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Verloren in einer anderen Zeit!?

Seto x Mädchen??
von

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Kapitel 25

Hallo ihr Lieben ^^

Ich hab das nächste Kapitel fertig bekommen und es ging sogar schneller als beim letzten mal.

Zu meiner freude ist es auch noch um einiges länger geworden als uhrsprünglich geplant. Und ich muss sagen ich bin wirklich zufrieden.

Besonders der Schluss gefällt mir irgendwie gut.

Aber ich will euch nicht weiter vom lesen abhalten ^_~
 

Also viel Spaß mit dem neuen Kapitel ^-^
 


 

Zwei weitere Wochen waren inzwischen vergangen und wenn ich nachrechnete war ich jetzt bald im dritten Monat schwanger.

An dem Tag als Atemu mir davon erzählt hatte, war ich innerlich davon überzeugt dass es sich um ein Missverständnis handelte. Doch bereits nach einem Monat war mir klar dass das nicht so war. Die Übelkeit hatte zwar etwas nachgelassen da ich jetzt regelmäßig etwas Medizin einnahm um besser mit der Schwangerschaft klar zu kommen.

Trotz allem machte mich diese Tatsache immer noch nicht glücklich.

Ich wusste nicht was ich tun sollte.

Sicher die Schwangerschaft ließ sich noch eine Weile verschweigen. Ich war von Natur aus recht schlank und so würde es nicht so schnell auffallen aber irgendwann ließ sich mein Bauch nicht mehr verstecken. Hinzu kam dass ich irgendwann unweigerlich ein Gespräch mit Seto führen musste. Sei es in zehn Monaten, einem Jahr oder sonst wann. Schließlich war er nicht dumm und irgendwann würde er meine Schwangerschaft bemerken und eins und eins zusammen zählen. Es war also nur eine Frage der Zeit und genau das war mein Problem, ich hatte Angst. Ich wusste nicht wie er reagieren würde, würde er sich freuen? Oder würde er mich womöglich zum Teufel jagen? Ich wusste es nicht und genau das machte mir solche Angst. In den letzten Wochen hatte ich viel Zeit mir die seltsamsten Theorien zusammen zu würfeln. In einer davon fing er sogar das weinen an. Allein der Gedanke an die Bilder die ich mir dazu vorgestellt hatte brachten mich zum lachen. Seto und weinen. Das waren für mich zwei Dinge die sich nicht miteinander vertrugen. Ob er wohl jemals geweint hatte?

Eine wirklich interessante frage. Irgendwie konnte ich es mir ja nicht wirklich vorstellen, andererseits war er schließlich auch mal ein Kind und Kinder weinten nun mal das ein oder andere Mal. Aber wenn ich länger darüber nachdachte konnte ich mir nicht mal das wirklich vorstellen. Nun ja, dieses Thema war gerade nebensächlich, vielleicht sollte ich ihn einfach mal fragen wenn er denn jemals wieder hier auftauchte aber wollte ich das überhaupt?

Immerhin würde mir das jede menge Nerven sparen. Andererseits war es hier auch ziemlich langweilig ohne ihn und man sollte vor seinen Problemen schließlich nicht davon laufen.

Andererseits hatte ich echt schiss vor diesem Gespräch. Sollte ich etwa einfach zu ihm hin gehen und sagen:

-Hey Seto, schön dass du wieder da bist, ach übrigens ich bin von dir Schwanger –

Nein, das konnte ich ja wohl nicht bringen. Das kam so rüber als wäre das eine nebensächliche Angelegenheit die ich schnellst möglich los werden wollte.

Es war doch zum Verrückt werden, vielleicht sollte ich doch einfach wieder nach Hause gehen und so tun als wäre das alles nie passiert.

Ja, ich hatte vor einigen Wochen echt darüber nachgedacht und sogar mit Atemu darüber gesprochen. Ich erinnere mich noch an dieses Gespräch als wäre es erst Gestern gewesen…
 

„Kann ich kurz mit dir sprechen?“

„Klar komm rein. Setz dich doch.“

„Danke.“

„Also worüber willst du mit mir sprechen?“

„Ich… also… ich wollte wissen ob du vielleicht einen weg kennst wie ich wieder nach Hause kommen könnte.“

„Du möchtest nach Hause zurück?“

„Ja.“

„Hast du dir das auch gut überlegt? Was ist mit Seto und dem Baby?“

„Er ist nicht hier und wer weiß wann er wieder kommt. Ich halte es für das beste wenn er das mit dem Baby erst überhaupt nicht erfährt.“

„Hältst du das für eine gute Idee?“

„Ich hatte die letzten Wochen genug Zeit mir darüber Gedanken zu machen. Ich vermisse meine Familie und meine Freunde. Ich fühl mich in letzter Zeit so einsam und allein. Und was Seto betrifft, es ist vielleicht das Beste so.“

„Ich halte das für keine gute Idee aber ich werde sehn was ich tun kann.“

„Danke Atemu.“
 

Ja so war das.

