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Ein Tripp Ins Chaos (mir fällt nichts besseres ein >.<)

InuYasha und DBZ
von

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Rückschritt

So nach einer gewohnten , sich ewig anfühlenden wartezeit gehts nun weiter :D

Viel Spaß und danke schonmal für die Komis :)
 


 

Als Ajuna letztendlich vor Erschöpfung neben ihm eingeschlafen war, hatte er sich für eine Nächtliche Runde im See entschieden. Das Wasser war herrlich kühl und der InuYoukai genoss die leichten Wellen, die sich an ihm brachen. Er weilte wieder vollkommen in sich. Mit geschlossenen Augen, lehnte Sesshoumaru an einem Felsen und lauschte den Geräuschen der Nacht, sowie Ajunas ruhigen Herzschlag. Sein eigener Geruch wehte von ihr herüber und das lag nicht nur daran, dass sie eingekuschelt in seinem Fell schlief. Für feine Nasen war der Duft von Sex immer noch wahrnehmbar. Er öffnete seine Augen und sah auf das Nachtschwarze Wasser, das mit seinen Haaren spielte.

Zweifel.

Ein merkwürdiges Gefühl. Immerhin war Ajuna kein Mensch, aber dennoch…. sie war auch keine Youkai. Wenn er über seine Zukunft nachdachte und das tat er eher selten, denn er bevorzugte das Hier und Jetzt, dann war es für ihn wie in Stein gemeißelt, das er irgendwann, mit einer reinblütigen InuYoukai einen Erben zeugen würde. Und an Liebe hatte er dabei nie gedacht. Es wäre ihm nicht einmal in den Sinn gekommen die Schwangerschaft zu überwachen, geschweige denn die Geburt. Wenn eine Youkai bei einer so natürlichen Sache starb, dann war sie zu schwach für ihn und damit auch der Nachwuchs unbrauchbar. Nie hatte er das Bedürfnis nach emotionaler Bindung gehabt. Neal war lange einer der wenigen Ausnahmen … und dann kam Rin. Es war nicht so, dass Rin seine Meinung über Menschen revidiert hätte oder er nun das Bedürfnis hätte, sämtlichen in Not geratenen Menschen zu helfen. Ganz im Gegenteil, er mochte sie immer noch nicht. Aber hätte man ihm vor 200 Jahren erzählt, dass er einmal ein Menschenmädchen großziehen würde… es hätte ihm wohl direkt Lachtränen in die Augen getrieben. Aber doch ließ sich nicht bestreiten, dass dieses kleine Mädchen in ihm etwas bewegt hatte. Etwas das ihn dazu brachte, ihre kleinen Geschenke entgegen zu nehmen, auf sie zu achten und ihr hin und wieder Fleisch zu besorgen. Irgendwie hatte Rin auf ihn den ähnlichen Effekt, wie ein Hundewelpe auf einen Menschen. Nur andersrum. Was für eine Ironie.

Schwungvoll zog sich Sesshoumaru aus dem Wasser und setzte sich auf den Felsen, Blickrichtung zu Ajuna.

Dass er sich entschied Kyasha aufzunehmen, war eindeutig auf sein Erlebnis im Kindesalter zurück zuführen. Doch warum er Ajuna ihre Frechheiten durchgehen ließ und sie in seiner Nähe duldete… Ihre Nähe begehrte, war für ihn nicht so einfach zu erklären. Sich zurück zuhalten war keine gute Idee gewesen und er würde es auch nicht mehr tun. Doch und das musste er sich eingestehen, es war nicht nur die pure Lust die dazu geführt hatte, das er mit ihr schlief. Ajuna war ihm nicht gleichgültig und dieses Wissen machte ihn wieder etwas unruhig.

Er entschloss sich die Sache erst einmal laufen zu lassen und sich dabei genauestens zu beobachten. Da war auch noch die Frage, über die Lebenserwartung der Sayajin. Wenn sie sich nicht von der eines Menschen unterschied, dann war Ajuna sowieso nur eine kleine Fliege im Spinnennetz seiner Lebenszeit.

Mit einem Satz sprang der DaiYoukai zurück ans Ufer und kleidete sich wieder an.

