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Time after Time

A Smallville-Story
von

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Friendship never ends

Vielen Dank an alle treuen Leser und Eure lieben Kommis und Kompliment! Ich weiß gar nicht was ich sagen kann, um meinen Dank auszudrücken. Denn das Wort "Danke" ist nicht ausreichend!
 

Ich hoffe Euch gefällt der neue Part genauso gut, wie bisher. Freue mich über jedes Feedback!
 

Enjoy reading!
 

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„Wow“, kam es über Chloes Lippen.

„Sprich, nun haben wir noch eine kleine Speedy-Maus unter uns“, versuchte sie die Sache etwas mit Humor zu nehmen.

Clark jedoch zog die Augenbraue hoch: „Das ist nicht witzig Chloe – ich weiß nicht was ich tun soll“.

Chloe schluckte schwer und wurde ernst.

„Entschuldige Clark – ich kann mir vorstellen, dass es ein kleiner Schock ist, plötzlich mitzubekommen, dass man Nachkommen produziert hat. Habt ihr denn nicht verhütet?“, platzten die Gedanken der jungen Reporterin aus ihr heraus. Vergessen war das Wort Diskretion. Erst als diese ihren Mund verlassen hatten, bemerkte sie, dass sie mal wieder zu weit gegangen war und biss sich auf die Lippen.

„Sorry, ich glaub ich bin besser still für heute“.

Clark musste fast etwas Schmunzeln.

„Das hältst Du eh nicht durch, also bemüh Dich nicht.“, versetzte er einen kleinen Seitenhieb.

„Touché“, gestand diese mit erhobenen Armen und Beide lachten.
 

Doch schon kurze Zeit später verging Clark sein Lachen. Er wusste nicht weiter.

„So nun aber wieder ernsthaft – ich kann Lana doch nicht weiter im Dunklen tappen lassen, was es mit den Kräften von Laura auf sich hat. Aber wenn ich ihr das sage, muss ich ihr die Wahrheit sagen – das kann ich nicht“, verzweifelt vergrub er sein Gesicht in den Händen und zermaterte sich das Hirn.

„Uns wird etwas einfallen Junge“, sprach Mr. Kent der sich zu ihnen gesellte. Er legte seinem Sohn die Hand auf die Schulter und drückte sie bestärkend.

„Und bis dahin geht das Spiel weiter, oder wie?“, schüttelte Clark den Kopf. Er war es so Leid, lügen zu müssen und er hasste sich selbst von Mal zu Mal mehr.

Fragende Blicke wurden zwischen seinem Vater, seiner Mutter und Chloe ausgetauscht. Dies war wirklich eine verzwickte Lage – und die schwierigste Entscheidung überhaupt stand im Raum.
 

„Wir werden Laura nur schützen können, wenn Lana weiß, was los ist“, brach Mrs. Kent eine Lanze für die junge Mutter.

„Lana ist Lauras Bezugsperson, nur mit ihr zusammen kann sie lernen, damit umzugehen, sich zu akzeptieren und vor allem ihre Kräfte zu kontrollieren. Laura selbst ist noch zu klein, sie kann ihre Kräfte nicht kontrollieren und sieht sicher auch keine Veranlassung sie geheim zu halten. Das war der Grund, warum wir Dich damals nicht in den Kindergarten brachten und Du einen sehr kleinen Kontaktkreis hattest“, sprach sie weiter.

Erst jetzt wurde Clark bewusst, was seine Eltern alles für ihn getan hatten. Welche Ängste und Befürchtungen sie gehabt hatten und dass er nur deshalb heute so war, wie er war.

Es war fast ein überwältigendes Gefühl. Wie sich die Welt doch um 180 Grad drehte, wenn man Kinder hatte, nur das Beste für sie wollte und sie schützen musste. Schon als normaler Mensch war dies eine große Verantwortung und verdient emensen Respekt, aber auch noch ein „überbegabtes“ Kind zu haben, verstärkte diese Gefühle um ein Vielfaches.
 

„Du meinst also ich muss es ihr sagen, Mum?“, hob Clark den Kopf und sah seine Mutter fragend an.

Sie wusste, wie schwer diese Entscheidung war, aber für das Kind und Lana, gab es vermutlich nur diese Chance.

„Ja, das denke ich“, nickte sie und drückte die Hand ihres Gatten. Dieser musste sich eingestehen, dass sie wohl mehr als nur Recht hatte, mit ihren Ausführungen.