Atemu war wirklich nicht sonderlich angetan von der Idee und er meinte auch dass ich vor meinen Problemen nicht einfach davon laufen könnte und er hatte recht. Das habe ich inzwischen eingesehen und deshalb versuchte ich mich jetzt auf das Gespräch mit Seto vorzubereiten. Aber so wirklich gelungen ist es mir bis jetzt noch nicht. Es war wirklich zum Krokodile melken. Nichts, aber auch absolut nichts Brauchbares wollte mir einfallen.

Wenn mir eine Idee kam dann verwarf ich sie einige Minuten darauf sofort wieder weil sie mir im Nachhinein wirklich absurd vor kam.

Eigentlich war dieses ganze Kopfzerbrechen total überflüssig. Es würde doch sowieso nicht so ablaufen wie ich mir das vorstellte. Er bräuchte auch nur ein einziges anderes Wort sagen und ich wäre total aus dem Konzept.

Ich seufzte, vielleicht sollte ich das alles einfach auf mich zukommen lassen. Aber es war einfach so verdammt schwierig.

Was sollte ich machen wenn ihm das Baby völlig gleichgültig wäre?

Was würde dann passieren?

Wieder seufzte ich.

Ich sollte echt aufhören mir solche Gedanken zu machen, sonst werde ich noch verrückt.

Als ob jemand mein stilles Flehen erhört hatte wurde ich von einem Klopfen aus meinen Gedanken gerissen.

Kurz darauf wurde die Tür auch schon geöffnet und mein Besucher trat ein.
 

„Hallo Aya, ist alles in Ordnung bei dir?“

„J-ja alles in Ordnung.“

„Bist du sicher? Du hast auf mein Klopfen nicht reagiert.“

„Aber du hast doch nur einmal geklopft.“
 

Ich war verwirrt, wieso sagt er ich habe auf sein Klopfen nicht reagiert? Er kam doch sofort rein.
 

„Das war das fünfte mal Aya.“

„Oh, tut mir leid. Ich war wohl etwas zu sehr in meinen Gedanken.“

„Bist du sicher dass es dir gut geht?“

„Ja Atemu. Ich hab nur etwas nachgedacht.“

„Wieder darüber?“
 

Ich nickte zur Antwort und dieses Mal kam das seufzen nicht von mir sondern von ihm.
 

„Hör auf dir solche Gedanken zu machen. Es wird alles halb so schlimm wie du denkst.“

„Da bin ich mir nicht so sicher.“

„Aya, ich kenne Seto. Er steht zu den Dingen die er tut.“

„Gehört da ein Baby auch dazu?“

„Ich kann dir nicht sagen wie er reagiert, aber eins kannst du mir glauben, er wird dich und das Kind nicht verstoßen.“
 

Wieder ein seufzen, dieses mal jedoch von mir.
 

„Ich hab einfach Angst.“

„Ich weiß. Aber das brauchst du nicht.“

„Das sagt sich so leicht.“

„Hör auf dir sorgen zu machen. Es wird alles halb so schlimm.“

„Ich hoffe es.“

„Bestimmt und wenn er erst mal wieder da ist wirst du schon sehen.“

„Wer weiß wie lange das noch dauert.“

„Drei Tage.“

„Was?!“

„Ja, in drei Tagen wird er wieder hier sein.“

„Bei Ra. Das ist doch ein Witz?!“

„Nein Aya. Ich habe heute Früh einen Brief von ihm erhalten in dem er geschrieben hat dass er in spätestens drei Tagen wieder in en Palast zurück kehrt.“

„Ich glaube mir wird schlecht.“
 

Tatsächlich, mein Magen schien sich gerade einmal um 360 Grad zu drehen und mich überkam das Verlangen mein Essen wieder nach oben zu befördern.
 

„Beruhig dich Aya. Atme tief ein und wieder aus.“
 

Ich tat was er mir sagte und es schien wirklich zu helfen.
 

