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Vergewaltigungswitze und Rape Culture - oder: Heute mal was Ernstes. Animexx, Humor, meta?, RPG

Autor:  Arroganz
Hallo liebe Abonnenten und Leser, die rein zufällig über diesen Eintrag stolpern.

Wie vielen sicherlich aufgefallen ist, zeichnen sich viele schlechte RPGs und Charaktere dadurch aus, dass mindestens eine Vergewaltigung oder eine sexuelle Handlung mit zweifelhaftem Konsens stattfinden muss, für das besondere bisschen Drama im Plot. Häufig veröffentliche ich solche RPGs, hauptsächlich um aufzuzeigen, wie unglaublich sinnlos und trivialisierend diese Verwendung von Vergewaltigungen als Plotdevice ist. In den früheren Tagen dieses Blogs habe ich eine solche Kritik öfter auch unter die reaction gifs geschrieben, was ich mittlerweile kaum mehr tue, damit es mehr Abwechslung gibt. Ich war mir sicher, dass das mittlerweile jeder verstanden hat.
Dann kam allerdings die Diskussion hier und mir wurde klar, dass es doch mal wieder an der Zeit ist, ein paar mehr Zeilen zu diesem Thema zu schreiben.

Zunächst möchte ich mit einer generellen Richtlinie für diesen Blog anfangen, ehe jemandem der Text zu lang(weilig) wird: Ich möchte keine Vergewaltigungswitze in den Kommentaren lesen. Wenn ich welche lese, werde ich diese wie früher wieder ohne Vorwarnung löschen. Der Blog hier soll ein sicherer Ort für alle sein, an dem man Spaß haben kann, ohne Angst zu haben, in traumatisierende Erinnerungen hineinzuversetzt werden.
Auch ich bin nicht perfekt, was Umgang mit marginalisierten Gruppen angeht. Häufig mache ich Fehler wie body shaming und ähnliches - und wenn so etwas passiert, macht mich bitte darauf aufmerksam. Ich werde diese dann so transparent wie möglich korrigieren und vermutlich in die Tags schreiben, dass an der Stelle mal etwas anderes stand.
Mit dieser Richtlinie im Hinterkopf weiß ich auch, dass es immer wieder eine haarige Angelegenheit ist, wenn ich Inhalte mit Vergewaltigung und Misshandlung veröffentliche - vor allem, wenn ich sie nicht kritisch reflektiere. inerseits wollte ich in diesem Blog ursprünglich genau solche Themen in RPGs und Fanworks kritisieren, was aber aus Zeitmangel dann zum "Stilblüten"-Format wurde, wie wir es heute kennen. Andererseits möchte ich das Thema aber auf keinen Fall totschweigen. Daher kommt jetzt endlich meine längere Abhandlung zu all dem. Es geht hier nicht nur um RPGs, sondern auch um die Gesellschaft im Allgemeinen. Fangen wir also an! Anmerkung: Die meisten Studien sind auf die U.S.A bezogen, da ich mich damit einfach besser auskenne. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die Situation in Deutschland stark anders ist.

Mit Vergewaltigungen in RPGs werde ich mich in einem separaten Eintrag auseinandersetzen, da ich für einen langen, gut recherchierten Eintrag an einem Stück im Moment nicht genug Zeit und Ressourcen habe. Wenn das daran Interesse besteht, kann hieraus auch sehr schnell eine Eintragsreihe werden. Ich erkläre gerne Dinge, mit denen ich mich auskenne und bin mir sicher, dass mehr Aufklärung nicht schaden kann. Außerdem ist das ein unglaublich umfassendes Thema und es lohnt sich, das in vielen Blickwinkeln zu betrachten.
Irgendwie muss es sich doch lohnen, mit jedem Eintrag mehr als 1000 Leute zu erreichen! :D

Was ist also so schlimm an Witzen über Vergewaltigung? Sowieso, da soll man sich nicht so haben. Oder aber auch:

Es ist doch nur ein Witz! Alter, das ist schwarzer Humor. Über Tod darf man ja auch lachen.
Ja. Schwarzer Humor macht Spaß, wenn's einem gefällt. Das wichtige an schwarzem Humor ist nur meistens: Er charakterisiert sich dadurch, dass er bitterböse und so furchtbar absurd ist. Ein Beispiel, wie immer nicht für jeden:
Wie viele Babys braucht man, um ein Haus zu bemalen?
- Kommt drauf an, wie hart man sie wirft.

Ob dieser Witz nun witzig oder nicht ist, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Es ist aber offensichtlich, dass hier über etwas realitätsfernes gelacht werden soll - wer denkt schon darüber nach, sein Haus zu bemalen, indem er Babys dagegen wirft? Wer kennt schon jemanden, der das tut? Wer kennt jemanden, dessen Babys gegen eine Hauswand geworfen wurden? Wer kennt jemanden, der als Baby gegen eine Hauswand geworfen wurde und überlebt hat?
A propos überleben: Witze über Todesursachen. So makaber sie auch sein mögen, haben sie den Vorteil, dass der Tote mit relativ geringer Wahrscheinlichkeit den Witz lesen und verletzt sein wird.
Und was hat das jetzt mit Vergewaltigungswitzen zu tun?
Ganz einfach. Nehmen wir die folgendes Bild, in einem Spoiler, weil Vergewaltigungswitz:
Spoiler

Und jetzt überprüfen wir mal die Kriterien für schwarzen Humor: Ist die dargestellte Situation abstrus und unwahrscheinlich? *Trommelwirbel* Nein! 1 von 6 Frauen und 1 von 33 Männern (in Amerika) sind Vergewaltigungsopfer und -überlebende. Und das ist der springende Punkt. Macht man einen Witz über einen Toten, so wird er ihn eben nicht lesen und dadurch verletzt werden. Macht man hingegen einen Witz über Vergewaltigung, sind die Chancen hoch, dass ein/e Überlebende/r ihn liest oder hört. Und das tut verdammt weh, ruft traumatische Erinnerungen wach, trivialisiert das ohnehin schon furchtbare Erlebnis und ist im Allgemeinen nicht das, was man somit als gelungenen Humor bezeichnen möchte.

Triviali-was? Ich trivialisier gar nichts! Vergewaltigung ist schlimm, das weiß doch jeder!
Spoiler


... ja.

Generell Animexx mit deiner unglaublich ignoranten Distanzierung von der Benutzung des Wortes "Vergewaltigung" und der verniedlichenden Verwendung des englischen Wortes "rape". Wer von euch hat noch nie irgendwo hier gelesen "hrr hrr hrr *dich anrape* >3" oder "Woah, wenn ich auf ne RPG-Antwort warte, rape ich den F5-Knopf xD"?
Oder von Animexx weg, hin zu, sagen wir mal, der Ausgeburt menschlicher Intelligenz ... Playstation Network. "Dude, totally raped you with that headshot." Und dann wäre da noch PewDiePie, ein erfolgreicher schwedischer Let's Player mit seinem einfach nur abstoßend schlechten Video "It's Raping Time" (das er mittlerweile immerhin offline genommen hat). Zusammen mit all seinen schlechten rape jokes, aber das sollte an diesem Punkt jedem klar sein.

Ja, schön und gut, aber was ist jetzt bitte diese 'rape culture'? Ich mein, nur weil ich so nen Witz mache, geh ich doch nicht auf die Straße und vergewaltige die nächstbeste Person.
Stimmt. Hoffe ich zumindest. Dennoch schaffst du, liebe fiktive Person, mit der ich diesen Dialog führe, damit ein Klima, das Überlebenden und Opfern sagt, dass ihre schlimmen Erlebnisse nichtig sind.
Komm schon, lach mal, ist doch nicht so schlimm.
Zusammen mit dem unglaublichen Druck, der auf ihnen liegt, zusammen mit häufig indoktrinierten Schuldgefühlen ("Wärst du halt nicht nachts alleine unterwegs gewesen." Siehe: Victim Blaming. Das werde ich bei Interesse in einem anderen Eintrag behandeln.) und zusammen mit einem verdammt toxischen System (siehe Steubenville, siehe Disney und Vergewaltigung) machst du, liebe fiktive Person, ihnen das Leben noch viel, viel schwerer, als es ohnehin schon ist. Muss das wirklich sein?

Ja, muss das denn wirklich sein? Ich würde mich über eine lebhafte und sachliche Diskussion in den Kommentaren freuen. Wer überhaupt nichts mit den Begriffen hier anfangen kann, darf gerne entweder googeln oder fragen. Es tut mir leid, dass der Eintrag nicht so ausführlich geworden ist, wie ich ihn gerne hätte, aber ich denke, da ist uns allen mit einer Eintrags-Reihe besser geholfen. Dieser hier wird auf jeden Fall die Grundlage für alle weiteren Diskussionen zu diesem Thema im Bezug auf RPGs sein.
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Datum: 29.06.2013 16:14
Woah, eigentlich wollte ich nur meinen Karo-Taler abholen, bin dann aber über den Eintrag und die Diskussion darunter gestolpert. Erst einmal finde ich es wichtig, dass man solche Themen anspricht und zur kritischen Auseinandersetzung anregen möchte, auch wenn dieser kurze Anriss dem Umfang vielleicht nicht gerecht werden kann, da es sehr vielschichtig und sensibel behandelt werden muss, da sich schnell Leute (egal auf welcher Argumentationsseite) auf den Schlips getreten fühlen.

