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Addicted to you

I need you like a drug
von

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Mother - Someone listening?

und hier das dritte kappi, extra aus lettland!

sorry, hatte erst den titel vergessen

danke fuer all die kommis... und weiter gehts:

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Als Atushi die Tür vorsichtig öffnete, kriegte Sayuri einen Schreck. Jun sah fast noch dünner aus als vorher, außerdem hatte er sich einen Drei-Tage-Bart wachsen lassen. Er schlief unruhig und lag nur halb zugedeckt auf seinem Futon. „Er sieht wirklich fast aus wie Kurt...“ flüsterte sie. Atushi nickte nur. „Wieso...?“ Ihre Stimme war traurig und beinahe ängstlich. Atushi zögerte. „Nachdem du weg warst, war er total deprimiert, und irgendwann hat er angefangen immer mehr zu trinken, und auch zu rauchen. Komischerweise... hat es noch nicht mal geholfen, wenn Masanori mit ihm geredet hat. Er wollte nicht einmal zugeben, dass er dich vermisst...“ „Verdammt, wir sind beide mal wieder zu starköpfig gewesen.“ „Wie meinst du das?“ „Glaubst du etwa, ich hätte ihn so ohne Weiteres hängen lassen?“ „Du warst immerhin diejenige, die gegangen ist.“ „Weil er meine Entscheidung nicht akzeptieren wollte... oder konnte...“ „Du meinst, weil du die Band verlassen wolltest, habt ihr beiden euch getrennt?“ „Ja, ich hatte gewissermaßen die Wahl, Jun oder meine Solokarriere... und blöd und dickköpfig wie ich bin, hab ich mich für meine Solokarriere entschieden. Verdammt!“ Das letzte Wort schrie sie fast. „Nicht so laut, du weckst ihn noch auf!“ „Ich ärgere mich halt... ich hätte mich um Jun kümmern sollen, verflucht, ich wusste doch, dass er mich braucht!“ Atushi trat näher an sie heran. „Bleib ruhig... mach du dir jetzt bitte nicht auch noch Vorwürfe. Das habe ich schon genug getan.“ „Warum?“ „Weil ich dir wenigstens hätte sagen sollen, was mit Jun los ist, als du angerufen hast. Aber ich wollte dir keine Sorgen bereiten, dich nicht von deiner Arbeit ablenken.“ „Ist schon ok...“ „Sag mal, Sayuri, willst du noch ein bisschen hier bleiben?“ „Ich denke schon... aber sag mir bitte noch, was genau jetzt mit ihm passiert ist.“ „Er hatte heute die ganze Zeit Albträume, gestern abend bei unserem Auftritt hat er mal wieder viel zu viel getrunken... ich kann ihm doch nicht vorschreiben, was er zu tun hat... und auf Ratschläge hört er nicht. Sprichst du bitte mit ihm, wenn er wach und wieder halbwegs klar ist?“ „Werd ich machen... ich bleibe hier, ok?“ Atushi nickte nur, verließ den Raum und schloss die Tür. Sayuri setzte sich leise in eine Ecke des Zimmers. Da fielen ihr einige zerknitterte Zettel ins Auge. Sie hob sie auf und schaute sie interessiert durch. Es waren Lyrics, die Jun für die Band geschrieben hatte.
 

Inzwischen wusste er nicht mehr, wer oder wo er war. Ihm war klar, dass dies nur ein Albtraum sein konnte, aber ihm fehlte die Kraft aufzuwachen. Jetzt fiel er nicht mehr, sondern war gefangen, irgendwo in einer trostlosen, kahlen und beinahe farblosen Landschaft. Er rannte umher, suchte, doch fand nichts. Er wusste nicht einmal genau, was er suchte, aber es war auch niemand da, den er hätte um Hilfe bitten können. Jetzt änderte sich die Landschaft um ihn herum wieder, wurde von einem Wald zu einer genauso grauen und leeren Stadt. Er begann wieder zu laufen, zu suchen. Und plötzlich wurde ihm klar, was er eigentlich suchte. Seine Eltern, sie mussten hier sein, irgendwo in diesem Niemandsland zwischen Leben und Tod. Der Schlaf war schließlich nicht umsonst der kleine Bruder des Todes. Er suchte weiter, rannte durch die verlassene Stadt, bis ihn etwas aufmerksam werden ließ. Nur einen kurzen Augenblick war ihm, als ob sich etwas verändert hatte, als ob er... etwas Farbe am Ende einer Straße gesehen hätte. Er rannte in die Straße hinein. Da war eine Person, weit weg, sodass er sie nur erahnen konnte. Es schien eine Frau zu sein, sie trug irgendetwas buntes, und hatte lange, helle Haare – seine Mutter?!? Die Frau begann sich wieder von ihm zu entfernen. Oder er sich von ihr? Er fing an zu laufen, immer schneller und schneller, aber er kam der Frau nicht näher. Er rief nach ihr, schrie laut, aber nichts half. Und dann wurde auf einmal alles schwarz.
 

Einer der Zettel fiel ihr besonders auf. Sie begann zu lesen.
 

