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Tischdame

Mizuki hat endlich mal ein Date. Atobe hat unlautere Absichten. Aber nicht die, die Mizuki erwartet... (Atobe x Mizuki. Mal was total anderes...)
von

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Game And Match: Seigaku!

Hier kommt es, das vorletzte und wahrscheinlich bisher bizarrste Kapitel dieser Geschichte. O_o Irgendwie hat Fuji, die heiße Rampensau, hier einen ziemlich ausgeprägten Auftritt, während Mizuki etwas deprimiert und vielleicht nicht ganz so bissig ist wie sonst. Aber ich verspreche, zum Ende hin wird alles Sinn ergeben, in echt! OO“
 

*****
 

I´m super, thanks for asking!

South Park, I´m Super
 

*****
 

Schweratmend schmiss Mizuki die Tür hinter sich zu und lehnte sich dagegen. Der höllische Ton der Discomusik erstarb abrupt, nur ein stumpfer Beat blieb übrig.
 

Die Toiletten waren vollkommen verlassen, schön schön. Wenigstens etwas. Die nüchterne, kühle Umgebung aus Badezimmerkacheln wirkte tröstend und beruhigend auf seine kochenden Nerven.
 

Was bietest du für einen Anblick, ermahnte er sich selbst. Früher oder später würde irgendwer müssen und hier reinkommen, und was sollten sie dann sehen?!
 

Mizuki, die unverwüstliche Dreckschleuder von Saint Rudolph, wie er wimmernd seinen einsamen Ständer gegen eine Tür presste? Auf dem Klo? Das kam nicht Frage, dass ihn irgendwer in so einem Zustand sah...!
 

Moment. Der Schaden war eh schon angerichtet. Sie hatten alle mitangesehen, wie er mit hochrotem Gesicht und einer unübersehbaren Beule in der Hose durch den Saal gehechtet war. Es war eh alles zu spät.
 

Na schön....
 

Mizuki vergrub stöhnend die Hände in seinem rabenschwarzen Haar. Sein Puls hüpfte in ungewohnter Art fröhlich seine Blutbahn rauf und runter.
 

Er schleppte sich zum Waschbecken. Das kalte Wasser, das er sich ins blasse Gesicht spritzte, war exakt die passende Dusche zu seiner Demütigung.
 

Wenigstens fühlte er sich nun so elend, dass der Druck unter seiner Hosennaht nachgelassen hatte.
 

Mizuki betrachtete sein feingeschnittenes, müdes Gesicht, auf dem die Wasserperlen verliefen. So geschlagen und blamiert hatte er sich nicht mehr gefühlt seit diesem einen Match während der Kantou Regionals, als Fuji Syuusuke ihn ungespitzt in den Boden gerammt hatte, ohne sich anzustrengen.
 

Und wieder war es Fuji. Dieser Scheißkerl. Dieser verfluchte, aufregende Scheißkerl, mit seinen sexy Augen und seinem süßen Pony und seinen freien Schultern...!
 

Er fasste den Entschluss, dass er sich nicht einmal von Atobe verabschieden würde. Er konnte da nicht wieder reingehen. Um Atobe musste man sich keine Sorgen machen. Der würde sicherlich in weniger als drei Sekunden einen neuen willigen Tanzpartner am Start haben und nicht mehr an ihn denken.
 

Er würde einfach, sobald seine Fassung einigermaßen zurückgekehrt war, durch den Hinterausgang verschwinden. Dann würde er heimlich und unglamourös mit dem Bus nach Hause fahren, diesen feinen Zwirn ausziehen, sich ins Bett legen und versuchen, das alles aus seinem Gedächtnis zu streichen.
 

Er würde gleich morgen früh anfangen, seinen Vater zu beschwatzen, einen Posten im Ausland anzunehmen... Damit er weit, weit wegkonnte und nie wieder sein Gesicht in irgendeinem Tennisclub dieser Stadt zeigen musste...!
 

Er hörte, wie die Tür sich leise öffnete.
 

Mizuki hatte nicht mal mehr genug Energie, vom Waschbecken wegzutreten und sich in eine Kabine zu verziehen. Er blieb nur stehen wo er war, und sah dem kalten Wasser zu, wie es kreiselnd im Abfluss verschwand. Gemeinsam mit den Resten von seinem Stolz, seiner Würde und seiner Manager-Karriere.
 

Sämtliche Härchen auf seiner Haut richteten sich auf, als er die honigweiche Stimme vernahm. Er musste sich nicht mal umdrehen um zu wissen, wer es war. Und er wollte sich auch nicht umdrehen. Er konnte es nicht ertragen, dieses nervtötend engelsgleiche Gesicht zu sehen.
 

„Oh. Tut mir leid, aber ich fürchte das hier ist das Mädchenklo.“
 

Das war doch das Letzte! Mizuki fauchte und wirbelte nun doch auf dem Absatz rum, um das Wesen in dem violetten Fummel anzubellen. „Dann hast du hier aber wohl auch nichts verloren, Fuji Syuusuke ,“ keifte er zurück.
 

Die Augen des Seigaku-Tensai, die die Farbe des Meeres hatten, weiteten sich kurz und bohrten sich scharf prüfend in Mizukis. Dann senkten sich seine Lider wieder, und sein Gesicht war so ausdruckslos und heiter wie immer.
 

„Na, ich kann´s dir nicht verübeln,“ sagte Fuji unbekümmert, „das Damenklo ist wirklich viel netter. Drüben bei den Herren hat einer sich ins Waschbecken übergeben. Und sie haben hier diese niedlichen kleinen Seifen in Muschelform...! Glaube, davon nehm ich ein paar für Echizen mit.“
 

Ohne sich auch nur im geringsten zu zieren, trat Fuji neben Mizuki und hopste mit raschelnden Röcken auf die Waschkommode. Unbeschwert schlenkerte er mit den geschmeidigen Beinen. Mit einer eleganten Bewegung ließ er kühles Wasser über seine Hände laufen, sah Mizuki von der Seite an und reckte neugierig das zierliche Kinn.
 

Es war komisch. Mizuki hatte sich irgendwie immer erträumt, dass Fuji ihn mal so ansehen würde. Aber nicht hier, nicht so, nicht in diesem Moment. Angestrengt stierte er in den Abfluss, das knallrote Gesicht unter schwarzen Haaren versteckt.
 

„Kennen wir uns eigentlich?“ wollte Fuji unvermittelt wissen. Er lächelte arglos zu dieser kleinen Frechheit.
 

Mizuki krallte sich in das Waschbecken, obwohl er sich lieber in Fujis zarten Hals verkrallt hätte. Nicht schon wieder...!
 

„Ich bin....Mizuki...Saint Rudolph...“ murmelte er gequält. „Ich habe gegen dich...Kantou Regionals...wir...“
 

Ein dunkler Schleier legte sich über die Augen des Seigaku-Spielers. Seine Stimme kühlte um mehrere Grade ab. „Oh. Du bist es.“
 

Diese Szene hatten sie beide schon etwa tausendmal miteinander durchgemacht.
 