Nun stand er vor der schlafenden Sayajin, die im Moment mehr nach einem Schaf aussah und kniete sich zu ihr runter um sie hoch zu heben. Wenn er wollte dass sie sich morgen wenigstens ein bisschen bewegen konnte, sollte er Ajuna lieber schlafen lassen. Dass sie genauso viel Schlaf brauchte wie ein Mensch, nervte ihn am meisten.

Was war an schlafen so toll? Man war schutzlos Angriffen ausgeliefert und verprasste wertvolle Lebenszeit. In Anbetracht ihrer kurzen Lebensspanne sollte man doch meinen, dass sie jede Sekunde ihres Lebens genießen würden und versuchen die Welt zu verstehen. Aber Menschen schienen das anders zu sehen. Wahrscheinlich vermehrten sie sich deshalb wie die Karnickel.

Masse statt Klasse….

Mit der Schlafenden Ajuna auf den Arm, kehrte Sesshoumaru zum Lager zurück.
 


 

Ihr war tierisch heiß und irgendjemand kicherte. Rin.. das war Rin. Es war so warm, viel zu warm. Die Sayajin versuchte sich frei zu strampeln, aber irgendwas war um sie gewickelt. Etwas weiches, das nach etwas sehr vertrautem roch.

Sesshoumaru!

Ajuna schnellte ungeschickt in eine Sitzende Position, um gleich wieder stöhnend zusammen zu sacken. Ihr gesamter Unterleib meldete sich, sowie ihre Oberschenkel. Mit den Schmerzen vom Muskelkater ihres Lebens, sickerten die Geschehnisse der letzten Nacht in ihr Hirn. Und schlagartig wurde ihr noch heißer. Sie hatte mit ihm geschlafen, es war kein Traum gewesen.

Während ein ganzer Schwarm Schmetterlinge durch ihr Inneres flatterte, öffnete Ajuna langsam ihre Augen. Sonnenstrahlen blendeten sie, doch der Schatten der über ihr hing, musste dann wohl Rin sein. Sie kicherte immer noch, irgendetwas schien ja mega komisch zu sein.

„Ajuna-Chan, du siehst aus wie ein Schaf!“

Blinzelnd sah sie dem kleinen Mädchen ins Gesicht. Wie war sie eigentlich hier her gekommen?

Rin erzählte munter weiter, wurde aber ernst.

„Und du hast ganz oft nach Sesshoumaru-Sama gerufen, was sollte er dir denn, „mehr“ geben?“

Für einen Moment, hielten schlagartig alle Körperfunktionen inne.

„Ich..ich hab im Schlaf geredet?“

Hektisch fuhr Ajuna sich durch ihre total zerzausten Haare und schaute sich dabei um.

Bürste… sie brauchte dringend eine Bürste…

Rin nickte.

„Ja, sogar sehr viel und gestöhnt.“

Oh Gott… hatte sie von dem Sex geträumt? Wahrscheinlich, war ja eine Menge die sie verarbeiten musste.

In der Hoffnung Rin würde nicht nachhaken, ignorierte Ajuna ihre Frage und suchte mit den Augen die Umgebung nach Sesshoumaru ab. Er war nicht da, wie immer. Ein Meister im spurlos verschwinden. Oder er war da und hatte mit angehört wie sie als lebendig gewordenes Kuscheltier, seinen Namen stöhnte. Sie hoffte inständig, dass dies nicht der Fall war. Ihr Peinlichkeitenkonto war nämlich schon deutlich überzogen, denke man nur an die vergangene Nacht zurück.

Oh Gott…

Stöhnend legte die Sayajin ihr Gesicht in die Hände. Dadurch rutschte ihr das Fell von den Schultern.

Ein verlegenes Räuspern erklang vom Baum gegenüber, sie lunzte durch ihre Finger. Jaken hatte sich abgewandt und fuchtelte leicht hektisch mit seinem Stab in ihre Richtung. Verwundert blickte Ajuna an sich hinab und zog panisch das Fell wieder nach oben.