You’re my drug(ballad)
 

Since I’ve met you for the 1st time

I’ve been seeking your eyes

In them I can loose my pain

They are what calm me down
 

You’re my drug

And I’m addicted to you (2x)
 

Every day you’re here

With me, I feel high

Every day you’re near

To me, I feel high
 

You’re my drug

And I’m addicted to you

So just come close to me

I do need you
 

You’re my drug (4x)
 

But now you’re gone
 

~ (break)
 

Addicted to you!
 

Dieses Lied… musste unter die Haut gehen. Sayuri versuchte sich vorzustellen, wie Jun es mit seiner rauen Stimme singen würde, langsam, und unendlich traurig. Sie hatte ihn schon so lange nicht mehr singen hören... ob er sich wohl in der letzten Zeit weiterentwickelt hatte? Verdammt, auch wenn sie wieder hier war, es war vorbei... und das war schließlich auch ihr Verdienst. Also konnte, und vor allem sollte, sie es jetzt auch bleiben lassen, sich wieder zurückzuschleichen. Plötzlich fing Jun an, leise im Schlaf zu murmeln, ängstlich, wie ein kleines Kind. Sie erschrak und kroch zu ihm. Auf seiner Stirn stand Schweiß und sein Gesicht war ängstlich verzogen. Jetzt, wo sie ihm nah genug war, verstand sie auch, was er da im Schlaf rief. „Mama! Mum... hilf mir... Mama, wo bist du?“ Trotz des Ernstes der Situation musste sie lächeln. ‚Niedlich, wie ein kleines Kind...’ Dann jedoch nahm sie vorsichtig seinen dünnen, und beinahe zerbrechlich wirkenden Oberkörper und legte seinen Kopf in ihren Schoß. Sanft wischte sie ihm mit einem Taschentuch den kalten Schweiß von der Stirn. ‚Vielleicht schläft er ja jetzt ruhiger...’
 

Irgendwie spürte er, dass er aufwachte. Aber er wollte nicht... zurück, zurück in sein trauriges, beinahe leeres Leben. Er wollte weiterschlafen... er musste! Seine Mutter war hier in dieser Traumwelt und er musste sie finden. Doch das Erwachen ließ sich nicht mehr aufhalten. Jun öffnete vorsichtig und ganz langsam seine Augen – und blickte in ein verschwommenes Gesicht, umrahmt von langen, blonden Haaren. „Mum...?“ Lag er wirklich im Schoß seiner Mutter? Ihr Gesicht, und überhaupt alles um ihn herum, war so verschwommen und unklar, er konnte nichts genau erkennen. „Mama, hast du mich gehört?“ „Hey, ist ja gut, Jun! Ganz ruhig...“ Es war nicht die Stimme seine Mutter, ganz sicher... aber trotzdem kannte er diese Stimme, melodiös, hell und klar, doch besorgt. Wem gehörte diese Stimme, wer war diese Frau? „Wo bin ich?“ „Du bist in deinem Zimmer... es ist alles in Ordnung, du hattest nur einen Albtraum.“ Irrte er sich, oder klang die Unbekannte sogar nervös und ängstlich. Doch bevor er sich weiter damit beschäftigen konnte, strich ebendiese Unbekannte ihm einige Haarstränen aus dem Gesicht. Es fühlte sich schön an. „Versuch wieder zu schlafen, Jun. Das ist sicher das Beste für dich...“ Diesmal klang sie ehrlich und beruhigend. Bloß wer war sie, wenn nicht seine Mutter? „Keine Angst, ich bleib bei dir, wenn du wieder Albträume hast.“ Vielleicht hatte sie recht... wenn er versuchen würde zu schlafen, würde ihm vielleicht nach dem Aufwachen klar werden, wer sie wirklich war. Er konnte sich im Augenblick einfach nicht auf seine eigenen Gedanken konzentrieren. Er schloss die Augen wieder und fiel nach kurzer Zeit in einen ruhigen und wunderbar traumlosen Schlaf.
 

Erleichtert atmete Sayuri auf, als Jun wieder einschlief. ‚Oh Gott, er hat mich... doch tatsächlich für seine Mutter gehalten. Ob ich ihr wohl ähnlich sehe?’ Aber sie hätte ihm ja schlecht sagen können, wer sie war... nach allem, was in letzter Zeit passiert war. ‚Den Schock verschiebe ich auf später... wenn er wieder halbwegs auf dem Damm ist.’ Sie versuchte es sich hier, in ihrem alten Zimmer, mit ihrem schlafenden Ex-Freund auf dem Schoß, halbwegs gemütlich zu machen. Sie lehnte sich an die Wand und schloss die Augen. Und schließlich schlief sie selber ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Don Kringel
2006-05-26T11:04:14+00:00 26.05.2006 13:04
nyooooooooooooo
*waiting for next chappi*
Von: abgemeldet
2006-05-22T19:29:28+00:00 22.05.2006 21:29
auch ohne dackelblick ... diese fanfic kann man einfach net ohne positiven kommi lassen (*schleim*)
...
kann lily eigentlich nur in allen punkten zustimmen deswegen kommt hier an konstruktiver kritik nix mehr rein (von mir jedenfalls ^^)
Von:  Lily015
2006-05-21T12:07:58+00:00 21.05.2006 14:07
Hi

Voll schönes Kap..
Ich freu mich schon auf die reaktion von jun wenn er sayuri sieht.
Schreib schnell weiter ich warte schon.

Bye Lily


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