Überfans - in meinem Sandkasten ist kein Platz für dich
Autor: Ange_de_la_Mort
Leute, die ich "echter" Fan/Nerd und "falscher" Fan/Nerd unterscheiden, sind lächerlich.
Es gibt keine "falschen" Fans (der letzte, der das lang und breit behauptete, war btw ein amerikanischer Comiczeichner, der sich darüber echauffierte, wie ''Fake Geek Girls'' es wagen können, seine weiblichen Charaktere zu cosplayen, sich also fast nackig auf Con zu begeben und die ganzen 'echten Nerds', die dann natürlich instantgeil werden, nicht ranzulassen. Wie können die nur? Schweinerei!), es gab nie 'falsche' Fans, es wird nie 'falsche' Fans geben.
Die sind erst mit dem Film dazu gekommen und spielen jetzt mit denselben Förmchen wie du, der mit dem Hobbit schon vor 150 Jahren ins Bett gebracht wurde? So fucking what.
(Spoiler: Du - generelles Du - warst nie Hobbit-Fan, bevor es 'in' wurde. Das war schon in, bevor du geboren wurdest, es sei denn, du bist über 70 Jahre alt.)
Die sind erst mit dem Film dazu gekommen und nicht mit +50 Jahren Comics? So fucking what. Du hast nicht das Recht zu jammern, weil "Die kennen doch sicher nicht alle Avengers und ihre Character Arcs!", denn seien wir ehrlich: Nach 50+ Jahren Comic-Geschichte tust DU es auch nicht.
Die machen jetzt aber lauter Mary Sues, whinewhine. So. Fucking. What.
Die tun jetzt aber voll zwangsverschwulen tun. Es gibt keine Zwangsverschwulung, danke sehr, bitte sehr. Man kann nicht zu zwei fiktiven Charakteren gehen, ihnen die Pistole auf die Brust setzen und schreien "Fickt oder ich schieße!", so funktioniert das nicht.
(Und der nächste, der sagt "Loki würde aber nicht mit Tony/Clint/Thor pennen", dem kann ich nur sagen, Loki würde auch nicht mit Natasha/Pepper/Maria pennen. Stiefel vögeln nicht mit Ameisen. Das hat nichts mit Zwangsverschwulung zu tun und über Zwangsverhetung beschwert sich kein Schwein.)
Es gibt und gab immer wieder Posts auf Twitter oder Weblogs hier, in denen aufgezeigt und auf oft arrogante und überhebliche Art gesagt wird, was man machen "darf" und was nicht.
Leute, ehrlich. Es ist geil, wenn ihr mehr Infos habt als der 08/15-Kinogänger.
Es ist geil, wenn ihr diese Infos teilt. Wirklich. Ich hab schon viel gelernt, obwohl ich zu 99% in den Fandoms gar nicht bin.
Es ist unendlich ungeil, wenn ihr euch aber hinstellt und so tut, als würde das Sandhäufchen nur euch gehören, weil ihr halt vorher da wart. So funktioniert Fandom nicht. Jeder kann so viele Förmchen haben, wie er oder sie möchte. Der Sandhaufen wird nicht kleiner. Die Gefahr, dass er irgendwann nicht mehr da ist, besteht nicht.
Alles, was ihr erreicht, ist, dass ihr ausseht wie Kleinkinder, die ihr Spielzeug nicht mit anderen teilen wollt. Und das ist lächerlich.
Unpopular Opinion zum Schluss: Ich find vom Herrn Der Ringe und der gesamten Kontinuität sowohl Filme als auch Bücher schlecht. Nur erwähnenswert, damit mir keiner vorwirft, ich würde mich getroffen fühlen müssen, weil keiner meine Smaug/Bilbo Fanfics lieb hat.
> Na gut, oooookay, wahrscheinlich habe ich mich zu überspitz ausgedrückt, kann auch sein. Mit dem interpretieren hast du wohl oder übel recht. Tut mir Leid. Jedoch wollte ich eben die extremen Beispiele ansprechen. Ich weiß, wahrscheinlich denkst du, dass es so etwas nicht gibt. Jeder hat davon eine eigene Auffassung. Aber hmmmm ich weiß nicht wie ich es weiter erklären soll. Nehmen wir an, jemand verändert Donald Duck zu einer Sexwütigend Bestie, dass wäre für mich ein Beispiel das meiner Meinung nach viel zu weit geht und auch die Figur von Grund auf verschandelt. So ist eben meine Ansicht der Dinge und um mich weiter raus zu lehnen hat dies auch nichts mehr mit Charakterliebe oder mit der Liebe zu einem Werk zu tun.