„Aber, was ist wenn sie es nicht verstehen kann? Was, wenn sie Angst vor mir hat? Was, wenn dies alles verändert? Ich will nicht, dass sie Angst vor mir hat – oder sich gar vor mir ekelt“, verzweifelte Clark immer mehr. Die Angst über ihre Reaktion wurde immer schlimmer. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

„Clark – ich denke wir haben keine Wahl. So hart es klingt. So können die Beide nicht leben, es besteht die Gefahr, dass jemand von Lauras Kräften erfährt. Bedenke einfach nur, wenn Lana sie zu einem Arzt bringt. Können wir verantworten, dass sie an dem kleinen Sonnenschein Tests und Versuche machen?“, wurde Martha sehr direkt.

Drei Augenpaare starrten sie an. Aber es war einfach nicht von der Hand zu weisen.

„Nein – natürlich nicht“, schluckte Clark bei dem Gedanken.

„Und damit ist auch Dein Geheimnis in Gefahr. Und ich denke, solltest Du es Lana nicht sagen, wird weiterhin immer etwas zwischen Euch stehen. Ohne die Wahrheit, wird sie sich nicht mehr auf Dich einlassen“.

Martha wusste, dass ihre Worte ihrem Sohn vielleicht wehtaten, aber sie musste es einfach klipp und klar sagen und aufzeigen, worauf es hinaus laufen würde, sollten sie weiter machen, wie bisher. Natürlich hatte auch sie Angst, wie ihre Reaktion ausfallen würde und Angst um ihren Sohn. Aber sie war nun auch Großmutter und somit musste sie auch an ihre Enkelin denken.

Und für sie tat sie alles, was in ihren Möglichkeiten stand und wollte das Beste, genau wie stets für Clark. Ferner war sie sicher, dass Lana selbst, wenn sie damit nicht umgehen können würde, Clark deshalb nicht verraten würde. Sie kannten die junge Frau von Kindesbeinen an. Und wenn sie es jemanden hätte sagen müssen, hätte Martha ganz sicher Lana das Vertrauen vor allen Anderen geschenkt. Außerdem war Lana nun Mutter, und Mütter taten alles zum Wohl ihrer Kinder. Daran glaubte und hoffte die Farmerin einfach.
 

Die Worte seiner Mutter gingen Clark durch und durch. Aber auch er erkannte, dass er wohl keine andere Wahl haben würde.

„Wenn Du Lana einweihst, besteht der kleine Hoffnungsschimmer, dass sie es irgendwann versteht und ihr von Vorne anfangen könnt – ohne Lügen und Geheimnisse“, fügte sie noch hinzu.

Dieser Satz klang in Clarks Ohren lange nach. Wie lange schon hatte er sich genau das gewünscht. Er wollte so viel anders machen, so oft die Zeit zurückdrehen und seine Fehler korrigieren. Wenn es nur so einfach wäre, wie es klang.
 

Mr. Kent hatte alles schweigend mit angehört und räusperte sich dann kurz, bevor er das Wort an die Anwesenden richtete.

„Ich wünschte wir hätten eine andere Möglichkeit, aber ich sehe Keine. Und ich glaube an das, was Deine Mutter eben gesagt hat“, schloss er sich seiner Frau an, auch wenn ihm die Situation nicht schmeckte. Sein Leben lang hatte er das Geheimnis seines Sohns bewahrt und nun musste er ihm zureden, der Mutter seines Kindes reinen Wein einzuschenken. Aber auch bei ihm blieb eine Restangst.

„Ich denke, Lana wird Dich deshalb nicht ablehnen, Clark. Du weißt, wie sie bei Byron reagiert hat und nun hat ihr eigenes Kind Deine Kräfte vererbt bekommen. Du brauchst keine Angst zu haben, dass sie dich verachtet – da bin ich mir sicher“, mischte sich nun auch Chloe ein und nickte den Elternteilen zu.
 

Das stimmte. Clark erinnerte sich an das Gespräch mit Lana, nachdem Byron im Krankenhaus eingeliefert worden war.
 

- Flashback-
 

Lana saß zusammen mit Clark auf der Ladefläche des Trucks, auf dem Clark zuvor das Stroh aufgeladen hatte. Dann kamen sie auf den Vorfall mit Byron zu sprechen und Lana gestand, dass sie sich schuldig fühlte, die Situation verschlimmert und nicht auf Clark gehört zu haben. Der Farmerjunge jedoch erklärte ihr, dass es nichts Falsches sei, Freunden zu helfen.

Eine Frage hatte Clark die ganze Zeit nicht losgelassen. Byron war ein Freak, er hatte Kräfte und veränderte sich im Tageslicht. Aber trotz alle dem, hatte Lana weder Angst, noch Furcht verspürt. Sie war deshalb nicht weniger nett zu ihr oder ging auf Distanz. Sie behandelte ihn, wie jeden anderen Menschen auch. Würde sie dasselbe bei ihm tun? Wie würde Lana reagieren?

