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Wandel der Zeit

HP/LV
von

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Zukunftspläne

Sorry, das ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber ich bin einfach nicht weiter gekommen und wenn ich ehrlich bin, bin ich mit diesem Kapitel nicht sonderlich zufrieden. Aber irgendwann muss es ja weitergehen da ich die FF zu sehr mag, als das ich sie im Sande verlaufen lassen will geht es nun weiter.

Grüße Sal
 

7. Zukunftspläne
 

„Die Prüfungen bringen mich noch irgendwann um“, stöhnte Sey, während sie über ihrem Stoff in Zaubertränke saßen.

„Ich wäre bei dem Wetter auch viel lieber draußen am See und würde mich unter einem Baum räkeln“, lachte Darian und legte seinen fertigen Aufsatz zur Seite, um sich noch mal die Zaubertrankformel von der letzten Stunde anzusehen.

Draußen war brütende Hitze, doch die UTZ-Prüfungen würden in drei Wochen beginnen. Da gab es keine Zeit sich faul in der Sonne zu räkeln.
 

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„Was wirst du eigentlich tun, wenn du jetzt mit Hogwarts fertig bist?“, fragte Voldemort nachdenklich.

„Arbeiten, was sonst. Ich bin wie jeder andere Schulabgänger.“

„Arbeiten… Hast du schon eine Stelle?“

„Ich brauch noch meine UTZ’s, aber die Stelle ist mir so gut wie sicher.“

„Und wo bitte schön?“

„Bei der BLK. Der Bodleian Library der Magischen Künste in Oxford“, lächelte Darian schleimisch.

„Du in einer Bücherei?“, prustete Voldemort lauthals los. (A/A Die Bodleian Library existiert wirklich und ist die älteste Bibliothek Englands)

„Ich kenne dich zwar noch nicht mal ein Jahr, aber Bibliothekar passt so gut zu dir, wie zu Slughorn Tango tanzen, du bist viel zu praktisch veranlagt“, japste er.

„Na danke, du vergleichst mich mit Slughorn“, maulte Darian beleidigt.

„Ach komm Süßer, nimm es nicht so schwer, aber was versprichst du dir von dem Job?“

„Erstens ist er sehr gut bezahlt, zweitens ist dort nicht viel zu tun, drittens habe ich freien Zugang zu allen Büchern und habe ich schon erwähnt, dass ich einen Hinweis auf ein Buch gefunden habe, in dem die Herstellung von Horkruxen dokumentiert wird?“

„Nein, hast du nicht, wann hast du es entdeckt?“, fragte Voldemort plötzlich aufgeregt.

„Dem letzt erst, purer Zufall. Es ist nicht ganz legal und steht auf der schwarzen Liste, es gibt zwei Möglichkeiten wo es sein könnte, in irgendeiner großen Bibliothek dieser Welt oder in einer kleinen Privatsammlung. Wo könnte man besser nach diesen Artefakt suchen, wenn nicht in der größten magischen Bibliothek Europas?“

„Du siehst immer alles von der praktischen Seite oder?“, lächelte Voldemort.

„Natürlich. Aber wenn du mir vor zwei Jahren gesagt hättest, dass ich mich mal um eine Stelle als Bibliothekar und dann auch noch bei den Malfoys bewerben würde, hätte ich gedacht, man hätte dich etwas zu lang unter den Cruciatus gestellt.“

„Ich habe mich um eine Stelle hier in Hogwarts beworben, aber Dumbledore spricht Dippet schon ins Gewissen, damit er mich nicht annimmt. Ich rechne nicht wirklich damit.“

„Du hast ganz Recht, du wirst nicht angenommen werden, aber sie werden dir sagen, dass du dich bewerben sollst, wenn du älter bist.“

„Na danke, zerstöre meine Hoffnungen am besten sofort.“

„Habe ich doch schon. Such dir einen anderen Job“, lächelte Darian.