Ich habe auch so meine Probleme mit Vergewaltigungswitzen oder Aussagen wie „dann rapet den Like-Button!“, auch wenn diese Witze oder Aussagen nicht mit böser Intention verfasst wurden. Es ist meiner Meinung nach nur leider so, dass durch solche Aussagen/Witze die Thematik oder die Bedeutung dahinter trivialisiert wird. Genau wie „das ist schwul/behindert“. Das stellt zwar einen Jugendslang dar, der öfters nicht die eigentliche Bedeutung hat, allerdings finde ich es doch sehr bezeichnend, dass man gerade Begriffe von marginalisierten Gruppen nimmt und diese abwertend benutzt. Es würde in unserer Gesellschaft doch niemand auf die Idee kommen „das ist so weiß“ zu sagen und erst recht hätte es keine Chance, sich durchzusetzen, weil man das von Vornherein nicht untergeordnet sieht. Allerdings finde ich es auch bedenklich, Begrifflichkeiten wie diese und „rape/vergewaltigen“ gleichzusetzen. Immerhin ist mit einer Vergewaltigung immer explizit mindestens Gewalt verbunden und allein deshalb sollte man schon vorsichtiger mit dem Begriff umgehen. (Das heißt NICHT, dass bei den anderen Begriffen keine Gewalthandlungen damit verbunden werden!) Ich weiß, dass viele „rape/vergewaltigen“ oder Vergewaltigungswitze humorvoll und losgelöst von der eigentlich Bedeutung meinen, doch darin sehe ich auch das Problem (wobei es natürlich schlimmer wäre, wenn sie die eigentliche Bedeutung meinen würden). Ihnen ist nicht bewusst, wie sehr man andere damit verletzen oder „triggern“ kann, weil diese die eigentliche Bedeutung damit verbinden. Und, ehrlich gesagt, mich haben diese Aussagen von wegen: „Ja, aber ich sage das ja auch keinem Vergewaltigungsopfer gegenüber.“ sehr überrascht. Seit wann ist das denn der Fall, dass man immer weiß, dass jemand Opfer einer Vergewaltigung (oder von sexuellem Missbrauch) ist? Schließlich gehen die meisten damit selten hausieren und behalten es für sich, da es sehr schwer ist, darüber zu reden. Zudem kann man schnell auch Angehörige von Vergewaltigungsopfern damit treffen und ich finde nicht, dass man das absprechen darf, nur weil sie nicht direkt betroffen waren. Denn sie haben ja eindeutig mitgekriegt, was für weitreichende Konsequenzen das haben kann und das allein reicht allemal aus, um solche Aussagen/Witze nicht akzeptabel zu finden (*), da man weiß, wie verletzend so was für ein Vergewaltigungsopfer sein kann. Empathisches Verhalten halte ich für sehr wichtig und deshalb stören mich, ehrlich gesagt, Aussagen wie: „Die Leute sind nicht direkt betroffen und sollen sich daraus halten.“ Natürlich sollen sich solche nicht als Retter und Erlöser aufschwingen, doch sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und zu versuchen, sensibel damit umzugehen, halte ich für sehr wichtig. Denn gerade durch die nicht sensibilisierten Nicht-Betroffenen werden solche Aussagen/Witze reproduziert und die Trivialisierung aufrecht erhalten. Und dabei sollte man nicht nur die Seite der Opfer betrachten, sondern auch die der Täter (denn längst werden nicht alle verurteilt und vielleicht hat man welche als Bekannte oder sogar Freunde, da auch diese Leute das selten konkret sagen): Wenn man in einer netten Gesprächsrunde z.B. Vergewaltigungswitze reißt und alle lachen, kann sich der Täter bestätigt/unterstützt fühlen. Und das ist natürlich sehr gefährlich. Aus diesen ganzen Gründen (und noch mehr, allerdings wollte ich nur kurz meine Meinung wiedergeben) halte ich es für relevant und nicht überdramatisiert, vorsichtig mit solchen Begrifflichkeiten/Aussagen umzugehen, auch wenn ich selbst die Schwierigkeit sehe, wo man Grenzen ziehen soll und inwieweit man nicht politisch korrekt sein darf/kann. Denn auch ich denke, dass man viele Themen mit Humor behandeln soll und man nicht alles sofort auf die Goldwaage legen darf. Nichtsdestotrotz darf Abwertung/Trivialisierung nicht mit der Begründung „Humor“ herunterspielen, besonders bei dem Thema Vergewaltigung, da dies für die Betroffenen einfach auf der ganzen Linie zerstörend ist. Das ist für mich auch keine Tabuisierung des Themas oder Angst vor dem Begriff, da man über das Thema sprechen soll und auf jeden Fall den Betroffenen Möglichkeiten zur Äußerung geben soll. Man sollte die Begrifflichkeiten nur nicht aus dem eigentlich Kontext- und Bedeutungszusammenhang gerissen benutzen.


(*) Hätte ich fast vergessen… an Arroganz: Deshalb finde ich, dass der Vergleich mit den Witzen über Verstorbene hinkt. Natürlich kriegt der_die Tote das nicht mehr mit, Angehörige oder Freunde allerdings schon.

I can't forget but I don't remember what.
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Datum: 29.06.2013 16:14
Woah, eigentlich wollte ich nur meinen Karo-Taler abholen, bin dann aber über den Eintrag und die Diskussion darunter gestolpert. Erst einmal finde ich es wichtig, dass man solche Themen anspricht und zur kritischen Auseinandersetzung anregen möchte, auch wenn dieser kurze Anriss dem Umfang vielleicht nicht gerecht werden kann, da es sehr vielschichtig und sensibel behandelt werden muss, da sich schnell Leute (egal auf welcher Argumentationsseite) auf den Schlips getreten fühlen.

Ich habe auch so meine Probleme mit Vergewaltigungswitzen oder Aussagen wie „dann rapet den Like-Button!“, auch wenn diese Witze oder Aussagen nicht mit böser Intention verfasst wurden. Es ist meiner Meinung nach nur leider so, dass durch solche Aussagen/Witze die Thematik oder die Bedeutung dahinter trivialisiert wird. Genau wie „das ist schwul/behindert“. Das stellt zwar einen Jugendslang dar, der öfters nicht die eigentliche Bedeutung hat, allerdings finde ich es doch sehr bezeichnend, dass man gerade Begriffe von marginalisierten Gruppen nimmt und diese abwertend benutzt. Es würde in unserer Gesellschaft doch niemand auf die Idee kommen „das ist so weiß“ zu sagen und erst recht hätte es keine Chance, sich durchzusetzen, weil man das von Vornherein nicht untergeordnet sieht. Allerdings finde ich es auch bedenklich, Begrifflichkeiten wie diese und „rape/vergewaltigen“ gleichzusetzen. Immerhin ist mit einer Vergewaltigung immer explizit mindestens Gewalt verbunden und allein deshalb sollte man schon vorsichtiger mit dem Begriff umgehen. (Das heißt NICHT, dass bei den anderen Begriffen keine Gewalthandlungen damit verbunden werden!) Ich weiß, dass viele „rape/vergewaltigen“ oder Vergewaltigungswitze humorvoll und losgelöst von der eigentlich Bedeutung meinen, doch darin sehe ich auch das Problem (wobei es natürlich schlimmer wäre, wenn sie die eigentliche Bedeutung meinen würden). Ihnen ist nicht bewusst, wie sehr man andere damit verletzen oder „triggern“ kann, weil diese die eigentliche Bedeutung damit verbinden. Und, ehrlich gesagt, mich haben diese Aussagen von wegen: „Ja, aber ich sage das ja auch keinem Vergewaltigungsopfer gegenüber.“ sehr überrascht. Seit wann ist das denn der Fall, dass man immer weiß, dass jemand Opfer einer Vergewaltigung (oder von sexuellem Missbrauch) ist? Schließlich gehen die meisten damit selten hausieren und behalten es für sich, da es sehr schwer ist, darüber zu reden. Zudem kann man schnell auch Angehörige von Vergewaltigungsopfern damit treffen und ich finde nicht, dass man das absprechen darf, nur weil sie nicht direkt betroffen waren. Denn sie haben ja eindeutig mitgekriegt, was für weitreichende Konsequenzen das haben kann und das allein reicht allemal aus, um solche Aussagen/Witze nicht akzeptabel zu finden (*), da man weiß, wie verletzend so was für ein Vergewaltigungsopfer sein kann. Empathisches Verhalten halte ich für sehr wichtig und deshalb stören mich, ehrlich gesagt, Aussagen wie: „Die Leute sind nicht direkt betroffen und sollen sich daraus halten.“ Natürlich sollen sich solche nicht als Retter und Erlöser aufschwingen, doch sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und zu versuchen, sensibel damit umzugehen, halte ich für sehr wichtig. Denn gerade durch die nicht sensibilisierten Nicht-Betroffenen werden solche Aussagen/Witze reproduziert und die Trivialisierung aufrecht erhalten. Und dabei sollte man nicht nur die Seite der Opfer betrachten, sondern auch die der Täter (denn längst werden nicht alle verurteilt und vielleicht hat man welche als Bekannte oder sogar Freunde, da auch diese Leute das selten konkret sagen): Wenn man in einer netten Gesprächsrunde z.B. Vergewaltigungswitze reißt und alle lachen, kann sich der Täter bestätigt/unterstützt fühlen. Und das ist natürlich sehr gefährlich. Aus diesen ganzen Gründen (und noch mehr, allerdings wollte ich nur kurz meine Meinung wiedergeben) halte ich es für relevant und nicht überdramatisiert, vorsichtig mit solchen Begrifflichkeiten/Aussagen umzugehen, auch wenn ich selbst die Schwierigkeit sehe, wo man Grenzen ziehen soll und inwieweit man nicht politisch korrekt sein darf/kann. Denn auch ich denke, dass man viele Themen mit Humor behandeln soll und man nicht alles sofort auf die Goldwaage legen darf. Nichtsdestotrotz darf Abwertung/Trivialisierung nicht mit der Begründung „Humor“ herunterspielen, besonders bei dem Thema Vergewaltigung, da dies für die Betroffenen einfach auf der ganzen Linie zerstörend ist. Das ist für mich auch keine Tabuisierung des Themas oder Angst vor dem Begriff, da man über das Thema sprechen soll und auf jeden Fall den Betroffenen Möglichkeiten zur Äußerung geben soll. Man sollte die Begrifflichkeiten nur nicht aus dem eigentlich Kontext- und Bedeutungszusammenhang gerissen benutzen.