Gezielt stellte er seiner heimlichen Liebe die Frage, ob sie keine Angst vor Byrons Andersartigkeit habe und wartete angespannt auf die Antwort.

„Wenn Du jemanden wirklich magst, dann akzeptierst Du alles an ihm. Aber das kannst Du erst dann tun, wenn er Dir freiwillig alles über sich erzählt“, antwortete Lana und blickte ihm dabei immer wieder tief in die Augen. Wie gern wollte er es ihr sagen! Wie oft hatte er die Worte schon auf der Zunge gehabt, sich aber nicht getraut sie auszusprechen.

Clark konnte ihrem Blick nicht mehr standhalten und blickte nach vorne auf die Weide: „Ich denke, Menschen wie Byron verschweigen Einiges, um ihre Freunde nicht abzuschrecken.“

Lana überlegte einen Sekundenbruchteil, bevor sie ihm entgegnete: „Wenn man jemandem nahe sein will, muss man das riskieren“. Wie sehr hoffte Lana, dass Clark ihre indirekten Anspielungen verstehen würde.

„Was ist, wenn man das Risiko nicht eingehen kann“, fragte Clark daraufhin mit hochgezogener Augenbraue. Mit einem vielsagenden Lächeln antwortete sie: „ Dann entgeht Einem vielleicht etwas unheimlich Schönes“. Wie Recht sie doch hatte, dachte Clark als er in ihre atemberaubenden, funkelnden Augen blickte. Und wie gern würde er ihr Alles sagen. Aber warum tat er es nicht einfach? Seine Kehle schnürte sich zu und verknotete sich regelrecht, als er sehnsüchtig in ihrer faszinierenden Iris versank. Warum war die Angst immer noch größer?
 

- Flashback Ende-
 

Dieses Gespräch hatte er nie vergessen. Am Abend, nach dieser Unterhaltung, war er noch lange wach gelegen und fragte sich, ob er vielleicht dort die Chance wahrnehmen hätte sollen. Sie hätte sich da nicht abgewendet. Lana hatte immer für Jeden Verständnis aufgebracht und hatte keine Vorurteile. Warum hatte er aber dennoch solche Angst?
 

***
 

Inzwischen waren Lana und Laura fertig mit dem Duschen. Die junge Mutter war zuerst hinter dem Vorhang hervorgekommen und wollte nun nach dem Handtuch auf der Kommode greifen. Doch im ersten Moment erstarrte sie, als sie die rote Rose darauf liegen sah. Sofort war wieder dieses kribbelnde Gefühl in ihr. Jedoch war sie sich nicht sicher, ob sie dem Gefühl nachgeben sollte. Eine Weile starrte sie das Gewächs nur an.

Nur zaghaft überwand sie ihr Hadern und streckte die Finger nach der filigranen Blüte aus und strich sanft daran entlang. Sie glitt weiter über den Kelch zum Stängel, bevor sie sie hoch hob und die Augen schloss, während sie den betörenden Duft der Rose einatmete. Die Wärme erfasst sie und strömte durch ihren geplagten Körper. Für einige Sekunden vergaß sie alles, was um sie war.
 

„Mir ist kalt!“ klapperte ein Stimmchen hintern ihr. In der Dusche stand, die Ärmchen um sich geschwungen, eine getaufte Kirchemaus und bibberte.

„Entschuldige Mäuschen!“

Schnell griff Lana nach dem Handtuch, nach dem sie die Pflanze zur Seite gelegt hatte, und wickelte es um ihren zierlichen Körper. Ein Weiteres wickelte sie sich um ihre Haarpracht.

Mit einem Lächeln, sah sie den Keks auf dem für Laura bestimmten Handtuch und reichte ihn ihrer Tochter.

„Hier, den hat Dir einer von den Kents als Überraschung hingelegt“, lächelte sie.

Lauras Gesicht erhellte sich sofort. Schon griff sie nach der Köstlichkeit und nagte an dem Keks, während der kleine Körper vor Kälte zitterte. Ihre Mutter breitete das Handtuch schnell aus. Laura kuschelte sich sofort in den weichen Stoff, welcher schnell um sie gehüllt wurde, bevor ihre Mutter sie aus der Nasszelle hob und auf dem Badezimmerteppich absetzte.

„Lecker!“, schmatze Laura an ihrem Keks, der schon fast ganz vernichtet war.
 

„Gleich wird Dir nicht mehr kalt sein, mein Spatz“.

