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Wandel der Zeit

HP/LV
von

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Werwolfsinne

14. Werwolfssinne
 

Wenn sie schon gedacht hatten, es sei schwierig nach Albanien hinein zu kommen, so hatten sie es aber bei weitem unterschätzt, wie schwierig es war, wieder hinaus zu kommen. Hätten sie nicht apparieren können, wäre es ihnen nie gelungen Albanien lebend zu verlassen. Auch wenn Voldemort sicher war, dass sie einen magischen Schild durchbrochen hatten auf der Flucht vor den Muggeln, so war es doch noch mal gut gegangen - sah man mal von der Kugel ab, die Voldemorts Unterschenkel durchschlagen hatte.

Sie machten sich ohne größere Umwege auf den Weg zurück nach England, wo sie sich ein Zimmer im Tropfenden Kessel nahmen, denn es galt, tief in die Geheimnisse der Nokturngasse einzudringen, um noch freie Werwölfe zu finden.
 

„Die Welt ist ungerecht“, resignierte Voldemort. Sie waren nun schon seit einer Woche zurück in England und hatten noch keine Anhaltspunkte zu den Werwölfen gefunden. Morgen würden sie sich mit jemandem treffen, von dem sie sich einen Hinweis erhofften und gestern hatten sie Raphael wieder getroffen. Eigentlich eher per Zufall. Er war ihnen aus einem Pub entgegengekommen.

Nach einigem Hin und Her hatte er ihnen, betrunken wie er war, offenbart, dass sie ihn gerade davon abgehalten hatten, sich von einem Besen zu stürzen.

„Ich werde Vater“, jammerte er vor sich hin und ersäufte seinen Kummer in einer weiteren Flasche Feuerwhisky.

Aus dem Gespräch ging hervor, dass er den Reizen der schönen Elladora Potter erlegen war. Er hatte sie geradezu vergöttert, doch die Hexe hatte es wohl ernster gemeint als er.

Soweit konnten sie Raphael noch folgen, aber wie es dazu gekommen war, dass er sie in einer Nacht und Nebel Aktion geheiratet hatte, konnten sie wohl nur auf die Verführungskünste der jungen Hexe schieben. Elladora hatte gerade Hogwarts abgeschlossen und die Ehe mit einem reinblütigen Zauberer wie Raphael war natürlich ein erstrebenswertes Ziel. Deshalb, so zischte Voldemort, hatte sie Raphael wohl um den Finger gewickelt. Leider hatte sich das hübsche Ding nach der Hochzeitsnacht in einen Drachen verwandelt, der seinem Ehemann nun das Leben zur Hölle machte. Ihr älterer Bruder Charlus, der Seyferts Tante Dorea geheiratet hatte, bemitleidete ihn zwar, nannte ihn aber dennoch einen Vollidioten, dass er seiner Schwester auf den Leim gegangen war.

Ein bisschen tat es Darian ja schon leid, dass er seinen Freund schließlich stockbesoffen bei seiner hochschwangeren, keifenden Frau abliefern musste, nur um im selben Moment entsetzte festzustellen: Mit so etwas bin ich verwandt?!
 

Einen Monat später hatten sie es endlich herausgefunden. In der Nähe von Barnsley, so sagten manche, seien in letzter Zeit mehrere Werwolfüberfälle gewesen. So machten sie sich auf den Weg dorthin. Darian stellte die Vermutung an, dass sie wahrscheinlich in einer alten Kohlemine Zuflucht gefunden hatten, die es in dieser Gegend reichlich gab.

Glaubst du, es ist richtig ihn so einfach zu wildfremden Leuten zu geben?“, fragte Darian, während er besorgt Fenrir beobachtete, der vor ihnen über den Weg sprang und versuchte, einen Schmetterling zu in die Finger zu kriegen. Sie gingen durch einen angelegten Wald, rings um sie war lichtes Gebüsch und die Tannen ragten karg in den ausklingenden Winterhimmel.

Wir waren uns doch einig, dass es das Beste für ihn sein wird. Die Frage ist nur, ob wir hier wirklich Werwölfe finden.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß. Sobald sie merken, dass sich ihnen zwei Zauberer nähern, werden sie aus ihrem Versteck kommen, um uns anzugreifen. Wir müssen nur schneller sein“, sagte Darian und Voldemort zog seinen Zauberstab. „Homemum revelio.“ Darian glaubte etwas rascheln zu hören und sah dann Voldemort fragend an, der einen Zauber zum Entdecken von Personen gesprochen hatte.

Außer uns befinden sich hier noch drei weitere Leute, wir sollten aufpassen.

Darian nickte und zog ebenfalls seinen Zauberstab.

„Fenrir, komm her!“, rief er ihren Schutzbefohlenen zu sich. Fenrir moserte etwas herum und trödelte extra. Missmutig betrachtete er seinen gefangenen Schmetterling und riss ihm die trotzig Flügel aus. Kurz bevor er zu ihnen stieß, sprang plötzlich etwas aus dem Gebüsch.

Voldemort blieb wie erstarrt stehen, doch in Darian kehrten fast vergessene Reflexe zurück. Noch bevor Voldemort realisiert hatte, was dort auf Fenrir zugeschossen kam, hatte Darian seinem Zauberstab bereits einen goldenen Schild entlockt, der sich um den kleinen Werwolf legte.