(*) Hätte ich fast vergessen… an Arroganz: Deshalb finde ich, dass der Vergleich mit den Witzen über Verstorbene hinkt. Natürlich kriegt der_die Tote das nicht mehr mit, Angehörige oder Freunde allerdings schon.

I can't forget but I don't remember what.
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Datum: 29.06.2013 18:08
Ich lese mir gerne ernste Beiträge von dir durch und würde auch die Reihe lesen. Vielleicht hätte ich da auch einen etwas konstruktiveren Kommentar auf Lager, denn jetzt gerade sind die Mangelware.

Ich mag das Poster und würde es mir glatt hier aufhängen.
Mögen die Erdbeeren mit dir sein und die Brombeeren deinen Weg behüten!
BrainTeaser oder Kommentare gefällig?
Datum: 29.06.2013 19:31
Taku


> Im Posting unter deinem fällt das WOrt inflationär, was schon die perfekte Wahl für meinen Gedanken ist.
> Wenn ich den Ausspruch höre, könnt ich jedes Mal an die Decke gehen.
> Egal, was für eine Intention dahinter steht, dieses 'bist du behindert?' ist einfach ein verbaler Rundumschlag, die Leute, die es benutzen, sind sich dessen, WAS sie sagen einfach nicht bewusst, was sie in meinen Augen in keinster Weise entschuldigt.
>
> Ist doch eigentlich traurig, dass solche Aussagen und Redewendungen inzwischen so tief im täglichen Sprachgebrauch drin sind.

Meiomei. Ich glaub du verstehst meine Aussage nicht so wirklich.
Eins kannst du mir glauben: Als Bruder eines Menschen mit Down-Syndrom begegne ich dem Begriff 'behindert' als Schimpfwort vor Allem in meinem Alter [17] oft genug und ich verabscheue es wirklich. Es ist in jeder Form ungerecht und eigentlich sollte es als Schimpfwort komplett gestrichen werden - es ist einfach falsch, bescheuert und, und, und.
Es geht mir eher darum, dass man besagten Leuten nicht gleich vorwerfen darf, dass sie etwas gegen Behinderte haben. Ich glaube, weil ich mich mit dem Begriff in meinem Leben zwangsläufig mehr auseinander setzen musste, bin ich zu dieser ein wenig toleranteren Ansicht gekommen, nämlich: Menschen, die 'behindert' sagen sind weder dumm, noch rassistisch, noch sonst irgendwas (Okay, sie KÖNNEN es sein, aber ich glaube du verstehst was ich meine. ;) ). Es ist gedankenlos, ja, es ist unschön, ja, und es wäre besser ohne. Aber auch ich haben Freunde denen manchmal das Wort rausrutscht, die's dann aber recht schnell bereuen, weil sie wissen, dass ich das nicht sonderlich gerne höre. Und eben auch, weil sie sich mittlerweile mehr Gedanken darüber machen.

Glaub also nicht dass ich, nur weil ich die Leute die so ein Wort benutzen nicht gleich verurteile, das Wort gleich bestätige und selber benutze. Ich versuche dagegen anzugehen, um genau zu sein. Ich versuche nur ein wenig Verständnis für solche Leute aufzubringen.
'So, this is my life. And I want you to know that I am both happy and sad and I'm still trying to figure out how that could be.'
- Perks of being a wallflower, Steven Chbosky
Datum: 29.06.2013 22:32

Danke Arroganz für diesen Beitrag.

Er sagt vieles aus von dem was ich empfinde.
Ich habe durchaus meine Erfahrungen machen müssen was missbrauch angeht (zum Glück aber nicht Vergewaltigung, aber meine Mobbingerlebnisse beinhaltete intimste Eingriffe in mein körperliches und seelisches wohl).
Ich selbst kann mich mit meiner Situation diesbezüglich ganz gut arrangieren, vertrage auch witze die mein Jugendproblem beinhalten gut, ob ich damals mit Selbstmordgedanken aufgestanden und eingeschlagfen bin und doch sind es grade die Dinge die so unbedacht geäußert werden die Dinge die mich am meisten treffen.

Der lapidare Umgang mit sensiblen Schlagwörtern empfinde ich selbst als erdrückend, was ein Grund dafür ist dass ich große Menschenmengen lange Jahre strikt vermieden hatte.

Da fielen unscheinbare Sätze wie:

"Schneiden wir eben das Fett ab" So der Bezug zu diesem Satz beinhaltet für Außenstehende nichts Verwerfliches. Stimmt auch so, denn es geht um dass Fett am Essen. Für mich hat aber zum Beisppiel dieser Satz aus Folgendem Grund eine Triggernde Wirkung gehabt.
Denn ich stand in einen fahrenden Bus, hatte ein Messer an den Hintern gehalten bekommen und mein mitschüler sagte genau diesen einen Satz.
Wenn andere mir also sagen "ist doch nur ein Satz" ist es aus ihrer Sicht richtig, aber dieser jemand hat mein Problem nicht verstanden...dieser Satz bedeutete Lange Zeit das sich meine Angst um mein Leben wieder in meinen Kopf drängte und ich abends weinend im Bett lag aus Angst in meinen Träumen meinen Alptraum wieder zu erleben. Und ich hatte nie die Krafft auch nur einem Mensch bis heute das volle Ausmaß meiner Mobbingzeit zu erzählen....aus Angst vor Vorwürfen. aus Angst als Lügnerin dargestellt zu werden. Aus Angst man würde es runterspielen (wie oft höre ich auch nocht heute Erwachsene wie sie sagen "mobbing ist nicht so schlimm. Zu unserer Zeit hätten...." Oder "Wie kann man sich wegen eines bischen Schülerstreits nur selbst verletzen. Die Jugend von heute ist verweichlicht)

Wenn ein völlig harmloser Satz solche Gefühle wecken bei einem entsprechenden Opfer, was denkt ihr können Schlagwörter wie vergewaltigung, rape und gefickt anrichten.

Ich habe weiter oben gelesen das Wort rape aus dem Zusammenhang gerissen und im deutschen Gebrauch wäre was anderes, als wenn man es durch vergewaltigen ersetzen würde...weil rape ist nicht deutsch...aber Deutschland ist multikulti, besteht aus vielen Sprachen und Englischsprachige Bürger sind weit verbreitet...so könnte ein engländer, Amerikaner durchaus vor der gerapten F5 Taste lesen und was wenn der Täter dem Opfer ins Ohr hauchte "heute rape ich dich ein bischen an" (und jetzt bitte keine "wer sagt den sowas" sprüche)
Ich selbst habe auch einige Schlagwörter die in mir Gift und Galle hochkommen lassen,da ich sie mit eigenen Erlebnissen verbinde.

Was mich noch schockiert war die Aussage (sorry dass ich es grad nicht wortwörtlich habe), dass Außenstehende sich im Grunde rauszuhalten haben. Ich finde wenn ALLE Außenstehenden sich raushalten würden gäbe es Chaos pur. ZUm einen ist der Aufruf sich rauszuhalten eine Form von tabuisierung. Ähnlich wie ich weiß der nachbar schlägt die Frau, aber sie sagt hja nicht. Also geht es mich nicht an.

Dann der Teil mit "ich würde das nicht zu einem Opfer sagen" Wie hoch ist die derzeitige Dunkelziffer? Also die Zahl der Opfer die Unbekannt sind. Und wie viele Opfer stellen sich in eine Fremde Gruppe und sagt "Ach nur so dass ihr es wisst. Ich wurde mal Vergewaltigt." Also von wievielen die euch wichtig sind könnte es sein dass sie aus Scham oder Angst verschweigen was mal war. Genau! Man kann nie sagen ich haben noch nie ein Ofer getroffen. Richtig ist dann nur die Aussage ich weiß nicht ob ich mal ein Opfer traf.

Ich empfinde diese Diskussion hier aller die Opfer müssen auch verstehen auch nicht grade prikelnd. DENN...es ist nicht so, dass dioe opfer NICHT verstehen. Sie wissen nicht alle können Rücksicht nehmen, weil nicht jeder es weiß. Und nun das große ABER. Sie sind gottverdammt nochmal so schwer traumatisiert in den meisten Fällen dass sie keine Konrtrolle darüber haben ob sie nun wegen des Worten Vergewaltigung, rape, ficken oder ggf sogar den normalsten Kosenamen (na mein schatz) eine Panikattacke bekommen. Es sind
Schlagwörter die sympolisch wie ein Blitz in Hirn und Gefühl einschlagen.
Zudem gibt es witze die nicht witzig sondern die an Respektlosigkeit mangeln.Beispiele könnte ich sowohl im Bereich unseres Themas, als auch in anderen bereichen bringen.

