Zum Inhalt der Seite

Atlantis

Ein neues Abenteuer für Kimiko und Yu
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein neuer Auftrag

Also hier endlich das erste Kapitel meiner versprochenen Fortsetzung...
 

Wer meine erste Spriggan FF nicht gelesen hat sollte wissen, dass ich einfach nur ein Mädchen namens Kimiko in die Handlung des Films eingebaut habe.

Wie ihr erfahren werdet ist sie mit Yu zusammen und selber ein Spriggan.

Da ich die Mangas nicht kenne halte ich mich in dieser FF komplett an meine eigenen Ideen, da ich auch nicht weiß, ob die im Manga auch auf das Thema zurückgreifen, es könnte sein, das Yu teilweise OOC vielleicht auch öffter.
 

@Briareos: Danke, dass du mir immer so lieb Kommis geschrieben hast und ich hoffe dir gefällt dieser Anfang einer Fortsetzung und das du mir auch weiterhin immer lieb Kommis schreibst.

Aba jetzt genug gelabert, ab zur FF:
 

Atlantis – Ein neues Abenteuer für Kimiko und Yu
 

Atlantis – Teil 1: Ein neuer Auftrag
 

Seit der Zerstörung der Arche Noah war ein halbes Jahr vergangen. Yus Verletzungen waren in der Zwischenzeit verheilt und Kimikos andere Seite war nicht mehr zum Vorschein gekommen.

Yu hatte ihr erzählt, was passiert war. Dass sie ohnmächtig wurde und keiner wusste, wann sie wieder wach werden würde, dass sie einfach so in der Arche Noah aufgetaucht war und eine Schockwelle ohne Schaden überstanden hatte, die Yu wahrscheinlich den Rest gegeben hätte. Was er ihr nicht erzählte war, dass sie durch ein Aufblitzen ihrer Augen den Cyborg einfach so erledigen konnte.

Yu hatte behauptet, sie hätte einen harten Kampf hingelegt.

Doch innerhalb dieses halben Jahres hatten sie nicht mehr über dieses Erlebnis gesprochen, es war in Vergessenheit geraten, was vielleicht auch gut so war, denn wer weiß, ob die beiden sonst noch zusammen wären. Und das waren sie.

Kimiko und Yu lebten zwar offizielle nicht zusammen, aber inoffizielle könnte man das durchaus behaupten. Denn Yu war nicht nur fast jede Nacht bei Kimiko, sondern hatte auch sämtliche seiner Klamotten bei ihr untergebracht.

Inzwischen hatte er für sein Waschzeug ein eigenes Fach im Badezimmerschrank von Kimiko und ihrer Freundin Jana bereitgestellt gekriegt, damit sein Zeug nicht dauernd offen rum lag.

Diese hatte zwar zuerst gemurrt, hatte aber schließlich akzeptiert, dass ihre Freundin ohne Yu einfach nicht mehr leben konnte, abgesehen davon beteiligte er sich ja auch an der Miete.

Allerdings hatte sie darauf bestanden, dass das Bad abgeschlossen wurde, wenn jemand darin war, da sie Yu und er sie das eine oder andere Mal unbeabsichtigt überrascht hatten.
 

Seit der Sache mit der Arche Noah wurden Yu und Kimiko nur noch zu Sitzungen berufen, damit sie auf dem Stand der Dinge blieben, wenn sie wieder mal zu einem Einsatz gerufen werden sollten, doch zu einem wirklichen Einsatz wurden sie nicht mehr bestellt und Kimiko musste zugeben, dass ihr langsam langweilig wurde.

Zwar bekamen sie regelmäßig ihr Gehalt, aber Kimiko dürstete es nach Abenteuern und auch Yu war der Meinung, dass sie ja langsam mal wieder was tun kriegen könnten.
 

Eines Tages dann, Kimiko und Yu waren gerade aus der Schule nach Hause gekommen und wollten sich etwas zu Mittag machen, klingelte es an der Tür.

„Och nö! Nicht jetzt! Ich hab Hunger! Das ist doch bestimmt nur irgendein Vertreter!“ „Mein lieber Yu! Du wirst dich ja wohl noch ein paar Minuten gedulden können! Was wenn das jetzt Jana ist? Sie könnte ihren Schlüssel vergessen haben! Ich mach dir einen Vorschlag! Deck schon mal den Tisch! Ich bin gleich wieder da!“ Kimiko hatte einen gespielt strengen Gesichtsausdruck aufgesetzt.

Kimiko ging ans Türtelefon und fragte, wer denn da sei. Es meldete sich ein Kollege ihres Vaters. Überrascht öffnete sie.

„Ähm... kommen sie doch mit in die Küche! Ich wollte uns gerade etwas zu essen machen!“ „Ja, gerne!“ Der Mann folgte ihr in die Küche, wo er Yu grüßte und sich dann ihm gegenüber hinsetzte.

Kimiko nahm die Spaghettisouce gerade vom Herd und stellte sie neben die Nudeln auf den Tisch.

„Möchten sich auch etwas! Sie müssen wissen Spaghetti ist das einzige Gericht, dass ich wirklich kochen kann! Fragen Sie Yu!“ „Nein danke! Ich bin geschäftlich hier!“

„Schade! Sie müssen wissen Kimiko macht die besten Spaghetti weit und breit! Es sei denn natürlich sie gehen in das Italienische Restaurant am Ende der Straße!“ entsetzt sah Kimiko Yu an und drückte ihm dann die Nudelkelle in die Hand.

„Eigentlich müsstest du auch mal kochen, so oft, wie du hier bist! Dann kannst du mir ja zeigen, dass du’s besser kannst!“

Der Mann sah leicht eingeschüchtert aus, während die beiden diskutierten, wüsste er, dass keiner der beiden es ernst meinte, wäre er vielleicht nicht so eingeschüchtert gewesen.

Jedenfalls räusperte er sich und Kimiko und Yu wurden schlagartig ernst. Sie nahmen sich zwar etwas auf den Teller, doch als der Mann erst angefangen hatte zu sprechen war das Essen schon wieder längst vergessen.
 

„Hören Sie zu! Arkam hat einen neuen Auftrag für Sie beide!“ Der Mann sah die beiden an und lächelte zufrieden, als er bemerkte, dass er nun ihre volle Aufmerksamkeit besaß.

„Worum geht es?“ fragte Yu neugierig.

„Es geht um eine Hochkultur aus längst vergangenen Tagen! Wir glauben, dass sie eben nicht vernichtet ist, sondern noch immer existiert. Unsichtbar für die Augen der Menschen, zumindest bis vor kurzem, aber eine Ausgrabung hat uns daran zweifeln lassen, ob sie wirklich nicht mehr existiert!

Und zwar haben wir ein Relikt gefunden, dass eindeutig von einer Kultur stammt, die wir seit weit mehr als 1000 Jahren als nicht mehr existent eingestuft haben!“

„Ja und? Arkam findet doch dauernd irgendwelche uralten Relikte!“ warf Yu zweifelnd ein.

„Genau das ist der Punkt! Das Relikt ist eindeutig echt! Das haben wir zu hundert Prozent sicherstellen können, nur ist dieses Relikt ebenso allerhöchstens zehn Jahre alt!“

Kimiko und Yu stutzen und sahen ihn ungläubig an, doch Kimiko bekam eine Idee. „Und was, wenn es das selbe Material ist, aus dem auch die Arche Noah bestanden hat? Ich meine, der konnte man auch keinen Kratzer zufügen! Der Professor sagte, dass für das Tor andere Gesetze der Zeit galten, vielleicht ist das ja genau das selbe Phänomen!“

Der Mann schüttelte den Kopf, was soviel hieß wie: Das haben wir auch zuerst gedacht, aber es ist nicht so!

„Und was genau ist dann unser Auftrag? Dieses alte neue Relikt zu beschützen oder wie?“

„Nein, Arkam ist der festen Überzeugung, dass diese Kultur noch im Verborgenen existiert und nun haben wir beschlossen sämtliche Spriggan für die Suche nach ihr einzusetzen!“ er machte eine kurze Pause und seufzte dann.

„Wir haben schon viele Wissenschaftler verloren, die danach gesucht haben und deshalb sollt ihr nun Professor Meisel und seine Assistentin begleiten! Die Obduktionen der verstorbenen Wissenschaftler haben eindeutig ergeben, dass sie durch Einfluss von außen gestorben sind. Kurzum, sie wurden ermordet, und das heißt, dass wir mit unserer Theorie nicht ganz falsch liegen können!“

Skeptisch blickte Kimiko dem Mann in die Augen.

„Aber... wenn diese Kultur im Verborgenen lebt und all diese Wissenschaftler aus dem Weg geräumt hat, dann muss das doch eindeutig heißen, dass sie nicht entdeckt werden wollen! Warum sollten wir sie dazu zwingen sich uns zu zeigen, solange wir keine Beweise haben, dass sie nicht auch so in das Leben der anderen Menschen eingreifen und zwar negativ?“

„Es ist die Aufgabe von Arkam fremde Kulturen zu erforschen und von ihnen zu lernen! Die Kultur von der wir hier reden, scheint sehr gut entwickelt zu sein. Besser gesagt bisher dachten wir immer, dass sie ausgelöscht wurden, als Kultur, die schon damals auf einem ähnlichen Stand war, wie wir heute! Und nun bietet sich uns die Möglichkeit diese Kultur noch näher kennen zulernen! Wer weiß, auf welchem Stand sie heute sind!“

Kimikos Zweifel waren nicht verflogen, sie fand das rücksichtslos und war sich nicht sicher, ob sie Arkam dabei helfen wollte.

„Über was für eine Kultur sprechen wir hier?“ fragte Yu schließlich professionell.

„Wir sprechen über die alte Kultur aus Atlantis!“ man merkte, dass der Mann vor Stolz fast zu platzen schien. Yu schien nun auch freudig aufgeregt. „Sie meinen die legendere Stadt Atlantis, die irgendwo im Atlantik untergegangen sein soll?“ Der Mann nickte. „Genau die meine ich!“

Nun wandten sich beide an Kimiko. „Na was denkst du darüber?“ doch Yu erstarrte, als er den leeren Blick seiner Freundin erblickte, auch der Mann erschreckte sich und sah Yu hilfesuchend an.

„Was ist los mit ihr? Und... hatte sie nicht eben noch dunkelbraune Augen?“

Yu sah Kimiko entsetzt an. Diese Augenfarbe hatte sie auch gehabt, als sie McDougle in Stücke gerissen hatte, diese Eisblauen Augen erinnerten ihn wieder an die schreckliche Angst, die er gehabt hatte, als er mit ansehen musste, wie seine Freundin jemanden allein durch ihren Blick vernichtete.

„Kimiko? Kimiko? Was ist los?“ er stand auf und schüttelte sie an den Schultern. Er wollte die normale Kimiko zurück und nicht diese fremde, kalte, andere!

Sie blinzelte kurz und sah dann verdutzt in die Runde. „Tut mir leid! Was haben sie gerade gesagt? Atlantis? Klingt gut! Wann fliegen wir?“ man merkte, dass sie noch immer benommen war, dennoch war der Mann froh, dass sie ihn nicht damit belästigte, was gerade mit ihr los war. Diese Spriggan waren ihm sowieso nicht ganz geheuer.

„Wegen dem Abflug und anderen Einzelheiten möchten wir Sie bitten, dass sie sich morgen bei Herrn Yamamoto melden, der wird ihnen dann alles übrige berichten!“ Yu nickte und begleitete ihn hinaus.
 

Mit besorgtem Gesicht setzte er sich wieder zu Kimiko an den Tisch. In ihren Augen sah Yu etwas, was er bisher noch nicht bei ihr gesehen hatte: blanke Angst.

„Kimiko? Was ist los? Warum hast du solche Angst!“ als er sie in den Arm nehmen wollte, merkte er, dass sie zitterte.

„Als er... als er Atlantis erwähnte, da hatte ich so ein komisches Gefühl! Es war, als würde sich ein Teil von mir an etwas erinnern, dass schon lange her ist! Ich sah auf einmal ein Schlachtfeld voller Leichen! Es war, als wäre ich auf einmal jemand völlig anderes!“

„Kimiko! Wenn du das nicht machen willst, dann sag das deinem Vater! Er hat sicher Verständnis dafür!“

Kimiko schüttelte entschieden den Kopf. „Nein! Ich weiß nicht genau warum, aber ich denke, dass ich das auf jeden Fall machen sollte! Ich habe das Gefühl, ich erfahre etwas über mich, etwas was ich noch nicht wusste, etwas, das ich wissen sollte, etwas, das mir vielleicht Angst machen wird, aber das ich auf jeden Fall über mich wissen sollte! Verstehst du Yu, ich muss da hin! Ich muss nach Atlantis!“

„Also gut! Wenn du meinst, dass du das durchstehst, du weißt ich bin für dich da!“ Kimiko nickte. „Ok, dann lass uns jetzt essen, bevor es noch kalt wird!“

„Ja, lass uns essen!“

Doch die Bilder, die Kimiko bei der Erwähnung von Atlantis gesehen hatte, gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf.
 

tbc
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Also, das ist der erste Teil meiner Fortsetzung, ich hoffe dass ihr nicht enttäuscht, von der Idee seid!

Ich hoffe ihr schreibt mir Kommis und ich versuche so bald wie möglich weiter zu schreiben.
 

bye
 

eure Schizo

Das große Geheimnis des Herrn Yamamoto

so und hier ist das zweite Kapitel!

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass in der Story nit so viel Action passieren wird, na ja, egal, ich hoffe trotzdem darauf, dass das irgendwer liest und dann auch noch kommis schreibt.

Also viel Spaß beim lesen
 

eure Schizo
 

Atlantis – Teil 2: Das große Geheimnis des Herrn Yamamoto
 

Den Rest des Tages verbrachte Kimiko mehr oder weniger alleine in ihrem Zimmer, denn sie hatte Yu gebeten sie eine Weile in Ruhe zu lassen, damit sie nachdenken konnte. Er hatte genickt, doch hatte er sie auch mit einem seltsamen Blick bedacht, den sie nicht zu deuten wusste.

Nur als Jana nach Hause kam wurde die Stille, die in Kimikos Zimmer herrschte, noch einmal kurz durchbrochen.

„Hey Kimiko! Warum sitzt den dein Angebeteter alleine im Wohnzimmer und zieht sich irgendwelche Actionfilme rein?“

Kimiko hatte sich zu ihr umgedreht und sie angelächelt. „Ich brauchte etwas Zeit zum nachdenken! Wie’s aussieht, werden wir bald wieder auf Reisen gehen!“

„Wirklich! Was genau ist das eigentlich für ein Job, dass ihr nur alle sechs Monate mal irgendwas zu tun bekommt, aber monatlich mehr bezahlt kriegt, als ich in einem halben Jahr verdiene?“

„Es ist ein Job, der...“ Ja, wie sollte sie das erklären ohne von Arkam zu erzählen? Jana sah sie gespannt an und so merkte keiner, dass Yu ins Zimmer kam und sich locker an den Türrahmen lehnte. „Es ist ein Job, der nicht von jedem erledigt werden kann! Kimiko und ich gehören zu einer Einheit von Speziallisten, doch wenn wir dir alles darüber erzählen würden müssten wir dich umbringen!“

„Haha! Sehr witzig!“ erwiderte Jana daraufhin enttäuscht und verließ das Zimmer.

