So, liebe Leser/innen, hier kommt wieder einmal ein neues Chap und ich bin sehr müde (es ist gerade kurz vor 2 Uhr morgens des 3.Juli), muss mich aber auf die Nachtwache vorbereiten.*gähn*
Also habe ich Chap 7 zu Ende gemacht.*lach*
Aber ihr müsst euch erst einmal mit diesem hier begnügen, wobei ich sagen muss, dass ich bei diesem Chap nicht die übliche Inspiration hatte.*seufz*
Nun, aber genug mit dem Geschwafel!
Noch ein riesiges Danke an meine Beta-Leserin Soph.*dichknuddel*
Und nun viel Vergnügen!
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Wochen waren vergangen, in denen Elronds Söhne die Frauen erfolgreich aus dem Weg gingen, ebenso wie Legolas, denn jener war regelrecht auf der Flucht vor ihnen. Elrond fühlte sich in einen schlechten Traum versetzt. Das war doch einfach nur zum Haareraufen! Er hatte alles versucht, wirklich alles, einschließlich eines Trankes – dessen Wirkung und Nebenwirkungen hier nicht erwähnt werden sollten - und der SEHR reizenden Elbinnen, die selbst Glorfindel zum Schmelzen brachten, weshalb er sich demnach beleidigt in sein Gemach zurückgezogen hatte.
Das Beste kam erst noch: Seine Söhne wollten nun auf Wanderschaft gehen, weil es in Bruchtal von zu vielen Frauen wimmelte. Irgendwie hatten sie das Gefühl, dass jede Elbin in ganz Mittelerde hierher gepilgert war. Was die Zwillinge nicht wussten: Elrond hatte alles arrangiert und nach Elbinnen aus Lothlórien schicken lassen. Er hatte mit Galadriel und Celeborn gesprochen. Jene waren sehr überrascht und wollten natürlich den Grund für Elronds Bedarf an Elbinnen wissen.
Als Elrond die Wette mit Thranduil erwähnte, bekam er von Galadriel sofort Zustimmung, denn es war bekannt, dass sie und der Waldelbenkönig sich nicht mochten und so würde sie alles tun, um ihrem Schwiegersohn zu helfen. Sie hatte ihm auch das Rezept für den bereits erwähnten Trank gegeben, doch leider war alles erfolglos geblieben und nun wusste Elrond nicht mehr weiter. Er konnte sie nicht zum Bleiben zwingen, ohne sie misstrauisch zu machen.
Es war also wieder einer dieser Momente, in denen er sich in seinen Weinkeller zurückzog.
So, wie er es immer tat und dann würde er vielleicht anschließend zu dieser süßen Magd gehen. Obgleich er wusste, dass er in Zukunft vorsichtiger sein musste, denn seine Söhne hatten davon Witterung genommen. Sie waren, wenn sie einmal etwas gefunden hatten, wie die Bluthunde: unglaublich neugierig und penetrant, fast schon so wie seine werte Gemahlin... Dieses stete und in sehr hohen Frequenzen gesprochene „Elrond-Schatzi, was machst du daaaaa?“ war nervenaufreibend gewesen.
Ja, damals hatte er den Umbau des Kellers in den eines Weinkellers in Auftrag gegeben. Eigentlich hatte er zwar schon einen gehabt, aber... er war zu klein geworden und in dem jetzigen ließ es sich besser sitzen und trinken.
Auf halben Weg hörte er plötzlich Legolas nach ihm rufen. Er rollte mit den Augen und während er sich umdrehte, polierte er sein freundliches Gesicht.
„Was kann ich für den Prinzen tun?“, lächelte er gespielt, wobei nur enge Freunde von Elrond dies hätten feststellen können. Ja, beim Kartenspielen hatte er alle verräterischen Mimiken abgelegt und diese Masken erschaffen, wobei eine von ihnen nun zum vollen Einsatz kam.
Keuchend kam Legolas auf ihn zu.
„Ich wollte euch sagen, dass ich Bruchtal verlasse.“
Kaum hatte er dies ausgesprochen, musste Elrond ein strahlendes Lächeln unterdrücken. „Ich werde mit euren Söhnen auf Wanderschaft gehen.“
Wegen seiner Fröhlichkeit bemerkte der Waldelb nicht, wie das Lächeln auf Elronds Lippen erstarb.