Sie ging vor ihrer Tochter in die Knie und rubbelte den kleinen Wonneproppen trocken und warm. Gespielt ließ das Mädchen ihre Stimme flattern, als ob sie eine Waschmaschine im Schleudergang wäre, und grinste ihre Mummy dabei an. Auch Lana musste lachen.

Nachdem Beide trocken gelegt waren, zogen sie sich an und machten sich fertig für das Frühstück. Doch Lana musste sich eingestehen, alles andere als Appetit zu haben. Aber für ihr Töchterchen musste sie nun mal ein gutes Vorbild abgeben.
 

***
 

„Clark? Junge!“, schüttelte Jonathan seinen Sohn. „Wo bist Du mit Deinen Gedanken?“

„Oh, nichts Dad – nichts“, riss es Clark aus seiner Liturgie. Gerade wollte er noch etwas hinzufügen, als die Holztreppe knarrte. Sofort verstummte alles in der Küche und erwartungsvolle Blicke gingen nach oben.

Laura kam vor ihrer Mutter die Treppe herunter gehopst bis sie unten angekommen war. Dort blieb sie ruckartig stehen, als sie dort eine Fremde bemerkte. Die blonde Frau sah sie ebenfalls erstaunt an.

Chloe war sofort von dem kleinen Mädchen überwältigt. Und auch sie hätte, auch ohne Clarks Ausführungen zuvor, gewusst, wer die Eltern dieses Engelchens waren.

„Hallo!“, lächelte Chloe Laura an.

Genau in dem Moment machte das Kind auf dem Absatz kehrt und lief die restlichen Stufen zurück zu ihrer Mutter und versteckte sich verstohlen halb hinter ihren Beinen.

„Was hast Du Schatz?“, wunderte sich Lana über die plötzliche Schüchternheit ihrer Tochter und konnte mit dem Klammeräffchen kaum noch die Treppen herunterkommen.

„Da …..das ist … eine Frau…“, kam es fast flüsternd. Irritiert sah Lana in die Richtung, in die das Mädchen zeigte.

„CHLOE!“, rief Lana freudig, als sie ihre Freundin erblickte. Da gab es auch für die Blondine kein Halten mehr.

„LANA! Ich bin so froh, Dich wieder zu sehen!“.

Die beiden Freundinnen fielen sich um den Hals und drückten sich.

„Ich hab mir solche Sorgen gemacht“, kämpfte Chloe mit den Tränen.

„Es tut mir so leid Chloe“, biss auch Lana sich auf die Lippen.
 

Mit großen Augen stand Laura da und beobachtete die Szenerie. Sie verstand nicht wirklich, was hier vor sich ging. Doch ganz offensichtlich musste ihre Mama die Frau kennen... oder warum fielen sie sich sonst so um den Hals?

Laura legte den Kopf schief und betrachtete das alles neugierig. Langsam kam sie sich ein wenig unnötig vor und schon schob sich die kleine Unterlippe vehement nach vorne zu einem Schmollmund, der ihrem Vater sofort auffiel.
 

Clark reagierte prompt und rief die Kleine zu sich. Laura lief freudestrahlend auf ihn zu.

„Na, hast Du gut geschlafen Prinzessin?“, fragte er seine Tochter und hob sie auf seinen Arm, bevor er mit ihr zum Esstisch zurückging.

„Ja und Shelby auch!“ erklärte sie dem „Unwissenden“.

„Oh, dann ist er ja heute putzmunter, was?“, scherzte er mit ihr, als sie es sich auf seinem Schoß bequem machte.

„Was möchtest Du trinken Kleines? Tee? Milch? Kakao?“, fragte die Farmerin ihr Enkelkind.

„KAKAO!“ kam die inbrünstige Antwort und Martha nickte den Beiden grinsend zu und setzte die Milch auf den Herd.

„Duhu… Clark?“, ertönte das kindliche Stimmchen erneut.

„Wer ist das?“, wollte Laura wissen und deutete mit dem Finger auf die Blondine, die mit ihrer Mutter knuddelte.

„Das ist eine sehr gute Freundin Deiner Mum. Und die hat sie genauso sehr vermisst, wie wir alle es taten.“.

„Warum ist sie weg?“, fragte seine Tochter unverblümt.

Clark stockte kurz und bewunderte Lauras Direktheit.

„Das ist eine lange Geschichte Laura… Ich bin sicher Deine Mummy wird sie Dir eines Tages erklären“, versuchte er sie damit abzuspeisen.

Martha kam gerade richtig, denn Laura wollte erneut ansetzen. Doch als der Kakao vor ihr auf dem Tisch kam, galt dem ihre ganze Aufmerksamkeit.