Ein tiefes Knurren war zu hören und sie sahen sich einem heruntergekommenen Mann gegenüber.

Er hatte lange verfilzte Haare, abgewetzten zerrissene Kleidung und hielt ein langes schartiges Messer in der Hand. Er sah alles in allem furchterregend aus. Hinter ihm konnte Darian zwei weitere Gestalten erkennen, die ebenfalls sehr verkommen wirkten. Eine Frau mit einem zerschlissenen Rock, die einen Zauberstab empor hielt und einen etwas älteren Mann, so um die fünfzig, schätzte Darian, der ebenfalls ein Messer hielt.

„Wir wollen euch nichts tun. Wir wollen reden“, sagte Voldemort mit einem entwaffnenden Lächeln und trat neben Fenrir, der sich sofort hinter ihm versteckte. Darian stellte beschützend neben seinen Geliebten.

Nur ein weiteres Knurren war zu hören. Kein Zweifel, sie hatten die Werwölfe gefunden.

„Stupor!“, schrie die Frau mit krächzender Stimme, doch Darian zuckte nicht mal mit der Wimper als sein Zauberstab eine winzige Bewegung ausführte und vor ihnen ein Schutzschild entstand.

Doch der Zauber war nur ein Ablenkungsmanöver gewesen, um sie von den anderen beiden Werwölfen abzulenken, die von zwei Seiten auf sie zustürzten.

Darian spürte das vertraute Ziehen der Apparation und einen Moment später beobachtete er das Szenario aus der entgegengesetzten Richtung. Voldemorts Hand klammerte sich wie ein Schraubstock an seinen Arm.

In dem anderen hielt Darian seinen Zauberstab und machte nun mehrere kleine, komplizierte Bewegungen. Aus der Spitze seines Stabes begannen sich hauchdünne violette Fäden zu entfalten, die plötzlich mit einer rasenden Geschwindigkeit auf die Werwölfe zuschossen. Die beiden Männer waren herumgefahren und doch, bevor sie richtig realisiert hatten, was passiert war, hatte sich das Netz um sie geschlungen. Es durchdrang ihre Kleidung als wäre sie Luft und auch von ihren Messern nahm es keine Notiz, glitt einfach durch sie hindurch. Hauteng schnürte es die Werwölfe aneinander.

Die Frau mit dem Zauberstab versuchte noch zu disapparieren, doch das Netz war schneller und so fiel auch sie chancenlos zu Boden. Einen Moment später hielt Voldemort ihren Zauberstab in der Hand, die einzige Waffe, die er wirklich ernst nahm.

Hinter sich hörte Darian Fenrir winseln und nahm ihn in die Arme, um ihn zu beruhigen, schließlich war der kleine Junge noch nie so plötzlich appariert. Doch es brauchte nicht mal eine halbe Minute, bevor sich Fenrir trotzig los machte. Darian lächelte innerlich. Seine Miene jedoch blieb ausdruckslos, als er auf die gefangenen Werwölfe zuging. Voldemort überprüfte währenddessen, ob sich noch weitere Wesen in der Nähe befanden.

Vor dem jüngeren der beiden Männer kniete er sich nieder und sah ihm tief in die braunen Augen. Es versetzte ihm einen Stich zu sehen, wie viel Abscheu in ihnen glomm. Vorsichtig tastete er sich mit Legilimentik in seinen Geist und erfuhr, was er schon geahnt hatte. Der Werwolf hasste ihn, hasste die arroganten Zauberer, die herumliefen als würde ihnen die Welt gehören. Die mit ihren Zauberstäben herumwirbelten, sodass ihnen alles in den Schoß fiel. Er war ein Muggel gewesen und erst nachdem er zum Werwolf wurde, hatte er von der Zaubererwelt erfahren. Dennoch konnte Darian auch ein klein bisschen Bewunderung spüren. Nicht Bewunderung für die Zauberer, sondern Bewunderung für Voldemort und ihn, dass sie sie so mühelos gefangen hatten, wo doch genug Auroren versagt hatten. Doch desto länger Darian in die Gedankenwelt eindrang, umso mehr stieg die Angst in dem Mann herauf. Angst, was diese beiden Zauberer mit ihm und seiner schwangeren Gefährtin anstellen würden.

Darian fand wieder zurück in die Realität und warf der Frau einen nachdenklichen Blick zu.

Was machen wir mit ihnen?“, fragte Voldemort mit Blick auf sie.

Wir wollten doch reden oder?“, erwiderte Darian und ließ mit einen Schlenker seines Zauberstabes die beiden Messer in seine Hand fliegen. „Sprich du aber, du bist besser darin, pompöse Reden zu schwingen, als ich.

Voldemort nickte. Einen Moment zögerte Darian noch, doch dann ließ er aus einiger Entfernung die magischen Netze verschwinden.

Verwundert rappelten sich die drei Werwölfe auf und sahen sie misstrauisch an.

„Was wollt ihr?“, knurrte der junge Mann.

„Nur reden. Wir waren nicht auf einen Kampf aus.“

„Dann redet!“, polterte der Ältere.

Voldemort machte einen kleinen Schritt in ihre Richtung und sagte offener Stimme: „Wir brauchen eure Hilfe.“

Die Worte brauchten erstmal einen Moment bis sie einsanken. Was auch immer sie erwartet hatten, das war es nicht gewesen.