Dann kam ja noch auf die Sache mit den Witzen über den Tod. Zum einen wollen wir mal festhalten dass Vergewaltigung und der Tod ansich zwei verschiedene paar Schuhe sind...jeder muss irgendwann sterben, aber nicht jeder wird vergewaltigt. Was nicht bedeutet dass es bei Sterbewitzen nicht auch eine Gürtellinie gibt.
Über Selbstmord zb würde ich keine Witze reißen, da ich weiß dass zum Selbstmord großes Leid der ausschlaggebende Punkt ist. Witze über Krankheiten betrachte ich als zweischneidiges Schwert. Als Krankenschwester hat man eben viel Kontakt zu teils schwerkranken Menschen. Man erlebt wie die einen in leid versinken, ein an beiden Armen amputierter Mann trocken in Visite meint "Schwester reichen sie mir mal die Hand damit ich dem Arzt nen Stinkefinger zeigen kann." und eben wie manche bei leisesten Hupen panisch den Klingelknopf bis ans andere Ende der fernbedinung drücken.

Witze sind immer da um Witzig zu sein und es stimmt wie einige sicher sagen und denken...Man kann immer jemanden mit einem Witz verletzen.
Auch die Frage nach dem "Muss das sein" ist durch ein Einfaches nein beantwortet.

Es geht hier auch nicht darum etwas einfach zu verbieten. Es geht darum kjjlar zu machen dass man (grade hier auf mexx und co) teil regelrecht verherlichende Storys von vergewaltigungsopfern liest....

Mal ein kurz übertrieben angedichtetes Beispiel eines plotplans welchen ich in bewusst extrem dargestellter Art nun darbiete und in dieser Art öfters als einst auf dem monitor in ähnlicher weise hatte...
Bei den namen bleibe ich mal bei der allg mary sue die ja bekannt dafür ist von allen geliebt zu werden und trotz schlimmen elternhaus...gewalttätigen freunden udn vergewaltigungen immer ein lächeln auf lager zu haben...merkt man dass ich diese Charakterdarstellung nicht grade sympathisch finde? ich denke schon




Bitte ggf lieber nicht lesen,da provokativer Umgang zum Hauptthema zur verdeutlichung der verharmlosung fast sogar verherrlichung.




Mary ist wie schon oben erwähnt in keiner guten Familie audfgewachsen...Mutter Tot, Vater säuft und wenn er nicht säuft ist er der typische Choleriker und der große Bruder verprügelt sie weil er ihr die schuld für den Tod der mutter gibt....dennoch liebt sie ihn und will beschützt werden...
nun kommt ein freund des bruders ins haus...die jungs saufen und als wäre der Umstand in der Mary lebt nicht genug wird sie für einen fünziger vom vater an den Freund verkauft und der Bruder schaut zu.

Bis zu dieser Stelle würde ich gut geschrieben diese übertramatisierte story (man brauch ja drama um leser zu sammeln) sogar noch abkaufen, da sie zwar unrealistisch erscheint aber sicher schon so ähnlcih vorkam...be4tonung lag hier auf gut geschrieben, was für mich bedeutet realitätsnah was Gefühlsregungen von Mary und ihrem Umfeld angeht, denn mary würde möglicherweise in schule und co völlig unauffällig erscheinen.sie schafft es sioogar zu verbergen was vater und brüder für menschen sind ect.

Jetzt zum respektlosen teil des PLots...

Mary wird also vergewaltigt (ach man erwähne der Autor bestimmte auch sie wäre noch jungfrau, weil dann der freund die "ich liebe es wenn sie....." Sprüche kloppen kann)
Was jetzt passiert treibt mir jedesmal gift und galle hoch.
Mary bittet und bettelt er solle aufhören....es täte weh und bekommt zur antwort sie würde doch feucht sein also steht sie auf harte nummern (Man bedenke das feucht werden in einer Vergewaltigung ist tatsächlich ein oft auftretender Begleiteffekt aufgrund der entstehenden Reibung und hat in keinster weise was damnit zu tun dass die Frau doch will....oft vom Täter im RL missdeuter ZUstand)
Mary beginnt zu grübeln...eigentlich will sie nicht, aber er muss ja recht haben wenn sie feucht wird 8uund so weh tut es ja nicht und dann passiert es dass Opfer stellt fest das es ja gar nicht schlimm ist sogar gut tun und dann ist da ja dieses prickelnde gefühl......




Das ende vom lied der Vergewaltiger nimmt mary haut mit ihr ab, damit sie nicht mehr ein schlechtes leben führen muss und beide haben dann eine tolle ehe mit 2 kindern und friedefreudeeierkuchen....

Zudem die Kommis unter den Vergewaltigungs Kappis oder bei DJs den Seiten....
Selbst bei verdammt gut dargestellten storys die das opfer und den Täter realitätsnah darstellen liest mann "ich will den platz mit ihr tauschen...*rawr*" Nein Kinder das würdet ihr in echt nicht wollen...ich wollt keine Hand die euch zwischen die Beine packt obwohl ihr nein sagt. ihr wollt keinen Mund an euren brüsten der euch auch ein prickeln bringt, aber dieser zum brechreiz führt...
Zudem wird die selbe Person einige Seiten weiter von einem anderen! Mann dazu genötigt ihm eine zu blasen und da heißt es dann
"Mann die soll ihm den Schwanz abbeißen...sowas macht man nicht...ist ja eklig." teils von der selben person die vorher rein fiktiv versteht sich vergewaltigt werden wollte...

Mit welchem maß messen also die Leser wan eine Vergewaltigung fiktiv gutgeheit und mit "ach komm die will das so und weiß es nicht" untertitelt werden kann oder doch lieber mit "omg was malst du da? Bist du krank im kopf. sowaqs stellt man sich doch nicht vor." (ein und die selbe Story...kommi ein zu vergewaltigung und kommi 2 zu einem geöffneten gürtel (Prügelstrafe stellt sich auf nächtse Seite nach wüster beschimpfung raus)bei einem Kind/dem täter seiner vergangenheit)

Oft messen sie mit reiner Sympathie

Ein (bitte hier eintrag eures lieblingschars) als vergewaltiger ist beliebter als ein 0815 OC.


ich denke es fallen euch genug Beispiele ein in denen so etwas vorkam.....


Da ich jetzt mittlerweile den faden meines Romans verlor beende ich mal eben den Text...danke allen die das hier bis zum ende durchgehalten und den sinn meiner etwas durchwachsenen ausdrucksart verstanden haben.

Hoffe mal ich habe niemanden persönlich angegriffen, wenn doch entschuldige ich mich im voraus für die unbeabsichtigte Tat...
Datum: 29.06.2013 22:42
Ich finde du sprichst hier ein wichtiges Thema an was auf jeden Fall wert ist diskutiert zu werden, darum: Danke.

Allerdings finde ich, dass es sehr schwer ist da eine Grenze zu ziehen zwischen: Das ist falsch, und da ist richtig. Das kann man noch sagen und das sollte am besten aus dem Wortschatz gestrichen werden. Natürlich finde ich gewisse Aussprüche nicht in Ordnung, und doch ertappe ich mich machmal dabei wie ich Dinge sage, die man besser nicht sagen "sollte". Und ich weiß von mir sehr wohl, dass ich weder homophob, noch sonstirgendwas bin. Nur um jetzt mal Apricots These zu stärken.

Ich denke vor allem darüber nach, weil du diesen Witz als Beispiel genommen hast, den mit den Babys. Ich z.B kenne jemanden, der sein Baby gegen die Wand geschmissen hat. Das Baby hat überlebt, wenn auch mit Leberkapselriss. Für die Mutter, die nichts gegen dieses schreckliche Ereignis tun konnte, wird dieser Witz sicherlich genauso schlimm sein wie ein Vergewaltigungwitz für eine(n) Vergewaltigte(n).

Was ich sagen will: Es wird immer jemanden geben, der sich angegriffen fühlt oder verletzt wird durch das was man sagt. Sollte man dann Vergewaltigungswitze von z.B Blondinenwitzen oder schwarzem Humor trennen? Kann man Leid wirklich unterscheiden wenn doch jeder Mensch Schmerz auf eigene Art und Weise erfährt? Ist das eine schlimmer als das andere nur weil mehr Menschen davon betroffen sind? Dies sind Fragen die ich mir stelle, die (wie ich finde) viel mit deinem Thema zu tun haben.
Ich komme für mich zu dem Schluss, dass man diese Fragen mit "Nein" beantworten sollte. Allerdings würde das enorme Konsequenzen haben, nicht nur in unserer Sprache. Kein Wunder also, dass so wenig Menschen darauf achten.

Ich für meinen Teil werde weiterhin Dinge sagen, die andere verletzten. Teilweise hinterher mit einem schlechten Gewissen, teilweise nicht, weil ich gar nicht weiß, dass ich jemanden verletzt habe. Jeder sollte für sich darauf achten was er sagt, oder sich zumindest darüber Gedanken machen. Aber mir ist auch bewusst, dass man sich nicht über alles Gedanken machen kann. Darum verzeihe ich den Menschen die einen oder anderen Worte gerne solange ich weiß, dass sie es nicht gemacht haben um mich zu verletzten.