Sie war immer noch nackt! Wo waren ihre Sachen? Ach ja… sicher noch am See. Sie würden wohl da hinlaufen müssen, ihr Hirn war irgendwie immer noch Matsch, an Magie war nicht zu denken. Wahrscheinlich sollte sie lieber gleich losgehen, wer wusste schon wann Sesshoumaru wieder kam und sein Fell zurück wollte… Stöhnend richtete Ajuna sich auf. Als sie losging fiel ihr Blick auf den immer noch umgedrehten Kröten Youkai.

„Jaken ich bin wieder … angezogen oder eher eingewickelt und gehe jetzt mit Rin und Kyasha zum See. Weißt du wo Sesshoumaru-Sama hin ist?“

Jaken der sich umdrehte und ein Gesicht zog, als hätte sie so eben einen wunden Punkt getroffen, sah dazu noch aus als hätte er vor einigen Stunden eine Nachricht bekommen, die sein gesamtes Weltbild erschüttert hatte. Nur was?

Er beantwortete auch ihre Frage nicht, er beleidigte sie nicht einmal. Komisch…

Jakens Reaktion mit einem Schulterzucken quittierend, nahm sie Kyasha an die Hand und lief weiter.

„Komm Rin, wir gehen schwimmen.“

„Oh ja!“

Flink war sie an ihrer Seite.

„Aber ich kann gar nicht schwimmen!“

Verwundert sah Ajuna zu dem kleinen Mädchen an ihrer Linken.

„Wie bitte? Sesshoumaru-Sama lässt dich im Bach Fische fangen, ohne dir vorher das Schwimmen beigebracht zu haben? Was ist wenn du reinfällst und mitgerissen wirst?“

Sie war wirklich schockiert.

„Bin ich schon ein paar Mal, sogar mit Jaken. Aber Sesshoumaru-Sama war immer rechtzeitig da um uns…“

„JAKEN kann auch NICHT schwimmen??“

Es ging nicht anders, sie musste das schwärmende Mädchen unterbrechen.

Die störte das wie immer nicht und erklärte brav weiter.

„Nein, kann er nicht. Jaken geht sogar schneller unter als ich.“

„Aber er ist ein Frosch!“

Rin schüttelte den Kopf.

„Eine Kröte.“

„Aber auch Kröten können schwimmen!“

Das Mädchen kicherte.

„Ich weiß, das ist witzig oder?“

Ajuna schenkte Rin einen ihrer ungläubigsten Blicke, was die Kleine noch mehr zum Lachen brachte.

„Mit deinem Gesicht und Sesshoumaru-Samas Fell, siehst du auch total witzig aus Ajuna-Chan.“

Die Sayajin sah an sich hinab. Also sie fand es stand ihr.

„So, so.“

„Ja! Warum hast du eigentlich Sesshoumaru-Samas Fell?“

Prompt wurde Ajuna rot.

„Ehhh jaaa also, ich bin ins Wasser gefallen und dann waren meine Sachen nass. Und dann hat er mir sein Fell gegeben, das ich nicht ohne Kleidung hier herum laufen muss. Ist doch total nett von ihm oder?“

„Hm ja, aber warum hast du dir nichts gezaubert?“

Fragende Augenpaare klebten an ihrem Mund. Ihr fiel gerade ein dass sie Kinder eigentlich gar nicht mochte….

„Ich…ich war schon zu müde.“

„Ach so. Also habt ihr euch wieder richtig vertragen?“

Ajuna schluckte. Oh man von einem Thema zum Nächsten.

„Ja..schon.“

Zum größten Teil… oder zu einem Viertel….

„Das ist schön! Ich mag dich wirklich schrecklich gern. Aber Sesshoumaru-Sama auch und wenn ihr euch streitet, dann weis ich gar nicht wohin dann.“

Und da wurde Ajunas Herz wieder schwer. Wenn sie sich nicht mit ihrer freien Hand das Fell festhalten müsste, hätte sie Rin jetzt an sich gedrückt.

„Darüber brauchst du dir keine Sorgen mehr machen Rin, hörst du?“

Sie nickte nur und rannte plötzlich vor.

„Da ist der See!!“

Auch Kyasha löste sich von ihrer Hand und dackelte Rin hinterher. Jetzt hätte sie ihn gerne bei sich gehabt, um wenigstens das große Fragezeichen über Kyashas Gesundheitszustand zu beseitigen. Aber er war nicht hier. Also holte Ajuna tief Luft und schüttelte fürs erste diese Sorgen ab. Den Tag heute, am See mit den Kids, würde sie einfach mal genießen.
 