„Bist du sicher dass du dich nicht verlesen hast?“

„Absolut.“

„Aber drei Tage, das ist so schnell.“

„Freust du dich denn nicht mal ein bisschen?“

„Natürlich aber ich hatte nicht so bald mit ihm gerechnet.“

„Ich um ehrlich zu sein auch nicht. Aber wenn er jetzt bereits zurück kommt muss er große Fortschritte gemacht haben und das ist nur von Vorteil für uns.“

„Verstehe. Na dann hoffen wir das Beste.“

„Genau und deshalb solltest du jetzt schlafen es ist schließlich schon spät und so kommst du auf andere Gedanken.“

„Vielleicht hast du recht. Etwas ruhe tut mir sicher gut.“

„Richtig also schlaf gut.“
 

Er ging wieder und ich machte mich Bettfertig, löschte dass Licht und legte mich schließlich hin. Es dauert auch nicht lange bis ich eingeschlafen war.
 

Am nächsten Morgen wachte ich erstaunt ausgeruht auf. Die vielen Sorgen vom Vortag waren erst einmal vergessen. Dafür plagte mich jetzt der Hunger. Wann hatte ich bloß zuletzt etwas gegessen? Und wie spät war es eigentlich? Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, also schritt ich zu den Tüchern die das große Fenster verdeckten und die Sonne somit hinderten mit ihrer vollen stärke in den Raum zu scheinen. Ich schob die Tücher zur Seite und warf einen Blick hinaus. Die Sonne stand nahezu an ihrem höchsten Punkt, das würde ja heißen dass es bereits Mittag war. Verdammt, ich hatte den ganzen Vormittag verschlafen.

Mist, wenn ich Pech hatte würde ich nicht einmal mehr etwas zu essen abbekommen und bis zum Abend hielt ich es mit Obst weiß Gott nicht aus. Da blieb nur noch zu Hoffen dass sie noch nicht alles weggeräumt hatten. Also nichts wie hin in den Speisesaal.
 

So schnell hatte ich mich noch nie umgezogen. Das war eindeutig Rekordzeit, aber schließlich ging es hier auch um mein Frühstück. Wenn man Schwanger war hatte man ja so einen unendlichen Hunger. Das war einfach furchtbar und wenn ich jetzt daran dachte dass mein Frühstück womöglich ausfallen würde, wurde ich sogar noch hungriger. Ich wollte diese Schwangerschaftssache schließlich so lang wie möglich geheim halten. Brauchte ja nicht gleich jeder im Palast zu wissen. Die drei Leute die es bereits wussten reichten mir da vollkommen. Da war zum einen natürlich Atemu, der mir die frohe Nachricht– ob das so ist oder nicht würde sich noch rausstellen – überbracht hatte, dann natürlich der Heiler der es herausgefunden hat und nicht zu letzt meine neuer Lehrer Shimon. Ihm hatte es der Heiler erzählt damit ich nicht so viel Stress ausgesetzt war und weil er meinte dass mir eine Pause vom Unterricht erst einmal gut tun würde.

Über das Stillschweigen der drei machte ich mir keine Sorgen. Atemu hatte sowieso viel zu viel zu tun und er meinte es wäre besser wenn es vorerst keiner weiß. Warum hatte er mir allerdings nicht verraten wollen. Aber das würde ich schon noch herausbekommen. Irgendwie zumindest. Der Heiler stand sowieso unter so etwas wie Ärztlicher Schweigepflicht. Wenn es hier so etwas überhaupt gab. Aber davon ging ich einfach mal aus schließlich war es bereits so gut wie drei Monate her dass er die Diagnose gestellt hatte. Wenn er es bis jetzt nicht rum erzählt hatte würde er es wohl auch nicht mehr tun. Wahrscheinlich hatte er es schon wieder vollkommen vergessen oder war so sehr mit seinen anderen Patienten beschäftigt dass er eh keine Zeit dazu hatte. Ja, und Shimon hatte mir Versprochen es für sich zu behalten nachdem ich ihn darum gebeten hatte. Also war die Sache also absolut in guten Händen und in nächster Zeit sollte auch keine weitere Person hinzu kommen die es wusste. Gut, außer einer aber das würde ich auch so lange hinauszögern wie es mir möglich war. Ich hatte immerhin nur noch zwei Tage um mich seelisch darauf vorzubereiten und ich hatte absolut keine Ahnung wie ich das Gespräch anfangen sollte. Vielleicht sollte ich Atemu später einfach mal um Rat fragen. Ja das war eine ausgezeichnete Idee und somit war das beschlossene Sache. Aber erst einmal musste ich mich um etwas Essbares kümmern.
 