P.S.: Ich weiß, dass es in unserer Gesellschaft gewisse Ansichten gibt bezüglich "was man macht" und "was man einfach nicht macht", aber auch die änders sich von Generation zu Generation. Darum habe ich versuchte die Situation einmal sehr allgemein und neutral philosophisch zu betrachten, so denke ich. So muss aber nicht jeder andere denken ;)
Avatar
Datum: 30.06.2013 00:34
Jedes mal, wenn ich sehe oder höre oder lese, wie leicht die Gesellschaft teilweise mit diesem Thema umzugehen vermag, möchte ich kotzen. Und Arschtritte verteilen.

Entschuldigt. Mir macht das Thema einfach dermasen zu schaffen. |') Man macht darüber einfach keine Scherze.
"We will watch over the Children of Earth,
Guide them safely from the ways of harm.
We will guard with our lives their hopes and dreams,
For they are all that we have, all that we are, and all that we will ever be."
Avatar
Datum: 30.06.2013 01:00
Schwarzer Humor und Sarkasmus kommt bei mir immer gut an aber ich kenne Grenzen. Ich hasse das Wort Rape ernsthaft '*anrape*' was zum?...
Oder diese (G)rape-juice Witze. So lange lustig bis man selbst K.O-Tropfen im Getraenk hatte. Es gibt so viel ueber das man Witze machen kann, Vergewaltigung kann man gern rauslassen... ( ._. )
Wer zu seiner Meinung steht wird definitiv leiden, aber niemals bereuen!

Dir en Grey - Kyo
Avatar
Datum: 30.06.2013 08:56
Der Eintrag ist echt einleuchtend und bringt es auf den Punkt, nur gegen eine Sache Sträube ich mich wirklich sehr, das mit den Witzen über Tote, denn selbst dort gibt es immer noch die Hinterbliebenden die man verletzten kann mit einer Unbedachten Aussage ^^°
Und ich denke je nach Situatuon kann ein Witz über die Toten einem wirklich sehr weh tun.
Aber ansonsten, kann man hier wirklich beiflichten, das ganze mit der Vergewaltigung wird echt als harmloser dargestellt als es ist.
Avatar
Datum: 30.06.2013 18:23
DU weißt ja dass ich deine Einträge immer so gut wie möglich lese.
Jetzt schreibe ich mal etwas zu der `Rapekultur´, denn ich bin selbst eine Betroffene und mache daraus auch keinen Hehl. Allerdings gibt es Situation wo ich als `Opfer´ sagen muss, darüber muss man irgendwie einfach stehen, weil man einfach zur einer Minderheit gehört.
Solche Sachen wie `den F5 Button rapen´ darüber muss ich selbst lachen, wo es bei mir aufhört und wo ich selbst auch ungemütlich werde, sind derbe Witze über das Strafmaß und Pädophilenwitze. +

Und deswegen musst ich sehr schwer seufzen als ich Jim Kommentar gelesen habe. Du schreibst Sachen von wegen, dass Du in Gegenwart eines Krebsopfers so etwas nicht schreiben würdest ebenfalls nicht bei einem Vergewaltigungsopfer.
Was eine Lüge ist. Ich kann mich noch erinnern, als Du einen Post verfasst hat bei einem Weblogkommentar( wo es hieß dass Steuerhinterzieher/ oder illegale Downloads von Musik 30 Jahre ins Gefängnis müssen und Kindervergewaltiger nur 3-4 Jahre) : Klar müssen die länger ins Gefängnis denn jeder mag Musik, nur Kinder mag keiner.

Ich hab dir damals aufgrund deines blöden Basta- Weblogs geschrieben, dass ich das wirklich nicht in Ordnung finde, aus den Gründen weil es mir selbst passiert ist. Da du das aber ignoriert hast und dir anscheinend einen wahnsinnigen Scherz daraus gemacht hast, weils lustig ist wie die Leute sich aufregen, hat das bei mir wieder wahnsinnig viele Dinge hochgebracht. So sehr, dass ich wieder in die Therapie musste. Es ist hart in einer Welt zu leben wo es heißt: Pf! nimms nicht so schwer, das passiert 1000 anderen Frauen auch und die stellen sich nicht so an wie du.

Wie oft ich diesen Spruch schon gehört habe, auch von Ärzten und Therapeuten. Und wenn dann noch so Leute daherkommen, die alles als Scherz auffassen, dann macht es einen wirklich klein. Ich kann kaum vertrauen, weil ich Angst habe dass solche Sprüche kommen, von wegen "Pf! Kinder mag keiner, klar werden die vergewaltigt."
Da ich weiß, dass du das schreibst um menschen aufzuregen und dir nen Spaß daraus machst,deswegen hab ich das versucht zu ignorieren doch das ging mächtig in die Hose. Unqualifizierte Kommentare, von Menschen die keine Ahnung haben wie sich so etwas anfühlt, sollte man ignorieren, aber irgendwann geht das einfach nicht mehr.

Aber leider muss ich sagen nimmt das hier niemand so ernst und das fällt mir wirklich sehr stark in der Internetkultur auf und es ist sehr anstrengend, deswegen finde ich es schön, dass sich jemand darüber mal solche Gedanken macht und so einen Weblog schreibt. Jemand der sich nicht darüber aufregt, dass das Cosplay nicht freigeschalten wurde oder dass die Elite kacke ist.
Deswegen danke an dich [[]Arroganz].
...öhm xD Kekse?
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Datum: 30.06.2013 19:05
>Was eine Lüge ist. Ich kann mich noch erinnern, als Du einen Post verfasst hat bei einem Weblogkommentar( wo es hieß dass Steuerhinterzieher/ oder illegale Downloads von Musik 30 Jahre ins Gefängnis müssen und Kindervergewaltiger nur 3-4 Jahre) : Klar müssen die länger ins Gefängnis denn jeder mag Musik, nur Kinder mag keiner.

Ich erinnere mich da ganz, ganz dunkel dran. Und falls ich mich gerade nicht falsch erinnere (denn zu dem Thema gabs seinerzeit definitiv schon mehrere Dinge und sie waren jedes Mal gleichermaßen dämlich) ging dem auch eine Erklärung voraus wieso Leute wie der Megaupload Cheffe so lange einsitzt, wie er einsetzt (die Tatsache das er im Grunde genommen ein rigoroser Hehler war der dies auf kommerziellen Grund begangen hat etc). Der von dir angebrachte Spruch war nicht Hauptteil des Postings, aber wie gesagt: das ist mir akut nicht in so weit erinnerlich, dass ich dementsprechend alles wieder rauskramen kann (falls ich das überhaupt wirklich gesagt habe - das ist keine bösartige Unterstellung, aber es wäre nicht das erste Mal das mir jemand etwas andichtet was final dann nicht von mir kam).

>Ich hab dir damals aufgrund deines blöden Basta- Weblogs geschrieben, dass ich das wirklich nicht in Ordnung finde, aus den Gründen weil es mir selbst passiert ist.

Gehen wir mal hypothetisch davon aus der stattgehabte Kommentar so geposted wurde (und es auch unter einem Weblog von DIR geschehen ist), und damit wären wir bei einem Punkt den ich ebenfalls in meinem Kommentar zuvor erwähnt habe, dann bleibt nach wie vor der Punkt bestehen das ich es nicht wusste, denn andernfalls würde da sogar mein bisschen Anstand wie bereits erklärt greifen. Aber es kann nicht sein das jeder zu jeder Zeit seine Aussagen so formuliert damit sie so reingewaschen sind, damit es unmöglich ist jemanden anzugreifen. Denn irgendjemand ist immer angegriffen und irgendwo muss die Grenze einfach gezoegn werden.
Was die Ignoranz gegenüber der ENS angeht... mei, das kann viele Gründe gehabt haben. Vielleicht hab ich sie gelesen als ich gerade aufm Sprung war und das nächste Mal nicht dran gedacht als ich an einem PC war. Vielleicht war ich gerade mobil drin und habe aus Komfortgründen nicht geantwortet. Vielleicht [hier weitere 100 mögliche Gründe einfügen]. Ich versuche in der Regel schon auf jede ENS zu antworten, aber manches kommt unter die Räder. Da kann ich nur zu sagen das es mit Sicherheit keine böse Absicht war, aber mehr auch nicht (ich habe aber mal gerade für nen zeitlichen Rahmen nachgeschaut und weder im ENS Eingang noch im Archiv auch nur eine ENS von dir finden können).

>Es ist hart in einer Welt zu leben wo es heißt: Pf! nimms nicht so schwer, das passiert 1000 anderen Frauen auch und die stellen sich nicht so an wie du.

Könnte mich nicht erinnern das es jemals gesagt zu haben. Ist auch eine Einstellung der ich mich meiner Ansicht nach gegenüber ziemlich oppositioniert habe.

>Da ich weiß, dass du das schreibst um menschen aufzuregen und dir nen Spaß daraus machst

Ich würde spontan behaupten das du meine Motive falsch einschätzt, auch wenn du es mir glauben wirst.

>... von Menschen die keine Ahnung haben wie sich so etwas anfühlt

Interessant wie viel du scheinbar über mich weißt bzw. über die Dinge die in meinem Leben so vorgefallen sind.
Datum: 01.07.2013 09:02
Hallo,
ich habe jetzt keine Lust mir die ganzen Kommentare durchzulesen, daher weis ich nicht, ob jemand schon das folgende geschrieben hat:
Soweit finde ich deinen Eintrag gut. Mir fehlt nur etwas ganz wichtiges dabei:
Durch die "Rape"-Witze wird etwas gesellschaftlich verpöntes plötzlich gesellschaftsfähig. Nun manchmal ist dieses notwendig und sinnvoll. Allerdings geht es hier um Gewalthandlungen. So etwas sollte nicht akzeptiert werden.
Wer kann schon sagen ob die Aussage "Ich will dich rapen." ernst gemeint ist. Im ersten Moment ist es lustig wenn man dann "Mach doch" sagt. Erst in der dunklen Gasse wird einem dann bewusst, dass der gegenüber das ernst gemeint hat.
In einer gut funktionierenden Gesellschaft gibt es klare Unterschiede zwischen Recht und Unrecht. Leider sehe ich die heute immer weniger.