Clark lächelte auf sie herab und Martha blickte mit Stolz auf ihren Sohn und die Enkelin. Sie war beeindruckt, wie sich ihr Sprössling mit der Situation anfreundete.
 

Kurz darauf kam Lana mit Chloe zusammen zu ihrer Tochter.

„Spatz, ich möchte Dir gern jemanden vorstellen“, ging sie vor dem Kind, welches auf Clarks Schoß thronte, in die Knie.

„Das hier ist meine Freundin Chloe. Wir sind zusammen zur Schule gegangen und haben sogar zusammen gewohnt“, erklärte sie ihrem Kind.

Chloe stand schräg hinter ihr und machte sich ebenfalls etwas kleiner.

„Hallo Laura“, lächelte sie und hoffte, das Kind nicht erneut zu verschrecken. Sie streckte ihr die Hand entgegen und lächelte geduldig.

„Hallo“, kam es schüchtern über den Kindermund. Einen Moment lang musterte die Kleine die Hand argwöhnisch. Nach einem Nicken von ihrer Mutter jedoch, ergriff sie diese. Das erste Eis war gebrochen.
 

Einige Minuten später saß die gesamte Familie Kent, inklusive Enkeltochter und deren Mutter, sowie Chloe, gemeinsam beim Frühstück. Laura bestand darauf, nun auch bei Clark sitzen bleiben zu dürfen.

Lana hatte zwar versucht, sie auf den Stuhl zu bekommen, aber vergeblich. Irgendwie war es ihr nicht ganz geheuer, dass Clark sich dermaßen um das Kind bemühte. Wollte er sie nun damit ködern?

Sie zwang sich einen Toast zu verspeisen, was ihr äußerst schwer gefallen war, aber sie tat es. Jedoch war Clark nicht blind, und hatte es bemerkt. Innerlich rasten seine Gedanken wieder. Wie sollte er nur anfangen und war es besser unter vier Augen oder zusammen? Nein, vor allem wäre das zuviel für die Dreijährige. Er musste sich das genau überlegen.
 

„Also Kinder, ich weiß nicht, was ihr noch vorhabt, aber ich muss an die Arbeit“, erhob sich der Hausherr und verabschiedete sich nach draußen.

Auch Mrs. Kent hatte noch einige Aufgaben zu erledigen und begann den Tisch abzuräumen. Chloe, Lana und Clark halfen der Farmerin dabei, während Laura am Boden saß und Shelby den dicken Bauch kraulte.

„Ich kann es immer noch nicht glauben Lana – Du wieder hier und du hast eine Tochter. Du musst mir unbedingt alles erzählen“, sprudelte es aus Chloe unüberlegt heraus.

Lana stoppte in ihrer Bewegung und sah sie kurz an. Der Kloß in ihrem Hals wuchs, aber wem sollte sie sich sonst anvertrauen?

Clark verstand jedoch sofort, dass Lana vermutlich nur dann reden würde, wenn er nicht dabei war. Die Sache zwischen den Beiden war noch nicht geklärt.

„Laura?“, rief er sein Kind und drehte sich zu ihr.

„Komm lass uns draußen ein wenig mit Shelby toben. Was hältst Du davon?“

„SUPER!“, rief das kleine Mädchen und lief zu ihm, während im gleichen Moment auch der Golden Redriever wieder auf die Pfoten sprang.

„Komm, ich glaube Chloe und Mummy haben sich viel zu erzählen, wir lassen die zwei mal alleine“, zwinkerte er der Blondine zu und so nahm er Laura an der Hand und zusammen verließen sie das Haus.

Auch Martha wurde hellhörig und fand ihren Sohn einfach nur raffiniert. Vielleicht tat es Lana gut, erst mit Chloe zu sprechen.

„So Mädels, ich denke ich wird mich mal an die Wäsche machen. Die erste Ladung dürfte fertig sein“, mit diesen Worten verließ auch die Farmerin die Küche.
 

Lana hatte die ganze Zeit ungläubig zur Tür geschaut. Doch Chloe lenkte die junge Mutter schnell ab.

„Jetzt, wo Laura beschäftigt ist, könnten wir uns doch im Wohnzimmer in Ruhe unterhalten, oder?“, fragte die Blondine freundlich und zog sie ein Stück mit sich.

Nickend folgte sie ihrer Freundin und nahm neben ihr auf dem Sofa platz. Unbehaglich knetete Lana ihre Finger und fixierte sie mit ihren Augen. Ein schier endloses Schweigen lag in der Luft. Es war fast erdrückend. Man konnte fast spüren, wie beide Frauen innerlich bemüht waren, die Situation zu ändern und eine Konversation zu beginnen. Selber der sonst so redseligen Chloe, fiel es gerade schwer mit einem Gespräch anzufangen.
 