Ich erreichte gerade eben den Speisesaal und trat ein. Ich hatte Glück die Diener hatten noch nicht alles weggeräumt und so konnte ich mich beruhigt über mein essen her machen.

Nun ja, die größte Auswahl war es ja nicht mehr, aber wer zu spät kam den bestraft bekanntlich das Leben. Also schnappte ich mir was noch da war und begann zu essen. Dass dabei die seltsamsten Kombinationen zustande kamen merkte ich nicht einmal, erst als mich ein Diener, der an mir vorbei ging, etwas skeptisch anschaute wurde es mir bewusst.

Vielleicht war es doch ganz gut dass ich hier alleine war, sonst würde noch irgendjemand komische Fragen über mein Essverhalten stellen und darauf konnte ich getrost verzichten.

Ich hatte schließlich genug andere Probleme die mir absolut reichten.
 

Nachdem ich fertig war mit essen, machte ich mich auf den Weg zu Atemu.

Hoffentlich hatte er Zeit, sonst müsste ich das ganze auf später verschieben und das wollte ich eigentlich nicht. Ich wollt diese Frage los werden, in der Hoffnung meinen Kopf so etwas freier zu bekommen.

Als ich mich dem Thronsaal näherte, bemerkte ich dass eine Person davor wartete.

Oh nein, ausgerechnet sie. Das durfte doch nicht wahr sein. Sie konnte ich jetzt absolut nicht gebrauchen.

Ich war schon halb dabei wieder umzudrehen um später wieder zu kommen als sie mich bemerkte.
 

„Ach, sieh mal einer an. Setos Anhängsel.“

„Ich bin nicht sein Anhängsel.“

„Stimmt, du bist eine Nervensäge!“

„Lieber eine Nervensäge als eine Hure.“

„Was?! Das nimmst du sofort zurück!“

„Wieso? Oder stimmt es nicht dass du dich für eine kleine Belohnung auch von Gästen des Pharao vögeln lässt?“

„Ich wollte Seto lediglich einen Gefallen tun.“

„Du wolltest ihm einen Gefallen tun? Du würdest ihm einen Gefallen tun wenn du ihn in Ruhe lassen würdest!“

„Aber, aber, spricht da etwa die Eifersucht?“

„Eifersucht? Auf dich? So weit käms noch. Dafür besteht überhaupt kein Grund!“

„Mh, wenn du wüsstest.“

„Was soll das heißen?“
 

Ohh, ich würde ihr am liebsten dieses Selbstgefällige grinsen aus dem Gesicht schlagen.

Diese Sati war doch wirklich das allerletzte. Nicht nur dass sie versucht hat Seto zu verführen, nein, jetzt steht sie auch noch vor mir, grinst mich so dämlich an und behauptet irgendwelche absurden Sachen.
 

„Weißt du kleine, ich hab mir schon oft genug das Bett mit ihm geteilt. Öfters als du dir vorstellen kannst. Ich weiß was er will. Und so eine kleine, unschuldige Fremdländerin gehört mit Sicherheit nicht dazu. Ich rate dir lass die Finger von ihm, du würdest dich nur verbrennen. Und überhaupt, er gehört sowieso bald mir verstanden?“

„Du, du spinnst doch! Wer gibt dir das Recht so et…“
 

Ich konnte meinen Satz nicht zu ende sprechen und das war vielleicht auch gut so denn die Beschimpfungen die ich mir zu Recht gelegt hatte waren wirklich nicht ohne und ich hatte absolut keine Hemmungen sie zu gebrauchen. Aber durch die nun offene Tür zum Thronsaal und der Person die nun vor uns stand wurde mein Redeschwall gestoppt.
 

„Ich möchte euch nur ungern in euerer kleinen Auseinandersetzung stören meine Damen. Allerdings ist das hier nicht gerade der geeignetste Ort dafür.“

„V-Verzeiht mein Pharao.“
 

Sati war auf die Knie gegangen und entschuldigte sich kleinlaut. Ich stand planlos daneben und sah ihn nur an.
 

„Du kannst aufstehen. Um auf deine Bitte zurück zu kommen Sati, es geht in Ordnung. Ich gebe dir die Erlaubnis dazu allerdings rate ich dir dich sofort auf den Weg zu machen bevor ich es mir anders überlege.“

„Ist gut, danke mein Pharao.“
 

Sie verbeugte sich noch einmal und machte sich dann davon. Jetzt galt Atemus Aufmerksamkeit ganz mir.
 

