Zum Inhalt der Seite

Realität

oder Virtuel?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Finale

Finale

Kapitel: 6/6
 

Unruhig ging Shinji den hell beleuchteten Gang auf und ab. „Ganz du damit nicht aufhören? Du machst mich ganz nervös“, sagte Mayumi und für eine kurze Zeit stoppte er tatsächlich „Aber, wenn sie nicht wieder aufwacht?“

So schnell es ging hatten Shinji, die verletzte Akira ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht.

Doch jetzt warteten die zwei schon zwei Stunden auf eine Nachricht von den behandelnden Ärzten, doch bis jetzt vergeblich. Es schien als hatte man sie vergessen.

„Jetzt mach dich nicht fertig, es sieht nicht so aus als ob Akira ins Koma gefallen ist“, sagte Mayumi. Er sah sie an, zum ersten Mal wurde ihn bewusst das Mayumi eine erwachsene Frau und Mutter war. Shinji wurde ruhiger und lies sich neben ihr auf den Plastikstuhl fallen.

Eine Gestalt kam den Gang entlang gerannt, es war Kei. „Ist alles in Ordnung?“ „Wir wissen es nicht“, sagte Mayumi. Sie hatte ihn vom Krankenhaus angerufen und erzählt, was passiert war.

„Hast du was heraus bekommen?“ Shinji sah ihn fragend an. „Ja und Nein“, seufzte Kei und lehnte sich an die Wand. „Es gibt eine Menge Gerüchte. Aber Fakt ist, das er Virus, der „The World“ befallen hat auch in der Realität Chaos anstellt, sodass Brände ausbrechen. Ein paar Spieler waren sogar der Meinung, Schatten von Monstern gesehen zu haben, so wie du Shinji. Allerdings hat keiner dir Gestalt, der PC angenommen. Die Verwandlung muss irgendwie direkt mit den Monstern in Verbindung stehen. Denn nach dem Kampf habt ihr euch unmittelbar zurück verwandelt. Mayumi konnte sich danach nicht mehr in Mistral verwandeln.“ Sie nickte zustimmend. Ehe Kei mit seinen Nachforschungen fortfahren konnte, kam ein Arzt. „Wie geht es Akira“, fragte Mayumi. „Ihrer Tochter geht es den Umständen entsprechend gut. Es sah schlimmer aus, als es ist.“, meinte der Arzt, allerdings wurde er von drei Personen fragend angestarrt. „Sie ist nicht meine Tochter, oder sehe ich etwa so alt aus?“, fragte Mayumi den Arzt, als wolle sie ihn Herausfordern. „Oh, äh, nein ich dachte…“, abwehrend hob er seine Hände und wich aus. „Können wir zu ihr?“, fragte Shinji. „Ja, sicher, sie kann sogar wieder nach Hause.“ Shinji sprang auf und rannte in die Richtung, die der Arzt wies.

Kei wollte hinter her, doch er wurde von Mayumi zurückgehalten. Sie schüttelte den Kopf und sagte: „Lassen wir die Zwei eine Weile alleine.“
 

Akira saß auf einem Bett und wollte, gerade aufstehen, als die Tür aufflog. Im Türrahmen kam Shinji keuchend zum Stehen. Wer er etwa zu ihr gerannt? „Wie geht’s dir?“, fragte er und trat vorsichtig auf sie zu. Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein Lächeln „Gut“, dann verzog sich ihr Gesicht „nur diese Ärzte haben mich eine ganze Zeit warten lassen, als sie gemerkt haben, dass meine Verletzungen nicht so schlimm sind und ein anderer Notfall dazwischen kam.“ Sie deutete auf einen Verband an ihrem linken Arm, sonst hatte sie ein Pflaster auf der Stirn.

„Ich kann kämpfen, wenn es dazu kommen sollte!“, rief sie. Shinji schüttelte den Kopf. „Das brauchst du nicht, uns steht vermutlich nur noch ein Kampf bevor. Das schaffe ich auch alleine, ich hab euch da schon tief genug mit rein gezogen.“ „Dummkopf“, sagte Akira und lächelte ihn an. „Es ist unser Kampf. Du willst deinen Freund Yasuhiko helfen und ich meinen Bruder Kazu. Die anderen wollen uns helfen, deswegen sind wir hier. Mayumi, unsere Rare Hunter, die alles aufregend findet und dieses Abenteuer ist schließlich eine Seltenheit, oder? Yasuhiko, Orca ist Balmungs, Keis Partner, er wird ihn auch nicht im Stich lassen, so wie du mich nicht im Stich lassen würdest. Und es ist auch Elks Kampf wegen Mia.“