„Warum?“, fragte der Jüngere.

„Komm her, Fenrir“, sagte Voldemort sanft und nahm den kleinen Werwolf an die Hand. Dieser sah sich ganz unsicher um, sodass auch Darian ihm eine Hand auf die Schulter legte.

„Das ist Fenrir, er ist ein Werwolf. Er…“, erklärte Voldemort, wurde jedoch von der Frau unterbrochen.

„Und ihr wollt ihn aussetzen! Nur weil er ein Werwolf ist!“, schrie sie und ballte ihre Hände zu Fäusten. Voldemort blieb jedoch ruhig.

„Ihr alle kennt das Registrierungsgesetz, wir wollen es Fenrir nur ersparen. Er wird niemals frei sein können, jedenfalls so frei wie ein Zauberer und das ist kein richtiges Leben. Deshalb wollten wir ihn zu den einzigen geben, die ihn in Freiheit und ohne Diskriminierung großziehen können“, sagte Voldemort voller Überzeugung. Die Frau sah ihn noch immer misstrauisch an.

„Wenn er in der Zaubererwelt aufwächst, wird er in ständiger Furcht vor sich selbst leben und sich selbst nie zu akzeptieren lernen. Dies ist etwas, was wir ihm nicht beibringen können, dies ist etwas, was er nur bei euch lernen kann.“ Voldemort machte eine kurze Pause, in der er jeden der drei Werwölfe kurz und intensiv ansah.

„Ihr seid jene, die für die Freiheit ihres Volkes kämpfen, wo könnte er mehr lernen was Freiheit ist als bei euch.“

„Das sind ja schöne Worte, aber in Wirklichkeit wollt ihr ihn doch nur los werden, weil er ein Werwolf ist!“, warf die Frau ein.

Voldemort schüttelte leicht den Kopf. „Nein, es hat rein gar nichts damit zu tun, dass er ein Werwolf ist. Darian und ich reisen sehr viel, sind ständig unterwegs und wollen es Fenrir sowie keinem anderen Kind zumuten mit uns gehen zu müssen. Ohne Halt, ohne ein Zuhause. Sein Vater gab ihn uns vor seinem Tode in der Hoffnung, dass wir ihn vor der Registrierung und Willkür des Ministeriums schützen können. Schützen können wir ihn, doch um welchen Preis. Ich glaube keinen, den man einen schutzlosen Kind antun kann.“

Darian setzte an der Stelle ein, an der Voldemort aufhörte und sagte: „Keiner von uns beiden würde eine gute Mutter oder einen guten Vater abgeben, dafür sind wir beide viel zu weltentfremdet, viel zu tief versunken in die Magie. Wäre er ein normaler Junge, so würden wir ihn irgendeiner Amme geben, dass sie ihn großzöge, doch sie könnte ihn niemals richtig erziehen, denn Fenrir ist nun mal etwas Besonderes und braucht besondere Fürsorge. Wir wollen das Beste für ihn, schließlich war sein Vater einer unserer besten Freunde, und das Beste für ihn ist es als freier Werwolf aufzuwachsen.“

Die Frau betrachtete den kleinen Jungen, der sich nun hinter Voldemort versteckte, genau und Darian konnte sehen, wie ihre Augen warm wurden.

Die Frau wollte auf ihn zugehen, doch ihr Gefährte hielt sie zurück.

„Nein, Helene“, sagte er und hielt sie an der Schulter zurück.

„Aber…“, wollte sie widersprechen, doch ein Blick befahl ihr still zu sein.

„Wir beraten darüber, ob wir euch den Gefallen tun, aber umsonst wird es nicht sein. Kommt Morgen um die selbe Zeit an diesen Ort und wir teilen euch unsere Entscheidung mit“, knurrte der Werwolf sie an.

Darian nickte und Voldemort sagte: „Es wäre uns eine Ehre.“

So als hätte er es schon die ganze Zeit vorgehabt, warf er der Werwölfin ihren Zauberstab vor die Füße und Darian ließ die Messer daneben fallen.

Dann drehten sie sich um, Darian nahm wieder Fenrir an die Hand und sie gingen zurück in ihr Gasthaus.

Doch Darian spitzte seine Ohren, ob er noch irgendetwas von den Werwölfen aufschnappen konnte, er wusste, dass Voldemort es ebenfalls tat. Er hatte die kurze Zauberstabbewegung gesehen.

„Warum geben die uns unsere Waffen zurück?“, fragte die Frau.

„Weil sie arrogant sind und glauben, wir könnten ihnen nichts anhaben“, knurrte ihr Gefährte.

„Stell dich nicht dümmer als du bist, William. Du hast ihre Macht doch auch gespürt. Sie konnten uns problemlos überwinden und das bereitet mir Sorgen. Sie wären mächtige Verbündete, aber noch mächtigere Feinde.“

Ein unwilliges Knurren war zu vernehmen, dann liefen die Werwölfe in eine andere Richtung und der Zauber löste sich auf.
 

„Darian…“, fragte Fenrir leise als sie in ihrem Hotel zu Abend aßen.

„Was ist denn?“

„Wollt ihr mich wirklich zu diesen Werwölfen, diesen stinkenden Leuten bringen?“

„Psst!“, zischte Voldemort Fenrir an und Darian musste sich ein Grinsen verkneifen. Parsel war einfach praktisch. Und in manchen Fällen auch noch amüsant.

