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Vier mal Chaos

von

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Unglaubliches Wunder (oder Ara lacht sich schlapp

8/? Unglaubliches Wunder (oder Ara lacht sich schlapp)
 

Sanft spielt der Wind mit dem Vorhang. Durch die Blätter eines Baumes fielen vereinzelte Sonnenstrahlen in das Zimmer. Ungerührt schlafen die sich dort aufhaltenden Personen weiter ohne es zu registrieren. Auch der fröhliche Gesang der Vögel blieb zeit weilen noch ungehört.

Ganz langsam bewegte sich nun doch jemand. Verschlafen rieb sich Joey die Augen und sah sich um. Für seine Verhältnisse war er schon sehr früh auf. Es war gerade mal 6.30 Uhr und er war schon hell wach. Das lag aber auch daran das heute eine wichtige Mathematik Klausur geschrieben wurde. Wie ein verrückter hatte der Blonde mit seinem Freund geübt und hatte sich wirklich sehr verbessert.

Doch als Herr Shikaito ihnen Gestern gesagt hatte, dass sie heute die Arbeit schreiben würden, wurde es ihm doch mulmig. Vor allem da Joey kurz vorher zum Schulleiter gehen musste. Dieser hatte ihm nicht gerade schonend gesagt, das wenn er sich nicht sofort auf seinen Hintern setzt und anfängt zu lernen, dass er 100% sitzen bleiben würde. Das durfte nicht sein. Nicht jetzt wo sich allmählich alles zum Guten wendete. Als Arael das gehört hatte, hatte er sich gleich mit dem Braunäugigen hingesetzt und gelernt.

Dadurch waren sie aber auch wieder auf dem Bett des Rothaarigen eingeschlafen. Irgendwie hatte sie sich im Schlaf in die Decke gekuschelt und seelenruhig geschlafen. Lächelnd sah Joey zu seinem Freund. Mit den verstrubbelten roten Haaren und dem leicht geöffneten Mund, sah er einfach zum knuddeln aus. Kein Wunder das Seth alles daran setzte den Kleinen rum zu bekommen. Allmählich wachte auch der Rotschopf auf. Verschlafen reibt er sich die Augen und blickt dann auf seinen Wecker:“ Wow... ein rotes Kreuz in den Kalender. Du bist ja schon wach!“ Schneller als Arael reagieren konnte, hatte der Blonde sich ein Kissen geschnappt und es ihm über den Kopf gezogen. „ Na warte das bekommst du zurück!“, lachte Arael und schnappte sich ebenfalls ein Kissen.
 

Schwer seufzend saß Joey auf seinem Platz. „ Hey Joey. Lass den Kopf nicht hängen!“, versuchte Yugi seinen Freund aufzuheitern. Ach Tristan und Tea standen bei ihm und versuchten ihn aufzubauen. „ Also so wie Arael dich ran genommen hat, müsstest du den Stoff eigentlich im schlaf kennen!“, grinste Steffi und knuffte den Blonden. „ Ran genommen???“, Tristan sah sie mit einem undefinierbaren Blick an. Lachend erzählte sie ihren Freunden wie ihr Bruder dem Braunäugigen den gesamten Stoff von Mathe eingebläut hatte. Lachend richtete sich Yugi wieder an Joey:“ Na also! Wenn sogar Ara meint das du dass packst, dann schaffst du das auch!“

Zwar wollte Joey noch was erwidern, doch kam in diesem Augenblick Herr Shikaito herein und verteilte die Arbeiten. Schon nach knapp 20 Minuten gaben Kaiba und Arael ihre Arbeiten wieder ab und gingen aus dem Zimmer. Als nächstens war auch Nic fertig. Zu seiner Freude hatte Seto seinen Becher mit Mineralwasser stehen gelassen. Nachdem er die Arbeit abgegeben hatte, ging er noch mal zu seinem Platz zurück und suchte etwas aus seinem Rucksack. Herr Shikaito war gerade mit einem anderen Schüler beschäftigt und bemerkte daher nicht dass der Braunhaarige an Kaibas Tisch vorbei ging.
 