„Werd ich wohl müssen. Was hast du gesagt? Privatsammlungen? Vielleicht frag ich bei Borgin & Buckes an, ob sie noch einen Assistenten brauchen. Die beschäftigen sich auch mit zwielichtigeren Kunden.“

„Tu das. Darf ich dich übrigens um was bitten?“

„Du bittest mich? Lass hören.“

„Leg doch ein gutes Wort bei dem Malfoys für mich ein. Marius ist doch so begeistert von dir.“

„Kontakte ausnutzen, nicht wahr?“

„Wozu hab ich dich denn sonst. Du bist der einzige Kontakt, den man braucht, will man mit ein paar einflussreichen Leuten in Kontakt treten.“

„Ich werd mit ihm reden, der Job ist dir schon so gut wie sicher.“

„Sehr gut. Muss ich mich nur noch um eine Wohnung kümmern. Dürfte schwer werden, London ist extrem teuer und es wurden, soweit ich weiß, auch noch nicht alle Gebäude, seit dem Bombardement der Deutschen, wieder aufgebaut.“

„Wenn ich nicht genommen werde, muss ich mir auch was suchen. Dir zufolge muss ich mich also auch auf Wohnungssuche begeben. Dabei hab ich schon kaum Geld.“

Darian sah ihn einige Zeit komisch an, bevor er lauthals zu lachen begann.

„Was denn?“, fragte Voldemort und zog eine beleidigte Schnute.

„Nichts, nichts. Es ist nur so ein komischer Gedanke, das…. Ach vergiss es, ich darf es dir nicht sagen… Zeit und so… Aber Voldemort, der Geldmangel hat…“, lachte Darian ausgelassen. Als er sich beruhigt hatte, sah er Voldemort nachdenklich an, der ihn noch immer verwirrt musterte.

„Ich mach dir einen Vorschlag, ziehen wir zusammen in eine Wohnung. Ich habe auch nicht übermäßig viel Geld aus meiner Zeit mitbringen können. Oder ist das zu dieser Zeit noch verboten? Ich habe gerade nicht die Gesetzesgrundlage im Kopf.“

„Es werden keine Kontrollen mehr durchgeführt, also könnten wir es machen“, lächelte Voldemort.

(A/A Ich weiß nicht mehr wo und ich weiß auch nicht mehr wann, aber irgendwann in der Geschichte wurde es verboten, dass ledige Männer zusammenziehen.)

„Na dann. Ich schlage vor, wir gehen gleich nach den Prüfungen auf Wohnungssuche, davor habe ich zu viel zu tun.“

„Mach dir nur keinen Stress. Du überlebst die Prüfungen schon noch.“
 

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Faul räkelte sich Darian auf einem großen Bett im Raum der Wünsche, während Voldemort neben ihm in ein Buch versunken war. Seufzend schlug er das Buch zu und warf es auf den Boden.

„Ich versaue die Prüfungen ganz sicher. Ich kann gerade mal drei Viertel aller Zaubertrankformeln der Schuljahre auswendig“, seufzte Voldemort verzweifelt und griff nach einem weiteren Buch, welches unter vielen anderen auf dem Bett verstreut lag.

„Wir müssen nicht alle Formeln auswendig lernen, Streber“, grummelte Darian und griff nach einem Buch, dessen Umschlag er nur eines geringschätzigen Blickes würdigte, bevor er es aus dem Bett warf.

„Es können sich eben nicht alle leisten auf der faulen Haut zu liegen. Der Stress bringt mich noch um. Ich hasse Prüfungen“, meckerte Voldemort, bevor er auch dieses Buch zuschlug, wie schon so viele vor ihm.

„Hass ist so ein böses Wort. Sag lieber, dass du Prüfungsangst hast.“

Darian wurde nur mit einem wütenden Blick bedacht, bevor dieser wieder einem alten Wälzer mit Zaubertrankflecken zugewandt wurde.

„Natürlich ist es kein Wunder, dass du Prüfungsangst hast. Als Waise, die sich immer und überall selbst beweisen muss, entwickelt man bestimmt eine große Angst vor Prüfungen. Ganz besonders, wenn man so perfektionistisch veranlagt ist wie du.“

„Bist du jetzt fertig mit deiner Psychoanalyse? Hilf mir lieber herauszufinden, welches die siebenunddreißigste Zutat des Amortentia ist und wann sie hinzugegeben werden muss. Ich bin sicher, ich habe es irgendwo gelesen, aber ich erinnere mich nicht mehr wo.“

„Ich kann dir zeigen, was die Folge eines Amortentia ist. Du müsstest mich nur lassen“, sagte Darian lüstern und musterte Voldemort von oben bis unten.

Doch dieser schnaubte nur abfällig und stöberte weiter die Bücher durch.