Auf der anderen Seite des Vulkankraters, verfolgte Sesshoumaru die Spur der fremden InuYoukai entlang der Felsmauern. Sie war zwischenzeitlich den Vulkanfelsen sehr nahe gekommen, was ihm missfiel.

Er würde ihr die Chance geben, sich höflich zurück zuziehen. Immerhin hatte er vor einigen Stunden noch einen anderen Beweggrund gehabt, sie aufzusuchen. Und wenn es ihr ähnlich ging wie ihm vor dem Akt mit Ajuna, dann konnte er ihre Hartnäckigkeit sogar etwas verstehen. Trotzdem hatte sie jetzt zu verschwinden. Youkai wurden in der Regel äußerst mordlustig, wenn sexuelle Konkurrenz im Weg stand, vor allem die Weiblichen.

Ihr Duft wurde intensiver, wahrscheinlich hatte sie bemerkt dass er sie verfolgte und wartete nun auf ihn.

Mit einem Satz landete Sesshoumaru vor der rotbraunen Schönheit. Braune Augen begutachteten ihn, bevor sie sich elegant verneigte. Ihr Blick blieb gesenkt.

„Sesshoumaru-Sama, ich freue mich das ihr endlich gekommen seid. Ich hatte schon befürchtet ihr hättet kein Interesse…“

Er beobachtete die InuYoukai skeptisch. Sie schien normal, aus der oberen Mittelschicht, nach dem Kimono zu urteilen. Und doch war irgendwas merkwürdig… Ihr Duft war deutlich und doch sagte ihm seine Nase, das da was vertuscht wurde. Es erinnerte ihn daran, wie mühselige es war, wenn er im Winter eine Spur verfolgte, die von einer dicken Schneeschicht bedeckt war.

Wenn er sich nicht so im Griff hätte, hätte er wohl die Stirn gerunzelt.

„Was verbirgst du?“

Ein Wissendes Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Eure Sinne sind wirklich aufs äußerste geschärft mein Lord. Die meisten hätten diesen Deckungszauber nicht bemerkt.“

Instinktiv spannte Sesshoumaru sich an, um auf alles gefasst zu sein. Scannte seine Umgebung, da war ihm zuvor nichts aufgefallen. Sollte das eine Falle von Naraku sein?

Kichernd hielt sich die Youkai vor ihm, die Hand vor ihren Mund.

„Nicht doch Lord Sesshoumaru, wir werden nicht angegriffen. Ich bin läufig!“

Seit einer wirklich langen Zeit, sah Sesshoumaru gerade das erste Mal wieder zutiefst geschockt aus.

„Was??“

Und noch während er das aussprach, strömte ihn der ungedämpfte Duft, betörender, fruchtbarer Weiblichkeit entgegen. Sein Körper reagierte prompt auf die tief verankerten Instinkte. Das war jetzt selbst für ihn, eine gigantische Herausforderung an seine Selbstbeherrschung.

Neben dem heftigen Bedürfnis sich sofort mit dieser Youkai zu paaren, kam in ihm die blanke Wut hoch. Wie konnte dieses dreiste Weib es wagen IHN so rein zulegen. Ein tiefes Knurren ließ seinen Körper Vibrieren. Die eine Seite von ihm wollte sie töten, auf jede erdenkliche, qualvolle Art und Weise. Die andere Seite wollte sie sofort bespringen, egal wie. Sesshoumaru spürte das seine Augen bereits verändert waren und er konnte nur hoffen dass sie noch nicht all zu Erfahren war. Denn wenn sie sich jetzt in ihre Henyou gestallt verwandelte, würde er sich zwangsweise mit verwandeln, dann hätte er verloren. Und er hasste es zu verlieren! Seinen Körper an Ort und Stelle zu halten, kostete den InuYoukai so viel Kraft das er schwer atmete. Im Geist ging er seine Möglichkeiten durch. Der Abstand durfte auf keinen Fall noch geringer werden, berührte sie ihn erst, wars das. Töten… er musste sie töten! Nur wie? Wenn er ihr zu nahe kam, war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, das seine Instinktive Seite gewann. Eine Möglichkeit wäre, sie ihre triebigen Tage zu beschlafen und hinterher hinzurichten. Und ihre gesamte Familie, gleich mit.