~*~
„Nun, was denkst du, wo er sich befindet?“, fragte Thranduil Aerion beiläufig, während des Mittagsmahls, wobei sich der oberste Berater Thranduils fast an seinem Essen verschluckte.
Mitfühlend klopfte ihm Thranduil auf den Rücken. Was der arme Berater nur erleiden musste... Erst der beinahe Herzinfarkt bei der Nachricht von Legolas' Verschwinden und nun fast am Essen erstickt bei einer Frage des Königs. Es dauerte noch einige Minuten bis sich der Rotton auf Aerions Gesicht verabschiedete und er wieder halbwegs bei Atem war.
„Nun, mein König,... er hat nicht so viele Optionen.“
„Wohl wahr... Ich persönlich bezweifle, dass er in diesem...“, hierbei räusperte sich der König, „ ... Wald ist. Immerhin ist dort doch dieser Hauptmann...“
„Oh, ... Ihr meint Hauptmann Haldir?“
„Ach“, winkte Thranduil ab, „Ist doch vollkommen egal, wie dieser Galadhel heißt. Jedenfalls denke ich nicht, dass mein Sohn eine erneute Begegnung mit ihm riskieren würde. Schließlich trägt dieser bestimmt eine Narbe an seinem Hintern, wegen des Pfeils. ... Ich hätte die Szene damals gerne miterlebt.“
Das süffisante Lächeln des Königs ließ Aerion erröten.
„Aber König, der Galadhel konnte von Glück reden, dass er nicht lebensgefährlich verletzt wurde. Er konnte bestimmt wochenlang nicht richtig laufen oder klettern.“
„Das macht es gerade so lustig, mein lieber Aerion“, zwinkerte Thranduil spitzbübisch und nippte an seinem Wein. „Aber andererseits wüsste Legolas, dass ich dieses Reich wegen dieser Hexe nie betreten würde... Die Anwesenheit Galadriels würde mich abschrecken...“
Der Oberste Berater überging diskret die offenkundige Beleidigung der Herrin des Waldes.
„Nun, aber es wäre dennoch zu nahe. Ich denke eher, dass er etwas mehr Distanz schaffen wollte...“
Sie sahen sich einige Zeit schweigend an.
„Bruchtal“, meinten daraufhin beide synchron und Thranduil senkte seufzend seinen Kopf. „Dann steht es wohl schlecht, um meine Wette...“
~*~
Deprimiert stand Elrond auf der Freitreppe, neben ihm Glorfindel – welcher ein freudiges Strahlen unterdrücken musste - und Erestor. Zusätzlich waren sie noch von zig schniefenden Elbinnen umgeben. Die Zwillinge und Legolas würden nun wirklich Bruchtal verlassen...
Etwas Gutes gab es wenigstens: Er konnte sämtliche Elbinnen zurückschicken. Sie hatten zusätzlich seine Nerven mit dem stetigen Kichern strapaziert. Er konnte die jungen Männer schon irgendwie verstehen, die Elbinnen waren zwar hübsch, aber dumm wie Brot und nerviger als eine Ameisenkolonie in im Hosenbein. Er hätte es wohl auch so gemacht, dachte Elrond betrübt.
„Nun, wir werden losziehen, Vater“, lächelte Elrohir und umarmte seinen Vater noch einmal, so wie sein Bruder. Unterdessen stand der Prinz des Düsterwaldes verlegen da und beobachtete die Verabschiedung. Er fühlte sich momentan sehr fehl am Platze und bei den Blicken der Elbinnen lief es ihm kalt den Rücken hinunter. Aber er würde sie bald los sein, diese verschlingenden Blicke und penetranten Annäherungsversuche.
„Ich wünsche euch eine schöne Reise und mögen die Valar mit euch sein, Prinz Legolas“, wandte sich der Herr von Bruchtal freundlich an Legolas.
„Habt dank, Herr Elrond, für alles“, bedankte sich der Elb und so zogen sie von dannen, begleitet von dem choralen Weinen und einem fröhlichen Lachen Glorfindels.
„Die Jagdsession ist eröffnet“, grinste der Seneschall verschmitzt.
