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Batman: The Return of Bruce Wayne Batman, Comic, Grant Morrison, Review

Autor:  paptschik

Batman: The Return of Bruce Wayne #1
Minimale Startschwierigkeiten, weil man erst nochmal kleine Details aus Final Crisis bei Wiki nachlesen musste (wenn SOVIEL Zeit zwischen den Geschichten liegt, wäre ein Hinweis willkommen...ist ja nicht wie bei Seven Soldiers of Victory wo alles einander gefolgt ist). Generell aber trotzdem ein toller Anfang – schön gezeichnet, die Lage wird schnell erklärt, Bruce darf so richtig awesome sein, Vandal Savage war gut in die Geschichte eingebracht und ein Auftritt ein paar anderer Helden kurz vor Schluss war auch sehr nett. Außerdem war es sehr schön gezeichnet und wie toll die gesammelten Return of Bruce Wayne Cover sind weiß man ja auch schon länger.
9/10

Batman: The Return of Bruce Wayne #2
Besser als die erste Ausgabe. Die Geschichte ist weit emotionaler, weit packender und weit mehr über die eigentliche Handlung wird enthüllt. Das Konzept der Cube Time ist vielleicht etwas kompliziert, die gebotene Erklärung ist jedoch mehr als ausreichend. Der Auftritt von Superman und co. hat einen besonders netten Cliffhanger erhalten und ich hoffe wir kriegen eine gute Auflösung für diesen. Annie war eine tolle Figur und auch wenn absehbar war wie ihre Geschichte endet, hat es seine Wirkung doch nicht verfehlt. Die Ausgabe hat jedoch zwei Plottwists, die sie wirklich auszeichnen. Einerseits die Identität unseres Antagonisten in dieser Zeit, andererseits die Wendung rund um den Biorganic Archivist in Vanishing Point – ein richtig großer WTF Moment. Eigentlich hätte es dafür eine 10/10 verdient, aber ich bin einfach kein großes Fan der Zeichnungen von Frazer Irving. Bei Klarion in Seven Soldiers of Victory habe ich mich daran gewöhnt und er hat gegen Ende vor allem mit Gesichtsausdrücken begeistert. Hier ist alles mehr schlecht als recht und lediglich die Seite als Bruce bei Annie aufwacht war WIRKLICH gut. Der Rest hat mich enttäuscht, deshalb nur:
9,5/10

Batman: The Return of Bruce Wayne #3
In Ausgabe 3 bekommen wir Piraten-Batman. Gut, nicht wirklich. Im Gegensatz zu den ersten beiden Epochen in denen Bruce landet, verweilt er in dieser hier nur recht kurz, kann sich dementsprechend nicht darin etablieren. Das hindert die Geschichte nicht daran spannend zu sein und man bekommt auch ein paar kleine Momente die auf die Haupthandlung hinarbeiten. Das beste an der Ausgabe ist jedoch das Ende, wo man bereits einen ersten Blick auf Cowboy-Batman werfen darf. Sofort wird klar, dass Bruce schon länger in dieser Epoche war. Er hat ein Kostüm, er hat einen Ruf, damit kann man besser arbeiten. Vor allem aber kommt Jonah Hex vor – und das haben wir uns doch alle gewünscht. Es soll von der (wieder erstklassigen) Qualität dieser Geschichte nicht ablenken, aber in erster Linie erfreuen einen hier die Momente die eher zur nächsten Ausgabe gehören. Mit spannender Handlung und tollen Zeichnungen ist jedoch auch Ausgabe 3 der Reihe absolut top!
9,5/10

Batman: The Return of Bruce Wayne #4
Ausgabe 4 hätte ruhig mehr sein können. Mehr Seiten, mehr Narration, mehr von allem. Es wirkte zu kurz, zu gehetzt, zu viel war hier los. Schlecht war es dadurch nicht, aber man hätte eben doch gern mehr zu sehen bekommen. Vor allem Savage und die Waynes gehen hier etwas unter, auch wenn das Ende mit der Erst-Erbauung von Wayne Manor schon sehr nett war und direkt an eine Storyline aus Batman and Robin anknüpft. Bruce selbst kam in dieser Ausgabe kaum zu Wort, aber genau das ist so schon in Ordnung – immerhin wirkt er dann umso bedrohlicher und was er hier tut ist ja in erster Linie Verbrecher in Panik versetzen. Was enttäuschend war an dieser Ausgabe war einerseits die sehr kurz geratene Konfrontation von Bruce und Jonah Hex und andererseits die doch etwas enttäuschenden Zeichnungen. Es war immer noch eine sehr gute Ausgabe, aber bedingt durch all dies leider eben nicht die Beste der Reihe.
9/10