Wobei ich das gerade extrem reizend finde, was du hier mit Donald Duck als Beispiel angestellt hast. Nicht etwa, weil ich Fan von Sodomie bin (herrgott... urgs), sondern weil ich es gerade geil finde, mit Gegensätzen zu spielen. Das heißt - es kann meiner Meinung nach ein riesiger Donald Duck Fan ankommen, der alle Comics mit dem Char gelesen hat, die alle in und auswendig kennt und gesammelt in einem verglasten Podestschrank zu stehen hat, dann aber an einem Abend bei nem netten Joint mit Kumpels die Idee hatte: "Boah lasst mal ne Satire über Donald Duck machen, in der er ein kleines Mädel entführt und es raped, trolololol!"
Warum ist dieser Mensch denn bitte dann KEIN Fan von Donald Duck?
> >Könnte mir vorstellen, dass Masashi Kishimoto (sollte er denn mal Zeit für Sinnlosigkeit haben) >nen Ast über den ganzen Doujinshi-Scheiß lacht. So viel Pairing-Getue wie bei der Serie Naruto >gibts wohl kaum oft.
>
> Ich will jetzt kein anderes Thema anschlagen, aber ich möchte zu gerne wissen warum es dieses Pairing-Getue überhaupt gibt. Hat wahrscheinlich wieder etwas mit dem persönlichen Geschmack zu tun, aber bis jetzt konnte mir das noch niemand genau erklären was man daran so toll findet.
> Sorry für meine Abschweifung.
Ich denke, dass da mehrere Faktoren mitspielen.
1) Zunächst einmal die Tatsache, dass es Geschichten gibt, die viel Raum zur Interpretation lassen, weil die Grenzen nicht klar geschaffen sind. Das heißt, man KANN Gründe für ein Pairing finden.
2) Dann wird meist in Geschichten verpairt, bei denen es an Romantik und Erotik mangelt. Da Romantik und Erotik aber seinen unwiderruflichen Reiz hat und viele Leute darauf eben stehen, fehlt ihnen das in manchen Geschichten.
3) Außerdem kann man sich eine Meinung über zwei Charaktere aufbauen, seine Ansichten darüber haben, wie sie noch in anderen Situationen agieren und reagieren können und daraus dann für sich feststellen, dass die beiden Charaktere einfach mal zusammenpassen. Das kann auch ganz individuell sein, sodass es zu Crack-Pairings kommt und so weiter und sofort.
Bei mir ist das beispielsweise so, dass ich es liebe, wenn sich zwischen zwei Charakteren eine erotische und leidenschaftliche Spannung aufbaut. Bei meinem Lieblingsfandom (Naruto) gibt es so was aber nicht. Die Geschichte handelt nun mal nicht von Liebesbeziehungen und auch nicht davon, wie diese entstehen. Höchstens wird da etwas angedeutet. Gleichzeitig trifft dann Punkt 1 zu. Die Geschichte gibt viel Raum für Charakterinterpretationen. Und schließlich kommt es zum Punkt 3.
Alles zusammen ergibt bei mir dann den Wunsch zwei bestimmte Charaktere verpairen zu wollen.
> Das machst du vielleicht nicht, aber andere wollen das am liebsten so machen.
Ich habe das noch nie erlebt und bin da vielleicht zu naiv.
Aber diese Leute leben eben ihre wilden Fantasien in Fanworks aus und das sollte man ihnen echt lassen.
> >Sei lieber traurig darüber, dass du der Meinung bist - DU würdest um Himmelswillen alles richtig >machen, wein DU ja die Charaktere nicht verzerrst und genau zu wissen scheinst, wie sie drauf >sind.
>
> Nope, bin ich nicht. Ich habe nirgendwo geschrieben das ich mich wie Gott fühle und alles in diese Richtung richtig mache. Der Meinung bin ich auch nicht, habe ich auch nirgendwo geschrieben :-)
Gut, das kam aus deinem Post nämlich so rüber. Deswegen habe ich auch so patzig darauf reagiert.
@ Fantasia:
Ich kann dich voll und ganz nachvollziehen und finde ebenfalls, dass diese Fan-Klassifizierung vorhanden ist.
Im Grunde bestimmt doch jeder eh selber, ob er Fan ist, oder nicht und was die Grenze zwischen etwas mögen und davon ein Fan sein ist. Und mit der Bestimmung geht man dann verschieden um. Manch einer benötigt als Fan mehr Informationen, der andere eben Weniger, weil er einfach zu den optischen Fans gehört und so weiter.
