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Zitate spezial: Geheimnis von Dr. Fuchs (Nachtrag) Donaldist, Zitate

Autor:  DavidB

In einem Weblogeintrag über Dagobert Duck zeigte ich bereits einen Ausschnitt, der nicht aus einem Barks-Comic stammte, sondern vom ehemaligen Disney-Comiczeichner Volker Reiche. Wer mit mir auf der ComicAction Essen war, erinnert sich vielleicht daran, dass ich wie verrückt davon brabbelte, dass dieser am Freitag in der Zeichnerallee saß, hingegen Samstag und Sonntag, als ich Signiermaterial mitbrachte, nicht mehr. Mein Herz ist noch immer zweigeteilt.

Wie auch immer. Reiche arbeitete eine zeitlang als einer der ganz wenigen deutschen Disney-Comiczeichner (sonst fallen mir nur Jan Gulbransson und Ulrich Schroeder ein), und obwohl er noch immer leidenschaftlicher Donald-Fan ist, hat er seine Arbeitszeit damals nicht in guter Erinnerung. Jedenfalls wirkt dies in sehr vielen Interviews so.



1980 zeichnete Reiche für die Zeitschrift "Hamburger Donaldist" einen zweiseitigen Comic, in dem er das Geheimnis von Übersetzerin Dr. Erika Fuchs lüftet: Obwohl Zeichner Carl Barks die Berichte aus dem real existierenden Entenhausen zeichnet, liegt es an ihr, diese Berichte in die deutsche Sprache zu übertragen. Dies geschieht nicht immer zur Zufriedenheit der handelnden Personen.




Dank dem Free-Comic-Book-Day 2005 habe ich den Comic "Der arme reiche Mann" ("Only a poor old man") auf englisch vorliegen und so kann man im Folgenden selbst das Barks-Original mit der Fuchs-Übertragung vergleichen.









Das Beispiel vom Cover kenne ich, fand ich aber nicht auf die Schnelle. Ich fand nur folgendes von Nachbar Nebelsiek - der im Original immerhin auch Jones heißt!



Trotzdem könnte man zu Donalds Nachbarn Jones noch erwähnen, dass Frau Dr. Fuchs auch bei dessen Namen ein wenig wankelmütig war: Schorsch Schurigl wurde zu Rolly Rolnik wurde zu Knoll wurde zu E. Eisenbeiß wurde zu Nebelsiek wurde zu Knackfuß wurde zu Zorngibel, letztgenannter gibt es etwas anders geschrieben als Zacharias Zorngiebel noch heute.
"Ich rufe die Polizei! Ich verklage Sie! Ich sag's meiner Mami!"



Als Knackfuß sieht man auch seine beiden Eltern, einmal ein Bild von seinem Vater und andermal verscheucht die Mutter mit einem Besen die beiden Wüteriche: "Wehe, wenn ihr beiden Streithähne, dreckig wie ihr seid, auf meinen sauberen Teppich tretet!"



Als Knoll hat Donalds Nachbar auch noch einen Onkel Theo, von dem er vor drei Jahren Glaserkitt borgte und anscheinend bis heute nicht zurückgab.
Da schließt sich der Kreis schon beinahe, denn diesen Onkel Theo gibt es nur in der deutschen Übersetzung. Gibt's gar nicht, hat sie sich selbst ausgedacht!

Nachtrag: Endlich fand ich den narrischen Gockel!


Mal schauen, ob ich bei meinem nächsten Besuch in Würzburg oder Fürstenfeldbruck ein wenig trockenes Laub mitbringe oder eine leere Mülltonne, um ähnliche originelle Konter zu provozieren...Zu allen Donald-Einträgen

Datum: 22.11.2010 18:43
Ja, darüber würden sich Claudis Nachbarn bestimmt freuen ;P


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