Darian sah dem einige Zeit zu, bis er ihm irgendwann ein Exemplar von „Zaubertränke für Fortgeschrittene“ aus der Hand riss, welches er gerade durchstöberte und gegen die nächste Wand donnerte.

„Das kann man sich ja nicht mit ansehen. So wird das sowieso nichts. Du bist nicht bei der Sache. Außerdem bekommst du sowieso ein Ohnegleichen in Zaubertränke, so wie in allen anderen Fächern.“

„Und wenn ich keins bekomme? Ich komm einfach nicht weiter im Stoff“, seufzte er in einer Mischung aus Resignation und Verzweiflung.

„Wie wäre es, wenn wir deine Lernerei vom Bett an einen Tisch verlegen, wenn du schon meinst“, sagte Darian und stöhnte gequält auf, als er unter der warmen Decke hervor kroch. Mühsam fischte er nach seiner Robe auf dem Boden.

„Erinnere mich daran, dir nie wieder zu versprechen, sonntags mit dir zu lernen, wenn wir die Nacht vorher im Raum der Wünsche verbracht haben.“ Darian musterte Voldemort noch einmal, bevor sich ein dreckiges Grinsen auf seine Züge schlich.

„Bevor wir mit dem Lernen anfangen, solltest du dich aber anziehen, oder ich kann nicht dafür garantieren, dass wir besonders weit kommen werden.“
 

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„Mit wem gehst du zum Abschlussball, Voldemort?“, fragte Sey um seinen Freund abzulenken, der verzweifelt an einem Tisch saß.

Dieser sah nur kurz auf, bevor er tief seufzte und sich wieder der leeren Tischplatte zuwandte.

„Danke für die liebenswürdige Antwort. Wen hast du denn eingeladen, Darian?“

„Nathalia. Es wundert mich, dass du es noch nicht mitbekommen hast. Sie erzählt es jedem der ihr über den Weg läuft“, lächelte Darian milde. Er wollte sich gerade wieder seinem Prüfungsstoff zuwenden als Voldemort hochfuhr.

Du gehst mit dieser Schlampe zum Ball?

Sie wird sich sicher über das Kompliment freuen. Soll ich es ihr ausrichten?

Ich habe dich doch vorgewarnt. Sie lässt dich nie wieder in Ruhe.

Du übertreibst maßlos und das weißt du auch.

Ich will nicht, dass du mit ihr zum Ball gehst“, verlangte Voldemort stur.

Und mit wem soll ich sonst hingehen? Mit dir? Ich bitte dich, was würde deine Begleitung dazu sagen? Geschweige denn der Rest der Schule.

Meine Begleitung?

Verkauf mich nicht für dumm. Ich muss nicht alle Informationen aus der Zukunft mitbringen. Ich bin auch sehr gut in der Lage in Hogwarts Dinge in Erfahrung zu bringen. Du geht mit Susan Moon, unserer lieben Schulsprecherin zum Ball und bestreite es jetzt bloß nicht.

Eine Zeit lang schwiegen sie.

Okay, vielleicht habe auch ich eine Ballbegleitung, aber muss es bei dir ausgerechnet Nathalia sein?

Du würdest gegen jede andere genauso protestieren wie gegen sie. Du bist ziemlich besitzergreifend, ich hoffe, das weißt du.

Ich mache mir nur Sorgen, dass sie dich nach dem Ball ins Bett zerrt und du danach solche Gewissensbisse mir gegenüber hast, dass du mich nicht mal mehr ansehen kannst“, versuchte er sich zu verteidigen.

Ja, ja. Ich glaube, du solltest mich gut genug kennen, als das ich mich erstens, niemals von jemandem ins Bett zerren lasse, wenn ich nicht will und dass ich zweitens, keine solche Gewissensbisse bekomme.

Das sagt du so. Von mir hast du dich doch auch ins Bett zerren lassen.

Wer sagt denn, dass ich es nicht darauf angelegt habe? Außerdem glaube ich, ich war es, der dich flach gelegt hat. Wenigstens beim ersten Mal, und ich glaube auch noch beim zweiten Mal und beim dritten Mal auch noch.

Auf Voldemorts Wangen legte sich ein zarter Hauch von Rosa.

Soll ich dir noch mal in Erinnerung rufen, dass es keinen Grund für Eifersüchteleien gibt? “, zischelte Darian verführerisch und wollte sich erheben.

Wir sind hier im vollen Gemeinschaftsraum“, brachte Voldemort heraus, während das Rosa in ein etwas dunkleres Rot umschlug.