„Nicht hier unten, wir sprechen oben darüber“, antwortete er und sah sich kurz im Speisesaal um, der vollgefüllt mit Muggeln war.

Aber keiner schien Fenrir gehört zu haben. Für sie war er wohl nur ein kleiner Junge, der jede Menge Unsinn erzählte.

Nachdem sie das Essen beendet hatten gingen die beiden Zauberer mit ihrem Schützling nach oben auf ihr Zimmer.

Darian nahm sich die Ausstellungskataloge von altägyptischen Museen aus seinem Koffer und setzte ihre Suche nach einem grünen Rubin fort. Sie hatten beschlossen erstmal herauszufinden, ob es so etwas vielleicht noch irgendwo auf der Welt gab, anstatt zu versuchen selbst einen herzustellen. Das würde viel zu gefährlich werden, denn schon eine einzige Dissonanz könnte das Ritual, und damit Voldemort, gefährden.

Nach einigem Suchen hatten sie ein Buch gefunden, das sich mit dem Thema auseinandersetzte und einen einzigen Hinweis auf ein Exemplar in einer Ausstellung bekommen. Leider war das Buch so alt gewesen, dass die Ausstellung schon nicht mehr existierte. Deshalb hatten sie sich nun in Übersichten von Museen auf die Suche gemacht, da ein grüner Rubin sicher eine besondere Kostbarkeit war und angepriesen werden würde. Sollte das nicht klappen, würden sie sich Wohl oder Übel mit privaten Sammlern herumschlagen müssen.

Voldemort setzte sich neben ihn, um sich an dem nächsten Berg an Informationsmaterial zu Tode zu langweilen.

„Also“, unterbrach Fenrir sie irgendwann als ihm auffiel, dass ihm keiner Beachtung zu schenken schien. Genervt verdrehte Darian die Augen, sah aber dennoch auf. „Was ist denn, Fenrir?“

„Warum wollt ihr mich diesen stinkenden Flohsäcken geben?“, fragte der kleine Junge patzig und sah sie herausfordernd an.

Darian seufzte leise und auch Voldemort konnte eine Reaktion kaum unterdrücken.

Sorgenvoll betrachtete Darian den Jungen und wusste nun, wie Dumbledore sich gefühlt hatte, als er ihn zu den Dursleys gebracht hatte. Wie erklärte man einem kleinen Kind, dass man es nur zu seinem Wohl tat? Wie erklärte man einem kleinen Kind, dass die Welt nicht gerecht war und ihn für etwas hasste, wofür er nichts konnte? Ein Klumpen bildete sich in seiner Brust und er fühlte sich plötzlich unglaublich schwach und armselig. Mit einem traurigen Lächeln ging er vor Fenrir in die Knie und dieser sah ihn plötzlich absolut irritiert an.

„Weil wir, also Voldemort und ich glauben, dass es das Beste für dich ist“, sagte er sanft und streichelte dem Jungen über die Haare. Dann zog er ihn langsam in eine feste Umarmung, die der überrumpelte Junge einfach geschehen ließ.

„Vertraue uns einfach, Fenrir. Ich weiß, wir sind nicht deine Eltern und wir oder andere werden sie nie ersetzen können, aber auch wenn du erst meckern und toben wirst, letztendlich wirst du verstehen, dass wir nur das Beste für dich wollen. Ich will nur das Beste für dich, Fenrir.“ Darian fühlte sich so schlecht, als er das sagte, denn er wusste, was aus dem kleinen zerbrechlichen Jungen in seinen Armen werden würde, aber aus der momentanen Situation heraus war es doch das Beste für ihn, oder?

Zögerlich löste er sich wieder von dem kleinen Wehrwolf und sah ihn warm an. „Vertrau mir, Fenrir.“

Mit bebender Unterlippe nickte der kleine Junge und man sah ihm regelrecht an, dass er gerne wieder in den Arm genommen werden wollte. Fenrir mochte vielleicht nicht verstanden haben, was Darian bewegte, oder was er ihm letztendlich hatte sagen wollen, aber er spürte die Gefühle, wie sie nur Kinder spüren konnten und übernahm sie als seine eigenen.

„Komm, ich lese dir noch etwas vor, bevor du schlafen gehst“, lächelte Darian und ging mit Fenrir zum Bett. Er setzte sich hin und zog Fenrir auf seinen Schoß. Mit seinem Zauberstab ließ er ein Kinderbuch herbeischweben und begann Fenrir die Geschichte „Der Zauberer und der hüpfende Topf“ vorzulesen, während Voldemort nach einiger Zeit auch zu blättern aufhörte und seinen Geliebten beobachtete, wie er selig vor sich hinlächelnd ein Zauberermärchen vorlas und der kleine Junge sich dabei vertrauensvoll an ihn kuschelte.
 

Wartend standen die beiden Zauberer mit ihrem Mündel auf der Waldlichtung und warteten nervös auf die Werwölfe.

Glaubst du sie kommen?“, fragte Voldemort und überprüfte immer wieder die Anwesenheit durch einen Zauber.

Ich bin zuversichtlich. Aua, was soll das, Fenrir?“, fluchte Darian und rieb sich eine Stelle an seinem Bein, an die ihn der kleine Werwolf getreten hatte.

