehle war mit einmal so ausgetrocknet und das Schlucken viel ihr schwer.

Obenrum, so konnte sie mit Sicherheit sagen, war kein schützender Stoff mehr. Denn die Sayajin spürte deutlich, wie sich ihre Brüste an seine ebenfalls nackte Brust schmiegten.

Ihr Herz pochte nervös, als sie angestrengt versuchte in ihren, immer noch recht Gefühllosen Unterleib hineinzufühlen.

Nichts! Keinerlei Unterwäsche!!

Augenblicklich verkrampften sich jegliche Muskelzellen in ihren Körper.

„Ich bin NACKT!!!!“

Ihr schriller Ton ließ Sesshoumarus Trommelfell klingen.

Das fiel ihr erst JETZT auf?

Er sah Ajuna unbeindruckt an und wartete schweigend auf ihr nächste Reaktion.

So fest sie konnte kniff sie ihre Augen zu, als würde das etwas an ihrer nackten Situation ändern können. Wieder Mal unerwartet und ungewollt schoben sich dunkle Erinnerungen in ihren Kopf. Nie war eine Situation, in der sie nackt, auf oder unter einem Mann lag, friedlich für sie ausgegangen. Jedes Mal hatte sie Schmerzen erdulden müssen, die sie zu zereisen drohten. Von der Demütigung ganz zu schweigen.

Energisch schüttelte Ajuna ihren Kopf.

Sesshoumaru war anders, er hatte sie weder geschlagen noch sonst irgendwelche Anspielungen gemacht, wahrscheinlich fand er sie nicht einmal anziehend. Er hatte ihr das Leben gerettet, nicht nur einmal, sie sollte einfach nur dankbar sein und ihn nicht zu solchen Sachen für fähig befinden.

Ärgerlich über sich selbst, schüttelte sie ihren Kopf, aber es gelang ihr nicht so recht diese Gedanken los zu werden. Das Gefühl der Sicherheit in seinen Armen verwandelte sich in das Gefühl gefangen zu sein. Die Sayajin fühlte sich plötzlich so klein und wehrlos… was sie ja auch war wenn sie das so recht bedachte. Sesshoumaru hatte breitere Schultern, stärkere und größere Hände, er war im Allgemeinen größer als sie, wog um einiges mehr und er war schneller. Es wäre für sie unmöglich vor ihm zu fliehen.

Vor lauter Wut auf sich selbst hätte Ajuna heulen können. Warum war sie auf einmal so misstrauisch? Sie liebte ihn doch!
 

Sesshoumaru roch ihre Angst und er musste auch nicht großartig trüber nachdenken, warum oder wovor Ajuna Angst hatte. Die schlechten Erfahrungen die sie mit Männern machen musste, spukten ihr immer noch durch den Geist. Ob sie das jemals ganz vergessen würde? Wahrscheinlich nicht! Aber es missfiel ihm das sie aus diesem Grund vor ihm Angst hatte. Er hatte ihr Vertrauen ihm gegenüber sehr genossen und er wollte dieses Gefühl bei behalten. Gefühle… wie er sie hasste!!

„Ajuna!“

Die Sayajin reagierte nicht, sie war wie erstarrt und hielt die Augen fest geschlossen.

Vorsichtig nahm er ihr Gesicht in beide Hände.

„Sieh mich an!“

Seine Stimme war wie immer. Nicht weich und tröstend so wie vorhin, sondern kalt und keinen Widerspruch duldend. Und genau dieser vertraute Ton brachte Ajuna dazu ihn anzusehen, auch wenn ihr überhaupt nicht wohl zumute war. Am liebsten hätte sie sich irgendwo verkrochen.

Der InuYoukai hatte sich noch etwas vorgelehnt, so dass sie keine zwei cm voneinander trennten.

„Du solltest mir jetzt gut zuhören, denn ich werde es nur dieses eine Mal sagen!“

Sein Blick war genauso fest wie seine Stimme. Aber genau diesen Blick liebte sie so sehr an ihm. Diesen Wunderschönen, undurchlässigen Blick und weil sie ihn liebte, hielt sie ihm stand.

„Deine Angst ist mir nicht entgangen, genauso wenig wie der Grund dafür!“

Ajuna sah kurz zur Seite, sie schämte sich!

„Ich schwöre dir hier, auf meine Ehre als DaiYoukai, das du von mir niemals solche Schmerzen und Erniedrigung erfahren wirst! Auch werde ich es zu verhindern wissen, das dir ein andere Mann jemals wider zu nahe treten wird!“

Sesshoumaru verstummte, ihre Augen sahen schon wieder verdächtig wässrig aus. Und kaum hatte er das bemerkt, rollten schon die ersten Tränen über ihre Wangen.

Wo nahm dieses Weib nur diese ganze Flüssigkeit her? Langsam müsste die Quelle doch mal versiegen!

Ajuna war erleichtert, erleichtert und gerührt, wie konnte sie nur so dumm sein? Wie hatte sie Sesshoumaru nur so etwas unterstellen können?

Ohne den Blick von ihm abzuwenden streckte sie unsicher ihre Hand nach ihm aus und legte sie zärtlich auf seine Wange.

Sie zitterte ein wenig, aus Angst er könnte sich abwenden. Sesshoumaru tat nichts darauf, sein Blick war kalt genauso unlesbar wie der Rest seines hübschen Gesichtes, aber er lies sie gewähren.

In ihren Hals bildete sich schon wieder ein Klos der ihr das Atmen schwer machte. Und Ajuna wusste warum… sie musste es ihm noch einmal sagen, unbedingt!

„Es… es tut mir leid das ich an euch gezweifelt habe..“, sie flüsterte nur.

„Ich… liebe euch!“

Da war es wieder… dieses warme Gefühl was sich in ihn ausbreitete, wenn Ajuna ihn so ansah, und ihre Worte schienen es noch zu verstärken. Der Lord verfluchte sich innerlich das er dem so hilflos ausgesetzt war.

Sess behielt es sich vor darauf irgendetwas zu sagen, sondern wickelt die Sayajin nur ganz in sein Fell ein, um sich dann unter ihr weg zuziehen, sie auf den Futon legte und aufstand.

Etwas irritiert und vielleicht auch ein klein wenig enttäuscht sah Ajuna zu Sesshoumaru auf.

Doch er hatte sich schon abgewandt.

„Fühlst du dich schon wieder in der Lage deine Magie zu gebrauchen?“

Was war mit ihm los? Seit wann sah er weg wenn er mit jemanden sprach???

„Ja … ich denke schon. Warum?“

„Gut! Besorg dir neue Unterwäsche, Neal wird gleich kommen und deine Wunden versorgen!“

Ohne Ajuna auch nur noch einmal anzusehen verschwand er durch die Tür.

Sinnlicher Kontrolverlust

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

I’m so afraid to love you, but more afraid to loose.

Hay,
 

ich weis es ist schon eine Ewigkeit her das ich ein neues Kapitel hochgeladen habe... *in deckung geh* Aber besser spät als nie was? ^.^°

Das Kapi ist mir auch sehr schwer gefallen und so richtig zufriedn bin ich damit immer noch nicht, aber ich dacht mir ich lass euch nicht noch länger warten. Und durch eure Kommis bekomme ich hoffenltich wider neue Motivation! ^-^

Ich überarbeite nebenbei auch noch die anderen Kaps, die haben ne miese Quali XD und keiner sagts mir *tadel*

Naja genug gelabert^^ viel spaß!
 

Sessy hat diesmal ein Problem, er bemerkt sein fehlendes Talent, mit Frauen um zugehen XD
 


 


 

Immer noch Wütend sah der Lord des Westens Jaken nach, der mit eingezogenem Kopf und humpelnd von dannen zog. Trotz dem, das er ein wenig Wut an Jaken ausgelassen hatte, konnte er immer noch nicht klar denken. Es gelang ihm einfach nicht auch nur einen einzigen logischen Gedankengang zu folgen, der ihm sein Handeln erklärte. Immerhin lebte Jaken noch! Der DaiYoukai war verwirrt. Und das kam bei ihm recht selten vor… nun eigentlich nie. Er wusste immer was er wollte, was er dachte und warum er aus welchen Beweggründen so und nicht anders handelte. Aber diesmal….

Mit einer Hand fuhr er sich durch sein langes Haar, mitten in der Bewegung hielt Sesshoumaru inne. Seit wann ging er solchen Gesten nach? Irritiert von sich selbst brach er ab und lehnte seine Stirn gegen die raue Rinde von einem Baum. Vor Bäumen musste man keine Selbstbeherrschung waren. Es sei denn sie bekamen Gesichter und übermittelten einen unbrauchbare Schwerter. Erfolglos versuchte Sesshoumaru diesen Klos im Hals runter zu schlucken, wenigstens war seine Erektion abgeklungen. Mit ziemlicher Sicherheit war es gut, dass sie unterbrochen wurden. Auch wenn es ihm auf eine unlogisch, dumme art und weise missfiel. Er musste das unbedingt wieder richtig stellen, eine Fortsetzung zu anderer Zeit würde es definitiv nicht geben. Das war ausgeschlossen, niemals würde er zulassen dass dieses Weib seine Prinzipien zerstörte! Eine nicht Dämonische Partnerin… Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als Sesshoumaru sich langsam wieder Richtung Schloss bewegte. Ein Knurren ertönte als seine Klauen sich in sein Fleisch bohrten. Er fühlte sich unwohl in seiner Haut, das erste Mal seit über 900 Jahren..
 

Unterdessen hatte sich Ajuna wieder angezogen. Langsam und mit Bedacht, da ihre Bauchwunde bei einigen Bewegungen unangenehm schmerzte. Zu ihrem Glück hingen in dem Schrank noch 2 einfachere Kimonos, sie hatte sich für den weißen mit roten Verzierungen entschieden. Komisch…vorhin hatte sie die Schmerzen überhaupt nicht wahrgenommen. Gut, da war sie auch anderweitig abgelenkt gewesen. Der Gedanke daran lies Ajuna seufzen. Wie sollte sie Sesshoumaru denn nun gegenübertreten? Wie stand er jetzt zu ihr und dieser Sache? Bereute der DaiYoukai es schon oder wollte er sogar eventuell…..Die Röte schoss ihr ins Gesicht, aber schnell zogen bedrückendere Gedanken durch ihren Kopf. Sesshoumaru würde sie nie… nein definitiv nicht. So wie er seinen Bruder behandelte und andere Menschen, hatte er wohl ein arges Problem mit Mischlingen und einen reinblütigen Erben konnte sie ihm nicht geben. Obwohl es ja schon eine interessante Mischung wäre… aber das würde nicht passieren, nein! Schnell klatschte Ajuna ihre Hände ins Gesicht um die unsinnigen Gedanken zu vertreiben. Was brachte ihr das schon? Nichts! Rein gar nichts! Sie hörte Rin im Nebenzimmer laut auflachen. Wie gerne wäre sie noch einmal so unbeschwert!

Andererseits…

Mit einer halben Drehung stand die Sayajin vor dem großen Spiegel, in dem sie sich in voller Pracht begutachten konnte. Sacht strich sie über den Stoff der Ärmel, legte den Kopf leicht schief und senke das Kinn etwas nach unten, um dann mit einem sehnsuchtsvollen Blick ihr eigenes Spiegelbild von unten anzuschauen. Irgendwo nach dem Sturz in den Brunnen bis hier, hatte sie ihre Kindheit Abgelegt. Klar die dunklen Erinnerungen sind geblieben, die würden sie wohl ein ganzes Leben lang begleiten. Aber das meinte sie auch nicht. In ihr war etwas gereift, etwas dass das Verlangen nach Sesshoumaru nicht abstellen wollte und erst recht nicht konnte. Wie blöd nur das sie nicht wusste wie er nun reagieren wird, wenn sie wieder aufeinander treffen. Was unvermeidbar war, natürlich wollte sie das ja auch nicht verhindern. Aber irgendetwas hatte panische Angst vor seiner Reaktion. Ajuna würde um ihn kämpfen, das stand fest. Nur wusste die Sayajin einfach noch nicht wie. Ein Buch mit sieben Siegeln und Bannspruch war einfacher zu lesen als Sesshoumarus Mimik…wenn er denn welche hatte. Aber sammelt man mal die Fakten: Er hat ihr viele Dinge einfach so durchgehen lassen, sie durfte ihn umarmen ohne geköpft zu werden, sie hat mit seinem Fluffy gekuschelt und hat immer noch alle ihre Finger. Er hat sie mit den Anderen Geburtstag feiern lassen, wo sie irgendwas Schreckliches angestellt hatte, was er ihr immer noch verschwieg und dafür wurde sie auch nicht verprügelt…obwohl vielleicht konnte sie sich daran auch nur einfach nicht mehr erinnern… Er hat sie eine Nacht lang getragen damit sie besonderen Komfort beim Schlafen hatte, ohne ihn dafür vorher eine besondere Gegenleistung zu erbringen, ganz im Gegenteil. UND er hatte sie MEHRMALS gerettet. Irgendwas musste ihre Wenigkeit ihm also bedeuten. Sesshoumaru wusste ja eh schon wie sie zu ihm stand, also warum nicht einfach mal volles Risiko fahren? Genau! Immerhin war sie mittlerweile eine Frau geworden, eine noch junge Frau…vor allem im Vergleich zu ihm, aber immerhin! Von so läppischen Neunhundert Jahren würde sie sich doch nicht einschüchtern lassen.

Tief atmete die Sayajin ein, straffte ihren Kimono drehte sich um und stand ihm genau gegenüber. Abrupt stoppte Ajuna und wurde vollkommen aus dem Konzept geworfen. So was konnte Sesshoumaru gut, darin war er praktisch Meister und sie machte es wahnsinnig. Vor allem, wie lange stand Sess da schon? Ihre Augen hefteten auf seinen Brustkorb, Ajuna schluckte und merkte wie sie wieder mal rot anlief. Aber das wollte sie nicht, sie wollte nicht wieder so mickrig vor ihm stehen, nicht würdig genug auch nur angehört zu werden. Ihre Hände ballten sich aus Entschlossenheit zu Fäusten und sie hob ruckartig den Kopf und sah ihm ins Gesicht. Aber beim Anblick seines durchdringenden und eiskalten Blicks, hätte Ajuna am liebsten gleich wieder weggeschaut. Jetzt wusste die Sayajin warum der Lord so selten seine Fäuste im Kampf benutzte. Man musste ihm nur ins Gesicht schauen und schon fühlt man sich Geohrfeigt! Trotzdem hielt Ajuna dem Blick stand nur ihre Stimme gehorchte nicht so, die klang recht zittrig.

„Wir sollten vielleicht…wegen vo…vorhin rede…“

„Da gibt es nichts zu bereden! Es war ein Ausrutscher, ein bedeutungsloser Fehler der sich nicht wiederholen wird!“

Der Lord drehte sich demonstrativ um, um zu zeigen dass für ihn die Sache damit geklärt war. Aber Ajuna war zutiefst gekränkt und war bei der barschen Unterbrechung regelrecht zusammengezuckt. Die Sayajin bebte praktisch vor Wut, sie konnte es einfach nicht mehr zurück halten.

„Ein Ausrutscher? Eine Frau die euch vorher ihre Liebe gestanden hat und mit der ihr daraufhin fast geschlafen hättet, ist kein Ausrutscher! Habt ihr dabei vielleicht mal einen Augenblick an mich gedacht? Das ihr das anscheinend nicht getan habt, das war ein Fehler. Allerdings alles andere als bedeutungslos!“

Sesshoumaru drehte sich ihr wieder zu und ihm schlug blanke Aggression entgegen. Was ihm jedoch noch nicht weiter aus der Ruhe brachte, so was passiert ihm sehr häufig. Allerdings eher seltener bei Frauen…

Ihre schrille Tonlage ging ihm da schon eher auf die Nerven. Was konterte sie überhaupt? Sie hätte das einfach so hinnehmen sollen! Warum lief bei diesem Weib eigentlich nie etwas nach Plan? Je mehr er darüber nachdachte umso genervter wurde er. Er war genervt von ihr, von der ganzen Situation. Genervt davon das er einfach nicht wusste wie er reagieren sollte! Und diese Erkenntnis beruhigte ihn auch nicht gerade. Da Ajuna aber anscheinend auf eine Antwort wartete und er sich verrückter weise dazu genötigt fühlt etwas zu erwidern, sprach er einfach den ersten Satz aus der ihm einfiel.

„Du bist doch praktisch noch in Kin…“

Jetzt war es Ajuna die ihn barsch unterbrach. Der Sayajin war im wahrsten Sinne des Wortes der Kragen geplatzt und sie fauchte Sesshoumaru regelrecht an. Der jetzt allerdings auch nicht mehr einfach nur genervt war…

„Jetzt komm mir nicht wieder mit dem Kinderscheiss! Ich bin kein Kind mehr, das weist du ganz genau! Wenn du so auf ein Kind reagieren solltest, würde ich mir an deiner Stelle große Sorgen machen!“

Die Sayajin konnte einfach nicht mehr an sich halten. Dieses ständige hin und her zerrte an ihren Nerven. Ajuna war so außer sich das sie alle Höfflichkeiten vergaß.

„Mich kotzt es einfach an! Mich kotzt dein verdammter falscher Stolz an! Warum sagst du nicht einfach das was du fühlst, was du wirklich fühlst. Nicht das was du als so mächtiger und eiskalter Dämonen Lord fühlen solltest! Bist du so schwach das dir ein bisschen Emotion gleich das Genick brechen würde?“

Sesshoumarus Augen wurden zu Schlitzen und jeder Muskel in seinem Körper war bis aufs Zerreisen gespannt. Seine Iris wurde blutrot und er presste seine Kiefer aufeinander bis es knackte. Doch aus Ajuna sprudelte es weiterhin, wie aus einem Wasserfall.

„Wer hat denn gesagt das er seine Instinkte kontrolliert und nicht andersrum? Ja! Genau das warst du! Und dann war es plötzlich nur ein AUSRUTSCHER. Aber als Mann, kann man sich die Welt ja so drehen wie sie einen gerade passt!“

Sie pumpte regelrecht und ihr wütendes schnaufen wurde von seinem leisen knurren untermalt. Ajuna nahm das sehr wohl war, und sie genoss es. Niemals hätte sie gedacht, dass sie es einmal genießen würde Sesshoumaru wütend zu machen. Aber sie wollte es, er sollte wissen wie beschissen es ihr jetzt ging und sie wollte wissen wie weit er gehen würde. Aus diesem Grund schoss Ajuna scharf weiter.

„Ehrlich gesagt weis ich gar nicht warum ich dir das jetzt alles an de Kopf werfe. Aber vielleicht liegt es ja daran das du mich gerade mehr als einfach nur gekränkt hast?! Wie weit würdest du eigentlich gehen um deine beknackte Würde zu wahren? Vielleicht würdest du am Ende sogar Rin in die Scheisse reiten nur um als mächtig und kaltherzig da zustehen!“

Sein Knurren wurde lauter und er ging einen aggressiven Schritt auf die Sayajin zu. Um dann wieder im Zorn regelrecht in der Bewegung einzufrieren, um sich nicht zu verwandeln.

„Hüte dich!“

Doch anstatt sich bedroht zu fühlen baute sich Ajuna vor ihm auf und breitet die Arme aus.

„Vor was denn bitte? Vor was denn? Seh ich aus wie ein Schaf? Was wäre daran so schrecklich schmerzhaft für dich gewesen, sich bei mir zu entschuldigen. Zu sagen ´Tut mir leid, das hätte nicht passieren dürfen!´ Oder: ´Ich mag dich, aber mehr auch nicht. Mein Testosteron ist einfach mit mir durchgegangen.´ Aber nein! Stattdessen sagst du es wäre ein nichts bedeutender Ausrutscher. Genauso gut hättest du ´Ups!´ sagen können. Aber es stimmt ja nicht, ich weis das du lügst und das macht mich so wahnsinnig! Und du sagst nichts dazu! Du guckst nur wütend und knurrst mich an. Was mir absolut recht in meiner Annahme gibt! Selbst dein Bruder schafft es sich ab und zu mal was einzugestehen!“

Mit einem Ruck hing Ajuna in der Luft und ihr Schmerzensschrei musste das ganze Schloss erschüttert haben. Die Rippen waren jetzt mit Sicherheit ganz durch und die frisch genähte Wunde fühlte sich plötzlich so offen an. Doch Sesshoumarus Hand schloss sich weiter Brutal um ihr Genick, sein Eiskalter Blick ruhte auf ihrem Gesicht. Ja so musste sich die Titanic bei der Kollision mit dem Eisberg gefühlt haben. Mit jedem Schlag ihres Herzen breitete sich der Schmerz weiter aus und die Luft in ihren Lungen wurde knapper. Ajuna war sich sicher, ein unterwürfiger Blick hätte gereicht um zumindest seinen Griff zu lockern. Aber sie wollte nicht klein bei geben. Trotzig starrte die Sayajin ihn deswegen weiterhin an, auch wenn dabei ihr Gesicht wahrscheinlich schon knallrot anlief, sie würde nicht aufgeben. Mit aller Kraft presste sie die Lippen aufeinander um nicht los zu heulen. Die Sachen mit Rin und InuYasha hätte sie wohl lieber weglassen sollen.
 

Von ihrem Schrei klingelten dem DaiYoukai die Ohren, doch ihr Leiden erfüllte ihn nicht mit Genugtuung. Ganz im Gegenteil! Wenn er diesen Schrei meilenweit entfernt vernommen hätte, er wäre sie suchen gegangen und hätte denjenigen, der dafür verantwortlich gewesen wäre in Scheibchen geschnitten. Doch er war selbst der Auslöser für ihren Schmerz und das widerte ihn an! Das wiederum machte ihn wieder wütend, wütend auf sich selbst und wütend auf sie, die solche Widersprüche in ihm auslöste. Er konnte sie ja nicht einmal zum Frustabbau gegen die Wand schleudern, sonst wäre die ganze Flickerei vorher völlig für umsonst gewesen! Und eine Seite in ihm, wollte ihr ja gar nicht wehtun. Er hasste Gefühle, man konnte das nicht oft genug betonen! Geradezu vorsichtig stellte Sesshoumaru die Sayajin wieder auf den Boden ab, lockerte den Griff, lies seine Hand aber dort wo sie war. Halt suchend krallte Ajuna sich in seinen Ärmel, schloss die Augen und Atmete einfach nur. Ihr Pulsschlag hämmerte unüberfühlbar gegen seine Handfläche und seine Gedanken, die er einfach nicht ordnen konnte gegen seine Schädeldecke. Was war nur los mit ihm? Ihr Schnaufen erfüllte den Raum. Erinnerte ihn daran was er gerade fast getan hätte, was er ausführen WOLLTE und was er doch nicht zu ende gebracht hatte. Warum war dieses Weib noch am Leben?