Eine Sekunde später lächelte das Tennisgenie wieder beschwingt, als er freundlich den Kopf neigte und fragte: „Und, was treibt Yuuta so?“
 

„Yuuta sitzt zu Hause und sieht sich wahrscheinlich zum 70en Mal Stirb Langsam auf DVD an, wie immer am Wochenende,“ seufzte Mizuki mürrisch. „Dem geht´s bestens.“
 

Fuji begann, die feinen Schnürchen seiner hohen Schuhe aufzuzupfen. Dabei rutschte ihm das Kleid über die Knie und enthüllte vor Mizukis staunenden Augen mehrere Zentimeter nackter, makelloser Schenkel.
 

Mizuki fragte sich ernsthaft, wie lange der Reißverschluss seiner Hose das alles noch mitmachte.
 

Mit einem erleichterten Stöhnen befreite sich Fuji von seinem mörderischen Schuhwerk und hielt seine Füße unter den kalten Wasserstrahl.
 

„Hast du schon mal Stilettos Größe 38 angehabt?“ wollte er höflich von Mizuki wissen.
 

„Seh ich etwa so aus?“ schnappte Mizuki beleidigt zurück.
 

Fuji hob unschuldig die Schultern.
 

„Weiß ich doch nicht,“ sagte er unbeschwert. „Ich wollte auch nur sagen: lass es, es ist die reinste Folter. Meine Füße. Au.“
 

„Ich hatte nichts dergleichen vor,“ knurrte Mizuki. Aber er konnte seinen Blick nicht von den hübschen kleinen Tensai-Füßchen abwenden, die unter dem Wasserstrahl zufrieden mit den Zehen wackelten. Ihr Besitzer summte versonnen vor sich hin. Wie immer gelang es Mizuki nicht, Fujis Verhalten zu deuten. War er ihm absichtlich gefolgt? Wollte er mit dieser Beinschlenkerei auf irgendwas hinaus? Oder war er nur, nun, Fuji, und ein bisschen komisch...?
 

„Du darfst es mir nicht übel nehmen,“ sagte Fuji nach einer Weile in die Stille hinein, „Ich besiege so furchtbar viele Leute, und dann vergesse ich sie wieder. Ich versuche, mich zu bessern, ehrlich.“
 

Er beobachtete ihn träge hinter halbgeschlossenen Lidern. Der Blick war nicht feindselig, nur milde vergnügt.
 

Und zum ersten Mal dämmerte es Mizuki, dass Fuji ihn vielleicht nicht wirklich immer wieder vergaß...sondern dass es ein kleines Spielchen war.
 

Woah. Er spielte Spielchen mit ihm?
 

Ein unwiderstehlicher Gedanke schoss ihm durch den Kopf. Und da heute Abend sowieso schon alles verloren war, konnte er es auch anbieten.
 

Mizuki hatte sich schon so viele Szenarien ausgedacht, sich an den Tensai von Seigaku ranzumachen...ihn in einem Mädchenklo aufzureißen, während er ein Kleid anhatte, und Mizuki den peinlichsten Moment seines Lebens hinter sich, zählte nicht dazu.
 

Aber Mizuki war Mizuki. Er konnte sich nicht helfen.
 

„Ich äh...“ Er hustete. „Ich kann großartig Fußmassage,“ sagte er zaghaft. Er stellte entsetzt fest, dass seine Stimme bei diesem Satz irgendwie vier Oktaven höher geworden war. „Interessiert?“
 

Fujis blaue Augen flammten unternehmungslustig auf. „Ooh fein, fein!“ rief er und streckte Mizuki zutraulich die nackten Füße hin. „Genau was ich brauche! Hier.“
 

Fuji Syuusuke war tatsächlich irgendwo seltsam. Aber er hatte die schönsten Füße der Welt.
 

Es war irgendwie eine perverse Variante all der Sexträume, die Mizuki von ihnen beiden gehabt hatte... Nur, dass in seinen Träumen meistens Fuji kniete...ähm. Egal. Mizuki kniete sich nieder und begann, dem Wunderkind die Füße zu kneten.
 

Er war nicht recht auf das tiefe, lustvolle Keuchen eingestellt, das Fuji daraufhin entfleuchte.
 

„Ooh Mizuki-kun,“ Die zarten Füße wühlten sich verspielt in seine Handfläche. „Du hast magische Hände...! Du machst das fantastisch! Nun vergesse ich dich bestimmt nicht mehr.“
 

Mizuki merkte, wie seine Ohren langsam verglühten, während Fuji sich mit einem Genussseufzer gegen die kühlen Kacheln lehnte. Ihm war sehr wohl bewusst, dass Fujis Stöhnen einen Tick zu laut und sinnlich war. Ihm war bewusst, dass er sich ein klein bisschen über ihn lustig machte...
 

Aber das raue Gurren in der weichen Stimme klingelte trotzdem in seinen Ohren wie Feenmusik.
 

Fuji, der die Augen zu hatte und hingebungsvoll seufzte, hob fragend den Kopf. „Machst du das mit Yuuta auch?!“ hakte er plötzlich scharf nach.
 

„Mit Yuuta?“ Allein sich Yuutas Gesicht vorzustellen, wenn er ihm eine Massage anbot, war beängstigend. „Ähm n-nein. Falls es dir nicht aufgefallen ist, dein kleiner Bruder entspannt sich nicht so gern.“
 

Der Ältere nickte bedauernd. „Das stimmt,“ sagte er verträumt. „Schade für ihn. Es fühlt sich so gut an...! Weißt du...ich hab mich erst gefragt, was Atobe wohl an dir findet...aber nun...diese Hände...! Er ist ein Glückspilz.“
 

Mizukis Gesicht lief, wenn möglich, noch röter an. Es war ein vermurkstes Kompliment, aber es war immerhin ein Kompliment von Fuji-kun.
 

„Und, ist das mit dir und Atobe-kun was ernstes?“ Die Frage klang tatsächlich neugierig.
 

Mizuki schnaubte. Ernsthaft im Eimer, könnte man sagen. „Ist das mit dir und Tezuka was ernstes?!“ schoss er statt einer Antwort zurück. Er musste hier schließlich nicht der einzige sein, der auspackte.
 

Fuji lachte leise, und Mizuki rieselte eine angenehme Gänsehaut den Rücken runter. „Mit Tezuka ist es immer ernst,“ sagte er. „Das weiß man doch.“
 

Mizuki sah das kleine verliebte Lächeln über Fujis Gesicht huschen und erkannte mit einem mal, dass alle, aber auch wirklich alle Hoffnungen auf Fuji Syuusuke vergeblich waren. Der hatte schon etwas, einen Menschen, den er behalten wollte.
 

Und er wusste instinktiv, dass er niemals mehr als diese Füße zu fassen bekommen würde.
 