„Ich habe es doch schon so oft gesagt, es ist nicht nett sich anzuzischen, sprecht Englisch“, belehrte sie der Junge mit einem Oberlehrerblick und Darian musste einfach lächeln.

„Sie kommen“, sagte Voldemort und riss ihn aus seinen Gedanken. „Zwölf Stück.“

Darians Finger schlossen sich sofort fester um seinen Zauberstab. Innerlich betete er, dass es keinen Angriff geben würde. Aber warum waren so viele gekommen?

Aus dem Schatten vor ihnen lösten sich vier Gestalten. An der Spitze ging ein Mann, er hatte verfilztes braunes Haar und trug außer einem Zauberstab auch noch ein Messer am Gürtel seiner schmuddeligen Kleidung. Sie kannten ihn, hatten sein Gesicht schon zu oft gesehen auf Steckbriefen und Voldemort kannte einen Auroren, der sein Bild in der Mitte seiner Zielscheibe hängen hatte. Er war der Anführer der Werwolfrebellen, Deimos Selwyn.

Hinter ihnen ging der Werwolf, den Darian als William wieder erkannte, an seiner Seite lief seine Gefährtin. Bei diesen drei jungen Werwölfen war noch eine vierte Gestalt, sie ging sehr gebückt mit schleifenden Schritten.

„Ihr seid also die Zauberer, die William solche Schwierigkeiten bereitet haben“, sagte Deimos und musterte sie mit berechnendem Blick.

„Wenn ihr es so nennen wollt, ich bin Tom Riddle und das ist Darian Otis“, sagte Voldemort und trat einen Schritt vor.

„Tom Riddle!?“, fragte der Werwolf überrascht. „Nennt man dich nicht eigentlich anders? Lord Voldemort nennen sie dich, oder?“

„Bin ich so bekannt?“, fragte Voldemort und zog eine Augenbraue hoch.

„Bekannt? Das weiß ich nicht. Jedenfalls in der Nokturngasse reden viele über dich. Sie nennen dich den begabtesten Zauberer seit vielen Generationen, du würdest überrascht sein, wie viele sich deine Freunde nennen und du willst dich in unsere Schuld stellen?“

Die beiden anderen jungen Werwölfe in seiner Begleitung warfen sich einen schnellen Blick zu.

„Wollt ihr eure Begleiter nicht auch vorstellen, Selwyn?“, fragte Darian und trat mit Fenrir zusammen neben seinen Geliebten.

Der Werwolf sah einen Moment vom einen zum anderen und blickte sie mit einer Spur Überraschung an, dann verzogen sich seine Lippen zu einem wölfischen Grinsen.

„Auch über euch erzählt man sich viel, Darian Otis. Ein geheimnisvoller Mann, der aus dem Nichts kam, stark, begabt, steht sehr gut mit allem was Rang und Namen hat. Sie sagen, Ihr seid der beste Freund von Lord Voldemort, aber nicht mal die wildesten Gerüchte erreichen die Wahrheit, nicht wahr? Gefällt es euch eurem Lord zu dienen?“

Darians ganze Haltung versteifte sich, was wollte der Werwolf damit sagen? Wollte er sie provozieren?

„Dies sind William und Helena und dies ist Naiad“, stellte er vor und deutete auf seine Begleiter.

„Das ist Fenrir, um den es geht“, sagte Darian und legte dem kleinen Jungen eine Hand auf die Schulter. „Wegen ihm haben wir euch aufgesucht. Aber eure Begleiter haben euch sicher schon darüber informiert“, sprach Darian weiter als er bemerkte, dass Voldemort die Zähne aufeinander gepresst hatte und eisern schwieg. Er und der Anführer der Werwölfe sahen sich starr in die Augen und Darian konnte sich vorstellen, was Voldemort gerade tat. Dasselbe was er mit William gemacht hatte.

„Ja, das haben sie durchaus“, sprach nun die alte Naiad und schleppte sich neben Deimos. Darian stellte fest, dass sie schon sehr alt sein musste, eindeutig Hexenblut, auch ihr Name verriet ihre Abstammung aus einer alten Zaubererfamilie.

„Sie sagten, ihr wollt ihn zu uns abschieben, weil ihr nicht wollt, dass er versteckt aufwachsen muss, als hätte ich diese Ausrede noch nie gehört“, murrte sie.

„Urteile nicht zu schnell über sie, Tante“, sagte Deimos und wandte endlich den Blick von Voldemort ab.

„Ich kann mir durchaus vorstellen, das sie von einer freien Welt träumen, von Gerechtigkeit und Freiheit. Sich nicht verstecken zu müssen und frei zu leben. Die Frage ist nur, ob dies der Grund ist warum ihr hier seid“, sagte er noch immer mit diesem wissenden Grinsen.

„Wir sind hier, weil wir eine Heimat für Fenrir suchen, eine Heimat wie wir sie ihm nicht geben können“, sagte Voldemort.