„Tut mir leid.“

„Schon gut, ich kenn sie gut genug um zu wissen dass sie angefangen hat. Aber das nächste mal sucht ihr euch bitte einen anderen Ort zum Streiten oder vermeidet es ganz.“

„Ist in Ordnung. Ich bin eh froh wenn ich sie nicht sehe.“

„Das denk ich mir. Aber egal was sie dir gesagt hat, du solltest es ihr nicht glauben.“

„Hm ich weiß nicht.“

„Was hälst du davon wenn du mich in die Gärten begleitest? Wie es aussieht wolltest du sowieso zu mir.“

„Ja das ist eine gute Idee.“

„Gut dann können wir uns auch in Ruhe unterhalten.“
 

Gesagt getan, wir machten uns also auf den Weg in die Gärten.
 

„Nun, was hat Sati dir gegenüber geäußert?“

„Na ja, es hatte was mit Seto zu tun.“

„Natürlich, um was auch sonst hätte es gehen sollen.“

„Wie meinst du das?“

„Weißt du, Sati hat einen Narren an Seto gefressen Sie ist der festen Überzeugung dass er sie eines Tages zu seiner Frau machen wird.“

„Zu seiner Frau?“

„Ja, aber das würde Seto nicht einmal im Traum einfallen.“

„Sie hat gesagt er hätte des Öfteren das Bett mit ihr geteilt.“

„Des Öfteren ist vielleicht übertrieben. Es liegt schon mehrere Jahre zurück und seid dem macht sie sich scheinbar Hoffnungen.“

„Also das heißt sie hat nicht gelogen?“

„Aya das war in einer schwierigen Zeit für ihn, er hat etwas Ablenkung gebraucht und sie hat sie ihm gegeben.“

„Eine tolle Art sich abzulenken.“
 

Na das waren ja Nachrichten. Ich meine gut, ich hatte es ja eigentlich gewusst. Aber es war doch etwas anderes es von Atemu selbst zu hören. Schließlich war er nicht nur Pharao sondern auch der beste Freund von Seto. Und als bester Freund wusste man natürlich so einiges über den anderen.
 

„Na komm, nimm dir das nicht so zu Herzen. Diese Sache ist wie gesagt Jahre her und schon längst erledigt.“

„Der Gedanke gefällt mir trotzdem nicht.“

„Du sollst dir das auch nicht Vorstellen.“
 

Jetzt musste ich doch leicht lachen. Irgendwie schaffte er es doch immer mir wieder ein lächeln auf die Lippen zu zaubern.
 

„Da würde mir vermutlich nur mein Frühstück wieder hoch kommen.“

„Na siehst du, das wollen wir doch beide nicht.“
 

Ich nickte, da hatte er aber so was von recht. Und während ich ihm stumm zustimmte erreichten wir die Gärten. Atemu ließ sich unter einem der großen Bäume nieder und ich tat es ihm gleich.
 

„Aber nun erzähl mal was du eigentlich auf dem Herzen hast.“

„Also es geht eigentlich auch um Seto.“

„Ok und um was genau geht es?“

„Na ja er kommt in zwei Tagen zurück und dann werde ich ihm wohl oder übel erzählen müssen dass ich schwanger bin und ich hab echt keine Ahnung wie ich das anstellen soll. Hast du nicht vielleicht eine Idee?“

„Meinst du nicht dass sich das von selbst ergibt?“

„Nein das glaub ich nicht.“

„Hm, ok aber du kannst kein ganzes Gespräch vorplanen.“

„Ich weiß, aber ich weiß ja noch nicht einmal wie ich das Gespräch beginnen soll. Ich kann mich doch nicht vor ihn hinstellen und einfach so mit der Tür ins Haus fallen.“

„Warum nicht?“

„Ähm… du meinst ich soll einfach so aus dem Nichts heraus damit anfangen?“

„Ja, das erscheint mir am einfachsten.“

„Meinst du nicht dass ich ihn damit etwas überrumpel?“

„Das wird er aushalten. Seto ist vieles gewohnt.“

„So etwas auch?“

„Na ja zugegeben, es ist das erste mal. Aber glaub mir es wird ihn schon nicht umhauen.“