Also massierte er sie mit Leidenschaft.
 

Mizuki war neidisch. Aber er war nicht neidisch auf Tezuka, weil er Fuji hatte. Er war neidisch, weil diese beiden so eindeutig und zweifelsohne so verflucht glücklich waren.
 

„Ihr seid ein schönes Paar,“ grollte Mizuki nach einer Weile widerwillig. Das war die Wahrheit, und er konnte nichts dagegen tun.
 

„Danke,“ sagte Fuji zwischen zwei wohligen Stöhnern. „Du und Atobe-kun aber auch. Ihr habt wirklich schön ausgesehen. Bis du plötzlich so ohne weiteren Grund rausgetürmt bist.“
 

Mizuki lachte verbittert. „Atobe ist in deinen Freund verknallt.“
 

Fuji drehte unbekümmert an einer Haarsträhne. „Oh, ich weiss,“ sagte er unbeschwert, „Aber das ist er schon seit Ewigkeiten, und es ist hoffnungslos. Aber seit heute Abend bin ich mir nicht mehr so sicher.“
 

„Was?! Dass es hoffnungslos ist?“
 

Mit einer leichten Bewegung neigte Fuji sich zu ihm runter. Die feinen Haare fielen ihm in die Stirn. Er lächelte verschwörerisch. „Oh, da bin ich mir absolut sicher. Aber ich denke nicht, dass es Tezuka ist, für den sich Atobe heute erwärmt.“
 

„Ach nö? Ich hab ihn heute gesehen, wie er sich drei Minuten lang vor Tezuka selbst erniedrigt hat,“ höhnte Mizuki.
 

Er hatte keinen Plan, warum ihn der Gedanke daran so aufregte.
 

„Glaub mir: so eine Nummer bringt man nicht, wenn man nicht komplett vernebelt von Liebe ist.“ brummte er. Das wusste er leider aus eigener, bitterer Erfahrung.
 

Ehe er es sich versah, stupste Fuji ihn spielerisch mit dem Fuß an, und Mizuki fiel rückwärts auf den Hintern. Das Genie schnaubte. „Ihr elenden Data-Freaks.“
 

Seine Augen blitzten höhnisch, aber er lächelte liebenswürdig. “Immer seht ihr irgendwas, und nie das Wesentliche“, sagte er dann kopfschüttelnd. „Sonst hättest du bemerkt, dass Atobe eben während des Tanzens nur Augen für dich hatte.“
 

„Das ist nicht wahr!“ protestierte Mizuki vom Boden aus empört. „Wir haben beide nur euch angestarr...- !“ Er verstummte, als ihm klar wurde, wie erbärmlich das war.
 

Der andere lachte nur. „Du vielleicht. Aber du warst so damit beschäftigt uns anzugucken, dass du nicht gemerkt hast, wie Atobe irgendwann damit aufgehört hat. Er hat nur noch dich angestiert, wie du uns angestiert hast...und um ehrlich zu sein, er sah sehr gekränkt aus.“
 

Na, das erklärte alles. „Klar,“ knurrte Mizuki. „Atobe will doch dauernd, dass alle ihn ansehen.“
 

Fujis Augen unter den hellbraunen Haarsträhnen waren mitleidig. „Nein,“ sagte er leise. „Er wollte, dass du ihn ansiehst. Und wenn du den Unterschied nicht erkennst, Mizuki, dann weiß ich auch nicht.“
 

Mit diesen Worten entzog Fuji ihm seine Füße und hüpfte geziert auf den Boden zurück. „Nun, ich bin nur gekommen um dir das zu sagen, da du es übersehen hast. Aber die Massage kam auch prima. Ich fühl mich wie neugeboren. Vielen Dank.“
 

Mizuki sah Fuji zu, wie dieser unwillig wieder in seine brutal aussehenden Stilettos schlüpfte, und spürte wie seine Wut wuchs. Was fiel ihm eigentlich ein?!
 

Nicht nur, dass Fuji aller Welt mit seiner wundervollen Liebesgeschichte auf die Nerven fiel, nein, nun wollte er Mizuki auch noch anstiften, sich an Atobe ranzumachen?

Atobe, der wahrscheinlich draußen gerade Kabaji anwies, sich bei der nächsten Gelegenheit auf Mizuki draufzusetzen?
 

„Mach nicht so´n Gesicht,“ sagte Fuji tadelnd, während er sich seinen Schal um die Schultern drapierte. „Ich hab dir nur gesagt, was ich gesehen habe. Was du nun machst ist deine Sache. Grüß Yuuta von mir und sag ihm, er soll sich mal melden. Ich hab ihm Kekse in die Tasche gesteckt, und er hat noch nicht gesagt, wie er sie findet.“
 

„Du!“ Mizuki hieb mit der Faust auf den Steinboden. „Glaub nur nicht, bloß weil du ein verfluchtes Tennis-Supergenie bist und unendlich geile lange Beine hast – “
 

„Oh, dankeschön...!“ Fuji blinzelte. Er wirkte, wie stets, eher unberührt von dieser Attacke.
 

Aber Mizuki kümmerte nichts mehr. Wenn er schon gedemütigt auf dem Boden eines Mädchenklos hockte, konnte er wenigstens das Maß voll machen und sich den Frust von der Seele fauchen. „Glaub nicht, dass ich dir auch nur ein Wort abkaufe, du blödes, durchtriebenes, verwöhntes, verschlagenes Lu... – “
 

Der Rest von Mizukis Gezeter wurde ausgeblendet, als plötzlich die Tür aufplatzte und ein Schwall wummernder Tanzmusik in den Raum flutete, zusammen mit Atobe höchstpersönlich.
 

O Scheiße, Atobe. Atobe war eingetroffen, um furchtbare, blutige Rache für die Blamage auf der Tanzfläche zu üben. Die Mordlust stand ihm förmlich in den Augen. Atobe bebte vor Zorn und wirkte, als würde in der nächsten Minute Qualm aus seinen Ohren aufsteigen.
 

Er sah auch, wie Mizuki registrierte, königlich und ziemlich hinreißend aus, wenn er sich so aufregte. Einen Moment gab er sich der Phantasie hin, von Atobe Keigo gezüchtigt zu werden...mhm...aber er hatte die böse Vorahnung, dass Atobe da erheblich weniger erfreuliche Maßnahmen vorschwebten als ihm.
 

Atobes Blicke bohrten sich in Mizuki, der immer noch mit herunterhängendem Unterkiefer am Boden kauerte. Mizuki klappte erschrocken den Mund zu. Verdammt, er konnte doch überhaupt keine Selbstverteidigungskniffe! Hätte er doch nicht immer auf Durchzug geschaltet, wenn Yuuta von Kung Fu und Karate faselte!
 

Aber die blitzenden Augen wandten sich unversehens von ihm ab und hefteten sich mit Nachdruck auf Fuji, der ziemlich unbeeindruckt von Atobes Auftritt seine Haare vorm Spiegel ordnete.
 