Natürlich empfinde ich selbst aber auch einen Fan eher als Fan, wenn er sich auch über gewisse Grenze hinaus informiert und auch eine tiefere Meinung zum Objekt seiner Begierde hat als nur ein "Kawaiii desukaaaa!"
Und mich darüber ärgern, wenn mir ein sogenannter Fan erzählen will, wie es in der Geschichte, mit deren Inhalt ich mich sehr lange und sehr gut auseinandergesetzt habe, aussieht und dann irgendeine zusammenhangslose Scheiße labert, na dann kann ich ihn auch nicht im Geringsten ernst nehmen.
Allerdings muss ich sagen, dass ich oft genug über "Fans" den Kopf schüttle, denn manchmal frage ich mich, ob die Menschen die Serie/die Band/den Film überhaupt gesehen haben.
Beispiel aus meiner Twitter TL:
Also, ja schön, dass er ihr gefällt aber als "Fan" sollte man wenigstens wissen, wie viele Teile ne Trilogie hat..
Allerdings lache ich drüber und ignoriere die betreffende Person ganz schnell.
Wie heißt's so schön: Leben und Leben lassen.
Du bringst auf den Punkt, was mir schon lange durch den Kopf geht! Vor allem mit deiner 'unpopulären' Meinung, ich musste echt grinsen, als ich die gelesen habe. Wenn dir mal so danach ist, kannst du ja mal eine Kritik zu 'Herr der Ringe' schreiben, es würde mir den Tag versüßen :v
-Christopher McCandless (✼1968†1992)
*angebermodus* ich hab harry potter alle bücher gelesen und alle filme gesehen ich bin ALLWISSEND (was HP angeht) *angebermodus aus*
nein scherz leute, auch wenn ich ein riesen fan bin, ich weiß selbst, dass ich vieles wieder vergesse und das obwohl ich HP (zbsp) liebe. ^^
Genauso mit Animes, ich meine, es gibt was weiß ich wieviele animes und OVAs und Mangas, wer ALLES gelesen und gesehen hat, kann aber selbst trotzdem nicht behaupten, dass er alles noch weiß....
und nur, weil man ein fandom mag, heißt das nicht, dass andre das nicht dürfen oder eigene fantasien reinbringen dürfen...
echt jetzt wo kämen da die fanfiction seiten hin XD die gäbs nicht mehr und animexx müsste dicht machen XDDD
ein fandom teilen macht doch so viel spaß ich liebe zbsp die unterhaltungen mit meiner BF "ahhh kannst dich an die szene erinnern die war so süß" "oh und ich hab mich so schlapp gelacht als er das und das gemacht hat" usw usw usw. ^^ ich find das immer total aufregend da könnte ich abgehen wie ein kind an heiligabend mit nem berg voller geschenke vor der nase XDD
hab den eintrag empfohlen der ist einfach zu geil XD
chirio
-PSE der Elemente mal anders!
-Tausche/Verkaufe
> Fuck, ich komm jetzt etwas spät zur Diskussion dazu :/
> Du bringst auf den Punkt, was mir schon lange durch den Kopf geht! Vor allem mit deiner 'unpopulären' Meinung, ich musste echt grinsen, als ich die gelesen habe. Wenn dir mal so danach ist, kannst du ja mal eine Kritik zu 'Herr der Ringe' schreiben, es würde mir den Tag versüßen :v
Um Gottes Willen. Dann müsst ich das ja nochmal lesen. D=
Verkaufsblog / Suche: Geld, Biete: Stuff
There are only two reasons to drink vodka in Russia:
- to get warm
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Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte stark, dass bei vielen neuen Fans durchaus ein Interesse vorherrscht, um sich Wissen anzueignen, aber sie keine Ahnung haben, wo sie anfangen sollen. Besonders bei solch komplexen Sachen wie Tolkien oder schon enorm fortgeschrittenen Geschichten, wie Naruto etc. verlieren Neueinsteiger enorm schnell den Überblick und meistens ist es mit dem Lesen der Bücher, dem Manga oder dem gucken einer Serie nicht unbedingt getan.
Ist nur so ein Gedankenspiel.
Ein Fan erfüllt für mich gewisse Kriterien - er hat ein Basiswissen und/oder den Wunsch, sein Wissen zu erweitern, er mag das Thema von sich aus (und nicht, um der erste Cosplayer zu sein, ein paar Fanworks mit hoher Kommentar-Rate zu haben) und er hat Respekt vor dem Canon.
Zwangsverschwulung gehört hierbei dazu, und ich bekam den Eindruck, du denkst nicht über "Man zwingt fiktive Charas" hinaus - mir geht es um zwanghaftes Verpairen von Männern. Zwangsverpairung gibt es natürlich auch, aber Paare gibt es fast überall und sie betreffen fast alles und jeden - der Anteil an Charas, denen man schwule Neigungen andichtet, ist überdurchschnittlich hoch.