Dann mache ich dir einen Vorschlag. Wir treffen uns nach dem Abschlussball im Raum der Wünsche. Und bitte ohne die Mädchen, sonst müssten wir ihre Gedächtnisse gewaltig verändern. Wenn du mich schon kontrollieren musst, dann sorge ich dafür, dass du es nicht heimlich tun musst.
 

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„Tom, Tom verdammt, setze dich endlich!“, rief Darian wütend.

Voldemort lief schon die ganze Zeit auf und ab, sie warteten darauf in Zauberkunst geprüft zu werden und Darian verlor langsam die Geduld mit seinen hypernervösen Freund.

„Ach ja, das sagt du so leicht, was, wenn ich alle Zauber verwechsle?“

„Das wird dir nicht passieren. Du bist ganz umsonst so hibbelig.“

„Aber wenn... du verstehst das nicht, dich lässt ja alles kalt.“

„Das war wirklich schwer zu lernen. Ich war auch immer so aufgeregt vor einer großen Sache. Krieg dich ein. Wer Nervosität zeigt, zeigt auch Schwäche.“

Voldemort funkelte ihn wütend an, setzte sich dann dennoch und begann seine Finger zu verknoten.

„Hör auf“, sagte Darian eindringlich.

„Ich könnte dir sagen, dass du ein genialer Zauberer bist und du diese Prüfungen locker bestehen kannst, aber ich tue es nicht, weil ich glaube, dass du es selbst am besten weißt.“

„Aber es ist noch immer was anderes, etwas zu wissen, als etwas zu hören.“

Darian sah sich einmal im Raum um, um sich zu vergewissern, dass keiner auf sie achtete, dann beugte er sich zu Voldemort rüber.

Du bist der genialste Zauberer, den ich je kennen lernen durfte und ich bin sicher, dass du deine Prüfungen alle mit Auszeichnung bestehen wirst, Voldemort.

Keine fünf Minuten später wurde Voldemort aufgerufen in die große Halle zu kommen.

Nervös erhob er sich und ging auf die Tür zu, auf halbem Weg drehte er um, beugte sich zu Darian runter und küsste ihn einmal kurz, vor aller Augen.

„Ich verlasse mich auf dein Wort“, damit verließ er den Raum.

Seufzend zog Darian seinen Zauberstab und schwang ihn in Richtung der entsetzt gaffenden Schüler, die diese Szene mit verfolgt hatten.

„So ein Idiot“, flüsterte er, während sich ein liebliches Lächeln auf seine Züge schlich.
 

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„Endlich geschafft“, seufzte Darian erholt und ließ sich in das weiche Gras unter einem großen Baum fallen.

Sie waren gleich nach ihrer letzten Prüfung runter zum See gegangen, Darian hatte sich noch nicht mal die Mühe gemacht seinen Prüfungsbogen wegzustecken.

„Schade das bald alles vorbei ist“, seufzte Sey und ließ sich neben Darian ins Gras fallen.

„Das war es mit Hogwarts. Nicht mehr lange und wir steigen in den Zug ins Leben. Ich hätte nichts gegen noch ein weiteres Jahr gehabt.“

„Man kann nicht immer alles haben. Und sieh es doch mal so, jetzt kommt was Neues. Was fängst du nach der Schule an?“, fragte Jeremia, als er von seinem Prüfungsbogen aufsah.

„Arbeiten. Ich hab einen Job bei Gringotts. Richtig freuen tu ich mich nicht“, antwortete Sey trübsinnig.

„Freu dich, ich darf für meinen Bruder arbeiten. Er übernimmt den Familienbetrieb und ich muss schauen, wo ich bleibe“, brummte Raphael.

„Wurdest du eigentlich als Lehrer angestellt, Voldemort?“, fragte Sey plötzlich interessiert.

Voldemort sah irritiert von seinem Prüfungsbogen hoch.

„Ob du endlich eine Antwort bekommen hast, was die Lehrstelle von Merrythought angeht“, wiederholte Darian grinsend.

„Zu jung, keine Zweifel an meinen Fähigkeiten, auf gut deutsch: (A/A eigentlich Englisch), Dumbledore hat sich dafür eingesetzt, dass ich abgelehnt werde“, erwiderte Voldemort und fixierte Darian dabei sehr genau.