„Ich will sofort wissen, was ihr hier treibt,“ zischte Atobe bedrohlich leise. „Fuji Syuusuke! Musst du deine gierigen Krallen eigentlich in alles reinschlagen? Reicht dir Tezuka nicht, musst du mir nun auch noch den da klauen?!“
 

Er deutete anklagend auf Mizuki, dem das Spektakel zunehmend eigenartig vorkam.
 

„Ich klaue nicht,“ erwiderte Fuji höflich, während er mit einer Hand Muschelseifen in seine Tasche stopfte. „Und Männer bestimmt nicht, Atobe-kun. Alles, was Mizuki-san mit mir gemacht hat, hat er freiwillig gemacht, nicht wahr, Mizuki-san?“
 

Bei diesen Worten wandte sich Fuji um und zwinkerte dem fassungslosen Manager zu.

„Und Glückwunsch, Atobe, er ist wirklich sehr begabt....!“
 

Atobe sah aus, als habe der andere ihm einen Dolch reingestoßen oder einen besonders üblen Higuma Otoshi serviert. Seine Fäuste zitterten. Sein tödlicher Blick wanderte wieder ab zu Mizuki. Er sah aus wie ein sprungbereites Raubtier. Mizuki konnte den Ausdruck nicht zuordnen – er war noch nie so angesehen worden.
 

„Ich hab ihm die Füße massiert,“ gab Mizuki wahrheitsgemäß an. Er war sich aber nicht sicher, ob ihm das nun helfen würde. Zumal Atobe aussah, als würde er ihm das irgendwie nicht abnehmen.
 

„Du hast überhaupt keinen Anstand, du Stück.“ fauchte Atobe ihn an. „Kannst du nicht wenigstens abwarten, bis unsere Verabredung zu Ende ist?! Musst du ihn gleich auf dem Klo vernaschen?! Der komplette Flur hat Fuji hier drin rumstöhnen hören! Die Ryuzaki ist schon knallrot und hat sich bei allen Trainern für ihn entschuldigt!“
 

Mizuki wollte eben gegen diese unglaubliche (aber schmeichelhafte) Unterstellung protestieren, als Tezuka in einem leicht verrutschten Cordsakko hinter Atobe erschien.

Er lehnte sich in den Türrahmen und verfolgte die Szene mindestens so seelenruhig wie sein Begleiter im Kleid.
 

„Ich hab dir gesagt, Atobe, dass es kein Grund zur Beunruhigung ist, wenn Fuji stöhnt,“ sagte er trocken. „Aber du wolltest mir nicht glauben.“
 

Fuji bedachte seinen Kapitän mit einem kleinen Lächeln. „Buchou weiß nämlich zufälligerweise, dass ich beim Sex nicht stöhne,“ informierte er den kochenden Atobe.
 

Ohne es wirklich zu wollen, reckte Mizuki den Kopf und fragte Tezuka neugierig: „Ach, nein? Was macht er denn so beim Sex?“
 

Atobe fuhr herum und sah ihn an, als wolle er ihn aus dem Fenster schmeißen.
 

Tezuka grinste. „Ich würde sagen, das ist seine Sache, Mizuki. Und vielleicht noch meine.“
 

Atobe beachtete weder das Tennisgenie noch den anderen Kapitän. Er sah nur Mizuki mit diesem seltsamen, intensiven Blick an, als wolle er ihn beißen oder so etwas.
 

Mizuki zog den Kopf ein und betrachtete die zornige Grimasse auf Atobes hübschem Gesicht, und plötzlich traf ihn die Erkenntnis. Sein Datengehirn begann, die Ereignisse in die passende Reihenfolge zu schieben, und alles fügte sich zu einem sinnvollen, aber erschreckenden Bild zusammen.
 

Und plötzlich war er froh, schon am Boden zu knien, denn ansonsten wäre er umgefallen.
 

Atobe war wütend. Aber er war nicht wütend, weil Mizuki den Abend ruiniert hatte. Er war wütend, weil er eifersüchtig war. Auf Fuji. Und er war nicht eifersüchtig wegen Tezuka. Er war eifersüchtig wegen Mizuki.
 

Wegen ihm. Seinetwegen.
 

Er war nicht gekommen, um Mizuki aus dem Fenster zu schmeißen oder ihn Kabaji als Zwischenmahlzeit zu servieren.
 

Er war hier in dieses dämliche parfümierte Damenklo gekommen, um um ihn zu kämpfen.
 

Seine und Atobes Blicke kreuzten sich. Mizuki sah einen Hauch Röte über Atobes Gesicht fliehen, bevor dieser sich verärgert abwandte. Und es war keine Zornesröte.
 

Mizuki machte den Mund auf und sagte: „Ack – “

Mehr fiel ihm nicht ein.
 

„Äh, ich sehe, ihr zwei habt euch nun sicher eine Menge zu erzählen,“ flötete Fuji, während er elegant über Mizukis Beine hinwegstieg. Er hakte sich bei Tezuka ein. „Darum verdrücken wir uns am besten. Falls euch das Mädchenklo langweilig wird, oben ist eine sehr schöne romantische Terasse! Also dann. Ihr Turteltäubchen.“
 

„Du bist so ein Miststück,“ schaffte es Mizuki zu keuchen.
 

„Gern geschehen.“ Fuji machte ihm ein aufmunterndes Victory-Zeichen, bevor er mit Tezuka aus der Tür schwebte. Der Mistkerl.
 

„Du, Mizuki kann eine hervorragende Fußmassage,“ hörte Mizuki ihn beim Rausgehen in Tezukas Ohr schnurren. „Das musst du dir mal zeigen lassen, Tezuka. Wenn du so was kannst, lass ich dich alles mit mir machen was du willst!“
 

„Du lässt mich doch sowieso immer alles mit dir machen, was ich wi – “
 

Die Tür klappte hinter den beiden plaudernden Seigaku-Spielern zu. Zwei mehr oder weniger verstörte Knaben blieben zurück.
 

Mizuki war einigermaßen überrascht, als Atobe zu ihm rüberschlenderte und ihm die Hand anbot. Er schielte die Hand misstrauisch an, dann Atobes kühle Miene. Er sah im höchsten Maße angepisst aus... aber er sah nicht aus, als wolle er Mizuki den Arm auskugeln. Na schön.
 

„Ich hab dir keinen sauteuren Anzug schneidern lassen, damit du dich damit auf dem Boden rumwälzt.“ Atobes Stimme war wie klirrendes Eis.
 

Das stimmte. Er wollte das Teil schon gern noch mal anziehen. Falls Atobe es ihm nicht sowieso wieder wegnehmen würde, bevor er ihn auf dem Heimweg aus dem fahrenden Auto rausschleuderte. Mizuki nahm die Hand und ließ sich aufhelfen.
 