„Eine Heimat wie ihr sie selbst nicht habt, wollt ihr sagen, aber wollt ihr dafür eure kleine kranke Familie zerreißen?“

„Ja, wir wollen ihm eine Heimat geben, wie wir sie nicht haben, aber urteile nicht über uns, so wie wir nicht über dich urteilen. Jeder von uns hat seine Träume, seine Wünsche und seine Visionen und jeder kämpft auf seine Art dafür. Werdet ihr Fenrir nun zu euch nehmen?“

„Ja, ja, das werden wir und wenn es nur ist, um ihn euren schlechten Einfluss zu entziehen. Aber bedenkt, dass wir euch nun in zweierlei Art in der Hand haben. Wenn wir um Hilfe bitten, werdet ihr sie uns gewähren?“

„Wir würden tun, was in unserer Macht steht, um Fenrir zu beschützen und wenn Fenrir bei euch ist, so gilt dies natürlich auch für euch. Falls ihr Geheimnisse für euch behalten könnt.“

Deimos lachte kehlig auf. „Gut, abgemacht. Komm her, Kleiner.“

Fenrir klammerte sich nur noch näher an Darian und sah bettelnd zu ihm auf.

Dieser nahm ihn auf den Arm und ging auf Helena zu, die ihm entgegen kam. Voldemort blieb an seiner Seite. Nun noch mehr als vorher jeden Moment einen Angriff erwartend, da Darian jetzt nur schlecht zaubern konnte.

„Ich will nicht“, schluchzte Fenrir und klammerte sich an Darians Umhang fest. „Bitte, bitte gebt mich nicht weg, ich will bei euch bleiben“, flehte er und weinte in den Umhang.

„Alles wird gut, ganz sicher. Sie werden sich besser um dich kümmern als wir. Du hast doch so oft gesagt, dass wir gemein sind“, sagte Darian leise und versuchte die kleinen Hände aus dem Stoff zu befreien.

„Hier sind seine Sachen“, sagte Voldemort und reichte William, der neben seiner Gefährtin stand einen kleinen Rucksack, der fast leer aussah.

„Mehr hat der Junge nicht?“, fragte der Werwolf halb empört.

„Da liegt ein Zauber drauf, oder glaubst du, wir wollen riesige Reisekoffer mit uns rum tragen, wenn wir nicht müssen?“, fragte Voldemort unterdrückt verächtlich. Im Gesicht des Werwolfs zuckte es.

„Fenrir, jetzt lass schon los“, sagte Darian verzweifelt, weil der kleine Junge sich so fest an ihn geklammert hatte, dass es wirklich schwer war ihn zu lösen ohne ihm wegzutun. Darian kniete sich hin und stellte Fenrir wieder auf den Boden ab, da der Kleine nicht lockerlassen wollte.

„Ich will nicht!“, schniefte er immer wieder Mitleid erregend

„Na komm, Kleiner“, hörten sie plötzlich eine alte gütige Stimme neben sich. Naiad war zu ihnen gekommen und streichelte nun dem Jungen über die Haare.

„Wie heißt er denn mit ganzem Namen?“, fragte sie an die beiden Zauberer gewandt.

„Fenrir Greyback“, sagte Darian zu ihr und sah ihr Lächeln.

„Weißt du, Kleiner, wir sind miteinander verwandt. Meine Großmutter war auch eine Greyback“, sagte sie.

„W-Wirklich?“, schluchzte Fenrir und steckte seine Nase ein bisschen aus Darians Umhang hervor.

„Ja, war sie und jetzt bin ich deine Großmutter, in Ordnung?“

Fenrir sah Darian an, der auf selber Höhe mit ihm war und dieser nickte lächelnd. So nickte auch Fenrir schluchzend und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Wir sehen uns bestimmt wieder“, sagte Darian und streichelte ihm noch mal über die Haare, bevor er sich aufrichtete. Nun beugte sich Voldemort hinunter und drückte den kleinen Jungen, der sie so viel Nerven gekostet hatte, kurz an sich.

Darians Blick wanderte kurz umher und traf Deimos, der sie voller Abscheu beobachtete. Es tat weh es zu sehen, aber was hatte er anderes erwartet.

„Wir sehen uns ganz sicher wieder?“, fragte Fenrir und sah Darian und Voldemort aus großen Augen an.

„Ganz sicher“, versicherte ihm Darian und das sogar mit voller Überzeugung.

Die Werwölfe wandten sich zum Gehen und Fenrir blickte die ganze Zeit schluchzend zu ihnen zurück.

„Tut euch einen Gefallen und bleibt hier noch eine Weile stehen“, sagte William, bevor er ging.

Deimos schnaubte noch einmal abfällig, bevor er ihnen den Rücken kehrte und mit Fenrir in den Wald verschwand.

Schritte verklangen und es wurde mucksmäuschenstill. Irgendwo schrie eine Eule.

Voldemort hielt Darians Hand und fast gleichzeitig drehten sie sich um und gingen den Weg zurück.

„Er weiß es?“, fragte Darian.

„Ja, er weiß es“, bestätige Voldemort.

Zwei leise Plopps waren zu hören und nun liefen die beiden Zauberer eine dreckige Nebengasse einer Großstadt entlang

„Dann wird er sterben müssen“, stellte Darian fest.

„Noch wird er schweigen, denn er kann uns damit erpressen, aber sollte er versuchen es auszunutzen, so wird ihn nicht mal das Ministerium retten können.“
 

Anmerkung:

Ich glaube, Fenrir wirkt ein bisschen jünger als er ist, schließlich ist er schon ca. 7 Jahre alt. Aber ich weiß nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn ich wie eine Last rumgereicht werden würde, also hat er mir so Liebe suchend und anhänglich und gleich zeitig trotzig gut gefallen. Beschwerden gehen an mich.