Sesshoumaru betrachtete ihr Gesicht, was vom Sauerstoffmangel noch ganz fleckig war. Ihr schwarzen, leicht gewellten Haare, die etwas durcheinander gebracht über ihre Schultern fielen. Ihre schmalen Augenbrauen über den Geschlossenen Liedern, die langen dunklen Wimpern die sich in einen Bogen nach oben zogen. Ihr Mund war etwas geöffnet und ihre Lippen zitterten leicht bei jedem Ausatmen. Genervt schloss Sesshoumaru seine Augen

Warum konnte er sie nicht einfach töten? Warum war die Sache auf einmal so kompliziert?

„Weil du fühlst.“

Ihr Flüstern durchbrach die Stille und lies ihn ruckartig die Augen wieder öffnen. Eisblaue Augen voller wärme, die nur ihm galt und die er einfach nicht ertragen konnte. Vollkommen ruhig und scheinbar unberührt wand Sesshoumaru seinen Blick ab, lies seine Hand sinken und ging an der Sayajin vorbei aus dem Raum. Ajuna dreht sich um und sah ihm nach, starrte immer noch auf die Schiebetür als diese längst geschlossen war, bis sie ein leises Schluchzen hörte.

Oh verdammt Rin! Und Kyasha war ja auch nicht taub. Sie umschlang mit einer Hand ihren schmerzenden Unterleib und eilte so schnell es ging durch das Zimmer. Öffnete ruckartig die Tür und stürmte zu den zwei Kleinen die sich umarmend und weinend in der hintersten Ecke saßen. Ajuna hätte sich am liebsten dafür geohrfeigt das keiner, weder sie noch Sesshoumaru daran gedacht hatten, das die Kinder alles mitbekommen haben könnten. Verdammt! Verdammt! Verdammt! Dabei war Sesshoumaru was das betraf doch sonst so übervorsichtig.

Die Sayajin hockte sich zu den Beiden runter und zog sie fest in ihre Arme. Kyasha und Rin gruben sich regelrecht in sie hinein, so das Ajuna sich auf die Lippen bis um nicht aufzustöhnen. Neal musste unbedingt noch einmal einen Blick auf ihre Verletzung werfen lassen, wenigstens waren wohl die Rippen, unvorstellbarer weise doch heil geblieben.

„Ist ja gut… es ist nichts passiert wir haben uns nur gezankt.“

Sie strich den Zweien tröstend über das Haar, Rin hob den Kopf und sah die Sayajin aus verweinten Augen an.

„Aber Er hat dir wehgetan, du hast geschrien und ich habe rausgeschaut…“

Mit dem Ärmel wischte Rin sich über das Gesicht.

„Sesshoumaru-sama hat dir wehgetan, wie die Banditen meinen Eltern. Als er mal einen kleineren Dämon vernichtet hat, hat er genauso angefangen. Er wollte dich töten ich hab es gesehen… „

Ajunas Augen weiteten sich bei jedem Wort das aus Rin´s Mund kam. Das war die gruseligste Wendung die diese Geschichte je nehmen könnte, dass Rin ihren Sesshoumaru anfing zu hassen.

Hastig griff sie nach Rin´s Schultern.

„Nein, nein, nein Rin! Ich habe Sesshoumaru-sama sehr beleidigt. Ich habe sogar gesagt dass er dich im Stich lassen würde. Aber er liebt dich wie seine eigene Tochter und deswegen hat er überreagiert. Er wollte mich nicht töten, schon allein weil er weis, das er dir damit sehr wehtun würde!“

Rin sah zu Boden und dann der Sayajin wieder ins Gesicht.

„Wirklich?“

„Natürlich! Schau in dein Herz Rin, wer war immer bei dir? Wer hat dich immer beschützt? Auf wen konntest du dich IMMER verlassen?“

Rin schniefte.

„Sesshoumaru-sama.“

Ajuna zog sie wieder in ihre Arme und strich ihr tröstend über´s Haar.

„Na siehst du. Sesshoumaru war nur sehr, sehr wütend, hätte er mich wirklich töten wollen, wäre ich jetzt nicht mehr hier.“

Die Sayajin fühlte Rin an ihrer Brust vorsichtig nicken.

„Aber ich habe ihn noch nie so gesehen…“

Ein tiefer Seufzer entwich der Sayajin. Wie konnte sie das denn jetzt am besten erklären?

„Ach Rin, Sesshoumaru ist sonst immer sehr beherrscht, kaum einer außer er selbst weis doch was in ihm vorgeht. Aber es gibt eben sehr intensive Gefühle, mit denen selbst jemand wie Sesshoumaru zu kämpfen hat. Verstehst du das ein bisschen?“

Wieder ein schwaches nicken von Rin, aber Ajuna war sich nicht so sicher ob sie das wirklich verstanden hatte. Die Sayajin holte so tief Luft, wie es ihre Verletzungen zuließen um sich selbst zu beruhigen. Wenn sie sich nicht genug konzentrierte würde sie am ganzen Körper anfangen zu zittern. Ihr steckte der Schock noch regelrecht in den Knochen.

„Am besten…. Am besten wir legen uns jetzt einfach schlafen. Und morgen Früh sieht die Welt schon ganz anders aus.“

Ajuna versuchte zu lächeln, so wirklich wollte es ihr nicht gelingen. Der Gesichtsausdruck der Kinder sprach Bände. Trotzdem nickten Beide. Kyasha krallte sich wie ein Äffchen an ihr fest und Rin folgte ihr zu den Futon´ s. Vorsichtig lies die Sayajin sich mit den kleinen Hanyou nieder und rutschte etwas rüber, so das auch Rin noch Platz hatte.

Zusammen gekuschelt versuchten die Drei einzuschlafen und Ajuna war wahnsinnig Dankbar für die Gesellschaft. Alleine hätte sie diese Nacht niemals überstanden.

Stumm weinte Ajuna sich in den Schlaf…

Nachbehandlung

Hay :-)
 

Wünsche euch alles ein Gesundes neues Jahr! Hoffe ihr seit gut reingerutscht ^o^

Hier ist mal seit ewigkeiten wieder ein Kapitel <.< Es tut mir leid das sie so unregelmäßig kommen und es meistens wirklich lange dauert. Aber abbrechen werde ich sie nicht keine sorge :-) Viel spaß! Freue mich auf Kommis ^-^
 


 


 

Helle Sonnenstrahlen und fröhliches Vogelgezwitscher ließen die Sayajin aufwachen. Ein langes, erschöpftes Gähnen entwich ihr, als sie sich die noch verquollenen Augen rieb. Ihr blick glitt zu Rin und Kyasha, beide schliefen noch. Langsam, um sie nicht zu wecken, stand Ajuna auf und ging zum Fenster. Um ihre Augen vor dem Licht zu schützen, schirmte sie sie etwas ab. Obwohl es noch sehr früh war und die Sonne kaum Kraft hatte, schmerzten ihre Augen. Was für eine Nacht….was für ein Tag. Sie war total am Ende. Die Sayajin seufzte tief während sie sich über die ebenfalls schmerzende Wunde fuhr. Der heutige Tag versprach auch nicht gerade easy zu werden. Zu erst musste sie zu Neal und dann war es unausweichlich sich noch mal mit dem weißen Dackel zu unterhalten, der sich Dämonenlord schimpfte. Doch sie wollte nicht gehen ohne Rin bescheid zusagen. Es wäre wohl eher nicht so gut, wenn Rin aufwachte und sie wäre nicht mehr da. Also dackelte Ajuna zurück, hockte sich hin und tippte die Kleine vorsichtig an, während sie ihren Namen flüsterte,

„Rin…Rin, wach auf!“

„Hmmm….“, verschlafen und total verpeilt rieb sich auch Rin über die Augen und sah dann Ajuna an.

„Ich gehe jetzt zu Neal- sama und dann suche ich Sesshoumaru okay? Du passt solang auf Kyasha auf, schlaft einfach noch ein wenig ja?“

Das Mädchen nickte. Ajuna wollte sich gerade abwenden, da wurde sie von einer schmalen Hand zurückgehalten. Sie blickte einer besorgten Rin ins Gesicht.

„Verärgere ihn nicht wieder…bitte.“

Bei diesen Worten brach es der Sayajin fasst das Herz. Rin sollte sich darüber keine Gedanken machen müssen, kein Kind sollte das. Sie lächelte schwach.

„Ich geb mir Mühe!“

Damit stand sie auf und verlies zügig das Zimmer. Im Wohnbereich hielt Ajuna noch einmal kurz vor dem Spiegel. Naja das perfekte Antlitz war sie so jetzt nicht gerade, aber es ging. Mit den Händen fuhr sie sich noch kurz durch die Haare, dann verlies die Sayajin die Gemächer. In den langen Flur schaute sie sich erst einmal um. So genau wusste sie nicht, wo Neal sein Zimmer war. Aber er meinte einmal, er wäre nicht weit von ihnen. Hmmmm….. Links oder Rechts, wo sollte sie zuerst lang gehen? Dann viel es ihr wie Schuppen von den Augen und fast hätte sie sich mit der Hand vor die Stirn gehauen. Sie kannte doch Neals Aura, sie musste nur danach fühlen. Ajuna schloss ihre Augen und tatsächlich, rechts von ihr ganz in der Nähe spürte sie ihn. Und etwas weiter weg spürte sie eine ihr bekannte Energie….Wahnsinn war er mächtig. Anders konnte man das nicht ausdrücken. Aber jetzt musste sie sich erstmal um ihre Körperlichen Verletzungen kümmern. Ruckartig riss die Sayajin sich von Sesshoumarus Aura los und folgte der von Neal. Sechs Zimmer zählte Ajuna, dann stand sie vor dem Raum von dem die Energie abstrahlte. Sie klopfte zweimal.

„Neal-sama, ich bin es, Ajuna. Darf ich reinkommen?“

„Natürlich Liebes, komm rein.“

Sie öffnete die Tür und schloss sie hinter sich sachte. Neal saß an einem Tisch, noch mit dem Rücken zu ihr und schrieb etwas auf ein Papier.

„Moment noch, nur noch einen Satz…“

„Lasst euch ruhig Zei…“

Der Stuhl auf dem Neal gerade noch gesessen hatte, polterte nach hinten.

„BEI allen GÖTTERN, WAS ist DIR PASSIERT!!??“

Der Youkai hatte sich umgedreht und war offensichtlich geschockt, er war sogar aufgesprungen. Nur von was? Sie hatte doch extra in den Spiegel geschaut, so schlimm sah sie gar nicht aus. Ajuna starrte genauso irritiert, wie Neal erschrocken.

„Ehhhm….“, was Intelligenteres viel ihr gerade nicht ein.

Neal kam auf sie zu, packte ihr Handgelenk und zog sie hinter sich her, in sein Schlafgemach und platziere sie vor einem Spiegel. Ihr schwarzen Haare wurden hochgehoben und ihr Kopf leicht hoch und zur Seite geneigt. Der Schmerz fuhr ihr ins Genick, sie zuckte zusammen. Davon animiert schielte die Sayajin ihr Spiegelbild an.

„FUCK!!!“, jetzt war es an ihr die Augen geschockt aufzureisen, wieso war ihr DAS vorhin nicht aufgefallen? Musste wohl ein fall von exzellenter Verdrängung gewesen sein!

Der schwarzhaarige Youkai betrachtete sie ebenfalls.

„Ich kenne zwar nicht die Bedeutung des Wortes, aber es klingt ganz angemessen. WAS ist passiert???“

Nun, wie erklärte sie ihm jetzt am schonensten, wie sie zu diesem interessanten, dunkelblau, lila Halsband gekommen war? Ajuna beobachtete im Spiegel wie der Heiler ihre rechte Halsseite musterte und die Augebrauen zusammen zog.

„Er hat dich gebissen?!“

Sie lief knallrot an. Ja…natürlich wie konnte sie das vergessen? Ajuna legte sich die Hände vor ihr Gesicht, die Stimme klang nun gedämpft. Neal lies ihre Haare und ihr Kinn los.

„Ja…. Hat er. Wir hätten auch fast miteinander geschlafen, aber wir wurden unterbrochen…“

Der Youkai keuchte.

„Ihr…warte, ER wurde unterbrochen??“

Zwischen zwei Fingern schielte sie, peinlich berührt zu ihm hoch.

„Ja, was ist daran so besonders? Ich mein kann doch mal passieren, das man überrascht wird.“

Neal packte Ajuna an den Oberarmen, drehte sie zu sich um.

„Überrascht? Normal? Schätzchen, wir sprechen hier von Sesshoumaru! Ein DaiYoukai wird nicht einfach ´überrascht´. Schon gar nicht Sesshoumaru! Ich glaub du unterschätzt die Situation, in der du dich befindest.“

Ihre Hände glitten vom Gesicht, irritiert starrte sie den Heiler an.

„Wie meint ihr das?“

„Er hat dich markiert, dass mir das vorher nicht schon an deinem Geruch aufgefallen ist!“

„M…m…markiert?“

Urplötzlich kam ihr das Bild von einem gigantischen, weißen Rüden in den Kopf, der an einen Baum pinkelte…

Neal nickte.

„Und DaiYoukai markieren nur eine Person in ihrem Leben. Ihre Gefährtin! Da du aber auch ein eindeutiges Indiz für körperliche Gewalt an dir trägst… wüsste ich jetzt wirklich zu gerne, wie es dazu kam.“

Sein schlanker Finger richtete sich auf ihren verfärbten Hals.

„Das kommt doch von Sesshoumaru, oder nicht?“

Ajuna nickte mechanisch, relativ irritiert von dem, was sie da gerade gehört hatte. Gefährtin?

„Wir haben uns gestritten und zwar nicht gerade leise, habt ihr das nicht gehört?“

Stöhnend fuhr er sich über sein Gesicht.

„Nein, ich bin erst heute Morgen wieder hier eingetroffen. Worum ging es in dem Streit?“

Ajuna schluckte und sah zu Seite.

„Eigentlich… eigentlich habe ich nur mit ihm über die Bedeutung unserer ´Aktivität´ reden wollen…“

„Lass mich raten, hat nicht so recht funktioniert?“

Ajuna lachte kurz trocken auf.

„Nicht wirklich, nein.“

Die Sayajin fuhr sich seufzend mit beiden Händen durch ihr dunkles Haar und lies sich auf Neal´s Futon fallen.

„Naja ich bin halt wahrscheinlich selbst dran schuld, ein ganz klein wenig zumindest. Er war halt gleich wieder so abweisend und hat mir den Mund verboten und meinte ich wäre ja noch ein Kind und es wäre nur ein unbedeutender Ausrutscher. ABER ich fühlte dass er lügt und dann wurde ich eben etwas ausfallend. Ich sagte so was wie, das er zu schwach wäre für ein wenig Emotion und ich hab ihn mit InuYasha verglichen, Rin hab ich auch mit ins Spiel gebracht. Die hat das übrigens gesehen, also seinen Ausraster. Ich konnte sie aber wieder etwas beruhigen.“

Während Ajuna erzählte, zog der Heiler scharf die Luft ein.

„Du hast ihn wirklich mit seinem Halbbruder verglichen? Mit dem Knaben den er ja so besonders gut leiden kann? Den, den er für den Tod seines Vaters verantwortlich macht? Bist du IRRE???“

Hektisch sprang sie wieder auf die Füße.

„Das war ja keine Absicht, sondern ist so im Affekt passiert! Er vergleicht mich dauernd mit einem Kind, auch nicht sehr nett!“

Ajuna zischte etwas, konnte denn nicht Jemand, Irgendjemand, in diesen Gefühlschaos einfach nur total zu ihr halten? Selbst Rin gab ihr ja schon Ratschläge, wie sie mit diesem Verhaltensauffälligen Lord umgehen sollte. Freundschaftlich legte der InuYoukai ihr die Hände auf die Schultern und sah sie nachsichtig lächelnd an.

„Schätzchen die zwei Sachen kann man einfach nicht vergleichen. Und… sei mir nicht böse aber… Kleines du bist zarte 16 Jahre. Sesshoumaru hat fast ein Jahrtausend auf den Buckel, auch wenn man es ihm nicht ansieht. Vielleicht zwickt ihm da auch etwas sein Gewissen, wenn er so ein junges Ding wie dich, für sich beansprucht?“

Ajuna zuckte die Schultern.

„Das ist hier doch normal, Mädchen werden schon sehr früh verheiratet und weggeschickt…“

Er richtete sich wieder auf.

„Sesshoumaru war davon noch nie überzeugt. Damals schon, als er noch ein kleiner Junge war und eine seiner Cousinen mit knapp 100 Jahren den Hof verlies, stellte er sich vor ihren Vater und sagte: „ Onkel, warum schickst du sie schon fort? Sie weis doch noch gar nicht, was sie dort überhaupt soll!“ Sein Onkel erwiderte, „Sie wird es lernen.“ Und der kleine Sesshoumaru sagte in aller ruhe, „Aber am falschen Ort, von den falschen Leuten, im falschem Augenblick!“ Dann ging er einfach.“

Ajuna hört gespannt zu, wie immer wenn es was aus Sesshoumarus Kindheit zu erfahren gab, sie wusste ja kaum etwas von ihm.

„Wie alt waren er und seine Cousine denn damals, so in Menschenjahren gerechnet.“

„Nun er ca. 10 und sie vielleicht 13 Jahre. Viele wollten Sesshoumaru schon davon überzeugen doch eine von ihren Töchtern zu wählen. Aber bisher hat er immer abgelehnt. Und dann kommst du und stellst seine Welt auf den Kopf.“

Ajuna verschränkte die Arme.

„Ist ja nicht gerade so, dass er in meine Ordnung gebracht hätte.“

Sie schmollte etwas und versuchte sich gleichzeitig vorzustellen wie Sesshoumaru in seiner Jugend gewesen war.

„Du bist offensichtlich noch verletzt und das nicht nur äußerlich. Lass mich wissen, vertraust du ihn noch?“

„Ja, verdammt! Und ich weis nicht mal warum, eigentlich hätte ich gar keinen Grund dazu. Aber ich fürchte mich nicht vor ihm.“

Ajuna begann nervös im Zimmer auf und ab zu laufen, denn diese verdammten Emotionen kamen gerade alle wieder hoch.

„Ich liebe ihn halt und die Situation ist für mich auch… nicht gerade…einfach.“

Ihre Stimme wurde schon brüchig… na toll! Hatte sie Gestern nicht genug geflennt? Aber mit wem sollte sie denn sonst darüber reden?

„Ist ja nicht so… das ich in Liebessachen Profi wäre. Er…“, sie musste sich die Augen tupfen. „Ist der erste Ma…Mann… für den ich so was empfinde…“, die Schluchzer kamen ungefragt. Sie fühlte sich ratlos und verloren. Ajuna drehte ihre Handflächen nach oben.

„Was soll ich denn machen?“

Schnell versuchte Ajuna sich die Tränen fortzuwischen, die ihr übers Gesicht liefen.

Neal zerbrach es fast das Herz, seinen kleinen Schützling so zu sehen. Zügig ging er die wenigen Schritte auf die Sayajin zu, die sie trennten, schloss das Mädchen in seine Arme und strich ihr tröstend übers Haar. Dankbar nahm Ajuna die Umarmung an.

„Du bist ein tapferes kleines Ding. Mach einfach immer das Gegenteil von dem, was er erwartet. Ich denke, damit bist du bisher ganz gut durchgekommen.“

Nun musste sie doch wieder lachen und Neal stimmte mit ein. Abrupt ging die Tür auf und genauso, hörten die zwei auch auf zu lachen und trennten sich aus der Umarmung. Schnell wischte Ajuna sich mit dem Ärmel über ihre noch nassen Augen. Sie spürte Sesshoumarus Blick auf sich. Schwer, erdrückend und kalt. Ihren Blick hielt sie abgewandt, sie war definitiv noch nicht so weit. Das bestätigte sich noch, als sich seine dunkle Stimme erhob.

„Hast du sie schon untersucht? Ich will in der nächsten Stunde abreisen!“

„Sesshoumaru-san, ich freue mich auch dich zu sehen.“

Bestimmt ging Neal auf seinen langjährigen Freund zu, legte ihn eine klauenbesetzte Hand auf die Brust und schob ihn rückwärts aus den Raum, Richtung Ausgang, außer Hörweite von Ajuna. So dachte er zuindest.

„Nein, ich musste erst einmal Freundin spielen, bevor ich meiner eigentlichen Berufung nachgehen kann. Aber diesmal, wartest du draußen. Denn …. Du warst ein böser Hund!“

Damit wurde Sesshoumaru unsanft nach draußen befördert und die Tür ging mit einem Krachen zu. Der Lord des Westens stand alleine im Flur, starrte fassungslos auf die braune Schiebetür und spürte wie Neal von innen einen Bannkreis zog. Ein tiefes Knurren erschütterte seinen Körper. Unschlüssig und wütend ging Sess auf und ab, er wurde gerade zum ersten Mal des Raumes verwiesen, damit musste man erst einmal umgehen lernen. Dann blieb er ruckartig stehen, würde er eben so lange etwas erledigen. Sinnlos, wenn er versuchen würde den Bannkreis zu zerschlagen. Neal würde nicht so lange mit ihm befreundet und am leben sein, wenn er ihn Kräftemäßig total unterlegen wäre. Im Bannkreise ziehen war Neal schon immer der Streber gewesen, dafür ging er mit dem Schwert schlimmer um, als die Mistgeburt von Hanyou.
 

Als Neal Sesshoumaru sich entfernen hörte, atmete er erleichtert aus und ging zurück zu seiner Patientin. Dabei dachte er darüber nach, was er eigentlich gemacht hätte, wenn sein Langjähriger Freund versucht hätte den Bannkreis zu zerschlagen?! Während Neal den Lord aus dem Raum geschmissen hatte, war nicht ein Gedanke an die möglichen Konsequenzen in seinem Hirn vertreten gewesen. Typisch! Wahrscheinlich mochte er die Kleine deshalb so gern, weil sie sich einige Charakterzüge teilten. Der Youkai ging leise kichernd um die Ecke. ER hatte echt den DaiYoukai des Westens aus dem Zimmer geschmissen! Ajuna stand immer noch am gleichen Fleck, nur hatte sie jetzt die Arme verschränkt und starrte ihn entsetzt an.

