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Das Leben einer Piratin

Was alles passieren kann, wenn man jemandem das Leben rettet... Z&N
von

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Offizier Surao

Kapitel 1- Offizier Surao
 


 

Es war bewölkt, der Mond war nur unklar durch die grauen Nebelschleier zu erkennen, trotzdem spendete er etwas Licht, ein schwacher Wind blies über das Wasser und Wellen zerschellten am Bug der Flying Lamp. Die Holzdielen spielten ihr berühmtes Lied und eine Person stand vorne an der Galionsfigur.

Die Navigatorin genoss die Ruhe, endlich kein Geschrei, kein Gepolter... die einfache und so beruhigende Stille. Das gleichmäßige Rauschen, das durch die Wellen, die am Bug der Flying Lamp zerschellten, entstand, beruhigte sie...

Es war mitten in der Nacht, die anderen schliefen seit Stunden. Nami genoss diese Stille, endlich konnte sie nachdenken, sich etwas ausruhen von dem alltäglichen Terz, den die Jungs veranstalteten. Als einzige Frau unter FÜNF Männern, der eine mehr, der andere weniger, war es nicht leicht gewesen sich zu behaupten, besonders bei so einer Mannschaft.

Doch waren diese Leute auch ihre Freunde, sie konnte auf Sie vertrauen, ihnen alles anvertrauen... Sie hatte immer jemanden, dem sie ihr Herz ausschütten konnte, jemanden, den sie als Prellbock benutzen konnte oder jemanden, um einfach nur zu reden und Spaß zu haben... und doch etwas fehlte... Sie mochte sie alle auf eine ganz eigene Art du Weiße, jeder hatte etwas was sie faszinierte, anzog und ihn zu dem machte, was er war. Aber das junge Mädchen sehnte sich nach mehr... Gedankenversunken strich Nami über den blauen Fleck an ihrem Arm... Da war auch diese Leere... manchmal, wenn draußen die raue See gegen den Bug der Flying Lamp peitschte, so wie auch in dieser Nacht, wünschte sie sich jemanden, der sie fest in den Arm nahm... Es hatte nie jemanden gegeben, der sie beschütze, indem er sie fest an sich zog, sie dicht bei sich hielt... Sie wollte körperliche Nähe...

Sie hatte alles, doch DAS fehlte...
 

Nami seufzte auf, bald würde ein neuer Tag anbrechen und die Ruhe würde verschwinden... die Ruhe und mit ihr auch der Mond, der ihr schon oft Kraft, Mut und Selbstvertauen gegeben hatte.

Langsam bewegten sich ihre Beine und nach einem letzten Blick zum Mond, verschwand sie unter Deck. Doch Nami hatte nicht bemerkt, dass noch eine Person an Deck gewesen war...
 

"SSAAAANNNNNJJJJJJJIIIIII! Ich habe Hunger!" Ruffy saß, Messer und Gabel in den Händen, am Tisch und wartete ungeduldig auf sein Mittagessen.

"Ich komm ja gleich, hol schon mal Zorro!" "Der schläft immer noch?", fragte Lysop, der links neben Ruffy auf der Bank saß. "Nach dem Kampf gestern würde ich aber auch so lange schlafen wollen", bemerkte Chopper, der gegenüber von Lysop auf einem Stuhl saß. "Ich habe auch gekämpft!", rühmte sich Lysop und stellte sich in Pose. Die anderen fürchteten das Kommende, doch wurden sie nicht verschont.

"Ja, ich, der große Cäpten Lysop, habe die Marine zur Schnecke gemacht! Ja, und ich habe diesen Marineoffizier mit einem Schlag fertig gemacht! HaHaHa!" doch niemand hörte ihm zu.
 

Nami stand langsam auf, sie war gestern Nacht erst spät eingeschlafen. Durch das Bullauge schien das Licht der Mittagssonne und langsamen Schrittes bewegte sich die Navigatorin auf ihre Zimmertür zu.

Immer noch etwas müde trat sie auf den Flur und wollte Richtung Kombüse gehen, als ihr auch schon Ruffy entgegen kam.

"Oh Hallo Nami." "Hey... wohin gehst du?" "Ich muss Zorro wecken, der schläft immer noch und Sanji hat gesagt, dass ich mein Essen erst bekomme, wenn Zorro am Tisch sitzt." "Ah..."

>>Zorro...<<
 

Flashback
 

"Hey Leute, da kommt ein Marineschiff auf uns zu!", rief Ruffy fröhlich übers ganze Schiff. "Na endlich wieder was zu tun.", meinte Zorro grinsend.

Das Marineschiff näherte sich der Flying Lamp und der leitende Offizier des Schiffes rief ihnen entgegen: "Ich bin Offizier Surao. Auf Befehl der Weltregierung sind Sie hiermit wegen Piraterie festgenommen."

"Dann kriegt uns doch erst mal!", rief Ruffy. Das Gesicht des Offiziers verfinsterte sich. "ANGRIFF!"
 

Das war das Stichwort der Soldaten, die nun auf das Deck des Marineschiffes kamen. "Ruffy, das sind aber mehr als sonst.", bemerkte Sanji. "Und? Das heißt, noch mehr Spaß für mich.", grinste der junge Cäpten, bevor er sich durch die Gum-Gumkraft aufs andere Schiff schleudern ließ.

Zorro und Sanji folgten ihm. "Ich bleib mal hier und bewache die Flying Lamp. Außerdem kann ich besser mit den Kanonen umgehen.", sagte Lysop und versteckte sich hinter dem Hauptmast, gerade als Nami und Chopper zu den anderen aufs Marineschiff wollten.

"Alles klar, Lysop. Aber schieß nicht vor lauter Angst auf uns!"
 

Doch Sanji sollte Recht behalten, es waren viel mehr Soldaten, als sonst. Immer wenn einer der Jungs fünf besiegt hatte, kamen 10 neue.

"Hey Ruffy, das nimmt hier kein Ende!", rief Zorro, der gerade sechs Soldaten mit seinem Monsterstrike erledigt hatte, seinem Cäpten zu.

"Zorro hat Recht, vielleicht sollten wir uns zurück ziehen.", meinte auch Sanji, der nebenbei einen Soldaten durch einen Kick ins Reich der Träume schickte.

"Also ich hab Spaß!", meinte Ruffy grinsend. "Wenn du meinst, machen wir hier weiter." "Au JA!" "Nagut."

Alle kämpften erbittert, doch dann...

Nami kämpfte gerade mit einem Marinesoldaten, als sich Surao von hinten an sie ranschlich. Niemand außer Zorro bemerkte es, doch er war selbst gerade mit einem Hauptmann beschäftigt.

"Nami, pass auf!", rief er, doch da war es auch schon zu spät. Der Offizier hatte ihre Arme gepackt und nach hinten gedreht. Nun hielt er ihr eine Pistole an ihre Schläfe.

"Hey Strohhutjunge!", rief er und Ruffy erledigte den Soldaten, mit dem er gerade kämpfte, und sah zu ihm. Doch augenblicklich verfinsterte sich sein Blick.

"Lass sie los!", sagte er, wobei ein leichter Zorn in seiner Stimme nicht zu überhören war.

"Wieso sollte ich? Ich habe hier ein Mitglied von Monkey D. Ruffys Piratenbande, warum also sollte ich sie wieder laufen lassen? Ich habe aber eine andere Idee, ihr werdet aufgeben, sonst ist es aus mit der Kleinen." Hinterlistig grinste er.

"Jemanden von hinten anzugreifen ist feige.", sagte Zorro. Namis Augen weiteten sich und sie sagte: "Nein! Tut das nicht! Gebt nicht auf!"

"Lass sie los, sonst wirst du dein grünes Wunder erleben.", sagte Ruffy. "Blaues Wunder.", bemerkte Sanji. "Mh?" "Es heißt blaues Wunder, Ruffy." "Ach auch egal, er wird jedenfalls fertig gemacht."

"Das glaubst auch nur du." Er entsicherte die Pistole und grinste plötzlich.

"Zorro, Sanji, Chopper!", sagte Ruffy und senkte den Blick. "Was?" "Wir geben auf."

"Aber Ruffy?", sagte Sanji. Ruffy sah Zorro an und dieser verstand. "Ihr habt Ruffy gehört!", sagte Zorro barsch. "Was? Nein, Ruffy!", rief Nami, doch augenblicklich drückte Surao ihr die Pistole fester gegen die Schläfe. "Schon ruhig bleiben, Kleines! Männer, nehmt sie fest!"

Sofort wurden Ruffy und die anderen von den Soldaten ergriffen und gefesselt. "Lasst sie hier draußen... und wir beide werden uns dann mal ein bisschen unter Deck vergnügen.", grinste Surao Nami dreckig an.

Er zerrte sie zu einer Tür und verschwand dahinter mit ihr. Die Soldaten wollten währenddessen die restliche Strohhutbande zusammenbinden, als Ruffy sagte: "Jetzt Zorro."

Zorro befreite sich blitzartig von seinen Fesseln und schlug die ersten Soldaten nieder. Dann öffnete er Ruffys Fesseln und widmete sich wieder der Marine. Ruffy befreite währenddessen die anderen.

Wieder entstand ein heftiger Kampf, doch plötzlich sagte Ruffy zu Zorro, der neben ihm kämpfte,: "Hol Nami da raus und dann verschwinden wir von hier!" "Nagut." Zorro schubste den Soldaten gegen einen anderen, beide fielen zu Boden, und Zorro eilte unter Deck.
 

"So und jetzt zu uns beiden.", sagte der Offizier mit einer widerlicher Mimik. Nami sah, dass sein Blick sie förmlich schon auszog. Sie lag gefesselt auf einem Bett, Surao stand vor dem Bett. "Du Widerling! Du schleimige dreckige Ratte!", sagte Nami wütend. "Das sagst du mir, du kleine Hure?!", brüllte er. Offizier Surao ging nun direkt auf sie zu, beugte sich über sie und sagte: "Oh ja, ich werde viel Spaß mit dir haben. So junges Frischfleisch hatte ich lange nicht mehr." "Lass mich los, du Schmarotzer! Du Arschloch!" "Jetzt reichts!" sagte er sauer und prügelte auf Nami ein.
 

Es war still. Zu still für Zorros Geschmack. Er war auf einem der vielen Gänge der Mannschaftsunterkünfte. Doch plötzlich hörte er ein Geräusch, es kam aus einem der Zimmer.

Sofort eilte er hinein und entdeckte einen Jungen, nicht älter als 14, der sich in einer Ecke versteckte. Er hatte hellblaue Haare, ein paar Sommersprossen und ein rundes Gesicht. Zorro packte ihn am Kragen.

"Wo ist das Zimmer des Offiziers?" "Bitte, bitte tu mir nichts! Ich bin doch nur der Küchenjunge..." "Sag mir, wo der Offizier schläft!" "Den Gang geradeaus und dann die zweite Rechts. Dann kommt man zum C-Deck. Von dort aus dann die zweite Treppe rechts hoch und dann..."

"Bring mich hin, dann tu ich dir nichts." Zorro ließ ihn wieder auf den Boden sinken und sofort eilte der Junge los.

Zorro folgte ihm, es ging ein paar Treppen rauf und durch lange Gänge, bis sie schließlich auf einem Gang ankamen, der anders als die anderen waren. Hier lag ein roter Teppich und edle Vasen und Statuen schmückten den Gang.

"Die dritte Tür auf der linken Seite.", sagte der kleine Junge. "Danke... du kannst jetzt verschwinden, aber geh nicht an Deck!" Der Bursche nickte und lief davon. Zorro zog seine Schwerter und ging auf die dritte Tür auf der rechten Seite zu.
 

Surao hatte eine rötliche Flüssigkeit in ein Tuch geschüttet und es vor Namis Mund gehalten. Dieses Mittel schaltete die Funktion ihrer Muskeln runter, ihr Herz schlug langsamer und Nami konnte sich kaum bewegen. Außerdem nahm sie alles wie durch einen Schleier war, Geräusche kamen langsamer bei ihr an und sie war fast bewusstlos. Gerade wollte Surao Nami den Rock vom Leibe reißen, ihr Shirt lag schon zerfetzt auf dem Boden und sie weinte, als Zorro in das Zimmer kam.

Sofort zog er Surao von Nami runter und schleuderte ihn gegen eine Wand. Doch ungewöhnlich schnell rappelte sich der Offizier wieder auf und griff Zorro mit bloßen Händen an.

Doch der Schwertkämpfer konnte ihn durch einen kräftigen Hieb mit seinem Schwert töten. Nami lag immer noch fast bewegungsunfähig auf dem Bett, überall hatte sie blaue Flecken und eine Platzwunde am Kopf, doch konnte sie schon etwas besser sprechen. Zorro wandte sich an sie, nachdem er überprüft hatte, ob Surao wirklich tot war.

"Alles in Ordnung?", fragte er sanft, doch Nami sagte nur leise: "...N...Nein...". Augenblicklich schlossen sich ihre Augen wieder und Zorro eilte zu ihr. Erst jetzt bemerkte er die vielen Blutergüsse auf ihrem Körper. >>Das war dieser Surao...<< Vorsichtig legte er ihren rechten Arm um seinen Hals und hob sie dann in seine Arme. Er verließ das Zimmer und sah sich auf dem Gang um. >>Mist, wo muss ich lang?...<< Zorro wandte sich rechts rum und stieg eine Treppe hoch. Nun befand er sich auf dem

B-Deck. Ein Schild deutete auf die Brücke und Zorro eilte dort hin, irgendwo musste hier doch ein Ausgang sein. Zwischendurch sah der Schwertkämpfer zu der Frau in seinen Armen, Nami war bewusstlos.

>>Wahrscheinlich auch besser so...<< dachte er und endlich kam er auf der Brücke an, von der eine Tür nach draußen führte.

Als er an die Rehling trat, entdeckte er Ruffy und die anderen, die die Marinesoldaten alle auf dem Hauptdeck an den Hauptmast gefesselt hatten.

"Hey Ruffy, da oben ist Zorro!", bemerkte Lysop. Ruffy sah auf und grinste seinen Vizen an.

"Hey Zorro! Gut, du hast Nami gefunden. Lasst uns abhauen, Leute!" Mit diesen Worten sprang er wieder rüber auf die Flying Lamp und die anderen folgten ihm.

Auch Zorro ging ein paar Schritte zurück um dann rüber auf die Flying Lamp zu springen. Doch hatte er die Höhe falsch eingeschätzt und Nami drohte aus seinen Armen zu gleiten, sie würde geradewegs gegen den Mast am Heck des Schiffes krachen, doch Zorro drehte sich im Flug nach unten, sodass er Nami an sich zog und seinen Körper zwischen den von Nami und den Mast beförderte. Doch augenblicklich drehte sich der Wind, das Segel wurde umgedreht und traf Zorro an der Schulter, Holz bohrte sich in seine Haut, doch Zorro ließ Nami nicht los.

Ein Stück des Quermastes brach ab und blieb in seiner Schulter stecken. Schmerzhaft knallte er mit den Rücken gegen den Mast, sein Kopf schlug gegen das harte Holz und er verlor das Bewusstsein.
 

"Wie geht's ihr?", fragte Lysop, als Chopper in die Kombüse kam. "Soweit ganz gut, es sind nur Hämatome und ein Schädeltrauma." Lysop sah ihn fragend an. "Blaue Flecken und eine Platzwunde am Kopf. Sie schläft jetzt." "Ach so." "Und Zorro?" "Na ja, ihn hat es etwas schwerer erwischt, aber ich konnte das Holz vollständig aus der Wunde entfernen. Er muss sich die nächsten Tage nur ausruhen, das Holz hat ja auch seine Schulter nicht ganz durchbohrt." "Ich hab mal gehört, dass man von einem einzelnen Splitter sterben kann.", sagte Sanji plötzlich. "Wie soll das denn gehen?", fragte Ruffy interessiert. "Na ja, der Splitter gelangt in die Blutbahn und so zum Herzen und dann verblutest du von innen, weil der Splitter ein Loch in dein Herz gestochen hat." "Das ist ja ekelig...", sagte Lysop. "Das ist Schwachsinn, das geht doch nicht. Die Haut würde niemals einen Splitter auch nur in die Nähe einer Blutbahn lassen." "Na ja, Zorros Wunde ist aber offen..." "Hör auf, ich will nichts mehr davon hören!", sagte Chopper.

Lysop widmete sich wieder seiner Schnitzereien während der kleine Elch zu Ruffy ging und seine Schürfwunden versorgte. Ruffy jedoch wollte das Essen, welches Sanji gerade zubereitete, kosten, sodass Chopper ein paar Schwierigkeiten hatte, ihn zu verarzten.
 

Flashback ende
 

Seitdem waren nun schon knapp drei Tage vergangen, Nami hatte sich erholt und auch Zorros Zustand verbesserte sich täglich, doch verspürte er immer noch Schmerzen in der Schulter. Seitdem waren die beiden kein einziges Mal alleine in einem Raum gewesen, das hatte Sanji zu verhindern gewusst und somit hatte sich Nami auch noch nicht richtig bei Zorro bedanken können.
 

"Nami?" "Mh?... eh was?" "Lässt du mich durch?" "Ja, ehm klar... ach warte, Ruffy!" Doch Ruffy war schon im Schlafzimmer der Jungs verschwunden.

Wenn der Dank nicht zu Worte kommt

Kapitel 2- Wenn der Dank nicht zu Worte kommt
 

...

Seitdem waren die beiden kein einziges Mal alleine in einem Raum gewesen, das hatte Sanji zu verhindern gewusst und somit hatte sich Nami auch noch nicht richtig bei Zorro bedanken können.
 

"Nami?" "Mh? ... Eh was?" "Lässt du mich durch?" "Ja, ehm klar... Ach warte, Ruffy!" Doch Ruffy war schon im Schlafzimmer der Jungs verschwunden.

Nami lächelte, wandte sich dann um und ging in die Kombüse, wo sie sofort von Sanji mit Komplimenten überschüttet wurde.

"Du siehst ja so bezaubernd aus heute, Nami-Maus. Ja, engelsgleich, einfach unbeschreiblich. *Herzchenaugen*" "Ehm danke, Sanji." Kurz lächelte sie ihn gespielt an, ehe sie sich an eine der Kopfseiten des Tisches setzte. Sogleich bekam sie auch ihr Mittagessen, als sich die Tür öffnete und Ruffy in die Kombüse kam.

"Hey, das ist ungerecht! Warum kriegt Nami ihr Essen schon jetzt, obwohl Zorro noch nicht hier ist, und ich nicht?", fragte er beleidigt.

"Weil Nami- Häschen nicht so verfressen ist wie du, Ruffy!", kam prompt die Antwort. Doch Ruffy kümmerte sich nicht mehr darum, sondern machte sich gleich an sein Essen, welches innerhalb von Sekunden in seinem Mund verschwand.

"Mehr! Mehr!", nörgelte er.

"Hey, wehe, du futterst alles auf! Ich will schließlich nicht um sonst aufgestanden sein", hörten sie nun eine bekannte Stimme. Nami drehte ihren Kopf zu ihm um...

Zorro kam lässig auf die anderen zu und setzte sich gegenüber von Nami ans andere Tischende auf die Bank.

"Na, wie fühlst du dich heute?", fragte Chopper. "Besser. Es tut zwar immer noch weh, aber es geht schon." "Das freut mich. Du solltest auf jeden Fall etwas essen, damit du wieder zu Kräften kommst." "Was denkst du denn, Chopper? Ich hab nen Riesenkohldampf!" "Kommt ja schon, keine Panik hier." Sanji servierte ihm sein Essen und man konnte förmlich spüren, wie Zorros Appetit mit jedem Bissen stieg.

Er aß gerade seine sechste Portion, als er aufsah und Nami direkt in die Augen blickte. Ihr lief ein Schauer über den Rücken und ihre Hände fingen leicht an zu zittern, doch diese verbarg sie sofort unter dem Tisch. Zorro grinste und widmete sich wieder seinem Essen.

"So, das war deine letzte Portion, Zorro!" "Was? Ich hab aber noch Hunger!" "Ich hab fast nichts mehr da, unsere Vorräte sind aufgebraucht. Wir müssen zu einer Insel, sonst seh ich schwarz." Fragend sah er Nami nun an und diese meinte: "Wir müssten eigentlich heute Abend an einer Insel ankommen."

Sanji nickte und sprach: "Dann mach ich mal ne Liste, was wir so brauchen." Mit diesen Worten verließ er die Kombüse Richtung Vorratsraum. Auch Ruffy und die anderen waren inzwischen verschwunden, sodass Nami und Zorro seit Tagen mal wieder alleine waren.

Zorro war inzwischen auch mit seiner sechsten Portion fertig geworden, sodass er aufstand, denn Teller in die Spüle stellte und sich mit einer Flasche Wasser wieder an den Tisch setzte.

Breit grinsend sah er nun zu Nami, die schon den Mund aufmachen wollte um sich endlich bei ihm zu bedanken, als Sanji in die Kombüse geeilt kam. Er hatte doch tatsächlich seine Angebetete mit diesem Schwertheini alleine gelassen, nein, das dürfte nicht noch einmal passieren!
 

"Ich dachte, du wolltest ne Liste machen.", sagte Zorro trocken. "Ich mach die Liste hier, da unten ist es mir eindeutig zu laut." "Zu laut?" "Ja, ZU LAUT, Schwertheini!" "Wie kann es in einem Lagerraum zu laut sein, Blondi?" "Hey, hört auf!" "Noch nie was von knarrendem Holz gehört, Grünspan?" "Hey Schnitzelklopfer, Einbildung ist auch ne Bildung!", grinste Zorro.

Sanji stand auf und bäumte sich drohend auf. "Willst du etwa sagen, dass ich doof bin?" "Das hast du gesagt, nicht ich." "Nami- Mäuschen, würdest du bitte raus gehen? Ich will nicht, dass du das mit ansehen musst, wie ich diesen Amateur zur Schnecke mache." "Amateur?" "Ja, Amateur!" "Jetzt reichts!" Zorro wollte gerade auf Sanji losgehen, als Nami sich zwischen die beiden stellte.

"Jetzt hört auf euch zu streiten, das ist ja echt nicht mehr zum aushalten, wie ihr euch hier ankeift!" "Aber Nami- Schätzchen..." "Nichts, Nami- Schätzchen! Das geht mir echt auf den Sender, dass du mich immer mit diesen bescheuerten Sprüchen anmachst. Kapier es doch endlich, ich will nichts von dir!" "Aber Nami..." "Ach schlagt euch von mir aus die Köpfe ein, mir soll's doch egal sein..." wütend ging Nami nach draußen und ließ die beiden stehen.

Wutschnaubend sahen sich die beiden an, gingen dann aber in verschiedene Richtungen; Zorro zurück ins Zimmer und Sanji nach draußen, wo er den Mast erklomm und nach der Insel Ausschau hielt.
 

Nami lag auf einem Liegestuhl und ließ sich bräunen. Ruffy saß wie so oft an seinem Lieblingsplatz, Chopper und Lysop spielten fangen.

Der Tag verging recht gemütlich und am Abend rief Sanji übers ganze Deck: "Land in Sicht!" Nami stand auf und sah nach oben zu Sanji. "In welcher Richtung genau?" "Nord-Nord-West." Sofort drehte die Strohhutbande die Flying Lamp auf den richtigen Kurs und segelten so direkt auf die Insel zu.
 

Die Sonne ging unter, als sie die Insel erreichten. Nur ein Berg versperrte die Sicht auf den Horizont und am Hang dieses Berges waren die vielen Lichter einer Stadt zu sehen.

"Das ist eine Frühlingsinsel. Es kann in den Nächten manchmal sehr kalt werden, aber am Tag herrscht meistens gutes Wetter.", sagte Nami.

"Und wann können wir los?", fragte Ruffy aufgeregt. "Morgen früh." "Wieso erst morgen?" "Weil der Markt bestimmt nicht mehr geöffnet ist, es würde also nichts bringen, jetzt würde es nichts bringen, in die Stadt zu gehen." "Wieso? Wir können doch in ein Wirtshaus gehen oder so.", meldete sich nun Sanji zu Wort.

"Ja, ich will auch ins Wirtshaus!", sagten Chopper und Lysop im Chor. So musste Nami sich geschlagen geben.

"Und was ist mit Zorro?" "Was soll mit mir sein?" Alle sahen nun zum Vizen, der aufs Deck gekommen war. "Ich dachte, du wärst noch nicht fit genug...", meinte Chopper leise. "Ach, das halt ich schon aus.", grinste Zorro.

Ja, da war es wieder...dieses Grinsen, was Nami so faszinierend fand... das hatte sie sich nie träumen lassen, dass ein einfaches Grinsen oder Lächeln sie so in seinen Bann ziehen könnte...

"Hey Nami, kommst du?", hörte sie plötzlich und sie drehte sich zu Chopper um. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie die anderen die Flying Lamp verlassen hatten und nun auf sie warteten.

"Ich komme."
 

Ruffy lief voraus, dahinter Lysop und Chopper. Sanji ging direkt hinter ihnen und Zorro und Nami bildeten das Schlusslicht. Die anderen unterhielten sich alle, nur die beiden waren still, achteten auf den Weg, sahen sich um. Doch dann sagte Nami plötzlich: "Du Zorro?" "Ja?" "Ich wollte..."

"WWWWWWWOOOOOOOOOOOWWWWWWWW! Was für eine Stadt!", rief Ruffy und rannte aufs Stadttor zu.

"Hey Ruffy, warte doch mal!!!", rief Sanji ihm hinterher, doch Ruffy hörte ihn schon nicht mehr.

"Wir sollten uns beeilen, sonst verlieren wir die andern noch.", sagte Zorro und rannte los. "Ja, das sollten wir..."
 

"Meine Güte, ist das lecker!", hörte man Ruffy schmatzen. Er und seine Bande saßen an einem Lagerfeuer. Ein alter Mann namens Cornell hatte ihnen erzählt, dass das Fest des Feuers an diesem Abend stattfinden würde und er lud sie zu einem Festmahl ein.

Cornell saß ebenfalls am Feuer und erzählte Chopper, der neben Nami saß, alles über die Insel und dessen Geschichte.

Nami blickte wie gebannt ins Feuer, als plötzlich ein Knacken zu hören war und sie aufsah.

Ihr gegenüber saß Zorro... doch was Nami fühlte, als er sie ansah, war kaum zu beschreiben...

Sein Blick hatte eine geradezu übernatürliche Tiefe, und seine Augen waren nicht zu beschreiben: sie gaben einen Widerschein von Feuer und Eiseskälte zugleich. Er war ein Mann, der anzog und abstieß. Auch würde er Angst einflößen, wenn Nami ihn nicht kennen würde, und doch rief er eine unüberwindliche Neugier in ihr hervor. Und wieder dieses Grinsen...

Obwohl Nami sehr nahe am Feuer saß, lief ihr erneut ein Schauer über den Rücken. Doch augenblicklich änderte sich das Grinsen Zorros in ein Lächeln um. Auch Nami lächelte, doch plötzlich sagte jemand etwas zu ihr.

"Willst du mit mir tanzen?" Nami sah auf und erblickte einen jungen Mann. Wieder sah sie zu Zorro, doch dieser war wieder mit seinem Bier beschäftigt und anscheinend hatten viele Frauen an ihm Gefallen gefunden, denn nun schwärmten 10 Frauen um ihn herum. Nami sah wieder zu dem jungen Mann und nickte.
 

"Meine Name ist Andrew. Und wie heißt du?" "Nami..." "Ein schöner Name." "Danke." "Bist du wegen dem Fest hier?" "Nein, ich bin nur durch Zufall hier." "Ach so. Ich lebe hier auf dieser Insel. Wenn du willst, kann ich dir morgen ein bisschen die Stadt zeigen, wenn du dann immer noch da bist." "Ehm..." wieder sah Nami zu Zorro, doch dann erblasste sie kurz. Ein junges hübsches Mädchen mit blonden Haaren hatte sich auf Zorros Schoß gesetzt und Zorro flirtete anscheinend mit ihr.

"Ja, gerne. Ich würde liebend gern morgen mit dir durch die Stadt." "Gut, wo kann ich dich abholen?" "Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns hier treffen." "Wie du willst." Mit diesen Worten zog er sie ein bisschen näher an sich heran, weil (zufällig) ein schnelleres Lied gespielt wurde.
 

Zorro sah Nami mit diesem schwarzhaarigen Typen tanzen und er fühlte sich unwohl, obgleich eine hübsche Frau bei ihm war. Es war fast wie ein Stich... er war tatsächlich ein bisschen eifersüchtig auf diesen Kerl, dass er so eng mit Nami tanzen konnte...

"Hey Süßer, noch ein Bier?" Zorro sah auf. Die Frau auf seinem Schoß hielt ihm eine Flasche hin, die er dankend annahm.

"Willst du vielleicht mit zu mir kommen? Mein Bett ist wirklich unglaublich kalt nachts und ich bin immer so alleine...", schnurrte sie, doch Zorro winkte ab.

"Nein, danke. Ein echt verlockendes Angebot, aber ich muss morgen früh raus." "Ich würde schon dafür sorgen, dass du die ganze Nacht aufbleibst, keine Bange. Dann würdest du morgen auch nicht zu spät kommen..." "Ehm..." >>Scheiße, was mach ich jetzt?<<

Hilfesuchend sah er sich um, doch niemand kam ihm zu Hilfe.

"Nun... ehm..." "Da bist du ja, Süßer!", hörten beide plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Zorro und die Frau sahen Nami geschockt an, aber Zorro verstand. Die Frau stand auf.

"Ja... ehm darf ich dir meine Freundin vorstellen?" Nami küsste ihn auf die Wange, doch die Frau schien ihnen das nicht so recht zu glauben.

"Nun, ich glaube, wir sollten die anderen holen, wird ein echt anstrengender Tag morgen.", sagte Zorro und stand ebenfalls auf.

"Ja, das denke ich auch. Aber erst will ich noch mal mit dir tanzen, Süßer! Also gute Nacht.", sagte Nami, packte Zorros Hand und zog ihn mit sich zurück auf die Tanzfläche, wo nun viele Paare tanzten. Die Frau blieb immer noch ein bisschen misstrauisch zurück.

Arnikalösung

Kapitel 3- Arnikalösung
 


 

"Ja, das denke ich auch. Aber erst will ich noch mal mit dir tanzen, Süßer! Also gute Nacht.", sagte Nami, packte Zorros Hand und zog ihn mit sich zurück auf die Tanzfläche, wo nun viele Paare tanzten. Die Frau blieb immer noch ein bisschen misstrauisch zurück.
 

Zorro hatte seine Arme hinter Namis Rücken verschränkt und Nami ihre hinter seinem Nacken.

"Danke, Nami. Ich dachte schon, die werde ich nie mehr los... schau dir das an!" Zorro deutete auf den Koch, der umzingelt von 15 Weibern, mit allen flirtete er gleichzeitig, am Feuer saß.

"Scheint ihm Spaß zu machen." "Welchem Mann macht es keinen Spaß, wenn eine Frau ihn anmacht?", fragte Zorro sarkastisch. "Stimmt auch wieder.", grinste Nami. "Sieh mal, deine Tante sitzt auch da." Und tatsächlich saß die blonde Frau jetzt neben Sanji.

"Der kann sie ruhig haben, die quatscht einen sowieso nur den ganzen Abend voll."

Nami grinste und das Lied endete. Sofort gingen Nami und Zorro einen Schritt auseinander. "Also ich hab Durst..." "Ja, ich auch." So gingen sie gemeinsam zurück zu den anderen, die immer noch am Lagerfeuer saßen.

Ruffy war inzwischen kugelrund, was ihn nicht vom essen abhielt, Sanji flirtete immer noch, Chopper unterhielt sich mit Cornell und Lysop erzählte ein paar Kindern seine Heldentaten.
 

"Mann, bin ich müde." "Ich auch, ich will ins Bett.", sagte Chopper. "Dann lasst uns gehen." "Aber ich hab doch noch gar nicht aufgegessen!" "Dann bleibst du halt mit Sanji hier und ich gehe mit Chopper und Lysop zurück zum Schiff.", erklärte Nami. "Wartet, ich komm auch mit, ich bin Todmüde.", sagte Zorro und erhob sich.
 

"Also gute Nacht.", sagten die Langnase und der kleine Elch und verschwanden hinter der Tür, die zu den Kabinen führte. Nami und Zorro saßen in der Kombüse, beide hatten ein Glas Wasser in der Hand.

"Ich geh dann auch mal ins Bett.", meinte Nami, trank ihr Glas aus und stand auf. Zorro sah ihr kurz hinterher, wie auch sie durch die Tür verschwand, und stand ebenfalls auf, holte sich ein Bier aus dem Schrank und ließ sich wieder auf die Bank fallen.

Als er eine Viertelstunde später auch die Kombüse verließ und ins Zimmer der Jungs gehen wollte, öffnete sich plötzlich Namis Tür.

Die Navigatorin sah ihn kurz an und zog ihn dann aber an der Hand in ihr Zimmer. Zorro war eindeutig zu betrunken und zu müde um sich großartig zu wehren.

"Was isn?", fragte er, als er mitten im Raum stand. "Nun, ich wollte dir danken." "Wofür?" "Das du mich vor diesem Surao gerettet hast." "Ach das, halb so wild." "Na ja, du hast dich meinetwegen verletzt. Ich hab nicht aufgepasst und dann konnte er mich angreifen und deswegen..." Doch Zorro hatte sie zum schweigen gebracht, indem er seinen Finger auf ihre Lippen gelegt hatte. Sie waren sich nun sehr nahe und Nami sah ihn fragend an, doch Zorro sagte nichts, sondern legte seine Hand in ihren Nacken, beugte sich zu ihr runter und vorsichtig berührten seine Lippen die ihren.

Nami riss die Augen auf, doch es gefiel ihr, sodass sie den Kuss erwiderte... sanft strich Zorros Zunge über ihre Lippen, die diese bereitwillig öffnete und eine Art Kampf zwischen den beiden entstand. Ein Kampf, der nicht leidenschaftlicher, feuriger und intensiver hätte sein können... ein Kampf, den keiner der Beiden gewinnen sollte...
 

Nami saß senkrecht in ihrem Bett. Verwirrt sah sie sich um, das Mondlicht durchflutete das Zimmer. Alles wie immer... langsam stand Nami auf und verdutzt sah sie an sich runter, sie trug noch immer ihre Garderobe des Tages. >>Ach, was soll's? << dachte sie und ging nach draußen.

Die schwarzen Wellen der See schlugen gegen den Bug der Flying Lamp, die ins weiche Licht des Vollmondes getaucht war. Ihre Haare tanzten im Wind, der ihr um die Nase wehte, als die Navigatorin vorne an der Galionsfigur angekommen war. Tief atmete sie ein, es war alles nur ein Traum gewesen...

"So spät noch wach?", hörte sie plötzlich hinter sich. Ruckartig drehte sie sich um und entdeckte Zorro, der an der Rehling lehnte.

"Hey... was machst du hier draußen?" "Das gleiche wollte ich dich gerade fragen." "Ich... konnte nicht schlafen." "Ah." "Und du?" "Ich bin hier draußen eingeschlafen.", sagte Zorro und kratzte sich am Hinterkopf. "Wie kommt's? Du bist doch vorhin noch in euer Zimmer gegangen." "Mh? Ich war die ganze Zeit hier draußen, nachdem ich dich reingebracht habe." Nami sah ihn fragend an. "Ja, du bist doch am Feuer eingeschlafen und dann habe ich dich hergebracht. Bin dann wohl hier draußen eingenickt." "Aber es ist doch saukalt hier draußen..." Bei diesen Worten wehte eine kalte Briese auf und Nami rieb sich den Arm, wobei ihre blauen Flecke sichtbar wurden. Zorros Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, als er die Blutergüsse entdeckte.

"Die solltest du Chopper mal zeigen.", sagte er. Nami sah auf ihre Arme, winkte dann aber ab. "Halb so wild, die tun schon fast nicht mehr weh." Gespielt lächelte sie, doch Zorro stand plötzlich auf und kam auf sie zu. Direkt vor ihr blieb er stehen, Nami sah ihn fragend an, doch er sagte nichts, sondern zog sie in seine Arme, wobei er sie am Oberarm packte. Nami verzog kurz das Gesicht vor Schmerz, sagte aber nichts. "Klar, es tut nicht mehr weh.", sagte er sarkastisch, ihm waren ihre Schmerzen nicht entgangen. "Lass mich los, du tust mir weh, Zorro..." augenblicklich ließ Zorro die um so mehr überraschte Nami los und sagte: "Du solltest besser auf mich hören, das sieht übel aus." "Ach ja, und was ist mit dir?" Kurzerhand ging sie auf ihn zu und tippte mit ihrem Fingern auf seine verletzte Schulter. Zorro jedoch verzog keine Miene, obwohl er starke Schmerzen verspürte. Nami sah ihn fragend und gleichzeitig überrascht an. "Bist du jetzt endlich fertig?", fragte der Schwertkämpfer in einem extra nervend wirkendem Ton. "Ehm... aber... aber hast du denn gar keine... Schmerzen?" "Wie du siehst, nein." "Oh..." doch noch immer war sie ihm sehr nahe, was sie jetzt erst realisierte und sofort einen Schritt zurück ging.

"Wenn das so ist... geh ich wohl besser wieder ins Bett." Schnurstracks ging sie an ihm vorbei.

"Nami...", hörte sie, als sie die Türe zur Kombüse erreicht hatte, und drehte sich um. "Lass dich von Chopper untersuchen."
 

Nami wachte am nächsten Morgen schon sehr früh durch den Regen, der gegen die Scheibe des Bullauges prasselte, auf. Verschlafen stand sie auf und ging ins Bad um zu duschen.

Als sie nach einer Viertelstunde wieder raus kam, bekleidet mit einer olivgrünen Cargohose und einem schwarzem Top, in der Hand hielt sie einen ebenfalls schwarzen Rollkragenpullover, kam ihr prompt Zorro entgegen.

"Oh guten Morgen." "Morgen.", sagte er kurz und wieder sah er ihre blauen Flecke. Doch Nami ging einfach an ihm vorbei Richtung Kombüse. Zorro sah ihr nach, bis sie hinter der Tür verschwunden war, seufzte und setzte seinen Weg in den Lagerraum fort, wo er trainieren wollte.
 

"Nami- Mäuschen, du siehst einfach umwerfend aus! *Herzchenaugen*", schwärmte Sanji, als Nami die Kombüse betrat. "Danke, Sanji." >>Er hat es also immer noch nicht gerafft... ach, ich glaube, der wird's nie lernen. <<

"Chopper?" Der kleine Elch, der gerade sein Müsli aß, sah auf. "Ja, Nami?" "Ich hab immer noch diese blauen Flecken. Hast du ne Salbe oder so dagegen?" "Ja, klar. Ich hab sowas wie nen Trank dagegen. Soll ich ihn dir holen?" "Nein, ess erst mal auf." "Ok." "Hier, bitteschön, Nami- Engel. Dein Frühstück, ich hoffe, es schmeckt dir, ich habe es mit ganz viel Liebe gekocht." "Ich will noch mehr, Sanji!", sagte Ruffy, der gierig seinen Teller zu Sanji streckte. "Ja, du kriegst ja gleich was."

Als Chopper aufgegessen hatte, stand er auf, verließ den Raum und kehrte nach ein paar Minuten zurück. In seinen Händen hielt er nun zwei Flaschen, eine dickbäuchige braune und eine schmale blaue.

"Also, ich brauche einen halben Liter Wasser und eine Kanne, Sanji." "Kommt sofort." Wenige Momente später stand alles auf dem Tisch.

"Also, das ist Arnikalösung. 2 Esslöffel davon, immer in langen Abständen dazugegeben, dann ½ Liter Wasser und 1/8 Liter Alkohol, das lindert den Schmerz und fördert den Heilungsprozess. Wenn du das trinkst, dürften deine Flecken in zwei bis drei Tagen verschwunden sein." Genau in diesem Moment kam Zorro herein. Er sah kurz zu Nami und Chopper, grinste kurz und ging nach draußen.
 

Nach einer Viertelstunde hatte Chopper alle Zutaten vermischt und die Medizin war fertig. Nami nahm vorsichtig einen Schluck davon und schon wurde ihr übel. Sie sah Chopper an, der sagte: "Runterschlucken!" und Nami schluckte es mit viel Mühe.

"Das ist das mit Abstand ekeligste Zeug, was ich je getrunken habe, das ist ja widerlich...", sagte Nami bitter.

"Ja? Das will ich auch mal probieren!", sagte Ruffy aufgeregt und schon war der restliche Trank in seinem Mund verschwunden. Auch er schluckte es runter und auch ihm wurde schlecht.

"Booooor ist das scheußlich, warum hast du mich nicht gewarnt, Nami?" "Hab ich doch! Was kann ich dafür, wenn du nie zuhörst?" wütend stapfte Nami nach draußen und ließ Ruffy, der nun Massen von Wasser in sich hineinschüttete, und die anderen zurück. "Na klasse, Ruffy! Jetzt hast du Nami- Maus vergrault!"
 

Zorro lehnte an der Rehling und hatte die Augen geschlossen. Es sah aus, als schliefe er den Schlaf der Gerechten, doch dem war nicht so...

Er beobachtete, wie Nami an ihm vorbei nach vorne ging und sich auf die Rehling stützte. >>Sie sieht wütend aus, wahrscheinlich Ruffy...<< und sofort musste er grinsen. Nami atmete tief durch und ließ den Blick übers Wasser schweifen. Die See war ruhig, doch plötzlich trieb der Wind die Wellen gegen den Bug des Schiffes...

Wasser wurde aufs Deck der Flying Lamp gespült, und Nami sah in den Himmel. "Das Wetter schwingt um.", sagte Zorro plötzlich hinter ihr. "Es sieht so aus, als würde bald ein Sturm aufziehen." "Ja, ein ziemlich kräftiger sogar. Hol die anderen! In ein paar Minuten ist hier draußen die Hölle los!"

Zorro eilte unter Deck zu den anderen, während Nami zur Steuerseite des Hauptdecks lief und ins Wasser schaute.

"Scheiße, hier in der Nähe ist ein Riff!"
 

"Nami, was ist denn los?", fragte Ruffy. "Der Wind dreht, eine Windhose kommt direkt auf uns zu." "Aber ich seh nichts." "Noch nicht, aber in ein paar Minuten ist sie hier, sie kommt von Backbord." "Also Hart Steuerbord, Lysop!", rief Sanji. "Nein, Hart Backbord.", rief Nami. Alle sahen sie nun fragend an, doch plötzlich sagte Chopper, der oben im Krähennest stand: "Sie hat Recht, hart Backbord!" "Aber warum?" "Da hinten ist ein Riff!", sagte Chopper und deutete aufs Wasser.

"Los, Jungs! Jetzt bewegt euch endlich!", rief Nami und alle eilten los.

Die Gefangenname

Kapitel 4- Die Gefangenname
 


 

"Sie hat Recht, hart Backbord!" "Aber warum?" "Da hinten ist ein Riff!", sagte Chopper und deutete aufs Wasser.

"Los, Jungs! Jetzt bewegt euch endlich!", rief Nami und alle eilten los.
 

Erschöpft saßen Ruffy und die anderen in der Kombüse, sie hatten die Windhose hinter sich gebracht.

"Was sollen wir jetzt machen?", fragte Chopper, doch niemand konnte ihm antworten…
 

Es war stockdunkel und der Mond wurde von dicken Wolkenschleiern verdeckt, die nur gelegentlich das Licht auf die schwarze See fallen ließen. Der schier greifbare Nebel ließ nicht einmal die Hand vor Augen sehen und ein Schiff ankerte vor der Küste einer kleinen Insel.

Eine Kerze stand unten im Lagerraum, durch ein vergittertes Fenster kam normalerweise das Licht der Sonne oder des Mondes, noch nicht so in dieser Nacht. Überall standen Fässer mit Trinkwasser, gepökeltem Fleisch und Äpfeln gegen Vitaminmangel, was oft auf längeren Reisen bei Seeleuten der Fall war. Eine kleine Treppe führte nach oben aufs Deck und der Hauptmast befand sich in der Mitte des Raumes.

Langsam öffnete sie die müden Augen, ihre Glieder schmerzten und auch ihre Schulter tat noch weh, als sie diese bewegte. Als ihr Verstand klarer wurde und sie den Kopf hob, bemerkte sie, dass sie sich noch immer in dieser unbequemen Position befand…

Er lehnte am Mast und schlief. Auch er hatte zahlreiche Wunden am ganzen Körper. Die Navigatorin lächelte, obwohl sie nicht wusste, warum. Es gab absolut keinen Grund, warum sie lächeln sollte, trotzdem konnte sie es nicht aufhalten…

Die Piraten hatten sich nicht getraut, die beiden von einander zu trennen, da sie bereits vom Ruf des Schwertkämpfers gehört hatten. Durch den Geistesblitz dessen Cäptens, dessen Name Monkey D. Ruffy war, waren Nami und Zorro mit den Gesichtern zueinander gefangen und gefesselt worden.
 

Flashback
 

"Macht das Spaß!", rief Ruffy übers ganze Deck. Die Strohhutbande musste sich gerade gegen eine andere Piratenbande durchsetzen, die Sintobande. Mit ihrem Cäpten Otis Sinto war nicht zu spaßen, er wurde auf der ganzen Grandline für nicht weniger als 130.000.000 Berry gesucht und auch seine Mannschaft war äußerst stark. Ruffy, Sanji und Zorro hatten ihren Spaß, denn endlich gab es mal wieder etwas zu tun. Auch Nami kämpfte erbittert gegen die Feinde, nur Lysop war auf der Flying Lamp geblieben, um diese zu beschützen. Chopper half ihm dabei.

Die Strohhutbande besaß die Oberhand, als plötzlich die meisten Piraten auf die Flying Lamp sprangen und den Kampf dort fortführten. Auch Ruffy, Sanji und Zorro befanden sich wieder auf der Flying Lamp, nur die Navigatorin war auf dem feindlichen Kahn geblieben.

"Na Kleine? Willst du nicht lieber mit uns reisen, da hättest du es viel bequemer als bei diesen Vollidioten.", sagte ein Pirat, der Nami mit einem Schwert an der Schulter getroffen hatte. "Ihr seid die Vollidioten!" "Ach ja? Dann sag mir doch mal, wo die anderen sind.", grinste einer von Namis Gegnern hämisch. Er ging einen Schritt beiseite und die Achtzehnjährige verstand…

So schnell sie konnte, lief sie zur Brüstung, sprang auf die Rehling, doch gerade als sie rüber zur Flying Lamp setzen wollte, wurde diese von einem riesigen Monster weggedrängt. Nami konnte sich gerade noch auf der Rehling halten, doch die Flying Lamp war nun viel zu weit weg. Das Monster, welches einer Krake sehr ähnlich sah, griff nun auch Ruffy und die anderen an, sodass sie sich nicht um ihre Navigatorin kümmern konnten.

Langsam drehte sich Nami um, sie blickte nun ca. 30 Piraten entgegen, alle einen Säbel in der Hand.

"Na? Wo sind denn nun deine Freunde?", fragte einer von ihnen und alle lachten.
 

"Hey, wo ist Nami- Schatzi?", rief Sanji Ruffy zu, der gerade mit einer Tentakel beschäftigt war.

"Oh nein… " Ruffy sah aufs andere Schiff, dort stand seine Navigatorin 30 Piraten gegenüber. Schnell sah er sich um, entdeckte Zorro, der gerade einen Piraten über Bord befördert hatte, dehnte seinen Arm und packte Zorro.

"Ruffy, was soll das?" "Helf Nami!", rief Ruffy ihm zu, ehe er den Schwertkämpfer rüber aufs andere Schiff schleuderte.

Zorro landete unsanft auf dem Deck, direkt in die feindliche Meute. Einige gingen direkt zu Boden, doch schon war Zorro wieder aufgestanden und streckte die Männer nieder. "Dieser… dieser… wie kann so einer Cäpten werden? … mit dieser… Strohbirne?", fragte er sich, während er die Gegner vermöbelte. Auch Nami war wieder mitten im Geschehen, sie kämpfte mit dem Rücken zu Zorro.

"Nami!" "Was denn?" "Komm her!" "Nein!" "Jetzt komm endlich.", rief Zorro ihr zu, während er einen Gegner mit seinem Monsterstrike schlug. Nami schickte einen feindlichen Piraten gegen den anderen und lief zu Zorro rüber.

"Was ist denn?", fragte sie. Die beiden standen sich nun gegenüber. "Wir müssen wieder aufs andere Schiff." "Und wie?" "Ich weiß es nicht." "Was? Du bist extra hier her gekommen um mich zu retten und weißt nicht, wie wir hier wieder runter kommen sollen?" "Ich weiß es noch nicht." "Haben wir irgendwelche Hilfsmittel? Seile?" "Und was für Seile wir haben.", hörten sie plötzlich jemanden und beide drehten gleichzeitig den Kopf nach rechts. Dort stand Otis Sinto, ein langes Seil in der Hand. Nami und Zorro sahen sich um, sie waren umzingelt.
 

"Was sollen wir jetzt tun?" "Ich weiß es nicht." "Warum hast du Zorro eigentlich da rüber geschleudert?", fragte Chopper. Alle standen an der Rehling und sahen zum anderen Schiff. Das Seeungeheuer war mit den feindlichen Piraten vom Schiff verschwunden.

"Ich dachte, er kann Nami helfen…" "Sehen wir ja, wie gut er das kann. Ich rette jetzt Nami-Maus.", sagte Sanji und wollte zu einem Sprung ansetzen, doch Ruffy hielt ihn zurück. "Nein, das schaffst du nicht. Zorro und Nami müssen da irgendwie selbst rauskommen. Dieser Sinto würde dich töten, bevor du auch nur auf dem Schiff bist und tot kannst du mir nichts mehr zu essen machen.", grinste Ruffy.

"WAS? Wie kannst du jetzt ans Essen denken?", schrieen Sanji und Lysop im Chor. "Dann sagt mir mal, was wir machen sollen? Ohne Zorro wird es noch schwieriger diese Meute in Schach zu halten. Nami und Zorro werden da schon irgendwie wieder raus kommen. Ich kenne die beiden länger als ihr und ich vertraue ihnen." "Dein Wort in Gottes Ohr. Wollen wir hoffen, dass du Recht behältst, Ruffy…"
 

"Oh nein, wie konnte denn das passieren? Jetzt sind sie doch tatsächlich aneinander gefesselt.", lachte Sinto. Nami und Zorro sahen an sich hinunter, sie hatten nicht einmal mitbekommen, wie sie gefesselt worden waren.

"Jaja, da sind meine Männer schneller als der Wind. Unsere Opfer merken es nicht einmal, wenn sie gefesselt werden so wie ihr beide. Ihr habt nicht mitbekommen, wie wir euch aneinander gefesselt haben. Also, mein Beileid Schwertkämpfer, wenn dieses Weib eine Quasselstrippe ist.", grinste er. "Schafft sie unter Deck!"
 

Flashback ende
 

Sie waren in den Lagerraum geschafft worden und seitdem hatten sie niemanden mehr von Sintos Bande gesehen.

Nami saß auf Zorros Schoß, die Beine hatte sie angewinkelt. Die beiden hatten sich unter vielen Schwierigkeiten an den Mast gesetzt. Während des Abends war Nami eingeschlafen und ihr Kopf hatte auf Zorros Schulter geruht.

Nami sah sich um, was sich als schwierig erwies, da sie durch die Seile eingeschränkt wurde. Die Kerze würde bald ausgehen und dann wäre es hier unten stockfinster.

Plötzlich öffnete sich die Türe und ein Mann betrat den Lagerraum, dicht hinter ihm ein kleines Mädchen. Der Mann wirkte sehr kräftig, doch das Mädchen eher hager. In den Händen hielt das Kind einen Krug Wasser.
 

"Hey…", hörte Nami plötzlich und drehte den Kopf zu ihrem Leidensgenossen. Zorro war aufgewacht. "Wie geht’s dir?" "Ging schon mal besser… wo sind wir?" "Im Lagerraum von diesem Sinto."

"Jetzt mach schon! Hol zwei Äpfel und beeil dich.", sagte der Mann barsch zu dem Mädchen, welche sofort in einer Ecke des Lagerraumes verschwand. Der Pirat jedoch wandte sich an Nami und Zorro.

"Ich werde sie losfesseln. Versuch nicht, dich zu befreien, sonst töte ich sie, Schwertkämpfer!" Zorro nickte und der Pirat löste Namis Fesseln. Diese rieb sich sofort die Handgelenke, bekam jedoch sofort den Krug in die Hand gedrückt. Sie nahm einen großen Schluck und das kalte Wasser benetzte ihre Kehle. Nachdem auch Zorro mit Wasser versorgt war, gab der Pirat Nami die zwei Äpfel.

"Lasst euch Zeit, ich muss nicht so schnell weg. Je später ich wieder gehe, desto weniger muss ich das Deck schrubben, also esst nicht so schnell!", sagte er, setzte sich auf ein Fass und aß ebenfalls einen Apfel.
 

Nach einer Viertelstunde, Nami hatte Zorro "füttern" müssen, griff der Pirat Namis Arm und zog sie mit sich.

"Hey! Was habt ihr mit ihr vor?", rief Zorro ihm nach, doch das Mädchen sagte nur: "Schrei nicht! Sie wird zum Cäpten gebracht." Und schon war sie verschwunden. Zorro blieb am Mast sitzen und wartete…

Kielholen

Kapitel 5- Kielholen
 


 

Es war bereits drei Stunden her, dass die Piraten Nami mitgenommen hatten. Zorro wartete geduldig, doch allmählich machte er sich Sorgen.

>>Was haben sie nur mit ihr gemacht?… Und warum dauert das alles so lange?…<< schoss es ihm durch den Kopf, als sich plötzlich erneut die Luke zum Deck öffnete und ein großer, schwarzer Kerl runter kam. Er packte Zorro und zog ihn mit sich, ohne auch nur ein Wort zu sagen.

"Hey, wohin bringst du mich?", wollte Zorro wissen, doch der Typ sagte nichts.
 

"Da ist er ja. Sieht aber noch gut aus, noch…", sagte Sinto gehässig und seine Mannschaft lachte. Zorro erkannte Nami, sie saß am Mast und bewegte sich nicht mehr.

"Was habt ihr mit ihr gemacht?", fragte Zorro sofort. "Das ist erst mal unwichtig. Eines kann ich dir sagen, sie wollte uns nicht verraten, wo der Strohhut hin ist. Deswegen wird sie bestraft und du darfst zugucken." Zwei Männer zogen Nami auf die Beine und schleiften sie zur Rehling, Zorro sah in ihr Gesicht. Ihre Augen waren leer und keine Mimik war auf ihrem Gesicht erkennbar…

"Deine kleine Freundin wird nun wahrscheinlich zum ersten Mal in ihrem Leben "Kielholen".", rief er und Zorro erstarrte.

(Kurze Erklärung von mir: Also das "Kielholen" war eine Folterart, die oft von Piraten durchgeführt wurde. Man bindet den Verräter/Täter/Feind an den Händen zusammen. Dann wird eine Leine einmal unter dem Kiel des Schiffes gespannt, entweder von Bug bis zum Heck oder von Backbord bis Steuerbord, an der der Verräter/Täter/Feind entlang gezogen wird. Das ist eine äußerst schmerzvolle und blutige Angelegenheit, da sich mit der Zeit steinharte Muscheln am Schiffgrund (Kiel, Rumpf) festsetzen und dies dann zu tiefen Schnittverletzungen führt. Ein weiterer Punkt ist, dass es einige Minuten dauert, bis der Verräter/Feind/Täter wieder zur Wasseroberfläche gelangt. Deswegen sind schon unzählige bei dieser Foltermethode wegen Sauerstoffmangel gestorben.)

Zorro hatte es in seinem ganzen Leben erst einmal mitbekommen, dass jemandem diese Strafe auferlegt wurde. Damals in seinem Heimatdorf hatte er es als zehnjähriger mit ansehen müssen, wie ein Pirat auf diese Weise gefoltert worden war; der Pirat starb noch unter Wasser.

Die zwei Männer banden Namis Hände an das Seil, welches ins Meer führte, als Zorro rief: "Nein, sie hält das nicht aus! Nehmt mich!" "Soso, willst du dich also für sie opfern?" "Ja, nehmt mich!" langsam hob Nami ihren Kopf und sah ihn an.

"Zorro… das schaffst du nicht…" "Los, bindet ihn an das Seil!", rief Sinto und sofort ließen die beiden Männer Nami wieder frei und banden Zorro an das Seil, welches in den Tiefen des Ozeans verschwand…
 

"Zorro, nicht! … nein, lasst ihn gehen…", bettelte Nami, als sie sah, dass Zorro bereits auf der Rehling stand. Er drehte sich ein letztes Mal zu ihr um und lächelte sie an. Dann straffte sich das Seil und er wurde in die Tiefe gezogen…

Endlose Minuten vergingen… Nami sah wie gebannt auf die Wasserstelle, wo sie Zorro zuletzt gesehen hatte.

"Und nun müssen wir nur noch warten, bis sich das Meer rot färbt.", grinste Sinto und begab sich auf die Steuerbordseite des Schiffes.
 

Die Achtzehnjährige saß auf dem Boden, auf ihrem Schoß ruhte der Kopf des Vizen… Sinto hatte die Fesseln der Beiden durchgeschnitten und die beiden in eine Art Zelle gesperrt.

Nami hatte Teile ihrer Kleidung zerrissen und Zorros Wunden damit verbunden, doch diese waren tief… Zorro hustete und Nami drehte ihn ein bisschen, dass das Wasser aus seinen Lungen gelangte. Langsam öffnete der Neunzehnjährige die Augen und sah sie an.

"Danke…", hörte man leise, sehr leise von ihm; Nami lächelte. "Warum hast du das nur getan? Du hättest sterben können…" "Ich konnte doch nicht zulassen… dass sie dich töten…" "Ich hätte das schon ausgehalten." "Nein… nein, das hättest du nicht…" "Da kennst du mich aber schlecht, Lorenor Zorro!" "Nami… ich als Ruffys Vize… muss dafür sorgen, dass niemandem… was passiert, selbst wenn ich dabei… draufgehe…" "Sowas darfst du nicht sagen, hörst du!", sprach Nami verzweifelt und eine einzelne Träne lief an ihrer Wange hinab.

"Nami… ich…" "Schlaf jetzt! Du musst dich ausruhen und wieder zu Kräften kommen." Zorro nickte kaum merklich und schloss wieder die Augen. Nami wischte ihre Tränen beiseite und kümmerte sich wieder um seine blutenden Wunden.
 

"Cäpten, sie sprechen immer noch nicht." "Neuer Kurs: 32°Nord, 45°Osten. Wenn wir auf diesem Kurs bleiben, gelangen wir bald auf eine Insel, eine sehr einsame Insel.", lachte Sinto.
 

Eine Person saß vorne auf dem Kopf der Flying Lamp, Ruffy… hinter ihm konnte man Sanji, Lysop und Chopper erkennen, alle hatten den Kopf gesenkt.

"Ruffy, welchen Kurs sollen wir nehmen?" "Wir müssen zur nächsten Insel und dort fragen wir nach ihnen.", erklärte Ruffy entschlossen. Die anderen nickten und verschwanden wieder unter Deck, da die Sonne unter ging.

Sanji machte das Abendessen, Lysop schnitzte an seiner 83. Holzfigur und Chopper spielte Schach…

"Früher hat Nami oft mit mir gespielt…", sagte er plötzlich. "Mir hat Zorro beim schleifen meines Taschenmessers geholfen.", erkannte Lysop. "Nami-Schatzi hat für mich immer die Orangensauce für mein Hühnchen zubereitet.", meinte Sanji gedankenversunken. "Wenn ich diesen Vollidioten von Schwertkämpfer in die Hände kriege, dann kann der was erleben!" Lysop sah den Smutje entsetzt an, doch Chopper sprang auf.

"Wie kannst du nur? Zorro ist an dieser Misere gar nicht Schuld! Er wollte Nami helfen, er hat ihr das Leben gerettet! Und nicht nur ihr, auch mir und Lysop und sogar dir! Vergiss das nicht! Zorro ist der beste Vize, den man sich vorstellen kann! Außerdem war er immer für mich da, wenn ich ein Problem hatte! Er hat mir immer geholfen! Er ist einer der Menschen, die ich am meisten bewundere und respektiere! Wäre er nicht gewesen, dann wären wir alle schon unzählige Mal gestorben! Er ist derjenige, der immer die meisten und schwersten Verletzungen hat und kein Wort über seine Schmerzen sagt! Er ist derjenige, der mir damals in Alabasta vieles erklärt hat! Er ist mein Freund und deswegen dulde ich es nicht, dass jemand so schlecht über ihn redet!", rief Chopper, während Tränen über sein Gesicht liefen. Sanji war sichtlich beeindruckt, dass der kleine Elch so über den Schwertkämpfer dachte und seine Meinung über ihn offen kund tat.
 

"Zorro, du musst etwas trinken…", sagte Nami und langsam öffnete Zorro die Augen. Sie führte den Becher mit Wasser an seinen Mund und langsam schluckte er das Wasser runter. Erst jetzt bemerkte er seinen Durst, seine ausgetrocknete Kehle. Nami stellte den leeren Becher neben sich.

"Willst du was essen? Sie haben uns einen Teller mit Essen gebracht." "Ess du…" "Nein, du musst was essen! Du musst wieder auf die Beine kommen!" "Du hast doch… auch Hunger…" "Das ist egal, das Essen ist für dich!… schließlich kann ich dich doch nicht verhungern lassen!" "Aber…" "Keine Widerrede, du kriegst das Essen!" Damit musste sich Zorro geschlagen geben.

Es war noch in der Nacht, als Nami aufwachte. Sie lehnte an der Schiffswand, Zorro lag neben ihr. Sein Gesicht spiegelte die Schmerzen, die er spürte, wieder, Fieber hatte er auch noch bekommen. Nami sah durch das kleine Fenster nach draußen, bald würde die Sonne aufgehen.
 

Ein paar Stunden später hörte Nami eine Stimme und drei Männer kamen die Treppe zum Lagerraum runter. Einer packte Nami am Arm, die anderen beiden schnappten sich Zorro und die beiden Mitglieder der Strohhutbande wurden an Deck gebracht, wo sie Sinto bereits erwartete.

"Also, sagt ihr mir heute, wo sich Monkey D. Ruffy aufhält?" "Nein!", antwortete Nami. "Dann sterbt!"

Mach sie fertig!

Kapitel 6- Mach sie fertig!
 

Leute, ich hab mir den Spruch nicht selbst ausgedacht, also lasst die Finger von schwarzer Magie!
 

Ein paar Stunden später hörte Nami eine Stimme und drei Männer kamen die Treppe zum Lagerraum runter. Einer packte Nami am Arm, die anderen beiden schnappten sich Zorro und die beiden Mitglieder der Strohhutbande wurden an Deck gebracht, wo sie Sinto bereits erwartete.

"Also, sagt ihr mir heute, wo sich Monkey D. Ruffy aufhält?" "Nein!", antwortete Nami. "Dann sterbt!"
 

Nami riss die Augen auf, was hatte Sinto vor? "Los, bringt mir die Wahrsagerin!" Nami verstand kein Wort mehr.

Eine kleine, alte, schrumpelige Frau mit schneeweißen Haaren und einem faltigen, eingefallenen Gesicht wurde von zwei Männern an Deck getragen und direkt vor Sinto auf den Boden gesetzt.

"Elodara, ich brauche deine Hilfe." "Ich bin doch immer wieder gern zu Diensten, mein Kapitän! Ich mache mich sofort an die Arbeit!" Die zwei Männer trugen sie zurück unter Deck und auch Zorro wurde dorthin gebracht, jedoch nicht ohne, dass Namis Geschrei übers ganze Deck gellte.

"NEIN!!!!! Was habt ihr mit ihm vor!… Lasst ihn los, ihr sollt ihn loslassen, hab ich gesagt!" Die Alte drehte sich um und mit einem einzigen Handwink von ihr wurde Nami gegen die Rehling geschleudert; stöhnend ging sie zu Boden.

"Ich werde nicht lange brauchen, mein Kapitän." "Sehr gut… ehm.. schafft sie fort, sie ist mir im Weg!", deutete er auf Nami.
 

… eiris sâzun idisi… sazun hera duoder…
 

Zorro schreckte auf. Er lag auf einem großen Bett in einem merkwürdig eingerichteten Zimmer. Auf einem Tisch nahe dem Bett, in dem er lag, befanden sich unzählige brodelnde Flüssigkeiten. Im Schrank dahinter erblickte er kuriose und absonderliche Gegenstände wie Klauen, Organe und andere Körperteile in großen Gläsern eingelegt… bei dem Anblick eines eingelegten Gehrins wurde ihm übel und er richtete sich ganz auf um aufzustehen, doch Fesseln an Füßen und Handgelenken drückten ihn zurück in die Laken.

Nun sah Zorro an sich hinab, man hatte ihm sein Hemd und die Schuhe ausgezogen, doch etwas fehlte… dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, er hatte keinerlei Schmerzen mehr! Der Schmerz fehlte! Er versuchte sofort seinen Kopf so zu drehen, dass er seine Schulter sehen konnte, doch die Fesseln hielten ihn davon ab.

"Na, endlich aufgewacht?… oh, du hast es also bemerkt? Ja, ich habe deine Wunden geheilt, denn nur einen kräftigen Körper kann man beeinflussen…", hörte er plötzlich eine schneidende Stimme hinter sich.

"Und ich muss sagen, dass mir nur selten solche Exemplare wie du unter die Nase kommen und es ist mir jedes Mal ein Vergnügen, meine Fähigkeiten an dir auszutesten… zu testen, wie viel du verträgst… wie viel du aushalten kannst… allerdings warst du erst sehr widerstandsfähig, was sich mit der Zeit jedoch gelegt hat… weißt du, niemand kann mir entkommen… auch nicht deine kleine Freundin, aber ich denke kaum, dass ich sie gebrauchen kann… du könntest mir später noch mal nützlich werden… du bist äußerst stark, was sicherlich keine Behinderung für das Vorhaben des Kapitäns sein wird… je kräftiger du bist, desto schneller hast du's hinter dir…" "Wer bist du und was redest du da für einen Scheiß? Lass mich sofort los oder du kannst was erleben!" "Ich werde dich frei lassen, aber noch nicht jetzt. Jetzt, da du wach bist, kann ich endlich weiter machen…" "Womit weitermachen? Hey, lass mich endlich frei!"
 

…suma habt heptidun, suma heri lezidun…
 

Zorro verkrampfte…
 

… suma clûbôdun umbi cuoniowidi…
 

… für einen Moment schaltete sich sein Verstand aus…
 

… insprinc haptbandum…
 

… sein Herz hörte auf zu schlagen…
 

… invar vigandum!…
 

Zorros Körper erschlaffte und plötzlich hörte man ein regelmäßiges Schlagen… wie Trommeln konnte man es auf dem ganzen Schiff hören… das Schlagen war anfänglich schwach, doch wurde es immer kraftvoller und schneller… Zorro öffnete die Augen, in denen sich nur noch Kälte und Gefühlsleere widerspiegelten… sein Gesicht blieb völlig bewegungslos, als die alte Frau die Fesseln löste, ihm ein pechschwarzes Hemd gab und ihn anwies, es anzuziehen… er machte keine Anstalten ihrem Wort nicht zu folgen… dann bekam er seine Schwerter zurück…

"Ich denke, du bist bereit… wem wirst du gehorchen?" "Sinto." "Wer ist dein Herr?" "Sinto!" "Und wen wirst du vernichten?" "… Monkey D. Ruffy!" "Gut… und was wirst du mit denen tun, die sich dir in den Weg stellen?" "Ich werde sie… töten!" "Sehr gut!" "Und was empfindest du? Unbarmherzigkeit?" "Ja…" "Zerstörungswut?" "Ja…" "Blutdurst?" "Ja!"
 

Nami wachte langsam auf. Sie befand sich wieder unter Deck… es mussten Stunden vergangen sein, seitdem diese alte Frau sie angegriffen hatte und Zorro mitgenommen hatte… doch augenblicklich kamen Sintos Männer runter um sie zu holen.

"Wo bringt ihr mich hin? Lasst mich los, ihr Schweine!" "Du wirst dich noch wundern, Süße!" Sie brachten sie an Deck, wo sich Sintos gesamte Mannschaft versammelt hatte.

"Wo ist Zorro? Was habt ihr mit ihm gemacht?" "Willst du mir jetzt sagen, wo der Strohhut ist?" "Wie soll ich das wissen?" "Ich dachte, du bist die Navigatorin?! Oder hab ich mich da getäuscht? Bist du etwa nur die kleine Hure des Strohhuts?" "Du Arschloch! Widerling!…" "Oh, dann wohl eher die des Schwertkämpfers?" "Du… du…" "Da hab ich wohl deinen wunden Punkt gefunden. Da du immer noch nicht kooperierst, werde ich zu anderen Mitteln greifen müssen! Du hast es ja nicht anders gewollt, Süße…!" Sinto lachte dreckig und sagte dann: "Ich muss dir jemanden vorstellen. Meinen neuen Freund kennst du noch nicht." Sinto deutete nach rechts, wo nun die Männer einen Gang frei machten, an dessen Ende Zorro stand.

Er hatte sein Kopftuch umgebunden und man konnte seine Augen nicht sehen.

"Zorro!… es geht dir gut! Hilf mir, wir müssen von diesem Schiff runter! Zorro!… Zorro? Was ist mit dir?… was habt ihr mit ihm gemacht?" "Wir haben gar nichts gemacht, dieses Werk hat einzig und allein diese alte Dame vollbracht, die zu meiner Linken steht! Sie hat ihn zu dem gemacht, was er nun ist: der rücksichtsloseste und blutdurstigste Kämpfer auf meinem Schiff! Ich denke, du solltest die Möglichkeit haben, dich zu verteidigen." Er warf Nami ihren Stab zu.
 

"Was glaubt ihr, tun sie gerade?", fragte Sanji. Chopper antwortete ihm: "Wenn sie noch bei Sinto sind, dann werden sie wohl gerade in irgendeiner Zelle sitzen. Wenn sie fliehen konnten, sind sie vielleicht auf irgendeiner Insel und warten auf uns." "Ich hoffe, es geht ihnen gut.", erklärte Lysop, Ruffy nickte.

"Was ist, wenn wir sie nicht mehr fin…" "Das darfst du gar nicht denken, Lysop! Wir werden sie finden!", sagte Ruffy bestimmend. "Aber wie sollen wir nach ihnen suchen, wenn wir nicht wissen, wo?" "Uns wird schon was einfallen…"
 

"Zorro? Antworte doch!… was haben sie mit dir gemacht? Zorro, kannst du mich hören?", fragte Nami verzweifelt, doch Zorro reagierte nicht. Stattdessen setzte er sich langsam in Bewegung, er hatte eines seiner Schwerter gezogen.

"Sie ist eine Verräterin, Zorro! Und was muss man mit Verrätern tun?" "Man muss sie töten!", antwortete der 19-jährige mit tonloser Stimme. Nami riss die Augen auf.

"Nein… Zorro, wach doch auf! Sie wollen dich nur beeinflussen, sie wollen deinen Geist verwirren!… Zorro, hör mich doch an!" "Süße, er kann dich nicht hören. Er hört nur noch auf meine Stimme. Sie ist das einzige, was er noch wahrnimmt." "Das glaub ich nicht! Das kann nicht sein!" "Dann testen wir es doch aus! Zorro, mach sie fertig!"

Das Feuer kehrt zurück

An all meine lieben Kommischreiber: THX!!!
 

Kapitel 7- Das Feuer kehrt zurück
 


 

Nami konnte noch im letzten Moment den Stab hochreißen, so schnell hatte Zorro sie angegriffen. Nur wenige Sekunden später berührten sich die zwei Waffen, als Nami von der enormen Kraft nach hinten geschleudert wurde.

Langsam stand Nami wieder auf, als sie auch schon den nächsten Angriff abwehren musste. Diesmal konnte sie länger standhalten, doch Zorro drückte sie gegen den Hauptmast. Mit seinem gesamten Gewicht stemmte er sich nun ins Schwert, welches auf Namis Hals drückte und ihr somit die Luft abschnürte.

"Z… Zorro… hör auf!… Zorro…" Nami strampelte, bis Zorro ihr plötzlich in die Augen sah…
 

"Was meinst du, wie geht’s ihnen? Wir haben schon lange nichts mehr von ihnen gehört." "Sie werden überall gesucht, Nojiko. Ruffys Kopfgeld ist nur so in die Höhe geschossen und dieser Zorro ist auch einer von der gefährlichen Sorte." "Wenigstens können wir uns sicher sein, dass Nami bei ihnen in Sicherheit ist." "Ja und sie ist glücklich." "Das ist das Wichtigste, Genzo. Ich hätte niemals gedacht, dass Nami mal zu einer Piratenbande gehören wird!" "Du meinst freiwillig? Nein, das hätte ich auch nie gedacht, aber sie ist bei ihren Freunden und sie kann ihren Traum verwirklichen." "Trotzdem mache ich mir Sorgen um sie." "Ach, ihr wird schon nichts passieren. Pass lieber auf, dass deine Orangensauce nicht anbrennt!"
 

Das Feuer, welches sie sonst immer in seinen Augen gesehen hatte, war verschwunden… nur noch Kälte, Erbarmungslosigkeit und blanke Brutalität waren zu erkennen… doch was Nami am meisten verschreckte, war die rote Farbe, die seine Pupillen angenommen hatten…

"Zorro… was… was ist passiert?… d-deine Augen…" "Eine Folge der Unterdrückung eines Geistes." "Was?" "Eine Folge der Unterdrückung eines Geistes!", wiederholte Sinto.

Der Druck auf Namis Hals verstärkte sich und sie schlug nun wild auf Zorro ein, der jedoch kein bisschen reagierte. Schließlich verpasste sie ihm einen Kinnhaken, sodass der Druck etwas nachließ und Nami tief durchatmen konnte.

Dann schlug er sie zu Boden… "Zorro… bitte… bitte hör auf…" "Er kann dich nicht hören!" "Das glaube ich nicht! Zorro, hör mir zu! Sie wollen deine Gedanken bestimmen! Sie wollen über dich bestimmen! Du darfst das nicht zulassen… schließlich hast du doch einen Traum!" "… einen Traum?", wiederholte Zorro langsam und blieb stehen.

"Ja, dein Traum war es, der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden… du wolltest alles dafür tun!" "Niemals…" "Aber…" "Ich bin bereits der beste Schwertkämpfer der Welt, niemand kann mich besiegen!" Zorro setzte sich wieder in Bewegung, Nami wich vor ihm zurück…

"Das dauert ja ewig…", jammerte einer der Piraten. "Geh doch fressen, du elender Taugenichts! Ich möchte sehen, wie er sie fertig macht!"
 

Alle Piraten außer Sinto verließen das Deck, auf dem Zorro die junge Frau immer mehr attackierte… Nami stieß schließlich an die Rehling und richtete sich auf. Zorro steckte sein Schwert wieder ein, er hatte anscheinend beschlossen, sie mit seinen bloßen Fäusten fertig zu machen.

Er riss sie von der Rehling weg, zurück zum Hauptmast… seine rechte Hand legte sich um ihren Hals und hob sie hoch… Nami krallte sich verzweifelt an seinem Handgelenk fest, doch der Druck an ihrer Kehle ließ diesmal nicht ab… er wurde immer stärker… langsam lief eine Träne über ihre Wange…

"Zorro… bitte… bitte!… d-du hast doch gesagt… dass du die Mannschaft… mit deinem Leben beschützen würdest…" "Welche Mannschaft?" "Ruffy und die anderen…" "Ich werde Monkey D. Ruffy töten und nichts kann mich aufhalten!" "Zorro… das kann nicht dein Ernst sein…" Er schlug sie gegen den Hauptmast und ließ sie langsam daran nach unten gleiten. "Ich meine das todernst!" "Zorro… bitte… ich…" "Nur Verräter winseln um Gnade!" Mit diesen Worten legte er auch die andere Hand an ihren Hals und drückte zu.

Nami wurde schwarz vor Augen… sie hatte konnte nicht mehr… mit dem letzten bisschen Kraft sagte sie noch einen Satz, ehe sie bewusstlos wurde…
 

Unerwartet ließ der Druck nach, Zorro sah sie an… und schlagartig machte sich ein Gefühl in seinem Körper breit… ein Gefühl, dass ihm die Kraft verlieh, sich zu wehren… sich gegen den Fluch der alten Hexe zu wehren… mit dieser Kraft kam auch eine Stimme, eine Stimme die verzweifelt schrie… die seinen Namen schrie… immer und immer wieder… Zorro ließ von Nami ab, die auf den Boden sank, und hielt sich beide Hände an die Schläfen… die Schreie wurden unerträglich und Zorro dachte, sein Kopf würde zerspringen…
 

"Was passiert da?", fragte Sinto aufgeregt. "Mein Fluch… er… er wehrt sich dagegen!" "Aber wie ist das möglich?" "Ich weiß es nicht!… vielleicht ist sein Geist zu stark…" "Aber du sagtest doch, dass sich der Widerstand gelegt hätte?!" "Genau dies ist auch geschehen, aber er muss irgendwie einen Weg gefunden haben, seinen Geist zu befreien…" "Und was heißt das?" "Das kann nur eines bedeuten: bringt euch in Sicherheit, mein Kapitän! Ich kann ihn nicht weiter unterdrücken…" "Aber irgendwas müssen wir doch tun können!" "Ich überlege ja schon!"

Zorro sank auf die Knie, seine Kopfschmerzen wurden unerträglich… Zorro fing an, seinen Kopf hin und her zu schütteln, doch der Schmerz hörte nicht auf… er dachte, sein Kopf würde zerspringen, sein Körper würde sich in der hohen Tonfrequenz auflösen, bis sein ganzer Leib für einen Moment nur noch aus Schmerz bestand… für einen Moment schaltete sich sein Verstand aus… sein Herz hörte kurz auf zu schlagen… Plötzlich legte Zorro den Kopf in den Nacken und schrie…

Nami lag noch immer bewusstlos am Hauptmast, als Zorros Schrei leiser wurde und er schließlich verstummte.

Sinto und Elodara, die alte Hexe und Wahrsagerin, wichen erschrocken zurück, als Zorro schließlich den Kopf hob und sie ansah. Das Feuer war wieder da…

"… Sinto…" "Ja?", fragte der nun sichtlich verängstigte Kapitän der Piraten, wobei er sich hinter der alten Frau versteckte. Diese jedoch schob Sinto wieder nach vorne und schlich sich davon…

"Das wirst du mir büßen… wo ist Nami? Was hast du mit ihr gemacht?" "Du erinnerst dich also nicht daran, was du getan hast?" "Was?" "Das ist sehr gut, du weißt nicht, was du getan hast, wirst trotzdem dafür bestraft, das gefällt mir…" Zorro kochte vor Wut und ohne ein weiteres Wort griff er Sinto an, der ebenfalls sein Schwert zog. Es folgte ein kurzer Schlagabtausch und Sinto ging zu Boden, als plötzlich der Rest der Bande wieder an Deck trat, Zorro erledigte sie…
 

Als auch der letzte Pirat mit einem Säbel in der Hand besiegt war, drehte sich Zorro zum Hauptmast um… dort stand Elodara über Nami gebeugt… "Hey, lass sie in Ruhe!", rief Zorro und Elodara schreckte hoch, sah ihn an.

"Oh du wärest perfekt geworden… leider war mein Fluch nicht stark genug für dich… eher gesagt, war dein Geist zu stark für meinen Fluch… ich hätte es wissen müssen…" "Dafür ist es jetzt zu spät!" "Oh bitte verschone mich! Ich wurde wie du dazu gezwungen! In Wirklichkeit will ich meine Kräfte für das Gute einsetzen! Bitte verschone mein Leben!", bettelte sie und fiel auf die Knie, doch Zorro kannte solche Leute… einen Moment nicht hingesehen und sie ziehen ein Messer um es einen in den Rücken zu werfen… mit einem Schwertstoß war jedoch auch das letzte Mitglied der betrügerischen Piratenbande Sintos erledigt…

Zorro ließ sich entkräftet neben Nami auf die Knie sinken, er sah sie beunruhigt an… sie hatte eine Platzwunde am Kopf, unzählige Schnitt- und Schürfwunden am ganzen Körper… »Wer hat dir das bloß angetan?« Zorro riss sich beide Ärmel seines Hemdes ab und verband damit notdürftig den großen Schnitt am rechten Oberarm und am linken Oberschenkel Namis… dann hob er sie vorsichtig in seine Arme und trug sie ins Innere des Schiffes…
 

Langsam öffnete Nami die Augenlieder. Ihr war schwindelig und sie erkannte alles nur unscharf… sie rieb sich die Augen, und erst nach einigen Minuten schärfte sich ihr Blick wieder… mit den Händen tastete sie währenddessen ihre nähere Umgebung ab und sie erkannte, dass sie auf einem Bett liegen musste… sie war zu erschöpft um sich aufzusetzen.

"… Zorro?…" Ihre leise Stimme klang vorsichtig, doch gleichzeitig hoffend, dass ihm nichts passiert war. "… Zorro… bis-bist du hier?… Zorro?…"

Das Mädchen und der Pirat

mein urlaubskapi^^ bin nämlich 3 wochen in irland^^
 

Kapitel 8- Das Mädchen und der Pirat
 


 

"Wartet mal…", sagte Chopper und klappte sein Buch zu. Es war wie mit einem ganz normalem Tag auf der Flying Lamp zu vergleichen: Ruffy spielte mit Lysop Karten, Sanji kochte und Chopper stöberte in seinen Büchern… nur etwas fehlte… zwei Menschen fehlten… normalerweise hörte man um diese Zeit das gleichmäßige Schnaufen Zorros und das Kratzen von Namis Feder, die über Pergamentrollen hersauste…

"Was ist denn, Chopper?", fragte Ruffy. "Mir ist da etwas eingefallen…" "Ach ja, und was?" "Vielleicht hat Nami ja irgendwo aufgeschrieben, wo wir als nächstes hinfahren, falls sie das bereits wusste. Vielleicht liegt irgendwo eine Karte der nächsten Insel in ihrem Zimmer. Und es könnte ja sein, dass sie dort hinfahren um dort auf uns zu warten, aber…" "… wenn wir einen anderen Kurs einschlagen, wissen sie nicht, wo sie uns suchen sollen!", beendete Lysop den Satz. "Genau." "Dann lasst uns doch am besten mal nachsehen!", meinte Lysop. "Erstmal Essen fassen!", sprach Sanji und wuchtete einen riesigen Topf auf den Küchentisch. Ruffy wollte wie immer sofort zugreifen, aber Sanji sah ihn finster an und sofort zog Ruffy die Hand zurück. Normalerweise kamen nun Zorro und Nami in die Kombüse, doch die Tür blieb geschlossen…
 

"… Zorro, wo bist du?… ich kann nichts erkennen, was ist denn bloß los?… Zorro?…" Plötzlich versagte auch Namis Stimme, sie brachte keinen Ton mehr über die Lippen; auch ihr Körper bewegte sich nicht mehr. Doch dann hörte sie, wie die Tür zu diesem Zimmer geöffnet wurde und jemand hereinkam. Von der Schwere der Schritte folgerte sie, dass es ein Mann sein musste, vielleicht sogar Zorro. Diese Person sagte jedenfalls in ihre Richtung: "… alles unverändert…" Und sie erkannte tatsächlich Zorros Stimme. Aber sah er denn nicht, dass sie wach war? War er wirklich so blind (im wahrsten Sinne des Wortes)? Das konnte doch nicht wahr sein… das alles war ein Traum… war es wirklich einer?

Nami schloss die Augen und genau eine Sekunde später trat Zorro zu ihr ans Bett, er dachte, er hätte etwas gehört… »War wohl Einbildung« Er drehte sich wieder um, ging zum Tisch, wo eine Schale mit Wasser stand. Er wusch sich die blutverschmierten Hände ab und starrte dann eine Zeit lang ins rote Wasser… wer konnte das Nami angetan haben? Er selbst hatte keinerlei Verletzungen mehr, außer die Kratzer an seinen Handgelenken, von denen er auch nicht wusste, wie diese dorthin gelangt waren… jedenfalls hatte er diese Person bereits bestraft, falls sie sich unter den Crewmitgliedern von Sinto befand. Und wer außer der Mannschaft hätte dies tun können?

Zorro sah noch mal zu Nami, die anscheinend immer noch schlief, und ging dann zurück an Deck. Er hatte angefangen, die Leichen auf einigen Beibooten zu laden, denn auf dem Schiff würden die Kadaver nur Massen an Fliegen und Assgeiern anlocken. Außerdem galt es als schlechtes Omen, Leichen auf hoher See an Bord zu haben.

Er öffnete also die Tür, die zum Deck führte, und trat ins fließende Sonnenlicht, das sich seinen Weg durch die vorbeiziehenden Wolken suchte. Zorro legte sich einen großen Piraten, der nur noch ein Ohr besaß, über die linke Schulter und einen kleineren mit strohblonder Lockenmähne über die Rechte. Mit schweren Schritten ging er zur Rehling und warf die beiden auf ein Beiboot. Er hatte bereits zwei dieser Beiboote zu Wasser gelassen, eines war bereits gekentert und das andere trieb mit der Strömung auf den Horizont zu. Die Haie tummelten sich bereits zu beiden Seiten des Schiffes, schnappten nach einen Piraten und zogen sie mit sich in die Tiefen des Ozeans…
 

Als er auch den letzten in ein Beiboot gebracht hatte, neigte sich die Sonne bereits dem Horizont zu und Zorro machte sich nach einem letzten Blick aufs Meer auf, um nach der Kombüse zu suchen. Er fand sie für seine Verhältnisse relativ schnell, doch in dem Raum befanden sich nur einige Tische, Stühle und ein großer Ofen. Er wollte schon nach dem Vorratsraum suchen, als er plötzlich ein leises Schluchzen hörte… er entdeckte eine kleine Tür, die in die Vorratskammer des Schiffes führte, wo Zorro Massen an Pökelfleisch, Backfisch, Gemüse, Trockenfrüchte und sogar frisches Obst fand. Außerdem befand sich in der hintersten Ecke das kleine Mädchen, das Nami und ihm Wasser gebracht hatte… die Kleine weinte und als sie Zorro bemerkte, bekam sie es mit der Angst zutun… sein blutdurchtränktes Hemd und der Schweiß, der ihm auf der Stirn stand, dazu noch seine Schwerter- all dies bedeutete in ihren Augen nichts Gutes. Zorro hingegen hatte gemischte Gefühle, er wusste nicht, was er mit dem kleinen Mädchen machen sollte… also sprach er sie erstmal an.

"Warst du die ganze Zeit hier unten?" Langsam nickte das Mädchen, Zorro schätzte sie auf 12 oder 13 Jahre.

"Wurdest du von den Piraten entführt?" Nicken seitens des Mädchens. "Und woher kommst du?" Zorro kam einige Schritte näher, worauf das Mädchen sich noch weiter in die Ecke drückte. Zorro meinte: "Keine Panik, Kleine, ich tu dir nichts! Ich will nur wissen, woher du kommst." "… Tor- Tortugan…" "Tortugan also, die Insel kenn ich zwar nicht, aber Nami wird sie bestimmt kennen…" Das Mädchen bemerkte Zorros traurige Augen, als er den Namen erwähnte.

"Wie heißt du eigentlich?" "Lara." "Ich heiße Zorro… kannst du kochen?" Das Mädchen nickte erneut. "Kochst du für mich und meine Freundin? Dafür lass ich dich am Leben." Für Zorro war dies ein fairer Handel und für das Mädchen anscheinend auch. Sie stand auf und huschte an Zorro vorbei in die Kombüse. Hinter dem Ofen versteckten sich einige Schränke mit Kochgerätschaften, Tellern und Gläsern. Das Mädchen fing sofort an zu kochen und Zorro setzte sich währenddessen auf eine Bank, die Wand im Rücken, und schaute ihr zu; die Rechte hinterm Kopf verschränkt, während die Linke auf dem Knauf eines seiner Schwerter ruhte. Er beobachtete sie genau, in all ihren Bewegungen. Er fragte sich, warum sie auf diesem Schiff war…

"Wie lange bist du schon auf diesem Schiff?" "Ein Jahr.", kam die leise Antwort. »Ein Jahr… wow, das ist ziemlich lange?!« dachte sich Zorro, legte auch die andere Hand hinter den Kopf und schloss die Augen. Wenige Sekunden später fing er laut an zu schnarchen.

Lara wusste jedoch, dass der Schlaf eines Piraten nie tief genug war, dass sie unbemerkt entkommen konnte, und so hielt sie sich an die Abmachung und kochte weiter.
 

Als Zorro eine halbe Stunde später aufwachte, war die Kleine verschwunden, genauso zwei Messer aus dem Messerblock, was ihm sofort auffiel… er sprang auf und lief zur Kapitänskajüte, die Tür war nur angelehnt… zu seinem Glück knarrte die schwere Holztür nicht, als der Schwertkämpfer sie sachte öffnete und das Mädchen an Namis Bett sah… ohne ein Geräusch zu verursachen, griff er nach einem Dolch, der auf dem Schreibtisch lag, und stellte er sich direkt hinter sie… mit einem Ruck hatte er sie hochgehoben und ihr das Messer an die Kehle gedrückt.

"Was machst du hier?", sagte er, wobei er jedes Wort sehr langsam und betont aussprach.

"Ich- ich wollte nachschauen, wie es ihr geht!", stotterte das kleine Mädchen. "Und wofür brauchst du dabei dann die Messer?" "Welche Messer?"
 

Gerade noch rechtzeitig konnte sich Zorro mit dem kleinen Mädchen unter dem herunterdonnernden Messer wegducken. Der Schwertkämpfer lies das Mädchen los und drehte sich zu dem Piraten um. Dieser schlitterte wegen Zorros schneller Reaktion zurück, beide Messer in den erhobenen Händen.

"Schade, dass du schon so früh aufgewacht bist…" Sein rechter Arm schnellte in Zorros Richtung, doch dieser wich der Klinge geschickt aus. Schwarze Zähne wurden bei dem schmierigen Grinsen des Piraten sichtbar.

Zorro vermutete, dass der Freibeuter sich irgendwo in einer dunklen Ecke im Schiff versteckt hatte, in der Zorro ihn niemals hätte finden können… Zorro hoffte, er war der einzige…

"… sonst hätte ich noch ein paar schöne Schäferstündchen mit der Rothaarigen haben können." In dem 19jährigen stieg Wut auf… er ging mit bloßen Händen auf den Piraten los, dieser hatte nicht mit der Reaktion gerechnet, was Zorro einen Vorteil brachte. Zorro schlug ihn nieder, riss ihn dann wieder in die Höhe. Der Pirat konnte ihm einen Kinnhaken verpassen, Zorro torkelte etwas zurück, warf ihn aber dann aus der Kabine. Er folgte ihm bis aufs Deck, wo er dem Piraten schließlich den Gnadenstoß gab… er stecke ihn in ein leeres Rumfass und warf ihn über Bord. Sofort verschwand das Fass in der tiefschwarzen Nacht…
 

Zurück unter Deck entdeckte der 19jährige das Mädchen am Boden. In ihrer Brust steckte eines der Messer, der Pirat muss es nach ihr geworfen haben, nachdem er Zorro den Kinnhaken verpasst hatte… Zorro sank neben ihr auf die Knie, hob sie vorsichtig in seine Arme und trug sie nach draußen.

Er wollte ihr ein besseres Begräbnis machen, als all den anderen… so zimmerte er einen groben Sarg, besser konnte er es nicht, und ließ sie vorsichtig im Wasser nieder… so bekam das kleine Mädchen noch eine würdige Bestattung…

Zorro sah ihr nach, bis die Dunkelheit sie völlig einschloss, doch Zorro sah noch weiterhin auf die Stelle, wo er sie das letzte mal gesehen hatte…

Plötzlich hörte er einen Schrei… so schnell es ging, lief er zurück in die Kapitänskajüte, Nami wand sich im Bett hin und her.

Er versuchte, sie festzuhalten, Nami wehrte sich sehr, doch allmählich beruhigte sie sich wieder…

Und die Wahrheit kommt doch raus..

ich weiß, ich weiß..

es is viiiiel zu lange her, dass ich hier was hochgeladen hab...

entschuldigt bitte!

ach ja, danke an darki!!! xD

und an zoro: ich hoffe, dir gefällts, nach so langer zeit, wo dus endlich wiedergefunden has xD
 

so viel spaß!!!
 

Kapitel 9- Und die Wahrheit kommt doch raus..
 


 

Er musterte sie, nur sehr langsam beruhigte sich ihr Atem. Ihr angespanntes Gesicht gewann wieder an Natürlichkeit…

Doch plötzlich wand sie sich wieder in seinem Griff, Zorro beugte sich mehr über sie, stützte sich dabei mit einem Knie neben ihr aufs Bett, als dieses jäh bedrohlich knackte… der Schwertkämpfer hielt inne, hielt die Luft an und starrte die junge Navigatorin an… diese wachte allmählich auf, sah ihn verwirrt an, griff nach seinen Armen, um ihn von sich zu drücken, als es geschah…

Das Bett samt Insassen krachte zu Boden, Zorro landete direkt auf Nami, diese sah ihn überrascht an. Sie brachte kein Wort raus, er genauso wenig…

Beide durchströmte unerwartet ein unglaublich wundervolles und großartiges Gefühl des Glücks… Zorro nutzte diese wohl einmalige Gelegenheit, beugte sich noch etwas weiter zu ihr runter, schloss die Augen und versiegelte ihre Lippen mit den seinen…

Nami riss die Augen auf…
 

Er starrte ins Wasser… wie es den andern wohl ging?… was taten sie gerade?… machten sie sich Sorgen?… dann wanderten seine Gedanken an die junge Frau, die momentan unter Deck war… was sie wohl gerade tat? Woran sie grade dachte?

Der Neunzehnjährige seufzte, als hinter ihm plötzlich die Kajütentür des Kapitäns geöffnet wurde. Nami trat langsam hinaus an die kalte Nachtluft, blickte zu Zorro und schloss die Tür hinter sich.

Eine etwas unangenehme Stille entstand zwischen den beiden, bis Nami schließlich das Wort ergriff. "Wir sollten darüber reden, Zorro…" Doch dieser hob eine Hand, um ihrem aufkommenden Erklärungsdrang ein Ende zu machen. Er drehte sich zur jungen Frau um, sah ihr direkt in die Augen und sagte: "Nicht heute, Nami, nicht heute…" "Aber…" Er schüttelte nur den Kopf, setzte sich langsam in Bewegung und ging an ihr vorbei. Nami senkte den Blick, als er dies tat, und griff nach seinem Handgelenk. Der Schwertkämpfer blieb stehen, sah auf ihre Hand und ließ den Blick dann langsam ihren Arm hinauf in ihr Gesicht wandern.

"Nami, was…" Doch mehr konnte er nicht sagen, da die Angesprochene sich bereits zu ihm umgedreht hatte und ihre Lippen auf seine gelegt hatte. Zorro war völlig perplex, damit hatte er nun am allerwenigsten gerechnet. Nur langsam und etwas zögernd erwiderte er den Kuss, schloss wie sie die Augen und legte seine Arme um sie.

Nami durchfuhr ein unglaublich wohliger Schauer und sie drückte sich an den Schwertkämpfer, legte ihre Arme um seine Schultern und intensivierte den Kuss…

Zorro konnte sich den plötzlich Stimmungswandel von ihr kaum erklären, vorhin hatte sie ihm doch eine Ohrfeige verpasst, aber jetzt…?!?

Allerdings war es ihm auch recht egal, nun war sie in seinen Armen und diese Gelegenheit wollte er nutzen…
 

Nami wusste nicht so ganz, wie ihr geschah, als sie spürte, wie er sie langsam Richtung Rehling drückte… bis sie schließlich an dieser lehnte, denn Zorro löste sich von ihren Lippen, suchte mit seinen den Weg zu ihrem Hals, um diesen zu verwöhnen und nur so mit Küssen zu übersehen… die 18jährige lehnte den Kopf in den Nacken, gab einen genießerischen Laut von sich und kraulte seinen Nacken. Zorro ließ sich währenddessen nicht im geringsten stören… ihre Haut hatte eine unglaubliche Anziehungskraft auf ihn… normalerweise würde er sowas nicht mal im Traum tun, doch die äußerst attraktive Frau vor ihm fegte jegliche Gedanken aus seinem Kopf, ließ ihn regelrecht ein Instrument seines Verlangens nach ihr werden… als sie dann auch noch wohlig aufseufzte, kam er nicht um ein Grinsen herum und sah hoch in ihr Gesicht.

Nami blickte ihn ebenfalls an, zog ihn wieder etwas höher und küsste ihn leidenschaftlich… Zorros Hände wanderten währenddessen zu ihren Seiten, um über diese zu streicheln… er leckte mit seiner Zunge über ihre unglaublich weichen Lippen, verlangte nach Einlass, um die Leidenschaft zwischen ihnen noch ein bisschen mehr anzuheizen… Nami öffnete ihre Lippen bereitwillig, kam seiner Zunge sogar entgegen… ein feuriger Zungenkuss entstand… Zorros Hände legten sich an ihre Hüften und hoben sie auf die Rehling, um ihren Lippen noch näher zu sein… die Navigatorin schlang langsam ihre Beine um seine, drückte ihn näher an sich, bis sie seine Brust an ihrer spüren konnte… Zorro keuchte in den Kuss, schmiegte sich an ihren Körper und schlang seine Arme um sie… er dachte nicht an gestern, nicht an morgen, für ihn zählte nur der Augenblick…

Nami jedoch rang innerlich mit sich… keine Frage, sie genoss diesen Moment in vollen Zügen, zumal sie sich schon so lange nach Zärtlichkeiten gesehnt hatte, aber war es richtig, gerade in diesem Moment Zorro zu küssen? Er war ein unglaublicher Küsser, das musste sie zugeben, aber… die Vergangenheit würde sie beide einholen, wenn nicht schon die Gegenwart genug Probleme mit sich bringen würde…

Die junge Frau wollte diesen Moment zwar nur äußerst ungern unterbrechen, aber es ging nicht anders… ihr Verstand setzte sich leider gegen ihr Herz durch und so drückte sie den Schwertkämpfer sanft von sich. Dieser sah sie etwas verständnislos und fragend an.

"Ähm… alles in Ordnung?" Nami konnte seinem Blick kaum standhalten, ihre Beine glitten von seinen hinab, auch ihre Hände legte sie nun auf die Rehling. "Zorro, das gerade.. es tut mir-" "Nein. Sag nicht, dass es dir Leid tut. Egal, was es ist, ich weiß ganz genau, dass du das gerade genauso genossen hast wie ich. Also lüg mich nicht an und sag mir, dass es dir Leid tut, Nami!" Die Angesprochene zuckte fast zusammen, hatte sie doch nicht mit so einer heftigen Reaktion gerechnet.
 

Viel konnte sie sowieso nicht mehr denken, da Zorro sie schon wieder zu sich gezogen hatte und sie küsste. Zuerst sträubte sie sich gegen ihn, versuchte, ihn von sich zu drücken, doch schließlich siegte das Verlangen nach seinen Lippen und sie legte erneut ihre Arme um seinen Hals.

Ihre Beine legten sich erneut um seine und Nami schloss die Augen. Ihr Herz raste, eine Gänsehaut jagte ihren Körper entlang, als sie seine Hände auf ihrem Becken spüren konnte.

Zorro raffte ihr Oberteil leicht hoch, ging jedoch nicht zu weit, sondern legte nur seine Hände auf ihre warme Haut. Ein unglaubliches Gefühl durchströmte ihn, er wollte sie nie wieder loslassen…
 

Nami fielen wieder ihre eigenen Worte ein… sie hatten gegeneinander gekämpft, und ehe sie ohnmächtig geworden war, hatte sie ihm etwas gesagt…
 

~ Flash back ~
 

Er riss sie von der Rehling weg, zurück zum Hauptmast… seine rechte Hand legte sich um ihren Hals und hob sie hoch… Nami krallte sich verzweifelt an seinem Handgelenk fest, doch der Druck an ihrer Kehle ließ diesmal nicht ab… er wurde immer stärker… langsam lief eine Träne über ihre Wange…

"Zorro… bitte… bitte!… d-du hast doch gesagt… dass du die Mannschaft… mit deinem Leben beschützen würdest…" "Welche Mannschaft?" "Ruffy und die anderen…" "Ich werde Monkey D. Ruffy töten und nichts kann mich aufhalten!" "Zorro… das kann nicht dein Ernst sein…" Er schlug sie gegen den Hauptmast und ließ sie langsam daran nach unten gleiten.

Nami spürte unglaubliche Schmerzen, niemals hatte sie gedacht, diese spüren zu müssen, zumal sie von dem Schwertkämpfer ausgelöst wurden…

"Ich meine das todernst!" Sie konnte seinen finsteren Blick auf sich spüren… "Zorro… bitte… ich…" "Nur Verräter winseln um Gnade!" Mit diesen Worten legte er auch die andere Hand an ihren Hals und drückte zu.

Nami wurde schwarz vor Augen… sie hatte konnte nicht mehr… mit dem letzten bisschen Kraft sagte sie noch einen Satz, ehe sie bewusstlos wurde…
 

~ Flashback ende ~
 

Noch immer gingen ihr diese Worte durch den Kopf, doch bei dem, was sie hier gerade tat, bestärkten sie sich noch…
 

Ruffy saß gelangweilt auf seinem Lieblingsplatz und starrte in den sternenklaren Himmel… er machte sich Sorgen… Gedanken um Zorro und Nami… ging es ihnen gut?… wo steckten sie bloß?… er konnte es sich kaum vorstellen, die beiden nie wieder zu sehen… er wollte es auch gar nicht… schließlich kannte er die beiden am längsten aus der Mannschaft… er hatte irgendwie eine besondere Freundschaft zu ihnen… der Strohhutjunge würde nie vergessen, wie sie damals zu dritt Buggy besiegt hatten… wie sie schon so früh ihre Leben für den jeweils anderen riskiert hatten…

Ruffy seufzte, er vermisste sie so, das kannte er gar nicht… aber er merkte auch, dass etwas sehr wichtiges in der Mannschaft fehlte… ja, wenn die beiden nicht da waren, gab es nur halb so viel zu reden… Ruffy hatte sogar fast das Gefühl, dass die Mannschaft langsam auseinander zu brechen drohte… wenn sie Nami und Zorro nicht bald finden würden… erneut durchbrach ein Seufzen die Nacht.

Ruffy senkte den Blick und sah zu der Person, von der dieses Seufzen ausgegangen war.

"Hey…" "Na, Sanji…" Der Smutje lehnte sich an die Rehling und sah aufs Meer hinaus.

Auch er vermisste seine geliebte Namimaus, aber ihm fehlten auch die Streitereien mit Zorro; was ihm selbst mehr als suspekt vorkam…

"Wo können sie nur sein?", war Ruffys leise Frage, der Koch wusste keine Antwort. Ruffy lies diese Frage offen stehen und füllte die Nacht mit einer neuen: "Wieso finden wir sie nicht? Das kann doch nicht sein!… sie können doch nicht einfach so.. weg sein?!?!" "Wir müssen einfach weiter nach ihnen suchen, irgendwann werden wir sie schon finden, Ruffy…", redete Sanji wohl mehr sich selbst als seinem Captn ein. Der Strohhut nickte nur, sah dann wieder aufs Meer…
 

Zorro suchte sich wieder seinen Weg zu ihrem Hals, den er mehr als anziehend fand… bis Nami schließlich in seine Haare griff, ihn etwas von sich wegzog, um ihm in die Augen sehen zu können…

"Zorro, ich muss mit dir reden…" "Worum geht’s, meine Schöne?", grinste der 19jährige nur, doch er bemerkte Namis ernsten Gesichtsausdruck.

"Es geht um… um Sinto und… und um die Tatsache, dass du mich töten wolltest."

Zorro sah sie ungläubig an. "Das soll doch wohl ein Scherz sein, ich… wieso sollte ich dich töten wollen?" Nami seufzte leicht, fuhr dann erst fort: "Du hast unter einem Fluch gestanden, Zorro… du standest unter dem Einfluss von Sinto selbst und dieser Hexe… und du wolltest mich töten." "Aber.. das kann nicht wahr sein…" Er schüttelte energisch den Kopf, doch Nami sah ihn weiterhin fest an.

"Doch, es ist wahr, Zorro… du wolltest mich töten und ich habe dich nur mit aller letzter Kraft dazu bringen können, es nicht zu tun…" Zorro brauchte einige Momente, bis er dies verarbeitet hatte, obwohl er tief im innersten noch viel mehr Zeit brauchen würde, und das wusste er. Doch Nami war die einzige, die von diesem Vorfall wusste, und ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen würde sie es wohl nicht mehr allzu oft ansprechen…

"Wie?", war also des Schwertkämpfers einzige Frage, die die Navigatorin nach kurzem zögern beantwortete:
 

"Ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe…"

Dieses fiese, kleine "aber"…

Kapitel 10- Dieses fiese, kleine "aber"…
 


 

Zorro sah sie im ernsten Moment relativ.. ja, normal kann man es nennen. Er sah sie ganz normal an.

Bis er den Sinn ihrer Worte verstanden hatte.

Und diese 8 Worte brachten seinen Verstand dazu, erstmal auszusetzen. Er wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte, gar was er darauf antworten sollte… und schon gar nicht wusste er, wie er für sie fühlte…

Warum musste das auch immer alles so verdammt kompliziert sein? Sie hatten doch beide gerade ihren Spaß gehabt… aber reichte ihm das? Reichte ihr das?

So viele Fragen schwirrten in seinem Kopf rum, dass Zorro nicht mal mitbekam, wie Nami den Blick senkte, von der Rehling rutschte und sich an ihm vorbei drückte.

Erst als er nicht mehr ihre warme Haut unter seinen Händen spürte, wurde er aus seiner Traumwelt, eher gesagt Gedankenwelt gerissen.

"Nami, ich…" Sie drehte sich leicht lächelnd zu ihm um.

"Nicht heute, Zorro, nicht heute…"
 

Er bemerkte, wie sie innerlich schon damit abschloss, aber das wollte er nicht! Er wollte… er wollte sie! Er wollte sie wieder spüren, sie bei sich haben… sie glücklich machen…

Und in diesem Moment, in dem sich Zorro endlich bewusst wurde, wie viel er für die zickige, stets geldgeile Ziege doch empfand, dachte Nami, dass sie ihn für immer verloren hatte…

Warum hatte sie auch wieder davon angefangen? Sie hatten es doch gerade so schön gehabt… sie hatten sich geküsst… hatten den Herzschlag des jeweils anderen gespürt… warum hatte sie also wieder damit anfangen müssen?

Nami verfluchte sich im Moment selbst dafür, bis Zorro ihr Handgelenk fasste und sie zum Stillhalten zwang. Sie sah in seine Augen, die plötzlich so viel Wärme und Liebe ausstrahlten, dass Nami sich wie in einem Traum vorkam… einem wundervollen Traum, dem sie jeden Moment entrissen werden könnte durch Ruffys Geschrei nach Essen oder Sanjis Flirtversuchen… aber Zorros Augen fesselten sie an diesen Moment, dass es eigentlich kein Traum sein konnte… solche Augen konnten nicht lügen, nicht in dieser Situation, nicht hier, nicht jetzt… das durfte einfach nicht sein…

"Bitte warte… du weißt, ich kann sowas nicht so gut… meine Gefühle in Worte fassen… aber hör mir nur eine Minute zu, dann kannst du immer noch gehen…" Langsam nickte die jüngere, Zorro fuhr fort.

"Nami… ich hätte niemals für möglich gehalten, etwas… etwas für dich zu empfinden… es tut mir leid, wenn ich dir irgendwie weh getan habe, aber… du ahnst ja gar nicht, wie unerfahren ich in solchen Beziehungssachen bin." Schwach grinste er. "Als du das gerade gesagt hast, da… da kam in mir ein Gefühl hoch, was ich noch nie wirklich gespürt habe… und es liegt ganz eindeutig an dir, sonst hätte ich nicht ständig das Verlangen, dich zu berühren…" Fast, um dies zu untermauern, legte er seine Hand an ihre Wange und streichelte diese sanft.

"Nami, ich… ich liebe dich auch…", hauchte er, sah ihr dabei tief in die Augen und wünschte sich nichts sehnlicher, als dass dieser Moment nie zu Ende gehen würde…

In den Augen der jungen Frau sammelten sich langsam Tränen, dies konnte einfach nur ein Traum sein… das war viel zu.. viel zu heroisch, um auch nur mit einem Atom der Wirklichkeit zu entsprechen… das passte absolut nicht zu ihm…
 

Zorro lächelte schwach.

"Jetzt… sag doch was…" "Zorro, ich… ich weiß nicht, was ich sagen soll…" "Hm, wie wärs mit: "ich liebe dich, Zorro, und ich will für immer mit dir zusammen sein!" ???", sprach er, sah dabei grübelnd in den Himmel und dann wieder in ihre Augen. Nami konnte darüber nur schmunzeln, dann sah auch sie wieder in seine Augen, doch musste sie nicht ein Wort sagen, um seine Worte zu bestätigen. Dies wusste auch Zorro und so zog er sie wieder in seine Arme und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.

Ja, er liebte sie, aber… oh und wie er dieses kleine aber doch hasste… eigentlich nur ein Wort, sogar ein ziemlich kurzes Wort, dass jedoch so viel Bedeutung inne hatte, dass es fast schon erstaunlich war, dass es so kurz war.

Er liebte sie, ja, dessen war er sich sicher.

Aber

… warum hatte er sie dann verletzt?

… warum hatte er den Fluch nicht einfach abschütteln können, als er kurz davor war, sie zu töten?

… und warum um alles in der Welt hatte sie ihm dies anscheinend so schnell verziehen?

… es war einfach nicht seine Art, sein Herz für jemanden zu öffnen!

… was würden die andern sagen?

… warum dachte er überhaupt darüber nach, was die andern sagen könnten, schließlich war ihm die Meinung anderer schon immer am Allerwertesten vorbei gegangen!

… warum eigentlich?
 

Zorro spürte, wie Nami sich ihm entgegen drückte, und so schlang er seine Arme noch mehr um ihren zierlichen Körper, als wolle er diesen nie wieder los lassen…

Noch lange standen die beiden in dieser Nacht auf dem Deck, um einfach die Nähe und Wärme des anderen zu genießen, bis sich schließlich die Sonne am Horizont bemerkbar machte…

Zorro sah zu der Frau in seinen Armen hinab und lächelte. Genau wie sie.

"Du solltest dich langsam mal hinlegen… nachher kippst du mir noch aus den Latschen!" "Aber nur, wenn du dich auch hinlegst. Du warst viel länger als ich wach…" Er zuckte mit den Schultern. "Na und? Dafür hab ich ja auch viel mehr Schaden auf diesem Schiff angerichtet…" Nami lächelte schwach, bis sich plötzlich ihre Sehschärfe verschlechterte… ihr war das schon vor einigen Stunden aufgefallen… alles war nur noch unscharf und etwas verschwommen zu erkennen… Der 19jährige bemerkte natürlich sofort, dass etwas nicht stimmte.

"Nami, was hast du? Ist alles in Ordnung?" »Sie hätte nicht so früh aufstehen dürfen!« Geschwind hob er sie auf seine Arme und trug sie zurück unter Deck, legte sie auf die große Couch in der Capitänskajüte und musterte sie besorgt.

"Zorro, meine Augen…", murmelte Nami nur, tastete mit den Händen alles in der Umgebung ab. Der Grünhaarige legte einen Daumen an ihr linkes Augenlied und zog es sanft nach oben…
 

Zum Glück konnte Nami seine Reaktion nicht sehen, er sah sie geschockt an. Namis Iris hatte das Rehbraun verloren und dafür eine milchige Farbe angenommen…

"Was ist denn los?", fragte sie verwirrt, während Zorro mit sich rang, es ihr zu sagen… aber er brachte es genauso wenig übers Herz sie anzulügen…

"Es ist irgendwas mit deinen Augen.. genaueres kann ich dir leider auch nicht sagen, wir müssen warten, bis wir zu einer Insel kommen oder zurück zur Flying Lamp sind, damit Chopper dich untersuchen kann…"

"Meine Augen?… ich..ich werde blind?", sprach Nami panisch, tastete nach seinem Hemd und zog ihn an sich.

Zorro wollte diesen Gedanken gar nicht erst erwägen, sie… sie durfte einfach nicht blind werden! Wie sollte sie denn dann ihre Weltkarte zeichnen können? Wie… wie sollte sie in seine Augen sehen und ihn ihre Liebe nur mithilfe eines Blickes spüren lassen? Er liebte diese rehbraunen Augen so sehr… er war es einfach gewohnt, in die geheimnisvollen Fenster ihrer Seele zu sehen…

"Nein, du wirst nicht blind…", sagte er in einem beruhigenden Ton, strich ihr zärtlich über den Hinterkopf und versuchte sich das gerade selbst irgendwie einzureden. "Versprich.. versprich es mir…" Zorro riss die Augen auf.
 

Ruffy durchbrach mit seinem morgendlichen Weckruf die Stille: "HHHHHUUUUUUUNNNNNNGGGGGGGGGGEEEEEEEERRRRRRRRRRRRR!!! Sanji, mach mir was zu essen!" Der Strohhutjunge hatte ein Grinsen auf den Lippen, wie man es schon lange bei ihm nicht mehr gesehen hatte.

"Ja, ja… ich komm ja schon…" Der Smutje schlurfte in die Kombüse, wo Chopper schon seit Stunden an einem äußerst kniffligen Versuch arbeitete und es sah so aus, als würde er bald vom Erfolg gekrönt sein, wäre da nicht ein langnasiger Lysop aus dem Lagerraum gestolpert gekommen…

"WAAAAAAHHHHH!!!" Chopper betrachtete die Scherben seines Aufbaus, sein Blick verfinsterte sich, er verwandelte sich blitzschnell in seine größte Gestalt und richtete seinen Killerblick auf Lysop.

"Du… hast… meinen… Versuch… ZERSTÖRT!!!"

Hätte man nicht gewusst, dass der kleine Elch normalerweise nicht annähernd so sauer wurde wie in diesem Moment, hätte man das ganze schon falsch verstehen können… Lysop machte sich nämlich sowas von klein, dass man ihn in eine Tischschublade hätte stecken können; Sanji starrte den Elch einfach nur verblüfft an und Ruffy… ja, Ruffy grinste nur.

Der Smutje bemerkte dieses Grinsen, sah seinen Captn verständnislos an und fragte: "Was soll das Grinsen?" "Ach… nichts, alles in Ordnung. Was soll denn sein, Sanji?" Der Koch zuckte nur mit den Schultern, ließ Ruffy weiter grinsen, und machte sich daran das Frühstück zuzubereiten.
 

Zorro saß auf dem Stuhl gegenüber der Couch, wo Nami fast friedlich schlief.

Zum Glück war sie eingeschlafen, bevor er ihr versprechen musste, dass sie nicht erblindet. Denn so weh es dem Schwertkämpfer auch tat, ihr Zustand war alles andere als gut… sie musste untersucht werden… von Chopper, der wusste was zutun war… Zorro war drauf und dran sich die Schuld zuzuweisen, schließlich konnte er nicht das geringste tun… er war zu langsam gewesen…
 

~ Flash back ~
 

Als auch der letzte Pirat mit einem Säbel in der Hand besiegt war, drehte sich Zorro zum Hauptmast um… dort stand Elodara über Nami gebeugt… "Hey, lass sie in Ruhe!", rief Zorro und Elodara schreckte hoch, sah ihn an…
 

~ Flashback ende ~
 

Zorro hatte nicht mitbekommen, wie die verschrumpelte, alte Frau Nami ein paar Tropfen einer bläulichen Flüssigkeit auf die Augen getropft hatte…

Ein brennender Schmerz von ihren Augen ausgehend hatte Namis gesamten Körper durchzogen… und während Zorro mit Elodara sprach, zog sich das Gift immer tiefer in ihren Sehnerv…
 

Doch all dies wusste der Schwertkämpfer nicht. Nicht nur, dass er sich schon um die großen Wunden an ihrem Oberarm und Oberschenkel Sorgen machte, jetzt verlor sie auch noch ihr Augenlicht…

Wäre er damals doch bloß allein gefangen genommen worden… dann wäre Nami noch bei den andern, in Sicherheit… gesund… Zorro seufzte, lehnte sich weiter zurück und sah zum Fenster, durch das die Mittagssonne strahlte… was würde er nun für einen Rat von Chopper geben… er musste was tun, konnte nicht die ganze Zeit so unnütz dasitzen…

Schließlich stand Zorro wieder auf, hauchte einen Kuss auf Namis Stirn und verließ die Kajüte.

Ein Albtraum endet

Hey Leute,

ich weiß, ich habe viel zu lange gewartet, um hier weiter zu schreiben, aber irgendwann hatte ich andere Sachen zutun, deswegen habe ich hier jetzt ein kleines, kurzes Ende geschrieben, damit ich die Geschichte für beendet ansehen kann und nicht mehr so ein schlechtes Gewissen haben muss ;)
 

Kapitel 11 – Ein Albtraum endet
 


 

Als Zorro nach draußen kam, ging grade die Sonne unter… das Meer färbte sich dunkel, der Himmel hingegen bekam einen deutlichen Rotstich und eine laue Briese wehte über das Deck.

Zorro ließ den Blick schweifen, ihre Lage war wirklich aussichtslos… für Nami sogar wortwörtlich, sie konnte nichts mehr sehen und war ohnehin noch verletzt und das durch seine Hand… es tat ihm alles so unendlich Leid, aber er wollte einfach nicht aufgeben!

Es musste doch irgendeine Lösung geben?!
 

Was Zorro nicht direkt bemerkte, war das Piratenschiff am Horizont, was gradewegs auf sein Schiff zugesegelt kam. Die Besatzung war an Deck, die Segel voll aufgebläht und auf der Galionsfigur sprang ein Junge mit einem Strohhut auf und ab und winkte ihm. Oben im Ausguck stand die Langnase, er hatte das Schiff eher zufällig entdeckt, aber da sie inzwischen jedes Schiff anfuhren, welches sie entdeckten, waren sie jedes Mal euphorisch ohne Ende~

Der Schwertkämpfer wollte sich grade abwenden und Nami etwas zu essen machen, als er das Schiff entdeckte.

//Oh mein Gott… d-das sind die Andern!//

Zorros Augen weiteten sich… das konnte… das konnte doch nicht sein! Er hatte nur darauf gehofft, dass er die andern finden würde, aber dass sie nun ihn finden würden, war eigentlich undenkbar gewesen...

Der Grünhaarige hob direkt die Arme und winkte ihnen.

"RUUUUUFFFFFYYYYY!"

Der Strohhut lachte laut, als er Zorros Stimme erkannte, das war also endlich das richtige Schiff. Plötzlich sah der junge Käpten aber, dass Zorro unter Deck verschwand und wenige Momente später wieder mit Nami auf den Armen raus kam.
 

Um sie herum war es dunkel, nur wenige Geräusche drangen zu ihr durch und es war schwer, sie genau zu orten und auseinander zu halten.

Nur langsam konnte sie ihre Augen öffnen, auch wenn sie dann direkt blinzeln musste... aber sie erkannte schemenhafte Umrisse.. irgendjemand war da noch und Nami hob direkt ihre Hand, die von der Person genommen wurde.

"Shhh.. ich bin da, keine Angst", raunte Zorro und strich ihr sanft eine Strähne aus der Stirn.

"W..wo sin wir..?" "Bei Ruffy und den andern auf der Flying Lamb. Sie haben uns gefunden und Chopper hat dich behandelt."

Jetzt mussten die Medikamente nur noch richtig wirken.. aber langsam kehrte auch Farbe in Namis Iris zurück, was schon mal sehr sehr viel wert war!

"Zorro, ich.. "Sie konnte es nicht richtig beschreiben, aber mit jeder Sekunde, die sie ihn ansah, wurden seine Umrisse schärfer, die Farben klarer... in ihrem ganzen Leben war sie noch nie glücklicher gewesen, diese grünen Haare zu sehen!

"Ich kann dich wieder sehen!"
 

Es vergingen einige Tage, die Nami sich noch schonen musste. Auch ihre Augen durften nur langsam wieder an die Helligkeit draußen gewöhnt werden und wegen ihrer Verletzungen musste sie auch noch das Bett hüten, jedoch blieb Zorro die ganze Zeit an ihrer Seite... wie auch für den Rest ihres Lebens~



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Kommentare zu dieser Fanfic (86)
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Von:  Cloe86
2011-09-18T13:17:19+00:00 18.09.2011 15:17
Hi,
also erstmal finde ich es gut das du dich nach so langer Zeit überhaupt dazu entschlossen hast die FF abzuschließen.
Aber ich bin sehr enttäuscht das du deine Leser überhaupt so lange hast warten lassen und das du die FF dann mit ner knappen halben Seite beendest. Du hättest dir wenigstens ein letztes Mal noch etwas Mühe geben können, ich finde das wärst du deinen Lesern Schuldig gewesen.

Wer sich als Autor auf so einer Seite anmeldet sollte seine Sachen auch ordentlich zu Ende bringen.
Andere Autoren die Bücher rausbringen können ja auch nicht einfach aufhören weil sie noch was "besseres" bzw. was anderes zu tun haben!

Nimm es dir bitte zu Herzen falls du weiterhin Geschichten schreiben willst.

So etwas versaut eine ursprünglich sher gute FF und du verlierst dadurch Leser.

cloe86
Von:  -Lika-
2010-06-20T10:57:53+00:00 20.06.2010 12:57
arme nami o.o
sie darf nicht blind sein!
aber jetzt sind die beiden zusammen, also nicht ganz, sondern haben sich die liebe gestanden <3 wie süüüß!
ruffy soll die beiden endlich finden verdammt D:< und nicht nur sanji und seinem essen hinterher laufen xD fressack!
bitte schreib hier schnell weiter :O ich möcht wissen was chopper nun zu namis zustand sagt..wenn sie ihr augenlicht verliert ist das schlimmer als schrecklich! soweit darf e sgar nicht erst kommen.
*ikn gedanken die hexe killt* >.<' wie konnte sie es wagen nami das anzutun? bahhh
liebe grüße
Von: abgemeldet
2010-04-29T17:45:29+00:00 29.04.2010 19:45
"Das dauert ja ewig…", jammerte einer der Piraten. "Geh doch fressen, du elender Taugenichts! Ich möchte sehen, wie er sie fertig macht!"

:'D An der stelle musst ich voll anfangen zu lachen xD
Von:  Hatshepsut
2008-07-11T16:32:48+00:00 11.07.2008 18:32
Finde ich schon mal richtig gut.
Süß vonn Zorro Nami zu retten *lol*
Von:  Cloe86
2008-02-15T19:10:17+00:00 15.02.2008 20:10
Ich hab die Geschichte jetzt bestimmt schon sechs mal gelesen- wann kommt denn das nächste Chap?! *auf Knien rutsch und flehen dreinschau*
Bitte ganz schnell, ja? Sonst kann ich die anderen Kapitel bald auswendig aufsagen^^

LG
Von:  Bernsteinseele
2008-02-14T02:55:43+00:00 14.02.2008 03:55
wuäh so ne hinterhältige Hexe *Hexenverbrennung wieder einführt* >_>

Bin gespannt wie es weiter geht. Hoffe es kommt bald neues Kapi. ^^
Von:  Bernsteinseele
2008-02-14T02:47:06+00:00 14.02.2008 03:47
ja die Liebe .. eine sehr starke Waffe, wie es so schön heißt.

Muss klei mal weiterlesen .. ma schaun wie er reagiert. ^^
Von:  Bernsteinseele
2008-02-14T02:38:46+00:00 14.02.2008 03:38
oooh .. das arme Mädchen *snief*
Von:  Bernsteinseele
2008-02-14T02:31:58+00:00 14.02.2008 03:31
hmm .. dieser eine Satz war das vielleicht sowas wie "Ich liebe dich" oder "Ich brauch dich"? *grübbel*
Von:  Bernsteinseele
2008-02-14T02:25:35+00:00 14.02.2008 03:25
hmm .. keine einsame Insel? *enttäuscht gugg*

Naja jetzt weiß ich wenigstens was du mit dem einen Bild in der charakterbeschreibung meintest. ^^


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