Mit Schrecken stellte der DaiYoukai fest, dass sie einen Schritt auf ihn zu machte.

„Stopp! Wage es nicht, auch nur noch einen Millimeter näher zu kommen!“

Sie stutzte, hielt aber an.

„Warum haltet ihr euch zurück Sesshoumaru-Sama? Ich weiß, ihr braucht langsam einen Erben und ich stamme aus einer guten Linie. Leider nicht aus der obersten Schicht, do…“

„HALT die Klappe!“

Die Youkai erschrak und ihre Gesichtszüge waren nun auch nicht mehr, besonders selbstsicher. Denn die pure Wut schwang in diesem Befehl.

Während die junge Frau die Situation neu einschätzte, bohrte sich Sesshoumaru mittlerweile seine Klauen ins Fleisch. Blut tropfte zu Boden, was sich mit seinem Gift vermischte. Zum Glück konnte er sich nicht selbst wegätzen. Dieser Kampf gegen seine niederen Instinkte, er würde ihn nicht verlieren!

Vor ihm holte die InuYoukai tief Luft, was er versuchte tunlichst zu vermeiden.

„Es ist wegen diesem Weibsbild was euch begleitet oder? Wir haben vom Norden gehört das ihr eine neue Begleiterin habt, zusätzlich zu diesem ekeligen Menschenbalg. Sie soll auch keine Youkai sein, hab ich gehört. Stimmt das? Ich wollte es nicht glaube aber bei eurem Verhalten… Ist sie mehr als eine Bedienstete? Ihr lehnt mich ab, wegen so einem…. Einem… nutzlosen Tier?“

Er pumpte und war gigantisch angepisst. Angepisst von dem Gefühl in sich selbst gefangen zu sein. Angepisst von dieser Frau, ihrer Stimme, ihren Geruch und die Macht die sie damit über ihn hatte. Er starrte ihr ins Gesicht und ein unheilvolles Knurren ging von ihm aus. Was immer noch eine Mischung aus Begierde, Frustration und Mordlust war. Sie wich wieder einen Schritt zurück Anscheinend hatte sie doch einen Hauch von Intellekt. Er packte die Youkai bei ihrer aufkeimenden Unsicherheit.

„Was glaubst DU eigentlich WER du bist? Falls es dir entgangen ist, ICH bin der Herrscher des Westens, genau genommen Herrscher über ALLE InuYoukai. Und dann kommst du, kleines Bauernweib und denkst ich schwängere dich? Was soll mein Sohn denn werden? Dorfvorsteher in deiner kleinen, heilen Welt? DU wärst für mich als Partnerin NIEMALS eine Option gewesen, mit oder ohne Konkurrenz!“

Ihre Gesichtszüge waren ihr mittlerweile komplett entglitten und sie torkelte einige Schritte Rückwerts. So entsetzt wie sie aussah, so klang auch ihre Stimme.

„Ihr seid so ein mieser…. Ihr werdet genauso elendig enden wie euer schwacher Vater!“

Damit machte die Youkai auf den Absatz kehrt. Gleichzeitig tat sie etwas sehr, sehr dummes. Sie aktivierte den Deckungszauber. Fast gleichzeitig preschte Sesshoumaru vor und durchstieß mit aller Genugtuung die er dabei empfand, mit seiner Klaue ihren Rücken und griff nach ihrem Herz.

Ihr greller Schrei verstummte, als er es ohne jegliche Anstrengung herausriss und wütend zerquetschte. Achtlos ließ der DaiYoukai die Überbleibsel fallen, stieg über den sich bereits auflösenden Leichnam und machte sich, immer noch entsetzlich wütend über den Vorfall, auf den Rückweg.
 


 


 

Wohlig und total entspannt beobachtete Ajuna die Kinder, während sie sich dabei in der Sonne rekelte. Immer wieder, musste sie sich zusammen reisen nicht laut loszulachen. Denn Rin und Kyasha spielten: Ich sehe was, was du nicht siehst.

Und da Kyasha nun mal nicht sprach, war das schon irgendwie ulkig.

