Finvara: Finnys Welt~

Geburt: 1978 – 1979

Haus: Ravenclaw
Erster Auftritt: Harry Potter und der Orden des Phönix
Aussehen: rot-blondes, lockiges Haar, Ende des 5. Bandes: Pickel um den Mund, die den Schriftzug "Petze" bilden

Nach Cedrics Tod ist Marietta die einzige von Chos Freunden, die noch zur ihr hält. Und das obwohl Cho in diesem Zeitraum nicht einfach ist durch die Trauer und ihre Gefühle für Harry. Trotzdem tritt sie auf Bitten Chos der DA bei. Mehrmals zeigt sie deutlich ihre Abneigung gegen Harry. Nach etwa einem halben Jahr verrät sie die DA. Sie hat Angst um ihre Mutter die im Minisetrium arbeitet und will für diese das richtige tun. Um ihren Mund erscheint der Schriftzug "Petze" aus Pickeln. Dies geschieht, weil Hermine das Pergament auf dem alle unterschrieben hatten, verflucht hatte.
In Umbridges Büro belegt Shacklebolt mit einem Gedächtiszauber damit sie Harry nicht noch weiter verraten kann. Aufgrund dieses Zaubers vergisst sie auch warum sie die Pickel trägt. Desweiteren kann Madame Pomfrey sie nicht heilen und sie sind kaum abdeckbar mit Make-up.
Anfang des nächsten Buches, Mariettas siebten Jahr, sieht Harry sie in einem Zugabteil mit Cho, doch Marietta wendet den Kopf ab.
Laut einem Interview verblassen die Pickel im Laufe ihres Lebens, doch es bleiben Narben zurück.

Dies sind meine Interpretationen ihres Charakteres aufgrund der Handlungen im Buch.
Ich spreche Marietta eine gewisse Intelligenz und Individualität aufgrund ihrer Hauszugehörigkeit zu. Sie ist eine Ravenclaw und wird dementsprechend clever sein. Leider gibt es im Buch für diese Annahme keine Belege.
Allerdings ist sie Cho eine treue Freundin. Sie unterstützt Cho wo sie nur kann. Sie tritt der DA bei und es wird beschrieben, dass sie die einzige Freundin ist, die Cho noch geblieben ist. Obwohl sie Harry nicht mag, hält sie Chos ambivalente Gefühle aus. Sie verurteilt Cho auch nicht wegen dieser, sondern versucht ihr weiterhin zu helfen. Zudem wird sie von Cho als liebe Person beschrieben. Trotzdem zeigt Marietta zumindest Harry gegenüber ihre Abneigung deutlich, insbesondere durch ihre Handlungen. Ich denke, Marietta sagt normalerweise klar, was sie denkt und von ihrem Gegenüber hält, hält sich aber Cho zur Liebe zurück. Damit wird deutlich, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse zurück nehmen, wenn sie dann möchte. Ein halbes Jahr begleitet sie Cho zu den Treffen. Erst als sich die Situation immer weiter durch Umbridges Erlasse zuspitzt, entscheidet Marietta sich zu handeln. Ich gehe davon aus, dass sie die Situation abwägt und länger darüber nachdenkt. Ihr geht es weniger darum Cho in Schwierigkeiten zu bringen - vermutlich hofft, dass Cho ungeschoren davon kommt, weil sie ihre Freundin ist - und auch Harry ist nicht das eigentliche Ziel ihres Verrates, sondern eher Kollaterallschaden, den sie in Kauf nimmt um ihr eigentliches Ziel vorranzubringen. Sie hat nämlich Angst um ihre Mutter, die im Ministerium arbeitet. Marietta ist sehr besorgt, was in meinen Augen damit zu tun hat, was ihre  Unterstützung einer rebellischen Gruppe für Konsequenzen für ihre Mutter haben könnte. Gefeuert werden und der damit verbundene Verlust der Existenz ist vermutlich noch das humanste. Vielleicht glaubt sie auch, dass man ihrer Mutter anhängt ebenfalls Rebellen zu unterstützen, was Askaban zur Folge habe könnte. Letztendlich möchte sie ihre Mutter nur beschützen. Für mich ist sie daher ein familärer Mensch und jemand, der auch unangenehme Entscheidungen trifft und auch handelt. Wen sie das Gefühl hat, etwas zu erreichen, dann steht sie dafür auch ein. In wie fern sie später zu diesen Entscheidungen steht, ist schwierig zu sagen.
Der Schriftzug um ihren Mund, gerade wegen der fehlenden Erinnerungen, wird sie ganz schön mitgenommen haben. Sie sucht im sechsten Band nicht das Gespräch mit Harry, sonder weicht ihm aus. Ziemlich sicher hat das damit zu tun, dass die ganze Schule weiß, was sie getan hat, die Pickel sieht und viele Schüler sie wohl schneiden werden oder schlimmeres anstellen werden. Von daher halte ich sie für mutig, da sie trotzdessen weiter nach Hogwarts geht.Des weiteren steht zur Frage, ob und wie gesprächig sie ist. Im gesamten fünften Band sagt sie kein einziges Wort. Ob das Harrys Sicht geschuldet ist oder tatsächlich ein Charakterzug ihrerseits ist, bleibt nur zu vermuten.
Ich schätze Marietta wegen ihrer Treue Cho gegenüber, aber auch, weil sie ihre Meinung deutlich macht. Ich hätte gern jemanden zur Freundin, auf die ich mich so verlassen wie auf Marietta. Und ich mag Menschen, die Entscheidungen treffen, selbst wenn sie kontrovers sein sollten. Allerdings darf die Entscheidung nicht der Entscheidung wegen getroffen werden, sondern, wie bei Marietta, aus durchdachten Gründen.