„Na ich habs nur gut gemeint! Was kann ich dafür, wenn sie mir nicht glaubt!“ sagte Yu nachdem er Kimikos vorwurfsvollen Blick gesehen hatte. „Ja, ich weiß!“ sie stellte sich endlich aufrecht hin. „Und was für Actionfilme guckst du dir da so an?“ „Mission Impossible! Ist aber genauso langweilig, wie beim ersten Mal!“ „Dann lass uns uns mal zusammen langweilen!“ Yu grinste. „Also ich hätte da eine Idee, wie wir gemeinsam Spaß haben könnten!“ Kimiko verstand die Andeutung sofort, ging aber nicht weiter darauf ein, sondern ging an Yu vorbei ins Wohnzimmer, der ihr Enttäuscht folgte.

Sie sahen sich den ganzen Abend irgendwelche Filme an, gemeinsam mit Jana. Die verabschiedete sich jedoch irgendwann ins Bett und am Ende waren auch Yu und Kimiko eingeschlafen, allerdings bei laufendem Fernseher auf der Couch.
 

Irgendwann in der Nacht wachte Kimiko auf.

Sie blinzelte kurz, um sich an das helle Licht, dass vom Fernseher ausging zu gewöhnen. Eigentlich wollte sie jetzt ins Bett gehen, aber sie stellte fest, dass Yu sie fest umarmte und dabei so friedlich schlief, dass sie ihn nicht aufwecken wollte.

Sie nahm mit ihrer freien Hand die Fernbedienung und schaltete um, in der Hoffnung irgendwas interessantes zu finden.

Bei einem Programm blieb sie hängen. Es lief eine Dokumentation über eine längst versunkene legendäre Stadt namens Atlantis.

Mit weit aufgerissenen Augen folgte sie den Bildern. Man hatte versucht die Szenen, wie sie vermuteten, dass es ungefähr dort abgelaufen sein musste mit Schauspielern nach zustellen und Kimiko wusste tief in ihrem Inneren, dass alles, was sie dort berichteten falsch war.

Sie verfolgte dennoch völlig fasziniert die Reportage und merkte auch nicht, dass Yu blinzelte und schließlich aufwachte.

Mit verschlafenem Blick stellte er fest, dass Kimiko sich etwas im Fernsehen anzuschauen schien. „Was guckst du’n da?“ fragte er verschlafen und gähnte danach herzhaft.

„Eine Reportage über Atlantis!“ Sofort war Yu wach. Er hatte befürchtet, dass ihre Augen sich wieder eisblau gefärbt hatten, doch alles was er sah, waren dunkelbraune tiefe Augen, von denen er den Blick kaum wieder abwenden konnte.

„Und was erzählen die da so?“ die Frage war eher beiläufig gestellt, doch Kimiko antwortete ihm. „Nur Schwachsinn! Die Gebäude, in denen die Bewohner von Atlantis gewohnt haben sollen, sehen völlig anders aus, als da dargestellt, außerdem unterscheidet sich die Kleidung gewaltig.

Sie stellen das ganze da, als wäre es ungefähr wie in Athen gewesen, mit Götterglaube und so weiter, aber die Bewohner von Atlantis glauben nicht an Götter, viel eher sind sie selbst diejenigen, die mit ihren Fähigkeiten die Welt verändern können in der sie leben!

Und dann kommt noch hinzu, dass es nie jemanden in Atlantis gegeben hat, der braune oder blonde Haare hat und es wird auch nie so jemanden geben. In Atlantis haben sämtliche Bewohner bläuliche Haare. Die Haarfarbe unterscheidet sich nur in der Stärke des Blautons! Also alles in allem ist das da keine Reportage sondern eine Vermutung, die nicht mal in Ansätzen der Wahrheit gleicht!“

Verständnislos sah Yu seine Freundin an. „Wo.... woher weißt du das alles? Ich dachte Arkam hätte nur eine Vermutung, dass Atlantis noch existiert, aber du sprichst so, als wüsstest du, dass es noch existierst und als wärst du schon hundert mal dort gewesen!“

Sie schaltete den Fernseher aus und sah Yu in der daraus entstehenden Dunkelheit an. „Ich habe keine Ahnung woher ich das weiß! Ich habe mir die Vermutungen von denen angesehen und angehört und auf einmal wusste ich, dass es nicht so ist. Es war erst nur ein Gefühl, doch dann sah ich auf einmal Bilder! Bilder von den Gebäuden, von den Menschen! Ich sah ihre Kultur vor meinen Augen, als wäre ich mitten dabei!“ sie machte eine kurze Pause, dann fuhr sie fort. „Yu! Ich glaube in Atlantis ist mein Schicksal verborgen! Ein Teil meiner Selbst! Ich habe etwas mit Atlantis zu tun, ich spüre es! Ich muss dahin, vielleicht hören dann diese Bilder auf!“

Yu nahm sie in den Arm. „Also gut! Sorgen wir dafür, dass die Bilder aufhören!“

Sie zogen in Kimikos Zimmer um und schliefen den Rest der Nacht durch.
 

Am nächsten Tag frühstückten sie gemeinsam mit Jana und verließen auch gleichzeitig mit ihr das Haus.

„Ihr sagt mir doch bescheid, bevor ihr fliegt, oder?“ Es war mehr eine Aufforderung, als eine Frage und Kimiko versprach ihr, dass sie ihr davon berichten würden.

Dann gingen Kimiko und Yu zur Arkamniederlassung in Japan. Kimikos Vater wartete bereits in seinem Büro auf sie.

„Hi Dad! Also, da sind wir! Schieß mal los!“

Mit einem finsteren Blick bedachte er kurz Yu bevor er fröhlich seine Tochter begrüßte. Man sah ihm halt an, dass er seine Tochter noch für zu jung für einen Freund hielt, doch da er nicht altmodisch wirken wollte, hatte er nichts dazu gesagt, auch nicht, als er erfahren hatte, dass Yu praktisch bei seiner Tochter im Zimmer wohnte.

Allerdings waren seine finsteren Blicke gegenüber Yu seit diesem Zeitpunkt etwas häufiger vorgekommen, als davor.

„Setzt euch! Also, wie ihr ja gestern schon erfahren habt, geht es um die Legende um Atlantis! Wir haben schon eine Menge Wissenschaftler auf der Suche verloren, was unsere Vermutung, dass wir richtig liegen noch verstärkt, allerdings wollen wir nicht noch mehr Wissenschaftler aufs Spiel setzen, abgesehen davon ist Professor Meisel der einzige, den wir noch überreden konnten diese Reise zu unternehmen!“

Yu hatte die finsteren Blicke durchaus bemerkt, tat allerdings so, als hätte er es nicht und lächelte still in sich hinein. Das was er allerdings gerade hörte, war nichts anderes als das, was man ihm gestern auch schon mitgeteilt hatte.

„Man hat uns gestern gesagt, dass wir heute noch ein paar mehr Einzelheiten erfahren würden, aber sie sagen uns nicht mehr, als wir auch schon wussten!“

„Ja, tut mir leid! Also eure Aufgabe wird es nicht nur sein Professor Meisel zu beschützen, sondern ihm auch zu assistieren, da wir sonst zu wenig Leute für die Expedition hätten! Aber ehrlich gesagt wiederstrebt es mir dich, Kimiko, auf diese Mission zu schicken!“ Kimiko verzog das Gesicht. Wie bitte, ihr Vater wollte sie nicht dorthin schicken? Hatte sie nicht bewiesen, dass sie ebenso gut war, wie Yu?

„Ich werde trotzdem gehen!“ sagte sie bestimmt. „Also, wo genau fangen wir an?“

„Euch die genaue Position zu nennen würde nichts bringen! Die meisten Wissenschaftler verschwanden ungefähr...“ er unterbrach sich, um auf einem Zettel nach zusehen. Anscheinend hatte er es selber nicht im Kopf. Plötzlich veränderte sich sein Blick, doch dann fuhr er fort, als wäre nichts gewesen! „...in der Mitte zwischen Miami und der Sahara! Ihr werdet mit Professor Meisel von Miami aus starten! Es wird jemand in eurem Team sein, der die genauen Koordinaten kennt! Euer Flug nach Miami geht morgen um Punkt zwölf! Ihr werdet von jemandem von Arkam abgeholt und zum Flughafen gebracht werden, in Miami werdet ihr dann von einem Arkammitglied der amerikanischen Niederlassung abgeholt!

Ihr braucht nicht zu erwarten, dort mit japanisch weit zu kommen, ihr müsst also versuchen euch mit eurem Englisch durchzuschlagen!“

Yu und Kimiko nickten. Herr Yamamoto bedeutete ihnen nun zu gehen, doch als sie bereits an der Tür waren, bat Kimiko Yu schon mal vorzugehen, da sie noch etwas mit ihrem Vater besprechen wollte.

Hinter Yu schloss sie die Tür und wandte sich ihrem Vater zu.

„Dad, was ist los? Ich weiß, dass deine Blickänderung eben, wegen mir war! Diese Ortsbeschreibung hat dich an irgendwas wegen mir erinnert!“

„Wo... woher weißt du das?“ geschockt sah er sie an.

„Wie bitte?“ schockiert blickte Kimiko nun ihren Vater an, und er verstand nicht warum, bis sie weitersprach. „Ich bin ungefähr dort einem Forschungstrupp von Arkam in einem kleinen Boot zugeschwemmt worden? Soll das heißen, ich bin gar nicht deine wirkliche Tochter?“

Genau daran hatte Herr Yamamoto gedacht. Genau daran, wie er und ein Forscherteam an dieser Stelle ein kleines Mädchen aus dem Meer gefischt hatten, daran, dass sie niemanden ausfindig machen konnten zu dem sie gehörte und daran, dass er sie schließlich adoptiert hatte. Aber er hatte es nicht ausgesprochen, da war er sich sicher! Er verstand nicht, woher sie das auf einmal wusste.

„Das hab ich nicht gesagt! Woher weißt du das! ICH HABE DAS NIE GESAGT!“

Schlagartig verstummte Kimiko und fuhr überrascht zurück. Sie hatte es doch ganz deutlich gehört. Wie er es gesagt hatte. Sie hatte es ganz klar gehört, also warum behauptete er nun, dass er das nicht gesagt habe?

„Aber, ich habe es doch gerade genau gehört! Ich bin mir sicher, dass du das gerade gesagt hast!“ erklärte sie und Yamamoto bekam eine schreckliche Vorahnung.

„Du glaubst doch wohl nicht im ernst, dass ich Gedanken lesen kann! Also ehrlich!“ Und im selben Augenblick wurde ihr klar, dass ihr Vater seine Lippen nicht bewegt hatte, sie seine Stimme aber deutlich vernommen hatte.

„Doch, dass glaube ich! Vielleicht ist es wirklich das Beste, wenn du dort hin fährst! Es ist sicher kein Zufall, dass du auf einmal Gedanken lesen kannst, sobald du erfahren hast, was wir über Atlantis erfahren haben! Damit hat es doch sicher angefangen oder? Ist sonst noch etwas merkwürdiges seit dem passiert?“

Kimiko dachte nach, doch das Denken fiel ihr schwer. Sie hatte soeben erfahren, dass ihr Vater nicht ihr Vater war und als ob das nicht reichen würde musste sie auch noch feststellen, dass sie auf einmal Gedanken lesen konnte. Doch dann fiel ihr der Vorabend ein. „Letzte Nacht... da habe ich eine Reportage über die Legende von Atlantis im Fernsehen gesehen und bei jeder Vermutung, die sie über Atlantis hatten und versuchten den Zuschauern diese näher zu bringen tauchten Bilder in meinem Kopf auf, und ich wusste auf einmal, was die Wirklichkeit war! Auf einmal schien es so, als wüsste ich alles über Atlantis und dann, als ich den Fernseher ausgeschaltet hatte, konnte ich mich an kaum etwas davon erinnern. Ich hatte nur das Gefühl, dass mir irgendetwas fehlte, und dass ich es in Atlantis finden würde!“

„Ich denke du solltest jetzt besser gehen, Kimiko! Du solltest morgen ausgeruht sein!“ Diesmal versuchte Kimiko die Gedanken ihres Vaters zu lesen, doch es klappte nicht. Scheinbar funktionierte das Ganze nur unbewusst.

Völlig verwirrt verließ sie das Zimmer, verabschiedete sich nicht mal von ihrem Vater.

Vor der Tür wartete Yu auf sie, geschockt sah er in ihr verwirrtes Gesicht. „Kimiko? Alles in Ordnung? Du bist ganz blass!“ Kimiko sah ihm in die Augen, doch alles was sie zu sagen im Stande war, war: „Lass uns nach Hause fahren! Ich muss erst mal noch ein paar Sachen verdauen, bevor ich bereit bin, sie dir zu erzählen!“ Er nickte und ging, einen Arm um ihre Schulter gelegt, die Gänge entlang nach draußen, wo sie in ein Taxi einstiegen, dass sie nach Hause brachte.
 

tbc
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

also hier ist erst mal wieder schluss

bitte schreibt kommis

bis zum nächsten Chapter

bye

eure

Schizo

Streitereien

So und hier hätten wir dann auch schon Kapitel 3! Ich will euch aber schon gleich von vorneherein warnen, denn viel passiert in diesem Kapitel leider nicht vor, dafür hoffe ich, dass euch die Handlung des nächsten Kapitels mehr anspricht.

Also hier zum missglückten dritten Teil:
 

Atlantis – Teil 3: Streitereien
 

Am Abend schaffte sie es endlich Yu zu erzählen, dass sie adoptiert war, auch wenn sie noch immer leicht geschockt aussah.

„Na und! Dann bist du halt adoptiert! Sicher, jetzt ist das erst mal ein Schock, aber du wirst dich schon damit abfinden. Und es ist doch egal, ob du nun wirklich Yamamotos Tochter bist oder nicht! Er ist der einzige Vater den du hattest, er ist derjenige, der dich aufgezogen hat, der dir mit deinen Problemen geholfen hat, der gesehen hat, wie du erwachsen geworden bist! Und er ist der einzige, der mich wie einen Vergewaltiger ansieht, seit er weiß, dass wir zusammengezogen sind. Mehr oder weniger...“ bei dem letzten Teil musste Yu lachen und auch Kimiko konnte sich eines Lächelns nicht erwähren.