„Die armen Elbinnen“, murmelte Erestor. „Ich sollte sie vielleicht vorwarnen...“
„Mach das, Erestor, dann verlassen sie mein Reich schneller.“
~*~
Die drei Junggesellen und das Eichhörnchen Thrandi waren nun schon einige Zeit unterwegs. Ziellos ritten sie umher, doch da die Pferde eine Pause brauchten, machten sie Rast und legten sich in das weiche Gras. Genüsslich schlossen sie ihre Augen und ließen ihre Gesichter von der Sonne liebkosen, wobei Thrandi es sich auf der Legolas’ Brust bequem gemacht hatte und nun zufrieden quiekte.
„Du, Legolas... Darf ich dich etwas fragen?“, fragte Elrohir, woraufhin Legolas seinen Kopf zu ihn drehte und verwirrt blinzelte. Thrandi hatte auch schon neugierig sein Köpfchen gehoben.
„Willst du dieses Vieh etwa überall mit hinnehmen?“
Legolas' Augen weiteten sich und das Hörnchen quiekte verärgert auf.
„Wie kannst du Thrandi so beleidigen?“, meinte Legolas fassungslos und streichelte sein Haustier, welches sehr wütend über Elrohir schimpfte. „Thrandi wird uns so lange begleiten, wie er will. Er ist immerhin mein Freund, ich werde ihn nicht fortschicken.“
„Thrandi?“, riefen die Zwillinge überrascht aus und schnellten mit ihren Oberkörpern in die Höhe. „Du hast das Eichhörnchen nach deinem Vater benannt?“
Die Wangen des Prinzen röteten sich etwas und er setzte sich vorsichtig auf, um das Hörnchen nicht zu verschrecken.
„Na ja, es erinnert mich manchmal an meinen Vater...“
Die Söhne Elronds konnten wirklich nicht glauben, was Legolas soeben gesagt hatte, so beschränkten sie sich darauf, ihn anzustarren.
„Na ja... Er ist manchmal so aktiv... und frech wie mein Vater“, hüstelte Legolas verlegen und widmete sich mit übertriebener Neugierde seinem Eichhörnchen, dem es gefiel so massiert zu werden. Manch eine Elbin würde ihren linken Arm dafür opfern, um in dieser Lage zu sein. Nachdenklich tippte Elrohir mit seinem Zeigefinger gegen sein Kinn.
„Was würde dein Vater wohl dazu sagen?“
Hierbei hüstelte Legolas verlegen und kratzte sich am Ohr.
„Ich glaube, das möchte ich nicht wissen...“
~*~
Mittlerweile war das Quartett – ja, Thrandi zählte zur Gruppe – schon einige Wochen unterwegs, bis den Elben eine seltsame Gestalt im Wald auffiel. Noch hielten sie sich versteckt und beobachteten die Gestalt weiter. Als die Person zu einem kleinen Wasserlauf ging und sich das Gesicht wusch, erkannten Elladan und Elrohir ihn. Grinsend sahen sie sich an und schlichen aus ihrem Versteck, wohingegen Legolas in eben jenem blieb.
„Na, kleine Erfrischung nötig?“, flüsterte Elrohir in das Ohr des Unbekannten, welcher vor Schreck sein Gleichgewicht verlor und in den Wasserlauf fiel.
Verlegen kratzte sich Elrohir am Ohr und Elladan räusperte sich vernehmlich, wobei die Gestalt pitschnass Elrohir anfunkelte. Voller Schuldgefühle und entschuldigend lächelnd reichten sie ihm ihre Hände und halfen ihm aus dem Wasser.
„Toll, das dauert jetzt wieder ewig, bis meine Kleidung trocken ist. Was habe ich dir schon mindestens tausendmal gesagt? Ich hasse es, wenn ihr euch an mich heranschleicht!“, grummelte er und wrang seinen Mantel aus.
„Nun ja... Immerhin brauchst du somit deine Kleidung nicht mehr zu waschen“, lächelte Elladan schief.
„Darauf hätte ich auch verzichten können“, antwortete der nasse Sack trocken.
„Ach komm schon, Estel, sei doch froh, dass wir uns einmal wiedersehen. Es ist nämlich schon eine ganze Weile her.“
„Wundervoll“, grummelte Aragorn.