„Dumbledore hat ja nur Angst, dass du ihm seinen Platz als vertretender Schulleiter wegschnappst. Dieser eingebildete…“, ergoss sich Raphael in einem Schwall von Beschimpfungen über den zukünftigen Schulleiter.

„Was wirst du jetzt machen nachdem du abgelehnt wurdest?“, fragte Sey nachdenklich.

„Ich hab schon einen neuen Job in Aussicht. Wurde auch schon angenommen. Muss nur noch eine Wohnung finden.“

„Du kannst natürlich bei uns wohnen. Wir haben schließlich ein großes Haus und meine Eltern mögen dich sehr“, sagte Raphael schnell voller Überzeugung.

„Ich möchte euch nicht zur Last fallen. Schließlich seid ihr immer so großzügig zu mir. Darian und ich haben beschlossen, uns zusammen eine Wohnung zu suchen, da wir beide nicht so viel Geld haben, bietet es sich an“, lächelte Voldemort bescheiden.

„Was?!“ rief Raphael aus und griff sich sogleich an den schmerzenden Kopf.

„Scheiße, ich dachte, dein bescheuerter Zauber sei vorbei!“, fuhr er Darian an.

„Mein kleiner Zauber wird nie zu Ende sein. Du hast nur gelernt dich unter Kontrolle zu halten. Pech oder? Ich habe nicht vor ihn irgendwann zu brechen. Jedenfalls nicht in nächster Zeit. Du siehst doch selbst, dass du ihn irgendwann vergisst, wenn du dich nur unter Kontrolle hast.“

Raphael funkelte ihn hasserfüllt an, doch dies kümmerte den jungen Zauberer wenig.

„Glaubst du nicht, dass du es langsam übertreibst?“, flüsterte Sey leise an Darian gewandt.

„Es ist seine eigene Schuld“, antwortete dieser nur.

„Ihr wollt wirklich zusammenziehen?“, fragte Heiden überrascht.

„Nicht jeder hat eine reiche Familie auf dessen Unterstützung er sich verlassen kann.“

Langsam bekomme ich das Gefühl, du legst es darauf an dir Feinde zu machen“, zischte Voldemort belustigt.

Wer weiß“, schmunzelte Darian.

„Was machst du nach der Schule außer Raphael Voldemort wegzuschnappen?“, fragte Jeremia an Darian gewandt.

„Ich habe eine Stelle bei den Malfoys. Na ja, so gut wie. Ich brauche nur noch ein Erwartung übertroffen-UTZ in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, dann bekomm ich den Job.“

„Wozu braucht man denn einen UTZ als Bibliothekar?“, fragte Sey irritiert.

„Sagen wir, ich habe mich für eine Stelle in einer etwas exquisiteren Abteilung der BLK beworben. Da kommt es auch schon manchmal vor, dass die Bücher versuchen die Leser aufzufressen“, grinste er unheilverkündend.

„Ach und du bist dir so sicher, dass du den auch bekommst?“, fragte Raphael böse.

„Klar, wenn nicht in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, dann in keinem Fach. Wann bekommen wir die Prüfungsergebnisse überhaupt?“

„Am letzten Tag, bevor wir nach Hause fahren. Sie sollten zum Frühstück ankommen“, seufzte Voldemort übellaunig und verstaute seinen Prüfungsbogen.

„Das kann ja was werden. Prüfungsergebnisse zum Frühstück“, lachte Darian und ließ sich zur Seite fallen, sodass er nun mit dem Kopf in Voldemorts Schoß lag.

„Ich bin mir sicher, dass wird den gesamten Tag verderben“, sagte dieser und begann mit einer von Darians Haarsträhnen zu spielen.

„Hast du dich schon nach Wohnungen umgeschaut? Ich habe zwei interessante gefunden, die wir uns nächstes Wochenende mal ansehen sollten.“

„Ich habe auch was im Blick. Das Wochenende wird wohl ziemlich stressig.“
 

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„Die wievielte Wohnung ist das heute schon? Die dritte?“, meckerte Darian als er neben Voldemort an der Tür eines großen Mehrfamilienhauses klingelte und darauf wartete, dass ihnen geöffnet wurde.

„Nein, es ist die vierte Wohnung und wenn sie so aussieht wie die letzten drei, die wir uns leisten konnten, sehe ich schwarz.“

Die Tür wurde geöffnet und eine ältere Frau in abgewetzten Kleidern kam zum Vorschein.