Ein Beispiel ist ein ehemaliger Kontakt von mir - sie besetzt AU-Settings mit sämtlichen verfügbaren Charas und verpair jeden mit jedem. Dabei war keine Geschichte anspruchsvoller als Wer mit wem? und sie hat sich kaum bis nicht mit dem Konfliktpotential von solchen Pairs auseinandergesetzt. Ganz zu schweigen von der surrealen Situation, dass von 10 Männern 8, 9 schwul sind.
Später war sie der größte Fan einer Serie, auf den sie durch den Kommentar kam, dass sie jemandem daraus ähnlich sehe. Gleiches Spiel, sie hatte grad mal den Anime gesehen, hielt allerdings Vorträge darüber, benannte und identifizierte sich mit einem Chara, mit dem sie nicht die geringste Ähnlichkeit hatte und lebte ihren Fanhype durch Fick-RPGs aus.
Sowas ist sogar noch fan-mäßiger als viele andere und schon das wird vielen Leuten sauer aufstoßen, die etwas wirklich gern mögen.
Vor allem das Wissen und die Achtung vor dem Canon sind mir wichtig - man kann wirklich viel begründen und halbwegs sinnvoll darstellen und wer sich diese Mühe nichtmal ansatzweise gibt, der hat sich den Status Fan in meinen Augen nicht verdient.
Warum? Weil nicht jeder Fan von allem und jedem sein braucht. Ein Fandom ist dazu da, Gleichgesinnte zu finden, Leute mit denen man eine Leidenschaft teilt und die sich ebenfalls für etwas interessieren. Bei Leuten, wie ich sie beschrieben habe, finde ich das alles nicht, entsprechend liegt es nicht in meinem Interesse, sie zum Fandom dazuzuzählen.
Es reicht völlig zu sagen, man findet, jemand sieht gut aus/etwas spricht einen spontan an, etc - man muss nicht gleich ein Fan davon sein. Dazu gehört eben einfach mehr; das ist etwas Längerfristiges und Beschäftigungsintensiveres.
Da jeder zum Fan werden KANN, ist das ach nicht diskrimierend gegen irgendwen - es ist einfach eine zweckdienliche Unterscheidung, die ich für mich selbst treffe, wenn ich nach bestimmten Leuten ausschaut halte.
Say "Down!" to it or drown in it - it's your choice to throw the dice! ♪
Aber du kannst gerne deinen Sandkasten neben meinen stellen, wir machen die Wand dazwischen weg und wir spielen zusammen. Aber nur im Austausch.
So viel zu dem Sandkasten. Tolle Umschreibung.
Zwar kein Eintrag, zu dem ich "Ja und Amen" zu sagen würde, aber nun gut. Um meinen Sandkasten herum ist noch Platz.
dennoch muss ich das hier posten, weil es mich eben dran erinnet hat. :DD
http://www.damnlol.com/do-you-even-play-29521.html
solchen förmchenbeschlagnahmern sollte man mit konter drohen!
Außerdem ist "Fan" doch kein Titel, den man sich hart erkämpfen muss.
Ein Hater jedoch sollte sich gründlich über ein Thema informieren ehe er sich als solcher schimpfen darf.
Das ist jedoch eine andere Geschichte.
Schöner Webblog! :D
Sehr guter Blogeintrag bis auf die Überschrift. Ich weiß nicht, ob sie ernst oder sarkastisch gemeint sein soll. Sarkastisch ist sie abzunicken, aber ein ernster "Überfan", der abgeleitet ist vom Übermenschen, würde sich so nicht benehmen. Nietzsche schreibt immer wieder "Die Menschheit muss überwunden werden, ich lehre euch den Übermenschen."
So müsste auch das Fansein überwunden werden und der Überfan würde sich sinnvoller verhalten, als die normalen Fans zu bashen. Eher scheint er ein letzter Fan zu sein (abgeleitet vom nur noch dahervegitierenden "letzten Menschen" von Nietzsche), der ganz alleine nur noch unreflektiert das medium konsumieren will...