„DU hast ihn wirklich rausgeschmissen? DU hast ihn echt einen bösen Hund genannt? Und jetzt kicherst du?! Und DU fragst MICH ob ICH irre wäre?!!“

Hektisch ging die Sayajin auf und ab, vergaß dabei jegliche höfflichkeiten.

„Ich bin vielleicht irre, aber du bist wahnsinnig!“, abrupt blieb sie stehen.

„Wir werden deinen Bannkreis nie, nie, nie wieder verlassen können! Wir werden ster..“

„Halt, halt, halt, halt Kleines!“

Bevor Ajuna sich in ihren Todesfantasien verstricken konnte, wurde sie von dem Heiler amüsiert unterbrochen.

„Ich kann dich beruhigen, er ist freiwillig gegangen und selbst wenn er verärgert ist, bekomme das dann ich ab. Also beruhige dich. Und leg dich auf die Matte, das ich mir deiner Wunde noch mal ansehen kann.“

Ein ungläubiges Schnauben entwich ihr, als freiwillig würde sie das jetzt nicht betiteln.

Wiederholt lies die Sayajin sich auf Neal seine Liegstätte nieder. Als sie ihren Kimono öffnen wollte, damit Neal sie untersuchen konnte, viel ihr auf das sie ja jetzt nur ganz normale Unterwäsche trug. BH und Tanga, keinen Hotpan mehr…. Ups! Das war jetzt doch ein wenig unangenehm… Man immerhin war er Arzt, vor Ärzten sollte man sich nicht so haben. Und ob das Sesshoumaru so gefiel? Ach was kümmerte sie sich eigentlich um die Meinung von ihm, er war ja nicht hier! Trotzdem zögerte die Sayajin beim öffnen ihres Kimonos. Man verdammt der Typ ist Arzt und dazu noch so was wie ihre beste Freundin! Neal bemerkte ihre plötzliche Befangenheit und musste Schmunzeln.

„Schätzchen du bist echt Süß! Da ist Sesshoumaru selbst dran schuld dass du erneut behandelt werden musst. Und du machst dir trotzdem Gedanken, ob er eifersüchtig werden könnte oder es ihn sonst irgendwie stört.“

Ajuna sah ihn peinlich berührt und entsetzt an.

„Kannst du Gedanken lesen??“

Nun prustete der Heiler los.

„Nein, aber ich bin ganz gut in Körpersprache.“

„Oh…“

War sie wirklich so einfach zu durchschauen? Anscheinend schon. Bevor sie weiter grübeln konnte, kniete der InuYoukai schon neben ihr und öffnete ihren Kimono, als wäre es das normalste auf der Welt. Sachte fuhr er mit den Fingern über die Naht. Sie Zog die Luft ein.

„Weist du Ajuna, ich kann zwar beurteilen, das du eine wirklich hübsche, junge Frau bist, aber ich stehe eher auf die bemuskelten Wesen dieser Welt.“

Da ihr Hirn gerade weitaus interessantere Informationen zu verarbeiten hatte, als das anzapfen ihrer Schmerzrezeptoren, bemerkte Ajuna kaum wie der Homosexuelle-InuYoukai-Heiler eine Salbe auf ihre Wunde strich.

„Ihr seit SCHWUL?!“

„Ja, das bin ich. Warum meinst du hat mich Sesshoumaru überhaupt an deinen heiligen Körper rangelassen? Es gibt hier im Schloss durchaus auch weibliche Heiler. Ich bin hier auch nur Gast.“

Verblüfft beobachtete die Sayajin den Youkai, als er aufstand, zu einem Schrank ging und dort neues Verbandszeug holte, wieder zu ihr kam und sich daran machte sie neu zu verbinden. Ajuna starrte Neal weiterhin an, sie konnte es nicht lassen.

„Was ist? Gehörst du etwas zu den Leuten die das ekelig und abstoßend finden?“

Beide Augenbrauen wanderten dabei nach oben, sie schüttelte hektisch mit dem Kopf.

„Nein! Nein! Absolut nicht! Es ist nur… man merkt es dir gar nicht an. Den Männern aus meiner Zeit steht es praktisch auf der Stirn geschrieben, zumindest den Meisten. Und…“

Ihre Behandlung war beendet und so verschloss Ajuna ihren Kimono und richtete sich wieder auf. Während Neal darauf wartete das sie weiter sprach.

„Ich hätte jetzt einfach damit gerechnet, das Sess einen Schwulen nicht in seiner Nähe duldet. Ich mein er will seinen Halbbruder töten, einfach nur weil er zur hälfte Mensch ist oder?“

Ein tiefer Seufzer entwich dem Youkai.

„Nein… er will ihn töten weil er erstens, aus Sesshoumarus Sicht schuld an den Tod seines Vaters ist. Zweitens, weil er es nie nachvollziehen konnte das sein Vater eine Menschliche liebte, ihr ein Kind Zeugt und dafür auch noch in den Tod ging. Drittens, weil InuTaishou seinen Jüngsten das Schwert Tessaiga vererbte anstatt ihm. Kurz gesagt: Er ist einfach nur eifersüchtig und verletzt. Weil er aber vor allem seine Verletztheit nicht zeigen will, wird sie zur Wut.“

Er stütze seinen Ellenbogen auf sein Knie und zuckte dann mit den Schultern.

„Wenn InuYasha nicht zu seiner Familie gehören würde und nichts mit den Tod seines Vaters zu tun gehabt hätte, dann wäre er Sess total egal. Das gleiche gilt für alles, was anders ist. Ja, Achtung empfindet er sicherlich auch nicht für Diejenigen die eben so sind wie sie sind. Aber einfach nur, weil Jemand Menschlich, Halbe/Halbe, Schwul oder sonst Etwas ist, Energie in Form von Aufmerksamkeit zu verschwenden um ihn von der Welt zu fegen…“, er schüttelte langsam mit den Kopf.

„Das ist einfach nicht seine Art.“

Kurze Still herrschte, bevor Neal einen kurzen Kicheranfall erlag.

„Bei allen Göttern, man sollte ihn natürlich nicht versuchen anzumachen. DAS würde dann wohl schon ein Grund für seine tödliche Aufmerksamkeit werden.“

Nun musste Ajuna auch lachen, die Vorstellung war einfach zu köstlich! Doch ein kurzer Gedankenblitz lies sie wieder Stoppen.

„Sagt Neal… Wart ihr mal in Sesshoumaru verliebt?“

Verdutzt sah er die Sayajin an um dann wieder loszuprusten.

„Ich bitte dich! Wer ist denn so bekloppt, sich in so einen arroganten, dominanten und besitzergreifenden Hund zu ver….. ohh….tut mir leid.“

Ruckartig wurden ihre Augen zu Schlitzen.

Sein Räuspern vertrieb die Stille. Unter Ajunas vernichtenden Blick, stand Neal auf und zog Ajuna mit in die Höhe. Diese bewegte sich aber keinen Millimeter vom Fleck und starrte ihn weiterhin nieder. Mit höchster Konzentration versuchte Ajuna bei dem Heiler, mit bloßen Blicken eine Akuten Hirntot zu verursachen. Dem wurde das echt unheimlich und er schob die Sayajin schnell Richtung Tür. Ajuna durchbohrte ihn dabei weiterhin und so langsam wurde ihm das echt unangenehm. Mit einem sanften Schups beförderte er Ajuna aus dem Raum. Ihm war unterdessen der Angstschweiß ausgebrochen, sie starrte ihn immer noch an! Noch einmal räusperte Neal sich.

„Sesshoumaru niemals… Aber sein Vater fand ich schon immer heiß!“

Damit schloss er rasch die Tür und rutschte erleichtert an der Holzfassade herunter. Ihr Blick hatte sich nicht eine Sekunde verändert, sie passte perfekt zu Sesshoumaru!

„Puh…“

Er sollte jetzt dringend seine Koffer packen und verschwinden… ja genau das würde er auch tun!

Tal des Friedens?

So erst mal gesundes Neues XD

Ich starte das Jahr mal mit einem neuen Kapi. Tut mir leid für die teils, sehr langen Pausen ><

Viel Spaß beim lesen :-)
 


 

Nun stand sie da, im Flur und musste sich mit dem Unausweichlichsten und den Unbeugsamsten den es wohl auf der Welt gab, auseinandersetzen…. Sesshoumaru. Boa hatte sie da Bock drauf… Der bräuchte dringend so einen Kastrationschip, war ja kaum noch auszuhalten. Ajuna tat einen tiefen Atemzug. Aber Neal hatte schon recht, wer war auch schon so bekloppt und verliebt sich ausgerechnet in Sesshoumaru. Gut, er wusste über ihre Gefühle Bescheid. Höchstwahrscheinlich war er ihr auch nicht abgeneigt. Zumindest konnte man die mikroskopisch kleinen Zeichen die er von sich gegeben hat, zumindest so werten. Die liebende und verständnisvolle Tour hat nicht gezogen. Machen wir doch jetzt einfach den Test. Willkommen bei Galileo, unsere Umwelt besser verstehen. Sprichwörter, bewahrheiten sie sich wirklich? In der letzten Sendung erforschten wir, „Gegensätze ziehen sich an.“ Das Ergebnis eher weniger befriedigend… im wahrsten Sinne des Wortes. Heute geht es um „Gleich und Gleich gesellt sich gern.“ Bleiben sie dran, es wird spannend!

Markiert…. Er hatte ihr quasi ans Bein gepinkelt.

Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Na warte sowas kann ich auch! Da war sie wieder die Wut. Die Wut so übergangen worden zu sein, verletzt und gedemütigt. Erst Markierte er sie und dann Leugnete er sie wieder… War sie sowas wie sein privater Ping Pong Ball?

Innerlich brodelnd, stakste die Sayajin wieder zurück zu Rin und Kyasha. Sollte dieser arrogante Pudel doch selber kommen, suchen würde sie ihn sicherlich nicht mehr. Doch als die junge Frau die kurze Strecke zu ihren Gemächern zurückgelegt hatte und die Tür aufschob, musste sie leider feststellen, dass der Pudel Lord schon an der gegenüberliegenden Wand stand und sie mit Blicken durch bohrte.

„Wir gehen!“

Er stieß sich ab und verließ das Schloss über die Terrassentür, vor der schon Ah-Uhn stand.

Boahaar!!

Doch obgleich in ihr trotzige Gedanken kreise zogen, lies die Sayajin resigniert den Kopf hängen. Wie sollte sie das nur schaffen? Er schien sich noch mehr verschlossen zu haben, als er zuvor eh schon war. Warum war er nur so?

Ihr Blick glitt durch den Raum zu ihrer kleinen Tasche die auch schon gepackt war. Wer das wohl gemacht hatte? Rin ? Oder Sesshoumaru? Naja wohl eher Rin…

Langsam ging die Sayajin durch den Raum, nahm ihre Tasche und folgte der sich schon ein wenig entfernt habende Gruppe.
 


 

Ihr Weg führte sie schon seit einigen Stunden durch dichten Wald. Was der Sayajin so langsam tierrisch auf die Ketten ging. Irgendwie keimte in ihr der Wunsch auf, mal wieder zivilisierten Asphalt unter ihren Füßen zu spüren. Sowie einen Einkaufsbummel zu machen und danach bei McDonald’s Essen zu gehen…das wär´s jetzt! Stattdessen musste Ajuna durchs Dickicht krabbeln, während Rin und Kyasha gemütlich auf Ah-Uhn Mittagsschlaf hielten. Nicht das sie ihnen das nicht gönnen würde. Ajuna war heilfroh das es ihrem kleinen Zögling wieder gut ging, Rin hatte ihr von Kyasha´s Anfall erzählt. Eigentlich wäre das ja auch Sesshoumarus Job gewesen. Ajunas Blick blieb an seinen Rücken hängen. Einige Meter trennten ihn von seiner Gruppe. Es war ja so gesehen „Seine“ Gruppe. Klar sie liefen ihnen alle freiwillig hinter her. Aber er duldete alle. Warum? Ein riesen Mysterium! Allein schon Kyasha… ein Hanyou! Aber er kümmert sich schon regelrecht fürsorglich um ihn. Seinen Bruder hingegen will er töten. Ob er vielleicht eine gespaltene Persönlichkeit hat? Oder Zwei? Vielleicht hatte er, als kleines Youkaikind auch einfach nur zu oft, die Schwertscheide von seinen Vater vor den Kopf bekommen, als er neben ihm lief. Oh die Vorstellung gefiel ihr. Ein sehr viel besserer Zeitvertreib, als über das eigene gebrochene Herz nach zudenken. Es klebte nämlich unter den Sohlen dieses Höllenhundes und schmerzte bei jeden seiner, sich von ihr entfernenden Schritte. Und da waren sie wieder, die tollen Gedanken. Lieber schnell wieder die Variationen, der Gründe von Sesshoumarus gestörten Sozialverhalten ausmalen. Sie könnte ihn natürlich auch einfach fragen. Wäre eigentlich die Idee. So tun als würde das vorgefallen sie nicht im Geringsten belasten. Und ihn so richtig doof machen. So… ´

´Hay Sesshoumaru, bist wohl in der Welpenspielgruppe öfters gemobbt worden was?`

Schnell presste die Sayajin ihre Lippen aufeinander. Fast wäre es passiert! Fast hätte sie gekichert! Und da sie Sesshoumaru nachspielte, durfte das nicht passieren. Sesshoumarus kicherten nicht! Aber jetzt mal Spaß beiseite. Vielleicht ist das ja wirklich so abgelaufen. Naja zumindest so ähnlich. Könnte ja wirklich sein, dass die anderen Miniyoukailords um Sess herumgesprungen sind und gesungen haben, ‘Albino, Albino der Sessy ist ein Albino´ Und Baby Jaken wollte ihn verteidigen, was natürlich nicht klappte, da er ja selber ein Nerd war. Oder er hatte eine Leserechtschreib Schwäche? Könnte auch sein, dass er im Kindergarten von seiner großen Liebe betrogen wurde, mit einem aus einer Klasse über ihm?! Vielleicht war er wirklich ein ganz, ganz lieber und verschmuster Kerl. Der es liebte wenn man ihm den Bauch kraulte und den Rücken schrubbelte. Aber so alles durch gedacht, war es wohl sehr viel wahrscheinlicher, dass er einfach ein riesen Arschloch war, ist und immer sein wird. Mit ziemlicher Sicherheit hatte er schon als Säugling beim Stillen seiner Mutter in die Brustwarze gebissen, nur damit er sie Leiden sah. Sie seufzte tief… In Dänemark hätte man ihn längst eingeschläfert.

Mit einem unschönen Ruck wurde Ajuna aus ihrer Gedankenwelt gerissen. Denn im Augenwinkel, sah sie Kyasha von dem Drachen rutschen. Von einem Moment zum nächsten, war die Sayajin an seiner Seite und fing ihn auf. Zu ihrem Bestürzen musste sie feststellen, das Kyasha schwer Atmete und geradezu glühend heiß war. Sein Gesicht war schweißüberströmt, die Haare klebten ihm in der Stirn. Die Sayajin bekam Panik und in der Angst um den Jungen, vergaß sie ihre Differenzen mit dem DaiYoukai, der zu weit vor lief, um es schon bemerkt zu haben

„Sesshoumaru-Sama, Kyasha er hat hohes Fieber!“

Ihre Stimme klang ungewohnt schrill, selbst für ihre Ohren. Und so setzte sie damit alle in Alarmbereitschaft. Rin wurde wach und setzte sich auf, Ah-Uhn blieb stehen, Jaken stolperte vor Schreck und der Lord stand schon neben ihr, als sie sich gerade zu ihm umdrehen wollte. Ihr Körper bebte, er bebte so stark das sogar Kyasha mit Zitterte. Sie kniff die Augen zu.

Das war nicht gut! Das war ganz und gar nicht gut! Er sollte nicht so heiß sein! Ajuna versuchte sich zu beruhigen, beobachtet Sesshoumaru dabei, wie er etwas aus der Satteltasche von Ah-Uhn fischte. Fluchend Atmete die junge Frau aus. Sie sollte ruhig sein, nur so konnte sie helfen. Aber es gelang ihr nicht, das Zittern hörte nicht auf. Immer wieder gingen ihr die Worte von Sesshoumaru durch den Kopf. Wie schnell, quasi von jetzt auf gleich, der kleine Hanyou sterben könnte.

„Er stirbt doch nicht oder?“

Ihre Stimme versagte auch fast, na toll.

Beherrscht wie immer, nahm Der InuYoukai ihr den schwachen Kinderkörper aus dem Arm. Er hockte sich hin, um Kyasha mit Hilfe seines Oberschenkels in eine Sitzende Position zu bekommen. Und flößte ihn die Flüssigkeit aus der Ampulle ein, die ihm Neal für solche Fälle mit gegeben hatte. Der Junge schluckte… nochmal Glück gehabt. Aber nun würde es nicht mehr lange dauern. Die Lebenszeit des Jungen begann abzulaufen. Und er würde nichts dagegen tun können. Er hasste dieses Gefühl und war froh dass es in 99 % seines Einwirkungskreises nie vorkam. Doch dieses 1 % störte ihn ungemein. Sicher er war mächtig, einer der Mächtigsten Dämonen aber gegen den Tod kam auch er nicht an. Auch wenn es ihm möglich war, durch Tenseiga einen kurzen Einfluss zu nehmen, sicher mehr als es Andere konnten und dennoch… ihm nicht genug. Wie er Eingeständnisse hasste! Neben ihm musste sich die Sayajin wohl auch ein Eingeständnis machen und zwar, war sie heillos überfordert mit der Situation. Verkrampft hielt das Weib eine Hand vor ihren Mund, als würde sie sich am losschreien hindern wollen. Die andere lag auf ihrer Brust, die sich in den Kimono krallte. Sie gefiel ihm im Kimono besser, als in diesen Neuzeit Kleidern. Immerhin war sie auch selbst darin, nicht so sporadisch gekleidet, wie das Anhängsel seines Halbbruders. Wenn er eine Frau haben wollte die sich jeden so zeigte wie ihm, würde er in ein Freudenhaus gehen. Das InuYasha das zuließ… Sich gerade noch so am Kopfschütteln hindernd, stand der Lord des Westens auf. Den Hanyou immer noch im Arm, schaute er zu Ajuna. Die ihn immer noch zittern und geschockt ansah, als hätte er so eben selbst Kyasha das Leben genommen. Anscheinend hatte sie einen Nervenzusammenbruch oder war zumindest nicht weit entfernt davon. Würde sich im Moment also nicht um das Kind kümmern können.

Nutzlos…

Rin war zu schwach ihn festzuhalten, wenn er wieder vom Drachen rutschen sollte. Und um den Hanyou die ganze Zeit zu tragen, erschien sie ihm selbst noch zu klein. Er wunderte sich ohnehin, dass das Mädchen ihn noch nicht weinerlich mit fragen um Kyasha´s Zustand bombardierte. Ihr Gesicht war zwar von Trauer durchzogen aber sie schien besser zu akzeptieren als Ajuna. Woran lag das wohl? War sie am Ende schon zu lange mit ihm unterwegs und verlor ihren menschlichen Hang zur Panik und die natürliche Angst vor dem Tod? Der Gedanke gefiel ihm. Was ihn dagegen sehr missfiel war nicht nur Ajunas Momentane Unbrauchbarkeit, sondern die Tatsache dass er immer noch gewaltigen Druck hatte. An dem dazu noch dieses Weib schuld war. Kurz schloss der Youkai genervt seine Augen, während er einen Weg tiefer in den Wald wählte. Nun stand er vor einer Entscheidung… Nahm er sich eine willige Youkai, von denen es genug gab. Oder nahm er sich Ajuna. Irgendeine musste er sich nehmen. Sonst nahm er wahrscheinlich irgendjemanden das Leben und so unwahrscheinlich dass es Ajuna ihres werden könnte, war das gar nicht. So unausgeglichen hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Das würde er ändern und zwar schnell.
 

Und wieder einmal, durften sie dem hohen Herrn hinter her laufen. Dabei fühlten sich ihre Beine wie Pudding an. Was da vor ein paar Minuten mit ihr losgewesen war, konnte sie sich auch nicht ganz erklären. Jetzt ging es ihr ein wenig besser, aber sie war sich sicher. Ein kleiner Stups und sie würde einfach in einander zusammen fallen. Ähnlich wie ein Kartenhaus. Das einzige was der Sayajin kraft gab dem DaiYoukai zu folgen, war die Wut auf ihn. Gleichzeitig war sie ihm wahnsinnig dankbar dass er sich um Kyasha kümmerte. Aber trotzdem, der Hund hatte nicht mal ihre Frage beantwortet. Und dieses Zeug was Sess dem Kleinen verabreicht hatte, mit Sicherheit hatte ihm das Neal gegeben. Wahrscheinlich hatte der Heiler Sesshoumaru noch eine Menge mehr zu Kyasha gesagt und er verschwieg es ihr. In der Sayajin brodelte es! Rin saß immer noch auf Ah-Uhn und sah sich hin und wieder nach der jungen Frau um. Ajuna bemerkte das, sie hatte sich ganz zurück fallen lassen. Was zum größten Teil daran lag, dass sie einfach keine Kraft hatte um schneller zu gehen. Der Weg, oder eher Trampelpfad war jetzt auch nicht gerade vorteilhaft. Über mindestens 3 umgefallene Baumstämme war sie schon geklettert. Dornen hielten sie fest und Wurzeln brachten Ajuna immer wieder zum Stolpern. Dazu kamen noch ihre Gedanken die unaufhörlich um Kyasha kreisten. Sie machte sich schreckliche Sorgen um den kleinen Kerl und wollte wissen was nun los war. Warum erzählte Sesshoumaru nicht wie es um den Hanyou stand? Es konnte diesen arroganten Hundeschnösel doch nicht so schwer fallen, mal den Mund aufzumachen. Kostete schließlich kein Geld! Ajuna fluchte als sich wieder einmal eine Dornenranke in ihren Arm fraß. Das kleine Mädchen auf Ah-Uhn sah sich wieder um. Sicher wollte Rin ihr vorschlagen, doch auch auf den Drachen zu steigen. Aber sie wollte sich nicht die Blöße geben und Lust sich mit Rin zu unterhalten hatte sie auch nicht. Kurzum fühlte Ajuna sich total elendig und erbärmlich und hatte das dringende Bedürfnis Sesshoumaru an zuschreien, zu bespucken und mit Steinen zu bewerfen. Sich selbst hingegen würde sie gerne dafür kreuzigen, ihn ihre Liebe gestanden zu haben, auch wenn es die Wahrheit war. Es kam ihr gerade so unendlich kindisch vor. Aber sowas machte man oder eher Frau wohl, wenn sie den Tod gerade so entkommen war. Ein tiefer Seufzer entwich der Sayajin und fuhr über ihre neuesten Blessuren. Wenn man das alles Mal zusammen zählte… Eine Bauchwunde, geprellte Rippen, Würgemerkmale am Hals, ein so ziemlich gebrochenes Herz und jetzt auch noch blutige Arme. Kein Wunder das es ihr langsam zu viel wurde und dann noch die Sache mit Kyasha. War quasi der berühmte Tropfen. Aber immerhin war sie noch nicht schreiend im Kreis gelaufen… nur wenn ihr persönliches Navigationssysthem nicht bald so etwas sagte wie, „Bei der nächsten Ausfahrt bitte die Autobahn- Gleichknallts zur B-Alleswirdgut verlassen“, würde sie wohl im Kreisverkehr des Wahnsinns landen.