Lieben Gruß Torsten
Datum: 01.07.2013 10:04
üüübel xD echt krasse Sache diese Weblogs immer
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Datum: 01.07.2013 13:29
Also, ich muss jetzt auch mal etwas zu dem Thema 'Ich sag sowas doch nicht zu Opfern'
und 'Wer weiß schon immer wer ein Opfer ist' und 'Dunkelziffer' sagen.

Ich denke ihr könntet ziemlich überrascht werden, wenn ihr wüsstest (oder mal nachfragen würdet) wie viele
aus eurem Bekannten-/Verwantenkreis schon Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen hatten.
Manchmal wollen die Opfer das auch gar nicht als solchen werten.
Und manchmal ist da eigentlich das falsche Wort, denn es ist eigentlich oft so.
Denn wer weiß schon 'ob das wirklich so gemeint war'. Wer kann schon sagen, ob es nur ein Versehen war,
warum er (oder sie) jemanden so angefasst hat oder so gehandelt hat.


Ich zum Beispiel war auch sehr überrascht, was das angeht, so haben doch 3 von 4 Frauen/Mädchen aus meiner Familie,
die mir am nächsten stehen, Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen machen müssen. (Eine von ihnen ist vergewaltigt worden.)
Und das sind nur die, von denen ich weß.

Auch ich könnte jetzt von der ein oder anderen Situation berichten,
bei der ich mir bis heute nicht sicher bin, was da eigentlich passiert ist.
Sachen wie 'Er hat mir doch nur dort hochhelfen wollen'.

Das Thema totzuschweigen ist da aber keine Lösung, im Gegenteil. Ich finde darüber reden (ernsthalf, aber nicht zwanghaft)
hilft und erleichtert es mit ihnen umzugehen, auch wenn man mal einen Witz macht, um zum Beispiel die Stimmung wieder etwas aufzuheitern.
Es sollte eben nur klar sein, das das Thema trotzdem ernst ist.
Ich würde aber dennoch keine Witze darüber machen, die verletzen könnten, zumindest nicht absichtlich.
Was am Ende verletzend wirkt, kann man im Vornherein ja meistens nicht wissen.

Nur wenn man nicht fragt, erfährt man auch nichts.
Sensibel kann man aber immer vorsichtshalber sein. Oder es zumindest versuchen.
Es ist eben einfach ein sehr schweres Thema, bei dem man nie 100%-ig weiß, ob man richtig damit umgeht.


PS: Danke an alle, die versuchen Rücksicht zu nehmen.

(Ich weiß gerade nicht wie zusammenhängend mein Kommentar ist ... aber ich hoffe man versteht ihn.)
Inspiration exestiert!
..... sie muss dich nur bei der Arbeit finden ...
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Datum: 01.07.2013 14:40
Und noch was zu dem Umgang der Allgemeinheit mit Opfern (unter anderem bezogen auf die Disney-Geschichte)
und dem 'durch Witze unfreiwillig mögliche Täter Berstärken', ...

letztes kann natürlich immer sein, aber das geht nicht nur mit Witzen, sondern auch mit einfachen Aussagen.
Man weiß ja nie, was andere in dem, was man sagt, verstehen.

Und im Umgang mit Opfern und Angehörigen, habe ich eher gegenteilige Erfahrungen gemacht, als das Opfer der Disney-Geschichte.
Was natürlich nicht heißen soll, dass sie gelogen wäre oder so, ich bin mir sicher, dass es nicht so ist,
aber es läuft nicht immer so ab.

Einige Aussagen darüber, wie man mit dem Täter umgehen sollte, haben mich auch teilweise erschreckt,
vor allem, weil sie sichtlich mehr als einfach nur ernst gemeint waren, aber im inneren kann ich natürlich nicht bestreiten,
dass ein Teil von mir ganz und gar zustimmt, denn ich kenne mehr Details über den Hergang der Tat, als mir lieb ist.

Trotzdem ... ja, trotzdem ... hat es mich erschreckt.

Nicht so sehr, wie die Tat dieses ************** und deren Nachwirkungen, bei weitem nicht,
aber ... wahrscheinlich sollte man nicht so denken.

Wir haben jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass die Menschen und gerne ihre Hilfe angeboten haben, auf die unterschiedlichsten Arten.


(Irgendwie kommt das Ganze anders rüber als geplant, glaube ich ...)
Inspiration exestiert!
..... sie muss dich nur bei der Arbeit finden ...
Datum: 01.07.2013 19:43
Danke für diesen Eintrag.
Vorallem über das "victim blaming" - finde ich - solltest du noch mehr schreiben. Das ist für mich persönlich einer der fatalsten Punkte am ganzen Thema.
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Datum: 02.07.2013 00:32
> Häufig veröffentliche ich solche RPGs, hauptsächlich um aufzuzeigen, wie unglaublich sinnlos und trivialisierend diese Verwendung von Vergewaltigungen als Plotdevice ist.

Nein. Nein, tust du nicht. Du veröffentlichst solche RPGs, damit sich die ~1000 Leute, die deinen Blog abonniert haben, darüber lustig machen und sich selbst profilieren können, weil sie so viel toller sind und so eine Scheiße selbst nicht schreiben. So wie du es auch tust. An Reaction Gifs und Kommentaren wie "Cock goes where?" kann ich nämlich keinerlei Kritik erkennen.

> inerseits wollte ich in diesem Blog ursprünglich genau solche Themen in RPGs und Fanworks kritisieren, was aber aus Zeitmangel dann zum "Stilblüten"-Format wurde, wie wir es heute kennen.

Tut mir Leid, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Wenn du es kritisch reflektieren wolltest, hättest du es getan. Wenn du eine solch gravierende Sache wie Vergewaltigungen nicht trivialisieren wolltest, hättest du dir die Zeit dafür genommen, fundierte Beiträge zu schreiben - und nicht einfach "Zitat, Gif, 'Dubcon ist ja auch so heiß. Nicht'"-Blogs verfasst. Dann hättest du die Vergewaltigungs-RP-Zitate ganz rausgelassen. Dann hättest du gleich von Anfang an einen gesonderten Eintrag zu dem Thema verfasst. Du hättest so viele Möglichkeiten gehabt ... und stattdessen hast du dir ein Format für deinen Blog gesucht, das nicht besser ist als DSDS oder Upps-die-Pannenshow oder Big Brother oder jedes andere 'Ich zeige mit dem Finger auf andere Leute, damit wir alle darüber lachen können'-Format.

Daran ist an sich nichts auszusetzen. Du hast deine Follower und Abonnenten. Du hast deine Sparte gefunden, mit der du Leute erreichst. Yay. Das ist doch schön. Aber jetzt so extrem zurückzurudern und zu behaupten, die Stilblüten waren von Anbeginn der Zeiten an als soziale Kritik am System und der Gesellschaft zu verstehen, ist ein wenig weit hergeholt.

> Irgendwie muss es sich doch lohnen, mit jedem Eintrag mehr als 1000 Leute zu erreichen! :D

Da ist sie schon wieder. Die Selbstdarstellung, die bei einem solchen Thema absolut fehl am Platze ist. Es ist egal, ob du zehn, hundert oder tausend Abonnenten hast, das ändert das eigentliche Thema deines Blogs nicht und hat nicht der Fokus zu sein.
Das. Gehört. Hier. Nicht. Her.

> Das wichtige an schwarzem Humor ist nur meistens: Er charakterisiert sich dadurch, dass er bitterböse und so furchtbar absurd ist.

Schwarzer Humor ist nicht absurd, schwarzer Humor ist verletzend und beleidigend und verharmlost Verbrechen und Leid und Tod. Schwarzer Humor ist sowohl der Tote-Babies-Witz als auch der Vergewaltigungswitz als auch der Witz über Krebs und Tumore und Behinderungen.

> Victim Blaming. Das werde ich bei Interesse in einem anderen Eintrag behandeln.

Wer Victim Blaming und Rape Culture als zwei separate Einträge behandeln möchte, hat wohl nicht verstanden, das beides eindeutig zusammengehört.

Außerdem ist es bezeichnend, dass du sowohl den Eintrag und auch die Unterüberschrift mit „Rape Culture“ titulierst, aber darauf überhaupt nicht eingehst.

Rape Culture =/= Vergewaltigungswitze. Beziehungsweise nicht nur Vergewaltigungswitze. Rape Culture ist so viel mehr, es ist „In der Ehe kann man nicht vergewaltigt werden“, es ist „Männer können nicht vergewaltigt werden“ und „Mit dem kurzen Rock hast du doch drum gebettelt“.