„Ich hoffe es doch.“

„Bestimmt.“

„Na gut, danke. Dann werd ich dich jetzt etwas alleine lassen.“
 

Ich stand also auf und machte mich auf den Weg nach drinnen. Gut, ich hatte eine Antwort auf meine Frage bekommen. Vielleicht war es wirklich das einfachste einfach mit der Tür ins Haus zu fallen aber ob ich das dann auch wirklich tat konnte ich mir bei Gelegenheit noch überlegen. Erst einmal musste er zurück kommen. Und wenn ich ehrlich war freute ich mich je näher es auf den besagten Tag zu ging immer mehr. Es war schließlich schon der zweite Tag zur Hälfte vorbei und wenn erst der morgige Tag angebrochen war dauerte es nicht mehr lange bis er endlich wieder da war. Ich gab es zwar nur ungern zu, aber er hat mir doch ganz schön gefehlt. Das würde ich ihm allerdings nicht sagen. Immerhin hatte er sich einfach so aus dem Staub gemacht ohne etwas zu sagen. Das nahm ich ihm immer noch übel. Auch wenn es jetzt noch eine zweite Sache gab die ich mit ihm klären musste. Damit würde er mir nicht davon kommen. So viel war sicher.
 


 

Der besagte dritte Tag rückte wirklich so schnell an wie ich es mir ausgemahlt hatte. Ich musste zugeben ich war schon etwas nervös. Wir wussten schließlich nicht wann er ankommen würde. Er könnte quasi jede Minute vor der Tür stehen und das machte es irgendwie zu einer nervenaufreibenden Warterei. Aber das war nicht der Grund weshalb meine Nervosität von Minute zu Minute anstieg. Viel mehr das unvermeidliche Gespräch und das Unwissen wann er sich bei mir blicken ließ war der Grund. Vielleicht würde er heute gar nicht mehr zu mir kommen. Vielleicht würde er selbst die nächsten Tage nicht auftauchen. Vielleicht hatte er sogar vergessen dass es mich gab.

Ok das war jetzt wirklich etwas übertrieben. Vergessen hatte er mich bestimmt nicht – oder?
 

Ich sollte aufhören mir über so etwas Gedanken zu machen. Das machte mich ja gleich noch nervöser. Ich sollte erst mal etwas essen. Dann würde es mir sicher besser gehen.

Also machte ich mich wie schon vor zwei Tagen erst einmal auf den Weg in den Speisesaal, nur dass ich es dieses mal nicht ganz so eilig hatte da es noch nicht annährend auf die Mittagszeit zu ging.

Wenn ich genau darüber nachdachte hatte ich eigentlich nicht sonderlich viel geschlafen. Ich war ständig aufgewacht und konnte dann längere Zeit nicht mehr einschlafen. Das war auch der Grund weshalb ich aufgestanden war als die ersten Sonnenstrahlen auf die Tücher vor meinem Fenster schienen. Zu diesem Zeitpunkt war die Sonne wohl gerade mal zwei Stunden am Himmel. Die Stunden davor war sie damit beschäftigt um das Gebäude herum zu wandern um überhaupt in Sichtweite meines Fensters zu gelangen.

Das würde heute mit Sicherheit ein langer Tag werden. Aber zum Glück würde ich die meiste Zeit wohl in der Bibliothek mit Shimon verbringen.

Nachdem mir der Heiler nach meinem letzten Zusammenbruch Ruhe und Erholung verordnet hatte war das der erste Tag an dem mein Unterricht endlich weiter ging. Gut, der Zeitpunkt war vielleicht nicht der Passendste da ich heute wohl sehr unkonzentriert sein würde und ständig nur darüber nachdachte wann Seto hier wohl auftaucht. Gott, vielleicht war er ja auch schon längst da und ich wusste nur noch nichts davon. Aber so früh? Nein das war unmöglich. Da hätte er sich ja mitten in der Nacht schon auf den Weg machen müssen. Obwohl, immerhin ging es hier um Seto. Ihm traute ich ja so einiges zu und dass er sich mitten in der Nacht auf den Rückweg machte war da also nicht so ausgeschlossen. Aber so eilig konnte er es doch gar nicht haben oder? Ich hatte schließlich keine Ahnung weshalb er eigentlich weg musste. Hat der werte Herr mir ja nicht gesagt, im Gegenteil, er hat sich still und heimlich aus dem Staub gemacht. Aber das würde ich ihm schon noch unter die Nase reiben. Er würde schon sehen was er davon hat.
 

Ich genehmigte mir ein ausführliches Frühstück und machte mich anschließend auf den Weg in die Bibliothek wo Shimon bereits auf mich wartete. Wie immer verschwendete er keine Zeit und legte mir auch schon die ersten Aufgaben bereit. Er meinte zwar wir würden es erst einmal ruhig angehen, aber ich sollte schließlich auch etwas dabei lernen. Also legten wir, beziehungsweise ich los.

