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Kino-Kritik: The Artist buffy, Kino, Kritik, The Artist

Autor:  Yeo
Kinokritik!! [hier bitte das alte TV-Batman-Theme vorstellen]
Am Sonntag wurde sich "The Artist" gegeben.

Am besten ich geh mal von den Oscar-Nominierungen aus. Das waren zehn an der Zahl - die Hälfte davon ging dann in ´ne Auszeichnung über.
Ich würd sagen, dass davon etwa drei bis vier Nominierungen klar gingen - der Rest war gute alte Hype-Schmiederei.

Der Film is prinzipiell nich schlecht. Erstaunlich unterhaltsam für etwas, was inhaltlich, optisch und vom ganzen transportierten Gefühl her komplett den 1920ern/30ern entstanden sein könnte. Und im Kino hab ich auch gemerkt, dass der extrem altmodische Charme gut ankam. Aber auf der anderen Seite versteh ich auch nich, was so extrem genial dran sein soll, was ganz altes einfach wieder aufzuwärmen. So neu is die Idee nämlich auch wieder nich - man denke nur mal an Filme wie Pleasantville oder Kill Bill, welche teilweise auch absichtlich auf alt getrimmt sind. Auch in anderen Medien wie Videospielen oder Comics gibt´s ja diesen Retro-Trend.
Große Überraschungen bleiben leider aus. Die Story is so larifari, dass man kein Wort weiter drüber verlieren brauch. Dazu gibt´s noch zwei kleine Szenen, die damit spielen, dass man hier ´nen Stummfilm präsentiert bekommt - eine is gut, eine hätte man auch weglassen können. Die beiden Hauptdarsteller machen aber verdammt viel Spaß.

Unterm Strich bleibt: Die Buffy-Folge "Hush", die vor mehr als zehn Jahren bereits die Stummfilm-Schiene fuhr, hat das weitaus smarter hinbekommen, aber angucken kann man "The Artist" allemal. Aber mein Tipp: Spart euch die Kohle für´s Kino. Aufgrund des absichtlich alt gemachten Bilds lohnt sich das auflösungstechnisch nich.
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Datum: 03.04.2012 21:38
Das ist ganz genau das, was ich auch gedacht hab, als ich aus dem Kino kam! Wenn man schon den ein oder anderen Stummfilm gesehen hat, ist the Artist nichts neues, wenn auch nett gemacht.
Allein die Szene mit der Feder bricht etwas aus und das fand ich interessant.
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Zeichner und Bastler: http://www.kaboom-online.de
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Datum: 04.04.2012 10:07
Ät Livanya:
Genau!
Viele jüngere Zuschauer heutzutage kennen ja die ganz alten Schinken wirklich nich mehr und erkennen somit sicher auch nich die Komplettassimilation des Stils.

Und die Szene mit de rFeder meinte ich sogar auch mit dem gelungenen Bruch mit dem Genre. ;-]
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Datum: 04.04.2012 13:52
Doch, man sollte den im Kino sehen, vielleicht die letzte Gelegenheit einen Film im 4:3-Format zu genießen! ;)
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Datum: 04.04.2012 19:22
Ät VenusKaio: Das Argument kam im Facebook auch shcon auf und was auf alle Fälle interessant is, is das Gefühl, ein Kinoerlebnis wie die Leute vor 80 Jahren zu haben.

Allerdings spricht das leicht schwammige, wenig auflösende Film dagegen. Man kann sagen, der Film is wohl am ehesten was für kleinere Clubkinos, wo das "schlechtere" Bild nich so auffällt.
Man kann halt seine Sehgewohnheiten mittlerweile nich mehr ganz abstellen ...
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