Nachdem die Stunde um war und der Lehrer alle Arbeiten eingesammelt hatten, gingen alle, bis auf Kaiba, in die große Pause. Als auch Arael hinaus trat, sah er wie seine drei Geschwister verschworen die Köpfe zusammen gesteckt hatten. Mit einer hochgezogenen Augenbraue ging er auf sie zu, doch kam er nicht weit. „ ARA!“, rief ihm Seth schon auf halbem Weg entgegen. Kaum hatte der Junge den Ägypter erblickt, machte er auf der Stelle kehrt und rannte zurück ins Gebäude. Dicht gefolgt von Seth. So schnell der Rothaarige konnte, stürmte er die Schulgänge entlang und versuchte nebenher einige Türe auf zu machen. Doch waren die meisten verschlossen.

Als er endlich eine offene Tür gefunden hatte, blieb er wie angewurzelt stehen. Es war die Tür zur Abstellkammer, die aber gerade für einen anderen Zweck gebraucht wurde. Marik und Malik knutschten sich gerade wild und hatten den Störenfried noch gar nicht bemerkt. „ Es gehört sich nicht anderen beim knutschen zu zusehen!“, flüsterte Seth ihm plötzlich ins Ohr. Erschrocken zuckt Arael zusammen:“ Hab ich doch gar nicht!“ „ So, so.“, schmunzelte der Brünette. Auch Marik und Malik hatten mitbekommen dass sie nicht mehr alleine waren. Grinsend sahen die Beiden zu wie Seth Arael in den Arm nahm und ihn versuchte zu küssen. Was der Rothaarige nicht gerade zusagte.

Zu Araels Glück, klingelte es zur nächsten Stunde, wodurch er sich von dem Brünetten lösen konnte. Erleichtert seufzte er auf und ging schnell zurück. Verwundert blieb er aber an der Tür stehen. Die ganze Klasse war in hellster Aufregung. „ Was denn hier los?“, fragte er Yugi. Der Kleine zuckte nur mit der Schulter:“ So genau weiß ich das auch nicht. Als wir zurück in die Klasse kamen, war Kaiba nicht mehr da.“ „ Der wird wieder zu seiner Firma gefahren sein.“ „Und seinen Laptop lässt er angeschaltet hier in der Klasse stehen?“ „ Nani?“, verwundert sah Arael zu Kaibas Platz. Da standen sein aufgeklappter Laptop, sein Aktenkoffer und sein Mantel, aber von Kaiba war keine Spur.

Doch ehe sie überlegen konnten, wo sich der Firmenleiter aufhalten konnte, kam her Oda herein. Schnell setzten sich alle Schüler auf ihre Plätze. Verwundert sah der Lehrer zu Setos Platz:“ Wo ist Herr Kaiba?“ Nur ein leises Gemurmel ging durch die Klasse. Nachdem ihm keiner sagen konnte wo sich der Brünette aufhielt, fing er mit der Begründung, er wird sicher wieder kommen, mit seinem Unterricht an. Auch nachdem die die Restliche Schulzeit vergangen war, war von Kaiba immer noch nichts zu sehen. Alle bis auf Seth, Yugi, Yami, Joey und Arael hatten das Schulgelände schon längst verlassen. „ Mensch, wir können Kaibas Laptop doch nicht einfach so stehen lassen! Nachher klaut den jemand und dann?“, fragte Joey besorgt. Seth schüttelte seinen Kopf:“ Wenn er so doof ist und sein Zeug hier einfach offen liegen lässt... und dann auch noch an!“

Gerade wollte der Ägypter lesen was auf dem Bildschirm stand, doch zog ihn Arael entschlossen weg:“ Das geht dich nichts an! Geh mal weg ich fahr ihn runter.“ Ehe sich der Brünette beschweren konnte, saß er auf Kaibas Platz, speicherte alle offenen Daten und fuhr den Laptop runter. „ Och man. Jetzt hätten wir mal hinter Kaibas Geheimnis sehen können und du machst es zu Nichte!“, schmollte der Braunhaarige. Arael sah ihn nur ernst an, schnappte sich dann Kaibas Laptop und Schultasche und ging mit Joey nach Hause.