Ich habe ein Talent dafür, mit solchen Texten immer an Fachleute zu gelangen. Solltest du also zu den Philosophen gehören, tut es mir leid, dich zugequatscht zu haben. Wenn nicht, empfehle ich "Also sprach Zaratustra", lese ich zur Zeit auch :)
Dein Eintrag scheint den Leuten aus dem Herzen zu sprechen. Sie verlinken ihn schon unter Einträgen, die nichts damit zu tun haben. Ich habe es unter dem entsprechenden Zitat erklärt, warum ein Fandom und ein Charaktermerkmal nicht dasselbe sind. Ein Fandom kann man überwinden, ein Charaktermerkmal nicht. Unter einem Fandom muss niemand leiden, unter einem Charaktermerkmal schon. Irgendwie ist das wie der Vergleich zwischen einer Warze am Fuß und einem Mähdrescher.
> Weil Twitter zu wenig Zeichen hat: (ich bin pantyKitten124w, welcher dich gerade von der Seite anquatschte)
Das habe ich mir fast gedacht. ;)
Philosoph bin ich zwar keiner, dafür Germanist und als solcher hab ich den Nietzsche auch schon eindeutig studieren dürfen.
> Dein Eintrag scheint den Leuten aus dem Herzen zu sprechen. Sie verlinken ihn schon unter Einträgen, die nichts damit zu tun haben. Ich habe es unter dem entsprechenden Zitat erklärt, warum ein Fandom und ein Charaktermerkmal nicht dasselbe sind. Ein Fandom kann man überwinden, ein Charaktermerkmal nicht. Unter einem Fandom muss niemand leiden, unter einem Charaktermerkmal schon. Irgendwie ist das wie der Vergleich zwischen einer Warze am Fuß und einem Mähdrescher.
Ich denke, das Problem ist einfach, dass Leute sich gerne von der "Allgemeinheit" abgrenzen. Aber um das zu tun, wollen sie sich selbst trotzdem wieder in Schubladen stecken. Es ist einfach zu sagen: "Ich bin Emo, ich bin Nerd, ich bin Punk", auch wenn man von der Sache an sich keine Ahnung hat und sich damit auch nicht näher befassen möchte. TBBT und Konsorten zelebriert sowas ja (auch wenn diese Leute TBBT wohl nicht verstanden haben, die Sendung macht - finde ich - keinen Eindruck, als seien Nerds etwas Erstrebenswertes. Vielmehr scheint sich TBBT auf die Seite von Penny und den 'Normalos' zu stellen. Ich finde, die Witze beziehen sich nicht darauf, dass man /mit/ den Nerds lacht, sondern dass man /über/ sie lacht. Wer nach Schauen von TBBT hingeht und sagt: "Ich will jetzt Nerd sein", hat das genau so missverstanden wie der, der nach dem RTL-Gamescombericht sagt: "Gamer sind dreckig und stinken, ich will das jetzt auch sein".) ...
Der Unterschied zwischen beidem ist einfach, dass das eine nur die Spitze des Eisbergs ist, das andere nicht. Jemand, der behauptet, Punk sein, aber eine politisch rechte Gesinnung an den Tag legt, verdient es, Kopfschütteln zu ernten. Jemand, der sagt, er sei Fan vom Hobbit, obwohl er das Buch nicht kennt, verdient das nicht.
Verkaufsblog / Suche: Geld, Biete: Stuff
There are only two reasons to drink vodka in Russia:
- to get warm
- to get drunk and forget that you are in Russia
Stiefel voegeln nicht mit Ameisen.. THIS! xD ♡
Dir en Grey - Kyo
Ich habe die Kommentare ein wenig überflogen und mir ist irgendwann eine Frage in den Sinn gekommen.
Warum ist es den Leuten eigentlich so wichtig, der Gesellschaft die Ehrenauszeichnungen ihren Fanseins zu präsentieren? Dass man überhaupt soweit kommt darüber zu diskutieren wer mehr oder weniger Fan, ob es sowas gibt wie Überfan oder nicht, und natürlich die Wichtigkeit das alles klären zu müssen.
Ich bin zum Beispiel auf Fan von einigem, aber irgendwann habe ich aufgehört mich ständig mit andere Leute messen zu wollen. Ich mag das was ich mag einfach für mich allein. Wenn meine Freunde irgendwie mitmachen gut, wenn nicht, auch gut. Und ich mag das was ich mag, für die Dinge die ICH an dieser Sache bevorzuge. Ob es das Aussehen ist oder die Leistung oder was auch immer. Eigentlich muss man sich da bei niemanden dafür rechtfertigen was man mag oder wie sehr. Dennoch fühlen sich die Fans dazu verpflichtet.
Warum ist es für die Menschen also so wichtig zu zeigen wie sehr sie Fan sind, wie geil sie sich auskennen und wie gut sie darin sind Fans zu sein? Was haben sie davon? Außer Streitereien natürlich.
Vermutlich ist das so eine menschliche Psychen Sache oder so.