Immer dichter wurde das Dickicht und als die Sayajin gerade davor stand total auszurasten, wurde es noch schlimmer. Die Dornen wuchsen zu einen Art Tunnel zusammen. Auch der InuYoukai musste sich ducken. Aber Lord Ichkannjedenmilimetergenaubemessen, blieb natürlich nirgends hängen. Ah-Uhn hielt seine Köpfe sehr tief, Rin zog ihren auch etwas ein. Ajuna bekam immer mehr Kratzer und fragte sich, wohin Sess sie führte. Freiwillig und unnötig ging er sicher nicht gebeugt … Er… der Unbeugsame … Tsss so ein Arsch!

Was war hier bloß, mitten im Unkraut? Sein zugewachsener Hundezwinger, in dem sie ihn endlich einsperren und qualvoll verhungern lassen konnte? Wiedermal entglitt ihr ein unendlich tiefer Seufzer. Wahrscheinlich würde sie sich noch zu ihm gesellen und sympathiemäßig mit verhungern, konnten Dämonen überhaupt verhungern? Ihr Herz schlug unheilbar verliebt, einzig für diesen Weißen Hundearsch, nur seine derzeitige Ablehnung oder eher Ignoranz… Ablehnung wäre ja noch sowas wie Aufmerksamkeit... machte sie so aggressiv. Sie wusste es, war sich dessen schmerzhaft bewusst und konnte doch nichts dagegen tun. Verliebt sein war halt eine psychische Störung, was will man da machen?

Zerkratzt und blutig knallte Ajuna gegen Ah-Uhn´s Hintern. Matt hob das Mädchen den Kopf, sie hatte einfach keine Lust auf gar nix mehr. Moment! Schlich sich da etwa sowas wie Depression in ihr Gehirn? Na super!

Der Drache versperrte ihr komplett die Sicht, konnte nur ein Kratzen von Stein über Stein hören. Dann ging es auch schon weiter. Wieder in einen Tunnel, aber immerhin ohne Dornenranken nur aus Stein, dafür stockduster. Kaum zwei Meter gegangen, knallte sie mit dem Schienbein gegen einen kleineren Felsen. Ajuna verkniff sich den Aufschrei, der ihr in der Kehle steckte. Womit hatte sie das nur verdient? Schreien, sie wollte schreien laut, schrill so lange bis sie vor Erschöpfung einschlief. Vor Frust mit den Fäusten gegen die Wände trommeln und sich bockig in eine Ecke setzen. Aber stattdessen schluckte Ajuna alles hinunter, griff nach Ah-Uhns Schweif und setzte brav einen Fuß vor den Anderen. Das Reptil gab ihr wenigstens etwas Führung. Zweimal ging es um Kurven, dann konnte man einfallendes Tageslicht erkennen. Ajuna atmete erleichtert aus.

Vorne am Eingang stand Sesshoumaru, um seinen Hals lagen die Arme von Kyasha, der sich an dem Youkai hochzog und Ajuna direkt anlächelte. Vor lauter Erleichterung wäre sie fast in die Knie gegangen. Es ging dem Zwerg wieder besser. Die Frage war nur wie lange. Und genau das würde sie heute noch in Erfahrung bringen.

Wenn Sesshoumaru nicht mit ihr reden wollte, sollte er es ihr halt aufschreiben oder malen, von ihr aus konnte er es auch tanzen. Hauptsache sie wusste endlich Bescheid.

Nach dem Ersten Schritt aus der Höhle, blieb die junge Frau gleich wieder stehen. Ihr Blick glitt über das Gelände. Das war einfach nur… WOW

Sie waren innerhalb dieser Felslandschaft, die Ajuna von außen gar nicht wahrgenommen hatte, wegen der Dornenbüsche. Vielleicht war es auch das Innere eines Vulkankraters oder sowas. Jedenfalls war es der idyllischste Ort den sie jemals vor Augen bekam. Mehrere kleine Waldabschnitte dazwischen immer viel Wiesenfläche. Rin würde es lieben, überall Blumen, Vögel, Schmetterlinge. Weiter weg, am andern Ende des Kraters stürzte ein Wasserfall hinunter, sicher in einen See. Sie konnte es durch den Wald, der dort davor war, nicht erkennen.

Rin hüpfte von Ah-Uhn, schoss an Sesshoumaru vorbei und drehte sich mit ausgestreckten Armen auf der Wiese immer wieder im Kreis. Ein Schmunzeln huschte über Ajunas Lippen. Rin´s persönliches Paradies. Ihr Lachen erklang hell und Glücklich, als die Kleine von einer Blume zur nächsten Sprang.

„Hier ist es so schön Sesshoumaru-sama! Bleiben wir jetzt für immer hier?“

Erwartungsvolle Kinderaugen hafteten auf den Dämonenlord, doch er ging stumm weiter. Rin, die das nicht beantworten ihrer Fragen schon gewohnt war, hüpfte weiter fröhlich durch die Gegend. Während nun auch endlich Ajuna wieder angenehmen Rasen unter den Füßen hatte und freien Himmel über sich.
 

Die letzten 3 Stunden vom Tag vergingen im Flug, nun lagen Jaken und die Kinder um ein kleines Feuer und schliefen. Nur sie saß hell wach davor und grübelte. Das Licht des Feuers tanzte auf ihrem Gesicht und die angenehme Wärme kribbelte auf ihren Wangen. Der Sommer ging zur Neige, nachts merkte man es schon, es wurde kühler. Ihr gegenüber saß Sesshoumaru und sie spürte seine Blicke auf sich. Der Sayajin war das schrecklich unangenehm, anfangs hatte Ajuna ihm unsicher in die Augen geblickt, hielt es aber nie länger als ein paar Sekunden aus. Er sah einfach nicht weg! Sie könnte schwören er blinzelte nicht mal! Angestrengt überlegte sie daher die ganze Zeit, wie sie am besten ein Gespräch begann, was auch noch erfolgreich verlief. Vielleicht sollte sie sich doch, für Ein oder Zwei Sachen entschuldigen… Innerlich holte Ajuna tief Luft. Die Absicht zählt…

„Sesshoumaru-Sama, ich möchte mich für einige Sachen, die ich euch an den Kopf geworfen habe, entschuldigen. Die Sache mit Rin und InuYasha … das war nicht fair. Tut mir leid.“

Mutig hob die junge Frau ihren Kopf und sah ihn an. Keine veränderte Reaktion, Sesshoumaru starte Ajuna weiterhin an. Klar sie hatte jetzt keine Gegenentschuldigung erwartet, aber doch irgendwas. Augenscheinlich entspannt lehnte der Lord an dem Baumstamm, doch er wirkte auf sie irgendwie angespannt. Aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein. Einfach weiterreden dacht Ajuna sich. Irgendwann würde er schon zucken. Beim reden viel es ihr viel einfacher, ihn in die goldenen Augen zu sehen. Sie liebte diese Farbe.

„Ich…also … würdet ihr mir bitte sagen, was Neal zu Kyashas Zustand gesagt hat? Bitte…“

Oh Gott, war das erbärmlich. Eigentlich hätte er sich bei IHR entschuldigen müssen. Und nun war sie es, die Bildlich gesehen vor ihm auf dem Bauch rumkroch. Ihren Blick wieder von ihm abgewandt knetete die Sayajin nun nervös ihre Finger.

„Dein Bauchwunde?“

Abrupt hielt Ajuna inne, als sie seine dunkle Stimme hörte. Sie war so überrascht dass er überhaupt geantwortet hatte, dass es einen Moment dauerte bis sie verstand.

„Die sieht gut aus.“

Aber jetzt traute Ajuna sich ihn nicht anzusehen. Verdammt, so wie es aussah, hatte er ihr Selbstbewusstsein doch etwas gestutzt.

„Dein Hals?“

Unruhig zupfte sie Gras.

„Ganz ok..“

„Deine Arme?“

Nun ruckte ihr Kopf doch kurz hoch. Er hatte es bemerkt! Sie sog seine Aufmerksamkeit auf wie ein Löschpapier. Stand sogar kurz davor, seinen Übergriff auf sie einfach zu vergessen. Man wie krank war sie denn? Sie schluckte.

„Werd´s überleben…“

Aber nun könnte er wirklich mal auf IHRE Frage Antworten. Die war viel wichtiger.
 

Mit ruhigem Blick fixierte er Ajuna und hatte den starken Drang sie weiter ins Gebüsch zu zerren, umzudrehen und mit Allem zu nehmen was er hatte. Doch und das viel ihm nicht leicht sich einzugestehen, ging nicht. Ihm war nicht danach vorsichtig, geduldig oder gar zärtlich zu sein. Und wie sie da schüchtern und unsicher von einer Seite zur anderen schielte und Gras zupfte, war sie absolut nicht bereit dazu. Dazu kam das seine Nase ihm noch mehr verriet, Ajuna war eingeschüchtert. Er musste sich woanders Erleichterung suchen. Das ihm diese Entscheidung der Rücksichtnahme beschuldigte, ließ ihn gedanklich würgen. Vor ein paar Stunden hatte er noch anders gedacht. Sein Trieb hatte seine Gedanken schon so sehr im Griff, dass er sogar in Versuchung war, ihr auf diese Art sehr deutlich zu zeigen wo sie stand. Doch zu allererst hatte er es nie nötig gehabt sich so durch zusetzen, zumal war es auch nie seine Art gewesen eine Frau mit Gewalt zu nehmen. Und dann hatte er der Sayajin ein Versprechen gegeben und die hielt er immer, insofern sie nicht seine eigene Existenz bedrohten. Aber doch hatte ihm dieser Impuls gezeigt, WIE nötig sein Körper es hatte. Er hätte sich gar nicht auf diesen Dialog einlassen sollen. Nach ihrer Entschuldigung fiel es ihm doch tatsächlich schwer zu gehen. Dieses junge Ding hatte Einfluss auf ihn… erbärmlich! Doch so schnell, gab er sicher nicht klein bei. Sobald sein Körper erst einmal wieder im Gleichgewicht war, würde sich das wieder normalisieren. So hoffte er zumindest. Wenn nicht, wäre es äußerst blamabel.

Ruckartig stand Sesshoumaru auf, als er auf ein Youki aufmerksam wurde.

„Sessh…oumaru-sama?“, die zaghafte Stimme Ajunas streichelte seine Ohrmuschel, doch er ignorierte sie. Statt ihr zu Antworten richtete der Lord seinen Blick auf die Östliche Bergwand, um sich fast gleichzeitig darauf zuzubewegen.

Das Youki war außerhalb des Bergtales und dort sollte es auch bleiben. Außerdem … und das war es was ihn innerlich zum Grinsen brachte, war es weiblich.

Wechselbad der Gefühle

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Rückschritt

So nach einer gewohnten , sich ewig anfühlenden wartezeit gehts nun weiter :D

Viel Spaß und danke schonmal für die Komis :)
 


 

Als Ajuna letztendlich vor Erschöpfung neben ihm eingeschlafen war, hatte er sich für eine Nächtliche Runde im See entschieden. Das Wasser war herrlich kühl und der InuYoukai genoss die leichten Wellen, die sich an ihm brachen. Er weilte wieder vollkommen in sich. Mit geschlossenen Augen, lehnte Sesshoumaru an einem Felsen und lauschte den Geräuschen der Nacht, sowie Ajunas ruhigen Herzschlag. Sein eigener Geruch wehte von ihr herüber und das lag nicht nur daran, dass sie eingekuschelt in seinem Fell schlief. Für feine Nasen war der Duft von Sex immer noch wahrnehmbar. Er öffnete seine Augen und sah auf das Nachtschwarze Wasser, das mit seinen Haaren spielte.

Zweifel.

Ein merkwürdiges Gefühl. Immerhin war Ajuna kein Mensch, aber dennoch…. sie war auch keine Youkai. Wenn er über seine Zukunft nachdachte und das tat er eher selten, denn er bevorzugte das Hier und Jetzt, dann war es für ihn wie in Stein gemeißelt, das er irgendwann, mit einer reinblütigen InuYoukai einen Erben zeugen würde. Und an Liebe hatte er dabei nie gedacht. Es wäre ihm nicht einmal in den Sinn gekommen die Schwangerschaft zu überwachen, geschweige denn die Geburt. Wenn eine Youkai bei einer so natürlichen Sache starb, dann war sie zu schwach für ihn und damit auch der Nachwuchs unbrauchbar. Nie hatte er das Bedürfnis nach emotionaler Bindung gehabt. Neal war lange einer der wenigen Ausnahmen … und dann kam Rin. Es war nicht so, dass Rin seine Meinung über Menschen revidiert hätte oder er nun das Bedürfnis hätte, sämtlichen in Not geratenen Menschen zu helfen. Ganz im Gegenteil, er mochte sie immer noch nicht. Aber hätte man ihm vor 200 Jahren erzählt, dass er einmal ein Menschenmädchen großziehen würde… es hätte ihm wohl direkt Lachtränen in die Augen getrieben. Aber doch ließ sich nicht bestreiten, dass dieses kleine Mädchen in ihm etwas bewegt hatte. Etwas das ihn dazu brachte, ihre kleinen Geschenke entgegen zu nehmen, auf sie zu achten und ihr hin und wieder Fleisch zu besorgen. Irgendwie hatte Rin auf ihn den ähnlichen Effekt, wie ein Hundewelpe auf einen Menschen. Nur andersrum. Was für eine Ironie.

Schwungvoll zog sich Sesshoumaru aus dem Wasser und setzte sich auf den Felsen, Blickrichtung zu Ajuna.

Dass er sich entschied Kyasha aufzunehmen, war eindeutig auf sein Erlebnis im Kindesalter zurück zuführen. Doch warum er Ajuna ihre Frechheiten durchgehen ließ und sie in seiner Nähe duldete… Ihre Nähe begehrte, war für ihn nicht so einfach zu erklären. Sich zurück zuhalten war keine gute Idee gewesen und er würde es auch nicht mehr tun. Doch und das musste er sich eingestehen, es war nicht nur die pure Lust die dazu geführt hatte, das er mit ihr schlief. Ajuna war ihm nicht gleichgültig und dieses Wissen machte ihn wieder etwas unruhig.

Er entschloss sich die Sache erst einmal laufen zu lassen und sich dabei genauestens zu beobachten. Da war auch noch die Frage, über die Lebenserwartung der Sayajin. Wenn sie sich nicht von der eines Menschen unterschied, dann war Ajuna sowieso nur eine kleine Fliege im Spinnennetz seiner Lebenszeit.

Mit einem Satz sprang der DaiYoukai zurück ans Ufer und kleidete sich wieder an.

Nun stand er vor der schlafenden Sayajin, die im Moment mehr nach einem Schaf aussah und kniete sich zu ihr runter um sie hoch zu heben. Wenn er wollte dass sie sich morgen wenigstens ein bisschen bewegen konnte, sollte er Ajuna lieber schlafen lassen. Dass sie genauso viel Schlaf brauchte wie ein Mensch, nervte ihn am meisten.

Was war an schlafen so toll? Man war schutzlos Angriffen ausgeliefert und verprasste wertvolle Lebenszeit. In Anbetracht ihrer kurzen Lebensspanne sollte man doch meinen, dass sie jede Sekunde ihres Lebens genießen würden und versuchen die Welt zu verstehen. Aber Menschen schienen das anders zu sehen. Wahrscheinlich vermehrten sie sich deshalb wie die Karnickel.

Masse statt Klasse….

Mit der Schlafenden Ajuna auf den Arm, kehrte Sesshoumaru zum Lager zurück.
 


 

Ihr war tierisch heiß und irgendjemand kicherte. Rin.. das war Rin. Es war so warm, viel zu warm. Die Sayajin versuchte sich frei zu strampeln, aber irgendwas war um sie gewickelt. Etwas weiches, das nach etwas sehr vertrautem roch.

Sesshoumaru!

Ajuna schnellte ungeschickt in eine Sitzende Position, um gleich wieder stöhnend zusammen zu sacken. Ihr gesamter Unterleib meldete sich, sowie ihre Oberschenkel. Mit den Schmerzen vom Muskelkater ihres Lebens, sickerten die Geschehnisse der letzten Nacht in ihr Hirn. Und schlagartig wurde ihr noch heißer. Sie hatte mit ihm geschlafen, es war kein Traum gewesen.

Während ein ganzer Schwarm Schmetterlinge durch ihr Inneres flatterte, öffnete Ajuna langsam ihre Augen. Sonnenstrahlen blendeten sie, doch der Schatten der über ihr hing, musste dann wohl Rin sein. Sie kicherte immer noch, irgendetwas schien ja mega komisch zu sein.

„Ajuna-Chan, du siehst aus wie ein Schaf!“

Blinzelnd sah sie dem kleinen Mädchen ins Gesicht. Wie war sie eigentlich hier her gekommen?

Rin erzählte munter weiter, wurde aber ernst.

„Und du hast ganz oft nach Sesshoumaru-Sama gerufen, was sollte er dir denn, „mehr“ geben?“

Für einen Moment, hielten schlagartig alle Körperfunktionen inne.

„Ich..ich hab im Schlaf geredet?“

Hektisch fuhr Ajuna sich durch ihre total zerzausten Haare und schaute sich dabei um.

Bürste… sie brauchte dringend eine Bürste…

Rin nickte.

„Ja, sogar sehr viel und gestöhnt.“

Oh Gott… hatte sie von dem Sex geträumt? Wahrscheinlich, war ja eine Menge die sie verarbeiten musste.

In der Hoffnung Rin würde nicht nachhaken, ignorierte Ajuna ihre Frage und suchte mit den Augen die Umgebung nach Sesshoumaru ab. Er war nicht da, wie immer. Ein Meister im spurlos verschwinden. Oder er war da und hatte mit angehört wie sie als lebendig gewordenes Kuscheltier, seinen Namen stöhnte. Sie hoffte inständig, dass dies nicht der Fall war. Ihr Peinlichkeitenkonto war nämlich schon deutlich überzogen, denke man nur an die vergangene Nacht zurück.

Oh Gott…

Stöhnend legte die Sayajin ihr Gesicht in die Hände. Dadurch rutschte ihr das Fell von den Schultern.

Ein verlegenes Räuspern erklang vom Baum gegenüber, sie lunzte durch ihre Finger. Jaken hatte sich abgewandt und fuchtelte leicht hektisch mit seinem Stab in ihre Richtung. Verwundert blickte Ajuna an sich hinab und zog panisch das Fell wieder nach oben.

Sie war immer noch nackt! Wo waren ihre Sachen? Ach ja… sicher noch am See. Sie würden wohl da hinlaufen müssen, ihr Hirn war irgendwie immer noch Matsch, an Magie war nicht zu denken. Wahrscheinlich sollte sie lieber gleich losgehen, wer wusste schon wann Sesshoumaru wieder kam und sein Fell zurück wollte… Stöhnend richtete Ajuna sich auf. Als sie losging fiel ihr Blick auf den immer noch umgedrehten Kröten Youkai.

„Jaken ich bin wieder … angezogen oder eher eingewickelt und gehe jetzt mit Rin und Kyasha zum See. Weißt du wo Sesshoumaru-Sama hin ist?“

Jaken der sich umdrehte und ein Gesicht zog, als hätte sie so eben einen wunden Punkt getroffen, sah dazu noch aus als hätte er vor einigen Stunden eine Nachricht bekommen, die sein gesamtes Weltbild erschüttert hatte. Nur was?

Er beantwortete auch ihre Frage nicht, er beleidigte sie nicht einmal. Komisch…

Jakens Reaktion mit einem Schulterzucken quittierend, nahm sie Kyasha an die Hand und lief weiter.

„Komm Rin, wir gehen schwimmen.“

„Oh ja!“

Flink war sie an ihrer Seite.

„Aber ich kann gar nicht schwimmen!“

Verwundert sah Ajuna zu dem kleinen Mädchen an ihrer Linken.

„Wie bitte? Sesshoumaru-Sama lässt dich im Bach Fische fangen, ohne dir vorher das Schwimmen beigebracht zu haben? Was ist wenn du reinfällst und mitgerissen wirst?“

Sie war wirklich schockiert.

„Bin ich schon ein paar Mal, sogar mit Jaken. Aber Sesshoumaru-Sama war immer rechtzeitig da um uns…“

„JAKEN kann auch NICHT schwimmen??“

Es ging nicht anders, sie musste das schwärmende Mädchen unterbrechen.

Die störte das wie immer nicht und erklärte brav weiter.

„Nein, kann er nicht. Jaken geht sogar schneller unter als ich.“

„Aber er ist ein Frosch!“

Rin schüttelte den Kopf.

„Eine Kröte.“

„Aber auch Kröten können schwimmen!“

Das Mädchen kicherte.

„Ich weiß, das ist witzig oder?“

Ajuna schenkte Rin einen ihrer ungläubigsten Blicke, was die Kleine noch mehr zum Lachen brachte.

„Mit deinem Gesicht und Sesshoumaru-Samas Fell, siehst du auch total witzig aus Ajuna-Chan.“

Die Sayajin sah an sich hinab. Also sie fand es stand ihr.

„So, so.“

„Ja! Warum hast du eigentlich Sesshoumaru-Samas Fell?“

Prompt wurde Ajuna rot.