„Ehrlich Lana, wie geht es Dir?“, fragte ihre Freundin in sanftem Ton nach und lächelte sie freundlich an. Ruckartig hob Lana den Kopf und sah sie mit großen Augen an.

„Gut Chloe, das hattest Du mich schon gefragt“, antwortete sie.

„Schon, aber ich glaub das nicht so recht – Du hast schon besser ausgesehen“, sprach die Reporterin unverblümt.

Lana fühlte sich regelrecht ertappt und sie wurde rot an den Wangen und wich Chloes Blick aus. Erwartungsvoll sah Chloe ihre Freundin an.

„Du weißt doch, dass Du nach wie vor immer mit mir über alles reden kannst und ich immer für Dich da bin – egal was es ist?“, wollte sie nochmals klar stellen und legte Lana die Hand auf das Knie.

Lana hob den Kopf: „Ja, das weiß ich Chloe. Und ich bin froh, Dich wieder zu haben“.

„Das bin ich auch“, strahlte sie die junge Mutter an.

„Willst Du mir nicht erzählen warum Du weg bist?“, brach sie es danach auf den Punkt.

Sofort verschwand das Lächeln wieder in Lanas Gesicht und der betrübte Blick kam zurück. Chloe wollte sie nicht belasten, aber irgendwann musste es raus – und je früher desto besser.
 

„Ich… ich konnte einfach nicht bleiben…“ begann Lana stockend. „Ich wollte …. Wollte nur noch alles vergessen ... und weg.“

Geduldig hörte Chloe ihrer Freundin zu und drückte kurz ihr Bein, um ihr zu zeigen, dass sie hier war und Verständnis hatte.

„Es war bestimmt nicht leicht, so ganz alleine“, nickte diese und sah sie mitleidig an. Sie hätte nicht mit ihr tauschen wollen.
 

Lana holte Luft, um weiter auszupacken, was sich so hinter all ihrem Handeln verbarg.

„Es… es hatte sich etwas verändert. Zwischen Clark und mir kriselte es. Warum … das versteh ich bis heute nicht“, erklärte sie weiter.

„Irgendwie waren wie uns plötzlich nicht mehr so nah. Ich kam nicht…... nicht mehr an ihn richtig heran.“, langsam stiegen ihr Tränen in die Augen und sie schluckte erneut, damit sich ihre Stimme beruhigte.

„Und gerade als ich dachte …. wir schaffen es doch… da….da……“. Etwas schnürte Lana die Kehle zu und sie brach den Satz ab. Mit ihren Emotionen kämpfend wand sie auch den Blick.
 

Chloe spürte, wie schwer es ihrer Freundin fiel darüber zu sprechen und so übernahm sie das Reden: „Lana, es gibt Dinge, die Dir noch nicht klar sind und ich denke, es wird zeit, dass Du endlich alles erfährst“.

Die Angesprochene blinzelte aus ihren Tränenverschleierten Augen verwirrt und fragend zu ihr.

„Was… was meinst Du?“, wollte sie wissen.

Chloe rückte näher an die Mutter von Laura heran und sah ihr in die Augen.

„Lana, Einiges ist anders, als Du es aufgefasst hast, als wir alle es aufgefasst haben. Es stellte sich erst raus, als Du schon spurlos verschwunden warst“, begann sie ihre Erzählung, welche von Lana mit ungläubigen Blick verfolgt wurde.

„Ich weiß, es sah alles danach aus, aber Clark würde Dich niemals betrügen…“, wollte Chloe weiter sprechen, doch ihre Freundin hob abwehrend die Hand. Sie wollte keine Ausreden mehr hören. Das hatte Clark schon immer gemacht, nun nicht auch noch Chloe.

„Verteidige ihn bitte nicht“, schnitt sie der jungen Reporterin das Wort ab.

„Ich hab Clark auf dieser Blondine liegen gesehen! Sie warten gerade richtig in Fahrt. Er hat sie berührt und geküsst, wie er es schon seit Monaten mit mir nicht getan hatte! Was soll da ein Missverständnis sein? Wo soll das kein Betrug sein?“, verstand Lana ihre Freundin einfach nicht.

„Lana, bitte! Bitte hör mir doch zu“, ließ sie sich jedoch nicht davon abbringen, nun die ganze Wahrheit auf den Tisch zu packen.

„Hör mir nur einmal zu – danach werd ich nicht weiter in Dich dringen, wenn Du es nicht möchtest“, versprach sie ihr flehend.