Yu hatte recht! Im Gegensatz zu Yu hatte Kimiko einen Vater, und selbst wenn er nicht ihr Erzeuger war, so war er der einzige Vater den sie hatte, und er war ein guter Vater gewesen! Oder nicht?

Kimiko und Yu lagen mehr oder weniger auf der Couch vor dem Fernseher, jedoch war dieser ausgeschaltet. Kimiko hielt es nicht für passend eine Comedy-Sendung nebenbei zu gucken, während sie ihrem Freund gestand, dass sie eigentlich adoptiert war.

Kimiko hatte die meiste Zeit während dieses Gesprächs auf ihre Füße geguckt, die Beine hatte sie an ihren Körper gezogen. Nun sah sie Yu in die Augen, lächelte ihn an und reckte ihren Hals, um ihm einen leichten Kuss zu geben.

„Danke!“ „Wofür?“ verständnislos, sah er sie an, doch sie schüttelte mit dem Kopf, und Yu fragte nicht weiter nach. Frauen halt.

Als Jana von der Arbeit nach Hause kam, waren Kimiko und Yu wieder der üblichen guten Laune und empfingen sie grinsend. Kimiko kochte an diesem Abend, da sie nicht wusste, wie lange sie wegbleiben würde. Es sollte so eine Art Wiedergutmachung für Jana sein.

An diesem Abend gab es also Braten mit Ofenkartoffeln und frischem Gemüse. Also was richtig aufwändiges, zumindest für Kimikos Verhältnisse.

Jana fragte sich, warum Kimiko sich so eine Mühe machte, man könnte meinen, sie hatte nicht mehr vor wiederzukommen.

„Natürlich komm ich wieder! Ich dachte nur, ich könnte mal etwas aufwändigeres machen!“ meinte Kimiko empört und Jana und Yu sahen das Mädchen verstört an.

„Was ist denn? Warum guckt ihr mich so an?“ Stille. Dann langsam begriff Kimiko, was passiert war.

„Oh... verstehe!“ Langsam setzte sie sich wieder hin und sah zu ihrem Teller.

„Was... Kimiko? Was war das? Hier hat doch keiner davon geredet, dass du nicht wiederkommst!“

„Aber ich hab gerade so was in der Art gedacht. Nur glaube ich nicht, dass Kimiko neuerdings Gedanken lesen kann!“ Jana lachte bei diesem Gedanken auf, doch Kimiko drehte ihren Kopf nur schuldbewusst zur Seite, was, wie jeder weiß, ein Geständnis war.

Ungläubig starrte Jana ihre Mitbewohnerin an. „Das ist ein Scherz oder?“ Kimiko drehte ihren Kopf nun wieder ihrer Freundin zu und sah ihr direkt in die Augen. „Ich kann es nicht kontrollieren! Es passiert einfach! Und es ist auch erst seit kurzem!“

Nun war Yu derjenige, der seine Freundin mit offenem Mund ansah. „Das hast... du mir... gar nicht... gesagt! Seit wann kannst du das denn?“ fragte er atemlos. Diese Neuigkeit, hatte ihm die Sprache geraubt.

„Seit... Seit wir von unserer neuen Mission erfahren haben, besser gesagt, ist es vorhin zum ersten Mal passiert! Bei...“ sie zögerte das folgende Wort auszusprechen, tat es schließlich aber doch. „... bei Dad! Nur so hab ich erfahren, dass ich... na ja, du weißt schon!“ sie wollte es nicht noch einmal aussprechen, und Yu wusste ja auch, was sie meinte nur Jana sah sie nun komplett verwirrt an.

„Sag mal Kimiko? Hab ich irgendwas verpasst? Ich hab das Gefühl, ihr sagt mir gar nix mehr!“ Yu versuchte dem Mädchen mit einem Winken klar zu machen, dass sie aufhören sollte doch Jana ignorierte das und sah Kimiko wütend an.

„Seit du mit Yu zusammen bist, hast du dich total verändert! Du bist nur noch mit Yu unterwegs, immer wenn du mal zu Hause bist, ist er auch da! Und dann auch noch diese ganzen Geheimnisse in letzter Zeit! Ich weiß nicht was ich denken soll! Sind wir überhaupt noch befreundet?“ Jana wartete nicht auf eine Antwort, sondern stand direkt auf, stellte ihr Geschirr auf die Spüle und stürmte aus der Küche. Kimiko schaffte es kaum „Aber... Jana... warte!“ zu sagen, besser gesagt, schaffte sie es gar nicht, denn Jana war vorher verschwunden und kurz darauf hörte man auch schon ihre Zimmertür zufallen. Obwohl zuknallen vermutlich der bessere Ausdruck wäre.
 

Entschuldigend sah Kimiko ihren Freund an, stand dann auf und rannte ihrer Freundin hinterher.

Vor der Tür blieb sie stehen und klopfte sanft an. „Jana! Lass uns reden! Das... bitte! Lass uns reden!“

„Gut rede!“ hörte Kimiko die Stimme ihrer Freundin durch die Tür. „Sag mir, was ist das für ein Job, den du und dein Yu da macht?“ das dein Yu sprach sie extra abfällig aus. Kimiko nahm dies bitter zur Kenntnis ging aber nicht näher darauf ein.

„Und was ist bei deinem Dad passiert? Was hast durch dein Gedankenlesen herausgefunden?“ auch

das Wort Gedankenlesen hatte einen sehr abfälligen Unterton, und Kimiko konnte nicht umhin ihre Freundin zu verstehen.

„Ich habe rausgekriegt, dass ich...“ sie brach ab. „Ja ich höre?“ kam die ungeduldige Stimme auf der anderen Seite der Tür, während Kimiko versuchte sich zusammen zu reißen und diese eigentlich harmlose Tatsache auszusprechen.

„Ich habe erfahren, dass ich adoptiert bin! So bist du jetzt zufrieden!“ diesmal war es Kimiko die in ihr Zimmer stürmte und die Tür knallen ließ.

Yu hingegen stand noch immer in der Küche, räumte das Geschirr in den Spüler und fühlte sich stark fehl am Platze.

Als er alles Geschirr weggeräumt hatte beschloss er die Mädchen in Ruhe zu lassen, sie müssten das alleine klären und er wollte nicht zwischen die Fronten geraten.

Als er die Küche verließ kam Jana aus ihrem Zimmer und sah besorgt in die Richtung von Kimikos Zimmer. Das hatte sie nun auch wieder nicht gewollt. Woher hätte sie denn bitteschön ahnen sollen, dass so was bei ihrem Dad herausgekommen war?

Dann sah sie Yu und sah ihn verständnislos an. Es sah so aus, als wollte er abhauen. „Ihr solltet das unter euch ausmachen!“ meinte er trocken und näherte sich der Tür, bevor er jedoch komplett aus der Tür verschwand fügte er noch hinzu: „Es wird Zeit, dass ihr euch mal aussprecht, und ich denke, ich sollte mich da nicht einmischen! Wahrscheinlich sollte ich das meiste nicht mal hören! Also klärt das unter euch, ich komme in ein paar Stunden wieder da!“

Dann ließ er die Tür ins Schloss fallen.

Ok, vielleicht war er ein bisschen zu viel da, aber er wusste zumindest, was sich gehörte, zumindest ab und an.

Jana sah ihm nur kurz hinterher, dann wandte sie sich Kimikos Tür zu.

„Hör zu Kimiko... das wollte ich nicht! Wenn ich das gewusst hätte, dann...“ Sie klopfte nicht, sondern drückte direkt langsam die Türklinke herunter.

In dem Zimmer saß Kimiko, aber irgendwie schien sie sehr abwesend. Eigentlich hätte Jana damit gerechnet, dass Kimiko sich in ihrem Bett ausweinte, aber sie saß nur da, sah aus dem Fenster und schien nichts mehr um sie herum wahrzunehmen.

Ihre Augen blickten starr gerade aus und Jana hätte schwören können, dass ihre Augen blass blau waren, obwohl Kimikos eigentliche Augenfarbe doch eher das komplette Gegenteil davon war. Außerdem wirkten ihre Augen leer, so als hätte Kimiko ihre Seele verloren.

Vorsichtig trat Jana an ihre Freundin heran und legte ihre Hand auf ihre Schulter. „Kimiko? Hörst du! es tut mir leid! Wirklich, aber diese... Kimiko?“ Kimiko hatte ihren Kopf gedreht und sah Jana nun mit diesen leeren, blass blauen Augen an. Bei diesem Anblick gefror das Blut in Janas Adern, doch ein erstickter Aufschrei ihrerseits brachte wieder Leben und Farbe in die Augen ihrer Freundin, die sie nun verständnislos ansah.

„Kimiko? Was... war das eben? Was ist mit dir los?“

Der Streit war vergessen, Jana und Kimiko machten sich nun beide Sorgen um Kimiko, die langsam wirklich Angst vor sich selbst bekam. Wie konnte sich nur alles innerhalb von einem Tag so verändern, bevor der Typ gestern mit Atlantis angefangen hatte war doch noch alles normal gewesen.

„Hör zu Kimiko! Ich weiß ihr dürft mir nicht sagen, was ihr beruflich so macht und so, aber seit du diesen Job angenommen hast hast du dich wirklich verändert und damit meine ich nicht nur deine Beziehung zu Yu.

Ich rede von deiner Kampfeinlage vor deiner ersten Abreise (siehe Die Neue), dann diese merkwürdige Sache mit dem Gedankenlesen und dann das eben! Du willst mir doch nicht erzählen, dass das alles normal ist!“ Kimiko schüttelte aufgewühlt den Kopf. All das, hatte sie schon tausende Male zu sich selbst gesagt, dass sie nicht normal war. Nachdenklich sah sie aus dem Fenster. Für Jana bedeutete diese Geste, dass Kimiko nun irgendwas erzählen würde.

„Du hast recht, das ist nicht normal! Ich bin nicht normal! Nur deswegen habe ich überhaupt erst diesen Job bekommen! Doch seit gestern hat sich alles noch mehr... verändert! Seit gestern dieser Typ hier war und Yu und mir von unserer nächsten Reise berichtet hat! Ich weiß auch nicht... Und je mehr ich darüber erfahre, desto mehr fühle ich, wie ich mich verändere! Ich habe dieses dringende Verlangen dorthin zu fahren, es zerreist mich fast, denn ich spüre ganz deutlich, dass etwas von mir fehlt! Ein Teil meiner Seele! Und ich weiß einfach, dass ich dieses fehlende Teil dort finden werde! Ich weiß, dass hört sich jetzt echt kitschig an, aber... das ist genau das, was ich denke!“

„Ok, du hast recht das hört sich kitschig an!“ Jana lachte, aber es blieb ihr im Halse stecken, als sie sah wie ernst Kimiko dies meinte.

„Gut! Ich hab eine Idee! Wenn du bereit bist erzählst du mir deine Geheimnisse oder du lässt es bleiben! Aber bitte lass es meine Gedanken zu lesen, solltest du das tatsächlich beherrschen!“ Kimiko nickte, sie sah nicht mehr zum Fenster hinaus, sondern ihre Freundin wieder an.

„Ach und was Yu angeht...“ Jana grinste. „... finde ich, dass er, nachdem er schon hier wohnt, langsam auch mal mit einem Ring für deinen Ringfinger rausrücken könnte! Wenn man euch so sieht, und das nach einem halben Jahr, könnte man meinen, dass ihr immer so glücklich sein werdet!“ Jana zwinkerte Kimiko zu und diese sah ihre Freundin nur verständnislos an, musst dann jedoch anfangen zu lächeln.

Sich mit Yu verloben. Daran hatte sie noch gar nicht gedacht! War sie überhaupt schon bereit dazu? Würde er das überhaupt wollen!

„Na ja, mal sehen! Sprich ihn nur nicht darauf an hörst du!“ Jana grinste nun noch breiter. „Also sind wir doch noch Freundinnen!“ „Heute und für immer!“ Die Umarmung sparten sie sich, sie waren beide keine Mädchen, die sich dauernd umarmen mussten, wie man das bei anderen Girls immer sah, dennoch wussten beide, dass nun wieder alles im Lot war, dennoch...

Jana wüsste nur zu gerne, was Yus und Kimikos Job nun war.

„Vielleicht sag ich es dir irgendwann! Irgendwann...“ „Ja, irgendwann“ stimmte auch Jana zu, wobei sie die Tatsache, dass Kimiko wieder mal ihre Gedanken gelesen hatte einfach ignorierte. Schließlich hatte Kimiko gesagt, dass sie diese Fähigkeit nicht unter Kontrolle hatte.

Um jedoch weiteren Gedankenlese-Aktionen aus dem Weg zu gehen verabschiedete sie sich wieder in ihr Zimmer. Kimiko wandte sich wieder ihrem Fenster und dem Sonnenuntergang zu, ihre Augen blieben für den Rest des Abends jedoch braun und alles was durch Kimikos Kopf ging waren auch definitiv ihre eigenen Gedanken.
 

tbc

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Da mir dieses Kapitel wirklich misslungen ist, bitte ich euch, die Kommis für dieses Kappi auszusparen und am besten komplett zu vergessen. Aber auf das nächste Kapitel will ich dann wieder ganz doll viele haben *g*!!!

Na ja, man liest sich im nächsten Chapter.

Und los geht's!!!

Und da ist es auch schon! Das vierte Kapitel, man merkt, dass ich mal wieder Zeit hatte^^

Jedenfalls bin ich auf dieses Chapter doch relativ stolz und hoffe auf mindestens einen kommi! (man bin ich genügsam)

Na ja, dann viel spaß beim lesen!

eure

Schizo

PS: Ich fürchte es ist etwas länger als die bisherigen Kapitel, aber ich hoffe ihr lasst euch davon nicht abschrecken *g*

so, jetzt aber wirklich mal zur Story:
 

Atlantis – Teil 4: Und los geht’s!!!
 

Wie Yu versprochen hatte, kam er an dem Abend erst zwei Stunden später wieder nach Hause. Es war ruhig und nichts sprach für oder gegen eine Versöhnung der beiden Mädchen, dennoch sagte er sich, dass es jetzt auch nichts bringen würde, wenn er jetzt wieder verschwinden würde. Sie waren nicht am diskutieren, so dass er sie unterbrechen würde, also wenn sie sich jetzt noch nicht versöhnt hatten, dann würde das auch nichts mehr werden.

Er ging zu Kimikos Zimmertür, klopfte bekam eine Antwort und trat ein.

„Na? Habt ihr euch ausgesprochen? Ist wieder alles in Ordnung?“ Kimiko nickte. Sie saß an ihrem PC und spielte Karten, als Yu jedoch eingetreten war hatte sie ihren Kopf dem Bildschirm entzogen und ihren Freund zugewandt. Sie lächelte ihn an und Yu hätte vieles dafür gegeben nun Kimikos Gedanken lesen zu können, was aber nun mal nicht konnte und deswegen zu ihr ging, ihr einen Kuss gab und das Blatt auf dem Bildschirm betrachtete.