„Ehhh jaaa also, ich bin ins Wasser gefallen und dann waren meine Sachen nass. Und dann hat er mir sein Fell gegeben, das ich nicht ohne Kleidung hier herum laufen muss. Ist doch total nett von ihm oder?“

„Hm ja, aber warum hast du dir nichts gezaubert?“

Fragende Augenpaare klebten an ihrem Mund. Ihr fiel gerade ein dass sie Kinder eigentlich gar nicht mochte….

„Ich…ich war schon zu müde.“

„Ach so. Also habt ihr euch wieder richtig vertragen?“

Ajuna schluckte. Oh man von einem Thema zum Nächsten.

„Ja..schon.“

Zum größten Teil… oder zu einem Viertel….

„Das ist schön! Ich mag dich wirklich schrecklich gern. Aber Sesshoumaru-Sama auch und wenn ihr euch streitet, dann weis ich gar nicht wohin dann.“

Und da wurde Ajunas Herz wieder schwer. Wenn sie sich nicht mit ihrer freien Hand das Fell festhalten müsste, hätte sie Rin jetzt an sich gedrückt.

„Darüber brauchst du dir keine Sorgen mehr machen Rin, hörst du?“

Sie nickte nur und rannte plötzlich vor.

„Da ist der See!!“

Auch Kyasha löste sich von ihrer Hand und dackelte Rin hinterher. Jetzt hätte sie ihn gerne bei sich gehabt, um wenigstens das große Fragezeichen über Kyashas Gesundheitszustand zu beseitigen. Aber er war nicht hier. Also holte Ajuna tief Luft und schüttelte fürs erste diese Sorgen ab. Den Tag heute, am See mit den Kids, würde sie einfach mal genießen.
 

Auf der anderen Seite des Vulkankraters, verfolgte Sesshoumaru die Spur der fremden InuYoukai entlang der Felsmauern. Sie war zwischenzeitlich den Vulkanfelsen sehr nahe gekommen, was ihm missfiel.

Er würde ihr die Chance geben, sich höflich zurück zuziehen. Immerhin hatte er vor einigen Stunden noch einen anderen Beweggrund gehabt, sie aufzusuchen. Und wenn es ihr ähnlich ging wie ihm vor dem Akt mit Ajuna, dann konnte er ihre Hartnäckigkeit sogar etwas verstehen. Trotzdem hatte sie jetzt zu verschwinden. Youkai wurden in der Regel äußerst mordlustig, wenn sexuelle Konkurrenz im Weg stand, vor allem die Weiblichen.

Ihr Duft wurde intensiver, wahrscheinlich hatte sie bemerkt dass er sie verfolgte und wartete nun auf ihn.

Mit einem Satz landete Sesshoumaru vor der rotbraunen Schönheit. Braune Augen begutachteten ihn, bevor sie sich elegant verneigte. Ihr Blick blieb gesenkt.

„Sesshoumaru-Sama, ich freue mich das ihr endlich gekommen seid. Ich hatte schon befürchtet ihr hättet kein Interesse…“

Er beobachtete die InuYoukai skeptisch. Sie schien normal, aus der oberen Mittelschicht, nach dem Kimono zu urteilen. Und doch war irgendwas merkwürdig… Ihr Duft war deutlich und doch sagte ihm seine Nase, das da was vertuscht wurde. Es erinnerte ihn daran, wie mühselige es war, wenn er im Winter eine Spur verfolgte, die von einer dicken Schneeschicht bedeckt war.

Wenn er sich nicht so im Griff hätte, hätte er wohl die Stirn gerunzelt.

„Was verbirgst du?“

Ein Wissendes Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Eure Sinne sind wirklich aufs äußerste geschärft mein Lord. Die meisten hätten diesen Deckungszauber nicht bemerkt.“

Instinktiv spannte Sesshoumaru sich an, um auf alles gefasst zu sein. Scannte seine Umgebung, da war ihm zuvor nichts aufgefallen. Sollte das eine Falle von Naraku sein?

Kichernd hielt sich die Youkai vor ihm, die Hand vor ihren Mund.

„Nicht doch Lord Sesshoumaru, wir werden nicht angegriffen. Ich bin läufig!“

Seit einer wirklich langen Zeit, sah Sesshoumaru gerade das erste Mal wieder zutiefst geschockt aus.

„Was??“

Und noch während er das aussprach, strömte ihn der ungedämpfte Duft, betörender, fruchtbarer Weiblichkeit entgegen. Sein Körper reagierte prompt auf die tief verankerten Instinkte. Das war jetzt selbst für ihn, eine gigantische Herausforderung an seine Selbstbeherrschung.

Neben dem heftigen Bedürfnis sich sofort mit dieser Youkai zu paaren, kam in ihm die blanke Wut hoch. Wie konnte dieses dreiste Weib es wagen IHN so rein zulegen. Ein tiefes Knurren ließ seinen Körper Vibrieren. Die eine Seite von ihm wollte sie töten, auf jede erdenkliche, qualvolle Art und Weise. Die andere Seite wollte sie sofort bespringen, egal wie. Sesshoumaru spürte das seine Augen bereits verändert waren und er konnte nur hoffen dass sie noch nicht all zu Erfahren war. Denn wenn sie sich jetzt in ihre Henyou gestallt verwandelte, würde er sich zwangsweise mit verwandeln, dann hätte er verloren. Und er hasste es zu verlieren! Seinen Körper an Ort und Stelle zu halten, kostete den InuYoukai so viel Kraft das er schwer atmete. Im Geist ging er seine Möglichkeiten durch. Der Abstand durfte auf keinen Fall noch geringer werden, berührte sie ihn erst, wars das. Töten… er musste sie töten! Nur wie? Wenn er ihr zu nahe kam, war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das seine Instinktive Seite gewann. Eine Möglichkeit wäre, sie ihre triebigen Tage zu beschlafen und hinterher hinzurichten. Und ihre gesamte Familie, gleich mit.

Mit Schrecken stellte der DaiYoukai fest, dass sie einen Schritt auf ihn zu machte.

„Stopp! Wage es nicht, auch nur noch einen Millimeter näher zu kommen!“

Sie stutzte, hielt aber an.

„Warum haltet ihr euch zurück Sesshoumaru-Sama? Ich weiß, ihr braucht langsam einen Erben und ich stamme aus einer guten Linie. Leider nicht aus der obersten Schicht, do…“

„HALT die Klappe!“

Die Youkai erschrak und ihre Gesichtszüge waren nun auch nicht mehr, besonders selbstsicher. Denn die pure Wut schwang in diesem Befehl.

Während die junge Frau die Situation neu einschätzte, bohrte sich Sesshoumaru mittlerweile seine Klauen ins Fleisch. Blut tropfte zu Boden, was sich mit seinem Gift vermischte. Zum Glück konnte er sich nicht selbst wegätzen. Dieser Kampf gegen seine niederen Instinkte, er würde ihn nicht verlieren!

Vor ihm holte die InuYoukai tief Luft, was er versuchte tunlichst zu vermeiden.

„Es ist wegen diesem Weibsbild was euch begleitet oder? Wir haben vom Norden gehört das ihr eine neue Begleiterin habt, zusätzlich zu diesem ekeligen Menschenbalg. Sie soll auch keine Youkai sein, hab ich gehört. Stimmt das? Ich wollte es nicht glaube aber bei eurem Verhalten… Ist sie mehr als eine Bedienstete? Ihr lehnt mich ab, wegen so einem…. Einem… nutzlosen Tier?“

Er pumpte und war gigantisch angepisst. Angepisst von dem Gefühl in sich selbst gefangen zu sein. Angepisst von dieser Frau, ihrer Stimme, ihren Geruch und die Macht die sie damit über ihn hatte. Er starrte ihr ins Gesicht und ein unheilvolles Knurren ging von ihm aus. Was immer noch eine Mischung aus Begierde, Frustration und Mordlust war. Sie wich wieder einen Schritt zurück Anscheinend hatte sie doch einen Hauch von Intellekt. Er packte die Youkai bei ihrer aufkeimenden Unsicherheit.

„Was glaubst DU eigentlich WER du bist? Falls es dir entgangen ist, ICH bin der Herrscher des Westens, genau genommen Herrscher über ALLE InuYoukai. Und dann kommst du, kleines Bauernweib und denkst ich schwängere dich? Was soll mein Sohn denn werden? Dorfvorsteher in deiner kleinen, heilen Welt? DU wärst für mich als Partnerin NIEMALS eine Option gewesen, mit oder ohne Konkurrenz!“

Ihre Gesichtszüge waren ihr mittlerweile komplett entglitten und sie torkelte einige Schritte Rückwerts. So entsetzt wie sie aussah, so klang auch ihre Stimme.

„Ihr seid so ein mieser…. Ihr werdet genauso elendig enden wie euer schwacher Vater!“

Damit machte die Youkai auf den Absatz kehrt. Gleichzeitig tat sie etwas sehr, sehr dummes. Sie aktivierte den Deckungszauber. Fast gleichzeitig preschte Sesshoumaru vor und durchstieß mit aller Genugtuung die er dabei empfand, mit seiner Klaue ihren Rücken und griff nach ihrem Herz.

Ihr greller Schrei verstummte, als er es ohne jegliche Anstrengung herausriss und wütend zerquetschte. Achtlos ließ der DaiYoukai die Überbleibsel fallen, stieg über den sich bereits auflösenden Leichnam und machte sich, immer noch entsetzlich wütend über den Vorfall, auf den Rückweg.
 


 


 

Wohlig und total entspannt beobachtete Ajuna die Kinder, während sie sich dabei in der Sonne rekelte. Immer wieder, musste sie sich zusammen reisen nicht laut loszulachen. Denn Rin und Kyasha spielten: Ich sehe was, was du nicht siehst.

Und da Kyasha nun mal nicht sprach, war das schon irgendwie ulkig.

Sie fand den Tag bisher super. Ausschlafen, keine Hektik, niemand der ihr was befahl, Sonnenschein, einen See, zufriedene Kinder, ach einfach herrlich. Und Rin konnte jetzt auch schwimmen. Gut.. sie war ihr zwei oder dreimal ausversehen abgesoffen, als sie nach Kyasha geschaut hatte aber Rin hatte das super weggesteckt. Letztendlich hatte das auch zum schnelleren Lernen beigetragen. Das musste man ja Sessy nicht unbedingt auf die Nase binden.

Kaum hatte sie seinen Namen ausgedacht, stand er auch schon in kleiner Entfernung neben dem See. Irgendwie verdüsterte sich prompt die Aura des Tals und… zogen da ein paar Wolken auf?

Nichts Gutes ahnend beobachtete Ajuna den Lord, der langsam in ihre Richtung lief. Vielleicht, so hoffte sie, ging er einfach an ihr vorbei. Sie wie immer, komplett ignorierend. So wie man das auch sonst von ihm erwarten konnte? Doch warum schrien sämtliche Sicherheitssysteme in ihrem Körper auf? Die Augen nicht von ihm lassend, stellten sich ihre Härchen im Nacken auf und die an den Armen…und Beinen. Rin und Kyasha hatten ihn noch nicht bemerkt, da sie auf der anderen Seeseite waren, mit den Rücken zu ihr. War wahrscheinlich besser. Oder vielleicht auch nicht, vielleicht sollte sie Rin lieber schnell zu sich rufen….

Ajuna kniff die Augen zusammen.

Hatte er da Blut an der Hand???

Als Sess noch ein paar Schritte näher kam, wurde die Vermutung zur Gewissheit. Blut! Verdammt viel Blut! War das seins?!

Aus schlimmer Vorahnung, wurde Sorge um ihn. Ruckartig stand Ajuna auf nahm sein Fell und ging zügig auf ihn zu.

„Was ist passiert? Warum seid ihr verletzt?“

Bei ihm angekommen, griff die Sayajin besorgt nach seinem, scheinbar verletzten Arm. Drehte ihn hin und her, ignorierte die quasi greifbare aggressive Energie die er ausstrahlte. Doch sie konnte keinen Schnitt oder dergleichen entdecken. Fragend sah Ajuna Sesshoumaru ins Gesicht, entsetzt über den Ausdruck seiner Augen, lies sie seinen Arm wieder los.

„Das ist nicht euer Blut … oder?“

Er ließ die Frage unbeantwortet, stattdessen glitt sein Fell zu ihm zurück und sein unheimlicher Blick über ihren Körper.

„Was hast du da an?“

Und plötzlich fühlte sie sich Splitterfaser nackt.

Ajuna schluckte.

„Einen… Bi..kini…“

In ihrem Kopfkino wurde gerade die Szene mit dem Tampon abgespielt und wie er sich darüber aufgeregt hatte.

„Ich war schwimmen, habs Rin beigebracht.“

Nervös verschränkte sie die Arme vor der Brust. Man, das gab’s doch nicht, da bekam sie bammel, weil sie zum schwimmen und sonnen einen Bikini angezogen hatte, ohne des Herrschers Einwilligung zu erbetteln. Das war doch nicht mehr gesund!

Er sah Ajuna weiterhin durch dringlich an, mit diesen gefrierbrand auslösenden Blick.

„Hm.“

Irritiert sah die Sayajin hoch `Hm?`, was sollte das jetzt bedeuten? Ihre Unsicherheit stieg ins unermessliche. Sie hatte einfach keine Ahnung wie sie auf ihn reagieren sollte. Gehen? Bleiben? Weiter sprechen? Nichts sagen? Berühren? Abstand? Nervös fuhr Ajuna sich durch die Haare und trat von einem Bein aufs Andere.

„Ich hoffe sie lebt noch.“

Entsetzt stemmte Ajuna ihre Hände in die Hüfte. Gut Rin war ihr ja tatsächlich mal kurz unter Wasser gerutscht…aber ihr zu zutrauen das sie ihr ertrunken war… halloo?? Und schon war sie an genervt.

„Das sagt ausgerechnet der, der einen Nichtschwimmer wissentlich im Fluss Fische fangen lässt! Ach nein, sogar ZWEI Nichtschwimmer, Jaken kann ja auch nicht schwimmen. Kann es übrigens immer noch nicht, nur so zur Info.“

Die Sayajin erwiderte Sesshoumarus Mörderblick. Jede Unsicherheit war verschwunden. Warum konnte er sich nicht EINMAL normal benehmen? Ihr Tag hätte so schön sein können, doch jetzt hatte sie genauso schlechte Laune wie er. Warum seine Laune so mies war, wusste sie zwar nicht aber sie würde es nicht zulassen dass er sie wieder an ihr ausließ.

„Solltest du vorhaben dich halb nackt, mit mir in einen Konflikt zu begeben, kann ich dir auch direkt den Ausgang verraten. Nicht dass das Tragen vollständiger Kleidung oder gar einer Rüstung dir irgendeine Chance bescheren würde. “

Seine Stimme war eine Nuance tiefer als sonst und ließ durchdringen, dass er nicht zu Scherzen aufgelegt war. Doch das war die Sayajin auch nicht. Vergessen war das Versprechen an Rin den DaiYoukai nicht mehr zu verärgern.

„Es geht mir nicht darum, euch mit Absicht zu verärgern oder mich zu streiten. Das ist nämlich, oh Wunder, alles andere als angenehm. Aber ich kann nichts für eure miese Laune! Und da ihr nicht darüber sprechen wollt, kann ich auch nicht nach vollziehen, dass ihr mir jetzt so gereizt gegenüber tretet! Ich bin doch nicht euer Lehrling, den ihr hin und her schupsen könnt! Sicher, das ihr nicht immer so seid wie letzte Nacht, das ist mir klar. Will ich auch gar nicht. Irrer weiße liebe ich euch, so wie ihr seid. Aber diese krassen Gegensätze sind mir zu heftig, damit kann ich nicht umgehen. Ich werde mich nicht immer wieder unterwürfig vor euch auf den Rücken wälzen, um irgendwelchen Züchtigungen zu entgehen, die eurem gekränkten Stolz entspringen! Ich lasse so NIE WIEDER mit mir umspringen!“

Rage war ein schönes Gefühl, es gab einen Mut für Reden, die einen um Kopf und Kragen bringen konnten. Mit Anspannung beobachtete Ajuna den Lord, wie er sich von der Seitlichen Position ihr direkt zu wand. Mit einem Schritt in Ajunas Richtung, vernichtete Sesshoumaru die letzten trennenden Zentimeter. Die Spitzen seines Brustpanzers berührten ihre Schulter.

Er sah auf sie herab, nicht nur durch seine Größe, seine ganze Präsenz drückte aus, dass sie ein Niemand war. Erschrocken über die Macht, die sein bloßer Blick auf sie hatte, schauderte die Sayajin. Noch einen kurzen Moment hielt Ajuna seinem kalten Blick stand, dann tat sie genau das, was sie doch angekündigt hatte nicht ständig tun zu wollen. Ihr Blick schlich gen Boden, die junge Frau bereute jetzt schon, ihre Klappe nicht gehalten zu haben. Warum war sie nicht sitzen geblieben, vielleicht wäre er wirklich einfach an ihr vorbei gelaufen und hätte sich zwei Tage lang nicht blicken lassen… Doch dummerweise hatte sie die Konfrontation gewählt, die sie doch eigentlich gar nicht wollte. Wieso war das jetzt so passiert? Ihr ganzer Körper spannte sich an, als Ajuna sah wie sein rechter Arm hoch wanderte. Ihr war klar, dass da noch was kam. Kaum hatte die Sayajin das ausgedacht, wurde ihr Kin grob umschlossen. Er zwang sie, ihn anzusehen.

„Deinem Gerede folgt keinerlei Konsequenz. Was dich rettet…“

Der DaiYoukai beugte sich runter und flüsterte Ajuna ins Ohr.

„…doch das kannst du noch deutlich besser!“

Als seine Hand in ihren Nacken wanderte, schloss sie nun doch ängstlich die Augen. Ihre Knie begannen schon zu zittern, als Ajuna den zuerst leichten Druck um ihr Genick spürte. Der anfängliche Druck wurde zum Schmerz und nahm stetig zu. Es dauerte nicht lange und Ajuna gab nach, ließ sich geschlagen nach unten dirigieren. Ihr Hals schmerzte fürchterlich, zumal er ja noch vom letzten Mal mit Blutergüssen übersät war. Sie wimmerte bereits als sie auf allen Vieren vor ihm kauerte. Doch er ließ nicht locker, drückte Ajuna weiter nach unten, bis sie komplett lag.

Da lag sie nun, mit dem Gesicht im Dreck. Wiedermal komplett gedemütigt. In ihrem Hals war ein riesen Kloß und in ihren Augen brannten Tränen. Doch Ajuna hielt sie Tapfer zurück. Sicher würde sie später noch Rotz und Wasser heulen aber jetzt zeigte sie schon genug Schwäche.

Als Sesshoumaru seine Hand von ihrem Nacken nahm, atmete sie erleichtert aus. Vermied es aber noch, sich zu bewegen.

„Das war meine letzte Warnung. Solltest du so dumm sein und mich noch einmal herausfordern, wirst du lernen was Gewalt bedeutet. Es wird das, was dein Bruder dir antat in den Schatten stellen. War das deutlich genug?“

Seine Stimme war ruhig und bestimmt, als würde er gerade Alltägliches erzählen. Doch diese Sätze waren eine Schlag gegen die Seele und ihr Vertrauen zu ihm, hatte gerade einen nicht unbedeutenden Riss erlitten.

Als Ajuna bewusst wurde dass der Youkai tatsächlich auf eine Antwort wartete, musste sie flüstern, damit sie nicht sofort in Tränen ausbrach.

„Ja…“

„Gut, du darfst aufstehen.“

Daraufhin setzte Ajuna sich zwar auf, hielt aber den Kopf so lange gesenkt bis sie sicher war das Sesshoumaru sich schon einige Meter entfernt hatte. Jetzt liefen die Tränen über ihr Gesicht. Gestern konnte sie ihm nicht nah genug sein, heute hätte sie gerne Welten zwischen ihn und sich gebracht. Sollte das jetzt immer so gehen? Zuckerbrot und Peitsche? Das würde sie definitiv nicht durchstehen. Ihr war klar, entweder er kam in nächster Zeit auf sie zu oder ihre Wege würden sich trennen. Auf die ein oder andere weiße…

Besuch

Hay , hier das nächste Kapitel :) Hab mich diesmal extra beeilt :D

Ich hoffe es gefällt euch :) Freu mich auf die Kommis! -^-^-
 


 


 

Seit einer Woche waren sie jetzt wieder unterwegs. Zumindest glaubte sie, dass es sieben Tage waren. Wenn man keine Termine hatte und keinen geregelten Tagesablauf, dann kam man da schnell durcheinander. Geändert hatte sich allerdings nichts. Seit dem Vorfall hatte Ajuna nicht mehr mit Sesshoumaru gesprochen. Ihr Bedürfnis danach lag auch weit außer Sicht. Immer wenn er auch nur ansatzweise in ihre Richtung schaute, machte sie sich instinktiv ganz klein. Sie vermied jeglichen Blickkontakt und musste ihn natürlich trotzdem irgendwie im Auge behalten. Das war ganz schön anstrengend. Ja und Rin… das Mädchen war die veränderte Atmosphäre natürlich auch nicht entgangen. Kyasha schien es einfach zu ignorieren, doch Rin litt. Ungewohnt ruhig, saß sie oft da und starrte Luftlöcher oder von Sesshoumaru zu ihr. Und der Blickweg war gar nicht mal so unbedeutend. Sie schlief soweit wie möglich vom Lager entfernt. Fror lieber wegen der Kälte, als wegen seiner Anwesenheit. Unterwegs, auch jetzt, lief sie weit hinten. Am liebsten würde sie sich soweit zurück fallen lassen, das er ihr verschwinden gar nicht bemerkte. Doch das war hoffnungslos. Ab einer gewissen Entfernung, sah er über seine Schulter zu ihr. So lange bis Ajuna den Abstand wieder aufholte. Sie verfluchte seine Sinne!

Mit mehr oder weniger Erfolg, hielt die Sayajin sich davon ab an seine zärtliche und fürsorgliche Seite zu denken. Denn dabei stiegen ihr sofort Tränen in die Augen. Wut war viel angenehmer als dieser unendlich tiefe Kummer, den sie dabei empfand. Wie sollte das bloß weitergehen?