Kaum stand er auf den Füßen, als Atobe seine Hand wieder losließ, als sei er ein bissiges Nagetier. Dann mied er Mizukis Blick, indem er erst mal sorgsam seine Fingernägel betrachtete. Das konnte nicht sehr spannend sein, denn Atobes Fingernägel waren natürlich makellos. Eine steile Falte auf seiner Stirn verriet, dass er sich nicht allzu sehr auf seine Maniküre konzentrierte.
 

Mizuki wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Normalerweise war er immer in der Laune, sich ums Kinn zu streichen oder seine Haare zu zwirbeln, aber es war ihm vergangen.
 

Er konnte damit umgehen, wenn Leute sauer auf ihn waren. Sein Team war eigentlich die Hälfte der Saison sauer auf ihn. Die anderen Teams waren die komplette Saison sauer auf ihn. Andere Trainer und Manager wollten ihn die meiste Zeit auf den Mond schießen...oder auf den seltsamen Planeten, von dem er ihrer Ansicht nach kam.
 

Sich für etwas zu entschuldigen, lag nicht in seiner Natur, wirklich nicht. Mizuki entschuldigte sich normalerweise nie...nicht einmal dann, wenn er wirklich was verbockt hatte.
 

Aber die Art und Weise, wie Atobe auf ihn sauer war, war neu für ihn. Sie verwirrte ihn.

Normalerweise wurden Leute nie böse, weil Mizuki sich zu wenig um sie kümmerte.

Normalerweise war es umgekehrt.
 

Es war ungewohnt und...irgendwie nett.
 

Mizuki hüstelte. „Atobe, ich... – “
 

Aber Atobe hob herrisch die Hand. „Lass es sein. Wage es nicht, dich bei mir zu entschuldigen. Ore-sama nimmt keine Entschuldigungen an.“
 

Mizuki schnaubte. „Was für eine behämmerte Atobe-Regel ist das denn schon wieder...?“
 

Atobe putzte seine Nägel am Revers seines Anzuges. „Wenn ich deine Entschuldigung annehme, müsste ich erst mal zugeben, dass ich wirklich eifersüchtig bin, nicht wahr?“ Er blinzelte mürrisch. Das sah niedlich aus. „Und das ist unter Ore-samas Würde.“
 

Atobe Keigos Gehirn arbeitete wahrlich auf seltsamen, verschlungenen Wegen. Aber Mizuki musste zugeben, dass das funktionierte. Irgendwie.
 

„Passt mir prima, ich hasse es, mich zu entschuldigen.“ Mizuki grinste. „Also...warst du eifersüchtig?“
 

Der hübsche Tenniskapitän winkte ab. „Ore-sama braucht keine Eifersucht,“ belehrte er ihn. „Wenn du auf dem Schlauch stehst und die Chance ausschlägst, mit mir heute nacht nach Hause zu fahren, nur weil du einem angeblichen Genie die Füße befummeln musst, ist das nicht mein Problem.“ Mit einem Gähnen wandte Atobe sich ab. „Ich werde nun an die Bar gehen und mich maßlos betrinken. Tschau.“
 

Mizuki klappte der Mund auf, als er begriff, dass er eben das erste Sex-Angebot seines Lebens bekommen hatte. Seine Hände wurden plötzlich feucht. Sein Puls wurde schneller. Und sein Hals wurde so dick, dass kaum ein Satz durchpasste. „Warte...!“
 

„Hm?“
 

„Du wolltest...wolltest du wirklich...hast du eben gesagt, du wolltest mich heute Abend mit nach Hause nehmen...?“
 

Atobe blieb in der Tür stehen, ohne sich umzudrehen. „Natürlich,“ sagte er leise. „Ich überlege mir immer, ob mein Begleiter es wert ist, ihn später zu vögeln oder nicht.“
 

Mizuki schluckte. Trotz aller verzweifelten, notgeilen Versuche in der Hinsicht, hatte er noch nie auch nur die kleinste Chance auf Sex mit irgendwem aufgetan, nirgendwo. Und nun sagte Atobe das so einfach. Ausgerechnet Atobe...und Mizuki war so überhaupt nicht darauf eingestellt.
 

Sein Begleiter drehte sich um, schlenderte zurück, baute sich direkt vor ihm auf und maß ihn mit einem gründlichen Blick.

„Nun, du warst es wert, Mizuki,“ sagte Atobe und schnalzte bedauernd mit der Zunge.

„Aber ich würde sagen, das Thema ist nun wohl gegessen nicht wahr...?“
 

„Äh...“ Mizuki ballte die Fäuste. So unmittelbar unter Atobes klugen Augen, wurde ihm ziemlich schwach. Er wünschte sich, Atobe würde ihm wieder herablassend im Gesicht rumfummeln wie zu Beginn des Abends. Einmal noch wollte er diese eitle Hand an seinem Kinn haben.
 

„Moment, er ist mir hinterhergerannt,“ protestierte Mizuki mit schwächelnder Stimme. „Und das nur, um mir zu sagen...!“ Er verstummte, denn da war sie wieder. Diese Hand. Die ihm sanft ums Kinn strich.
 

„Mizuki-san, du sammelst Data, stimmt´s?“ murmelte Atobe, während Saint Rudolphs knallharter Manager unter seiner Hand zu zittern begann. „Und, was sagt deine Data über mich? Bin ich nicht ein herausragender Tennisspieler?“
 

Mizuki wusste nicht, was das nun sollte, aber die Art, wie Atobe nun mit den Fingern seinen Hals runterstrich, blockte sämtliche Gedanken zu dem Thema ab, da nun in seinem Körper wieder eine maßgebliche Blut-Umverteilung stattfand.
 

„Natürlich bist du das,“ krächzte er mürrisch. „Weiß ich doch.“
 

„Nun, wenn ich auf dem Tennisplatz schon überzeuge,“ sagte Atobe, während er beiläufig an Mizukis obersten Hemdknopf zupfte, „dann würde es dich umhauen, was ich im Bett leisten kann.“
 

Mit einem Mal war die Hand wieder fort. Atobe lächelte ihn schief an. Dieses Lächeln war schrecklich...es war ein bisschen spöttisch, aber vor allem auch ein bisschen enttäuscht, ein bisschen tadelnd und ein bisschen...liebevoll.
 