„Du kannst da den Pic Buben anlegen!“ meinte er geistreich, wie er nun mal war.

„Das hatte ich gerade vor!“ Sie lächelte noch immer ihr geheimnisvolles Lächeln.

Doch sie legte den Buben nicht an, sondern schloss das Programm und fuhr den Computer herunter. Fragend sah Yu Kimiko an.

Doch er kam nicht dazu sie zu fragen, was das sollte, denn sie fing an ihn leidenschaftlich zu küssen und zerrte ihn zum Bett.

Was Kimiko vorhatte, war ja nun wohl klar, und da ich denke, dass es sich nicht gehört, dass bei so was zusieht (*^^*) mache ich jetzt mal einen Zeitsprung zum nächsten Morgen.
 

Am nächsten Morgen wachten Yu und Kimiko schon relativ früh, sie hatten am Abend keine Gelegenheit mehr gehabt die Jalousien runter zumachen und so weckten die Sonnenstrahlen sie doch recht früh. Yus und Kimikos Gesichter lagen gegenüber auf dem Kopfkissen und so war das erste, was sie sahen, der jeweils andere.

Kaum hatten sie ihre Augen geöffnet und den anderen gesehen machte sich ein Lächeln auf ihren Lippen breit (Kitsch erschlag mich).

Es folgte der morgendliche ‚Gute-Morgen-Kuss’ und dann standen sie auf. Kimiko war die erste, die im Bad verschwand, obwohl Yu ja der Meinung war gemeinsam Duschen machte auch Spaß. Als sie schließlich fertig war, folgte Yu ihrem Beispiel, während sie schon mal den Kaffee aufsetzte und Frühstück vorbereitete.

Als Yu aus dem Bad kam, holte Kimiko gerade die Aufbackbrötchen aus dem Ofen und auch Jana wurde vom Geruch der frischen Brötchen und dem heißen Kaffee aus dem Zimmer gelockt.

Das Frühstück verlief so harmonisch wie schon lange nicht mehr, denn Jana warf diesmal auch keine bösartigen Blicke zu Yu hinüber. Nachdem Frühstück verschwand Jana im Bad während Yu und Kimiko anfingen zu packen.

Im Gegensatz zum letzten Ausflug packte Kimiko diesmal wirklich nur das Nötigste ein. Dennoch hatte sie mehr Gepäck als Yu.

Aber sie wüsste nicht, was sie davon noch entbehren sollte also zuckte sie mit den Schultern und gab auf.

Schließlich war es auch schon so spät, dass sie sich auf den Weg machen mussten.

Sie verabschiedeten sich von Jana, fuhren zum Flughafen und stiegen in ihre Maschine. Nach einem mehrstündige Flug landeten sie schließlich in Miami, wo sie wie schon angekündigt von einem Mitglied der amerikanischen Stiftung abgeholt wurden.

Im Gegensatz zu Yus letzter Reise zum Berg Ararat, ging diesmal alles glatt und bald schon saßen sie im amerikanischen Hauptquartier, wo sie auch auf Professor Meisel und Schwester Margret trafen.

Das einzige wirklich Erwähnenswerte während dieser Zeit war der unglaubliche Ausblick auf das Meer, dass hier ganz anders, atemberaubender wirkte, als im guten alten Japan.

Ebenso wie angekündigt mussten Yu und Kimiko sich mit Englisch durchschlagen, doch weder Yu noch Kimiko hatten damit Probleme, da Yu als ehemaliger Amerikaner sowieso fließend Englisch sprach und Kimiko irgendwie ein richtiges Sprachgenie war.

Schnell wurde ihnen gesagt, dass sie direkt aufbrechen würden, nur vorher noch die Ausrüstung bekamen und ein paar Anweisungen, wie einiger dieser Gegenstände zu verwenden waren.

Sie verstanden schnell und so standen sie schon bald vor einem doch relativ kleinen U-Boot, für die Anzahl der Reisenden erschien es jedoch wieder fast schon zu groß.

Es war für etwa 50 Mann ausgelegt, mitreisen würden etwa 10, also noch 6 Leute neben dem Professor, seiner Assistentin, Yu und Kimiko.

Einer dieser 6 Leute war der Kapitän des U-Bootes, der Kimiko die meiste Zeit über mit einem Blick bedachte, der fast schon sexuelle Belästigung war, allerdings hielt sich der Mann zurück, nachdem Yu demonstrativ Kimiko seinen Arm auf die Hüfte legte und ihr einen Kuss auf den Mund drückte.

Kimiko fand diese Aktion, zwar ein klein wenig peinlich, hatte jedoch nichts daran auszusetzen, dass der Mann sie nun nicht mehr so begierig anstarrte.

Dankbar küsste sie ihren Freund nicht ganz so gestellt zurück.

Professor Meisel grinste bei dem Anblick, während Schwester Margret keine Regung ihrer Gesichtszüge zuließ.

Kurz nachdem der Kapitän verschwunden war hörte man eine Durchsage, die besagte, dass sie nun starten würden, weitere wenige Minuten später spürte man ein kurzes Ruckeln, dass bewies, dass sie abgelegt hatten.

Doch nach dem mehrstündigen Flug, der Zeit im Hauptquartier und dann noch die Fahrt bis zum U-Boot und schließlich noch die Warterei im U-Boot machte sich der Jetlag bei Yu und Kimiko bemerkbar.

Professor Meisel und auch einige der ‚Matrosen’ rieten den Beiden sich noch etwas hinzulegen, bis sie tauchen würde, würde sowieso nichts interessantes passieren. Yu und Kimiko nahmen das Angebot dankend an.
 

Die Kojen in denen sie schlafen sollten waren jedoch sehr klein und so blieb den beiden nichts anderes übrig, als getrennt zu schlafen. Kimiko fiel auf, dass sie das schon lange nicht mehr getan hatten. Seit mehreren Monaten war Kimiko abends neben Yu eingeschlafen und morgens wieder neben ihm aufgewacht. Sie hatte sich daran gewöhnt und nun fiel es ihr sichtlich schwer einzuschlafen ohne die gewohnte Wärmequelle neben sich. Schließlich schaffte sie dennoch.

Doch der ruhige Schlaf wie an Yus Seite war ihr nicht vergönnt.

Sie träumte unruhig.
 

Angefangen hatte ihr Traum harmlos. Sie war aufgewacht und als sie die Augen aufgeschlagen hatte sie festgestellt, dass sie sich nicht mehr im U-Boot befand. Sie hatte sich aufgerichtet und festgestellt, dass sie in einem weichen großen Bett mit blau schimmernder Bettwäsche geschlafen hatte. Als nächstes fiel ihr auf, dass sie auf einmal andere Kleidung trug. Ihre Jeans waren verschwunden und an ihre Stelle war ein weißer Rock mit blauen eingearbeiteten Fäden getreten. Der Rock war weit geschnitten und bestand aus mehreren Schichten, so das er, wenn Wind geweht hätte sicher luftig um ihre Beine geweht wäre. Auch ihr Ärmelloses rotes Top war verschwunden stattdessen trug sie nur ein weißes Oberteil, dass Ähnlichkeit mit einem Bikinioberteil gehabt hätte, wäre nicht an den Trägern, hinten und vorne am Oberteil ebenfalls ein dünner Stoff befestigt gewesen, der wie schon der Rock wohl vom Wind stark in Schwung gesetzt werden würde.

Auch in dieses Weiß waren blaue Fäden eingearbeitet, so wirkte alles sehr einheitlich.

Das Zimmer in dem sie aufgewacht war hatte keinerlei Ähnlichkeit mit einem normalen Schlafzimmer.

Der Grundriss war rund, die Wände strahlten in einem hellen weiß. Dieses Weiß wurde jedoch nur schwarze Zeichen unterbrochen, die Schriftzeichen waren, die Kimiko nicht kannte, aber dennoch lesen konnte.

Diese Schriftzeichen sahen eher wie Gekrakel aus, Schleifen und Striche die zusammenhingen und dabei keinem Buchstaben oder normalen japanischen oder chinesischen Schriftzeichen ähnelten. Auch konnte Kimiko griechisch und lateinisch so wie hebräische Schrift ausschließen. Sie hatte diese schon mal gesehen, doch hatten sie keine Ähnlichkeit mit dieser Schrift gehabt.

Doch was sie am meisten wunderte war tatsächlich, dass ihr diese Schrift so fremd und doch so bekannt vorkam.

Die Schrift verlief von oben nach unten, wie im japanischen und von links nach rechts. Kimiko las einige Zeilen, doch es wurde ihr bald zu unheimlich und sie riss ihren Blick von der Wand hoch zur Decke.

Der nächste Schock erwartete sie genau dort. Die Decke war durchsichtig und über die Decke hinaus konnte sie nur blau sehen, ein türkises Blau in dem viele Fische schwammen. Sie sah von unten auf das Meer.

Aber das Meer befand sich nicht direkt über der Decke, sondern es schien noch eine Menge Freiraum zwischen der Zimmerdecke und dem Meer zu geben.

Langsam vergaß Kimiko die Angst, die all dieses Unbekannte ihr machte, irgendwie fühlte es sich gar nicht so unbekannt an. Schließlich siegte ihre Neugier und sie suchte nach einer Zimmertür, durch die sie das Zimmer verlassen konnte. Sie fand keine.

Wieder machte sich die Panik in ihr breit, als ihr Blick auf eine größere weiße Stelle ohne Schriftzeichen an der Wand fiel. Sie ging fast wie automatisch zu diesem Fleck. Ihr Hand hob sich ebenso automatisch. Neben dem Fleck erkannte Kimiko die Bezeichnung von mehreren Räumen. Kuitscha, Freea, Woneara, Baea, Clotrae und noch ein paar mehr.

Mit diesen Wörtern, die Kimiko erst von den Schriftzeichen in ihrem Kopf umsetzte, war es genauso, wie mit der Schrift an sich, sie kamen ihr fremd und bekannt vor und gleichzeitig konnte sie sie auch lesen. So wusste sie zum Beispiel, dass Kuitscha die Bezeichnung für Küche war, Woneara für Wohnzimmer, Baea war das Wort für Badezimmer und Clotrae war der Kleiderschrank. Doch der Ort an den sie wollte war Freea, draußen.

Ihre Hand berührte sanft die weiße Fläche, bevor sie, wie von Geisterhand gesteuert mit ihrem Zeigefinger die Schrift des Wortes Freea nachzeichnete. Die Zeichen glühten in einem sonnengelb auf, schienen kurz sich einzubrennen und verschwanden dann.

Rechts neben dem weißen Feld verschwanden nun ein paar Schriftzeichen und bildeten eine ovale weiße Fläche, Kimiko wusste, dass dies ein Durchgang nach draußen war.

Als wäre es das normalste der Welt trat sie durch die ovale Öffnung und aus einem mehr oder weniger sterilen Zimmer in eine grün blühende Stadt hinaus.

Die Häuser um sie herum waren aus einem weißen Material, das vielleicht Marmor war, vielleicht aber auch nicht, Kimiko tendierte eher zu nicht.

Die Gebäude wirkten wie Korallen. Kimiko sah, dass in einigen durchsichtige Flächen waren, die wohl die Fenster darstellen sollten, wenn man kein Zimmer ganz oben in den Korallen hatte. Kimiko vermutete das, war sich aber irgendwie auch relativ sicher.

Sie ahnte, dass die obersten Zimmer wohl mit die besten waren, in denen man leben konnte.

Ein Blick zum Himmel bewies ihre These, dass noch eine Menge Platz zwischen ihrer Zimmerdecke und dem ‚Meeres-Himmel’ war. Die ganze Stadt schien durch ein rundliches Kraftfeld vom Meer abgeschirmt zu sein. Gäbe es dieses Kraftfeld nicht, würde sicher die ganze Stadt unter Wasser stehen, doch Kimiko wusste ebenso, dass es für die Bewohner dieser Stadt nur in sofern einen Unterschied machen würde, dass sie auf die irdischen grünen Pflanzen verzichten müssten, die hier an jeder Ecke eingepflanzt waren. Nur dadurch, dass es ein halber Urwald an Pflanzen war wirkten sie nicht ganz so fehl am Platze, nur wusste Kimiko tief in sich drinnen, dass all diese Pflanzen eigentlich nicht hierher gehörten.

Ein Schwarm von Fischen zog über den Köpfen der Städter hinweg und es entstand merkwürdigerweise ein leichter Wind, der Kimikos blaue Haare in ihr Gesicht wehte.

Moment, Kimiko wurde mit einem mal klar, dass sich nicht nur ihre Kleidung geändert hatte, sondern auf ihre Frisur. Ihre Haare waren auf einmal viel länger und vor allem waren sie auf einmal blau. Und mit dieser Erkenntnis trafen sie auch noch ein paar weitere. Sie war in einer Stadt unter Wasser, alle Bewohner hatten unübliche Kleidung an, genauso wie sie und sie alle hatten blaue Haare, ebenfalls wie sie. Die Gebäude sahen aus, wie riesige Korallen und überall um sie herum sah sie merkwürdige Schriftzeichen, die sie gar nicht lesen können dürfte, weil sie sie nicht kannte.

Und in dem Augenblick in dem sie all dies realisierte brach alles über ihr zusammen. Nein, nicht das Meer stürzte in die Stadt, die Gebäude stürzten in sich zusammen, die Pflanzen fingen an zu vertrocknen und zu verfaulen, die Bewohner der Stadt fingen an zu Schreien, während sie von innen zu verbrennen schienen.

Kimiko fing ebenfalls an zu schreien. Sie spürte, wie auch sie von innen heraus anfing zu brennen. Die Schmerzen wurden unerträglich, sie sank auf ihre Knie, ihre Stimmbänder schienen zu zerreißen und dann wachte sich auf.

Wirklich auf.
 

Kimiko schlug ihre Augen auf. Sie atmete schwer und schnell. Während sie sich aufsetzen wollte stieß sie sich den Kopf an der niedrigen Kojendecke und sank wieder zurück. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie von Yu, dem Professor und seiner Assistentin und noch ein paar der ‚Matrosen’ besorgt betrachtet wurde.

„Kimiko? Ist alles in Ordnung? Du hast im Schlaf geschrieen!“ klärte Yu die Situation auf. Kimiko nickte, sie hatte verstanden, dass sie nicht nur im Traum geschrieen hatte, und das sie alle anderen damit verschreckt hatte. „Mir geht’s gut! Es war nur ein Alptraum! Nur ein Alptraum!“ versuchte sie die anderen zu beruhigen und stand auf. Doch ihre Beine waren noch weich und Yu musste sie auffangen, damit sie nicht hinfiel.

Dankbar sah sie ihren Freund an, doch dieser sah sie nur weiterhin besorgt an. „Wirklich es geht mir gut!“ versuchte sie ihn und auch alle anderen zu überzeugen.