Ihre Kleidung saß auch schon etwas luftig. Sie hatte einfach keinen Appetit, aß nur das nötigste oder eher so gut wie Nichts. Und, das gab die Sayajin zu, sie kümmerte sich auch nur sporadisch um die Kinder. Erfüllte die Grundbedürfnisse, aber spielen oder der Gleichen war einfach nicht drin. Nicht dass sie das aus böser Absicht tat. Ajuna musste sich eingestehen, sie war fix und fertig und bräuchte eigentlich dringend selber Jemanden, der sich um sie kümmerte. Ihre Mutter wäre jetzt echt Gold wert aber Kagome würde ihr schon reichen. Nur um mal mit ihr zu reden. Abwesend schüttelte die Sayajin den Kopf. Die Chance dass sie die Gruppe trafen, war sehr gering. Noch geringer dass das Treffen so friedlich verlaufen würde, als das sie die Zeit hätte mal ein Frauengespräch zu führen. Doch noch viel mehr in den Rahmen des Unmöglichen, passte auch nur die Vorstellung ihn zu fragen. Jetzt musste Ajuna fast lachen. Wie auch? ´Haaaay Sessyyyy, wollen wir nicht mal Kagome besuchen, damit ich meine von euch verursachten psychischen Störungen bequatschen kann? Täte mir echt gut. Und dann könnt ihr euch auch gleich mit eurem Bruder, pardon Halbbruder unterhalten…den mögt ihr doch so sehr…

Ja… absolut unmöglich…

Immer wieder, wischte Ajuna sich mit beiden Händen über die Augen. Als würde sie imaginäre Tränen beseitigen. Sie war einfach wahnsinnig müde. Kein Wunder, sie versorgte sich schlecht und schlafen konnte die Sayajin auch kaum. Ihr Innerstes war zu aufgewühlt und die September Nächte waren schon sehr kühl. Die Sayajin ließ die Schultern noch mehr hängen. Sie wusste, sie wurde depressiv. Sogar ihr Körper strikte, ihre Heilung stagnierte. Ajuna hatte sogar das Gefühl das die Wundränder leicht rot wurden. Doch das war es nicht, was sie so sehr beschäftigte.

Warum hatte er nur diese Sätze zu ihr gesagt? Seine Dominanzgeste hätte doch vollkommen ausgereicht! Woher nahm er überhaupt die Arroganz ihr noch mehr Gewalt anzudrohen? Dieser Hund hatte doch nicht die leiseste Ahnung, wie viel Gewalt sie schon erlebt hatte. Wie viel barbarisches Verhalten und wie viele Grausamkeiten gesehen und ertragen! Er wusste es doch gar nicht… er wusste es nicht…

Mit hängendem Kopf und zutiefst betrübt, schlenderte sie der Gruppe hinterher.

Wie gerne wäre sie jetzt zuhause, bei ihrer Mutter. Ein warmes Bad und einen heißen Kakao das wär es jetzt. Stattdessen dackelte sie Mr. Oberalpha hinterher. Just gerade in dem Moment, beschloss die Sayajin eine Initiative für Hundefänger zu fördern. Vor allem die, die sich auf große weiße Rüden spezialisierten… Entschlossen straffte Ajuna ihre Schultern. Genug gejammert, Sess war wie er war. Und sie würde sich nicht von ihm brechen lassen. Mit einem entschlossenen Blick, konzentrierte die junge Frau sich und zauberte sich ein Snickers. Frei nach dem Motto: Du bist nicht du selbst, wenn du hungrig bist!
 

Sesshoumaru hörte das Knistern der Hülle, die um diese süß riechende Nahrung gewickelt war. Und eine dezente Ahnung von Erleichterung machte sich breit. Die ihm überhaupt nicht gefiel. Sollte sie sich halt selbst zu Tode quälen, hatte er ein Problem weniger. Soweit die Logik. Ohne Zweifel, hatte Ajuna seine kleine Zurechtweisung verdient. Sie musste ihre Stellung hier akzeptieren, da gab es keine Kompromisse. Fraglich war nur, ob er recht in der Annahme war, sie würde mit einer Verbalen Maßregelung besser zurechtkommen, als mit einer Körperlichen, die er doch noch recht dezent ausführte. Zu Anfangs, war er über ihre konsequente Selbstbestrafung sogar amüsiert. Doch ihr Gewichtsverlust, den er seit zwei Tagen bemerk hatte, ließ ihn das ganze etwas skeptischer betrachten. Hätte Ajuna die Nahrungsverweigerung weiter durchgezogen, wäre die damit eingehende Schwäche äußerst hinderlich geworden. Ihr Abendmahl würde zeigen, ob dieses störrische Weib sich nun wieder ordentlich versorgte. Bei ihrem nächsten Aussetzer, würde er ihr einfach einen ordentlichen Schlag auf den Hinterkopf verpassen. Mal sehen, was das für Auswirkungen auf Ajuna hatte. Nicht das seine Androhung leere Worte gewesen waren, die er unbedacht gewählt hatte. Das war nicht seine Art. Auch er hatte eine dämonisch schwarze Seite. Doch bezweifelte er, das sie so dumm war ihn so sehr zu reizen, dass er das Bedürfnis hatte sie an ihr auszuleben. Er hatte einfach nur seinen Standpunkt klar gemacht. Und wie an ihrer Schockreaktion zu sehen war, doch recht deutlich. Die Zeit würde zeigen, ob es nachhaltig genug war.
 


 

Gegen späten Nachmittag, hatte die Gruppe auf Anordnung Sesshoumarus halt gemacht. Ungewöhnlich früh. Aber ihr sollte das recht sein. Nach dem Snickers hatte die Sayajin ihren Hunger erst richtig bemerkt. Das war auch der Grund warum sie sich sofort in eine Ecke hockte und sich und den Kindern, mittels Zauberkraft, ein Gebratenes Huhn besorgte. Verdammt wie sie diese Fähigkeit liebte! Die zwei Knirpse hatten sich, ohne das Ajuna rufen brauchte, flott eingefunden. Schweigend wurde gegessen. Während Rin und Kyasha das gemächlich taten, konnte Ajuna sich kaum zurück halten. Wenn es ihr möglich gewesen wäre, sie hätte das Huhn samt Knochen verschlungen! Doch zum Glück beruhigte jeder Bissen ihren aufgebrachten Magen. Nachdem das Essen ruhig war, brach Rin die Stille.

„Schläfst du jetzt wieder mit bei uns am Feuer? Vertragt ihr euch jetzt wieder?“

Mit hoffnungsvollen Augen wurde die Sayajin fixiert. Was sollte sie, vor allem auf die zweite Frage antworten? Er stand ja keine 10 Meter weit entfernt. Er konnte alles hören, was ihr sehr unangenehm war.

„Bestimmt! Mach dir keine Sorgen Rin.“

Mehr als ein schwaches Lächeln brachte Ajuna nicht zu Stande. Ihr viel auch nichts Besseres ein, ohne sich vor ihm zu blamieren oder gar erneut seinen Zorn zu wecken.

Rin nickte, schien aber nicht zufrieden. Wie konnte man ihr das auch verübeln? Kyasha war schon wieder auf den Weg zu dem DaiYoukai. Er hielt sich, wenn er konnte, immer in Sesshoumarus unmittelbarer Nähe auf. Hin und wieder durfte der kleine Hanyou sogar mit Tenseiga spielen. Das Schwert war stumpf, wie ihr Rin erzählte. Es konnte nur Leben zurück holen, keines nehmen. Trotzdem war es ein großes Privileg, was Kyasha da hatte. Sesshoumaru beobachtete den Jungen stets dabei. Ob er über eigene Kinder nachdachte? Trauer überkam Ajuna, beim Gedanken daran das Kyasha bald für immer gehen würde. Manchmal war die Welt einfach ungerecht.

Die Sayajin war gerade dabei, die Knochen vom Huhn zu verbuddeln, da sprang Rin neben ihr kreischend auf.

„Neal-Sama!“

Ihr blieb fast das Herz stehen, so erschrocken hatte sie sich!

Rin und Kyasha rannten beide freudestrahlend auf den Youkai zu, doch Sesshoumaru war schneller bei ihm. Im Sekundenbruchteil, knallte Neal sein Gesicht erst einmal herzhaft gegen einen Baumstamm. Was für eine Begrüßung…

Stöhnend hielt der Heiler sich die Hände über die Nase.

„Das war für den Bannkreis.“

Na immerhin hatte Sesshoumaru die Freundlichkeit sein handeln zu erklären. Tat er auch nicht bei Jedem.

„Ich freu mich auch… dich wieder zusehen …Sesshoumaru.“

Es klang etwas gedämpft und genäselt, da er immer noch seine Hände über der Nase hatte. Ob sie gebrochen war? Bestimmt. Aber Youkai heilten ja recht schnell, würde wohl in ein paar Stunden gegessen sein. Ajuna war nicht sonderlich überrascht über diese Reaktion. Nach der Aktion mit dem Bannkreis im Schloss, hatte sie sich eh Beide tot im Baum hängen sehen. Und war deshalb mehr als froh, dass es wirklich nur Neal traf und sie wenigstens diesmal verschont blieb.

Unsicher blieben die Kinder stehen und beobachteten die Männer.

Scheinbar gelangweilt, sah Sesshoumaru den anderen Youkai zu wie der sich vorsichtig die Nase betastete und das Blut abwischte.

„Verdammt, Sesshoumaru! Du hast mir die Nase gebrochen!“

„Hm. Nur die Nase, soll ich nochmal?“

Den Schritt den Sesshoumaru auf Neal zumachte, ging dieser geschockt zurück.

„Nein, danke!“

Sein Blick viel auf Ajuna und er schien seine kaputte Nase etwas zu vergessen. Sie stand immer noch im Sicheren Abstand zu Sess.

„Wo ich deine hübsche Begleiterin sehe, fällt mir wieder ein warum ich dich gesucht habe.“

Während Sesshoumaru aufhorchte, beäugte Neal weiterhin, mit sehr argwöhnischem Blick die Sayajin.

„Sesshoumaru, warum ist sie so zurückhalten? Was hast du mit ihr angestellt? Sie auch gegen einen Baum geknallt?“

„Nein. Auf den Boden der Tatsachen. Sprich! Was hast du mir zu berichten und was hat das mit ihr zu tun?“

Auch Ajuna wurde neugierig, blieb aber wo sie war. Sie fühlte sich einfach nicht wohl bei dem Gedanken, direkt neben ihm zu stehen.

Neal seufzte.

„Nun gut, dein Aussetzer vor einigen Tagen hat kleine Nachwirkungen. Die Familie der Toten ist recht erzürnt.“

Familie der Toten? Er hatte Jemanden umgebracht an dem Tag? Ja, klar das Blut… Sesshoumarus Stimme ließ sie wieder aufhorchen.

„Mit welchem Recht?“

„Eh… du hast ihre Tochter getötet?“

der Blick des DaiYoukai blieb wie zu erwarten komplett ungerührt. Während Ajunas Herz immer schneller schlug. Er hatte eine Frau getötet? Warum?

Neal Räusperte sich.

„Wie auch immer. Warum hast du sie getötet? Laut der Aussage ihres Vaters, wollte sie sich dir einfach nur als Partnerin anbieten. Wenn das stimmt, warum hast du sie nicht einfach abgewiesen?“

„Neal, bist du hier um mir Dorfgetratsche weiter zu geben? Ich hatte Gründe. Inwiefern sollte diese Familie mir Probleme bereiten können?“

Sesshoumarus Aura wurde gefährlich kühl.

Auch Neal blieb das nicht verborgen. Entschuldigend hob er die Hände.

„Schon gut. Der Bruder der Toten will Ajuna töten. Auge um Auge…“

„Zahn um Zahn.“

Der Lord hatte Neal unterbrochen, seinen Satz zu Ende geführt und sich dabei Ajuna zugewandt.

Na toll, sie musste jetzt wegen seiner dezenten Aggressionsprobleme als Ventil her halten oder wie? In ihr stieg die Wut hoch. Warum hatte jetzt sie die Konsequenzen für SEIN Handeln zu tragen? Im Kopf zitierte Ajuna seinen Satz vom See. `Bewusst oder unbewusst, man trägt die Konsequenzen für sein Handeln.´ Das konnte doch nicht wahr sein!

Energiegeladen pfefferte Ajuna die letzten Knochen in das Erdloch, scharte es zu und trampelte, passend zu ihrer Gemütslage kräftig drauf rum. Anschließend drehte die Sayajin sich um und stapfte tiefer ins Dickicht. Doch kaum hatte sie ein paar Meter überwunden, ließ die Sicht auf einen robusten Brustpanzer sie stoppen.

„Wo willst du hin?!“

„Pissen!!!!“

Wütend funkelte Ajuna ihn an. Sie sah ihn seit sieben Tagen, überhaupt das erste Mal wieder direkt in die Augen. Und wurde Zeuge eines Blickes, der für einen Millisekundenmoment Überraschung ausdrückte. Wäre sie nicht so verärgert gewesen, hätte sie sich vermutlich darüber gefreut. Doch jetzt zog sie einfach an ihm vorbei und ließ ihn stehen. Was wollte er auch schon groß machen? Ihr das Pinkeln verbieten? Ein kleines Hinterstimmchen meldete sich und versicherte ihr, das er das sehr wohl konnte. Und da Ajuna gelernt hatte diese Stimme ernst zu nehmen, entschied sie sich für einen nicht allzu weit entfernten Busch, um ihre Notdurft zu verrichten.

Ajuna war gerade dabei sich ihre Hose wieder zu richten, als sie seine sich nähernden Schritte hörte. Panik kroch in ihre Knochen. Hatte es ihm doch zu lange gedauert? So schnell die Sayajin konnte, sprang sie wieder nach vorne. Und so absurd die junge Frau ihr eigenes Verhalten fand, so schnell kam der Impuls in ihrem Nervensystem an, ihn zu beschwichtigen.

„Ich..ich musste wirklich nöt…ig…“

Doch der InuYoukai ging an der Sayajin vorbei, zum Klo deklarierten Busch. Irritiert beobachtete sie, wie Sess sich an seiner Hose zu schaffen machte und positionierte. Mit tellergroßen Augen und knallroten Wangen, starrte Ajuna ungläubig auf die sich ihr bietenden Szene. Sesshoumaru urinierte über die Stelle, an der sie sich erleichtert hatte. Er Markierte über ihren Urin???? Sie wusste zuerst gar nicht, was sie mehr schockieren sollte. Dass er über ihre Pinkel pisste, oder das er überhaupt sowas wie Darm und Blase besaß? Ajuna war so perplex, es war wie ein Unfall, sie konnte einfach nicht weg schauen.

Das war… also das … Gut auch sie war kein Mensch aber wurde doch nach deren Richtlinien erzogen. Und das hier, das…das.. das war…

WAR DAS NOCH NORMAL?

Immer noch die vollkommene Irritation ausdrückend, starte sie Sesshoumaru an, als er mit seinem Tun fertig war und zurück kam.

Und dann kam es einfach aus ihr raus.

„Wie viel Hund steckt eigentlich in euch?“

Die Frage kam so schnell, das Ajuna erst erschrocken die Hand auf ihren Mund legen konnte, da war es schon zu spät.

Der DaiYoukai beugte sich nah zu ihr herunter.

„Finde es heraus.“

Sie spürte die geflüsterten Worte förmlich an ihrem Ohr.

Ein gigantischer Schauder ging durch ihren Körper und ließ sie kurz erzittern. Doch die Warme Zunge die über ihre Wange schnellte, gab Ajuna den Rest. Sie Quiekte auf und sprang von ihm weg. Ein leises und trockenes Lachen erklang, was dazu noch vor Arroganz triefte. Und ohne Ajuna noch einmal anzusehen, ging er zurück durch das schützende Dickicht und ließ die Sayajin total perplex allein. Alle Spannung wich aus ihren Muskeln, als sie sich gegen einen Baumstamm lehnt, eine Hand auf ihrem Herzen, das sich regelrecht überschlug.

Sie hatte so vieles überstanden, aber dieser Youkai brachte sie um den Verstand, um ihr Herz, ihre Seele und irgendwann wohl auch um ihr Leben. Da war sie sich sicher.
 

Das Feuer knisterte und wärmte ihr Gesicht. Rin und Kyasha lagen zusammen gekuschelt unter einer Decke und schlummerten tief. Die Nacht war sternenklar und der Vollmond erhellte die Lichtung. Es hätte eine so friedliche und angenehme Nacht sein können, wenn sie nicht zwischen Neal und dem Oberarsch Sesshoumaru gefangen wäre. Ihre Beine waren angezogen, die Arme drum rum geschlungen und ihr Kopf lag auf den Knien. So versuchte sie, die Nähe zu ihm zu ignorieren. Mit eher mäßigem Erfolg. Unaufhörlich katapultierten sich Gedanken durch ihren Kopf. Die getötete Frau, die Rache des Bruders. Der Streit, die Demütigung. Die merkwürdige Situation vorhin. Das beklemmende Gefühl neben ihm zu sitzen. Sie wollte Sesshoumaru einfach noch nicht nah sein, egal wie. Er konnte sich doch wenigstens entschuldigen, ein klein wenig einlenken… Zumindest wegen seiner Worte! Oder sollte sein Wangenschlabberer etwa sowas gewesen sein? Das konnte Sess vergessen! Dann hätte er zumindest noch mit dem Schwanz wedeln müssen.

Das Bild was ihr daraufhin in den Kopf schoss, lies sie kichern. Das brachte ihr nur dummerweise die Aufmerksamkeit der Zwei Männer.

„Was ist so witzig Ajuna?“

Neals stimme ließ sie hochschrecken.

„Ach nichts, ich hab nur an etwas gedacht.“

Ein Lächeln umspielte die Lippen des dunkelhaarigen Youkai.

Ach wenn Sesshoumaru doch mal so frei lächeln würde…

„Willst du uns nicht, an deinen Gedanken teilhaben lassen?“

Trotzdem dass ihre Fantasie sich gerade ein Bild des Unmöglichen genehmigte, blieb Ajuna hart.

„Nein…“

Und versuchte es auf eine andere Weise, Neals Anwesenheit machte Ajuna wieder etwas mutiger.

„Schließlich behält Lord Sesshoumaru, die Gründe für meine bevorstehende Hinrichtung ja auch für sich.“

Neal hatte sich Ajuna schon komplett zugewandt und sah nun über sie hinweg zu Sesshoumaru.

„Gutes Argument, Ajuna.“

„Niemand wird dich hinrichten!“

Er hatte tatsächlich angebissen, klang aber nicht gerade sehr erfreut über das gewählte Thema. Aber sie fand dass sie sehr wohl ein Recht darauf hatte, zu wissen was passiert war. Und Neal war ihr mit seiner Neugier, die gewiss nicht geringer war als Ihre und seinem bloßen da sein, eine große Hilfe.

Doch der Blick des DaiYoukai blieb eisern und schien nichts weiter verraten zu wollen. Nun gut, Ajuna war sich bewusst gewesen, das es nicht einfach werden würde. Aber bessere Chancen als jetzt, würde sie nie wieder haben.

„Und was macht euch da so sicher? Wollt ihr mich permanent flankieren? Könnt ihr nicht einfach erzählen was dort vorgefallen ist? Das würde womöglich einiges einfacher machen.“

Angestrengt achtete die Sayajin darauf, bei ihrem Redeschwall ruhig und sachlich zu bleiben. Auch nicht nur ein halber Ton von Anschuldigung lag in ihrer Stimme. Sie sprach auch sehr leise, schon wegen der Kinder. Innerlich hatte sie aber das Gefühl, sie würde auf einen Mienenfeld Salsa tanzen und das ziemlich schnell.

„Es geht dich nichts an.“

Genervt ließ Ajuna sich rückwärts auf den Boden fallen und stieß hörbar Luft aus. Das durfte einfach nicht wahr sein!

„Kontrollier ihre Bauchwunde. Sie hat sich in den letzten Tagen etwas…vernachlässigt.“

Sesshoumaru sah sie nicht einmal an, dafür war der Blick von Neal umso strafender.

Diese Petze! Andererseits hatte Ajuna es gar nicht für möglich gehalten, das der DaiYoukai es wirklich so genau mitbekommen hatte. Jetzt ärgerte die Sayajin sich, und zwar über sich selbst. Hätte sie einfach noch ein paar Tage länger durchhalten müssen, damit Sess reagiert hätte? Obwohl, beim längeren darüber nachdenken, war die jetzige Variante wohl besser. Er wäre wohl eher nicht, in ihre Vorstellung von fürsorglichen Verhalten übergegangen.

Während Neal ihren Pullover hochschob und den Verband löste, sinnierte Ajuna weiter über mögliche Situationen. Wahrscheinlich hätte er sie in seinem Fluffy eingewickelt und zwangsernährt… mit Insekten oder so. Innerlich schüttelnd, beglückwünschte Ajuna sich für ihr einknicken.

Die sachliche Stimme des InuYoukai holte Ajuna aus ihren Gedanken.

„Sieht eigentlich ganz in Ordnung aus. Die Wundränder sind etwas gerötet aber nicht so, dass ich alarmiert wäre. Ich bereite dir noch eine Salbe zu, die sollte das wieder richten.“

Die Sayajin setzte sich auf, um das Anlegen eines neuen Verbandes zu erleichtern.

„Danke Neal-sama!“

Irritierend zu sehen, das der Youkai keine Schere benötigte, um den Verband zu zuschneiden. Er benutzte einfach seine Klauen. Bei dem Gedanken, das Sess mit ebensolchen Klauen in ihr gewesen war, wurde Ajuna etwas blass. Ihr wurde gerade wieder bewusst, wie viel sie ihm anvertraute ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Sie schluckte und schaute verstohlen zu Sesshoumaru rüber. Seine Augen lagen auf Neals Händen, die ihren Bauch verbanden. Wenn er seine Drohungen, wirklich wahr machen wollen sollte, dann wären die Misshandlungen wohl um einiges schlimmer als die, die ihr Bruder ihr jemals hätte antun können. Doch bevor ihre Fantasie weitere schauer Geschichten spinnen konnte, lenkte der Heiler sie wieder ab.

„Gerne. Mich würde nur wirklich interessieren, warum und wie du dich vernachlässigt hast?“

Bockig verschränkte die Sayajin ihre Arme.

„Fragt den DaiYoukai!“

Sie fühlte seinen durchdringenden Blick und schaute ihn lieber nicht an.

„Ich habe dich weder darum gebeten, noch dir befohlen die Nahrungsaufnahme zu verweigern. An die Aufforderung, dich zehn Meter vom Feuer entfernt schlafen zu legen, kann ich mich auch nicht erinnern. Und ich vergesse nie.“

`Und ich vergesse nie. ´, äffte sie ihn in Gedanken nach. Er rechtfertigte sich hier nicht, sondern wollte sie bloßstellen! Dieser Hund! Doch noch mehr als Sesshoumarus erwartete Reaktion, schockierte sie Neal.