„ Meinst du dass das in Ordnung war? Ich meine wir nehmen einfach Kaibas Sachen mit!“, fragt Joey vorsichtig. Der Rothaarige zuckte mit den Schultern:“ Dann soll er sich bei mir beschweren! Man lässt doch nicht sein Zeug einfach so liegen! Vor allem nicht er. Jetzt gehen wir erstmal nach Hause und legen unsere Schuluniformen ab. Mama killt uns wenn wir sie schmutzig machen!“ Lachend nickte der Blonde. Er war überglücklich als Araels Eltern ihm mitteilten dass sie ihn in ihre Familie aufnehmen wollten. Er hatte es gar nicht fassen können, wodurch Steffi ihn frech gekniffen hatte. Als der Braunäugige merkte dass es kein Traum war, fiel er Takero und Noriko um den Hals. Da sie aber erst Takeros Büro verlegen mussten, zog Joey solange zu Arael. Dieser hatte solange seine Couch gegen ein zweites Bett getauscht.

Schnell waren sie zu Hause und warfen ihre Schulsachen aufs Bett. Gerade als sie sich umziehen wollten, klopfte es an der Tür. Als der Rothaarige sie auf machte, stand Steffi davor. „ Schau wir haben noch einen neuen Mitbewohner!!!“, damit hielt sie ihrem Bruder eine weiß getigerte Katze unter die Nase:“ Darf ich vorstellen? Das ist King!“ „ Ist der goldig!“, freute Joey sich und nahm den Kater in den Arm, wo dieser begeistert schnurrte. „ Wenn das so weiter geht müssen wir anbauen!“, lachte Arael. Seine Schwester nickte und fragte dann mit einem ihrer besten Dackelblicke:“ Du Ara... Könntest du bitte auf King aufpassen? Ich... muss noch mal kurz weg!“ Bevor Arael überhaupt irgendetwas erwidern konnte, war die Braunhaarige schon verschwunden.

Seufzend ging der Rotschopf zu seinem Bett, auf dem Joey mit King spielte. „ Ich wollte schon immer mal ein Haustier haben. Leider konnte ich mir keins leisten.“, grinste der Braunäugige und graulte den Kater unter dem Kinn. Plötzlich knurrte der Magen des Blonden, verlegen sah dieser zu seinem Freund. Arael lachte:“ Ich glaube wir sollten dich füttern, bevor du unser neues Familienmitglied aufisst!“ „ Na warte!“, lachte Joey und rannte hinter Arael aus dem Zimmer. King sah ihnen kurz nach und rollte sich dann auf dem Bett zusammen.
 

„ Hast du ihn?“, fragte Nic und grabbelte gerade unter dem Küchentisch hervor. Bianca schüttelte ihren Kopf:“ Nein. Ich hätte nie gedacht dass er so schnell ist! Dabei ist er jetzt doch so klein!“ „ Such weiter. Wir müssen ihn schnell finden. Wenn Mom oder Dad das herausfinden bin ich mein Labor für immer los!“ „ Ara macht mir da eher Sorgen. Der Killt uns wenn er das herausfindet!“ „ Warum soll ich euch killen?“ Erschrocken zuckten Nic und Bianca zusammen. Sie hatten gar nicht mit bekommen, dass ihr Bruder in die Küche gekommen war. Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah dieser seine beiden Geschwister an. Diese grinsten beide ertappt und rannten schnell aus der Küche.

„ Ich glaube die haben etwas ausgefressen!“, kam von Joey, ehe er sich wieder an Arael wendete. Dieser nickte, zuckte dann aber mit den Schultern:“ Lass uns erst etwas essen, dann können wir immer noch nachsehen was die treiben!“ Sofort war der Blonde von dieser Idee begeistert. Nach dem sie sich einige belegte Brötchen gemacht hatten, gingen sie in ihr Zimmer zurück. Dort blieben sie wie angewurzelt stehen. King fauchte laut und machte einen Katzenbuckel. Plötzlich rannte ein kleines, weißes und quietschendes Etwas an ihnen vorbei und hechtete unter Joeys Hose. Erschrocken zuckte der Blonde auf und ließ beinahe seinen Teller fallen, doch Arael konnte ihn gerade noch auffangen.