Sie deutete Yu an, dass er sie runterlassen sollte, er tat es, zwar widerwillig, aber er tat es. Diesmal schaffte Kimiko stehen zu bleiben, auch wenn es ihr ihre volle Konzentration abverlangte. Professor Meisel sah ein, dass sie wohl nicht mehr sonderlich viel aus Kimiko rausbekommen würden, und dass sie nun wohl eher ihre Ruhe als all diesen Trubel brauchen konnte.

Also befahl er den anderen zu gehen bis nur noch Yu und Kimiko in der Schlafkabine zurückgeblieben waren.

„Hör zu, ich glaube dir nicht wenn du sagst es sei alles in Ordnung! Du hast geschrieen, als hättest du unter Höllenqualen gelitten!“ Er legte ihr seine Hand auf die Schulter und sah sie durchdringlich an.

„Mag schon sein! Aber es war trotzdem nur ein Traum!“ warum beharrte sie so darauf, sie wusste selber, dass es sich echt angefühlt hatte, so verdammt wirklich.

Sie sagte sich, dass sie Yu einfach nur nicht beunruhigen wollte, vielleicht wollte sie aber auch einfach nur diesen Traum so schnell wie möglich wieder zu vergessen.

Yu nahm sie in die Arme und sie lies es geschehen. Sie fing an zu weinen und er legte seine Arme fester um sie.

„Yu, versprich mir, dass du mich nie alleine lässt!“ „Niemals!“ versprach er ihr leise. Und so standen sie noch eine Weile, bis Kimiko sich wieder beruhigt hatte.
 

tbc

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ok, das wars erstmal wieder fürs erste! Ich weiß nicht, wann ich das nächste mal wieder in soner Phase bin, aber ich hoffe doch recht bald.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, man erfährt ja doch ne ganze Menge über Kimiko.

Na ja, bis zum nächsten Kapitel

Aus dem Wasser in das Wasser

So hier hab ich auch schon den 5. Teil, aber wie immer kann ich nicht versprechen, dass das nächste Kapitel genauso schnell fertig sein wird...

@ Briareos: Danke für die lieben Kommis, ich hoffe dir gefällt meine Story auch weiterhin! Falls das nächste Kapitel länger braucht entschuldige ich mich dafür schon mal im Voraus.

Jetzt aber zum Chapter

bye

eure

Schizo
 

Atlantis – Teil 5: Unter Wasser in das Wasser
 

Bis zu diesem Zeitpunkt war das U-Boot nur über das Wasser gefahren, aber nicht getaucht. Nun konnte man wieder eine Durchsage hören: „Wir bitten alle unter Deck! Wir tauchen in fünf Minuten!“ Yu und Kimiko lösten sich von einander und sahen sich viel sagend an.

Sie wussten, dass nun die Arbeit anfangen würde. In dem Moment in dem sie tauchen würden, würde die Gefahr beginnen und Yu und Kimiko wurden schlagartig bewusst, dass, wenn sie unter Wasser angegriffen werden sollten, sie keine Chance hatten. Was taten sie also hier?

Spriggan waren unter Wasser komplett nutzlos!

Warum war ihnen das nicht eher eingefallen?

Warum war das überhaupt keinem eingefallen?

Oder fehlten ihnen einfach noch ein paar entscheidende Infos?

Wie waren die anderen eigentlich umgebracht worden?

Unter Wasser? Oder an der Wasseroberfläche?

Klar, sie waren umgebracht worden, aber wo und wie?

Schnell machten sich die beiden Spriggan auf den Weg zur Kommandobrücke. Etwa auf halbem Weg spürten sie ein leichtes Ruckeln, sie tauchten.

Als sie einen Blick aus den Bullaugen warfen, bestätigte das ihre Theorie. Sofort setzten sie ihren Weg fort. Kurz vor der Kommandobrücke trafen sie auf Professor Meisel und seine Assistentin. Sie tauschten nur ein paar stumme Blicke und betraten dann gemeinsam die Brücke.

Dort machte alles den Eindruck, dass alles normal war, keine große Aufregung oder Spannung in der Luft. Es wirkte wie ein Standarteinsatz für die Männer, was es vielleicht sogar war.

Yu beruhigte diese Tatsache, doch im nächsten Augenblick wurde ihm klar, dass er jetzt eigentlich noch keinen Grund dazu hatte.

Jetzt schon beruhigt zu sein wäre dumm, denn die Wahrscheinlichkeit kurz nach dem Tauchen schon angegriffen zu werden, war relativ gering.

Wieder fragte sich Yu was sie hier eigentlich taten.
 

Kimiko spürte das Unbehagen von Yu, nein, sie spürte es nicht nur. Sie wusste es. Er dachte die ganze Zeit nur daran, was sie hier taten. Zweifel über Zweifel.

Kimiko wollte ihn nicht damit konfrontieren und damit zeigen, dass sie schon wieder Gedanken las, dieser Gedanke, machte ihr selber noch Angst aber sie beschloss Yu dennoch etwas Zuversicht zu geben, in dem sie ihren Arm zwischen dem seinen und seinen Körper schob.

Leicht drückte sie und lächelte ihn an. Er lächelte zurück.
 

Kurz darauf verschwanden Professor Meisel und Margret wieder und der Kapitän warf Yu und Kimiko einen fragenden Blick zu. Keiner der beiden bemerkte es und er zuckte mit den Achseln und machte weiterhin seinen Job.

Nach etwa einer weiteren Stunde erhob er sich wieder und sah Kimiko und Yu diesmal klar auffordernd an. Keiner der beiden wusste, warum er das tat und Kimikos Gabe des Gedankenlesens versagte mal wieder in dem Moment, in dem sie es brauchte.

Schließlich schien dem Mann der Geduldsfaden zu reißen und er meinte ungeduldig: „Worauf wartet ihr eigentlich? Los zieht eure Taucheranzüge an!“ „Unsere... WAS?“ Bei Yu fiel der Groschen, und er fiel nicht gerade leise, und vor allem nicht mit besonders viel Begeisterung.

„Moment! Davon war nie die Rede!“ versuchte Yu seinem Schicksal zu entfläuchen, aber der Blick des Kapitäns nagte an seiner Ehre und so ergab er sich. Er würde dem kalten Nass wohl nicht entkommen.

Er ließ sich den Weg zur Umkleide erklären und ging. Kimiko ihm hinterher.

Kimiko schien diese Nachricht nicht sonderlich zu berühren, in ihrem Inneren sah es dagegen schon anders aus. In ihrem Inneren tobte ein Sturm, ein Sturm freudiger Erwartung. Sie wusste nicht genau warum, obwohl eigentlich ahnte sie es schon, aber sie konnte es kaum erwarten.

Vor dem Umkleideraum begegneten sie nun Professor Meisel, der ein erwartungsvolles Grinsen im Gesicht hatte, auch wenn man dieses kaum erkennen konnte.

Der kleine, alte Mann hatte sich bereits umgezogen und ein Blick auf den Taucheranzug zeigte Yu, dass er nicht gerade erpicht war ebenfalls einen solchen anzuziehen.

Der Anzug sah eher aus, wie ein Weltraumanzug.

Dickes Material, dass den kleinen Mann dreimal dicker als gewöhnlich wirken ließ. Auf dem Kopf hatte er einen Helm, der wie ein Goldfischglas wirkte und auf dem Rücken trug er einen viereckigen Kasten. In dem sollte wohl der Sauerstoff sein, obwohl Yu eigentlich immer gedacht hatte Sauerstoff wäre in runden Tanks verstaut.

In diesem Moment kam auch ein zweiter Astronaut aus dem Umkleideraum. Schwester Margret.

Die beiden jungen Spriggan begrüßten die Älteren freundlich und wollten anschließend in der Kabine verschwinden, als ein empörter Blick Schwester Margrets Kimiko dazu veranlasste vorher noch etwas zu sagen.

„Stellen Sie sich mal nicht so an! Wir schlafen miteinander, dann können wir uns ja wohl auch im selben Raum umziehen!“ Yu, der bereits in der Kabine verschwunden war grinste bei diesen Wort breit, konnte sich aber zurückhalten nicht loszulachen.

Erst, als er hörte, wie die Tür zugeschlagen wurde drehte er sich um und grinste seine freche Freundin an, die ebenso frech zurückgrinste.

Dann entschlossen sie sich, doch nicht weiter Zeit zu vertrödeln und suchten ihre Astronautenanzüge, was sie fanden, war etwas völlig anderes.

Was sie fanden, waren nämlich normale Taucheranzüge, auch Ganzkörperkondome genannt.

Verwundert sahen sie sich an, verstanden jedoch schnell, dass die beiden in ihren Anzügen beweglicher sein mussten, da sie in ihrer Ausrüstung auch noch ein Messer und eine Wasserfeste Schusswaffe, mit Mini-Harpune, hatten, und diese schließlich auch irgendwie verwenden können mussten.

Das Ausziehen ihrer normalen Kleidung ging schnell und da Kimiko die gierigen Blicke ihres Freundes einfach ignorierte brauchten sie auch nur noch zwanzig Minuten um fertig in ihren Gummianzügen dazustehen. Weitere zehn Minuten erforderte es die Waffen, den Gürtel mit den Gewichten und die Sauerstoffflaschen, die bei ihnen wieder rund waren, anzulegen.

Am Ende kam noch das, wovor sie sich am meisten fürchteten. Die Flossen.

Schließlich watschelten sie fertig aus der Tür und trafen überraschender weiße auf den Professor und die Schwester. Sie hatten wohl auf sie gewartet.

Yu war erleichtert, denn ehrlich gesagt hatte er keine Lust sich mit Flossen in dem U-Boot zu verlaufen.

Ohne ein Wort zu wechseln gingen der Prof und seine beleidigte Assistentin vor und die Spriggan folgten ihnen.

Geführt wurden sie zu einem Zimmer, dass relativ klein war und dessen Schleusentür dreimal dicker, als die anderen Türen schien. Ungefähr so dick, wie die Außenvermantelung.

In dem Raum selber war ein kleines Becken, mehr eine Röhre, die mit Wasser gefüllt war. Durch diese Luke würden sie ins offene Meer gelangen.

Noch immer wortlos ging Yu vor. Als er das kalte Wasser berührte merkte er die schreckliche Kälte sofort, lies es sich jedoch nicht weiter anmerken und schlüpfte ins Meer.

Ihm folgten Schwester Margret und dann Professor Meisel, die den Temperaturwechsel dank ihrer Anzüge kaum bemerkten. Kimiko stellte die Kälte zwar fest, doch sie war ihr nicht unangenehm und als sie komplett im Wasser war, fühlte sie sich sofort besser. Ihr Kopf war klar und sie fühlte sich auf eine seltsame Art und Weise befreit.

Durch die Schleuse kamen sie in offene Meer, wo gleich die nächste Umstellung auf Yu wartete. Der Druck. Es war ein gewaltiger Unterschied und im ersten Moment dachte Yu es würde ihn zerquetschen, aber nach einigen Augenblicken, ließ das Gefühl nach und er sah sich erstaunt um. Es war dunkel hier unten, aber auch wieder nicht zu dunkel, alles, was schattiger war würde von den Scheinwerfern des U-Bootes ausgeleuchtet werden.

Nach Yu kamen die beiden älteren aus dem U-Boot, wie schon den Temperaturunterschied bemerkten sie den wachsenden Druck kaum. Ihre Anzüge waren vermutlich extra dafür gemacht, dass sie dem Druck standhielten und die Körpertemperatur gleichhielt. Von den Spriggan erwartete man anscheinend von vornherein, dass sie dem Druck standhalten würden. Yu war es recht, doch er machte sich leichte Sorgen um seine Freundin.

Wie sich herausstellte völlig umsonst. Als Kimiko das U-Boot verließ zeigte sie keine Anzeichen, dass sie den Druckunterschied bemerkt hatte, dass hatte sie auch nicht.

In dem Moment, in dem sie nur noch von weitem Wasser umgeben war, schien sie regelrecht aufzublühen. Begeistert sah sie sich um und schwamm wie ein Fisch im Wasser herum. Auf Yu machte sie tatsächlich kurzzeitig den Eindruck eines Fisches. Er verwarf den Gedanken und versuchte das Mädchen zu fangen. Ohne Erfolg, bis sie selbst anhielt und ihn grinsend ansah. Das Grinsen vermutete Yu nur, schließlich war die Atemmaske im Weg. Schließlich strafte Margret sie mit ihrem Blick und Yu und Kimiko schwammen ihnen hinterher um ihren Job zu tun.
 

Der Professor suchte am Meeresboden scheinbar nach etwas, ab und an beugte er sich hinunter, so gut es ging um etwas genauer zu untersuchen. Man merkte wie sich die verschiedenen Missionsmitglieder mit den Flossen abkämpften, außer Kimiko, die fröhlich und alles im Blick habend neben ihnen her schwamm.

Es war seltsam, aber Kimiko erkannte in dem dunklen brühigen Wasser mehr, als die anderen, man könnte behaupten sie hatte den vollen Durchblick.

Wieder kam ihr ihre Vermutung in den Kopf, doch sie schob sie beiseite. Bis sie schließlich den Rückweg ‚antraten’.

Sie waren etwa drei Stunden unter Wasser gewesen und nun war es Zeit zurückzukehren, weder war der Druck gut für den Körper, noch die gepresste Luft. Alle machten einen müden Eindruck, außer... (ja, ratet mal wer) Kimiko natürlich.

Doch wenige Meter vor dem U-Boot und der rettenden Schleuse passierte tatsächlich etwas. Alle hatten damit gerechnet, dass jetzt nichts mehr passieren konnte, doch sie alle hatten sich geirrt.

Kimiko hatte die Gefahr noch rechtzeitig gesehen. „Professor... Schwester Margret schnell zurück ins U-Boot! Dahinten kommt etwas!“ Es dauerte keine zwei Sekunden bis die beiden reagiert hatten und im U-Boot verschwunden waren.

Yu hatte nun seine Mini-Harpune gezückt und starrte in die Richtung, die Kimiko ihm gedeutet hatte. Er selber sah noch nichts und verstand nicht, warum Kimiko so sicher war, aber er vertraute ihr und tatsächlich, kurze Zeit später sah er etwas. Vorher jedoch schrie er noch Kimiko etwas zu. „Mach zu, dass du ins Boot kommst! Ich komme nach sobald du drin bist!“ zuerst zögerte Kimiko. Erstens wollte sie Yu nicht mit diesem etwas alleine lassen, aber da es nur ein Hai, ok ein ziemlich großer Hai, war, konnte sie sich dazu durchringen, aber da war noch ein anderer Punkt. Sie wollte sich nicht wirklich aus dem Wasser vertreiben lassen, doch sie sah schließlich ein, dass sie keine Wahl hatte und schwamm zu der kleinen Öffnung. In dem Moment in dem sie gerade mit Kopf darin verschwunden war hörte sie den erstickten Schrei Yus, dann ein leises Gurgeln.