Sie fand den Tag bisher super. Ausschlafen, keine Hektik, niemand der ihr was befahl, Sonnenschein, einen See, zufriedene Kinder, ach einfach herrlich. Und Rin konnte jetzt auch schwimmen. Gut.. sie war ihr zwei oder dreimal ausversehen abgesoffen, als sie nach Kyasha geschaut hatte aber Rin hatte das super weggesteckt. Letztendlich hatte das auch zum schnelleren Lernen beigetragen. Das musste man ja Sessy nicht unbedingt auf die Nase binden.

Kaum hatte sie seinen Namen ausgedacht, stand er auch schon in kleiner Entfernung neben dem See. Irgendwie verdüsterte sich prompt die Aura des Tals und… zogen da ein paar Wolken auf?

Nichts Gutes ahnend beobachtete Ajuna den Lord, der langsam in ihre Richtung lief. Vielleicht, so hoffte sie, ging er einfach an ihr vorbei. Sie wie immer, komplett ignorierend. So wie man das auch sonst von ihm erwarten konnte? Doch warum schrien sämtliche Sicherheitssysteme in ihrem Körper auf? Die Augen nicht von ihm lassend, stellten sich ihre Härchen im Nacken auf und die an den Armen…und Beinen. Rin und Kyasha hatten ihn noch nicht bemerkt, da sie auf der anderen Seeseite waren, mit den Rücken zu ihr. War wahrscheinlich besser. Oder vielleicht auch nicht, vielleicht sollte sie Rin lieber schnell zu sich rufen….

Ajuna kniff die Augen zusammen.

Hatte er da Blut an der Hand???

Als Sess noch ein paar Schritte näher kam, wurde die Vermutung zur Gewissheit. Blut! Verdammt viel Blut! War das seins?!

Aus schlimmer Vorahnung, wurde Sorge um ihn. Ruckartig stand Ajuna auf nahm sein Fell und ging zügig auf ihn zu.

„Was ist passiert? Warum seid ihr verletzt?“

Bei ihm angekommen, griff die Sayajin besorgt nach seinem, scheinbar verletzten Arm. Drehte ihn hin und her, ignorierte die quasi greifbare aggressive Energie die er ausstrahlte. Doch sie konnte keinen Schnitt oder dergleichen entdecken. Fragend sah Ajuna Sesshoumaru ins Gesicht, entsetzt über den Ausdruck seiner Augen, lies sie seinen Arm wieder los.

„Das ist nicht euer Blut … oder?“

Er ließ die Frage unbeantwortet, stattdessen glitt sein Fell zu ihm zurück und sein unheimlicher Blick über ihren Körper.

„Was hast du da an?“

Und plötzlich fühlte sie sich Splitterfaser nackt.

Ajuna schluckte.

„Einen… Bi..kini…“

In ihrem Kopfkino wurde gerade die Szene mit dem Tampon abgespielt und wie er sich darüber aufgeregt hatte.

„Ich war schwimmen, habs Rin beigebracht.“

Nervös verschränkte sie die Arme vor der Brust. Man, das gab’s doch nicht, da bekam sie bammel, weil sie zum schwimmen und sonnen einen Bikini angezogen hatte, ohne des Herrschers Einwilligung zu erbetteln. Das war doch nicht mehr gesund!

Er sah Ajuna weiterhin durch dringlich an, mit diesen gefrierbrand auslösenden Blick.

„Hm.“

Irritiert sah die Sayajin hoch `Hm?`, was sollte das jetzt bedeuten? Ihre Unsicherheit stieg ins unermessliche. Sie hatte einfach keine Ahnung wie sie auf ihn reagieren sollte. Gehen? Bleiben? Weiter sprechen? Nichts sagen? Berühren? Abstand? Nervös fuhr Ajuna sich durch die Haare und trat von einem Bein aufs Andere.

„Ich hoffe sie lebt noch.“

Entsetzt stemmte Ajuna ihre Hände in die Hüfte. Gut Rin war ihr ja tatsächlich mal kurz unter Wasser gerutscht…aber ihr zu zutrauen das sie ihr ertrunken war… halloo?? Und schon war sie an genervt.