Stundenlang, so kam es mir vor, saß ich nun schon über ein und demselben Dokument. Ich kam einfach nicht weiter. Es war zum verrückt werden. Ich hatte so gut angefangen und nun hing ich schon ewig an ein und derselben Stelle. Ich legte meine Utensilien beiseite und streckte mich erst einmal. Ich musste unbedingt einen klaren Kopf bewahren wenn ich nicht wollte dass ich immer noch nicht weiter war wenn Shimon wieder hier auftauchte. Er wäre sicher alles andere als begeistert wenn ich nicht einmal mit einem der drei Dokumente fertig war und wenn ich ehrlich war, würde es mir wohl nicht anders gehen. Ich hatte in den letzten Monaten so gute Fortschritte gemacht, das konnte doch nicht alles wieder weg sein.

Nein, ich würde dieses verdammte Dokument schon fertig bekommen und wenn ich bis spät in die Nacht hinein noch darüber hocken würde.

Ich schnappte mir also meine Gerätschaft wieder und machte mich erneut an die Arbeit. Das wäre doch gelacht wenn ich das nicht schaffen würde.

Und tatsächlich, nach einer ganzen Weile hatte ich es wirklich geschafft. Ich hatte nicht nur diese Stelle, an der ich vermutlich Stundenlang gehängt war hinter mich gebracht, nein, ich näherte mich allmählich dem Ende dieses Dokumentes entgegen.

Das war großartig. Shimon war bis jetzt nicht gekommen und das hieß dass ich mit dem zweiten noch anfangen konnte. So ergab das doch ein etwas besseres Bild
 

„Du bist fleißig am lernen wie ich sehe.“
 

Was? Aber das war doch… Oh mein Gott…. Diese Stimme…

Langsam drehte ich mich um und tatsächlich er war es.
 

„Seto…“
 

Ich war überrascht, gerade jetzt hatte ich nicht damit gerechnet dass er auftauchen würde. Man könnte sogar sagen ich war total baff. Ich wusste absolut nicht was ich sagen sollte. Diese Situation, wie er da vor mir stand brachte mich irgendwie total aus dem Konzept.
 

„Schau nicht so als würdest du einen Geist sehen.“
 

Dieses Grinsen, kein Zweifel, er war es!

Das machte mich irgendwie leicht wütend und ich erinnerte mich daran wie er sich am Tag seiner Abreise so heimlich aus dem Staub gemacht hatte.
 

„Du…du elender Mistkerl!“
 

Ich stand auf und ging einen Schritt auf ihn zu.
 

„Du hast dich einfach davon geschlichen!“
 

Ich schritt weiter auf ihn zu bis ich unmittelbar vor ihm zum stehen kam.
 

„Und du hast es nicht mal für nötig gehalten dich von mir zu verabschieden.“
 

Ich wurde zum Ende meines Satzes hin immer leiser, Die Erinnerung an den Morgen als ich aufgewacht war und er schon nicht mehr da war kam zurück. Ich hatte mich absolut mies gefühlt und nun stand er wieder vor mir.

Ich hatte inzwischen meine Arme gehoben, meine Hände zu Fäusten geballt und schlug nun leicht auf seine Brust ein. Ich schluchzen entrang mir und ich konnte es nicht verhindern dass mir die ersten Tränen über die Wangen liefen. Ob ich nun vor Wut, Freude oder wegen der Erinnerung weinte wusste ich nicht so recht. Ich wusste im Moment nur dass ich froh war ihn zu sehen.
 

„Weinst du etwa?“
 

Er klang leicht verwundert, mit so einer Reaktion meinerseits hatte er wohl nicht gerechnet.
 

„Quatsch…“

„Das hört sich aber ganz anders an.“
 

Er hob mein Kinn an und schob meinen Kopf nach oben um mir ins Gesicht sehen zu können.

Die Tränenspuren allein sprachen schon für sich, da brauchte man die eben hinunterlaufenden Tränen erst gar nicht beachten, geschweige denn meine sicherlich total roten Augen.
 

„Dass du dich so freust mich wieder zu sehen dass du weinst hätte ich jetzt weniger erwartet. Ich hab viel mehr damit gerechnet dass du mich beschimpfen würdest.“

„Das hab ich!“
 

Ich wischte mir die Tränen weg und blickte ihn wie ein trotziges Kind an.
 