„Sind Sie die Interessenten für die Dachgeschosswohnung?“, fragte sie übellaunig.

„Ja, das sind wir, Madam“, sagte Voldemort höflich und gestattete es der Muggelfrau, sie beide einmal von oben bis unten zu mustern.

„Dann kommen Sie.“ Mit wiegenden Schritten trampelte die Alte die ausgetretenen Stufen hoch, vorbei an Eingangstüren mit bunten Türschildern bis in den obersten Stock. Die Tür quietschte als sie den Schlüssel drehte und die Tür aufschwang.

Die kleine Dachgeschosswohnung hatte angegraute Tapete und war mit schlichten abgenutzten Holzmöbeln möbliert. Es gab zwei Zimmer und ein Bad. Ein relativ großes Wohnzimmer, in dem eine alte braune Sitzgarnitur stand, mit angrenzender Wohnküche und einem kleinen Küchentisch mit zwei Stühlen. Ein kleines Bad mit Dusche, Waschbecken und Toilette und ein Raum in dem zwei Betten standen, die von einem Kleiderschrank getrennt wurden.

Nicht gerade das, was man sich unter einer Traumwohnung vorstellte, besonders, da zwar von der Fläche her relativ viel Platz war, aber die Schrägen so tief gingen, das sie mehr als die Hälfte des ganzen Raumes einnahmen. Das einzig Positive, das Darian und Voldemort diesem Loch abgewinnen konnten, war der Kamin, der sich sicher ans Flohnetzwerk würde anschließen lassen können. (A/A Kann man im Dachgeschoss einen Kamin anschließen? Mir egal, die Engländer haben sowieso in jedem Zimmer einen Kamin. B/N Glaub schon dass das geht. Zumindest hatte Sara aus „Die kleine Prinzessin Sara“ auch im Dachgeschoss einen Kamin..)

„Was hältst du davon?“, fragte Darian leise.

„Nach Hogwarts wird es ein Schock werden hier einzuziehen“, antwortete Voldemort leise.

„Aber ich habe schon an schlimmeren Orten gewohnt“, fügte er hinzu.

„Ich auch“, seufzte Darian und dachte an den Schrank unter der Tür zurück, der jahrelang sein Zimmer gewesen war.

„Wenigstens besser als die letzten Wohnungen, die wir uns angesehen haben. Aber eine haben wir ja noch vor uns“, lächelte Voldemort und zog einen Zettel aus der Tasche, auf dem er Rainbow Street 9 als passabel kennzeichnete. (A/A Ich weiß, ich bin geschmacklos…)

Sie erkundigten sich noch über allgemeine Dinge und unter Voldemorts Art zu sprechen, wurde auch die mürrische Alte immer zuvorkommender. Als sie gingen, versprachen sie sich per Post zu melden, sobald sie sich entschieden hatten. Und keine zwei Tage später, hielt die alte Dame auch schon eine Antwort in Händen.
 

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„Voldemort…“, fragte Darian kleinlaut

„Hm?“

„Kannst du tanzen?“

Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen.

„Natürlich, kannst du etwa nicht…?“, fragte Voldemort und begann bei Darians schuldbewussten Blick zu lachen.

„Ja, ja, lach nur, ich habe es bis jetzt nur einmal gebraucht und da konnte ich mich auch ohne Tanzkünste durchmogeln“, schmollte Darian.

„Ich hätte dir viel zugetraut, aber das du nicht tanzen kannst?!“, lachte Voldemort weiter und kugelte sich auf dem großen Bett im Raum der Wünsche.

„Statt mich auszulachen könntest du mir ja anbieten es mir beizubringen.“

„Ich? Dir tanzen beibringen? Was bekomme ich dafür?“

„Warum willst du für alles was haben?“

„Weil man nichts im Leben geschenkt bekommt. Also ich bringe dir Tanzen bei und bekomme dafür?“

„Mich?“, fragte Darian unschuldig.

„Hab ich schon, was anderes“, winkte Voldemort ab.

„Na toll, du siehst mich schon als selbstverständlich an. Bist du gemein“, schluchzte Darian gespielt.

„Mein Armer, wie konnte ich nur? Was soll ich machen, damit du mir diese Maßlosigkeit verzeihst“, rief er gespielt aus und zog Darian in eine Umarmung.