Shinji sah in ihre braunen Augen und lächelte, „Du hast recht, …lass uns gehen und Aya die Einkäufe bringen. Langsam bekomme ich Hunger!“, sagte Shinji und wollte Akira hochziehen. Dabei verlor er das Gleichgewicht und landete über ihr auf dem Bett. Sein Herz pochte, wie wild, als er in ihr ebenfalls rotes Gesicht schaute. Vorsichtig senkte er seinen Kopf und kam ihren Lippen immer näher…

„Kaum lässt man euch ein paar Minuten alleine, passiert so was“, Kopf schüttelnd stand Kei an der Tür, neben ihm stand eine grinsende Mayumi.

Hochrot sprangen Shinji und Akira soweit auseinander, wie es ging.
 

Die Rückfahrt in Keis Wagen und auch das Abendessen verging größtenteils schweigsam zu.

Auch nachdem essen war es still, als alle zusammen im Wohnzimmer saßen. Shinji war tief in Gedanken versunken, wäre Kei nicht reingeplatzt, hätte er Akira tatsächlich geküsst. War das nun gut oder schlecht? Er wusste es nicht, aber er fühlte, dass er sich zu ihr hingezogen fühlte, aber wie stand es mit ihr? Ein leiser Seufzer entwich ihm, er musste dringend an was anderes Denken. „Hat jemand Kontakt mir Helba aufgenommen?“, fragte er schließlich.

Keis Blick verfinsterte sich bei ihrem Namen. „Ich habe es versucht, aber diese verdammte Hackerin hat auf keiner meiner Mails geantwortet. Und das gerade Jetzt.“ „Hackerin? Kei mit welchem Gesindel hast du alles Kontakt, wenn das deine Eltern wüssten“, sagte Aya und erntete einem wütenden Blick von ihm. „Nicht freiwillig.“
 

„Leute, ich schlage vor wir gehen ins Bett und ruhen uns aus“, sagte Mayumi, alle nickten einverstanden, doch es sollte keine ruhige Nacht werden. Ein schwerer Sturm kam auf, wie es morgens der Fall gewesen war. Doch dieser war gewaltiger, im Minutentakt blitzte und donnerte es. Die Fenster klapperten und das Haus war im dichten Nebel eingehüllt.

Shinji stieg aus dem Bett. Wer konnte bloß bei diesem Wetter schlafen? Er jedenfalls nicht.

Die Bäume wehten hin und her, einer war sogar schon umgekippt. Es klopfte leise, sodass sein Blick vom Fenster zur Tür glitt. „Ja, bitte?“ Leise trat Akira zu ihm rein. Erstaunt sah er sie an. „Ich kann nicht schlafen.“ Er nickte, „ich auch nicht, komm rein.“ Hatte er das gerade wirklich gesagt? Akira setzte sich leise auf sein Bett und schaute ihn an, während immer noch am Fenster stand und in den Sturm schaute. „Es ist so wie heute Morgen“, murmelte Shinji. „Hm, aber unheimlicher“ fragend sah er sie an. „Ich meine dieses Haus ist so alt und so weit abgeschnitten.“ „So schlimm, find ich es nicht“, sagte Shinji und bemerkte das Akira auf einmal schneeweiß im Gesicht war. „Was hast du!“ Stumm zeigte sie hinter ihm.

Im Nebel hatte sich eine Wand aufgetan. Der Endgegner war erschienen: Corvenik.
 

Die Gruppe, bestehend aus Shinji, Akira, Mayumi, Tatsuya, Kei und sogar Aya, rannten in den Wald, auf das Monster zu. „Kriegen wir nicht mal eine Nacht Ruhe?“

Kaum hatten die .Hacker die Kampfzone erreichte, nahmen sie ihre PC-Gestalt an, nur Aya blieb im Abseits stehen. Balmung, dicht gefolgt von Kite und Black Rose attackierten mit erhobenen Klingen Corvernik, während die beiden Wavemaster aus der Ferne Zaubersprüche einsetzten. Doch es zeigte keinerlei Wirkung. Mehr als einmal sprang Kite aus dem Weg, weil er die gegnerischen Attacken nicht abfangen konnte.

„Das bringt doch nichts!“, rief Aya vom Rand hinweg. „Versuchs doch!“, rief Balmung ihr zu, doch als sie näher trat, schrie er: „Bist du bescheuert? Bleib da!“

Kite sah, wie ein gefährlicher Schlag auf Black Rose zu raste. „Pass auf!“, brüllte er und kam ihr zu Hilfe. Gerade rechtzeitig, bevor ihr Kopf getroffen wurde, fingen seine Klingen den Angriff ab. Er nickte ihr zu und sie verstand und setze zum Kontern an.