„Du bist ein Idiot und das war total hinterhältig.“

„Es ging nicht anders.“

„Ja ja, schon klar, ich wäre dir nur im Weg gewesen und bla bla...“

„Ich konnte einfach keine Ablenkung gebrauchen.“

„Was heißt hier Ablenkung?“

„Dürfte ich dich an die Nacht vor meiner Abreise erinnern?“
 

Wieder dieses Grinsen, aber dieses mal konnte ich mich nicht einmal darüber aufregen. Verdammt, musste er mir das jetzt unter die Nase halten.
 

„Tz, das ist ewig her, ich hab es längst vergessen und es wird auch nicht mehr vorkommen verstanden!?“
 

Beleidigt drehte ich mich weg, verschränkte die Arme vor meiner Brust und schloss meine Augen um den ganzen noch mehr Wirkung zu verleihen.

Von seiner Seite kam nach dem ich in Position stand nur ein leises lachen, welches mich dazu veranlasste ein Auge leicht zu öffnen und dann zu ihm herüber zu schielen um festzustellen was er daran so lustig fand.
 

„Du hast dich kein Stück verändert.“
 

Bitte? Und deswegen lachte er? Was war denn nun kaputt?
 

„Bist du krank?“
 

Ich gab meine eingeschnappte Haltung auf und sah ihn besorgt an.
 

„Nein, nicht dass ich wüsste.“

„Bist du dir sicher?“

„Natürlich bin ich mir sicher. Das wüsste ich ja wohl.“

„Vielleicht ein Sonnenstich?“

„Nein.“

„Dann ein Mückenstich?“

„Nein.“
 

Ok, langsam wurde er genervt. Das konnte ich an seiner Tonart wie er das „Nein“ aussprach erkennen.
 

„Gut ich bin ja schon ruhig.“

„Danke.“
 

Da hatte ich ja gerade noch mal so die Kurve gekriegt. Ich wollte ihn schließlich nicht schon in den ersten Minuten nach seiner Rückkehr nerven. Obwohl eigentlich hatte er es ja nicht anders verdient. Aber ich würde in nächster Zeit noch genug Gelegenheiten dazu bekommen, schließlich war er jetzt endlich wieder da.
 


 

So, das wars.

Und? Wie fandet ihrs?

Gefällt euch der Schluss auch so gut wie mir?

Ich hoffe doch. Und natürlich auch dass euch der Rest gefallen hat.
 

Bis zum nächsten mal dann.
 

GLG Yisu



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2010-10-03T11:13:17+00:00 03.10.2010 13:13
hui ist das kapi toll x3 *ganz wild umher zappel* freue mich schon wies weitergeht *hihi*
Von:  sky1987
2010-08-30T23:38:16+00:00 31.08.2010 01:38
super die geschicht
ich finde du kannst richtig gut schreiben
hatte diese geschichte schon vor längeren auf einer anderen seite gefungen wo nicht´s neues mehr kamm
bin froh sie hier jetzt wiedergefungen zu haben ( fand die storry schon damals toll XD) hoffe es geht bald weiter
grade jetzt wo´s spannend wird
Von:  Leila04
2010-08-22T14:37:11+00:00 22.08.2010 16:37
hey wie immer hast du ein klasse kapi geschrieben! ich fands echt spitze, finds aber gemein von dir das du aufhörst bevor aya ihm gesagt hat das sie schwanger ist. ich bin schon so auf setos reagtion gespannt. ansonsten fand ich den schluss gut.
ach ja es war spite das aya sati endlich mal die meinung gesagt hat ich mein das sie ne hure ist musste einfach mal gesagt werden,
so freu mich aufs nächste kapi und hoffe das es auch so schnell kommt! gglg
Von:  fahnm
2010-08-19T22:11:46+00:00 20.08.2010 00:11
Klasse kapi!^^
Freue mich schon aufs nächste.^^
Von:  GetItMemorized
2010-08-19T10:05:29+00:00 19.08.2010 12:05
Nyah wieder die erste~
fand das Kapitel ganz gut eigentlich^^. es wa halt doch etwas lange bis Seto wiederkam da hätte man vielleihct noch nen kleineren Sprung machen können. Die Sache mit Sati war eigentlich okay nur nicht umbedingt sehr passend immerhin müssen scih schwangere ja zurückhalten und so^^..
die begrüßung mit Seto fand ich dafürw eidrml toll xD. Er lacht und sie stell ihn als krank hin. Passierta uch nicht oft^^
freu mich aufs nächste Kapitel~


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