„Du könntest mir ja helfen mich auf dem Ball nicht maßlos zu blamieren“, flüsterte er rau, bevor er Voldemort mit einem Stoß in die Horizontale beförderte und sein Mund sich den Weg zu Voldemorts weichen Lippen suchte.
 

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„Bist du fertig, Liebling? Der Ball fängt gleich an“, rief eine aufgeregte Mädchenstimme in den Jungenschlafsaal.

Lautlos öffnete sich die Tür und Darian trat heraus. Er trug einen schwarzen Festumhang, der mit einer silbernen Schlange zusammen gehalten wurde.

„Natürlich ma Chérie. Du siehst einfach bezaubernd aus“, flötete er und reichte Nathalia den Arm.

„Wir werden bestimmt das schönste Paar heute Abend sein“, schwärmte sie und bemerkte gar nicht, wie Voldemort, der hinter ihr ging, sie mit seinen Blicken zu erdolchen versuchte.

Schließlich sah sie alles andere als hässlich aus in ihrem dunkelgrünen Kleid und den hochgesteckten Haaren. Trotz allem, fand Voldemort, konnte sie sich nicht mit Darian messen, der in eine düstere Eleganz gehüllt, neben ihr ging.

In der Vorhalle drängten sich schon die Paare und als Susan Moon auf ihn zu kam, konnte er nicht umhin mit einer gewissen Genugtuung festzustellen, dass auch sie recht ansehnlich war.
 

Lass das“, zischte Voldemort eifersüchtig, als Darian Nathalie gerade ein Glas Bowle reichte und ihr dabei ein atemberaubendes Lächeln schenkte.

Hast du so viel Angst, dass ich dich hintergehen könnte? “, lachte Darian leise.

Du scheinst dir darüber ja keine Sorgen zu machen.

Nein, denn wer dich anrührt, bekommt meinen Zorn zu spüren. Und dagegen ist das, was ich mit Hagrid und Raphael gemacht habe, ein gut gemeintes Geburtstagsgeschenk“, sagte Darian düster und trat zur Seite um Sey und Ismaria Platz zu machen, die gerade von der Tanzfläche kamen.

Voldemort warf Darian nur noch einen verwunderten Blick zu, bevor er auch schon von Susan in Beschlag genommen wurde.
 

„Da bist du ja endlich“, sagte Darian als Voldemort die Tür zum Raum der Wünsche öffnete.

„Warum musst du dich immer so an Nathalia ran machen!“, donnerte er und schlug die Tür laut krachend hinter sich zu.

„Noch ein bisschen lauter bitte, ich glaube, sie haben dich in der großen Halle noch nicht gehört“, nörgelte Darian und schlenderte auf ihn zu.

„Immer, immer musst du mit ihr flirten und dann auch noch genau vor meiner Nase. Sag mir einmal warum“, wetterte Voldemort weiter.

„Vielleicht, weil ich gerne sehe wie du sie mit deinen Blicken erdolchst? Du hast dann nicht mehr deine Unschuldsmaske auf“, grinste der andere.

„Na danke“, seufzte Voldemort, seine ganze Wut schien verraucht.

„Lass mir doch meinen Spieltrieb“, flüsterte Darian lächelnd und schlang seine Arme um seinen Liebhaber.

„Warum musst du nur immer mit mir deine Spielchen treiben?“

„Weil du das weit und breit interessanteste Wesen bist, das ich kenne.“

Er hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen.

Voldemort sah ihn breit grinsend an.

„Was war das denn?“

Woraufhin Darian nur verwirrt blinzelte.

„Du solltest doch wissen wie das geht“, lachte Voldemort und verwickelte ihn in einen stürmischen Kuss.
 

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„Jetzt öffne endlich deinen verdammten Brief. So schwer kann das nicht sein“, sagte Darian genervt, während er beobachtete, wie Voldemort seinen Brief mit den Prüfungsergebnissen hin und her drehte. Seinen eigenen hatte er schon lange geöffnet und weggepackt.

„Wenn du ihn nicht sofort aufmachst und aufhörst mich hibbelig zu machen, erledige ich das für dich“, motzte er weiter. Doch Voldemort warf ihm nur einen wütenden Blick zu und machte Anstalten das Siegel zu brechen. Doch kurz bevor ein leises Krack ertönen konnte, hatte er den Brief schon wieder vor sich auf den Tisch gelegt und betrachtete ihn angestrengt, nahm ihn wieder auf um ihn hin und her zu drehen.