Rape Culture ist es, wenn Politiker in Amerika sagen „Wenn du bei einer Vergewaltigung schwanger wirst, hast du es gewollt“, Rape Culture ist es, wenn Cheerleader aus ihren Teams geworfen werden, weil sie sich weigern, für ihren Vergewaltiger zu jubeln.
Rape Culture ist es, wenn der Richter zuerst fragt „Hast du es nicht vielleicht doch gewollt?“ und „Du hast dich nicht genug gewehrt.“
Rape Culture ist, dass man Mädchen beibringt, wie man nicht vergewaltigt wird, aber nicht Jungs, dass man nicht zu vergewaltigen hat.
Rape Culture ist ein System, das Vergewaltigungen verharmlost und zulässt und das Opfer immer und immer wieder darauf hinweist, das es mit seinen Beschuldigungen das Leben der Vergewaltiger für immer zerstört. Es ist „Boys will be Boys“ und der Kampf gegen das Abtreibungsverbot und der Slut Walk und die korrektive Vergewaltigung von Lesben und Schwulen. Es ist Slut Shaming und anerzogen bekommen, nicht alleine bei Nacht herumzulaufen und sich potentiell vor jedem Mann zu fürchten.
Rape Culture ist, warum wir Frauenparkplätze haben und brauchen, und Rape Culture ist, wenn Männer sich aufregen, warum sie keine Männerparkplätze haben.

Auf NICHTS davon einzugehen und stattdessen zu sagen, du wirst vielleicht, möglicherweise darüber schreiben, wenn du genügend Feedback bekommst, macht deine Absichten unlauter.

Wenn du es ernst meinen würdest und wirklich darüber aufklären und dich damit auseinandersetzen wollen würdest, würdest du es auch ohne Feedback tun. Das ständige Erwähnen von 'Hey, hier, Feedback' und 'muss meine 1000 Abonnenten ja ansprechen, ne?' lässt deine Absichten – wie gut sie auch sein mögen – außen vor und stinkt nach Selbstprofilierung und Elendstourismus, um mehr Kommentare abzugreifen. Ich denke mal, das ist nicht deine Absicht.
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Datum: 03.07.2013 03:42
Uff.
Das ist ein wirklich schwieriges Thema, mit dem du dich hier beschäftigst und ich weiß nicht, ob ich einen einigermaßen sinnvollen und ausformulierten Kommentar um diese Uhrzeit schaffe, aber sonst wird's nichts.

Zunächst einmal ist die Absicht hinter diesem Blogeintrag durchaus gut gemeint. Ich persönlich sehe die Ansätze, aber es kratzt halt an der Oberfläche, wie du auch geschrieben hast. Ich würde gut finden, wenn du zu diesem Thema einen großen, umfassenden Eintrag schreiben würdest mit allem was du angesprochen und angekratzt hast.

Der schwarze Humor. Wurde schon geschrieben, aber ich versuche auf alles einzugehen, wozu mir was einfällt.
Schwarzer Humor umfasst verdammt viel und ist teilweise alles andere als abstrus. Ich kenne viele Witze und dergleichen die alles andere als abstrus sind. Das fängt bei Witzen zum Holocaust an, geht über Vergewaltigungen bis zum Tod. Über manches lache ich, manches ist mir allerdings zu pietätlos. Ich bevorzuge auch eher den abstruseren und 'feineren' schwarzen Humor, aber man schnappt sowas dann doch immer mal wieder auf.
Vergewaltigungswitze gehen mir als Frau größtenteils ziemlich auf die Nerven. Ja, über diese inflationären RPG-Plots mache ich mich durchaus mal lustig. Allerdings ist es was anderes einen Vergewaltigungswitz von einem Mann/Jungen zu hören -der das nicht nur total witzig und typisch machomäßig erzählt, sondern auch nicht versteht, dass es verletzend sein könnte-, oder über so ein RPG, erstellt von 14-jährigen Mädchen in ihrer sexuellen Entdeckungsphase, zu lesen. Ja, für mich ist das ein großer Unterschied.
Was du wahrscheinlich vergessen hast -wohl weil du zu sehr bei den Opfern warst- ist dann Angehörige diese Witze dann doch nicht ganz so witzig finden.
(Im Übrigen, zu den Witzen gegenüber von Betroffenen -weil ich hier was von Krebs gelesen hab- mein Freund hatte mit 15/16 Krebs und Chemo und alles und macht nicht nur darüber, sondern auch über seine Diabetes Witze, ich denke man muss schon gucken wo was 'in Ordnung' ist und wo was geht).

Zum Trivialisieren. JA! Ich stimme dir in diesem Punkt vollkommen zu. Mittlerweile hat sich der Begriff 'Rape' viel zu sehr in den Sprachgebrauch der Jugend geschlichen und natürlich meint es der Großteil nicht böse, aber die Bedeutung des Wortes geht halt komplett verloren. Es ist nun mal eine andere Sprache und es klingt fremder und nicht so schlimm wie 'Vergewaltigung'. Ist eine Tatsache. Natürlich gibt es auch die ganz harten Kiddies, die tatsächlich anstelle von 'rapen' 'vergewaltigen' benutzen, aber die -und das sind persönliche Erfahrungen- haben meistens auch generell weniger Taktgefühl. (Ich beziehe mich hier auch wirklich nur auf die Sätze ala "Lass mal Charakter X/Y rapen/vergewaltigen", nur so nochmal weil deutlich machen und so.)
Ich denke dadurch, dass sich diese Wörter so in den alltäglichen Sprachgebrauch schleichen und das 'Trockenrammeln', nicht nur in der Cosplayszene, immer öfter zu sehen ist, entsteht schon eine gewisse Trivialisierung der Thematik. Und eine gewisse Abstumpfung, die das Feingefühl im Umgang miteinander auch beschädigt. Dadurch, dass sowas inflationärer wird passiert es nun mal auch, dass gerade Jungen und junge Männer Situationen nicht einschätzen können und nicht verstehen, wenn sie zu weit gehen. (Was natürlich auch beim weiblichen Geschlecht vorkommt.)
Ich kann mich nur erinnern, dass mir in der Schule von einem pupertierenden Idioten an den Hintern gefasst wurde. Als er dann -ich habe seine Klassenlehrerin informiert- zur Rede gestellt wurde, erklärte er, dass es eine Wette war, wer sich traut einem Mädchen an den Hintern zu fassen. Und dazu sollte man wissen, dass meine ehemalige Schule verdammt politisch ist und von Anfang an versucht die Schüler für sowas zu sensibilisierend.
Als ich mir die Kommentare durchgelesen habe ist mir der ins Auge gesprungen, indem die sexuelle Belästigung zur Sprache kam, aufgefallen. Ich habe darüber nachgedacht und im ersten Moment ist mir nichts eingefallen. Aber mittlerweile sind da schon ein paar Sachen, die ich nicht mehr unter verbalen Sexismus verstauen möchte. Schon allein wenn man feiern geht gerät man häufig mal in komische Situationen. Und dann heißt es wieder, man sei selbst schuld. Zumal dann noch der Druck da ist vor den Freunden cool zu sein und schwupps wären wir bei den Geschlechterrollen. Es wäre wirklich interessant, wenn du einen Blog darüber schreiben würdest, auch, wenn es nicht das ist, was du sonst machst.

Der Disney-Fall. Ja, sowas gibt es hier in Deutschland auch zur Genüge. Ich habe schon von vielen Fällen gelesen, bei denen man einfach nur den Kopf schütteln möchte und das Bedürfnis hat manchen Personen einfach mal so richtig weh zu tun. Aber das mach ich nicht, ich bin für friedlichen Protest. Nichtsdestotrotz muss sich hier etwas ändern, denn es geht nicht, dass man als Vergewaltigungsopfer vom Polizisten -dem Freund und Helfer, jaja- mit blauen Flecken und deutlichen Spuren nicht ernst genommen wird, nur weil der Polizist ein sexistischer Arsch ist, der die Klamotten checkt und dann meint man hätte es drauf angelegt. Oder das Fälle einfach einschlafen oder abgeschlossen werden, weil das Opfer zu spät zur Polizei gegangen ist, weil es Angst vor der oben genannten Situation hat. In einem Staat wie Deutschland sollte sowas einfach nicht passieren. Aber die Situation ändert sich ja nicht wirklich.

[rechtfertigung] So. Ich habe jetzt viel mehr geschrieben als ich eigentlich wollte und ich glaube es ist teilweise wirr, aber es ist spät und meine Gedankengänge zu dem Thema sind einfach zu viele und zu verzweigt und ich habe keine Lust jetzt noch auf die Feminismusschiene zu kommen und Gedanken niederschreiben kann ich nicht so gut, ich laber lieber. [/rechtfertigung]


   Endlich ein Grund zur Panik

                  Endlich ein Grund, los - Panik!

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Datum: 03.07.2013 12:16
@Ange_de_la_Mort:

> Daran ist an sich nichts auszusetzen. Du hast deine Follower und Abonnenten. Du hast deine Sparte gefunden, mit der du Leute erreichst. Yay. Das ist doch schön. Aber jetzt so extrem zurückzurudern und zu behaupten, die Stilblüten waren von Anbeginn der Zeiten an als soziale Kritik am System und der Gesellschaft zu verstehen, ist ein wenig weit hergeholt.

Ja, ist es. Ich hatte selbst komplett andere Erwartungen an dem Blog und es spricht nicht für mich, dass ich trotzdem mit kleinen, halbwegs täglichen Einträgen weitergemacht habe, statt seltene, reflektierende Texte zu schreiben. War ursprünglich jeden Sonntag geplant, aber dann kam das Studium und hat zu viel Zeit dafür beansprucht. Aber gut, das ist jetzt auch unwichtig.

> Schwarzer Humor ist nicht absurd, schwarzer Humor ist verletzend und beleidigend und verharmlost Verbrechen und Leid und Tod. Schwarzer Humor ist sowohl der Tote-Babies-Witz als auch der Vergewaltigungswitz als auch der Witz über Krebs und Tumore und Behinderungen.