„Na gut, aber ich sag Dir gleich, es ist vergebliche Liebesmühe.“

Darauf ging Chloe nun nicht ein, sondern war bedacht darauf, Lana reinen Wein einzuschenken, was in jener verhängnisvollen Nacht passiert war.
 

***
 

Clark hatte riesigen Spaß mit seiner Tochter und dem Hund zu spielen. Sie waren zur kleinen Wiese hinter dem Geräteschuppen gelaufen und warfen für Shelby das Stöckchen. Bellend und tobend jagte der Rüde hinter dem Stück Holz her. Lachend und freudig sprang auch Laura um Clark herum. Sie wollte auch das Stockchen werfen.

Ihr Vater griff ihr von hintern unter die Arme und hob sie hoch, als Shelby ungestüm auf den nächsten Wurf wartete. Er gab ihr den Stock in die Hand und forderte sie auf, diesmal selbst zu werfen.

Clark staunte nicht schlecht, als der Stock flog. Es waren zwar „nur“ knappe 20 Meter. Aber wer hatte schon mal ein Kleinkind gesehen, welches so eine Distanz schaffte?

„Guck mal! So weit!“, giggelte die Dreijährige und freute sich, als der blonde Rüde davon raste, um das Spielzeug zu apportieren.
 

„Wahnsinn!“ kommentierte Clark nur, denn er wusste nicht, wie er sich nun am Besten gegenüber seiner Tochter, in Bezug auf ihre Kräfte, verhalten sollte. Zuerst musste er mit Lana sprechen und wissen wie sie dazu stand. Was sie ihr sagen wollte und was sie für angemessen hielt. Niemand kannte Laura so gut, wie sie und Clark wollte sich darüber nicht hinwegsetzten.

Aber bevor er das können würde, stand eine emens hohe Hürde in seinem Weg: Er musste Lana die Wahrheit über seine Herkunft sagen, wie er auf die Erde kam und was ihn vom Menschen unterschied. Außerdem musste er seiner großen Liebe gestehen, dass der Meteoritenschauer, der ihn zu Erde brachte, dafür gesorgt hatte, dass ihre Eltern zu Tode kamen. Angstschweiß stand im Nu auf seiner Stirn, als er das Kind zu Boden ließ. Laura rannte Shelby sofort ein Stück entgegen.

„Shelby! Shelby! Hier her Hundchen!” rief sie aufgebracht.
 

***
 

"Ist das Dein Ernst, Chloe?", fragte Lana völlig schockiert, nachdem sie sich ein wenig beruhigt hatte und wieder zu Stimme gefunden hatte. Ihr Herz raste und ihre Hände waren feucht. Ohne es zu wollen bildete sich ein kleiner Hoffnungsschimmer in ihrem gebrochenen Herzen.
 

Chloe nickte nur. Sie konnte nur ahnen, wie schwer es für Lana war.

Lana konnte nicht verhindern, dass sich wieder dicke Tränen in ihren Augen bildeten.

War das wirklich war? Hatte er sie wirklich nicht bewusst betrogen oder war das nur eine billige Ausrede? So oft hatte Clark sie belogen - aber Chloe? Chloe hatte doch keinen Grund. Also warum sollte die Geschichte nicht stimmen?

Gleichzeitig überkamen die junge Mutter Gewissensbisse. Hatte sie voreilig gehandelt? Hätte sie nicht fliehen dürfen? Hatte sie all den Leuten umsonst Sorgen und Angst gemacht? Hatte sie gar ihrer Tochter und Clark ungerechtfertigter Weise die ersten Jahre genommen?

Nun konnte sich Lana noch so anstrengen, aber gegen diese gewaltige Emotionswelle, war sie machtlos. Schon bebten ihre Schultern schwer, sie versteckte das Gesicht hinter den Händen und schluchzte.
 

Stumm nahm sie Chloe einfach nur in den Arm und drückte sie an sich. Zärtlich und beruhigend strich sie ihrer aufgewühlten Freundin über den geschüttelten Rücken. „Shhhhhhhh, es ist nun vorbei Lana. Der Alptraum hat ein Ende“, versuchte sie Lana etwas zu trösten.

Nach einigen Minuten fing sich die brünette Frau etwas und Chloe ließ sie etwas los, um nach einem Taschentuch zu angeln, welches sie ihrer Freundin reichte. Mit einem kleinen Lächeln nahm sie es an und tupfte sich die Tränen von den Wangen.
 

„Ich mach uns noch mal einen Tee, Lana. Bin gleich wieder da“.