„Jetzt reicht es“, fuhr Darian auf, schnappte den Brief aus der Hand und zog das Pergamentblatt heraus.

Er studierte es eingehend und Voldemort beobachtete ihn ängstlich.

„Und?“, fragte er scheu.

„Tss, wie kannst du nur, du hast kein einziges Erwartung übertroffen!“, sagte Darian abwertend und Voldemort sah ihn entsetzt an.

„In allen Fächern ein Ohnegleichen, Streber“, lachte der Zeitreisende nun und warf dem zukünftigen Dunklen Lord ein breites Grinsen zu.

„Idiot“, fuhr Voldemort auf und schnappte ihm das Papier aus der Hand.
 

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„Das war es dann also“, sagte Sey betrübt, als sie in den Kutschen saßen die sie zum Zug bringen sollten.

Wehmütig sahen alle aus dem Fenster, bis auf Darian, sein Blick war starr geradeaus gerichtet.

Sie suchten sich ein leeres Abteil und langsam verließ der Zug den kleinen Bahnhof von Hogsmeade.

„Ich muss noch jemanden suchen gehen, wartet hier kurz auf mich“, sagte Darian und war auch schon aus ihrem Abteil verschwunden. Keine zehn Minuten später kam er wieder und hatte eine nachdenkliche Mine.

„Was hast du gemacht?“, fragte Voldemort.

Ich habe das Gedächtnis von jemandem verändert, damit er sich nicht daran erinnert, dass ich jemals in Hogwarts war.

Wessen Gedächtnis? Hat das wieder was mit der Zukunft zu tun? Du sagtest doch, dein Aussehen wurde verändert.

Moodys und ja und das ist etwas komplizierter“, lächelte Darian müde und wandte sich nun Sey zu, der aus einem unerfindlichen Grund zu lachen begonnen hatte.

„Kannst du mir erklären was so lustig ist?“, fragte er irritiert.

„Ach, ich habe mich gerade daran erinnert, als du damals bei der Hinfahrt, dass Zugabteil betreten hast. Du hast so überlegen und geheimnisvoll gewirkt.“

„Und nun?“, gluckste Darian.

„Nun wirkst du noch immer überlegen und in dem ganzen Jahr haben wir nicht erfahren, woher du eigentlich solche Zauber drauf hast. Erinnerst du dich noch wie er euch mit einem Zauber umgeworfen hat, Heiden?“, fragte Sey amüsiert.

Heiden grummelte nur etwas Unverständliches.

„Und du selbst total fertig warst mit den Nerven, weil ich mich geweigert habe den Zauber rückgängig zu machen“, fügte Darian hinzu.

'Es ist seltsam', dachte er bei sich. 'Er hätte niemals gedacht, hier auf der Rückfahrt von seinem siebten Schuljahr im Jahre 1944 mit den Eltern zukünftiger Todesser und neben Lord Voldemort sitzend, lachen zu können. Aber er lachte, wie er es sonst nur mit Ron und Hermine hatte tun können.'



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-01-23T19:07:05+00:00 23.01.2007 20:07
moin,
ein klasse kapitel, ich habe mich sehr gefreut das es entlich weiter geht und ich freue mich schon jetzt auf das nächste kapitel
schreib schnell weiter

bis denne ...
Von:  ninale
2007-01-22T12:14:16+00:00 22.01.2007 13:14
hui :3
ich bin begeistert von deiner FF b^^d
ich liebe sie.
schreib bitte rasch weiter. ich kanns kaum erwarten, weiterlesen zu können X3

man liest sich
nina
Von: abgemeldet
2007-01-21T21:48:49+00:00 21.01.2007 22:48
Huhu^^
ein super kapitel^^
Ein RIESEN Lob an dein Schreibstil, der ist einfach wunderbar *schleim*
Na wer hätte gedacht das die Schulzeit von Vldi und Co so schnell vorüber ist. (von mir aus hätts ruihg noch einige Kapitel dauern können^^)
Am besten haben mir die Eifersuchtsszenen von Voldi gefallen^^ mein Grinsen wollte partu nicht aus meinem Gesicht weichen^^
Bitte schreib ganz schnell weiter,
ich bin schon sehr gespannt wie das weitere Leben von Darian und Voldemort aussehen mag. Und vorallem WIE die beiden die Sache mit den Horkruxen händeln werden.
cu trini


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