Sofort kehret sie zurück. Sie sah noch, wie das Ding, der überübergroße Hai Yu mit sich schleppt, jedoch nicht im Maul, sondern mit... Händen? Ja, das Ding hatte tatsächlich Hände und Arme, doch Kimiko ließ sich nicht lange von dieser Erkenntnis aufhalten, sondern schwamm so schnell sie konnte hinterher.

Auf mysteriöse Art und Weise holte sie ihren Freund und das Vieh ein. Sie zog ihr Messer, schwamm neben das Untier und schlitzte es der Seite lang auf.

Man konnte einen hohen, spitzen, gequälten Schrei vernehmen, während das Ding sich wand und schließlich auf unerklärliche Weise schaffte zu entkommen. Kimiko hatte nicht den Bedarf das Ding zu verfolgen.

Sie sah zu ihrem Freund, der nicht verletzt schien, denn sie sah kein Blut, aber sie sah, dass sein Luftschlauch kaputt war. Er war kurz davor zu ertrinken.

Reflexartig tauchte sie den Meter zu ihrem Freund runter, zog sich selbst das Atemgerät vom Mund und steckte es Yu in den Mund.

Erleichtert sah sie, wie Yu anfing zu atmen und drehte sich im Wasser um zu überprüfen, ob das Vieh tatsächlich verschwunden war. Das war es. Doch das U-Boot, war ebenfalls weit weg. Nicht mal Kimiko konnte es noch sehen, sie konnte es zwar hören, und auch die Richtung zuordnen, was schon seltsam genug war, aber sie konnte es nicht sehen, obwohl sie sehr weit sehen konnte.

Aber das Merkwürdigste passierte jetzt. Kimiko folgte ihrem normalen Reflex zu atmen und da sie ja keine Sauerstoffmaske im Gesicht hatte hätte sie ja jetzt Wasser atmen müssen, sprich ertrinken, aber das tat sie nicht. Sie merkte es zuerst gar nicht, aber sie atmete ganz normal. Erst Yu fiel es auf, als er wieder langsam zur Besinnung kam. Geschockt sah er seine Freundin an. Langsam bekam auch er eine Vermutung.

Schließlich half Kimiko Yu aufzustehen und zurück zum U-Boot zu schwimmen. Erst zwei Meter vor dem Schiff fiel ihr auf, dass sie normal atmete, obwohl Yu ihre Maske aufhatte. Doch ihre Prioritäten lagen bei Yu und seltsame neue Erkenntnisse über sie selbst waren mittlerweile auch nichts neues mehr. Sie würde sich später darüber Gedanken machen.

Doch damit Yu durch die Röhre ins U-Boot gelangen konnte musste Kimiko ihm die Maske wieder abnehmen, schließlich war sie noch mit den Sauerstofftanks auf ihrem Rücken verbunden. Fragend sah sie ihn an.

Er verstand ihre Frage. Ja, er würde es schaffen sich zusammenzureißen, die Luft anzuhalten und ins U-Boot zu schwimmen.
 

tbc

Ein Crewmitglied geht Stiften

So, endlich! Ich habs geschafft endlich dieses Kapitel fertig zu stellen und am nächsten bin ich auch schon dran, was aber nicht heißen soll, das ich damit schnell fertig bin^^
 

special thanks to:

@Briareos: Wie immer freue ich mich, dass dir das letzte Kapitel gefallen hat, und ich hoffe, das das bei diesem hier auch der Fall sein wird^^ Du bist immerhin mein treuster Fan!
 

@Y1986girl: endlich noch wer der öffentlich bekennt, das er meine FF liest xD

danke für deinen Kommi und ich hoffe du gibst auch weiter fleißig posts ab^^
 

Kommentar von mir:

Im moment hab ich eher eine Lesepahse anstatt schreibphase, was mir auch

wirklich leid tut!

Aber ich werde sicher keine meiner FFs abbrechen, das heißt nur, dass die nächsten Kapitel vermutlich noch auf sich warten lassen^^

Naja, ich hoffe dieses Kapitel gefällt euch! Über Rechtschreibfehler bitte hinwegsehen, habe es noch nicht nochmal durchgelesen wollte es nur so schnell wie möglich hochladen^^

Also jetzt aber wirklich viel Spaß bei lesen:
 

Atlantis – Teil 6: Ein Crewmitglied geht stiften
 

Als Yu die kühle Luft in der Kabine spürte öffnete er die Augen und atmete die zwar nicht frische, aber auch nicht gepresste Luft ein. Nach Luft ringend stemmte er sich aus dem Rohr und lag nun auf dem Rücken.

Der Professor und Margret, welche die Goldfischgläser vom Kopf genommen hatten, sahen ihn besorgt an.

Kurz darauf erschien auch Kimiko, riss sich die Sauerstoffflaschen vom Rücken und stürzte auf Yu zu. Er lächelte sie schwach an, während er langsam wieder normal atmete.

„Was ist passiert?“ fragte einer verwirrte Schwester Margret und Kimiko wollte ihr antworten, doch sie wusste nicht was sie sagen sollte. Yu übernahm das für sie obwohl seine Stimme noch recht schwach war. „Da war dieses Riesenvieh! Hat mir den Schlauch zerrissen! Kimiko hat’s vertrieben! Mit’m Messer aufgeschlitzt!“ gab er also erschöpft von sich. Er machte eine kurze Pause um wieder zu Luft zu kommen. „Ist einer von euch verletzt“ kam ihm der Professor jedoch zuvor.

Beide schüttelten den Kopf, woraufhin der alte Mann erleichtert seufzte. „Ok, dann würde ich sagen ziehen wir uns wieder um und ruhen uns etwas aus! Und euch beiden möchte ich raten zum Arzt an Bord zu gehen! Vor allem dir Yu!“ Er warf ihnen noch einen Blick zu der nur eine Deutung zuließ: Und glaub ja nicht, du hättest das nicht nötig, Yu!

Doch weder Kimiko und Yu rührten sich. „Ziehen Sie zwei sich schon mal um! Ich warte noch bis es Yu wieder besser geht!“ dann zogen die beiden älteren ab.

Nach etwa zehn Minuten schaffte Yu es sich aufzurichten, nach weiteren zehn aufzustehen. Als sie die Kabine verließen stützte Kimiko dennoch, obwohl Yu lautstark protestierte. Bevor sie sich umzogen gingen sie zum Arzt.

die Umkleidekabine würde sowieso noch eine Weile besetzt sein.

Der Arzt stürzte sich sofort auf den erschöpften Yu. Mit einem Lämpchen leuchtete er seine Augen an, mit einem Abhörgerät überprüfte er den Herzschlag. Er drängt Yu sich zu legen und taste seinen Körper eilig nach Verletzungen ab, fand jedoch keine gravierenden. Schließlich überprüfte er noch mit einem Ultraschallgerät, ob innere Verletzungen vorlagen. „Nur ein paar innere Blutungen, aber nicht weiter schlimm! Nichts lebensbedrohliches!“ Anschließend war Kimiko dran, doch der Arzt stellte nur erstaunt fest, dass Kimiko nicht die geringsten Anzeichen davon zeigte, eben für längere Zeit bei höchstem Druck getaucht zu sein.

Sie brachte daraufhin nur ein schwaches Lächeln zustande, bedankte sich bei dem Arzt und machte sich gemeinsam mit Yu auf den Weg zur Umkleidekabine. Diesmal ließ sie ihn eigenständig gehen.

Wie schon vor dem Ausflug kamen Kimiko und Yu gerade pünktlich, als der Professor und Schwester Margret fertig waren. So konnten sie direkt in die Umkleidekabine und wurden die nassen, glatten Froschanzüge los.

Schließlich fielen sie in ihre Kojen. Yu einfach nur erschöpft und ausgelaugt, Kimiko einfach nur glücklich.
 

Wieder schliefen sie ein, nicht gemeinsam, aber dennoch schneller als das letzte Mal. Ihren letzten Traum hatte Kimiko bereits wieder vergessen, oder auch einfach nur verdrängt, jedenfalls erinnerte sie sich nicht daran, bevor sie einschlief.

Ab dem Moment, wo sie wieder in jenem fremden/unbekannten Zimmer aufwachte musste Kimiko mit sich selbst kämpfen.

„Ich will aufwachen! Ich muss aufwachen! Ich gehöre nicht hierher!“ kämpfte gegen: „Ich will hier nie wieder weg! Dies ist meine Heimat, meine Welt, mein Schicksal! Hier liegt meine Vergangenheit und meine Zukunft!“

Alles was sie sah kam ihr seltsam bekannt und gleichzeitig unheimlich fremd vor, als hätte sie eine gespaltene Persönlichkeit.

Wieder verließ sie den Raum in dem sie Symbole auf das Feld zeichnete, wieder sah sie sich um und betrachtete die faszinierenden Korallenbauten. diesmal hatte sie nicht direkt darauf das Gefühl zu verbrennen.

Die anderen Bewohner dieser Unterwasserstadt nickten ihr freundlich zu und legten Zeige und Ringfinger der linken Hand auf Herz. Kimiko wusste das dies eine Geste dieser Stadt war und tat es den Grüßenden gleich. Ihr Gesicht fühlte sich seltsam taub an, dennoch war sie sich bewusst, dass sie ehrlich lächelte, denn ein Teil ihres Ichs gehörte einfach hier her.

Schließlich kam Kimiko zu einer sehr großen Koralle. Das Schoss der Stadt.

Eine hübsche Frau mit saphirfarbenen Haaren und einem dunkelblauen langen Kleid trat herraus und strahlte Kimiko an.

Kimiko kannte das Gesicht, aber sie konnte es nicht zuordnen. Es war anders, als mit den Schriftzeichen, den Gebäuden und den Gesten, die ihr nicht nur bekannt vorkamen, sondern deren Bedeutung sie ebenfalls kannte. Die Bedeutung dieses Gesichts kannte sie nicht, sie kannte die Form... doch nicht die Person, die dazu gehörte.

Also, wer war diese Frau?

die Frau trat näher, fing an zu sprechen, in dieser Sprache, die Kimiko nicht kannte und dennoch verstand. In unserer Sprache würde das Gesagt folgendermaßen übersetzt werden: „Endlich bist du nach Hause gekommen! Lilithia!“ Kimiko riss die Augen auf, wollte etwas sagen, doch in diesem Augenblick verblasste ihr Traum und sie wachte wieder im U-Boot auf.

Langsam setzte sie sich auf und massierte ihre Schläfen. Was bedeutete das alles? War das in dem Traum wirklich sie? Oder träumte sie vielleicht von einem anderen Mädchen? Einem Mädchen aus Atlantis? Sie wollet das alles nicht! Sie wollte, dass diese mysteriösen Träume aufhörten, diese Träume, die, wie Kimiko bereits ahnte, ALLES verändern würden.

sie wünschte sich, sie hätte diesen Job niemals angenommen. Kimiko sah auf und betrachte ihren schlafenden Freund während dieser leise vor sich hinschnarchte.

Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. alles was sie wollte, war für immer mit Yu zusammen zu sein, doch das würde nicht gehen, wenn sie diesen Träumen kein Ende setzte.

Sie sah nur eine Möglichkeit. Also nahm Kimiko ihren Rucksack und holte Zettel und Stift heraus.

Nachdem sie den Brief beendet hatte, faltete sie ihn vorsichtig zusammen und legte ihn Yu auf die Brust. Dann folgte ein sanfter Kuss auf seine Lippen und schließlich verließ sie den Raum mit einem letzten schuldbewussten Blick auf ihren Freund.

Endlich ging Kimiko wieder den Gang entlang zu dem Raum, von dem aus sie ins Meer gelangen konnte. Die Umkleidekabine besuchte sie diesmal nicht vorher.

In dem Moment, in dem sie die Kabinentür öffnete kam Schwester Margret den Gang entlang und sah sie fragend an. „Kimiko? Hast du was vergessen?“ „Nein!“ sagte sie ohne lange zu überlegen. Sie fühlte sich wie in Trance und konnte doch klar denken. „Nein! Ich habe nur noch etwas zu erledigen!“

Schwester Margret stellte verwirrt fest, dass Kimikos Augen eisblaue waren und seltsam leer aus ihren Höhlen blickten. Ohne ein weiteres Wort ging Kimiko in den Schleusenraum und Margret folgte ihr mehr als nur verwirrt. „Du willst doch jetzt wohl nicht komplett ohne Ausrüstung ins Meer?“ kreischte die Frau in dem Moment, in dem sie verstand, was Kimiko vorhatte.

Noch einmal sah Kimiko die Frau mit den leeren, eisblauen Augen an und für einen kurzen Moment schwort sich Schwester Margret, dass ihre Haare blau waren, doch als sie blinzelte hatten sie wieder ihre alte Haarfarbe.

„Ich weiß was ich tue!“ erklärte Kimiko noch einmal mit gefühlslosem Nachdruck bevor sie ins kalte Wasser sprang.
 

Yu wachte kurze Zeit später auf. Er war von einem höllischen Lärm geweckt worden, der, wie er feststellte, aus dem Gang des U-Boots drang. Doch nicht nur das, außerdem stand eines der Crewmitglieder direkt vor ihm und versuchte ihn wach zumachen. Als er merkte, dass Yu endlich aufgewacht war seufzte er erleichtert auf, aber nur um kurz darauf wieder angespannt versuchte sich zu überwinden dem jungen Mann etwas zu sagen.

Doch Yu ignorierte den Mann vorerst gekonnt und warf einen Blick auf Kimikos Koje, die natürlich leer war. „Wo ist Kimiko? Was ist passiert? Warum machen die da draußen so viel Lärm?“ Hastig stand er auf, rempelte damit nicht nur den Matrosen um, sondern merkte auch, wie ein Zettel zu Boden fiel.

„Sorry!“ murmelte er schnell und bückte sich dann um den Zettel aufzuheben. „Kimiko... ihre Freundin... ist weg!“ versuchte der Mann schwach Yu die Neuigkeit zu erzählen, doch Yu hörte nur mit halbem Ohr zu.

Er hatte den Zettel entfaltet und las nun, was auf ihm geschrieben stand.

„Lieber Yu,

er tut mir leid, aber ich muss einigen Sachen auf den Grund gehen und werde deshalb vermutlich einige Zeit weg sein.

Du weißt doch, von meinen Visionen an dem einen Abend? So etwas Ähnliches passiert mir auch, seit wir an Bord sind. Jedes mal, wenn ich geschlafen habe, habe ich geträumt, von Atlantis! Worum es in den Träumen ging kann ich dir nicht sagen, aber es lässt mich nicht mehr los! Deshalb bin ich nun auf der Suche nach ein paar Antworten.

Bitte mach dir keine Sorgen um mich und versuche dem Forschungsteam klar zu machen, dass sie nicht weiter nach Atlantis suchen sollen, bis ich wieder da bin.