„Dein Pech. Du hast dem falschen Mann die Füße massiert. Schade.“ Die Stimme des hochgewachsenen Spielers war ein herausforderndes Schnurren. „Sowas vertrage ich nicht.“
 

Atobe wandte sich wieder der Tür zu. „Aber falls du dich nun auch betrinken willst...du weißt, wo du mich findest.“
 

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Entschuldigt bitte das konfuse Kapitel! Ich hatte Probleme, mir vorzustellen, wie Atobe reagiert, wenn er sein Date bei der Fußmassage erwischt. *G* Und ich dachte mir dann, wahrscheinlich lässt er sich fast nichts anmerken und spielt sein Spielchen einfach weiter. Und hoffentlich kommt Mizuki nicht zu passiv rüber, aber er ist derzeit eher angeschlagen. Nun muss er sich allerdings was einfallen lassen, um Atobe wieder gnädig zu stimmen. Ob ihm das gelingt...? Mal sehn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (21)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Pusteblume-
2012-02-17T23:45:58+00:00 18.02.2012 00:45
Eigentlich war es eher Zufall, dass ich die Story nochmals gelesen habe. Oder eher Langeweile?
Zumindest hab ich sie schon seit der Veröffentlichung in meiner Favoriten-Liste gespeichert. Und jetzt ca. 5 1/2 Jahre später (man muss sich diese enorme Zeitspanne bitte auf der Zunge zergehen lassen), geleitet von der Langeweile, wie eben schon erwähnt, klickte ich mit stiller Hoffnung wieder auf diese Fanfic.
Und wurde bitter enttäuscht.
Eine Fortsetzung wäre sehr toll. Sogar sehr sehr toll, denn:
1. Geniales Pairing
2. Super Story + Charakter meines Erachtens punktgenau getroffen
3. Flüssiger, humorvoller Schreibstil, der super zu lesen ist...
und 4. ich und viele Andere würden sich sicherlich sehr freuen.
Vielleicht regt dich ja ein erneuter Kommentar zu der Story wieder zu schreiben an, bzw an dieser Story.

Immer noch mit stiller Hoffnung (die stirbt ja bekanntlich zuletzt)
-Pusteblume-
Von: abgemeldet
2010-06-25T20:52:09+00:00 25.06.2010 22:52
*bescheiden Aufmerksamkeit hierhin leitet*

Die Hoffnung stirbt zuletzt! ._.

Ich bin echt lesefaul und schaff es selten FFs zu Ende zu lesen, aber deine hat mich ehrlich gefesselt. Dabei bin ich noch nicht einmal DER große PoT-Fan. Und jetzt bin ich dir verfallen! MENSCH! Unfaire Welt...

4 Jahre ist echt krass, aber vielleicht findest du ja trotzdem urplötzlich Gefallen daran, das noch zu Ende zu bringen. Bah. Versuch war's mehr als wert. Fühl dich vergöttert! :B
Von:  Friends
2008-10-10T19:02:07+00:00 10.10.2008 21:02
Hi,
is die erste FF die ich zu Atobe und mizuki lese und war anfangs sehr skeptisch. Jetzt wünscghte ich mir, ich hätte sie früher gelesen. Denn sie ist spitze!!!!!
Hoffe, dass du sobald wie möglich die FF weeiter schreibst. Denn so offen,.... is scho schade.

LG Sa-chan
Von:  AkikoKudo
2008-06-24T21:06:13+00:00 24.06.2008 23:06
uah die ff ist so toll
wann kommt den das nöchste kapi?
*will weiter lesen*
hoi ne

Von:  Edgar
2008-01-20T21:49:24+00:00 20.01.2008 22:49
es ist nur noch ein kapitel und du schaffst es ciht, das fertig zu schreiben?

oh bitte XD ich liebe deinen still. machs zuende >o<

ich könnt mich über ore-samas selbstherrlichkeit endlos amüsieren XD zumal mizuji ya eigentlich auch nech anders is. nyaf.
armes yuuta, sitzt ganz allein zu hause ;_;

fuji in frauen kleidern? genial XD und dann auch noch flieder...schnurr**

in der endlosen hoffnung, dass die story beendet wird

pinky shorts
Von: Exile
2007-07-19T09:25:32+00:00 19.07.2007 11:25
V: 12.06.2006
U: 13.06.2006

Das ist jetzt über ein Jahr... *nachdenklich murmel*
Ich weiß jetzt nicht so recht, was ich davon halten soll... bzw. was ich dir dazu sagen kann...

Aber ich versuch es trotzdem XD

Ich kann verstehen, dass du von allen so hochgelobt wirst. Ich kann nachvollziehen, dass jeden, den man nach FFs zu PoT fragt, ziemlich schnell mit der Empfehlung rüberrückt: "Tischdame von M musst du lesen." Es ist nicht nur ein einfaches: "Die Geschichte kannst du lesen, die ist gut...", sonder wirklich ein: "Das _musst_ du gelesen haben!"

Ich kann dem nur beipflichten. Jeder der DAS nicht gelesen hat, dem entgeht wahrscheinlich einer der besten PoT-FFs. Wirklich ganz aufrichtig ehrlich... sowas geniales habe ich selten gelesen.

Es ist gigantisch, wie du es schaffst, soviel Hintergrundstory reinzubringen und dich eigentlich trotzdem ausschließlich auf Mizuki konzentrieren kannst. Wie sich Stück für Stück die Teile zusammen finden und im Endeffekt dann alles in einem großen Knall aufgeklärt wird.

Atobe eifersüchtig? Ach je... und noch dazu so offensichtlich. Er hätte es nicht einmal leugnen können, wenn er es gewollt hätte. Nicht nach der Szene, die er sich am Mädchenklo geleistet hat. Das war schon... was Besonderes. Schon gerade deswegen, weil du es einfach so wunderbar beschrieben hast.

Es ist selten, dass ich eine Geschichte in einem Rutsch durchlese, weil ich einfach viel zu viel Zeit dafür aufbringen muss. Besonders an so heißen Tagen wie heute ist es ums Vielfache anstrengender. Aber ich muss offen gestanden zugeben, dass mich die Geschichte so extrem gefesselt hat, dass ich gar nicht aufhören konnte. Ich weiß noch - gegen mitte dieses Kapitels - ist mir der Kuli aus der Hand gerutscht, über meinen Oberschenkel gekullert und klackernd zu Boden gestürtzt. Ich hätte ihn noch auffangen können, hätte ich nicht vor Aufregung so arg gezittert, dass sich meine Muskeln geweigert hatten, die Befehle von meinem Gehirn anzunehmen.
Was auch so eine Sache ist, denn besagtes Gehirn war damit beschäftigt, diese Geschichte und die ganze Handlung so konzentriert zu absorbieren, dass der Befehl eher nebensächlich durch den Körper geplätschert ist und damit nur meine Hand zum Zucken, aber nicht zum Bewegen motivieren konnte.

Auch jetzt, beim Tippen dieses Kommentars (der mir wirklich schwer fällt und von dem ich Angst habe ihn zu Poste, weil er zwar einen Teil meiner Meinung in Worte fasst, aber diese Worte so ungenügend beschreiben, wie toll du schreiben kannst - und du einfach zu einer höheren Ebene von Autoren zählst. Du gehörst zu einem auserwählten Kreis von Personen, denen man sich nur ehrfürchtigst annähern kann --- zumindest wenn man so unbedeutend und klein ist wie ich) ... es tut mir leid - ich bin abgedriftet...