„Ajuna! Wie kommst du auf die Idee so etwas zu machen? Mit solch einer Verletzung! Das war wirklich dumm von dir!“

Er klang recht verärgert.

Und mit jedem Wort, zeichnete sich die Ungläubigkeit auf ihrem Gesicht mehr ab.

Mit sehr viel Anstrengung hielt sie ihre Stimme im normalen Pegel.

„Was?!“

Ihr Finger zeigte kurz auf Sesshoumaru.

„Er hat eine Frau getötet! Warum bekomm ich jetzt eine Predigt?“

Sie war entsetz und zugleich sehr neugierig auf Neal´s Antwort.

Der stutze.

„DAS Sesshoumaru jemanden getötet hat, ist nun nichts Besonderes.“

Ihr klappte die Kinnlade runter und ihre Augen sprachen das `Wie bitte?!´, wohl besser aus, als es ihre Stimmbänder jemals hätten vertonen können. Denn der dunkelhaarige InuYoukai nahm sofort beruhigend ihre Hände in seine.

„Schätzchen, hast du dir noch nie über seinen Namen Gedanken gemacht?“

Kurz sah die Sayajin zu dem DaiYoukai, der die ganze Sache gelangweilt wirkend betrachtete.

„Ehm …Nein!“

War er der Prophet aus irgendeiner Prophezeiung oder wie?

„Sein Name steht für `perfekt Töten´. Sesshoumaru hat schon im Sandkasten seine Rivalen mit der Schaufel erschlagen. Diese eine Frau, mehr oder weniger ist jetzt keine Sensation. Nur die Umstände erscheinen mir nicht schlüssig.“

Ajunas Augen taten schon weh, soweit riss sie Diese auf.

„Wie kommt man denn bitte auf die Idee, seinen Kind SO einen Namen zu geben?“

Sie war zutiefst schockiert. Und hatte gleichzeitig das Bild von Baby Sesshoumaru im Kopf, der mit einer Sandschaufel auf ein anderes Kind eindrischt. Was sie wiederum fast zum Lachen brachte. Aber da es mit Sicherheit nicht sehr gesund war Sess auszulachen, unterdrückte Ajuna das Bedürfnis noch gerade so.

„Einen zukünftigen Lord und Herrscher gibt man eben keinen Namen, der Nachgiebigkeit bedeutet.“

Sesshoumarus Stimme verpasste ihr immer wieder eine Gänsehaut. Vor allem im Bereich des Nackens. Als würde er da erneut zupacken. Ajuna fröstelte obwohl sie am Feuer saß.

Die Unterhaltung wurde ihr irgendwie zu viel, weil sie einfach keinen Vernünftigen Verlauf nahm. Und die Sache mit Sesshoumarus Namensbedeutung machten die Sayajin auch nicht viel schlauer. Ihr wurde mit Mord gedroht, konnte das mal Jemand ernst nehmen?

Da ihr nichts Besseres einfiel, antwortete sie einfach wie der DaiYoukai sonst, wenn er es denn mal tat.

„Hm.“

Gut man musste ihm recht geben. Lord Der Tut Nix klang nicht besonders Respekteinflößend. Genauso wie `Der will nur spielen´. Wundern tat Ajuna allerdings, dass der Sandkasten Schaufelmord Vergleich keine Zurechtweisung nach sich zog. Entweder war Mr. Erhabenundhatimemrrecht, besonders gut gelaunt. Oder Neal war hier mit einem kastrieren Rüden gleich zusetzen, der vom Potenten geduldet wurde, weil er ihn als absolut ungefährlich abstempelte….

Mit aller Macht unterdrückte sie ein losprusten. Dieser Hundevergleich machte schon irgendwie Spaß. War ein netter Zeitvertreib, den man ihr ja auch kaum verübeln konnte.

Sie seufzte tief, wo war sie da nur hineingeraten? Ihr Blick huschte wiederholt zu Sesshoumaru, er beobachtete den Nachthimmel. Die eine Woche Abstand zu ihm, war zwar wichtig gewesen und sie hoffte doch inständig, dass er ihre Grenze seelischer Belastbarkeit dadurch bemerkt hatte UND diese ihm nicht egal war! Doch sie sehnte sich auch wieder nach seiner Nähe, obwohl sie diese Empfindung gar nicht haben wollte, denn dummerweise verscheuchte es die Wut auf ihn. Trotzdem schwor Ajuna sich, ihn noch etwas auf Abstand zu halten. Bestrafung musste eben sein, schon allein weil er so unkooperativ im Gespräch war.

Mit einem Ruck löste die Sayajin sich von Sesshoumarus Anblick und sah zu Neal. Er zuckte nur mit den Achseln und drehte Ratlos die Handflächen nach oben. Im Informationen aus Sess raus quetschen, war er doch keine so große Hilfe gewesen wie erwartet. Trotzdem bekam er ein freundliches Lächeln geschenkt. Der Heiler war einfach eine willkommene Abwechslung und er würde ihr sicher morgen erzählen wie es um Kyashas Gesundheit stand. Doch jetzt, durch die Wärme des Feuers, überkam Ajuna eine bleierne Müdigkeit. Sie gab ihr nach und rollte sich dort wo sie lag zusammen, allerdings Abgewandt von dem DaiYoukai.

„Schlaf gut Ajuna-chan.“

In Neals Stimme lag so viel Wärme und Fürsorge, die die Sayajin noch registrierte aber nur noch mit einem brummeln antworten konnte, bevor sie weg döste.

Anspielungen

So hier nun ein weiteres Kapitel, mit total Ungeplanten Inhalt XD

Die Geschichte macht sich immer wieder selbstständig :D

Hoffe es gefällt euch, viel Spaß! :)
 


 


 

Zwei hellwache Augenpaare lagen auf der Sayajin, die in kürzester Zeit, in einen tiefen Schlaf gefallen war.

„Sie schläft tief und fest…Also was ist passiert?“

Seine Stimme war sehr leise, wahrscheinlich hätte die Sayajin sogar im wachen Zustand Probleme gehabt ihn zu verstehen. Langsam nahm Sesshoumaru den Blick von der jungen Frau und fixierte nun den Heiler, ein genervtes Aufstöhnen unterdrückend, dank seiner Jahrelangen Selbstbeherrschung. Er hatte befürchtet das Neal hartnäckig bleiben würde und das Bedürfnis darüber zu sprechen, hatte er immer noch nicht. Nun gut, wenn er so endlich seine Ruhe bekam…

„Sie hat sich in der Tat als Partnerin angeboten. Obwohl man es unter der Berücksichtigung, das diese Frau bereits in einem fortgeschrittenen Stadium der Läufigkeit war, dies unter einem Zauber versteckte und ihn erst direkt vor mir auflöste, wohl eher als aufdrängen bezeichnen konnte. Du weißt, wie ich auf jegliche Art von Druck reagiere.“

Der letzte Satz war ein Wink mit dem Zaunpfahl gewesen, den Neal auch verstand. So nickte er verstehend und zog scharf die Luft ein. Er ahnte dass da noch mehr war, aber es wäre dumm gewesen weiter zu bohren. Stattdessen tastete Neal sich in eine andere Richtung vor. Eine, bei der die Möglichkeit seinen Kopf zu verlieren, nicht ganz so präsent war.

„Und was hast du nun vor, mit deinem kleinen Gefolge? Auch wenn der Bruder der Toten für dich keine Gefahr darstellt, ich würde seine Drohung nicht ignorieren. Eine Ablenkung oder eine Verkettung unschöner Umstände. Dir brauche ich sicher nicht erklären, dass das Leben hin und wieder ein merkwürdiges Spiel treibt.“

Ajuna regte sich, rollte sich im Schlaf herum und kuschelte sich instinktiv an den DaiYoukai. Der es regungslos geschehen ließ.

„Und es scheint, als wäre dir hier Keiner gleichgültig genug.“

Ruhig hob Sesshoumaru den Blick und sah seinen Freund fest in die Augen.

„Sie gehören mir, mein Eigentum ist mir nie gleichgültig. Das solltest du eigentlich wissen.“

Ein schiefes Grinsen huschte über das Gesicht des Heilers. Es war so typisch für Sesshoumaru, dass er den Grund für das stärker werdende Interesse, vor allem an Ajuna, auf andere Bewegründe schob. Dabei war es so offensichtlich. Jeder der drei Seelen hier, hatte Sesshoumarus Herz auf eine ganz eigene Art erreicht. Jemand musste es ihm ja mal sagen.

Neal holte tief Luft.

„Weißt du eigentlich, wie ihr Drei auf Außenstehende wirkt? Vor allem die, die keinen Schimmer von den Gründen eures Zusammenfindens haben?“

Kein Stück ging Sess auf Neals erheiterten Tonfall ein.

„Nein. Und es interessiert mich nicht!“

Doch Neal ließ sich nicht beirren. Er liebte Konfrontationen. Sie ließen selbst einen so beherrschten Lord wie Sesshoumaru, hin und wieder die Fassung verlieren. Genau das, machte den Reiz daran aus.

„Ihr wirkt wie eine Familie. Etwas ungewöhnlich aber ich habe schon schlimmeres gesehen.“

Neal zählte innerlich die Sekunden, doch der erwartete Angriff blieb aus. Die Einzige die etwas dazu zu sagen hatte, war eine Eule. Sein Blick wurde warm, als er beobachtet wie Sess Ajuna sacht die Haare aus dem Gesicht strich. Gestand sein Freund und Fürst sich endlich ein, mehr für diese junge Frau zu empfinden?

„Ich bin mir sicher, dass es deinen Vater sehr glücklich machen würde, dich so zu sehen.“

Das plötzliche verengen seiner Augen zeigte deutlich an, das es jetzt wieder in Richtung, Kopf verlieren ist möglich, Thema ging.

„Das ist ein sehr gefährliches Thema Neal.“

Doch er nickte nur.

„Ich weiß. Was ich dir sagen wollte ist… Dass er sich nicht in erste Linie für dich gewünscht hat, stark und mächtig zu sein. Sondern das du gebraucht und geliebt wirst. Er wäre stolz au…“

Neals Redefluss wurde von Sesshoumarus schneidender Stimme unterbrochen.

„Auf was? Darauf das ich in einem schwachen Moment zwei Waisenkinder aufgenommen habe, die im Vergleich zu mir schneller wegsterben als Eintagsfliegen? Dass ich sie, die du als Liebe meines Lebens hinstellst, gewürgt, gedemütigt, fast ertränkt hätte, nur um sie danach zu nehmen, wieder zu erniedrigen und zur Zielscheibe eines Racheaktes zu machen?“

Etwas irritiert von dem plötzlichen Redeschwall, brauchte Neal einen kurzen Moment. Fing sich aber wieder.

„Nun… Niemand hat behauptet, du wärst ein Naturtalent was emotionale Beziehungen angeht.“

Ein ersticktes Husten lenkte beide Youkai von ihrem Thema ab. Was Neal willkommen annahm, das Eis schien doch noch sehr Dünn zu sein, auf dem er sich da bewegte. Also lenkte er sofort auf den Jungen.

„Wie geht es dem Kleinen sonst? Den Tag über machte er auf mich einen guten Eindruck.“

Intensiv musterte der Heiler seinen Patienten, der an Rin gekuschelt unter einer Decke lag.

„Das täuscht. Er hatte einen Fieberschub und war bewusstlos. Ich gab ihm den Trank von dir, nach ein paar Stunden kam er wieder zu sich und schien normal.“

Auch Sesshoumarus Blick lag nun auf dem kleinen Hanyou. Er wusste dass dessen Zeit erbarmungslos ablief. Und es störte ihn einmal mehr, dass er es nicht verhindern konnte. Doch konnte er bestimmen wie es geschah. Das Versprechen hatte Sesshoumaru sich selbst gegeben. Kyasha würde nicht leiden müssen. Denn DAS lag sehr wohl in seiner Macht.

Mit einem tiefen Atemzug wand sich Neal von dem kleinen Jungen ab und seinen alten Freund zu.

„Was wirst du tun, wenn es soweit ist?“

In den Augen des DaiYoukai lag schon immer eine gewisse Eindringlichkeit, Macht und etwas Unausweichbares.

„Das was nötig ist.“

Neal verstand und nickte zustimmend. Im Selben Moment fiel ihm schon die nächste Frage ein.

„Weis Ajuna wie es um Kyasha steht?“

Er hatte es schon geahnt und das Schweigen Sesshoumarus bestätigte den Heiler in seiner Annahme. Innerlich stöhnte er genervt auf.

„Ist das dein Ernst? Sie weiß es nicht? Sesshoumaru, sie ist sowas wie seine Ersatzmutter, sie sollte sich darauf einstellen können!“

Sesshoumaru konterte wie gewohnt kühl.

„Ich habe sie bereits, als wir ihn aufnahmen über seine Kurze Lebensspanne in Kenntnis gesetzt.“

Resignierend legte Neal seinen Kopf in beide Hände.

„Sie ist eine Frau, die legen sich so etwas oft etwas anders aus. Vor allem wenn man sie nicht immer wieder darauf hinweist. Dazu kommt, das sie dann auch schnell insgeheim Hoffnung haben, das es doch ganz anders kommt.“

„Hm und das weißt du so genau, weil du bei Zeiten denkst und fühlst wie eine Frau?“

Die Augenbraue des DaiYoukai wanderte skeptisch nach oben. Neal´ s Gesichtsausdruck schien derweilen zu entgleisen. Er war genauso leicht aus der Fassung zu bringen wie Ajuna, wahrscheinlich verstanden sie sich deswegen so gut. Der Ausdruck seines Gegenübers wurde erhaben, woraufhin Sesshoumaru sein Kinn in auf der Hand abstützte. Abwartend, was nun aus seinem Freund herauskam und ob es vielleicht ausreichen würde, ihm noch einmal die Nase zu brechen.

„Mein lieber Sesshoumaru…“

Nun waren beide Augenbrauen unter seinen Haaren verschwunden.

„Hm.“

Hörbar zog Neal die Luft durch seine Nase.

„Ich bin derweilen wohl etwas einfühlsamer als du. Und durchaus in der Lage mich in jemanden hinein zu versetzen. Nur weil es mich interessiert was andere Empfinden und ich deshalb die Seelen in meiner Umgebung aufmerksam beobachte, bin ich nicht auch nur einen Deut unmännlicher als du! Auch mein Interesse an Männern, hat damit überhaupt nichts zu tun!“

Aufgrund charakterlicher Eigenschaften, ließ Sesshoumaru Neal seinen Emotionsausbruch unkommentiert. Gab dafür aber einen interessanten Hinweis preis.

„Da du ein dafür so viel besser geeigneter …. Mann bist als ich, wirst du in der Zeit, in der du uns begleitest, sicher Gelegenheit finden Ajuna erneut die Lage zu erklären.“

Neal stutzte.

„Ich soll euch begleiten?“

„Dein wiederholtes Fragen ist überflüssig. Du selbst hast mir doch vorhin erläutert dass es unvorsichtig wäre, alleine mit meinem Anhang unterwegs zu sein. Jetzt, wo jemand eine Drohung ausgesprochen hat.“

Ein Runzeln zog sich über die Stirn des Heiler und er verschränkte die Arme.

„Ich soll Babysitten? Warum sollte ich das tun? Weil du mir die Nase gebrochen hast?“

Sesshoumaru blieb von dem Halbherzigen Protest ungerührt und legte seinen Kopf leicht schief.

„Weil ich sie dir sonst noch einmal breche.“

Entschuldigend hob Neal seine Hände.

„Schon gut, schon gut! Ich hatte das doch nicht ernst gemeint. Und ich bin mir sicher, dass du das genauso gut weist wie ich. Also sind deine Drohungen genauso überflüssig wie mein Nachfragen.“

Das Gespräch beendend, wand sich der DaiYoukai einfach ab und überließ sich seinen Gedanken. Die Nachtluft war angenehm. Keine stauende Hitze mehr und noch sehr weit von der Temperatur entfernt, bei der er sein Youki anheben musste um seine Körpertemperatur zu halten. Für ihn war es perfekt, für andere schon etwas unter dem Komfort. Ihr Kopf lag mittlerweile auf seinen Schoß, der Rest von ihr, so eng an ihn angekuschelt wie es ihr in dieser Position möglich war. Und doch fröstelte sie bei jedem Windhauch. Schändlicher weiße missfiel ihm der Gedanke sie würde davon wach werden, merken bei wem sie sich zutraulich anschmiegt, aufstehen und sich wieder weiter entfernt schlafen legen. Er unterdrückte ein aufkommendes Knurren und zog sein Fell über ihren Rücken. Sie entspannte merklich und er konzentrierte sich darauf, sich nicht allzu sehr darauf zu fokussieren, was er alles mit ihr anstellen konnte und wollte.
 

Der Morgentau perlte von den Pflanzen, als Neal wiederholt seine Aufmerksamkeit auf sein Lieblings Pärchen richtete. Sesshoumaru hatte sich tatsächlich keinen Millimeter gerührt, seit dem vorherigen Abend. Hatte sogar den unteren Teil seiner Rüstung abgelegt. Allein für Ajuna, die ihm ja so überhaupt nicht am Herzen lag. Doch jetzt spannten sich seine Arme merklich an. Und auch sein Gesicht war, wundersamer weiße, sichtbar unentspannt. Etwas irritiert, folgten Neals Augen den windenden Bewegungen nach unten. Und er konnte sich gerade noch so ein Hüsteln verkneifen. In der Tat lag Ajuna dem DaiYoukai gerade nicht unbedingt am Herzen, sondern eher eine Etage tiefer. Wo die nichts ahnende Dame, ihren Herzensdämon gerade dezente Unterrichtseinheiten in steinerner Selbstbeherrschung gab. Unschuldig kuschelte Ajuna sich nämlich in seinen Schoß, und schien dabei nicht unerwähnenswerte Punkte zu treffen. Es würde interessant werden, was das für Auswirkungen ergab. Ihm stand mittlerweile ein breites grinsen im Gesicht und das zurück gehaltene Kichern, ließ ihn beinahe ersticken! Die Erregung des InuYoukai lag mittlerweile schon zart in der Luft. Ajuna hingegen, suchte einfach nur eine bequeme Schlafposition. Vielleicht träumte sie auch schlecht und wand sich deswegen immer wieder von einer auf die andere Seite. Doch Neal war sich sicher, lange würde es Ajuna dort nicht mehr bequem finden. Für ihn hatte Sesshoumaru keine Beachtung, sein Blick lag nur auf der Sayajin. Sicher war ihm sehr wohl bewusst, dass er mit Ajuna nicht alleine war. Aber Sess war ein Youkai, mit dem Schamgefühl eines Freudenhauses. Ihm war zu zutrauen das er die junge Frau noch im Schlaf nahm. Ein kurzer Blick nach links, ließ ihn sich korrigieren. Gut die Kinder, da würde Sesshoumaru wohl doch etwas Diskretion waren. Hoffentlich….

Nun konnte Neal beobachten, wie Sesshoumarus Hände an Ajunas Hals entlang glitten, weiter unter sein Fell. Bei den Göttern, das Mädchen schlief! Er sollte doch dringend irgendwas machen, damit Ajuna nicht aufwachte und sich bei der Hüfte gepackt, über einen Baum lehnend vor fand. Was sie wohl auch nicht wirklich toll finden würde, es schien ja erst vor kurzem wieder gekriselt zu haben, zwischen den Beiden. Und eins und eins zusammen gezählt, würde das wieder zu einem erneuten Streit führen. Also musste er jetzt irgendetwas tun, was Sesshoumaru total blocken würde. Im Schnell durchlauf, rannten ihm die Möglichkeiten und deren Konsequenzen durch sein Hirn. Und er konnte es einfach nicht lassen.

„Darf ich mit machen?“

Der Scharfe Blick kam genauso schnell, wie die grün aufleuchtende Giftpeitsche, die Neal von seinem Platz flüchten ließ.

DAS war dann wohl ein Nein…

„Such dir einen eigenen Spielgefährten!“

Frostig fixierte der DaiYoukai seinen Untergebenen und dieser realisierte gerade, dass diese Variante eventuell nicht so klug war. Sesshoumarus Reaktion bestätigte es ihm einmal mehr, seine Gefühle für Ajuna, waren nicht nur rein sexueller Natur.

„Vielleicht solltest du DEINE Gespielin erst einmal wach werden lassen und sie fragen, ob sie überhaupt mit dir „spielen“ mag.“

Tapfer hielt er dem eisigen Blick Sesshoumarus stand. Sein Unterfangen war jetzt alles andere als einfach. Denn trotz dass er der einzige und engste Freund von dem DaiYoukai war, es blieb ein Spiel mit dem Feuer, ihn auf eventuelle Fehlschritte hinzuweisen. Noch riskanter, ihn von diesen abzuhalten. Sess hatte bisweilen einen eigenen Blickwinkel für Fehler, vor allem wenn sie emotionaler Natur waren. Unschön war auch die Beobachtung dass alle paar Sekunden, sich Sesshoumarus Augen für einen Herzschlag lang wandelten. Angestaute Erregung war bei keinem Mann eine gute Umgangsbasis.

„Sie gehört mir!“

Das Knurren was unfreundlich aus der Kehle des DaiYoukai kam, ließ eine weitere Alarmglocke läuten. Zum Glück hatte Ajuna einen festen Schlaf. Jetzt ein falsches Wort von ihr und es wäre wieder sie, die seinen Unmut zu spüren bekam.

„Sicher, das möchte ich dir auch gar nicht streitig machen. Doch vertrauen ist ein zartes Geschöpf und kein Schwert der Welt wird es wieder richten können. Auch wenn du ihren Körper mit den richtigen Griffen willig bekommst, wird ihr Kopf es nicht wollen. Und das weißt du!“

Immerhin war sein Freund ein Dickschädel und kein Idiot.

Sesshoumaru wand den Blick wieder zu der Frau in seinem Schoß. Schwer einzuschätzen was er dabei dachte. Und während der seinen langjährigen Freund beobachtete, kam ihm eine Idee. Das war damals immer schon sein Ass im Ärmel gewesen wenn er Sesshoumaru vor Handlungen waren wollte, die ihm großen Ärger eingebracht hätten. Es war so simpel und doch so hilfreich. Denn auch ein Sesshoumaru wurde nicht mit der Selbstbeherrschung geboren, die er jetzt besaß und die nötig war, bei seiner Kraft.