Die junge Reporterin stand auf und ließ Lauras Mutter kurz alleine. Lana schnaubte in das Taschentuch und unterdrückte verzweifelt die weiteren Tränen.

Nachdem das Wasser aufgesetzt war, ging Chloe durch die Hintertür hinaus, um nach Clark zu sehen. Schon von weitem hörte sie das Lachen und Balgen von Tochter und Vater, welche von einem übermütigen Hund umsprungen wurden.

Es war schon ein Bild für die Götter, das musste Chloe zugeben, als sie sich schmunzelnd näherte.

„Clark!“, rief sie und kam weiter auf die Wiese zu.

„Clark, es wird Zeit!“

Der Gerufene drehte sich um und er wusste sofort, was Chloe meinte. Er nickte ihr zu, bevor diese wieder zurück in die Küche ging.

Sofort klopfte Clarks Herz wie wild, der Kloß im Hals wurde unerträglich und er wurde so nervös, wie noch nie. Kalter Angstschweiß rann aus jeder Pore seines Körpers. Er war sich sicher, dass man sein Herz bestimmt laut schlagen hören würde, so dröhnte es in seinem eigenen Kopf. Wie lang hatte er den Augenblick, an dem er Lana die Wahrheit sagen konnte, herbei gesehnt und gleichzeitig immer gehofft, er würde nie eintreten. Wie oft hatte er wach gelegen und sich jede mögliche und unmögliche Reaktion ausgemalt, um dann doch nicht den Mut zur Wahrheit zu haben?

Mit diesem gemischten Gefühl rief er den Namen seiner Tochter.

„Laura, ich bin kurz mal im Haus. Chloe wird gleich zu Dir kommen. Bitte bleib hier in Sichtweite auf der Wiese“, wies er das Kind an.

„Mach ich!“ kam die Antwort zwischen zusammen gepressten Zähnen, da Shelby und Laura gerade testeten, wer der Stärkere der Beiden am Stock war.
 

Clark wandte sich in Richtung Haus. Noch nie war ihm die Strecke dort hin so lang vorgekommen. Oder war er nie so langsam gegangen?

Mit jedem Schritt schlug sein Herz schneller und die Angst stieg ins Unermessliche. Die Treppe hinauf zur Veranda knarrte unter seinen Schritten und gab fast eine akustische Übersetzung dem inneren Aufruhr in dem Farmerjungen wieder. Gleich würde sein Schicksal besiegelt werden.

Als er die Tür öffnete, hielt er unbewusst die Luft an und sah, wie Chloe gerade den Tee aufgoss und zwei Tassen bereitet waren. Ein letztes Stoßgebet gen Himmel, dass alles gut gehen würde…
 

Chloe wandte sich ihm zu.

„Hier, geh damit zu ihr“, wies Chloe ihren Kumpel an.

„Ich hab ihr alles über Simone erzählt. Sie ist noch etwas durch den Wind, aber sie hört Dir nun zu, denk ich.“

„Danke Chloe“, sprach Clark nur inbrünstig. Wieder hatte er der Blondine viel zu verdanken.

„Nicht dafür“ lächelte sie ihn an.

„Ich werd dann mal so lange nach Laura sehen – und stell mir ja keinen Blödsinn an“, mahnte sie ihn spielerisch und versuchte somit seine Angespanntheit mit Humor zu lockern.

„Du kennst mich doch Chloe“, versuchte Clark sich zu verteidigen.

„Ja, eben – genau deswegen“, neckte sie weiter, was auch ihn nun grinsen ließ.

„Viel Glück“, klopfte die Blondine ihm noch auf die Schulter, bevor sie sich zu Laura auf den Weg machte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  EmiLy_RoHan
2006-12-11T15:11:29+00:00 11.12.2006 16:11
weeeeeeeeeeiiiiiteeeeeeeeeer!!!!!
du musst unbedingt weiter schreiben!!! und zwar gaaaaaaaaaaanz
schnell, so schnell wie geht XD.

Was Clarky Lana wohl erzähltt ... ich hoffe die gute glaubt
ihm! sonst wär das schon zimlich blöd XDD, aba gegen so ein
paarverwicklungen hätt ich selbstredend au nets.
Bitte schreib schnell weiter - ich wiederhole mich oder?

ich werde es weiter verfolgen^^, schade das es Laura nicht
auch in der Serie gibt ... --..--, die sollten sich mal ein
Beispiel an dir nehmen!

XXX Julia
Von:  foxgirl
2006-12-08T20:49:08+00:00 08.12.2006 21:49
Hi,
bin gespannt, wie es weitergeht.
mir gefällt das Kappi.


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