„Das sagt ausgerechnet der, der einen Nichtschwimmer wissentlich im Fluss Fische fangen lässt! Ach nein, sogar ZWEI Nichtschwimmer, Jaken kann ja auch nicht schwimmen. Kann es übrigens immer noch nicht, nur so zur Info.“

Die Sayajin erwiderte Sesshoumarus Mörderblick. Jede Unsicherheit war verschwunden. Warum konnte er sich nicht EINMAL normal benehmen? Ihr Tag hätte so schön sein können, doch jetzt hatte sie genauso schlechte Laune wie er. Warum seine Laune so mies war, wusste sie zwar nicht aber sie würde es nicht zulassen dass er sie wieder an ihr ausließ.

„Solltest du vorhaben dich halb nackt, mit mir in einen Konflikt zu begeben, kann ich dir auch direkt den Ausgang verraten. Nicht dass das Tragen vollständiger Kleidung oder gar einer Rüstung dir irgendeine Chance bescheren würde. “

Seine Stimme war eine Nuance tiefer als sonst und ließ durchdringen, dass er nicht zu Scherzen aufgelegt war. Doch das war die Sayajin auch nicht. Vergessen war das Versprechen an Rin den DaiYoukai nicht mehr zu verärgern.

„Es geht mir nicht darum, euch mit Absicht zu verärgern oder mich zu streiten. Das ist nämlich, oh Wunder, alles andere als angenehm. Aber ich kann nichts für eure miese Laune! Und da ihr nicht darüber sprechen wollt, kann ich auch nicht nach vollziehen, dass ihr mir jetzt so gereizt gegenüber tretet! Ich bin doch nicht euer Lehrling, den ihr hin und her schupsen könnt! Sicher, das ihr nicht immer so seid wie letzte Nacht, das ist mir klar. Will ich auch gar nicht. Irrer weiße liebe ich euch, so wie ihr seid. Aber diese krassen Gegensätze sind mir zu heftig, damit kann ich nicht umgehen. Ich werde mich nicht immer wieder unterwürfig vor euch auf den Rücken wälzen, um irgendwelchen Züchtigungen zu entgehen, die eurem gekränkten Stolz entspringen! Ich lasse so NIE WIEDER mit mir umspringen!“

Rage war ein schönes Gefühl, es gab einen Mut für Reden, die einen um Kopf und Kragen bringen konnten. Mit Anspannung beobachtete Ajuna den Lord, wie er sich von der Seitlichen Position ihr direkt zu wand. Mit einem Schritt in Ajunas Richtung, vernichtete Sesshoumaru die letzten trennenden Zentimeter. Die Spitzen seines Brustpanzers berührten ihre Schulter.

Er sah auf sie herab, nicht nur durch seine Größe, seine ganze Präsenz drückte aus, dass sie ein Niemand war. Erschrocken über die Macht, die sein bloßer Blick auf sie hatte, schauderte die Sayajin. Noch einen kurzen Moment hielt Ajuna seinem kalten Blick stand, dann tat sie genau das, was sie doch angekündigt hatte nicht ständig tun zu wollen. Ihr Blick schlich gen Boden, die junge Frau bereute jetzt schon, ihre Klappe nicht gehalten zu haben. Warum war sie nicht sitzen geblieben, vielleicht wäre er wirklich einfach an ihr vorbei gelaufen und hätte sich zwei Tage lang nicht blicken lassen… Doch dummerweise hatte sie die Konfrontation gewählt, die sie doch eigentlich gar nicht wollte. Wieso war das jetzt so passiert? Ihr ganzer Körper spannte sich an, als Ajuna sah wie sein rechter Arm hoch wanderte. Ihr war klar, dass da noch was kam. Kaum hatte die Sayajin das ausgedacht, wurde ihr Kin grob umschlossen. Er zwang sie, ihn anzusehen.

„Deinem Gerede folgt keinerlei Konsequenz. Was dich rettet…“

Der DaiYoukai beugte sich runter und flüsterte Ajuna ins Ohr.