„Lass uns laufen!“

Schon während er sprach, war Neal von seinem neuen Platz aufgestanden und sah erwartungsvoll zu dem noch Sitzenden, der ihm fragend ins Gesicht sah.

„Komm schon! Wir Zwei in Henyou Gestalt, rennen, miteinander raufen, so wie früher!“

Abwartend sah er Sesshoumaru an. Es war nur ein Ablenkungsmanöver, aber er bekam da gerade wirklich Lust drauf. Wie lange war das letzte Mal jetzt her? Fast 500 Jahre….

„Ich bin kein Jüngling mehr.“

Zumindest klang er wieder etwas nüchterner aber das reichte ihm nicht.

„Aber noch lange kein Greis.“

Die Herausforderung glitzerte Neal mittlerweile in den Augen, das würde spaßig werden. Wenn der hohe Herr sich drauf einließe. Viel Hoffnung hatte er nicht, aber wenn er nur hartnäckig genug bleiben würde…

„Ich ziehe einen Bannkreis um die Vier, aus dem sie nicht raus können und auch Niemand eindringen kann. Und momentan ist hier weit und breit keine Seele.“
 

Sesshoumaru überlegte. Er wollte sie… am liebsten schon Gestern. Jetzt diese Bewegungen, die von ihr natürlich total unbewusst ausgeübt wurden, machten es nur all zu deutlich. Er hatte dem nachgehen wollen. Doch wie blamabel war das, wenn er nicht mal mehr in der Lage war seine Triebe zu kontrollieren? Wenn diese Frau ihn so im Griff hatte, dass das Verlangen nach ihrem Körper schon an erster Stelle seiner Bedürfnisse stand? Ihr Gesicht ruhte jetzt wieder friedlich in seinem Schoß. Und die Vorstellung Neal mal wieder legitim verprügeln zu dürfen, war gar nicht so unverlockend. Sein Freund hatte recht, hier war Meilenweit kein Menschendorf und die Youkai hielten sich intelligenter weiße fern. Die weniger Klugen würde der Bannkreis abhalten. Mit einem letzten Blick auf Ajunas schlafendes Gesicht, atmete der DaiYoukai ein paar Mal tief durch und brachte sein aufgebrachtes Blut wieder gänzlich zur Ruhe. Sein Fell würde er ihr diesmal nicht da lassen können. Behutsam zog er sie in seine Arme und stand auf. Ganz genau konnte er hören, wie sich Neal´s Herzschlag vor freudiger Aufregung verdoppelte. Dieser Naive Kerl, ihm war doch hoffentlich bewusst, dass er nicht Stöckchen mit ihm spielen würde….

Vorsichtig legte er Ajuna neben den Hanyou und deckte sie mit zu. Kaum spürten die Körper die neue Wärme, kuschelten sie sich zusammen. Jaken war ebenfalls im Land der Träume, er würde wissen dass sie hier zu warten hatten.

Nicht uninteressiert, sah der DaiYoukai dem Heiler zu, als Dieser den schützenden Bannkreis zog. Sicher, er konnte ebenfalls eine Barriere errichten aber perfekt war er eben in anderen Bereichen.

Ohne ein Wort, drehte sich Sesshoumaru der aufgehenden Sonne entgegen und verließ das Lager. Dicht gefolgt von Neal, der sich der Geschwindigkeit seines Freundes anpasste aber doch einen respektvollen Abstand hielt.

Äste zischten an Sesshoumaru vorbei und er spürte das Tauwasser, das Minimal seine Kleidung durchdrang und ihm frisch ins Gesicht spritze. Er sog den Duft von Freiheit ein der daran hing und mit dem nächsten Sprung, ließ er all seinen Instinkten Raum zum Atmen. Noch in der Luft verwandelte der InuYoukai sich und rannte auf vier mächtigen Pfoten aus dem Dickicht. Hinter sich fühlte er, das Neal es ihm gleich getan hatte und blieb auf der großen Wiese stehen. Seinen Kumpanen vorerst ignorierend, hob der weiße Riese witternd seine Nase und nahm alle Informationen zur Kenntnis, die ihm der Wind lieferte. Nichts was man Beachtung hätte schenken müssen, wie zuvor festgestellt. Es war ein gutes Gefühl sich in seiner Ursprungsform zu bewegen, ohne das der Grund dafür ein Kampf war. Vielleicht würde er Neal doch nicht so grob anpacken, die Idee war unerwarteter weiße nicht so übel gewesen. Langsam drehte Sesshoumaru sich zu dem schwarzen InuYoukai um. Genoss dabei das Gefühl seiner Macht, die sich in diesem Körper ungehinderten in ihm ausbreiten konnte und sich mit der Erde unter seinen Pfoten verband. Aus roten Augen musterte der Hundelord seinen Freund. Neal war unbedeutend kleiner als er selbst, sein Fell war lang und schimmerte in der schwachen Morgensonne. Ebenfalls rote Augen erwiderten kurzzeitig, verspielt seinen Blick. Der Kopf war erhoben, die Rute jedoch gesenkt und wedelte langsam hin und her. Neal war schon immer ein Meister darin gewesen mit ihm umzugehen, selten hatte er ihn zurechtweisen müssen und wenn, war es nie wirklich ernst.

Und nun wartete der Schwarze brav darauf dass Sesshoumaru anfing.

Niemals hätte er auf eine Spielaufforderung reagiert, nicht einmal von seinem alten Freund. Das wusste Neal, wenn hier jemand irgendetwas begann, dann war es der DaiYoukai.

Und so geschah es, für einen Sekundenbruchteil ging Sesshoumarus Brustkorb nach unten, Vorderbeine gespreizt. Aus dieser Bewegung stürzte er auf den schwarzen Rüden zu, der die Geste minimal versetzte wieder spiegelte. Nun begann es, das legitime testen der Grenzen. Die beiden Brustkörbe knallten aneinander, als die zwei Hunde auf den Hinterbeinen stehend mit einander rangen. Sie packten sich gegenseitig am Fellkragen, Sesshoumaru war dabei still, Neal hingegen klang wie ein wütender Bär. Sess spürte wie der Heiler in Hundeform vorhatte, sein Gewicht auszunutzen und nach hinten über zu kippen. Kurz überlegt der InuYoukai, ob er das wirklich schon zulassen wollte und entschied sich spontan dagegen. Flink griff Sesshoumaru um, packte Neal direkt hinter seinem Ohr und zog kräftig zur Seite. Ein qualvolles Quietschen erklang, als der Schwarze los ließ und der Bewegung folgte. Hätte Sess es gekonnt, hätte er mit den Augen gerollt. Neal war immer noch ein Weichei. Doch natürlich hielt sich auch der DaiYoukai an die Regeln. Für seinen Freund mag es ein ausgelassenes Spiel sein, er hingegen hatte noch nie nur um des Spielens willens gespielt. Für ihn war es immer Training. Also lockerte der weiße Hund seinen Biss, hielt den Schwarzen aber weiterhin fest und drückte ihn nach unten. Der nutzte das bisschen Bewegungsfreiheit und versuchte es mit dem Rückwärtsgang, in der Hoffnung Sesshoumaru würde sich wieder Frontal platzieren. Der Plan ging aber leider nicht auf, der Lord drängte ihn seitlich, hob ein Vorderbein und stellte sich über ihn. Innerlich schmunzelnd nutzte Neal seine Chance und schnappte nach dem linken Lauf, der seinem Gebiss am nächste war. Schnell zog Sess sein Bein weg, musste dabei aber Neal los lassen um nicht zu stolpern, denn es blieb nicht bei einem Schappversuch. Das wiederum nutzt der schwarze InuYoukai aus um sich geduckt unter seinem Freund zu drehen. Sein Ziel war nun Sesshoumarus Hinterlauf, dabei konnte er den Körper über sich, nach oben hin aushebeln. Neal fühlte sich schon fast überlegen, als der DaiYoukai mit einem harten Kneifen in seine Flanke zeigte, was er davon hielt. Erneut quiekte Neal auf, schlängelte sich unter Sess hervor, zog ihm noch kurz aber beherzt an der Rute und startete durch. Das Geräusch eines Zuschnappenden Gebisses, ließ Neal rennen als wäre der Teufel hinter ihm her. Was ja auch nicht ganz so falsch war.

Seine Beute fixierend, bretterte Sesshoumaru dem gigantischen schwarzen Hasen in Hundeform nach. Neal´ s Haken hätten wirklich jedem Langohr alle Ehre gemacht. Doch der DaiYoukai war geübt darin, Bewegungen vorauszuahnen. So schossen die Zwei in einer gekonnten Zickzack Linie bis ans Ende der großen Wiese. Mit ein wenig mehr Anstrengung hätte Sess die Jagd auch schon eher beenden können, doch er genoss den Lauf. Kurz bevor der schwarze InuYoukai am Rand der Lichtung ankam, legte Sesshoumaru noch einen Zahn zu und sprang nach vorne.

Der weiße Gigant krachte auf Neals Rück, was diesem aus dem Lauf brauchte und Beide knallten mit Schwung in das Dickicht. Der Heiler aber gab sich wenig beeindruckt und sprang sofort wieder auf, den Umstand ignorierend, dass sie gerade einige Bäume gefällt hatten. Sein Fang war geöffnet, die Zunge hing ihm weit aus dem Rachen, als Neal erneut vor Sesshoumaru flüchtete. Und der Jäger holte zügig auf, trotz dass der Flüchtende sich jede Mühe gab. Ein weiteres Mal konnte er das große Arial noch umrunden, doch dann machte Neal einen falschen Haken. Heftig prallte ihm Sesshoumaru in die Seite, der Heiler überschlug sich und kam auch nicht zum aufstehen, denn der DaiYoukai hing schon auf ihn drauf.

Beherzt packte Sess das Nackenfell des Schwarzen Rüden und schüttelte ausladen hin und her. Und wieder jaulte Neal auf, was Sesshoumaru wirklich frustrierte. Anstatt los zulassen packte er etwas fester zu und schüttelte ruckartiger. Doch der Versuch den Heiler aus der Reserve zu locken schlug fehl. Sess wollte eigentlich bewirken, das sein Kamerad sich mal ordentlich zur Wehr setzte, stattdessen schrie er qualvoll auf. Nun ließ der DaiYoukai ungläubig los, Neal hatte sich also die ganzen Jahre über, weiterhin nicht um seine kämpferischen Fähigkeiten gekümmert. Ein Wunder das der Heiler überhaupt noch am Leben war. Unter ihm hatte sich der schwarze Rüde auf die Seite gelegt, klopfte mit der Rutenspitze auf den Boden und sah mit angelegten Ohren und fast zugekniffenen Augen zu ihm rauf. Ein Schnaufen entwich dem InuYoukai als er über seinen Freund hinweg stieg. Das ´Spiel´ war hiermit beendet. Sesshoumaru verwandelte sich zurück und lief bereits wieder zum Wald.

„Wir gehen.“

Schnell hatte Neal es dem Lord nachgemacht, ging nun neben ihm und legte seine linke Hand auf den schmerzenden Nacken.

„Immer wenn es gerade spaßig wird, musst du übertreiben.“

Der verstimmte Blick den Sesshoumaru erntete, störte ihn nicht im Geringsten. Warum auch? Neal kannte ihn, und trotzdem wollte er wie zu Welpentagen mit ihm balgen.

„Immer wenn es für mich interessant wird, schreist du los.“

Ertappt sah der Heiler mit verzogener Miene zur Seite.

Mittlerweile stand die Sonne wesentlich höher, Licht und Schatten spielten auf dem Waldweg miteinander.

„Du bist einfach ein Grobian, Sesshoumaru!“

„Ich habe nie behauptet feinfühlig zu sein.“, Sesshoumaru sah ihn an und Neal musste eingestehen, dass er darauf nichts zu erwidern wusste.

„Du bist ein verweichlichtes Waschweib.“

Der DaiYoukai war ruhig wie immer, doch Neal war schon immer eher emotional gewesen und dieser Vergleich schmeckte ihm gar nicht. Er blieb stehen und stampfte wütend auf.

„Ich bin kein verweichlich….“

Ruckartig hatte sich Sesshoumaru umgedreht, sein ernster Blick ließen den Heiler abbrechen.

„Wieso nutzt du dein Potential nicht?“

Eben noch wütend, sah Neal ihn jetzt verständnislos an.

„Ich bin ein sehr guter Heiler…“

„Du könntest genauso gut kämpfen.“

Eindringlich sah der DaiYoukai seinem Freund in die Augen, der sich nun ein Schmunzeln verkneifen musste.

„Dabei tu ich mir dauernd weh! Komm schon Sesshoumaru, ich dachte das Thema wäre endgültig durch?! Ich bin kein Kämpfer! Das was ich kann reicht aus um mich zu verteidigen oder…“, er wurde erneut unterbrochen.

„Sich in einem Bannkreis zu verstecken!“

Neal verschränkte die Arme vor seiner Brust.

„Ja, das ist durchaus legitim wenn man überleben möchte.“

Doch anstatt die Diskussion fortzuführen, drehte sich der DaiYoukai einfach wieder um und lief weiter. Über das Thema nachdenkend, folgte ihm Neal und hatte noch etwas auf der Seele.

„Wie du siehst, habe ich die Jahre ohne dich gut überstanden. Warum sollte mich Jemand angreifen? Ich bin Heiler, kein Raufbold. Es ist ja auch nicht so, dass ich komplett unfähig wäre mich zu verteidigen. Was würde dir sonst ein Begleiter als zusätzlicher Schutz taugen, wenn du auf ihn auch noch aufpassen müsstest? Du brauchst dir keine Sorgen um mich machen.“

Der skeptische Blick den Neal auffing, strafte die nächsten Worte es InuYoukai der Lüge.

„Ich mache mir keine Sorgen. Es ist einfach erbärmlich!“

Jeder Andere wäre wohl aufs äußerste beleidigt gewesen, doch der Heiler kannte den Lord des Westens ganz genau. Ihm zwang es nur ein mildes Lächeln auf die Lippen. Aber es hatte nicht vor da lange zu bleibe, denn was der Lord als nächstes von sich gab, brachte Neal´ s Herz in stolpern.

„Ich habe Ajuna angekündigt sie zu unterrichten, wenn ich einmal dabei bin, kann ich mich auch euch Beiden widmen.“

Das sagte er so ganz locker und banal, als würde daran nichts weiter hängen. Nicht sowas wie, Blutergüsse, Schrammen, Knochenbrüche, offene Wunden, Todesangst, Panik, Erschöpfungszustände bis zur Ohnmacht….

Der schwarzhaarige InuYoukai wollte etwas erwidern, doch er wurde von einer herrischen Handbewegung unterbrochen.

„Das war kein Freundschaftliches Angebot!“

Sesshoumarus Blick war hart, also gab es da wohl nichts mehr dran zu rütteln. So blieb ihm nichts anderes übrig, als seinem Fürsten mit gesenktem Haupt und eingezogenen Schultern in eine gewaltvolle Zukunft zu folgen. Vielleicht konnte er mit Ajuna fliehen, sollte Sesshoumaru doch Rin das kämpfen beibringen, wenn er unbedingt jemanden ausbilden wollte! Neal stöhnte innerlich. Der Kerl brauchte dringend einen Sohn!



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Kommentare zu dieser Fanfic (289)
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Von:  DarkKagome
2015-08-18T21:56:03+00:00 18.08.2015 23:56
Wow das Kapitel war wieder der Hammer. Da muss der Lord des Westen sich aber ganz schön zurück halten mit seinen Bedürfnissen xD. Schreib bitte schnell weiter ist voll spannend. Lg Kagome


Antwort von:  SUCy
19.08.2015 11:36
Freut mich das es dir gefallen hat :D
Ja der arme, arme Sesshoumaru XD
Ich beeil mich :)
Von:  racingStar
2015-06-07T13:04:20+00:00 07.06.2015 15:04
Hey,
ich finde deine Gerschichrte echt klasse und ich würde mich echt freuen wenn du weiter schreiben würdest.

LG
Antwort von:  SUCy
21.06.2015 22:29
Ist schon in Arbeit :)
Von:  sommertraum
2015-02-15T19:05:39+00:00 15.02.2015 20:05
XDDD
gott das bild von sess im sandkasten der mit ner schaufel alle anderen haut krieg ich so schnell nicht mehr aus dem Kopf
aber er is und bleibt ein ar.... wenn auch ein knackiger^.^°

freu mich schon auf nächste kapitel,
in dem ajuna hoffentlich mal was aus diesem sturen eisklotz rausquetzen kann^^

lg sommertraum
Antwort von:  SUCy
15.02.2015 21:37
Freut mich das es dir gefallen hat :D Das Bild hat mich auch immer wieder derbe zum lachen gebracht :D
Von:  DarkKagome
2015-02-12T01:05:44+00:00 12.02.2015 02:05
Ein tolles & zum teil lustiges Kapitel xD. Freu mich schon wenn weiter geht ;-). Bitte schreib schnell weiter :). Lg Kagome
Antwort von:  SUCy
12.02.2015 10:30
Ich geb mir Mühe :D
Von:  DarkKagome
2014-12-23T00:51:19+00:00 23.12.2014 01:51
Tolle FF ;), bin mal gespannt was noch kommt. Freu schon aufs neue Kap. Lg Kagome
Von:  sommertraum
2014-12-11T22:53:53+00:00 11.12.2014 23:53
Sess hat nur glück das er so verdammt scharf ist, denn der kerl kann ein richtiges arschloch sein!
Das Schicksal der youkai war irgendwie vorhersehbar, damit hätte sie fast schon rechnen müssen,
und sess denkt schon über familienplanung nach?

schreib bitte schnell weiter
freu mich schon aufs nächste kapitel

lg sommertraum
Von: abgemeldet
2014-12-03T12:29:00+00:00 03.12.2014 13:29
„Solltest du vorhaben dich halb nackt, mit mir in einen Konflikt zu begeben, kann ich dir auch direkt den Ausgang verraten. Nicht dass das Tragen vollständiger Kleidung oder gar einer Rüstung dir irgendeine Chance bescheren würde. “

XDDD Mein absoluter Lieblingssatz in diese Kapitel.

Aber die Youkai hat sich ja was getraut - das nenne ich mal Selbstbewusstsein. Nur viel gebrachts hat es ihr leider nicht.
R.I.P

Ob's wohl ne InuYoukai gibt, die er sich heimlich als die Mutter seines Erben vorstellen könnte?

Ich glaub ne vernünftige Beziehung kann man mit dem einfach nicht führen @.@

Das ist so n "Dominus" XD Der verlangt echt die volle Unterwerfung.
Arme Ajuna, da hat sie sich echt nen dollen Hecht ausgesucht XD
Da wird noch einiges auf sie zukommen, ich hoffe, sie lässt sich nicht zu sehr unterbuttern.

Ik bin gespannt!
Von:  Kiero
2014-04-09T10:35:26+00:00 09.04.2014 12:35
Krieg... keine... Luft mehr... Hexensabbat. XD Die Vorstellung.... kann nicht mehr. xDD
Ehem *hüstel*...
Erst mal freu ich mich natürlich total das du so schnell weiter geschrieben hast, dass ich diese FF abgöttisch liebe muss ich ja nicht mehr erwähnen, oder? *___*

Das Kapitel ist dir ganz wunderbar gelungen, ich finde deine Kommentare wie zum Beispiel das mit dem Hexensabbat oder auch der Rohrverlegung immer so genial.
Da ist gerad voll die romantische, erotische oder was auch immer Stimmung... und dann kommt plötzlich sowas, dass haut dann immer voll rein und schmeißt einen gerad so durch alle möglichen Gefühle, - und die Fusion davon ist in meinem Fall zum Beispiel der "Sabbernde-Lachanfall". xD

Man, Sessy ist mal wieder so ein Arsch, aber dann wieder so tollig... Aber gleichzeitig so fies... So... so... so typisch Sesshoumaru halt!

Also ich mag deine adult Kapitel echt gerne, du kannst ruhig noch ein paar mehr in die Fanfic streuen. Hehe <3 ... Ich mein, jetzt haben die beiden angefangen, jetzt können sie auch so richtig die Sau rauslassen. Gibt schließlich noch so viel zu entdecken in der Hinsicht. *huuust* *vor komm wie perverser Onkel aber egal* xDD

Uhhh, und ich freu mich schon so auf Sessy als "Sportlehrer", wie du es so schön ausgedrückt hast, das wird sicher lustig. xD
Argh, ich hassliebe das, ich will wissen wie es weiter geht, bin so gespannt! Frag mich wie die Beziehung zwischen Sess und Ajuna jetzt weiter verlaufen wird.... <3 Und natürlich wie es mit Kyasha weiter geht. Und der FF insgesamt... *____*
Oh Gott, ich Fangirle wieder voll, ich sollte aufhören. xD

Okay, also freu mich super doll auf das nächste Kapitel und wünsch mir natürlich, dass es genauso schnell geht wie bei dem hier. <3
*anfeuer*
*Motivations und Inspirations Kekse hinstell*
Von:  sommertraum
2014-03-30T18:03:50+00:00 30.03.2014 20:03
XDDD
gott ich kann nicht mehr
*sich sess mit trillerpfeife und kappi vorstell*
arme ajuna, die kann sich warm anziehen,
das wird ... muskelkater gegen

uiii
da haben die beiden aber die sau rausgelassen
*nasenbluten hab*

schreib schnell weiter

freu mich schon


lg sommertraum
Von: abgemeldet
2014-01-25T15:54:58+00:00 25.01.2014 16:54
Nu hast du mich auf einen Gedanken gebracht XD: wie alt ist Jaken eigentlich? XD ich hoffe doch, älter als Sessi? XDDD

Wie der wohl als Kind aussah? Ganz ehrlich, ich glaub süß XD

Ein klasse Kapitel, in dem die Gefühle und Gedanken mal wieder Achterbahn fahren... Sesshoumaru muss sich mit der Sterblichkeit auseinandersetzen... schwer für jemanden, der beinahe unsterblich ist.

Und wie immer lässt er Ajuna bei jeder Gelegenheit kalt abblitzen XD wenn die endlich ihren Mut wieder hat, wirds aber knallen ... sie will doch endlich wissen, was Neal über Kyasha gesgat hat +.+ echt mies von Sessi, da it allem Hinter den Berg zu halten ....

Und nun ist er auf dem Weg zu einer fremden Youkai um Druck abzulassen ... na ich bin gespannt XD


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