Batman: The Return of Bruce Wayne #5
Ausgabe 5 hat ganz schön lange gebraucht bis sie endlich veröffentlicht war, dementsprechend war es doch nötig die alten nochmal zu lesen und sich bei Wiki ein wenig über Morrisons Batman RIP Storyline zu informieren. Mit diesem (wieder) gesammelten Vorwissen konnte es dann aber losgehen und es war jegliche Mühe wirklich wert. Die Noir Ausgabe von Batman: The Return of Bruce Wayne ist die bis zu diesem Punkt beste. Nicht nur, weil es als Noir Story wirklich funktioniert hat, sondern auch im großen Kontext. Unzählige Verweise auf vorherige Geschichten von Morrison (wovon ich etliche nicht einmal bemerke, da ich nicht alles von Morrisons Batman gelesen habe), die im Raum schwebende Annahme des zeitreisenden Dr. Hurts mit Rückblick auf Batman #700, solche Dinge mag man. Und das Ende – die Andeutung, dass Batman selbst vielleicht jene Teufelsgleiche Gestalt ist, welche so oft schon erwähnt wurde – hach, da ist man richtig geil auf die Auflösung. Ausgabe 5 hat wirklich viel richtig gemacht. Und sah dank Ryan Sook und Pere Perez auch richtig gut aus.
10/10

Batman and Robin #15
Einige Ausgaben dieses Comics, ebenfalls von Morrison geschrieben, haben schon sehr stark darauf hingeschrieben in Verbindung zu Return of Bruce Wayne zu stehen und generell sind sie ja alle Teil der selben Geschichte, der gleichen epischen Dr. Hurt Storyline. Aber #15 steht da über den anderen, da gerade diese Ausgabe glorreich das Ende einläutet. Die letzten Seiten sind gänsehautverursachend spannend, werfen mit Enthüllungen nur so um sich (die Frage WER Hurt ist wird fast beiläufig beantwortet und die Theorie vieles Fans hat sich letztlich als wahr herausgestellt) und die allerletzte Seite ist einfach nur grandios. Den besten Satz des Comics hat genau vor dieser dann auch Dick bekommen, als er Hurt, der sich selbst gern zum Teufel erklärt, mit seiner Situation und seinem wirklich Gegner konfrontiert. „Devil...meet Bat-god.“
10/10

Batman: The Return of Bruce Wayne #6
Spielt im Grunde vor Batman and Robin #15, liest sich jedoch besser danach. Beschreiben was hier passiert kann man nur schwer, vor allem da vieles auch an mir vorbei geht. Es ist wirr, es wird viel gesprungen, was aber teilweise sehr nachvollziehbar ist bedingt dadurch, dass die Zeit an sich hier verrücktspielt. Die Enthüllungen hier sind grandios. Batman der alles bis ins kleinste Details durchplant, der genau weiß wie er jene Gefahr besiegen soll, die unaufhaltsam droht seine Existenz zu beenden, die Verbindung der Geschehnisse mit den Anfängen der Geschichte und die Bedeutung einzelner Gegenstände für Batman, alles gelungen. Der Kampf zwischen Batman und der Justice League? Oh boy war der toll. Und natürlich das grandiose Finale an sich, der erneute Tod, die entgültige Rückkehr und vor allem „The First Truth of Batman“ - ein wunderbares Fuck You an all jene Leute gerichtet die sich Batman Fans nennen aber deren Bild von Batman von der Figur an sich kaum weiter entfernt sein könnte. Die letzte Ausgabe liest sich (passend, bedingt durch die Probleme mit Zeit als solcher) wie eine Aneinanderreihung zerstückelter Ereignisse, aber es sind spannende, packende und beeindruckende Ereignisse. Ja, es ist wirr zu folgen teilweise, absolut. Aber die Ideen dahinter sind gut genug um darüber hinwegsehen zu lassen. Und was man am Ende bekommt, war all die Mühe auch tatsächlich wert.
10/10

Batman and Robin #16
Hier ist schließlich das eine, wirkliche Ende. Von allem. Batman RIP, Final Crisis, Batman #700, Batman and Robin, The Return of Bruce Wayne, alle haben die Dr. Hurt Geschichte vorangetrieben und alles ist hier zusammengelaufen zu einem beinahe perfekten Ende. Die Enthüllung was (nicht wer) Hurt ist? Großartig! Jokers Rolle im Finale? Erstklassig! Die Pläne für die Zukunft? AWESOME! Ich fand Morrisons Batman anfangs wirklich furchtbar und hab genau deshalb etliches auch nicht gelesen. Das hat sich mit der Zeit jedoch geändert und mittlerweile kann ich wirklich sagen, dass dies Batman ist, so gut, wie er oft nur sein kann.
10/10



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