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Weblog-Berichte zu: Japantag Frankfurt 2008




Japantag Frankfurt Japantag Frankfurt 2008, Kunst & Kultur, Review

Autor:  Babel-2

Nicht ganz so groß wie der Japantag Düsseldorf, zugegeben, aber trotzdem sehr schön präsentierte die Deutsch-Japanische Gesellschaft gestern den Japantag Frankfurt im Saalbau in Bornheim.
Für 8 Euro Eintritt (ermäßigt 5 Euro) gab es Programm von 13:30 bis 19:30, wobei ab 17 Uhr das Abendprogramm auf der Bühne einsetzte und es diverse Auftritte gab, aber dazu später.
Bis dahin konnte man die Zeit damit verbringen:
- einen Ikebana Kurs mitzumachen (für 7 Euro, man konnte sein Kunstwerk dann mitnehmen, von daher war der Preis OK)
- einer Sumi-e Meisterin zuschauen und sich auch dort ein kleines Kunstwerk zum mitnehmen malen lassen. Das Malen selbst sah einfach aus, aber dahinter steckten mehr als 25 Jahre Erfahrung, dementsprechend atemberaubend schön war das Ergebnis
- sich beim Shiatsu ordentlich durchkneten lassen, allerdings musste man dafür eine lange Warteschlange in Kauf nehmen
- alte Holzschnitzereien bestaunen und Abdrucke davon erwerben
- am Sake-Stand verschiedene Sorten Sake kosten
- einem Shogoka-Künstler beim Schreiben auf großen Leinwänden zusehen
- Haikus schreiben
- den Animexx Stand besuchen (gab leider keine Con-Hopper Orden)
- oder ganz obligatorisch seinen Namen auf Japanisch schreiben.

Das Bühnenprogramm:

- Taiko-Trommler
Die Gruppe Rem trat mehrmals auf und demonstrierte eindrucksvoll was man mit Trommeln alles machen kann (wo unser deutscher Schützenfestumzug grade mal ein simples Bumm-Bumm-Bumm auf die Beine bekommt) und wie viel Krach eine Japanerin mit zwei Holzstöcken machen kann ;-)

- Geisha-Tanz
Hier streiten sich jetzt die Geister ob es eine echte Geisha war, die da mit und ohne Fächer tanzte. Ich denke nein, dann dafür war die Bewegungen nicht grazil genug und die Bewegungen nicht anmutig genug, aber das ist nur meine Meinung. Außerdem war der Auftritt sehr langwierig und wiederholte sich eigentlich nur (was ja vielleicht auch so sein sollte). Trotz alledem konnte man sich mal ein gutes Bild von sowas machen.

- Sommertanz japanischer Frauen
Kleine Demonstration eines typischen Sommertanzes gestützt von einem Trommler und Musik aus der Dose. Ganz nett für zwischendurch und schöne Kimonos.

- Sake Zeremonie
Fass auf die Bühne, drei Leute mit Hämmerchen. Plopp. Das war's, weiter gehts draußen am Sake-Stand. Kampai.

- Eine Ikuta-Koto-Spielerin
Für mich der schönste Beitrag an diesem Abend, da ich noch nie eine Koto live habe spielen hören. Sehr schönes Instrument, die Musik dürfte jedem aus Naruto bekannt sein ;-)

- eine japanische Sopranistin
Ja es erinnerte ein wenig an Toru Tanabe, allerdings war diese Frau dann doch um einiges besser wie ich finde und sang sich eindrucksvoll durch die 4 Jahreszeiten.

Negativ:
Moderation und Saaltechnik! Diese Leute scheinen den Begriff "Probe" wohl nicht zu kennen, es versagte einfach alles.
Der Sommertanz musste erstmal warten, da die Musikalische Untermalung von Audio-Kasette die "moderne Saaltechnik" schlichtweg überforderte...
Der Auftritt der Sopranistin und ihrer Pianistin sollte visuell begleitet werden, der Beamer war allerdings anderer Meinung und verweigerte seinen Dienst, so dass die beiden Künstlerinnen etwas dumm auf der Bühne rumstanden und warten mussten und nach 5 Minuten einfach so anfingen.
Die Krönung des ganzen war dann die Moderation. Ich weiß nicht wo dieser Ex-Schuldirektor herkam, aber bitte schickt den da wieder hin.

Ansonsten trafen wir viele bekannte Gesichter und es war ein schöner Nachmittag und Abend, den wir bei uns daheim noch ausklingen ließen. Gerne wieder.



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