Ich werde auf zurückkommen, das verspreche ich dir! Aber bitte vertrau mir und suche mich nicht!

Ich liebe dich!

Kimiko

PS: Bitte verzeih mir, dass ich mich nicht ordentlich von dir verabschiedet habe, aber du hast so friedlich geschlafen und ich wollte dich nicht wecken, außerdem bin ich mir sicher, dass du mich aufgehalten hättest. Es tut mir wirklich leid.“
 

Erst als er fertig gelesen hatte, verstand er den Inhalt und auch die Worte des Matrosen. „Oh nein! Kimiko!“

Er erkannte sofort das Kimiko für den Wirbel an Bord verantwortlich war und wandte sich an den Mann vor ihm. „Sagen sie den anderen, dass Kimiko in Ordnung ist! sie sollen sich wieder an ihre Plätze begeben und ich möchte den Kapitän und den Professor sprechen!“ Yu sprach die Worte bestimmt aus, was den Matrosen dazu veranlasste seine Schüchternheit zu überwinden um Yu klar zu machen, dass er nicht der Boss war und ihm somit keine Befehle erteilen konnte.

Wütend sah Yu ihn an und meinte dann resignierend. „Ok, aber den Kapitän möchte ich trotzdem sprechen!“

Der Mann, mit sich zufrieden, nickte und deutete Yu ihm zu folgen.

Auf dem Weg zum Kapitän kam ihnen noch der Professor entgegen und Yu hielt an, um mit ihm zu sprechen. „Professor! Ich muss mit Ihnen reden! Über Kimiko!“ interessiert sah der alte Mann Yu an.

„Sie ist ein mutiges Mädchen, ohne Ausrüstung tauchen zu gehen! Margret meinte, ihre Augen wären blau gewesen, als sie ins Wasser gesprungen wäre!“ meinte der Professor ohne Umschweife. „Nein! Bitte! Nicht schon wieder! Kimiko... “ er flüsterte nur vor sich hin, was den Matrosen dazu veranlasste den Jungen verwirrt zu betrachten.

„Gehen Sie! Ich werde Yu zum Kapitän bringen!“ verscheuchte der Professor den ahnungslosen Mann.

Kurz nachdem der Mann verschwunden war hob Yu plötzlich den Kopf und sah dem Professor in die Augen.

„Professor... Kimiko geht es gut! Und sie hat mir versprochen, dass sie zurückkommt!“

Vertrau mir! Vertrau mir! Ich komme zurück! Ich komme zurück! diese Worte hallten immer und immer wieder in Yus Gedankenkanälen wider.

Ja, das tat er! Er vertraute ihr! Er vertraute ihr, dass sie wieder kommen würde! Und er vertraute darauf, dass Kimiko ihm irgendwann alles erzählen würde.

Verwundert sah der Professor Yu an. „Kimiko geht es gut? Woher willst du das wissen Yu? Sie ist ohne Sauerstoffflasche und ohne Waffen ins Meer gegangen!“ skeptisch hob der alte Mann eine weiße Augenbraue.

In dem Moment kam auch eine verschreckte Schwester Margret durch den Gang gestürzt. „Yu da bist du ja! Hast du schon von Kimiko gehört? Wir müssen sie finden!“ sie hielt an und versuchte kurz zu Atem zu kommen, bevor sie fortfuhr. „Wenn wir sie nicht bald finden gibt es keine Möglichkeit mehr sie zu retten!“

Yu sah erst sie an, dann wieder den Professor. Beide bedachte er mit einem verständnisvollen und durchdringenden Blick an.

„Machen Sie sich keine Mühe sie zu finden!“ meinte er schließlich in relativ gleichgültigem Ton. In Gedanken war Yu sich ziemlich sicher, dass Kimiko sich auf die Suche nach Atlantis gemacht hatte. Alles lief darauf hinaus. Die eisblauen Augen, die nicht menschlich sein konnten, als Atlantis zum ersten Mal erwähnt wurde, die Visionen während der Doku über Atlantis, das seltsame Verhalten Kimikos seit sie die Forschungsreise angetreten hatten und zum Schluss natürlich die unglaubliche Tatsache, dass Kimiko unter Wasser atmen konnte.

Verwirrt sah Schwester Margret ihn an. „Yu, Kimiko ist da draußen! Unter Wasser! Und das ohne jegliche Ausrüstung, ohne Sauerstoffflasche! Wenn wir sie nicht finden, wird sie sterben!“ Yu schüttelte den Kopf um die Gedanken los zu werden und dann der Assistentin zu antworten. „Kimiko weiß was sie tut! Ich weiß, dass sie da draußen ist, aber auch auf die Gefahr hin, dass sich das total verrückt anhört! Kimiko weiß was sie tut! Und sie wird zurückkommen, auch wenn es etwas dauern könnte!“ mit offenem Mund wurde Yu von ihr angestarrt. „Yu, verstehst du nicht, was ich grade gesagt habe? Sie ist seit über einer halben Stunde ohne Sauerstoff da draußen! Vielleicht seit ihr Spriggan ja was besonderes, aber das ihr unter Wasser atmen könnt, wäre mir dann doch neu!“ meinte sie schließlich wütend darüber, dass Yu scheinbar nicht kapieren wollte, wie ernst die Lage war. Yu sah sie mitleidig an, was die Frau nur noch mehr aufregte. „Kein Mensch und ich wiederhole KEIN Mensch kann unter Wasser atmen!“ Doch Yus Blick machte ihr unmissverständlich klar, dass es genau das war, was er damit sagen wollte. Kimiko konnte unter Wasser atmen und er wusste das. Nun mischte sich der Professor in die Diskussion ein. „Margret, bitte sagen Sie dem Kapitän, dass er die Suche nach dem Mädchen einstellen soll, außerdem würde ich gerne wieder etwas frische Luft atmen!“ „Aber Professor...“ doch Widerworte waren sinnlos, die Bitte des Professors war klar und unmissverständlich, also nickte sie und verschwand aus dem Gang.

Schließlich wandte sich der Prof wieder an Yu. „Unter Wasser atmen zu können ist so ein Klischee für Atlantis! Ich hätte nicht gedacht, dass es wahr ist!“ Genau das selbe war Yu auch durch den Kopf gegangen. Auch er hatte bereits daran gedacht, dass Kimiko scheinbar mehr als nur ein bisschen mit Atlantis zu tun hatte.

„Und ich denke, dass wir, wenn Kimiko zurück ist, bessere Chancen haben etwas über Atlantis herauszufinden, denn dann haben wir Hoffnung auf eine Diplomatische Lösung. Vielleicht klingen diese Worte hart, aber wenn wir mit den Bewohnern von Atlantis reden, werden vielleicht nicht so einfach sterben, wie unsere Vorgänger, denn ich halte nicht viel davon ohne Vorwarnung in eine fremde Kultur einzudringen! Lass uns jetzt zum Kapitän gehen, Yu!“ Yu nickte und warf noch einen letzten besorgten Blick aus dem Bullauge, bevor er Professor Meisel folgte.
 

Während Kimikos verschwinden an Bord des U-Bootes so ein Chaos verursacht hatte, denke ich sollten wir uns auch damit befassen, was die Unruhestifterin denn so treibt.

Nachdem Kimiko das U-Boot verlassen hatte, schwamm sie erstmal einige Meter orientierungslos umher, doch es dauerte nicht lange, bis sich in Kimiko ein starkes Gefühl breit machte. Ein Gefühl, dass ihr den genauen Weg zeigte.

Während sie also immer tiefer tauchte hatte sie nie das Gefühl der Unsicherheit. Die Fische und anderen Meeresbewohner wichen ehrerbietig von ihr zurück und sie wusste, dass die Fische wussten, was ihre blauen Augen bedeuteten. Nach Minuten, Stunden, vielleicht sogar einem Tag – Kimiko konnte es nicht genau sagen – kam sie zu einer großen, langen und breiten Spalte im Meeresboden aus der ein helles Licht drang. unter sich sah sie die helle Stadt aus ihren Träumen.

Kimiko tauchte tiefer, bis auf den Boden neben die helle Sauerstoffblase von der die Stadt umgeben war. Die normale Art und Weise, mit der sie dort stand, hätte einen vermuten lassen können, dass sie nicht unter Wasser sondern an Land stand, nur ihre Haare, die in der Strömung des Wassers tanzten ließen einen erkennen, wo sie sich wirklich befand.

Langsam, aber dennoch sicher und zielstrebig trat Kimiko durch die kleine Grenze zwischen Wasser und Luft und in diesem Moment, färbten sich ihre Haare wirklich blau, ihre Kleidung wurde zu der von Atlantis und als sie schließlich komplett in der Stadt stand, war sie kein bisschen nass, sondern vollkommen trocken.

Tja, nun stand sie in der Stadt aus ihren Träumen, die Bewohner sahen sie an und machten die selbe Geste wie in ihrem Traum, mit dem selben ehrlichen Lächeln auf ihren Lippen.

Schritt für Schritt ging Kimiko nun die Straße entlang und tat es den Bewohnern gleich, bis sie schließlich, wie in ihrem Traum vor der großen Schloss-Koralle stand, wo auch bereits die hübsche Frau wartete. Und auch die darauf folgenden Worte, waren identisch.

„Endlich bist du nach Hause gekommen Lilithia!“ und in diesem Augenblick erinnerte sich Kimiko an alles. Lilithia kniete nieder, hob ihre Linke Hand, um Zeige- und Mittelfinger an ihr Herz zu legen und senkte ehrfürchtig den Kopf. Mit Freudentränen in den Augen sprach sie. „Ich freue mich wieder zu Hause zu sein, Mutter!“
 

tbc

_______________________________________

wie gesagt der nächste Teil könnte etwas auf sich warten lassen, aber er kommt bestimmt^^

bis dahin

vielen Dank fürs lesen

man sieht sich im nächsten Chapter

eure

Schizo

sodele.. endlich habe ich es geschafft.. Kapitel 7 ist fertig!

Es hat wirklich lange auf sich warten lassen, aber ich bin froh es endlich fertig gestellt zu haben, ich werde mich auch gleich an Teil 8 setzen, in der HOffnung diesmal schneller fertig zu werden und euch nicht ganz so lange auf die nächste Fortsetzung warten zu lassen^^

Zu diesem Teil möchte ich aber noch kurz etwas sagen. Es ist wohl eher eine bestandsaufnahme die einiges Erklärt. Es wird erklärt, wie und warum Lilithia als Kimiko an Land geschickt wurde, was in ihrer Vergangenheit passiert ist, wie alt sie wirklich ist und so weiter...

Ich hoffe es liest sich trotzdem gut und langweilt euch nicht zu sehr^^
 

So jetzt aber genug gelabert! Ich will euch ja schließlich nicht noch weiter vom Lesen abhalten ;)
 

Atlantis – Teil 7: Alte neue Eindrücke
 

„Endlich bist du nach Hause gekommen Lilithia!“ und in diesem Augenblick erinnerte sich Kimiko an alles. Lilithia kniete nieder, hob ihre Linke Hand, um Zeige- und Mittelfinger an ihr Herz zu legen und senkte ehrfürchtig den Kopf. Mit Freudentränen in den Augen sprach sie. „Ich freue mich wieder zu Hause zu sein, Mutter!“

Das war tatsächlich ihr erster Gedanke nach dem sie ihre Erinnerungen zurückerlangt hatte, jedoch stahl sich auch gleich ein zweiter dazu. Diesen sprach sie allerdings nicht aus. Sie dachte daran, dass es auch nicht ihre Schuld war, so lange von zu Hause getrennt gewesen zu sein, es war nicht ihre Schuld, sondern die ihrer Eltern.

Dennoch sah sie ihre Mutter glücklich an. Die Freude war einfach größer als diese traurigen Gedanken, denn andererseits, das wusste sie auch, hatten ihre Eltern sie nicht grundlos ohne Erinnerung und in Gestalt eines Babys an Land geschickt.

Als sie 17 Jahre zuvor weggeschickt wurde war sie noch ein Kind gewesen, sie war damals 15 gewesen, und in diesem Alter entsprach man noch eher ein einem Kleinkind als einem Teenager, zumindest hier auf dem Grund des Atlantiks.

Lilithia musste lächeln, bei dem Gedanken, was für ein Kind sie war, doch das hatte sich geändert. Wäre sie noch so wie früher wäre sie nun ihrer Mutter in die Arme gefallen, wie ein sechsjähriger, der eine Woche allein bei den Großeltern verbracht hatte, aber sie hatte sich geändert.

Sie war noch einmal ohne jegliche Erinnerung an ihre wirkliche Existenz aufgewachsen und hatte einen harten Job als Spriggan angenommen. Sie war kein Kindskopf mehr, sondern hatte Verantwortungsgefühl bekommen. Man könnte behaupten, sie wäre an Land erwachsen geworden, obwohl man mit 32 in dieser Stadt noch immer als Kind galt, war sie nun vermutlich erwachsener als viele 70jährige, denen man langsam je nach Benehmen die ersten Verantwortung bezüglich ihrer Stadt zumutete.

Und dieses Wissen verunsicherte Lilithia im Umgang mit ihrer eigenen Mutter, einer Mutter die sie, vielleicht nicht bewusst, aber zumindest unbewusst sehr vermisst hatte. Einer Mutter, die ihre Tochter einfach weggeben hatte und die nun mit Freudentränen in den Augen vor ihr stand.

Lilithia wusste nicht was sie tun sollte und stand nur gelähmt da, noch immer in der Verbeugung und dem Finger an der Brust, versunken in ihren Gedanken.

Doch diese Unsicherheit wurde ihr genommen, als ihre Mutter auf sie zuging und sie glücklich umarmte.

„Ich habe dich so vermisst mein Kind! Ich hätte dich niemals diesem Ritual aussetzen und zu den Menschen schicken dürfen!“

Lilithia fühlte sich wohl in der Umarmung ihrer Mutter, lockerte sich schon bald und erwiderte die Umarmung. Bei den Worten ihrer Mutter dachte sie wieder: „Ja, es tut dir leid, aber du hast es nun mal getan!“

Und sofort schallte sie sich wieder innerlich bei diesen doch recht kalten Gedanken, obwohl sie wusste, dass ihre Mutter es aus gutem Grund getan hatte.

„Mutter, du hattest keine Wahl!“ sagte sie schließlich. „Ich war zu jung, bin es vielleicht noch für die Gefahr die unserem Volk damals drohte! Ihr habt mich weggeschickt damit ich nicht in Gefahr bin!“

Verwirrt löste ihre Mutter die Umarmung und starrte ihre Tochter ungläubig an. „Woher weißt du...“

Doch Lilithia unterbrach sie. „Ich war vielleicht noch jung, aber ich war nicht dumm! ich habe euch belauscht, als du und Vater mit den Kriegern die Lage besprochen habt! Natürlich wusste ich es!“ sie grinste ihre Mutter dabei wie ein freches Kind an und diese lächelte zurück. „Natürlich, wie sollte es anders sein! Du warst nie dumm, aber schon immer ziemlich neugierig, es hätte mir eigentlich klar sein sollen!“ Sie lachte fast, aber halt nur fast.