Nochmal: Auch jetzt beim Tippen meines Kommentars zittern meine Hände enorm und ich brauche länger als sonst, um in Worte zu pferchen, was für eine großartige Autorin du bist. Dein Schreibstil ist so wahnsinnig flüssig und, ja, fast schon magisch. Egal, was man von dir auch liest - man wird fast automatisch reingezogen in die Geschichte. Lebt mit den Figuren mit.

Das ist wahrlich "lebendiges Deutsch". Sowas herausragendes bekommt man leider viel zu selten zu lesen.

Insofern finde ich es richtig schade, dass du das letzte Kapitel nicht auch noch online stellst. Uns Leser so sehr zappeln lässt... ich meine ein Jahr? Da verliert man ja schon fast die Hoffnung, dass es jemals ein Ende geben wird. Dabei wird die ganze Sache erst jetzt so richtig spannend. Wirklich richtig, richtig spannend. Es gibt so viele - unendlich viele - Möglichkeiten, was jetzt noch alles passieren kann. Und ich will wissen, welche von diesen Möglichkeiten du gewählt hast >.<

Also bitte, bitte - raffe dich dazu auf, die Geschichte abzuschließen. Lass nicht noch eine tolle Geschichte auf das Abstellgleis verschwinden - womöglich mit den roten warnenden Wort 'abgebrochen'... So kurz vor Schluss wäre das wirklich ein Jammer. Es gibt schon soviele gute Geschichten, die nie ein Ende finden, weil die Autoren sie einfach aufgegeben haben. Beweise, dass du besser als alle anderen ausgezeichneten Schreiberlinge bist - die ihre tollen Geschichten zwar anfangen, aber selten fertig stellen.

So... und jetzt noch eine Kleinigkeit. Du hast es hier mit einer Tezuka-fixierten Irren zu tun. Um dir das bewusst zu machen, bekommst du jetzt noch meinen Eindruck, den ich hier von ihm gewonnen habe (und ja, ich habe jedes noch so kleine Detail diesbezüglich mit Sternchenaugen in mich aufgesogen... auch wenn ihn der Rest der Welt langweilig findet - ich finde er ist der beste Charakter, den es in der ganzen Serie gibt XD)

Du hast seine Art so verdammt geil rübergebracht. Das sieht ihm so richtig ähnlich, dass er mit nehm Fahrrad zu einem Abend aufkreuzt, zu dem er normalerweise in dreitausend Jahren nicht gehen würde. (Wobei ich mir Fuji mit dem Kleid auf dem Fahrrad ziemlich witzig vorstelle ^^***).
Und auch, was er zu Atobe sagt ist so typisch er. Er macht sich zu so unwichtigen Dinge wie Mode doch keine Gedanken XD Und er bemerkt, wenn er den Mal den Mund aufmacht, immer nur die notwendigstens Dinge. Ich habe selten jemand gesehen, der auf diese kotz-logische Art tatsächlich Sympathien von anderen gewinnen kann. *_____________* Das hast du so genial rübergebracht.
Überhaupt, war er zu Fuji sagt, als sie aus der Toilette verschwinden. Das ist war so ... so erfrischend neu und doch wieder so Tezuka-like. Nur er kann soetwas auf diese Art und Weise sagen, dass es wirklich das ernsteste auf der Welt ist.

Ich weiß, die Hauptpersonen sind eigentlich Atobe und Mizuki und ehrlich - Atobe ist nicht schlecht. Er sieht gut aus und ist witzig. Mizuki ist einfach nur schräg. Aber in meinen verquerten Denken, war das einfach der Glanzmoment von Tezuka. Da hat er sich richtiggehend in den Vordergrund geschoben. Sich von der Position des Anhängsels einer Nebenperson frech ins Rampenlicht gezwängt, dass eigentlich Mizuki und Atobe gelten sollte. Wurde von der unbedeutenden Randfigur auf die Stufe einer überragenden Hauptrolle gestellt.

So aus der Sicht einer Tezuka-Süchtigen. Und ja, ich werde den Satz wahrscheinlich mein Leben lang nicht mehr vergessen. Ich weiß gar nicht, wie ich mich so sehr auf Randfiguren versteifen kann, aber wenn es Tezuka ist, passiert es schon fast automatisch. Irgendwie bin ich auf Tezuka-Momente sensibilisiert.

Das alles trägt dazu bei, dass ich dem letzten Teil entgegenfiebere. Dass ich nun auch Stolz sagen kann: "Tischdame von M ~musst~ du gelesen haben. So eine geile Geschichte..."
Und ich werde mir heute vor meinem Kurzurlaub übers Wochenende ausreichend Zeit dazu nehmen, mindesten eine Person in eine Diskussion darüber zu verwickeln. XD Ich lasse keine Gegelenheit aus, irgendjemanden mit meinen Obsessionen zu nerven.

Ich hoffe, der Kommentar hat annähernd ausgedrückt, was für eine tolle Autorin du bist und wie derbst genial dir die Geschichte gelungen ist. Und, dass er dich wieder daran erinnert hat, dass da noch ein Ende fehlt. ^.~

Viele ehrfürchtige Grüße
Jenchan ^^
Von:  Basilisk
2006-12-30T12:26:49+00:00 30.12.2006 13:26
*begeistert applaudier* Da hast du mal wieder ein Meisterwerk geschaffen *FF zu den Favoriten hinzufüg*. Die Story ist nicht nur fesselnd, sondern auch romantisch, dramatisch und unheimlich amüsant, z.B. Atobes „höffliche“ Art, jemanden um ein Date zu bitten. Wirklich lustig war auch wie Yuuta auf Mizukis angekündigtes Date reagiert hat (ich meine diese Feststellung das Atobe ein Mann ist *lol*).
Allerdings kann Mizuki einem schon Leid tun. Ich fand das voll gemein, als Atobe ihm mitgeteilt hat, dass er der letzte auf seiner List war und als er ihn dann abholen kam zu Yuuta sagte: „Zu schade, dass ich DEN schon gefragt habe, mich zu begleiten“. Ich hätte fast angefangen zu heulen, weil mir Mizuki so leid tat und der nimmt das einfach so hin ^^°.
Aber immerhin konnte Mizuki sich, nach Atobes peinlicher Konversation mit Tezuka, ein wenig rächen *fg*. Aber durch seine Latte geriet er dann gleich wieder in eine unangenehme Situation (man könnte fast meinen Mizuki zieht das Unglück regelrecht an). Nun ja, immerhin wurde ihm dadurch eine Aussprache mit Fuji ermöglicht und deutlich, dass Atobe doch etwas für ihn (Mizuki) empfindet. Also wirklich klasse fand ich auch die Stelle in der Atobe in die Mädchentoilette reingestürmt kommt und ruft: „Fuji Syuusuke! Musst du deine gierigen Krallen eigentlich in alles reinschlagen? Reicht dir Tezuka nicht, musst du mir nun auch noch den da klauen?!“ Und dessen Erwiderung darauf war echt der Hammer „Ich klaue nicht“, besonders, weil er dabei grade die Muschelseife mitgehen lässt ^_^.
Und am Ende gesteht Atobe sogar indirekt das er eifersüchtig war und macht Mizuki gleichzeitig deutlich, dass es keine gemeinsame Nacht für sie geben wird *schnief*. Irgendwie ist das voll gemein, da er Mizuki die ganze Zeit über voll herablassend behandelt hat und dieser ja gar nicht ahnen konnte, dass er etwas für ihn empfindet. Aber sag mal, wieso hörst du bei so einer spannenden Stelle auf ;~;?! Bitte schreib so schnell wie möglich weiter *bettel*! Schließlich will ich doch wissen, ob Mizuki ihm zur Bar folgt und ob es doch noch ein Happy End geben wird *hoff*.