Doch hatten sie jetzt noch ein Problem, Namens King. Der Kater sprang fauchend zu ihnen und versuchte unter die Hose des Blonden zu kommen. Schnell hatte der Rothaarige die Teller abgestellt und nahm King auf den Arm. Doch dadurch ließ sich die Katze nicht beruhigen. Nachdem Arael über sich einige Kratzattacken ergehen lassen musste, brachte er ihn schnell in ein anderes Zimmer. Als er wieder kam, hatte er eine blutige Wange. „ Steffi sollte den Kater umtaufen, von King auf Killer! Das Vieh ist ja gemeingefährlich!!!“ Joey nickte grinsend:“ Hast es ja überlebt!“

„ Was hast du da?“, fragte der Rotäugige, da er bemerkt hatte, dass sein Freund etwas in der Hand hatte. „ Der Grund warum King so durchgedreht ist!“, damit öffnete der Blonde seine Hände. Arael klappte im wahrsten Sinne der Mund bis zur Kinnlade. DAS konnte nicht sein. Paralysiert hielt er Joey seinen Arm hin:“ Zwick mich!“ Der Blonde tat was sein Freund von ihm verlangte. „ AUUUUUUU! Das tat weh... doch kein Traum!“ Noch ein Blick auf das was Joey in seiner Hand hielt und er brach lachend auf dem Bett des Blonden zusammen. „ DAS IST NICHT WITZIG!“, quiekte etwas. Nur schwer konnte sich der Rotschopf beruhigen. „ Ich hol uns mal etwas zu trinken!“, kam kopfschüttelnd von dem Braunäugigen ehe er das Zimmer verließ. Eine letzte Lachträne aus dem Gesicht wischend, setzte Arael sich wieder richtig hin. „ Endlich wieder normal?“

Noch einmal tief Luft holend stand Arael auf und ging zu seinem Bett. Das hätte er sich nie träumen lassen. Nicht DAS! Ein auf 10 cm GESCHRUMPFTER Kaiba. Das er das noch erleben durfte. Seto schien von diesem Vorfall nichts zu halten. Schmollend setzte er sich in den Schneidersitz und verschränkte seine Arme. „ Du siehst einfach putzig aus! Jetzt fehlt nur noch ein Lätzchen und ein Schnuller, dann könnten wir Vater, Mutter und Kind spielen!“, witzelte der Rotschopf. Wutentbrannt sprang Kaiba auf:“ WIE KANNST DU ES WAGEN?“ Doch als er das diabolische Grinsen seines Gegenübers sah, wurde er sofort still. Doch hatte sich Arael schon etwas, für ihn tolles, einfallen lassen.

Schnell ging er an seinen Schrank und kramte darin herum. Seto schluckte. Was hatte der nur vor? Ein ungutes Gefühl machte sich in seinem Magen breit. „ Ah... da hab ich es ja!“, freudestrahlend zog der Rotäugige einen Spielzeugflieger aus seinem Schrank. Als er mit diesem auf Kaiba zuging, schluckte dieser...

„ So, hier hab ich was zu trinken!“, meldete sich Joey wieder, als er zurückkam. Als er Ara mit einem breiten grinsen auf seinem Bett vorfand:“ Wo ist Kaiba?“ Mit einem noch breiteren Grinsen zeigte der Rothaarige auf den Spielzeugflieger, der über seinem Bett schon die ganze Zeit im Kreis flog. Den Flieger beobachtend, stellte der Blonde die Getränke hin. Plötzlich hörte er ein gequietschtes:“ WWWWEEEEEEEELLLLLLEEEERRRRRR!“ „ KAIBA!!!“, erschrocken hielt Joey den Flieger an und befreite Seto von dem Haargummi, der ihn auf dem Sitz gehalten hatte. Zufrieden sah Arael dem Szenario zu. Das Kaiba einmal so kleinlaut sein würde, hätte er sich auch nie träumen lassen.

„ Kaiba ist alles okay?“, besorgt setzte sich Joey, mit dem Brünetten auf seiner Hand. Dieser war leicht grünlich angelaufen und versuchte nicht zu kotzen. Beruhigend strich der Braunäugige über den Kopf des Brünetten. Der Firmenchef war nun völlig mit seinem Nerven am Ende:“ Ich will wieder groß sein!“ Kleine Tränen kullerten an seinen Wangen herunter. Hilfe suchend sah Joey zu Arael. Dieser setzte sich nun auch neben seinen Freund und fragte:“ Wie bist du eigentlich so klein geworden?“ Die Eisblauen Augen sahen ihn leidend an:“ Ich weiß es nicht mehr... Das einzige an was ich mich Erinnre ist das wir die Arbeit geschrieben haben und ich in der Pause wieder ins Klassenzimmer gegangen war... Ich habe etwas getrunken und wollte meine Mails checken, da wurde mir plötzlich schwindlig... Als ich dann wieder zu mir kam, sah ich wie Bianca mich aufhob und mich mit einem seltsamen Glanz in den Augen ansah!“



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