Was Deimos angeht, ich mag ihn richtig, er ist so menschlich. Auf der einen Seite kämpft er für Toleranz und mehr Rechte, auf der anderen Seite ist er ebenfalls intolerant gegenüber Abartigkeiten, wie er es wohl formulieren würde. So richtig menschlich eben.

Eigentlich wollte ich aber in dem Kapitel schon viel weiter sein, von der Handlung her, aber als ich mir die FF nochmals durchgelesen habe ist mir aufgefallen, wie wenig es rauskommt, dass Darian und Voldemort, als sie noch in London lebten, keinesfalls Stubenhocker waren. Deshalb musste ich dieses Kapitel einbringen, bevor sie zu lange weg sind. Außerdem, falls ihr es noch nicht mitbekommen habt, ich mochte ihre „kleine kranke Familie“ (Zitat Deimos). Dabei würde ich die beiden aber um nichts in der Welt als Eltern haben wollen, ich glaube, das käme Selbstmord gleich.

Genug geredet für dieses Mal, nun zu den Kommentaren.
 

Kommis:
 

@GTsubasa16

Freut mich^^
 

@AngelHB

Du würdest Fenrir sicher verziehen dann könnte ich ihn für meine Storyline vergessen. Sorry. Außerdem gehört er nicht mir. Aber glaubst du wirklich es würde ihm so gut bekommen wenn er bei ihnen bleiben würde?
 

@WingTjun

Danke und auch für deinen Gästebucheintrag habe ich letztes mal vergessen zu erwähnen. Freut mich, dass dir das alles so gut gefällt. Der Bezug zu den Büchern wird auch hier noch stärker auftreten aber nicht in nächster Zeit. Da geht es erstmal in meine Fantasie.
 

@LindenRathan

Hier ist die Handlung jetzt nicht so viel voran geschritten, aber ich war es Fenrir einfach schuldig ihm mehr als einen Absatz zu gönnen was ich als erstes vorhatte. Deshalb wirst du dich noch etwas wegen dem grünen Rubin gedulden müssen.
 

@-Riddle

Ich habe auch keine Ahnung wie man in ein Abgesperrtes Land kommt, deshalb habe ich es einfach mal nicht zu genau beschrieben ^^’’

Danke auch für deine Worte über Fenrir in diesem Kapitel habe ich ihn noch etwas schreiben müssen und hoffe er ist so überzeugend geblieben. Ich mag ihn irgendwie auch wenn ich mir all seine Handlungen zwei Mal überlege. Aber wie du bemerkst hast ist er keinesfalls ein nettes Kind aber wie kann man das auch erwarten bei all den schlechten Einflüssen.

Ich bin auf die Idee mit der Schrift gekommen als sich ein Freund von mir darüber sorgen gemacht hat ob er mit seiner Sauklaue überhaupt seine Semesterarbeit an der Uni schreiben kann ohne, dass der Professor ihm Abzüge gibt. Ich kann mir Darian sehr gut mit einer fürchterlichen Handschrift vorstellen. Voldemorts dagegen ist glaube ich sehr sauber und ordentlich. (Über was ich mir Gedanken mache^^’)

Ich kann wirklich sagen, dass ich schon gespannt bin wie du auf das 15. Kapitel reagierst. Ich bin mir selbst etwas unsicher ob ich es so stehen lassen kann es erscheint mir etwas… ich sollte nicht zu viel sagen aber es juckt mich in den Fingerspitzen.

Ich glaube auch das der Voldemort aus den Büchern Angst hatte einen Horkrux zu schaffen, falls er so etwas fühlen kann, meiner kann es auf jeden Fall. Er ist nicht mutig, so wie Darian und ich glaube viele Leser könnte er deshalb als schwach vorkommen. Für mich ist er normal, so weit es geht jedenfalls, mit Schwächen und Stärken und das er seine Angst zugegeben hat war wohl einer seiner starken Momente.

Zu deinem nächsten Absatz kann ich nur sagen, kommt in Kapitel 15, aber ich freue mich, dass du mich zumindest ansatzweise durchschaut hast.

So jetzt habe ich deinen Kommi Absatz für Absatz durchgearbeitet und hoffe es klingt nicht zu unzusammenhängend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
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Von:  bluttschatten
2009-07-25T17:29:26+00:00 25.07.2009 19:29
Ich finde deine ff richtig spannen und würde mich sehr freuen, wenn du hier weiter schriebst^^
Was weiß Deimos??? Und wird Darian Voldemort irgendwann seine Vergangenheit erzählen???
Wird Voldemort jetzt stein alt oder was???
Ich hab noch soooooooooooo viele unbeatwortete fragne!!!
Aber die wichtigste ist: Gibt es ein Happy End oder muss ich taschen tücher bereit halten??? Dann kann ich nämlihc schon mal vorsorgen
lg
bluttschatten
Von:  SailorStarPerle
2009-07-23T16:17:32+00:00 23.07.2009 18:17
nicht schlecht die ff würde mich interesieren wann du weiterschreibst zu mal ich die ff jetzt schon 5 mal gelesen habe*gg
Allerdings kannte ich die letzten 2 Kapitel noch nicht dürfte doch mehr zeit vergangen sein als ich dachte *gg
Also wie gesagt klasse ff bis jetzt ich hoffe das du bald weiterschreibst