Der Kampf war schwerer als gedacht und zog sich in die Länge. Die „Energieleisten“ der .Hackers wurden immer weniger, sodass die Wavemaster nur noch schwer hinterher kamen, diese wieder aufzuladen.

„Braucht ihr Hilfe?“, fragte Aya. „Bleib da!“ Doch diesmal hörte sich nicht auf Balmung und kam näher, dabei fing sie an zu leuchten.

„Das kann man sich ja nicht länger anschauen!“, sagte Helba und trat aus dem Licht. Alle fünf starrten die Hackerin an, sodass sie das Kämpfen vergaßen. Balmung fand als erster sein Sprache zurück und knurrte: „Das darf nicht war sein!“ Dabei sah er den Angriff nicht kommen. „Vorsicht!“, rief Helba und warf ihren Stab in Richtung Corvenik, was seinen Angriff abblockte, dann rief sie: „Kite, jetzt!“ „Data Drain!“
 

Der Himmel lichtete sich, das Unwetter hatte sich verzogen, wie der Nebel. „Ist es vorbei?“, flüsterte Akira und schaute zur aufgehenden Sonne. „Ja“, sagte Aya. Jeder schaute sie an, außer Kei, der den Blick von ihr abwandte. „Sind Yasuhiko und Kazu wieder aufgewacht?“, fragte Shinji. „Ich weiß es nicht. Gönnt euch noch ein paar Stunden schlaf, dann könnt ihr ins Krankenhaus fahren.“

Mit mulmigem Gefühl traten Shinji und Akira ins Tokioter Krankenhaus. „Warum sind wir uns nie über den Weg gelaufen?“, fragte Shinji. Sie schaute ihn an. „Keine Ahnung, oder wir haben nie so drauf geachtet.“ „Hmm“ Am Flur verabschiedeten sich die zwei voneinander. „Wir sehen uns später.“, fragte Akira, Shinji nickte, dann betrat er das Zimmer seines Schulfreundes.
 

Die restlichen Sommerferien gingen vorbei und der ganz normale Alltag ging trat wieder ein.

„Mein Gott, ich hab fast die ganzen Sommerferien verpasst, während ich im Koma lag! Gönnt man mir keine Erholung?“, fragte sich Yasuhiko auf dem Schulweg. Neben ihm lächelte Shinji. „Scheinbar nicht.“ „Und dann haben mir meine Eltern auch noch PC verbot gegeben!“, fuhr er aufgebracht fort.

Shinji war noch nicht dazugekommen ihm zu erzählen, was sich zugetragen hatte, er wollte gerade anfangen, als ihn jemand rief: „Shinji!“ Es war Akira, sie und ein Junge kamen auf die beiden zu. Das musste ihr Bruder sein. „Was machst du hier? Noch dazu in dieser Schuluniform?“, fragte Shinji verblüfft. „Da staunst du aber, was? Aber ich bin auch überrascht, dass ich ausgerechnet auf deine Schule komme“, sagte sie.

„Du musst Kite sein, oder? Ich bin Fumikazu, ihr Bruder“ Er schreckte ihm die Hand entgegen. „Ja, aber im Wirklichem leben, heiß ich Shinji.“ „Dann ist das sicherlich Yasuhiko, Orca, oder?“, fragte Akira und schaute zu dem Jungen der neben Shinji stand. „Ja, aber woher weißt du?“, fragte er verdattert und schaute zu Shinji. „Das ist Black Rose, meine Partnerin aus „The World“, oder Akira, meine Freundin“, sagte Shinji und küsste sie.
 

Kei wich Aya die ganze Zeit aus und starrte stur gerade aus, um sie nicht zu sehen. Doch so ganz wollte das nicht funktionieren. „Was hast du?“, fragte Aya. „Ich spreche nicht mit Hackern.“ Dabei sah er sie doch an, sie erwiderte seinen Blick. Dann seufzte er, „Aber bei dir mach ich eine Ausnahme.
 

Tatsuya rannte im strömenden Regen nach Hause, als er ein Rascheln im Gebüsch bemerkte.

„Miau“, ein völlig durchnässtet Kätzchen kam hervor. Vorsichtig hob er es hoch und wickelte es in seine Jacke, dann rannte er weiter.
 

Mayumi schob einen Einkaufswagen vor sich her, neben ihr lief ein kleines Mädchen. „Mama. Schau Mal. Ist das da eine Rarität?“
 

FF Ende



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück