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Die letzten Kinder von Schewenborn

Leute, ich empfehle inzwischen ein anderes lied als "Buttons" von PCD, nämlich "Kissing you" von Des'ree (Romeo + Julieat Soundtrack) in der unteren hälfte, das kommt echt gut, wenn ihr das hört und das mit dem wasserfall lest!
 

Kapitel 13- Die letzten Kinder von Schewenborn
 


 

Dann hörten sie, wie die Haustür geöffnet wurde.

"Ich hab doch gesagt, dass er die Strecke niemals in der kurzen Zeit gelaufen sein kann." "Erstens wissen wir nicht, wann Spike losgelaufen ist und zweitens ist er diese Strecke schon in geringer Zeit gelaufen!" "Vielleicht haben die Anderen ihn ja gefunden." "Wenn nicht, dann…"

Zorro tauchte im Türrahmen zum Wohnzimmer auf. Seine Haare waren nass, er hatte seine Jacke und seinen Pullover ausgezogen, da diese anscheinend auch triefend nass gewesen waren, und trug nur noch seine Jeans und ein schwarzes T-Shirt.

"Nami? Ihr seid schon wieder zurück? Habt ihr ihn gefunden? Wo ist Ace?" Doch Nami antwortete nicht, sondern grinste einfach nur. Zorro sah sie verständnislos an.

"Was ist denn…?" Doch dann verstummte er. Spike, der hinter der Couch gelegen hatte, sprang auf und stürmte auf den Neunzehnjährigen zu. Überglücklich, Zorro wieder zu sehen, stoß er den Grünhaarigen um. Zorro konnte es kaum glauben…

"Spike! Mensch, wo warst du denn? … Hast du mir einen Schrecken eingejagt! … Du bist schon einer!", sagte er, während er versuchte, den Hund von sich runter zu bekommen, was nicht so recht klappen wollte. Nun kamen auch Ace, Ruffy und Nojiko wieder ins Wohnzimmer und Ace holte sofort den Vierbeiner von seinem Mitbewohner runter.
 

"Wo habt ihr ihn gefunden?", fragte Zorro, während er noch immer über Spikes Fell strich. Zorro saß in einem Sessel, Spike auf seinem Schoß, die beiden waren kaum von einander zu trennen.

"Mitten im Central Park, er hatte sich einen Dorn eingelaufen.", erklärte Nami. "Ich glaube, wir sollten Ruffy mal wieder nach oben schaffen, der ist schon wieder eingeschlafen.", bemerkte Ace und deutete auf seinen kleinen Bruder, der am Esstisch eingeschlafen war. "Ich helf dir.", sagte Nojiko und mit gemeinsamen Kräften trugen sie Ruffy nach oben. "Ich geh dann auch mal hoch. Also, morgen um 11:00?", fragend sah Zorro Nami an. "Besser 12:00." "Wie du willst. Gute Nacht." "Nacht." Zorro stand auf und gemeinsam mit Spike ging er die Treppe hoch.
 

"Willst du nicht heute Nacht hier bleiben?" "Ich muss rüber." "Warum?" "Nami, sie…" "Ich glaube, eine Nacht wird sie schon ohne dich auskommen." "Ace, ich…" "Och komm schon!" "… nagut. Ich hol dann mal kurz ein paar Sachen von drüben und sag Nami Bescheid." "Geil, ich geh dann schon mal… in mein Zimmer.", meinte Ace und verließ grinsend Ruffys Raum, während sich Nojiko auf den Weg nach drüben machte.
 

Zorro stand an seinem Schreibtisch. "Mh? Das Buch war doch vorhin auf einer anderen Seite aufgeschlagen… merkwürdig…" Plötzlich klopfte jemand an der Tür und Zorro sagte laut: "Herein." Die Tür öffnete sich und…

"Hey." "Ehm hallo. Ich dachte, du wärst schon längst wieder drüben?!" "Ich wollte mich noch kurz von unserem kleinen Krisenfall verabschieden.", lächelte Nami und schon lief Spike auf sie zu. "Krisenfall, so kann man es nennen.", sagte Zorro und kam mit dem Buch in der linken Hand auf sie und Spike zu.

"Was liest du da?" ""Die letzten Kinder von Schewenborn". Kennst du die Geschichte?" "Nein, worum geht’s?" "Na ja, das ist ne etwas längere Geschichte." "Ich hab Zeit.", meinte Nami und setzte sich auf Zorros Couch. "Na wenn das so ist." Zorro setzte sich in einen Sessel.
 