cu Basilisk ^_-y
Von:  AkikoKudo
2006-11-06T06:50:02+00:00 06.11.2006 07:50
woah ist deine FF geil *strahl vor purer begeisterung*
atobe und mizuki
auf das pairing wär ich nie gekommen
aber voll kawai
ooooooooooooh und du hast fuji ein kleid verpasst *g**mg*
ich hoffe doch du schreibst schnell weiter den es gibt nämlich nicht gerade viele gute PoT Shonen-Ai FanFictions
und ich bin schon so gespannt wie es weiter geht
also schreibste bitte ganz schnell weiter*dich ganz lieb anglubsch*
mada mada dane
AkikoKudo
Von:  Seranita
2006-09-09T11:39:33+00:00 09.09.2006 13:39
*g*
Geniale Geschichte. Ich finde Atobe kommt herrlich rüber mit seiner aufgesetzten Arroganz. Ich kann ihn mir nur zu gut vorstellen, wie er völlig aus dem Konzept ist, weil Mizuki ihn plötzlich schmäht - aber dennoch irgendwie seine Fassung aufrechterhält. Von Fuji, diesem hinterhältigen "Tennisgenie mit seinen verflucht langen, geilen Beinen", will ich gar nicht erst anfangen. ^.~ Die Charaktere hast du wirklich suer rübergebracht.
Das Kapitel könnte genauso gut ein super Ende dastellen, aber ich freu mich natürlich, wenns weitergeht. Bin ja mal gespannt, was der arme, geplagte Mizuki sich nun einfallen lässt.
Bye, Seranita
Von: abgemeldet
2006-08-13T11:57:23+00:00 13.08.2006 13:57
EM, ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit dir reden! Das letzte Kapitel wurde am 12.06.2006 gepostet! Weißt du, dass ich jetzt schon seit zwei Monaten auf eine Fortsetzung warte?! `_´ Ist dir klar, dass mein Herz blutet? *hust* XD

Nein, mal ehrlich, ich hatte ja noch einen ausführlicheren Kommentar versprochen. ^^ Here I am, Honey! =)

Irgendwie schreibst du die crackigsten Sachen, die ich kenne. ^^ Es macht einfach Spaß, deine Geschichte zu lesen, weil du so einen locker-lässigen Schreibstil hast, der sich gerade für "Prince of Gayness"--äh--Tennis perfekt eignet. Diese Geschichte wirkt auf mich so, wie der Anime wirkt: Liebenswerte Darstellung der Charaktere, crackiger Fun mit ein bisschen Ernst.

Für mich sind die besten Geschichten diejenigen, die ich auf jeden Fall noch öfters lese, und dazu zählt "Tischdame" allemal, weil du mich total damit unterhalten hast. Es macht solch einen Spaß, Rei diese FF am Telefon vorzulesen, weil Mizuki so...bitchig ist und Atobe so 'ne arrogante Tube. XD

Ich habe neulich die Campfolgen von Pot gesehen und musste bei der einen Stelle, als sie alle wieder nach Hause fahren und Mizuki allein im Bus sitzt und sich darüber im Klaren wird, dass keiner aus St. Rudolph in den Endausscheid gekommen ist, voll an dich und "Tischdame" denken, weil Mizuki in dem Moment total geil lacht! *g* Ich denke mal, du kennst die Folge?! XD Dieses Lachen...Gott ey, der Kerl ist so geil! *_*

Und ich finde immer noch, dass Atobe und er eine geile Partie wären! ^_^ Es ist wirklich erstaunlich, wie cool und gelassen Atobe in den meisten Dingen wirkt und wie naiv er sich wiederum hinsichtlich Tezuka verhält. Das gibt ihm schon fast wieder einen mitleidigen Touch, weil man als Leser deutlich merkt, wie unglücklich verliebt er in dieser FF in Tezuka ist. Und dass er es vor Mizuki nicht mal verstecken kann.

Tezuka und Fuji wirken übrigens wie ein unantastbares High Society-Pärchen á la "Wir sind zu geil für diese Welt und schweben in höheren Phären". Das hat mir sehr gefallen. *g* Für mich ist dieses Pärchen ja so was von canon in der Serie, auch wenn ich Tezuka mittlerweile nicht mehr sonderlich gut leiden kann. (Er ist so verdammt...steif!!! >_<) Aber zusammen sind sie toll! *.*

Welche Szene mir übrigens richtig gefallen hat, war die, als Mizuki eine Erektion kriegt (Ja Mann, damit kannste mich immer ködern! *hust*) und Atobe ihm quasi 'hilft'. Hach, ich fand das so...süß! XD (Ich entschuldige mich für meinen unqualifizierten Fangirlslang! XD)

Spätetens bei deiner "Mizuki massiert Fuji die Füße"-Szene sind wir doch alle heimliche Fetischisten von Fujis kleinen Füßchen geworden. *g* Ich kann es nur immer wieder betonen: Mizuki kann man einfach nur lieb gewinnen in dieser Geschichte, weil man mit ihm mitfiebert, mitleidet und sich auch für ihn freut, wenn er dann mal etwas hat, worüber er sich freuen kann. Ich finde den Gedanken so faszinierend, dass Atobe irgendwann nur noch Augen für diesen kleinen Racker hat, auch weil ihm dieser Abend klargemacht hat, dass er niemals bei Tezuka landen kann. ^^* (Mizuki ist eh besser! Gomen, ich bin gebrandmarkt von Tezuka, seitdem ich ihn mal in einem Kleid gesehen habe. *graus* *schüttel* Entwürdigend...)

Ich hoffe wirklich, dass bald das nächste Kapitel kommt! Und ja, ich geb zu, dass ich Lemon zwischen den Beiden furchtbar geil fände. Atobe wirkt hier wie der geile, reiche Märchenprinz, von dem das arme Mizukiputtel ordentlich gef*** werden will. *.* Nee ehrlich, Atobe IST geil. Ich will ihn. *~*

Fazit: Tolle Dialoge, herrliche Dynamik, Unterhaltungsfaktor 5/5! ^__^ MEHR! *Knarre zück*

Maddle


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