Schließlich löste die Frau ihren begutachtenden Blick auf ihre Tochter und fing noch mal an zu sprechen. „Wir sollten rein gehen! Dein Vater ist noch mit ein paar Kriegern unterwegs, aber ist sicher bald zurück, und er konnte deine Rückkehr ebenso wenig abwarten wie ich!“

Lilithia nickte und folgte ihrer Mutter in den Palast. Der Palast in dem sie die 15 Jahre verbracht hatte, bis man sie fortgeschickt hatte. Sie schüttelte den Kopf um den Gedanken daran wieder zu vertreiben und dachte an das, was 17 Jahre zuvor passiert war.

Es war ein Krieg ausgebrochen, erst wurde nur bei den Oberhäuptern der Stadt davon gesprochen, doch bei ihrer Lauschaktion hatte sie mitgehört, dass ein gefährlicher Volksumfassender Krieg ausbrechen würde, was alle in der Stadt in Gefahr brachte.

Dieser Krieg sollte zwischen den Atlantern und eine anderen Meeresvolk, den sogeannten Aquarianern ausbrechen. Diese Aquarianer lebten ebenso wie die Atlanter unter Wasser, nur waren die Atlanter nicht so angewiesen auf das Wasser wie das andere Volk.

Die Atlanter hatten lange Zeit über Wasser gelebt und es reichte ihnen, wenn sie nur einmal in der Woche im Meer schwimmen gehen konnten, doch die Machtgier der Menschen, die ihre Magie missbrauchen wollten hatte sie gezwungen ihre Stadt in die Tiefen des Atlantiks zu verlegen.

Die Aquarianer hingegen, waren ähnlich wie fische komplett auf das Wasser angewiesen. Sie hatten zwei Erscheinungsformen. Die eine war menschlich, ähnlich den Atlantern nur mehr grünlich und nicht bläulich, wie die Atlanter. Die andere Erscheinungsform war tierisch. Allerdings behielten sie in dieser Form immer noch menschliche Merkmale, wie zum Beispiel Arme und Hände.

Das Wesen, dass Yu und sie angegriffen hatte, war ein Aquarianischer Krieger gewesen, davon ging Lilithia zumindest aus.

Doch die Völker unterschieden sich noch in anderen Aspekten, nämlich in ihrer Magie.

Ohne ihre Magie, wären die Atlanter nichts weiter, als Menschen mit einem Hang zum Wasser, das selbe galt, für die Aquarianer, die ihre tierische Gestalt nur ihrer Magie zu verdanken hatten. Natürlich würden sie trotzdem nur unter Wasser überleben können.

Die Magie unterschied diese Völker also erstens von den Menschen, die ihre eigene Magie längst vergessen hatten und zweitens untereinander.

So weit Lilithia es wusste, war die Magie der Atlanter die älteste und ursprünglichste Art der Magie, sie war rein und kam aus den Herzen der Atlanter.

Geweckt und angewendet wurde sie durch Konzentration und das Sprechen von bestimmten Sutren.

Die Magie der Aquariander war angeblich, ebenso wie die, der Menschen größtenteils vergessen worden

Lilithia erinnerte sich, dass ihr Vater mal zu ihr gesagt hatte: „Sie waren so auf den Krieg fixiert und darauf möglichst starke Krieger zu erschaffen, dass sie ihre Magie vergessen haben!“

Lilithia hatte man beigebracht, dass die Aquarianer nur noch mithilfe einer Kugel in der Mitte ihrer Stadt Magie anwenden konnten, die ihre Magie mit dem Volk der Stadt teilte.

Aber wie schon gesagt, das waren die Dinge, die man Lilithia beigebracht hatte und im Alter von 15 Jahren hatte sie noch nicht die Möglichkeit gefunden gehabt sich von diesen Theorien auch selber zu überzeugen.

All diese Erinnerungen zogen durch ihren Kopf, während sie an der Seite ihrer Mutter durch die Gänge des Palastes wanderte.

Doch obwohl sie an all diese Dinge dachte, fiel ihr schon bald auf, dass sie nicht auf dem Weg in den Thronsaal waren, was Lilithia wunderte, denn obwohl ihr Vater nicht da war, war dieser Weg als erster Üblich.

Sie beschloss nichts zu sagen, und stattdessen abzuwarten. Schon bald merkte sie, wohin ihr Weg sie führte.

In die Küche.

„Mutter? Warum gehen wir in die Küche?“ verständnislos sah sie ihre Mutter nun an.

„Wer weiß, was du bei diesen Menschen alles gegessen hast! Es wird Zeit, dass du mal wieder was gescheites zwischen die Zähne kriegst!“

Ihre Mutter grinste sie breit an und Lilithia lächelte glücklich zurück.

In der Küche angekommen warteten schon einige leckere Köstlichkeiten auf sie. Unter anderem Algen mit Seeschneckenfüllung, Aalkuchen und Seesternsaft. Sogar ihre Lieblingskekse, Krillkekse, standen dort in der Mitte des Raums.

Allesamt waren es die ehemaligen Lieblingsspeisen Lilithias, zumindest bis sie an die Wasseroberfläche geschickt wurde.

Nun hatte sie natürlich die Erwartung, dass es ihr genauso gut schmecken würde wie früher und bis fröhlich in einen der Kekse hinein.

Innerhalb kürzester Zeit veränderte sich ihr Gesichtsausdruck zu einer Grimasse, die deutlich sehen ließ, dass es ihr gar nicht schmeckte. Die Mutter sah das und musste auflachen.

„Daran hätte ich auch denken können! Du bist noch so sehr das Essen der Menschen gewöhnt!“

Sie nahm die Köstlichkeiten vom Tisch und fing stattdessen an, wie ein gelernter Koch einen Fisch zu entgräten und ihn zu Sushi zu verarbeiten.

Schließlich stellte sie Lilithia einen großen Teller mit Fisch hin und Lilithia bediente sich dankbar.

Als sie fertig war sah sie ihre Mutter an. „Ich gewöhne mich sicher schnell wieder an das Essen hier... es ist nur schon eine Weile her!“

Ihre Mutter nickte verständnisvoll.

Als sich Lilithia gerade erheben wollte um ihrer Mutter beim Aufräumen zu helfen kam eine weitere Person in den Raum. Lilithia sah auf und der Person direkt in die Augen.

Innerhalb einer Sekunde war sie vom Tisch weg zu ihrem Vater hingestürzt und warf sich ihm in die Arme. „Vater!“

Er nahm seine Tochter ebenso froh sie endlich wieder zusehen in die Arme. Nach einiger Zeit schob er sie etwas von sich weg, um sie sich besser ansehen zu können.

„Du bist älter geworden.. man merkt das.. du bist nicht mehr das kleine Mädchen von damals!“

Er lächelte sie an. Dabei war damals.. nur 17 Jahre her, und wie schon gesagt 17 Jahre sind eigentlich gar nichts für die Bewohner von Atlantis.

Doch der Vater hörte nun auf zu lächeln und sah sie ernst an. Lilithia verwunderte diese Geste natürlich und sah ihn dementsprechend verwirrt an. „Vater? Stimmt etwas nicht?“

Er drehte seinen Kopf weg und sah durch eine durchsichtige Stelle des Raumes nach draußen auf die Straßen. Er zögerte eine Weile bevor er anfing zu sprechen, und als er anfing drehte er seinen Kopf auf nicht wieder zu seiner Tochter sondern sah weiterhin aus dem Fenster. „Es ist noch immer eine gefährliche Zeit! Ich weiß, es wirkt friedlich, aber noch immer besteht eine große Gefahr für dich und nun sind auch noch diese ganzen Menschen in diesen Gewässern um unsere Stadt zu suchen.. wir haben es nicht geschafft auch nur eine ihrer Taucherhüllen zu retten!“

Mit einem Mal verstand Lilithia. Sie wischte die Hände ihres Vaters von ihrer Schulter und sah in herausfordernd an. „Soll das heißen du traust mir noch immer nicht zu, auch kämpfen zu können? Soll das heißen du willst mich schon wieder fortschicken? Nein, nicht mit mir!“

Dann wirkten erst die anderen Worte ihres Vaters. Wir haben es nicht geschafft auch nur eine dieser Taucherhüllen zu retten.

„Was ist mit Yu und dem Professor? Willst du damit sagen, dass auch ihr U-Boot zerstört wurde?“

Nun bekam sie Angst.. sicher, sie war froh wieder zu Hause zu sein, ihre Erinnerungen zurück zu haben, aber deswegen hatte sie nicht aufgehört ein Spriggan zu sein, nicht aufgehört Yu zu lieben.

Ohne auf eine Antwort zu warten rannte sie durch die Gänge nach draußen und verfluchte erstmals den großen Palast, bei dem ihre Eltern auf die magischen Felder zum Raumwechsel verzichtet hatten.

Fast, als wäre sie auf der Flucht, rannte sie durch die Stadt bis zum Rand der großen Luftblase, um sich dort direkt in das Wasser zu stürzen und in die Richtung zu schwimmen, aus der sie glaubte gekommen zu sein.
 

Ihr Vater stand nur wie angewurzelt da und sah seiner Tochter verwundert hinterher. Dann wandte er sich an seine Frau. „Habe ich während meiner Abwesenheit noch mehr verpasst als nur ihre Wiederkehrt?“

Seine Frau sah ihn nur mit einem sanften Lächeln an.

„Unsere Tochter ist in einem dieser U-Boote, wie sie sie nennt hierher gekommen! Einige unserer Kundschafter sagten zumindest, dass sie als Teil einer Forschungsmannschaft hergekommen sei und dass sie die Tauchhülle der Menschen verlassen habe um uns zu suchen und heimzukehren.

Außerdem sagten sie, dass sie einem Jungen Menschen das Leben vor einem unserem Feinde gerettet hat!“

Ihre mütterliche Intuition sagte ihr außerdem, dass sie diesem Jungen nicht nur das Leben gerettet hat, weil sie befreundet waren. Was die Kundschafter ihr gesagt hatten ließ sie eher vermuten, dass ihre Tochter die Liebe gefunden hatte... nur was würde ihr Vater von einem Menschen als Schwiegersohn halten?

Sie wusste es nicht, sie wusste nicht mal, ob sie damit einverstanden wäre, denn der junge Mann währe niemals in der Lage in Atlantis zu leben und das würde bedeuten, dass Lilithia sie ein weiteres mal verlassen könnte, außerdem wurden Menschen nicht annähernd so alt wie Atlanter und es würde sie schmerzen zu sehen, wie ihrer Tochter durch einen Menschen das Herz gebrochen würde...

Nein, bevor sie ihrem Mann von ihrer Vermutung erzählte wollte sie sich ersteinmal selber über ihre Gefühle klar werden.
 

In einem etwas weiter entfernten Teil des Meeres schwammen drei Gestalten im Wasser. Zwei von ihnen hatten Goldfischgläser auf ihrem Kopf und eine nur einen gewöhnlichen Taucheranzug.

Alle drei hatten gemeinsam, dass sie bewusstlos durchs Meer trieben und nur die Sauerstofftanks auf ihren Rücken sie vor dem Ertrinken oder ersticken bewahrte.

Um sie herum schwammen unzählige kleine Metallteile, die einst das U-Boot waren.

Außer Yu, Professor Meisel und Schwester Margareth waren keinen weiteren Menschen oder Fische zu sehen, nichts außer den dreien und den Einzelteilen. Keine Atlanter, keine Aquarianer, keine Fische.. nichts außer Wasser.
 

tbc

__________________________________________________________________
 

ein fieses Ende ich weiß, aber wie gesagt ich beeile mich... vielleicht inspierieren mich ein paar nette Kommis ja dazu mich noch mehr zu beeilen ;)

also bis zum nächsten Teil

eure

Schizo



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Y1986girl
2006-09-19T16:11:51+00:00 19.09.2006 18:11
Sehr Informativ und ich freue mich schon drauf wie´s weitergeht
lg
Yvonne
Von:  Y1986girl
2006-09-19T16:11:15+00:00 19.09.2006 18:11
Sehr Informativ und ich freue mich schon drauf wie´s weitergeht
lg
Yvonne
Von: abgemeldet
2006-09-15T07:50:23+00:00 15.09.2006 09:50
Was soll man noch sagen ^^
super geschrieben, war zwar nicht so spannend, aber die handlung und die hintergründe sind ja auch wichtig und am schwierigsten zu schreiben (aus eigener erfahrung weiß).
Hast es aber super hinbekommen. ^_~
Freue mich schon sehr auf den nächsten Teil ^__^

Lg
Demon
Von: abgemeldet
2006-08-01T14:00:01+00:00 01.08.2006 16:00
was soll man noch dazu sagen..
einfach genial.. hoffe es kommt bald das nächste kapitel

^____^

Lg
Demon
Von:  Y1986girl
2006-07-28T16:40:50+00:00 28.07.2006 18:40
Echt cool diese Wendung!
Freue mich schon auf die Fortsetzung!
Von:  Y1986girl
2006-07-07T19:46:41+00:00 07.07.2006 21:46
Hi,
finde deine Geschichte cool
Freue mich schon darauf wie es weitergeht!
Von: abgemeldet
2006-07-05T12:48:34+00:00 05.07.2006 14:48
Hi ^^

hast mir gar nicht gesagt, dass du ein neues kapitel hochgeladen hast *fingerzeig* XDD
ist auf jeden fall wieder super geschrieben, mit schönen überraschungen. Kann es kaum noch erwarten bis es wieder weiter geht ^__^

Lg
Demon
Von: abgemeldet
2006-06-23T09:55:45+00:00 23.06.2006 11:55
Wieder ein super Kapitel!! ^^
Finde es wirklich super, wie stark du auf der einen Seite Kimiko zeigst und auf der anderen so verletzlich, dass sie Yu braucht.

Wirklich super diese FF und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung ^^
Von: abgemeldet
2006-06-23T09:29:37+00:00 23.06.2006 11:29
Ich finde dieses Kapitel jetzt richtig gut!
denn hier bringst du auch die alltäglichen auseinandersetzungen mit ins Spiel. Da ja nicht alles so super läuft wie im Anime ^_~
ich finde du hast damit die verbindung zwischen den beiden sehr verengt. Und die schwierige Situation in der sich Kimiko befindet noch mehr verdeutlicht.

Super !!! ^^
Von: abgemeldet
2006-06-23T09:18:44+00:00 23.06.2006 11:18
Super wie du die überleitung zu Atlantis machst ^^
du hast immer ein paar überraschungen auf lager und hälst die geschichte immer spannend.

Freue mich schon auf das nächste kapitel ^^


Zurück