"Also die ganze Story ist um den 2. Weltkrieg aufgebaut. Alles wird aus der Sicht eines 12-Jährigen Jungen namens Roland erzählt. Er und seine Familie sind gerade auf dem Weg zu den Großeltern, als in Deutschland Atombomben fallen. Im Buch wird dann beschrieben, wie sie in die Stadt kommen, in denen die Eltern der Mutter gelebt haben." "Schewenborn." "Genau. Überall sind Dächer abgedeckt worden und vieles ist zerstört, doch das Haus der Großeltern steht noch. Die Mutter will dann nach Fulda, ne Großstadt in Deutschland, weil sie glaubt, dass ihre Eltern vielleicht noch dort sind."

"Aber Ful… Fulda war zerstört?" "Ja. Sie kehrt mitten in der Nacht zurück. In den nächsten Tagen kommen alle Verletzten aus Fulda nach Schewenborn. Im Buch werden sie genau beschrieben, aber das ist nichts für sensible Gemüter. Jedenfalls geht Roland auf der Suche nach Wasser auch am Krankenhaus vorbei und dort sieht er die Verletzten. Er fühlt sich ein bisschen schuldig den Leuten gegenüber, weil niemand zu Hilfe kommt. Deswegen geht er jeden Tag ins Krankenhaus und hilft den Verletzten. Leute, die an der Strahlenkrankheit erkrankt sind, haben schrecklichen Durst und er bringt ihnen Wasser. Nach einiger Zeit sieht er auch einmal Kinder im Schloss. Dann stirbt seine Schwester, Judith, an der Strahlenkrankheit. Nachher holen sie sich noch zwei Kinder, von denen im Verlauf der Geschichte beide sterben. Auch die jüngere Schwester von Roland stirbt, Kerstin heißt sie. Man kann eigentlich sagen, jedes Kapitel kommt eine neue Krankheit dazu. Typhus, Ruhr oder Leukämie. Ganz am Ende merken die Eltern, dass Rolands Mutter schwanger ist. Sie laufen zurück nach Frankfurt, doch auch das wurde von einer Atombombe getroffen und so laufen sie den weiten Weg wieder zurück, doch eine andere Familie hat das Haus der Großeltern besetzt. So müssen sie im Schloss unter kommen."
 

"Was ist mit dem ungeborenen Baby?" "Na ja, es… es wird blind geboren und hat noch so einige Gendefekte, die ich dir besser nicht erzähle. Das Baby stirbt jedenfalls und dann wird ein großer Zeitsprung gemacht. Alles spielt plötzlich vier Jahre später. Der Vater und Roland, der inzwischen 17 ist, unterrichten die Kinder von Schewenborn, weil diese noch eine Zukunft haben sollen. Ein sehr trauriges Buch, dass einem aber auch die Augen öffnet, wie es sein kann, wenn wir nicht aufpassen. Die Autorin, Gudrun Pausewang, hat damals den Krieg selbst miterlebt und mit diesem Buch wollte sie die Leute warnen, weil ihr selbst eine ähnliche Geschichte passiert ist." "Das ist echt traurig… ich seh gerade, du bist erst in der Mitte des Buches, du hast es also schon mal gelesen." "Ja, als ich Fünfzehn war." "Mit Fünfzehn?"

"Ja, wir haben es damals im Deutschunterricht gelesen. Danach haben wir noch Projektarbeiten mit der Klasse gemacht. Wirklich sehr informativ." "Aber mit 15 schon so ein Buch?" "Wie gesagt, es ist nichts für sensible Leute, aber ich fand es eher spannend als Angsteinflößend. Sicher, es gibt einige Stellen im Buch, bei denen ich gestutzt habe, wo die erkrankten Leute genau beschrieben werden, aber sonst…" "Ich weiß nicht, ob das was für mich wäre…" "Ich leih es dir gerne aus. Vorhin schien es jedenfalls interessant für dich zu sein…", grinste Zorro plötzlich.

"Ehm, ich muss jetzt gehen. Bis morgen.", sagte Nami hastig. Sie spürte, wie sie rot wurde… "Bis morgen.", grinste Zorro. Nami verschwand schleunigst aus seinem Zimmer und aus dem Haus.
 

»Scheiße! … Sche***, Sche***, Sche***! … Was wird er wohl jetzt von mir denken? … Er weiß, dass ich in seinem Zimmer war… so eine Sche***!!! (Ich muss mal mehr auf meine Aussprache achten, hier!)…was soll ich denn jetzt machen?… vor allem, was soll ich morgen machen, wenn ich mit ihm allein bin?…«, dachte sie, während sie unruhig in ihrem Zimmer auf und ab ging.

"Mädel, beruhig dich! Es ist nur Zorro, nur Zorro!… dann war ich halt in seinem Zimmer, na und? Ich hab mich halt in der Tür geirrt, kann doch mal passieren!… aber warum passiert es mir?…"

Noch lange dachte sie über diese Dinge nach, ehe sie das Licht ausschaltete und sich in ihr Bett legte.
 