Wäre "Schwarzer Humor, wie ich persönlich ihn am angemessensten finde, wenn er denn überhaupt sein muss, weil er doch recht unnötig ist" die bessere Formulierung gewesen? Wenn ich im Real Life Vergewaltigungswitze kritisiert habe, habe ich bisher in fast allen Fällen die Antwort "Ja aber schwarzer Humoooooor!" bekommen. Solchen Leuten dann die Alternative zu bieten, ihren tollen schwarzen Humor auf eine Weise zu behalten, der weniger Leute verletzt, ist zwar nicht ideal, aber immerhin etwas.

> Wer Victim Blaming und Rape Culture als zwei separate Einträge behandeln möchte, hat wohl nicht verstanden, das beides eindeutig zusammengehört.
> Außerdem ist es bezeichnend, dass du sowohl den Eintrag und auch die Unterüberschrift mit „Rape Culture“ titulierst, aber darauf überhaupt nicht eingehst.
> Rape Culture =/= Vergewaltigungswitze. Beziehungsweise nicht nur Vergewaltigungswitze. Rape Culture ist so viel mehr, es ist „In der Ehe kann man nicht vergewaltigt werden“, es ist „Männer können nicht vergewaltigt werden“ und „Mit dem kurzen Rock hast du doch drum gebettelt“.

Vergewaltigungswitze waren wegen der Diskussion, die aufgekommen ist, das Hauptthema. Der Titel ist ohne Frage falsch gewählt, aber ich finde, Rape Culture an sich hat einen eigenen, langen, fundierten Eintrag mit Quellen verdient, weil so viele es als Bullshit abtun. Ich werde den Titel ändern, sobald ich wieder an meinem Computer auf Animexx sein kann, genauso wie ich den ganzen Eintrag überarbeiten werde, um auf all die anderen durchaus richtigen Kritikpunkte hier einzugehen.

> Wenn du es ernst meinen würdest und wirklich darüber aufklären und dich damit auseinandersetzen wollen würdest, würdest du es auch ohne Feedback tun. Das ständige Erwähnen von 'Hey, hier, Feedback' und 'muss meine 1000 Abonnenten ja ansprechen, ne?' lässt deine Absichten – wie gut sie auch sein mögen – außen vor und stinkt nach Selbstprofilierung und Elendstourismus, um mehr Kommentare abzugreifen. Ich denke mal, das ist nicht deine Absicht.

Stimmt, das ist absolut nicht meine Absicht. Ich habe auf genau solche Kommentare wie diesen hier gehofft. Mein Umgang mit dem Thema ist nicht perfekt und dieser Beitrag erst recht nicht. Mir ist klar, dass es nur ein winziger Anriss ist. Das Betonen des Feedbacks war nicht in dem wirklich beschissenen "Ich schreib erst bei mindestens 100 Kommüüüs weiter!1!"-Sinn gemeint, sondern, dass ich gerne Feedback hätte, wie ich mit dem Thema umgehe. Natürlich, ich möchte aufklären, ich spreche die Einträge mit Betroffenen ab, aber ich mache eben trotzdem eine Menge Fehler. Und um genau diese in den nächsten Einträgen zu verhindern, möchte ich eben so ein Feedback!
Warum ich nicht alles in einem Eintrag gemacht habe, war zum einen Faulheit und zum anderen Naivität. Faulheit, weil mein Studium mir viel abverlangt und ich einerseits für einen langen, besser recherchierten Beitrag keine Zeit hatte, ich andererseits aber auch nicht länger damit warten wollte. Naivität, weil ich dachte, die Problematik wäre bekannter.
Ehe ich also lange, fundierte Beiträge schreibe und mich als total erleuchteten Kerl darstelle, der ja sowas von als Einziger darüber nachdenkt und der tollste white knight der Welt ist, während sie im Endeffekt niemandem etwas bringen, wollte ich hiermit vorfühlen, ob ich damit überhaupt jemanden erreiche, für den Rape Culture per se und als Begriff absolutes Neuland ist. Und, um's nochmal klarer zu betonen: Ich möchte aus den Fehlern, die ich hier gemacht habe, lernen. Eben WEIL so viele das lesen. Es war nicht meine Absicht, dass es nach Selbstdarstellung stinkt, ich will nur nicht, dass ich das Thema komplett falsch angehe und dann Leser, die sich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt haben, meine Fehler reproduzieren.

Ich bin mal so frei und schieb alle sprachlichen Fehler in dem Kommentar darauf, dass ich gerade überm Handy auf Animess bin. Wollte unbedingt auf deinen Kommentar eingehen.
Weil Animexx ohne Arroganz einfach nicht dasselbe wäre.
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Datum: 20.07.2013 23:28
Sehr guter Eintrag, nur muss ich dazu sagen:
Die "1in6"-Sache wurde mehrmals, auch von den eigentlichen "Verfasserinnen" widerlegt. Es sind nicht nur Vergewaltigungen eingerechnet, sondern auch Dinge wie zum Beispiel das Bereuen eines One-Night Stands, oder Sex, bei dem beide Parteien eindeutig betrunken waren - so, dass keiner der beiden seine/ihre Einstimmung geben kann.
Rainn ist da keine gute Source, da sie nur Penetrative-Rape (Also Mann>Frau und Mann>Frau) zählen.

Die ganze Sache wird gerne als Totschlag-Argument benutzt. Ich hab die genauen Zahlen grad nicht da, aber die eigentliche Quote ist etwa gleichhoch wie bei Männern. Je nach Land variiert sie ein wenig, in den USA gibt es sogar mehr männliche Opfer sobald man Vergewaltigungen in Gefängnissen mitzählt, in anderen Ländern, beispielsweise Südafrika sind es mehr weibliche Opfer.

Der Begriff Rape Culture wurde übrigens als Begriff für die Vergewaltigungen in Gefängnissen eingeführt.
Man sollte übrigens auch Leute nicht sofort ankeifen, wenn sie Vergewaltigungswitze machen. Ne Menge Opfer machen die, um so selbst damit zurecht zu kommen.

Aber wenn man sich sicher ist - Japp, anschnauzen ist okay! Nur halt vorsichtig sein, wenn man den Hintergrund nicht kennt.

Ich würde dir für das Thema siryouarebeingmocked.tumblr.com vorschlagen. Die haben da sehr viele Sources, Statistiken und ähnliches.

Aber sonst - Top-Eintrag!
Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.
Avatar
Datum: 01.11.2013 13:33
Ich fühle mich durch deinen Bericht zwar nicht angesprochen, aber ich habe ihn dennoch mit Interesse und Nachdenklichkeit durchgelesen und kann nur hoffen, das er viele Leute erreicht. Besonders jene die, unbewusst, diese Art der Verharmlosung tolerieren durch das simple aktzeptieren dieser "rape-culture".

Ein wichtiger, aufklärender und guter Beitrag.
Danke dafür.


Datum: 23.01.2014 00:01
Ich muss ehrlich sein, auf die Gefahr hin hier dumm da zu stehen aber irgendwie ist der Drang stärker es zu kommentieren.
Ich hatte eigentlich nur einen einzigen Aha-Moment und zwar, dass keine Witze mehr rund ums Vergewaltigen in deinem Blog auftauchen sollen.

Und alles andere war alles irgendwie in den Raum geworfen.
Irgendwie so ein: "Fortsezung folgt..."

Ich finde es gut, dass das Thema ernst und offen behandelt wird.
Aber ich hab echt nicht durchschaut worauf genau du hinaus willst.
Ob du informieren willst oder was verändern?
Also ich stehe hier gerade mit einem ganz großen Fragezeichen, es ist ein wirklich komisches Gefühl.
Man will was zu dem Thema schreiben, aber irgendwo ist eine Blockade in mir drin, weil ich (als Leser, der rückmelden soll) persönlich in deinem Blog nur eine Frage gestellt bekommen hab: Ich fiktive Person, mache es Opfern schwer, in dem ich entweder einen Witz reiße oder als RPG-Charakter: mich interessanter gestalten will, in dem ich eine Vergewaltigung in meine Vergangenheit einbaue. Warum tue ich sowas?
Und ich reiße jetzt keine Witze, aber ich bin dann wohl der Spieler eines RPG-Charakters, der in 1/10 Fällen eine Vergewaltigung erlebt hat. Alles fiktiv. Mir über die Bedeutung dieser Handlung bewusst und der Konsequenzen.
Hab ich die Frage richtig verstanden? Bin ich jemand der es Opfern schwer macht mit ihrem Erlebten umzugehen, weil ich dieses Thema fiktiv behandle?

Wobei ich mich gleich zu Beginn verteidigen will und von mir behaupte ein sehr kommunikativer Mensch zu sein. Der mit seinen Playpartnern über dieses Thema spricht, bevor es eingebaut wird, ob das ok ist.
Und außer meinen Playpartnern bekommt das Thema sonst niemand mit, weil ich in Mehrspieler RPGs dieses Thema ganz weg lasse.
Habe ich damit meinen Gegenüber (ein eventuelles Opfer, dass damit nicht hausieren geht) genug geschützt?

Da sind glaube ich noch ein paar andere Fragen zu dem Blog in meinem Kopf.
Aber die beginnen mit dem Satzbau "Hää?" und enden mit "...das war gut zu wissen, aber jetzt bin ich nur schlauer, weiß aber nicht was ich damit anfangen soll." und das ist glaub ich nicht konstruktiv für die Kommentare.

Einen schönen Abend wünsche ich und danke für den Denkanstoß
Liebe Grüße KawaiiBlueHero
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