„Aber wir sind doch Brüder...“
„Lass die Hundeaugen, Elrohir. Wer solche Brüder hat, braucht keine Feinde.“
Leicht beleidigt hoben beide synchron ihre von Elrond geerbten Augenbrauen. Nun, sie waren noch nicht Meister dieses Gebietes, wie ihr Vater, doch sie taten ihr bestes und allmählich bemerkte man die Verwandtschaft dieser Brauen.
„Hört mit dem Blick auf, der wirkt nicht.“
„Oh, ich vergaß. Bei ihm wirken nur zwei Paar Augen. Die von Vater und die von Arwen“, grinste Elladan breit, was Aragorn erröten ließ und nach Luft schnappte.
„Und... wie... geht...“
„... geht es Arwen? Sie ist in Lórien“, informierte ihn Elladan lächelnd.
„Oh“, stieß Aragorn etwas enttäuscht heraus und sah bedröppelt durch die Gegend, bis sein Augenmerk an einem Baum haften blieb. „Äh... Da steht ein... Elb... mit einem Eichhörnchen auf dem Kopf...“
Die Köpfe der Zwillinge wandten sich zum besagten Baum und mit einem Lächeln winkten sie Legolas näher. Jener kam dieser Aufforderung mit einem Stirnrunzeln und Thrandi auf dem güldnen Haupt nach und auf sie zu.
„Ja, Thrandi, du hast Recht. Es kann nur ein Mensch sein... Kein Elb würde... so... rumlaufen...“, stimmte Legolas leise seinem quiekenden Freund zu.
„Estel, dürfen wir dir Legolas Thranduillion und dessen Eichhörnchen Thrandi vorstellen?“, lächelte Elladan, wobei ihm die ungläubigen Augen von Aragorn natürlich nicht unbemerkt blieben und Legolas höflich den Kopf neigte.
„Ihr seid der Sohn Thranduils?“, fragte Estel fassungslos.
„Ja das bin ich“, nickte Legolas.
„Und... ihr habt euer Eichhörnchen ... Thrandi genannt?“, wollte Aragorn recht verwirrt wissen, was Legolas verlegen mit dem Fuß am Boden scharren ließ.
„Nun, er erinnert mich an meinen Vater... Und wer seid ihr?“, wechselte Legolas taktisch das Thema.
„Ich bin Estel“, antwortete Aragorn verlegen.
Immerhin stand er dem Sohn des recht bekannten Königs des Düsterwaldes gegenüber und war bemüht, es sich nicht mit dem Prinzen zu verscherzen.
Niemand wollte die Tawarwaith – speziell Thranduil – zum Feind haben. Er hatte von Glorfindel erfahren, wie geschickt diese Elben im Umgang mit Pfeil und Bogen waren, außerdem war ihm ein seltsames Gerücht über eine Attacke eines Düsterwaldelben auf den lórischen Hauptmann zu Ohren gekommen.
„Estel und weiter?“, erkundigte sich Legolas freundlich.
„Er ist der Ziehsohn unseres Vaters“, informierte ihn Elrohir.
„Mae govannen, Estel ó Imladris“, grinste Legolas nun etwas entspannter.
TBC...
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@ all: Es freut mich ungemein, dass euch die Stelle mit Eichhörnchen gefallen hat.*lach* Ich hab das Vieh schon in mein Herz geschlossen.XD Es hat sogar von mir einen Namen bekommen, der an dieser Stelle nicht verraten wird.*eg*
@ Lindele: Hallo, es ist schön, eine neue Leserin in der Runde zu sehen.^^
Aber sonst alles wieder klar?*zwinker*
Keine tränenden Augen und Bauchweh mehr?*eg*
@ Jet-chan: Und noch jemand neues in der Runde.*lach* Freut mich.^^
Joah, was macht Thranduil...*eg* Mein Name ist Teufel, ich weiß von gar nichts.*hust*
@ FirstLady_Elves: Dein Wunsch war mir Befehl.*mich grinsend verbeug*
Danke für deinen lieben Kommi.*kicher*
@ KimAlexandra: *lach* Ja, die Gebüschstelle...*eg* Och, da fällt mir was ein für Chap 7 zum Einfügen.*lach* *schnell weghusch*