Und wieder fiel sie in die Dunkelheit… die Finsternis umhüllte sie wie Wasser… und wieder erschien ihr die dunkle, alte Holztür… sie konnte den Griff einfach nicht erreichen… wieder fiel sie zurück in die Dunkelheit… zurück, in die pure Finsternis… doch plötzlich entdeckte sie ein Licht, es wurde immer heller und sie musste die Hände vor die Augen halten, damit sie nicht geblendet wurde… doch das Licht durchdrang auch ihre Hände und für einen Augenblick dachte sie, sie würde blind werden, doch dann…

Das Ufer eines Sees, der sich aus einem kleinem Wasserfall speiste. Verblüfft sah sie sich um, sie befand sich an einem seltsamen Ort. Die Gesänge der Vögel erfüllten die süßlich riechende Luft, die Sonne wärmte die Erde, wurde jedoch von den gigantischen Bäumen verdeckt. Sie drehte sich um, der Wasserfall, der nur gut 3 Meter hoch war, fiel von einer Felsenwand herunter, auf der sich jedoch zahlreiche Blumen angenistet hatten. Von irgendwo her kam Musik, ähnlich der Indischen Musik…

Plötzlich sah sie etwas, eher gesagt, jemanden am Wasserfall. Er hatte grüne Haare, war braun gebrannt und etwas schimmerte an seinem linken Ohr. Langsam ging die Orangehaarige um den See herum auf ihn zu und je näher sie kam, desto mehr konnte sie ihn erkennen. Der Fremde zog sie förmlich an. Er hatte die Augen geschlossen und trug nur eine schwarze Hose, sein Oberkörper war frei und er stand direkt unter dem Wasserfall. Das Wasser lief an seinem durchtrainierten Körper herunter und Nami näherte sich ihm immer mehr. Sie war nur noch wenige Meter von ihm entfernt, als der Unbekannte die Augen öffnete und sie direkt ansah. Erschrocken blieb die Achtzehnjährige stehen, doch der Fremde blickte sie unverwandt an. Dann ging er ein paar Schritte zurück und befand sich nun hinter dem Wasserfall im hüfthohen Wasser (also da ist sowas wie ne Höhle, die mit Wasser gefüllt is).

Er hob langsam die rechte Hand und deutete ihr, zu ihm zu kommen. Erst jetzt bemerkte sie, was sie eigentlich trug: Ein enges, knielanges, hellbeiges Kleid mit tiefem Ausschnitt. Langsam stieg sie ins Wasser und ging auf ihn zu, er lächelte sie an. Sie ging durch den Wasserfall hindurch und als sie direkt vor ihm stand, spürte sie, wie ihr Herz immer schneller schlug… alles in ihrem Körper lief auf Hochtouren, sie spürte jeden Lufthauch… der Unbekannte hob dieses mal die andere Hand und legte sie in ihren Nacken.
 

Wenige Sekunden später spürte sie, wie seine Lippen zärtlich die ihrigen trafen… es war wie ein Hauch… Ihre Lippen trennten sich wenige Millimeter um sich danach noch intensiver zu berühren… zuerst war Nami überrascht, dass dieser Typ sie so einfach küsste, doch schnell war dieser Gedanke verschwunden und sie legte langsam ihre rechte Hand in seinen Nacken, die andere auf seine Brust. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und feuriger… Nami schloss ihre Augen, die Hände des Fremden wanderten von ihrem Nacken über ihre Schultern zu ihren Hüften, wo sie nun ruhten. Die Achtzehnjährige fuhr währenddessen durch das nasse, kurze Haar des Mannes, der sie alles andere vergessen ließ… nichts zählte mehr, nur dieser Moment… alles war bedeutungslos, nichts war mehr von Belang… und doch erkannte sie ihn immer noch nicht…



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  EngelsTeufelchen
2008-03-17T22:10:42+00:00 17.03.2008 23:10
Olala ^^ Ein unbekannter Fremder in ihren Träumen?
Aber so unbekannt wird er wohl nicht sein *g*
Kann man ja richtig neidisch werden auf Nami ^//^
Von: abgemeldet
2007-07-05T09:02:49+00:00 05.07.2007 11:02
sie erkennt ihn nicht? sie ERKENNT ihn nicht? sag mal, is sie blind? *lach*
naja.. aber es is ein schöner Traum ^^
Von: abgemeldet
2007-01-25T20:54:17+00:00 25.01.2007 21:54
nicht schlecht herr specht!
aber der song von den pussycatdolls in kombination mit dem wasserfalltext find ich voll daneben...da gehoert meiner meinung nach was ruhiges hin..aber das ist wohl geschmackssache
Von:  Sandi-chan
2006-06-25T16:09:44+00:00 25.06.2006 18:09
Hello
super kapi und ihr traum erst !!!


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