„…doch das kannst du noch deutlich besser!“

Als seine Hand in ihren Nacken wanderte, schloss sie nun doch ängstlich die Augen. Ihre Knie begannen schon zu zittern, als Ajuna den zuerst leichten Druck um ihr Genick spürte. Der anfängliche Druck wurde zum Schmerz und nahm stetig zu. Es dauerte nicht lange und Ajuna gab nach, ließ sich geschlagen nach unten dirigieren. Ihr Hals schmerzte fürchterlich, zumal er ja noch vom letzten Mal mit Blutergüssen übersät war. Sie wimmerte bereits als sie auf allen Vieren vor ihm kauerte. Doch er ließ nicht locker, drückte Ajuna weiter nach unten, bis sie komplett lag.

Da lag sie nun, mit dem Gesicht im Dreck. Wiedermal komplett gedemütigt. In ihrem Hals war ein riesen Kloß und in ihren Augen brannten Tränen. Doch Ajuna hielt sie Tapfer zurück. Sicher würde sie später noch Rotz und Wasser heulen aber jetzt zeigte sie schon genug Schwäche.

Als Sesshoumaru seine Hand von ihrem Nacken nahm, atmete sie erleichtert aus. Vermied es aber noch, sich zu bewegen.

„Das war meine letzte Warnung. Solltest du so dumm sein und mich noch einmal herausfordern, wirst du lernen was Gewalt bedeutet. Es wird das, was dein Bruder dir antat in den Schatten stellen. War das deutlich genug?“

Seine Stimme war ruhig und bestimmt, als würde er gerade Alltägliches erzählen. Doch diese Sätze waren eine Schlag gegen die Seele und ihr Vertrauen zu ihm, hatte gerade einen nicht unbedeutenden Riss erlitten.

Als Ajuna bewusst wurde dass der Youkai tatsächlich auf eine Antwort wartete, musste sie flüstern, damit sie nicht sofort in Tränen ausbrach.

„Ja…“

„Gut, du darfst aufstehen.“

Daraufhin setzte Ajuna sich zwar auf, hielt aber den Kopf so lange gesenkt bis sie sicher war das Sesshoumaru sich schon einige Meter entfernt hatte. Jetzt liefen die Tränen über ihr Gesicht. Gestern konnte sie ihm nicht nah genug sein, heute hätte sie gerne Welten zwischen ihn und sich gebracht. Sollte das jetzt immer so gehen? Zuckerbrot und Peitsche? Das würde sie definitiv nicht durchstehen. Ihr war klar, entweder er kam in nächster Zeit auf sie zu oder ihre Wege würden sich trennen. Auf die ein oder andere weiße…



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DarkKagome
2014-12-23T00:51:19+00:00 23.12.2014 01:51
Tolle FF ;), bin mal gespannt was noch kommt. Freu schon aufs neue Kap. Lg Kagome
Von:  sommertraum
2014-12-11T22:53:53+00:00 11.12.2014 23:53
Sess hat nur glück das er so verdammt scharf ist, denn der kerl kann ein richtiges arschloch sein!
Das Schicksal der youkai war irgendwie vorhersehbar, damit hätte sie fast schon rechnen müssen,
und sess denkt schon über familienplanung nach?

schreib bitte schnell weiter
freu mich schon aufs nächste kapitel

lg sommertraum
Von: abgemeldet
2014-12-03T12:29:00+00:00 03.12.2014 13:29
„Solltest du vorhaben dich halb nackt, mit mir in einen Konflikt zu begeben, kann ich dir auch direkt den Ausgang verraten. Nicht dass das Tragen vollständiger Kleidung oder gar einer Rüstung dir irgendeine Chance bescheren würde. “

XDDD Mein absoluter Lieblingssatz in diese Kapitel.

Aber die Youkai hat sich ja was getraut - das nenne ich mal Selbstbewusstsein. Nur viel gebrachts hat es ihr leider nicht.
R.I.P

Ob's wohl ne InuYoukai gibt, die er sich heimlich als die Mutter seines Erben vorstellen könnte?

Ich glaub ne vernünftige Beziehung kann man mit dem einfach nicht führen @.@

Das ist so n "Dominus" XD Der verlangt echt die volle Unterwerfung.
Arme Ajuna, da hat sie sich echt nen dollen Hecht ausgesucht XD
Da wird noch einiges auf sie zukommen, ich hoffe, sie lässt sich nicht zu sehr unterbuttern.

Ik bin gespannt!


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