MFG Perle
Von: abgemeldet
2008-07-14T13:08:46+00:00 14.07.2008 15:08
Hallo,
ich habe schon vor einer ganzen Weile den Anfang gelesen und habe gerade eine Lücke, aber was weiß der Wehrwolf?
Im übrigen, bin ich ziemlich Neugierig, wie du das Ende schlüssig auflösen willst.
Von:  neomoon
2008-05-06T19:00:02+00:00 06.05.2008 21:00
Ich denke, wenn ich von den einzigen Menschen wegmüsste, die mir etwas bedeuten (und immerhin sind Darian und Voldemort so etwas wie Eltern für Fenrir) dann würde ich noch mehr weinen, vorallem, wenn man erst 7 ist.
Aber was mich am meisten interessiert: Was weiß Deimos? Dass Darian aus der Zukunft kommt, oder dass di beiden ein Verhältnis haben oder doch was ganz andres?
ich hoffe, dass wird in den nächsten Kapiteln erklärt (ansonsten schick mir doch einfach ne Mail o. ä.)

LG miaka_aya
Von: abgemeldet
2008-05-03T09:40:05+00:00 03.05.2008 11:40
dankeschön für deine ausführliche Antwort auf meinen letzten Kommi^^
Dann werd ich mal loslegen:
Raphael kann einem wirklich Leid tun. Aber so geht es nun mal *G* Welchen Satz ich einfach genial fand war, als Darian sich gedacht hat 'Mit sowas bin ich verwandt'. So, als hätte er es ganz plötzlich erst festgestellt und sei deshalb total geschockt.. naja^^
Und dann kam das erste Treffen mit den Werwölfen. Es war ja schon anzunehmen, dass sie nicht so freundlich waren und ich finde, du hast es auch sehr gut dargestellt. Voldemort und Darian haben Glück, dass sie so gute Zauberer sind.
Man konnte die Feindseligkeit richtig spüren. Werwölfe werden von allen verachtet und verstoßen, so dass das einzige, das sie tun können ist, andere auch zu verachten. Voldemort hat es ja recht schön dargelegt, warum er Fenrir zu ihnen geben will, doch ich denke der Hass sitzt so tief, dass sie es ihm sowieso nicht glauben. Die Frau hätte ihn zwar sofort genommen, was allerdings auf ihre Muttergefühle zurückzuführen war. Aber ich war schon mal froh, dass sie es wenigstens in Betracht ziehen wollten
Ehrlich gesagt, tat mir Fenrir total Leid. Ich finde keineswegs, dass er sich zu wenig seinem Alter entsprechend benommen hat. Ich habe viel mit kleinen Kindern beruflich zu tun, und ein 7 jähriger hätte genau so reagiert. Er hat sich gerade eben erst mit den beiden angefreundet und hat sich an sie gewöhnt, schon wieder soll er wieder abgeschoben werden. Ihm ist es egal wie hart sein Leben werden würde, würde er bei den beiden Zauberern bleiben. Sie sind einfach seine Bezugspersonen und er klammert sich mit aller Macht an sie.
Und ich kann auch Darians Bedenken verstehen. Er weiß ja, was aus Fenrir wird und es tut ihm sicher weh. Wenn er ihm helfen könnte, würde er es sicher tun. Doch wenn er ihn bei sich behalten hätte, was wäre dann aus ihm geworden? Vielleicht wäre es ja auch schlimmer geworden. Also gibt er ihn lieber ab.
Deimos ist auch ein interessanter Charakter. Du hast recht, er ist wirklich sehr menschlich. Er reagiert auf Verachtung mit Hass. Sie wurden von der Zaubererwelt als eine andere Rasse hingestellt und jetzt benehmen sie sich auch wie eine. Die Verachtung geht sogar schon so tief, dass sie gar nicht mehr über ihre Vorurteile hinaussehen können.
Und er weiß von ihrer Beziehung. Das ist nicht sehr gut, er hat etwas, mit dem er sie erpressen kann. Neben Fenrir. Voldemort hat gesagt, er würde es geheimhalten, und das denke ich auch. Er wird warten, bis die Informationen ihm den meisten Nutzen bringen können.
Doch wenn sie bis dahin warten um ihn zu töten, könnte Fenrir ihnen das Übel nehmen. Ich denke nämlich, dass Deimos sein neues Vorbild wird. Ihm wird das sicher nicht gefallen...
denke ich mir so zumindest.
ein tolles kapitel, wie immer^^
Freu mich schon auf das nächste.
lg
Von:  AngelHB
2008-05-01T20:55:39+00:00 01.05.2008 22:55
Hi!

Ein schönes Kap. Schade dass er nicht zu mir kommen kann, aber denke mal du hast recht. Ich würde ihn nur verziehen. Ja es ist wohl für ihn besser wenn er an einem sicheren Ort aufwächst. Aber hoffe er wird nicht so fies werden und sich auch oft mit den beiden treffen. Bin schon sehr gespannt wie es weiter gehen wird. Hoffe doch du schreibst schnell weiter.

LG Angel
Von: abgemeldet
2008-05-01T10:36:57+00:00 01.05.2008 12:36
hey :>
wieder mal einfch nur genial..
ich find das sooo schön, wie du fenrirs reaktionen beschrieben hast. und ja er ist zwar schon sieben, aber ich denke fast jedes siebenjärige kind hätte sich so benommen! ..also einfach nur toll..:)

freu mich aufs nächste!
liebe grüße
hell


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